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Entwicklung eines Flugsimulators basierend auf einem ...

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Kapitel 2. Physikalische Grundlagen<br />

sere Fläche besitzt. Diese Theorie schliesst daraus, dass die Luftteilchen, die an der<br />

Oberseite des Flügels vorbei fliessen, schneller sein müssen, als jene an der Unterseite.<br />

Weiter geht die Theorie davon aus, dass die oberen und unteren Teilchen nach dem Flügel<br />

wieder zusammentreffen. Abbildung 2.3 veranschaulicht die Situation. Zwei Argumente<br />

gegen diese Theorie sind: Auch symmetrische oder flache Flügelprofile (Papierflieger)<br />

erzeugen Auftrieb. Die Annahme, dass sich die Teilchen am Ende wieder treffen, beruht<br />

<strong>auf</strong> k<strong>einem</strong> physikalischem Gesetz und wurde auch experimentell widerlegt.<br />

Abbildung 2.3: Longer Path<br />

Richtige Theorie : Luft wird umgelenkt<br />

Die als heute richtig angesehene Theorie besagt, das die Luftmassen durch die Tragfläche<br />

umgelenkt werden und der Flügel dadurch Auftrieb gewinnt. Der Körper ist von Gas<br />

umgeben, gleitet an seiner Form entlang und wird nach unten gestossen. Zu bemerken<br />

ist, dass Ober- und Unterseite am Auftrieb gleichermassen beteiligt sind.<br />

Strömungsabriss<br />

Abbildung 2.4: Turning Fluid<br />

Der folgende aerodynamische Effekt wurde zusätzlich in das physikalische Modell eingebaut,<br />

da er in der Realität einen grossen Einfluss <strong>auf</strong> das Flugverhalten ausübt: Siehe<br />

Abbildung 2.5. Erhöht man den Anstellwinkel einer Tragfläche bezüglich der Anströmungsrichtung,<br />

so erhöht sich erwartungsgemäss auch der Auftrieb. Der Auftrieb erreicht<br />

sein Maximum, sobald die Strömung abreisst (eng. stall). Der Maximalwinkel variiert je<br />

nach Flügelform.<br />

2.1.4 Luftwiderstand<br />

Der Gesamtwiderstand <strong>eines</strong> Flügels berechnet sich aus dem Restwiderstand und dem<br />

induzierten Widerstand. Der induzierte Widerstand wird von Wirbeln hervorgerufen, die<br />

hinter <strong>einem</strong> <strong>auf</strong>triebserzeugenden Körper entstehen. Der Restwiderstand hängt weniger<br />

mit der Auftriebserzeugung zusammen als mit der Form und Beschaffenheit des Körpers.<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Flugsimulators</strong> <strong>basierend</strong> <strong>auf</strong> <strong>einem</strong> physikalischen Modell 13

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