Die Zukunft der Meere ? zu warm, zu hoch, zu sauer - WBGU
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5 CO 2 -Speicherung im Meer und im <strong>Meere</strong>sboden<br />
Kasten 5.3-1<br />
Das Sleipner-Projekt<br />
<strong>Die</strong> Sleipner-Plattform in <strong>der</strong> Nordsee liegt ungefähr<br />
250 km von <strong>der</strong> Küste Norwegens entfernt. Es ist das erste<br />
kommerzielle Projekt <strong>zu</strong>r CO 2 -Speicherung in einem salinen<br />
Aquifer unter dem <strong>Meere</strong>sboden. Hier wird vor Ort<br />
von Erdgas abgetrenntes CO 2 in eine Tiefe von 800 m unter<br />
den <strong>Meere</strong>sboden in die Utsira-Sandsteinformation verbracht.<br />
<strong>Die</strong> CO 2 -Sequestrierung ist hier betriebswirtschaftlich<br />
vergleichsweise interessant, da die Abtrennung des CO 2<br />
vom Gas für die spätere technische Nut<strong>zu</strong>ng ohnehin erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist und seine Emission in die Atmosphäre vom norwegischen<br />
Staat mit Abgaben belastet würde. Seit Oktober<br />
1996 wird jährlich etwa 1 Mt CO 2 in den Untergrund injiziert.<br />
Bis Anfang 2005 wurden mehr als 7 Mt CO 2 in den<br />
Aquifer verbracht. Am Ende <strong>der</strong> Projektlaufzeit sollen es<br />
aufgrund ungeeigneter geologischer Formationen.<br />
Nach gegenwärtigem Wissensstand könnten sich die<br />
Leckageraten zwar unter bestimmten geologischen<br />
und technischen Vorausset<strong>zu</strong>ngen als vertretbar<br />
erweisen (Leckagerate