12.08.2013 Aufrufe

Infoblatt - Luisenhospital

Infoblatt - Luisenhospital

Infoblatt - Luisenhospital

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hilfe durch Selbsthilfe<br />

Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP )<br />

Bauchspeicheldrüsenopeiieite-Bauchspeicheldrüsenerkrankte<br />

stellt sich vor:<br />

ARBEITSKREIS DER<br />

PANKREATEKTOMIERTEN e.V.<br />

REGIONAL GRUPPE<br />

Brunhilde Meder<br />

Voccartstr.37<br />

52134 Herzogenrath<br />

Tel.02406/3542<br />

Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP) ist eine Vereinigung von Menschen, die an der<br />

Bauchspeicheldrüse (Pankreas) operiert wurden, operiert werden sollen oder an einer Erkrankung der<br />

Bauchspeicheldrüse leiden. Der AdP arbeitet auf Bundesebene.<br />

Betroffene Menschen haben sich 1976 im AdP zusammengeschlossen, weil sie nach einer Operation<br />

an der Bauchspeicheldrüse oft vor Problemen stehen, die sie nicht allein bewältigen können. Diese<br />

können individuell sehr verschieden sein.<br />

Typische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind:<br />

Bauchspeicheldrüsentumoren<br />

Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen<br />

Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse<br />

Zysten<br />

Unfallfolgen und andere<br />

Die Operation an der Bauchspeicheldrüse erfasst entweder bestimmte Teile oder es erfolgt in<br />

besonderen Fällen die totale Entfernung der Drüse.<br />

Die postoperativen Folgeprobleme, in vielen Fällen Diabetes mellitus , Verdauungsstörungen,<br />

psychische Probleme, der Umgang mit der Krankheit in der Familie und im Berufsleben, spielen für die<br />

betroffenen Menschen eine große Rolle.<br />

Als beim Gründer des AdP, Peter Christophel, 1974 wegen eines Tumors die Bauchspeicheldrüse<br />

entfernt wurde, war bis dahin nur über wenige Patienten in der medizinischen Literatur berichtet<br />

worden, denen die Pankreasdrüse erfolgreich operiert wurde.<br />

Peter Christophel erkannte sehr schnell, welche Probleme die Folgezeit mit sich bringt. Einer der<br />

besten Chirurgen hatte ihn operiert, für die Nachsorge war er in den Händen eines Internisten, der ein<br />

Spezialist auf dem Gebiet der Pankreaserkrankungen war. Das betrachtete er für sich als einen<br />

Glücksfall. Wie aber mochte es Gleichbetroffenen gehen? Wie "überlebten" sie diesen schweren<br />

Eingriff? Wie wurden sie mit den Verdauungsstörungen, dem Diabetes mellitus (der sog<br />

"Zuckerkrankheit"), den Oberbauchbeschwerden und mit all den psychischen Belastungen fertig?<br />

Peter Christophel setzte sich unermüdlich dafür ein, Mitbetroffenen zu helfen.<br />

Er fand Mitstreiter bei anderen Betroffenen, bei Ärzten und Diätassistentinnen. So konnte der<br />

Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. 1976 in Heidelberg gegründet werden. Peter Christophel<br />

starb 1978, seine Idee wurde weitergetragen und hat bis heute vielen Betroffenen geholfen.<br />

-1-


Die Gründung des AdP fiel in die Zeit, in der sich in die Idee der "Hilfe durch Selbsthilfe" verbreitete.<br />

Ärzte und deren Standesorganisationen sowie die Versicherungsträger begannen zögerlich die<br />

entstandenen Selbsthilfegruppen zu akzeptieren.<br />

Heute dagegen sind wir ein anerkannter Partner für Kliniken, Ärzte, REHA-Einrichtungen,<br />

Krankenkassen, staatliche Dienststellen und andere Gesundheitseinrichtungen. Geschätzt werden<br />

unsere umfangreichen Erfahrungen bei der Bewältigung der postoperativen Probleme. Wir besitzen<br />

eine Betroffenenkompetenz, die für die Lösung vieler Probleme unersetzbar ist. Deshalb wenden<br />

sich auch heute schon immer mehr Menschen an den AdP, die an einer der Erkrankungen der<br />

Bauchspeicheldrüse leiden.<br />

Betroffene Menschen, die sich nach einer Operation oft hilflos fühlen, sind außerordentlich dankbar,<br />

wenn sie durch den AdP die richtige Hilfe finden.<br />

Der Diabetes mellitus (= Diabetes mellitus Typ 3 C) ist nach einer Pankreasoperation weit schwieriger<br />

zu bewältigen als der "normale Typ 1Diabetes. Außer dem Hormon INSULIN fehlt auch das Hormon<br />

GLUKAGON, das dem starken Abfall der Blutzuckerwerte entgegenwirkt und somit die Gefahr der<br />

lebensgefährlichen Unterzuckerungen mindert. Die Behandlung dieses pankreopriven Diabetes erfolgt<br />

häufig mit mehreren Insulininjektionen am Tage oder mit einer Insulinpumpe.<br />

Da in der Regel nach einer totalen Bauchspeicheldrüsenentfernung oder der Entfernung des Kopfes<br />

der Bauspeicheldrüse die Verdauungsenzyme nicht mehr vorhanden sind oder nicht mehr ausreichen,<br />

wirkt sich dies auf die gesamte Verdauung aus. Wenn dann keine richtige Einnahme - betrifft<br />

besonders den Zeitpunkt der Einnahme und die Dosierung - der Pankreasenzympräparate erfolgt und<br />

darüber hinaus keine vernünftige Ernährung eingehalten wird, können starke Beschwerden und ein<br />

starker Gewichtsverlust auftreten. Ein wichtiger Teil der Therapie ist also eine gute diätetische<br />

Ernährung in Zusammenhang mit der korrekten Einnahme der Enzympräparate.<br />

Die Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit und eine Vielzahl psychischer und sozialer<br />

Probleme machen darüber hinaus vielen betroffenen Menschen stark zu schaffen.<br />

Durch die Teilnahme an den Zusammenkünften in den Regionalgruppen des AdP vor Ort, durch die<br />

Teilnahme an ausgewählten Regionaltreffen und an den jährlichen bundesweiten Informationstreffen<br />

des AdP erhalten Betroffene Informationen zur Bewältigung lebenswichtiger Probleme. Hier steht der<br />

Erfahrungsaustausch miteinander und das Gespräch mit Ärzten, Ernährungsberatern und<br />

Psychologen sowie Sozialarbeitern im Mittelpunkt. Jedes Mitglied im AdP kann sich darüber hinaus<br />

durch das "Handbuch für Pankreasoperierte" ständig und kostenlos mit aktuellen Informationen<br />

versorgen.<br />

Einen nicht wegzudenkenden Beitrag leistet der Wissenschaftliche Beirat des AdP, in dem Ärzte der<br />

verschiedenen Disziplinen sowie Psychologen, Diätassistenten und Sozialexperten vertreten sind.<br />

Hier werden die aktuellen medizinischen Erkenntnisse diskutiert und die Aktivitäten des AdP<br />

koordiniert. Die Mitglieder des Beirates stehen den AdP-Migliedern für persönliche Konsultationen zur<br />

Verfügung.<br />

Der AdP wird großzügig von der "Deutschen Krebshilfe e.V." gefördert und unterstützt. Darüber<br />

hinaus ist der AdP Mitglied im "Deutschen Diabetikerbund eV, im "Paritätischen Wohlfahrtsverband"<br />

und in der "Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechsel krankheiten (GRVS)".<br />

Der AdP nimmt mit Vorträgen und Ausstellungen an wissenschaftlichen Tagungen und Kongressen<br />

zur Problematik der Bauchspeicheldrüsenerkrankungen teil., die häufig mit einem Arzt - Patienten<br />

Treffen abgeschlossen werden.<br />

- 2-


-.3-<br />

Heute bietet der Arbeitskreis der Pankreatektomierten eV seinen Mitgliedern und allen Interessenten<br />

ein umfangreiches Angebot:<br />

• Jährliche, bundesweite Informationstreffen mit Vorträgen, Diskussionsgruppen und der<br />

Möglichkeit von Einzelkonsultationen mit den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates des<br />

AdP.<br />

• Regelmäßige Regionaltreffen mit Spezialkliniken und REHA -Einrichtungen in allen Regionen<br />

der Bundesrepublik.<br />

• Ein Handbuch des AdP erhält jedes Mitglied als Loseblattsammlung mit jährlich zweimaliger<br />

Aktualisierung.<br />

• Regionalgruppen sind in allen Bundesländern Kontakt- und Ansprechpartner.<br />

• Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates des AdP - Internisten, Chirurgen,<br />

Ernährungsberater und Psychologen - stehen für individuelle Konsultationen zur Verfügung.<br />

• Experten für sozial - rechtliche Fragen erteilen Auskünfte<br />

• Der AdP übermittelt aktuelle Informationen über seine Internetseite, die gleichzeitig ein<br />

umfangreiches Diskussionsforum beinhaltet.<br />

• Die Bundesgeschäftsstelle des AdP in Bonn ist in der Regel die erste Ansprech-und<br />

Beratungsstelle für alle Mitglieder und für alle Interessierten ..<br />

Anschrift:<br />

Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.<br />

Haus der Krebs-Selbsthilfe<br />

Thomas-Mann-Str. 40<br />

53111 Bonn<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

0228/338 89-251/252<br />

0228/338 89-253<br />

bQs@adp-bonn.de<br />

www.adp-bonn.de<br />

ARBEITSKREIS DER<br />

PANKREATEKTOMIEATEN e.V.<br />

REGIONAL GRUPPE<br />

Brunhilde<br />

Voccartstr.37<br />

Meder<br />

52134 Herzogenrath<br />

Tel. 02406/3542

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!