Apostelkirche - aktuell
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Gottesdienst – alltäglich?<br />
Werktagsgottesdienst in unserer Gemeinde<br />
Wer in unserer Gemeinde die Gottesdienstnachrichten<br />
hört oder<br />
liest, weiß, dass am Donnerstag, um<br />
19.00 Uhr, in der St. Johannes-<br />
Kapelle ein Werktags-Gottesdienst<br />
stattfindet, seit 30 Jahren schon. Aber<br />
die Schar derer, die regelmäßig<br />
daran teilnehmen, ist klein und selten<br />
kommt jemand um mal zu erfahren,<br />
ob dieser Gottesdienst etwas<br />
„für ihn“ ist. Warum eigentlich?<br />
Warum eigentlich Gottesdienst am<br />
Werktag? Lautet die Gegenfrage. Der<br />
Gottesdienst gehört auf den Sonntag,<br />
den Tag der Auferstehung, und das,<br />
seit es Christen gibt, die zum Gottesdienst<br />
zusammen kommen. Allenfalls<br />
am Vorabend könnte man sich noch<br />
einen Gottesdienst vorstellen; „Wochenschlussandachten“<br />
gab es früher.<br />
Gewiss; aber die (Arbeits-) Woche<br />
schließt für die meisten Menschen<br />
heutzutage schon am Freitag, und<br />
viele verlassen dann die Stadt, manche<br />
gar jedes „Wochenende“, dass<br />
sie an einem vertrauten Ort, etwa<br />
auf einem Camping-Platz verbringen.<br />
Die Kirchen in Kur- und Urlaubsorten<br />
sind gut besucht und in der <strong>Apostelkirche</strong><br />
finden sich manche ein, die<br />
den Sonntag in unserer schönen Stadt<br />
verbringen. Aber nicht jeder findet<br />
da, wo er das Wochenende verbringt,<br />
14<br />
Themen<br />
eine Kirche, die einladend wirkt, erreichbar<br />
ist. Da könnte sie, da könnte<br />
er doch am Donnerstagabend in die<br />
St. Johannes-Kapelle gehen, oder?<br />
Aber nicht nur wegen des Termins<br />
heißt diese Feier „Werktagsgottesdienst“,<br />
auch wegen ihrer Gestalt.<br />
Zunächst mal ist er kürzer, er dauert<br />
nur etwa eine halbe Stunde, sodass<br />
man Abendveranstaltungen gewöhnlich<br />
noch erreicht. Es wird nur ein<br />
Psalm gebetet, eine Lesung vorgetragen,<br />
ein Lied gesungen. Und doch ist<br />
an diesem Gottesdienst „alles dran“.<br />
Auch die Fürbitten – denn wir wollen<br />
ja nicht nur an uns selber denken,<br />
auch das heilige Abendmahl – denn<br />
Christus ist als Mensch in unseren Alltag<br />
eingekehrt und die erste christliche<br />
Gemeinde hielt täglich das gemeinsame<br />
Mahl (Apg. 2, 46-47).<br />
Überhaupt ist er am Alltag „näher<br />
dran“, als der festliche Gottesdienst<br />
am Sonntag mit seinen Liedern und<br />
Gesängen. Unser ganzes Leben soll ja<br />
ein Gottesdienst sein, wie der Apostel<br />
Paulus sagt (Römer 12, 1-2). Das geht<br />
leichter, wenn wir auch am Alltag einmal<br />
innehalten, um uns „erneuern“ zu<br />
lassen durch das Wort Gottes und die<br />
Gemeinschaft im heiligen Mahl.<br />
www.apostelkirche-muenster.de<br />
Johann Friedrich Moes<br />
IM WORT — So soll eine Ausstellung<br />
heißen, die zur Zeit noch in Planung<br />
und Vorbereitung ist. Sie ist ein gemeinsames<br />
Projekt des Kirchenkreises<br />
und der Kunstakademie Münster.<br />
Sieben junge Künstlerinnen und<br />
Künstler, Studierende der Akademie,<br />
wollen in sieben Kirchen Werke<br />
verschiedener Fachbereiche vorstellen,<br />
die für den jeweiligen Kirchenraum<br />
geschaffen wurden. Leitendes<br />
und verbindendes Motiv ist das<br />
WORT, im Zeitalter der globalen<br />
Medienlandschaft ein herausforderndes<br />
Thema.<br />
Das WORT schafft Beziehung. Aus<br />
dem Wort kommt Glaube. Worte des<br />
Glaubens können zu einem guten<br />
Wort werden. Gnade und Liebe,<br />
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit,<br />
es sind Worte, die die evangelische<br />
Kirche prägen. Was gezeigt wird soll<br />
auf dies Thema IM WORT hin konzipiert<br />
werden, und zugleich auf den<br />
jeweiligen Kirchenraum hin, für den<br />
es geschaffen wird.<br />
Auch die <strong>Apostelkirche</strong>, die St. Johannes-Kapelle<br />
und die Versöhnungskirche<br />
werden beteiligt sein. Beginn<br />
soll sein am Sonntag, 7. November,<br />
mit dem Gottesdienst um 10 Uhr in<br />
der <strong>Apostelkirche</strong> und einer anschließenden<br />
Eröffnungsveranstaltung.<br />
Dank dem Kulturamt der Stadt Münster<br />
und der Gesellschaft zur Förderung<br />
der Westfälischen Kulturarbeit,<br />
die die Ausstellung unterstützen!<br />
Heinrich Kandzi