Mehrgenerationenhaus Münster Rahmenkonzeption für das - aktuell

Mehrgenerationenhaus Münster
5) Vorteile für den Landkreis, die Kommune und den Kirchenkreis
Die Kommune erhält eine professionalisierte Begegnungsstätte der Generationen.
Durch eine Verselbständigung des Gedankens, dass sich die Generationen untereinander
in Gedanken und Taten gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können,
ist langfristig ein Rückgang der „Familienflucht“ im Innenstadtbereich realistisch. Synergieeffekte
von Räumen und Mitarbeitenden werden finanzielle Ressourcen und Kapazitäten
für mehr Angebotsstunden freisetzen.
Die Stadt Münster erhält mit unserem MGH ein fruchtbares Modellprojekt. Das MGH
Münster wurde im April 2007 vom BMFSFJ zum Leuchtturmhaus für NRW ausgewählt.
In dieser Funktion nimmt es eine Beratungsfunktion für andere Mehrgenerationenhäuser
in Deutschland wahr.
Der Evangelische Kirchenkreis Münster erhielt ein Modellprojekt, welches als Modellprojekt
für generationenübergreifende Angebote im kirchlichen Raum dienen kann.
Durch die gewonnenen Erfahrungswerte können auch weitere Kirchengemeinden eine
solche Angebotsstruktur aufbauen und in ihre bestehenden Strukturen integrieren.
Langfristig ist dadurch eine Refinanzierung von diakonischen Aufgaben einer Kirchengemeinde
durchaus denkbar. Dies unterstützt die positive Verankerung der Kirche als
Gesamtorganisation im öffentlichen Bewusstsein.
Der Leiter promovierte in dem für ein MGH wichtigen Bereich „Ehrenamt“ und lehrt
Konzeptionsmodelle an zwei Fachhochschulen in NRW. Unsere Einrichtung ist seit Jahren
durch Modellprojekte auf unterschiedlichen Ebenen geschult, die eigene Konzeption
für die Arbeit mit und an Menschen ständig weiter zu entwickeln. Somit werden dem
Land sowie der Stadt Münster fachlich qualifizierte Evaluations- und Entwicklungsberichte
zur Verfügung gestellt, welche für die weitere professionelle konzeptionelle Entwicklung
von weiteren MGHs elementar wichtig und vom Bund gefordert sind.
Dabei verlieren wir unser Leitbild einer christlichen Gemeinschaft nicht aus dem Auge,
für andere Religionsformen und Nationalitäten offen und diesen gegenüber vorurteilsfrei
zu sein.
Rahmenkonzeption MGH Münster S. 7