Mehrgenerationenhaus Münster Rahmenkonzeption für das - aktuell
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2) Ziele<br />
<strong>Mehrgenerationenhaus</strong> <strong>Münster</strong><br />
Wirkungsziel 1: Die Generationen lernen sich gegenseitig kennen.<br />
Wirkungsziel 2: Die Generationen unterstützen sich gegenseitig.<br />
Wirkungsziel 3: Die Generationen lernen voneinander.<br />
Wirkungsziel 4: Wir sind als MGH ein Vorbild <strong>für</strong> andere Einrichtungen.<br />
Alle Generationen können auf unterschiedlichen Ebenen drei Formen des Nutzens (individual<br />
benefit) aus intergenerativen Kontakten ziehen.<br />
Einen ontogenetischen Gewinn. Dieser umschreibt die individuelle (psychische) Entwicklung.<br />
Der Ontogenetische Gewinn umfasst diejenigen Aspekte, die aus individueller<br />
Sicht als Gewinn <strong>für</strong> <strong>das</strong> künftige Leben und die weitere Entwicklung im Sinne eines<br />
ontogenetischen Prozesses betrachtet werden können.<br />
Einen materiellen Gewinn. Dieser beschreibt diejenigen Aspekte, die positiv in die momentane<br />
Lebenssituation von älteren Menschen eingreifen.<br />
Einen situativen Gewinn. Dieser umfasst die <strong>für</strong> den einzelnen Menschen positiven Aspekte,<br />
die sich unmittelbar aus einer intergenerativen Begegnung ergeben.<br />
Darüber hinaus kann ein gesellschaftlicher Nutzen (social benefit) <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />
messbar dargestellt werden.<br />
Grundannahme zum Erreichen der genannten vier Wirkungsziele ist unser christliches<br />
Grundverständnis, Menschen als ganze Menschen anzunehmen, egal welcher Herkunft,<br />
Nationalität oder welchen Alters. Wir wirken aktiv mit an der Aufgabe, Gemeinschaft<br />
und Verständnis zwischen den Generationen zu stiften.<br />
Unser MGH tritt aufklärend im Stadtbereich auf, Vorurteile zwischen den Generationen<br />
werden thematisiert und Schwellenängste abgebaut. Wir sprechen die Menschen auf<br />
einer niederschwelligen Ebene von offenen Angeboten, verbindlichen Ebene von Gruppenangeboten,<br />
spielerischen Ebene von Freizeitaktionen, kognitiven Ebene der Wissensvermittlung,<br />
kreativen Ebene von Workshops und einer beratenden Ebene von<br />
Hilfs- und Beratungsangeboten an. Kontaktmöglichkeiten zwischen den Generationen<br />
werden geschaffen und diese durch Fachkräfte begleitet. Durch Fortbildungen <strong>für</strong><br />
Haupt-, Ehren- und Nebenamtliche, Multiplikatorenbildung und Beratung von Schulen<br />
und Ausbildungsstätten initiieren wir darüber hinaus die Verselbstständigung generationenübergreifenden<br />
Denkens und Handelns. Unser Haus ist ein Kristallisationspunkt,<br />
Motivator und Motor <strong>für</strong> generationenübergreifendes christliches Denken und Handeln.<br />
Dabei sind wir offen <strong>für</strong> alle Interessierten, gleich welcher Nationalität oder welcher Konfession.<br />
Wir arbeiten zur Erreichung unserer Ziele mit der Stadt <strong>Münster</strong> zusammen, welche uns<br />
in der Bewerbungsphase begleitete und unterstützte. Sämtliche Angebote dieser Bewerbung<br />
und konzeptionelle Gedanken wurden mit dem Sozialamt abgesprochen, um<br />
fundierte Ziele <strong>für</strong> den Innenstadtbereich zu formulieren.<br />
Unser Haus bietet <strong>für</strong> alle Generationen diverse offene und gruppenbezogene sowie<br />
kognitive Angebote und Aktionen an. Kinder ab 2 J. bis hin zu Hochbetagten mit über<br />
90 J. nehmen an unseren Angeboten teil.<br />
<strong>Rahmenkonzeption</strong> MGH <strong>Münster</strong> S. 3