2. die Anlage "Konsensziele"
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ANLAGE: KONSENSZIELE<br />
In den folgenden Gruppen erfolgte eine Bedarfsermittlung in Tagungen (1.-3.),<br />
per Umfrage (4.) sowie Einzelgesprächen (5.):<br />
1. Fachliche Bedarfsermittlung (KJHG § 11, Abs. 1)<br />
<strong>2.</strong> Amt für Kinder, Jugendliche und Familien<br />
3. Mitarbeiter/innen-Team und Träger<br />
4. Jugendliche Besucher/innen<br />
5. Träger<br />
Aus den gesammelten Bedürfnissen wurden <strong>die</strong> Konsensziele herausgearbeitet.<br />
Diese sind folgend als Wirkungsziele aufgeführt.<br />
Von <strong>die</strong>sen Wirkungszielen sind <strong>die</strong> (konkreteren) Handlungsziele abgeleitet.<br />
WIRKUNGSZIEL:<br />
Jugendliche lernen unseren christlichen Glauben kennen<br />
und können <strong>die</strong>sen jugendgerecht (er-)leben.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in der<br />
Einrichtung bezogen<br />
• Jugendliche nehmen<br />
aktiv an (christlichen)<br />
Angeboten teil.<br />
• Jugendliche entwickeln<br />
Akzeptanz für andere<br />
Religionsformen.<br />
• Jugendliche bekennen<br />
sich bewusst zu unserer<br />
christlichen Glaubensgemeinschaft.<br />
bezogen auf den Träger bezogen auf das Jugendamt<br />
• Der Träger akzeptiert <strong>die</strong><br />
theologische und pädagogische<br />
Vorgehensweise<br />
der Fachkräfte in der<br />
Jugendarbeit.<br />
• Der Träger stellt Fachpersonal<br />
(Pastoren/innen,<br />
Vikare/innen) zur Begleitung<br />
und Beratung zur<br />
Seite.<br />
• Der Träger stellt Räume<br />
zur Verfügung (Kirche).<br />
• Der Träger setzt keine<br />
Missionierung voraus.<br />
• Das Jugendamt akzeptiert<br />
den kirchlichen Auftrag.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 1/6
WIRKUNGSZIEL:<br />
Jugendliche sollen andere junge Menschen (z.B. mit unterschiedlicher Kultur oder<br />
Religion) als gleichwertig anerkennen.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in der<br />
Einrichtung bezogen<br />
• Jugendliche aus unterschiedlichen<br />
Cliquen<br />
können das Bonni parallel<br />
besuchen.<br />
• Wir fördern Akzeptanz<br />
und Respekt zwischen<br />
den Jugendlichen untereinander<br />
sowie zwischen<br />
den Jugendlichen<br />
und den Mitarbeiter-<br />
/innen.<br />
• Das Bonni bietet Raum<br />
und gemeinsame Angebote<br />
für Jugendliche unterschiedlicher<br />
Herkunft<br />
und Religion.<br />
• Wir schulen <strong>die</strong> soziale,<br />
politische und religiöse<br />
Urteilsfähigkeit.<br />
bezogen auf den Träger bezogen auf das Jugendamt<br />
• Der Träger stellt separat<br />
nutzbare Räume zur Verfügung.<br />
• Der Träger akzeptiert <strong>die</strong><br />
pädagogische Arbeitsweise<br />
des Teams.<br />
• Der Träger stellt zusätzliches<br />
fachliches Personal<br />
punktuell zur Verfügung<br />
(z.B. für Jugendgottes<strong>die</strong>nste)<br />
• Das Jugendamt unterstützt<br />
einzelne Projekte<br />
finanziell.<br />
• Das Jugendamt setzt<br />
fachlich eine Zielgruppenpluralität<br />
voraus.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 2/6
WIRKUNGSZIEL:<br />
Jugendliche sollen zu einem sozialen Miteinander befähigt werden.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in der<br />
Einrichtung bezogen<br />
• Wir sensibilisieren <strong>die</strong><br />
Jugendlichen im Umgang<br />
mit ihrer eigenen<br />
Sprache.<br />
• Wir motivieren zu einem<br />
freundlichen Umgangston<br />
(sowohl zwischen den<br />
Jugendlichen als auch<br />
zwischen Jugendlichen<br />
und Mitarbeiter/innen) und<br />
greifen ggf. maßregelnd<br />
ein.<br />
• Mitarbeiter/innen zeigen<br />
sowohl den Jugendlichen<br />
als auch den Kollegen/innen<br />
gegenüber eine positive<br />
Grundeinstellung und<br />
sind in schwierigen<br />
Situationen authentisch.<br />
• Das Team verfügt über<br />
Handlungsalternativen<br />
gegen verbale Gewalt<br />
zwischen den Jugendlichen.<br />
bezogen auf den Träger bezogen auf das Jugendamt<br />
• Die Trägervertreter vertreten<br />
<strong>die</strong> positive Grundeinstellung<br />
ebenso wie<br />
das Mitarbeiterteam.<br />
• Der Träger ermöglicht<br />
Weiterbildung für das<br />
Team.<br />
• Der Träger gibt dem Team<br />
Entscheidungsfreiraum<br />
und Rückendeckung für<br />
Regeldurchsetzungen.<br />
• Der Träger kennt und akzeptiert<br />
<strong>die</strong> Pädagogische<br />
Haltung des Teams.<br />
• Aus der Praxis resultierende<br />
Abweichungen vom<br />
Jahresprogramm werden<br />
mit dem Jugendamt partnerschaftlichkommuniziert.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 3/6
WIRKUNGSZIEL:<br />
Im Bonni können Jugendliche mitbestimmen und ausprobieren<br />
und sich dadurch selbst verwirklichen.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in<br />
der Einrichtung<br />
bezogen<br />
• Wir fördern <strong>die</strong><br />
Übernahme von<br />
Verantwortung<br />
(Ehrenamt).<br />
• Wir arbeiten an<br />
der Herstellung<br />
einer familiären<br />
Atmosphäre.<br />
• Wir stellen unsere<br />
Wirkungs- und<br />
Handlungsziele<br />
sowie <strong>die</strong> Planung<br />
transparent und<br />
diskutierbar dar.<br />
bezogen auf<br />
den Träger<br />
• Der Träger akzeptiert<br />
das<br />
Motto „Qualität<br />
statt Quantität“.<br />
• Der Träger lässt<br />
einen Betätigungsfreiraum<br />
der Räume zu.<br />
• Der Träger stellt<br />
Räume, Schulungsmittel<br />
und<br />
eigenes Personal<br />
für <strong>die</strong> Fortbildung<br />
von Interessierten<br />
und<br />
Ehrenamtlichen<br />
zur Verfügung.<br />
• Eine selbstständige,eigenverantwortliche,<br />
transparente<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
wird vom<br />
Träger akzeptiert.<br />
bezogen auf<br />
das Jugendamt<br />
• Für ehrenamtlich Tätige<br />
wird <strong>die</strong> JuLeiCa<br />
ausgestellt. Die Ehrenamtlichen<br />
haben<br />
dadurch Anspruch auf<br />
div. Vergünstigungen.<br />
• Jugendliche werden<br />
verstärkt mit ihren<br />
Wünschen und Interessen<br />
in <strong>die</strong> Ausgestaltung<br />
von Hilfsprogrammen<br />
und<br />
Projekten eingebunden.<br />
bezogen auf <strong>die</strong><br />
hausinternen<br />
Mitarbeiter/innen<br />
• Den ehrenamtl.<br />
Mitarbeiter/innen<br />
wird ein Vertrauensvorschuss<br />
gegeben.<br />
• Es findet eine<br />
regelmäßige<br />
Terminabsprache<br />
der Arbeitsbereiche<br />
statt.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 4/6
WIRKUNGSZIEL:<br />
Jugendliche sollen Konflikte gewaltfrei lösen.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in der<br />
Einrichtung bezogen<br />
(präventiv)<br />
• Der Träger bietet dem<br />
• Wir zeigen den jugendlichen<br />
Besucher/innen <strong>die</strong><br />
Team Planungs- und Reaktionshilfen<br />
an.<br />
möglichen negativen • Der Träger erlaubt dem<br />
Auswirkungen ihres Team einen pädagogi-<br />
Handelns zur SelbsterschenHandlungsspielkenntnis und -Reflektion<br />
auf.<br />
raum.<br />
• Wir arbeiten darauf hin,<br />
• Der Träger steht zu seiner<br />
pädagogischen Verant-<br />
dass <strong>die</strong> jugendlichen wortung und macht sie zur<br />
Besucher/innen lernen, ihr Teamstärkung nach au-<br />
Verhalten zu reflektieren. ßen deutlich.<br />
• Im Bonni können JugendlicheHandlungsalternativen<br />
erproben.<br />
(reaktiv)<br />
• Wir stoppen <strong>die</strong> Konfliktsituation<br />
und schaffen<br />
Zeit, um überlegt zu agieren.<br />
• Wir versuchen, mit den<br />
Jugendlichen eine Konfliktlösung<br />
zu erarbeiten.<br />
bezogen auf den Träger bezogen auf das Jugendamt<br />
• Das Jugendamt fördert <strong>die</strong><br />
Vernetzung der Zusammenarbeit<br />
der päd. Fachkräfte<br />
zum Thema Gewalt.<br />
• In Einzelfällen wird das<br />
Jugendamt zur fachlichen<br />
Beratung angefragt.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 5/6
WIRKUNGSZIEL:<br />
Im Bonni können Jugendliche Nutzungskompetenzen<br />
für <strong>die</strong> neuen Me<strong>die</strong>n erlernen.<br />
HANDLUNGSZIELE:<br />
auf <strong>die</strong> Zielgruppen in der<br />
Einrichtung bezogen<br />
• Wir machen Chancen,<br />
Möglichkeiten und Risiken<br />
der neuen Me<strong>die</strong>n<br />
sichtbar.<br />
• Wir geben Hilfestellung bei • Der Träger akzeptiert un-<br />
der Entdeckung, welche terschiedliche Methoden<br />
Art der neuen Me<strong>die</strong>n für und Herangehungsweisen<br />
den einzelnen Jugend- im Bereich der neuen<br />
lichen unter Berücksichti- Me<strong>die</strong>n.<br />
gung der drei Fragestellungen<br />
geeignet ist:<br />
- welche rechtlichen<br />
Möglichkeiten hat ein Jugendlicher<br />
in seiner Altersstufe<br />
bei der Nutzung<br />
der neuen Me<strong>die</strong>n?<br />
- welche der neuen Me<strong>die</strong>n<br />
sind für den einzelnen<br />
Jugendlichen intellektuell<br />
förderlich?<br />
- welche der neuen Me<strong>die</strong>n<br />
sind auf <strong>die</strong> persönliche<br />
Situation der/des<br />
Jugendlichen abgestimmt<br />
(mit Hinblick auf Aggressionsverhalten,Hyperaktivität<br />
etc.)<br />
• Im Bonni wird das technische<br />
Grundverständnis für<br />
neue Me<strong>die</strong>n vermittelt.<br />
bezogen auf den Träger bezogen auf das Jugendamt<br />
• Der Träger fördert den<br />
Schwerpunkt „neue Me<strong>die</strong>n“<br />
und deren Weiterentwicklung.<br />
• Das Jugendamt bietet<br />
fachl. Unterstützung und<br />
Fortbildungen zum Jugendme<strong>die</strong>nschutz<br />
an.<br />
<strong>Anlage</strong>: Konsensziele Bonni S. 6/6