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Qualität des Pflichtenhefts- IEEE 830 - Universität Paderborn

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<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Ranked - Gewichtet (nach Wichtigkeit etc.)<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 15


Wann ist ein Pflichtenheft korrekt?<br />

Alle Diagramme/Texte sind syntaktisch korrekt<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Das Pflichtenheft stellt die Domäne/Anforderungen korrekt dar (semantisch korrekt)<br />

Specification<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 16


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Syntaktische Korrektheit<br />

Wie stellt man syntaktische Korrektheit der<br />

Diagramme sicher?<br />

Einsatz von Tools (automatisch korrekt – in bestimmten Maßen)<br />

Durchsehen <strong>des</strong> Pflichtenheftes:<br />

Objektdiagramme<br />

Alle Namen unterstrichen?<br />

Beziehungen beschriftet?<br />

Aggregationsbeziehungen sinnvoll verwendet?<br />

Keine Klassendiagrammnotationen verwendet (Vererbung, Kardinalitäten)?<br />

Klassendiagramme<br />

Klassen im Singular benannt?<br />

Assoziationen sinnvoll beschriftet, inkl. Leserichtung?<br />

Aggregationen sinnvoll eingesetzt?<br />

Kardinalitäten konsequent angegeben?<br />

Vererbungen sinnvoll eingesetzt?<br />

Keine zirkulären Vererbungen?<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 17


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Syntaktische Korrektheit<br />

Durchsehen <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong> (fortgesetzt)<br />

Aktivitätendiagramme<br />

Pfeilspitzen an allen Pfeilen? (sonst Richtung unklar)<br />

Start-/Endknoten eingefügt?<br />

Komplexe Aktionen verfeinert?<br />

Flow final nur in nebenläufigen Teilen?<br />

Use Case Diagramme<br />

Systemgrenze klar beschriftet?<br />

Richtung der und Pfeile korrekt?<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 18


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Semantische Korrektheit<br />

Wie kann man semantische Korrektheit feststellen?<br />

„Even if you can prove that a program satisfies a mathematical<br />

specification, there is no way to prove that the mathematical specification<br />

meets the real requirements of the system.”<br />

(Martin Fowler)<br />

Abgleich von Realität und Pflichtenheft geht nur per Review:<br />

Geschulte Reviewer können mit Fragetechniken Lücken/Probleme aufdecken<br />

Domainexperten können die modellierten Informationen überprüfen<br />

Anwender können feststellen, ob ihre Bedürfnisse berücksichtigt wurden (ev. mit<br />

einem Prototyp)<br />

Allgemein wichtig: Mit anderen drüber reden!<br />

Man sieht die eigenen Fehler/Annahmen nicht<br />

Unterschiedliche Interpretationen helfen, Mehrdeutigkeiten und Lücken zu<br />

erkennen<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 19


Kunde<br />

Adresse:Adresse<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Adresse<br />

Entweder Attribut oder Assoziation, nicht bei<strong>des</strong>!<br />

Achtung: Diese und die folgenden Folien zeigen teilweise Beispiele<br />

für schlechtes Klassen<strong>des</strong>ign!<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 20<br />

1


Person<br />

Kunde<br />

wohnt in<br />

wohnt in<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Adresse<br />

Vererbte Assoziationen oder Attribute nicht wiederholen<br />

(es sei denn, diese sind zusätzlich)<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 21<br />

1<br />

1


Position<br />

Verfallsdatum<br />

0..*<br />

wird bestellt in <br />

1<br />

0..*<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Medikament<br />

Name:String<br />

Gewicht:Dezimal<br />

Darreichungsform<br />

Lagerfach<br />

Spinnenklassen (viele Verbindungen und Attribute):<br />

Möglicherweise Überladung mehrerer Konzepte! (Homonyme nicht<br />

aufgelöst?). Teilen?<br />

Hier: Medikamentensorte und Medikament.<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 22<br />

1<br />

0..*<br />

enthält <br />

0..1


Spiegelklassen:<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Lagersegment Lagerfeld<br />

Synonyme nicht erkannt -> integrieren<br />

26<br />

1..4<br />

Karussellager<br />

Lagerfach<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 23<br />

1..4<br />

26


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Auftrag<br />

Auftragsnummer:int<br />

Entsorgungsauftrag<br />

Geisterklassen (Klassen ohne Eigenschaften):<br />

Empfänger<br />

Können irrelevante Konzepte darstellen, können aber auch wichtige<br />

Strukturierungen sein. Beim Modellierer nachfragen!<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 24


Vererbung prüfen:<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Klassendiagramm-Review<br />

Lagerfeld<br />

zulässiges Gewicht: dezimal<br />

Lagerfach<br />

Die vererbte Klasse soll eine Spezialisierung der Oberklasse darstellen<br />

(ein Entsorgungsauftrag ist ein Auftrag). Vererbung soll nicht<br />

eingesetzt werden, nur um Eigenschaften zu kopieren!<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 25


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Modell <strong>des</strong> Problembereichs<br />

Beschreibt das Modell <strong>des</strong> Problembereichs wirklich den<br />

Problembereich oder bereits Datenstrukturen zu seiner<br />

Repräsentation im System ?<br />

Gegenbeispiel: Kommissioniervorgang<br />

LoslisteKarussell1 : Array<br />

LoslisteKarussell2 : Array<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 26


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Zielbestimmung<br />

Stehen in der Zielbestimmung wirklich Ziele, die allein<br />

durch die in diesem Projekt zu entwickelnde Software zu<br />

erreichen sind ?<br />

Gegenbeispiel:<br />

Mit der Umstellung <strong>des</strong> Medikamentenlagers auf das<br />

horizontale Karusselllager soll es möglich sein,<br />

Aufträge mit weniger Personal schneller zu bearbeiten.<br />

Ziel der Einführung <strong>des</strong> Karusselllagers, nicht<br />

der Entwicklung der Lagerverwaltungssoftware<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 27


Nimmt eine Produktfunktion keine<br />

Entwurfsentscheidungen vorweg ?<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Produktfunktionen<br />

Gegenbeispiel: Name: Beschränkte Benutzung<br />

Beschreibung: Der Lagerist muss sich über die<br />

Eingabe eines Passwortes<br />

identifizieren.<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 28


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Produktfunktionen<br />

Wird das Ziel je<strong>des</strong> Use Cases von irgendeinem<br />

Nutzer tatsächlich als erwünscht angesehen ?<br />

Gegenbeispiel: Name <strong>des</strong> Use Cases: Lagerfachoptimierung<br />

Ziel <strong>des</strong> Use Cases: Eingelagerte Waren<br />

einer Charge sollen so<br />

dicht wie möglich<br />

beieinander lagern.<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 29


Review mit Domainexperten<br />

Ware<br />

Hat jeder Charge ein einheitliches Verfallsdatum?<br />

Kann ein Lagerfach nur eine Ware enthalten?<br />

Ist die Darreichungsform im Medicode erkennbar?<br />

Bestellen die Stationen Waren einer bestimmten Charge?<br />

1..*<br />

Charge<br />

Verfallsdatum:Datum<br />

Chargennummer:Int<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Review mit Domainexperten<br />

Lagerfach<br />

Darreichungsform<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 30<br />

0..1<br />

enthält <br />

1..* 1<br />

enthält <br />

1<br />

Medikamentensorte<br />

Name:String<br />

Medicode:Int<br />

Gewicht:Decimal<br />

1


Suchen nach (relevanten) Spezialfällen:<br />

Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Review mit Domainexperten<br />

Die Zahl der Passagiere auf einem Flug bleibt konstant!<br />

„Wenn aber nun einer mit dem Fallschirm abspringt?“<br />

Die Zahl der Passagiere auf einem Flug ist konstant oder fallend!<br />

„Wenn aber nun eine Schwangere ein Baby an Bord bekommt?“<br />

Die Zahl der Passagiere auf einem Flug ist variabel zwischen Start und<br />

Landung!<br />

Das Suchen nach Spezialfällen sollte sich auf relevante Situationen<br />

beschränken!<br />

z.B.: Krücken haben kein Verfallsdatum, werden aber auch im Lager<br />

verwaltet<br />

Im Glossar gut dokumentieren<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 31


Korrektheit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Review mit Anwendern/Nutzern<br />

(nur) Anforderungen beschrieben, die auch Bedürfnissen<br />

der Nutzer entsprechen?<br />

nicht korrekte Anforderungen führen zu Funktionalität,<br />

die keiner braucht!<br />

fehlende Akzeptanz durch den Nutzer<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 32


<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 33


Vollständigkeit <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Wie stelle ich fest, ob das Pflichtenheft vollständig ist?<br />

In den Texten: auf Ungenauigkeiten achten (verstecken häufig<br />

Lücken)<br />

„ungefähr“, „meistens“, „häufig“, „normalerweise“<br />

Was ist in den anderen Fällen?<br />

In Klassendiagrammen:<br />

Ergeben zwei relevant unterschiedliche Situationen zwei<br />

unterschiedliche Objektdiagramme?<br />

Kann ich 0..* Kardinalitäten genauer fassen?<br />

In Aktivitätendiagrammen:<br />

Sind alle möglichen Abläufe abgebildet? Insbesondere „im Prinzip<br />

könnte man das auch so…“ vs. „Wir machen das immer so…“<br />

Unabhängige Aktionen durch Nebenläufigkeit entkoppeln<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 34


Vollständigkeit <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Produktfunktionen<br />

Wie stelle ich fest, ob das Pflichtenheft vollständig ist?<br />

Produktfunktionen<br />

Review mit Anwender: Anwendung simulieren (Prototyp oder Mockup)<br />

Da müsste ich doch jetzt<br />

eine Bestätigung<br />

drucken können... Warum kann ich denn<br />

jetzt nicht auf die Liste<br />

zurück?<br />

Kann ich auch eine Übersicht nach<br />

Bestelldatum bekommen?<br />

Woher soll ich denn jetzt<br />

hier den Medicode wissen?<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 35


Vollständigkeit <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Produktfunktionen<br />

Gibt es zu jeder<br />

Vorbedingung eine<br />

andere Funktion,<br />

die diese<br />

herstellt?<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 36


<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 37


Eindeutigkeit <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Werden dieselben Begriffe an allen Stellen <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

verwendet?<br />

Medikamentensorte<br />

Name:String<br />

Medicode:Int<br />

Gewicht:Decimal<br />

vs.<br />

Gibt es nur eine Interpretation für Aussagen im PH?<br />

z.B. im Glossar oben: Kann oder muss eine Medikamentsorte einen<br />

Identcode haben?<br />

Fehlende Eindeutigkeit führt zu<br />

Glossar:<br />

Software, die nicht dem PH oder den Anforderungen entspricht<br />

Streit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

Medikamentensorte: Eine bestimmte<br />

Packungsgröße und Darreichungsform von<br />

einem Medikament bezeichnet man als<br />

Medikamentensorte. Diese kann über einen<br />

Identcode eindeutig bestimmt werden.<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 38


Konsistenz <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Widersprechen sich verschiedene Teile <strong>des</strong><br />

Pflichtenheftes?<br />

Karussell<br />

26<br />

Lagerfeld<br />

Ware entnehmen<br />

Entnahme<br />

bestätigen<br />

vs.<br />

vs.<br />

Glossar:<br />

Karussell: Ein Karussell besteht aus einer<br />

variablen Anzahl von Lagerfeldern.<br />

Glossar:<br />

Entnahme: Bei der Entnahme wird über<br />

einen Gewichtssensor die Menge der<br />

entnommenen Ware bestimmt.<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 39


Konsistenz <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Klassen- und Objektdiagramme<br />

Sind eventuelle Objektdiagramme konsistent zu den<br />

Klassendiagrammen? (siehe II.3)<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 40


Schri<br />

tt<br />

Konsistenz <strong>des</strong> Pflichtenheftes<br />

Szenarien und Aktivitätendiagramme<br />

Sind die Szenarien im Aktivitätendiagramm enthalten?<br />

Nutzer Beschreibung der Aktivität<br />

1 Anzeigen, dass 3 Aufträge im KV enthalten sind<br />

2 Lagerist 3 Kisten auf Packpositionen stellen<br />

3 DHC DHC in Position 16 drehen<br />

4 DHC Entnahmemenge 12 für Fach 1 anzeigen<br />

5 DHC Tür öffnen<br />

6 Lagerist 12 Packungen aus Fach 1 entnehmen<br />

7 Lagerist Entnahme bestätigen<br />

8 ...<br />

[Menge in Fach<br />

ausreichend]<br />

Ware entnehmen<br />

Entnahme<br />

bestätigen<br />

Tür öffnen<br />

Tür schließen<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 41<br />

[Menge in Fach nicht<br />

ausreichend]<br />

Entnehmbare<br />

Menge in V-DHC<br />

eintragen<br />


<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 42


Überprüfbarkeit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Das Pflichtenheft ist ein Vertragsbestandteil!<br />

Alle Angaben/Aussagen sollten so konkret wie möglich und ihre<br />

Einhaltung muss überprüfbar sein (Existenz eines endlichen,<br />

machbaren Prozesses, so dass eine Person oder Maschine überprüfen<br />

kann, ob Anforderung in Implementierung erfüllt wurde)<br />

Name: Optimierte Kommissionierung<br />

Typ: EFFIZIENZ<br />

Beschreibung: Das Ansteuern <strong>des</strong> Karussellagers wird zeitlich<br />

optimiert.<br />

Zugeordnete(r)<br />

KV durchführen<br />

Use Case(s)<br />

Ungenau und nicht überprüfbar! Besser: Das Ansteuern<br />

<strong>des</strong> Karusselllagers dauert max. 4 Sek pro<br />

Bewegungsvorgang (plus Öffnen der Türen)<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 43


<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 44


Änderbarkeit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

„The requirements will change whether they’re<br />

allowed to or not.” Edward H. Bersoff<br />

Maßnahmen, um das Pflichtenheft änderbar zu halten:<br />

Klare Struktur, Inhaltsverzeichnis etc.<br />

Querverweise<br />

Redundanzfreiheit<br />

-> Nachverfolgbarkeit<br />

nicht änderbare Anforderungen führen zu<br />

nicht mehr benutztem Pflichtenheft<br />

Pflichtenheft von schlechter <strong>Qualität</strong><br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 45


Nachverfolgbarkeit <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong><br />

Es gibt Beziehungen innerhalb <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong> (siehe Konsistenz)<br />

Es sollte Beziehungen zwischen dem PH, der Realität und dem<br />

fertigen Produkt geben (sehr wünschenswert!)<br />

Diese Beziehungen sollten nachverfolgbar sein<br />

Welches Quellmaterial liegt einer Anforderung zu Grunde?<br />

Welche andere Elemente <strong>des</strong> PH hängen mit dieser Anforderung zusammen?<br />

Welche Teile <strong>des</strong> fertigen Systems realisieren diese Anforderung?<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 46


<strong>IEEE</strong> Std. <strong>830</strong>-1998:<br />

<strong>IEEE</strong> Recommended Practice for<br />

Software Requirements Specifications<br />

<strong>Qualität</strong> <strong>des</strong> <strong>Pflichtenhefts</strong>- <strong>IEEE</strong> <strong>830</strong><br />

http://kybele.escet.urjc.es/Documentos/ISI/<strong>IEEE</strong>-STD-<strong>830</strong>-1998.pdf<br />

„A good SRS should be:“<br />

Correct - Korrekt<br />

Complete - Vollständig<br />

Unambiguous - Eindeutig<br />

Consistent - Konsistent<br />

Verifiable - Überprüfbar<br />

Modifiable - Änderbar<br />

Traceable - Nachverfolgbar<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 47


Bist du jetzt endlich<br />

zufrieden!?<br />

Figuren © Christopher B. Wright, ubersoft.net<br />

Ja, Danke für<br />

eure Mitarbeit!<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 48


Ich bringe das Ding ins Archiv<br />

und du fängst schon mal an, zu<br />

programmieren?<br />

Let‘s go!<br />

Figuren © Christopher B. Wright, ubersoft.net<br />

wenn ihr<br />

wüsstet….<br />

Softwareentwurf 2012/2013 <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong> - Christian Gerth 49

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