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Vielfalt ernährt natürlich die Welt! - Assoziation ökologischer ...

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42 42 NATURLAND-MARKT<br />

43<br />

Zusammenarbeit in Netzwerken ist der<br />

wirksamste Schutz gegen Agro-Gentechnik<br />

Naturland-Markt<br />

LANGFRISTIGE UND FAIRE ZUSAMMENARBEIT<br />

Ziel unserer Arbeit ist eine hohe Produkt- und Prozess-Qualität <strong>ökologischer</strong><br />

Erzeugnisse von und mit unseren Erzeugerbetrieben und Verarbeitungspartnern.<br />

Ökologische Qualität und <strong>Vielfalt</strong> sind langfristig<br />

nur in einem Netzwerk mit Systempartnern zu sichern und weiterzuentwickeln.<br />

Wir betrachten unsere Kunden und Lieferanten als Partner,<br />

mit denen wir langfristig, fair und partnerschaftlich zusammenarbeiten.<br />

Das dadurch entstehende Netz schafft Vertrauen, Synergien und Sicherheit<br />

in einem sich dynamisch verändernden Markt. Dieser Aufgabe fühlen<br />

wir uns verbunden.<br />

EXPONENTIELL STEIGENDE KOSTEN FÜR „GVO-VERMEIDER“<br />

Aufgrund steigender GVO-Zulassungen müssen wir „Vermeider“ immer<br />

umfangreichere Stichproben mit exponentiell steigenden Analysekosten<br />

untersuchen. Aus aktuellen GVO-Schadensfällen wie bei Reis<br />

oder jüngst bei Leinsaat sind schon erhebliche Kosten für <strong>die</strong> „Vermeider“<br />

durch Chargensperrungen, Rückrufe und Warenvernichtung entstanden.<br />

Landwirte und Verarbeiter, <strong>die</strong> ohne GVO arbeiten, können trotz besonderer<br />

Sorgfalt keine 100-prozentige Gentechnikfreiheit mehr garantieren.<br />

Durch <strong>die</strong> Rechtslage und <strong>die</strong> Vorgehensweise der GVO-Inhaber<br />

und -Anwender ist einen echte Koexistenz nicht möglich. Bereits jetzt<br />

ist trotz höchster Sorgfalt nur noch Anwendungs- und weitgehende<br />

Rückstandsfreiheit im Anbau zu gewährleisten.<br />

ÜBER 90% LANGJÄHRIGER VERTRAGSANBAU ALS BASIS<br />

Wir sichern zu, dass sämtliche von uns gelieferten Erzeugnisse ohne<br />

Anwendung von GVO und aus GVO-freiem Saat- oder Pflanzgut erzeugt<br />

werden. Auch unsere Tierfütterung erfolgt unter Ausschluss<br />

gentechnischer Verfahren. Unsere Erzeugerbetriebe sind vertraglich<br />

verpflichtet, einen Anbau von GVO im Umkreis von einem Kilometer<br />

zu ihren Flächen zu melden. Die Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von GVO-Kontamination bei Lagerung und Transport müssen von<br />

unseren Dienstleistungspartnern nach unseren Vorgaben schriftlich dokumentiert<br />

und garantiert werden. Der größte Teil unserer Lagerbetriebe<br />

arbeitet ausschließlich ökologisch. Der Anteil des Vertragsanbaus am<br />

Handelsvolumen unseres Unternehmens beläuft sich auf über 90 Prozent.<br />

Es besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit den Erzeugerbetrieben,<br />

<strong>die</strong> auch durch ihre direkte Beteiligung am Unternehmen über<br />

<strong>die</strong> qualifizierte Unternehmens-Produkthaftpflichtversicherung hinaus<br />

Verantwortung tragen. Zusätzliche Sicherheit schafft auch <strong>die</strong> größtenteils<br />

eigene Saatguterzeugung, <strong>die</strong> ebenfalls auf GVO untersucht wird.<br />

VERURSACHERPRINZIP FÜR SCHÄDEN UND ZUSATZAUFWAND<br />

Es müssen <strong>die</strong> GVO-Patentinhaber für Folgekosten der Inverkehrbringung<br />

von GVO haften. Dazu zählen alle zusätzlichen Aufwendungen<br />

bei der Qualitätssicherung sowie alle Schäden, <strong>die</strong> anderen Unternehmen<br />

durch Kontamination entstehen. Ergänzend fordern wir im GVO-<br />

Schadensfall <strong>die</strong> Umkehr der Beweislast. Da <strong>ökologischer</strong> Anbau Nichtanwendung<br />

voraussetzt, müsste zumindest bei Kontaminationen der<br />

GVO-Verwender oder -Inhaber seinen Verursachungsauschluss nachweisen.<br />

BÜNDNISSE ZUR GVO VORSORGE UND SCHADENSBEGRENZUNG<br />

Die Naturland Marktgesellschaft ist Mitglied im Aktionsbündnis gentechnikfreie<br />

Landwirtschaft Berlin-Brandenburg sowie Unterstützer der<br />

Aktion Bantam-Mais. Das Unternehmen gehört zu den Initiatoren stufenübergreifender,<br />

elektronischer Rückverfolgbarkeit und arbeitet im<br />

Verbund mit Unternehmen wie dem FiBL weiter an einer transparenten<br />

und hohen Qualität <strong>ökologischer</strong> Produkte. Weitere Kooperationen mit<br />

GVO-freien Anbauprojekten inner- und außerhalb des Ökolandbaus<br />

sind eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg. Die Naturland<br />

Marktgesellschaft unterstützt den BÖLW und <strong>die</strong> AoeL im Engagement<br />

gegen <strong>die</strong> Agro-Gentechnik. Für Musterprozesse bieten wir<br />

unsere Unterstützung an.<br />

UNTERNEHMENSGRÜNDUNG:<br />

1991<br />

ANZAHL MITARBEITER/INNEN:<br />

26<br />

PRODUKTE:<br />

Getreide, Leguminosen, Ölfrüchte, Gemüse,<br />

Obst, Hopfen, Rinder, Schweine, Lämmer,<br />

Milch, teilverarbeitete Produkte, TK-Produkte<br />

ZERTIFIZIERUNGEN/PREISE:<br />

Naturland oder andere heimische Anbauverbände,<br />

NOP, Bio Suisse, EU-Bio als Mindeststandard,<br />

GMP, Global GAP<br />

ANSCHRIFT:<br />

Marktgesellschaft mbH<br />

der Naturland Betriebe<br />

Eichethof 4<br />

85411 Hohenkammer<br />

www.naturland-markt.de<br />

Büro Berlin<br />

Gradestr. 94<br />

12347 Berlin<br />

KONTAKT:<br />

Jörg Große-Lochtmann<br />

(Geschäftsführer)<br />

Tel. 0 81 37 / 93 18 - 20<br />

info@naturland-markt.de

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