18.10.2012 Aufrufe

Vielfalt ernährt natürlich die Welt! - Assoziation ökologischer ...

Vielfalt ernährt natürlich die Welt! - Assoziation ökologischer ...

Vielfalt ernährt natürlich die Welt! - Assoziation ökologischer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

16 ALLOS<br />

17<br />

Pollen fliegen jenseits<br />

von Staatsgrenzen<br />

Allos<br />

BEWAHRUNG NATÜRLICHER QUALITÄT<br />

AM BEISPIEL VON BIO-HONIG<br />

Die Honigqualität besonders zu schützen ist begründet in dem hohen<br />

Ansehen, das Honig seit jeher genießt. Seine Unverfälschtheit wurde<br />

gesetzlich unter einen besonderen Schutz gestellt. Als Naturprodukt gehört<br />

Honig zu den wenigen Lebensmitteln, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Jahrtausende<br />

hinweg unverändert geblieben sind.<br />

TRANSGENER POLLEN BREITET SICH AUS<br />

Wir können für Honig aus den meisten Herkunftsländern - inklusive<br />

Deutschland - nicht mehr ausschließen, dass er mit transgenen Pollen<br />

kontaminiert sein könnte, denn gv-Pflanzen können sich bereits überall<br />

in der Natur verbreitet haben. <strong>Welt</strong>weit existieren bereits mehr als 100<br />

Millionen Hektar GVO-Anbauflächen. Ob ein Honig mit gv-Substanzen<br />

kontaminiert ist, kann nur über <strong>die</strong> enthaltenen Pollen festgestellt werden,<br />

da der Nektar selbst keine DNA enthält. Im Honig befinden sich<br />

allerdings nur maximal 0,1% Pollen. Aus <strong>die</strong>sem Grund wird beim Honig<br />

logischerweise niemals der Schwellenwert von 0,9% erreicht. Allerdings<br />

sind <strong>die</strong> Nachweisgrenzen wesentlich niedriger, so dass durchaus<br />

Anteile von weniger als 0,1% transgener Pollen nachgewiesen werden<br />

können. Doch geben <strong>die</strong> Analysen keine Sicherheit, da Blütenpollen im<br />

Honig nicht homogen verteilt sind. In der jetzigen Situation geben wir<br />

unseren Kunden aus den oben genannten Gründen keine Zusicherung<br />

über Gentechnikfreiheit des Honigs, obwohl Bio-Honig <strong>natürlich</strong> ohne<br />

Einsatz von GVO erzeugt wird.<br />

NICHT MEHR ZURÜCKZUHOLEN<br />

Für das Produkt Honig, das in einer gentechnisch verunreinigten Umwelt<br />

entsteht, gibt es keine Lösung, es sei denn, man filtert <strong>die</strong> Pollen<br />

heraus, wodurch der Honig seine Echtheit verlieren würde. Wie eine<br />

Belastung mit in der EU nicht zugelassenen GVO zu bewerten ist, ist<br />

selbst aus juristischer Sicht noch ein ungelöstes Problem. Abgesehen<br />

davon ist noch immer nicht geklärt, inwieweit <strong>die</strong> Bienen selbst Schaden<br />

nehmen durch <strong>die</strong> Aufnahme von gv-Substanzen. Über unsere Mitgliedschaft<br />

im AoeL versuchen wir aktiv auf <strong>die</strong> Gesetzgebung Einfluss zu<br />

nehmen. Wir haben bereits mit erheblichen finanziellen Beträgen Imkerklagen<br />

unterstützt und uns an verschiedenen Aktionen gegen Gentechnik<br />

beteiligt.<br />

WELTWEITE ANTWORT GEFRAGT<br />

Der ökologische Landbau ist entstanden aus Achtung vor unserer Natur.<br />

Wie wichtig <strong>die</strong>s den Konsumenten ist, lässt <strong>die</strong> zunehmende Bio-Nachfrage<br />

erkennen. Allos produziert aus Bio-Rohstoffen ein breites Sortiment<br />

an Bio-Produkten. Damit helfen wir, dass <strong>ökologischer</strong> Landbau<br />

generell gefördert wird, zur Schonung der Umwelt in Deutschland und<br />

auf unserem gesamten Planeten. Als einer der Pioniere, der bereits vor<br />

über 25 Jahren <strong>die</strong> Richtlinien für ökologische Bienenhaltung mitgestaltet<br />

hat, wissen wir, dass es sich lohnt, sich für eine wesentliche Sache<br />

gemeinsam einzusetzen, auch wenn es Jahre braucht, bis <strong>die</strong> Bedeutung<br />

öffentlich erkannt wird. Daher reicht es nicht aus, das eigene Land<br />

vor GVO-Anbau zu schützen, wenn man gleichzeitig stillschweigend<br />

hinnimmt, dass ein Großteil der weltweit angebauten gv-Pflanzen in <strong>die</strong><br />

EU importiert wird, um vermeintlich günstige tierische Nahrungsmittel<br />

zu erzeugen. Aus unserer Sicht müsste der Verbraucher mehr aufgeklärt<br />

werden. Wo Verbraucher Informationen nicht mehr verarbeiten können,<br />

da muss <strong>die</strong> Politik zielgerichtete Regeln etablieren. Zum Schutz der<br />

Menschen. Zum Schutz der Natur.<br />

UMWELTSCHUTZ AUS SELBSTVERSTÄNDNIS<br />

Umweltschutz wurde bei Allos schon von jeher aus dem Selbstverständnis<br />

heraus betrieben. Dies zeigt sich an dem bereits 1989 vom Firmengründer<br />

Walter Lang aufgestellten Windrad, mit dem immer noch ein<br />

kleiner Teil des benötigten Stroms produziert wird. Seit 2004 wird 100%<br />

Ökostrom bezogen. Weitere Projekte hinsichtlich Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit waren <strong>die</strong> Einführung der Abwasservorbehandlung mit<br />

effektiven Mikroorganismen und <strong>die</strong> Einführung eines Energiesparzirkels,<br />

um sich dem Thema Energieeffizienz zu widmen.<br />

UNTERNEHMENSGRÜNDUNG:<br />

1974<br />

ANZAHL MITARBEITER/INNEN:<br />

130<br />

PRODUKTE:<br />

Honig, Fruchtaufstriche, Cerealien,<br />

Gebäck, Riegel<br />

ZERTIFIZIERUNGEN/PREISE:<br />

EG Öko-Verordnung,<br />

DIN EN ISO 9001:2008,<br />

DIN EN ISO 14001:2005,<br />

IFS<br />

ANSCHRIFT:<br />

Allos GmbH<br />

Imkerhof<br />

49457 Mariendrebber<br />

www.allos.de<br />

KONTAKT:<br />

Alice Fridum<br />

Tel. 0 54 45 / 98 99 –1 19<br />

alice.fridum@allos.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!