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Wie die Mediation erwacht - Anwalt-Suchservice

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Justizminister sprechen sich für Fusion der Fachgerichte aus<br />

Auf der Justizministerkonferenz in<br />

Bremerhaven haben sich <strong>die</strong> Justizministerinnen<br />

und Justizminister der<br />

Bundesländer mit Zweidrittelmehrheit<br />

für <strong>die</strong> Zusammenlegung der Finanz-,<br />

Verwaltungs- und Sozialgerichtsbarkeiten<br />

durch <strong>die</strong> Einführung einer bundesweiten<br />

Länderöffnungsklausel ausgesprochen.<br />

Unter Federführung des<br />

baden-württembergischen Justizministeriums<br />

hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />

ihren Abschlussbericht vorgelegt,<br />

der bei 13 von 16 Bundesländern<br />

auf Zustimmung stieß. Baden-Württembergs<br />

Justizministerin Corinna Werwigk-Hertneck<br />

(FDP) kommentierte:<br />

Schufa öffnet sich für Selbstauskunft<br />

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung<br />

(Schufa) erleichtert den Verbrauchern<br />

künftig <strong>die</strong> Selbstauskunft über ihre Kreditwürdigkeit.<br />

Bisher kostet eine Auskunft einmalig<br />

7,60 Euro und wird per Post zugestellt. Vom<br />

kommenden Jahr an soll <strong>die</strong> Abfrage auch über<br />

das Internet möglich sein. Jeder Verbraucher kann<br />

seine Einträge dann für <strong>die</strong> 7,60 Euro drei Monate<br />

lang im Internet abrufen. In einigen Schufa-<br />

Geschäftsstellen, wie zum Beispiel in Hamburg<br />

(Wendenstraße 4, 20097 Hamburg, Tel.: 23 71 90)<br />

gibt es <strong>die</strong> Selbstauskunft bei Vorlage des Personalausweises<br />

kostenlos, wenn sie mündlich erteilt<br />

wird.<br />

Express malt düsteres Bild der <strong>Anwalt</strong>schaft<br />

Die Meldungen in den Me<strong>die</strong>n über<br />

Anwälte, <strong>die</strong> Mandantengelder veruntreuen<br />

oder in finanziellen Schwie-<br />

Corinna Werwigk-Hertneck<br />

rigkeiten stecken, häufen sich. So berichtete<br />

der rheinische Express unlängst<br />

unter der Headline „Strafprozesse<br />

gegen Bonner Anwälte“, dass in<br />

Bonn jedes Jahr Anwälte selbst vor<br />

Gericht stünden. Meist gehe es dabei<br />

um veruntreute Mandantengelder.<br />

Dabei bezog sich das Blatt zum<br />

einen auf einen Juristen, der wegen<br />

häufiger Lokalbesuche sein Büro vernachlässigte<br />

und heute als Gastwirt<br />

arbeitet. Zum anderen sei einem früheren<br />

Staranwalt der Prozess gemacht<br />

worden. Er habe sich nach mehr als 30<br />

erfolgreichen Berufsjahren wegen<br />

plötzlicher Steuerschulden im sechs-<br />

FAKTEN<br />

„Die Zusammenlegung der Fachgerichtsbarkeiten<br />

ist einer der bedeutendsten<br />

Reformvorhaben in der deutschen<br />

Justizgeschichte. So können wir auf das<br />

Hin- und Herschieben von Zuständigkeiten<br />

durch den Bundesgesetzgeber flexibel<br />

reagieren. Die Zusammenlegung<br />

der Fachgerichte ist hierfür der einzig<br />

richtige Weg. Denn grundsätzlich kann<br />

kein Richter gegen seinen Willen von<br />

der einen in <strong>die</strong> andere Gerichtsbarkeit<br />

versetzt werden.“ Ein solcher flexibler<br />

Personaleinsatz sei jedoch dringend geboten,<br />

da der Arbeitsanfall in den einzelnen<br />

Gerichtsbarkeiten erheblich schwanke,<br />

so <strong>die</strong> Ministerin.<br />

stelligen Bereich an Mandantengeldern<br />

vergriffen. Beide Juristen erhielten laut<br />

Express Bewährungsstrafen. Mit einer<br />

Gefängisstrafe habe dagegen der ehemalige<br />

CDU-Ratsherr Dieter Kantel<br />

(49) zu rechnen. Im März 2003 wollte<br />

er laut Angaben des Boulevardblatts<br />

auf seinem stark überzogenen <strong>Anwalt</strong>skonto<br />

einen gefälschten Scheck über<br />

600.000 US-Dollar gutschreiben lassen.<br />

Doch damit nicht genug: Der<br />

Express fand jetzt auch eine Volljuristin,<br />

<strong>die</strong> drei Mal wöchentlich Hamburger<br />

bei McDonald´s verpackt.<br />

Headline: „Vom Gerichtssaal an den<br />

Grill“.<br />

4 / 2004 anwaltsreport<br />

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