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Anwaltsreport Das Magazin für die moderne Kanzlei Unter den Ulmen 96-98, 50968 Köln Tel. 02 21/93 73 86 05, Fax 02 21/93 73 89 61 eMail: kontakt@anwaltsreport.de Internet: www.anwaltsreport.de Chefredakteur: RA Rolf Schröder (verantwortlich) Redaktion: RA Marcus Creutz, Törlenstraße 34, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: 0 88 21/966-7555, Fax: 0 88 21/966-9444, Mobil: 01 70/5 45 65 33, eMail: racreutz@aol.com Verlag: Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Postfach 51 10 26, 50946 Köln Unter den Ulmen 96-98, 50968 Köln Internet: www.otto-schmidt.de Fotos: Titelbild, Thema, Internet, Marketing und Berufsrecht: Böll & Fischer GbR, Unkel AOL und die Folgen Kaum zu glauben, aber wahr: Beim weltgrößten Onlinedienst AOL hat ein Mitarbeiter die Nutzernamen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von 92 Millionen AOL-Kunden an einen Versender von Spam-Mails verkauft. Auch wenn AOL den internen Datenklau selbst aufgeklärt und der Täter jetzt wohl eine mehrjährige Haftstrafe zu erwarten hat – der Vorgang ist schier unglaublich und sollte uns allen zu denken geben. Wenn schon die Datenprofis bei AOL diesen wohl einmaligen Supergau nicht verhindern konnten, wie sieht es dann eigentlich bei anderen privaten und öffentlichen Datenbanksystemen aus? Allem Anschein nach spricht zwar jeder über Datensicherheit, bei der praktischen Anwendung nehmen aber offensichtlich viele Entscheider das Problem auf die leichte Schulter oder kapitulieren vor der Komplexität der heutigen IT-Welt, indem sie sich insgeheim einreden: „Irgendwie wird es schon gut gehen!“ Fatal wäre diese Einstellung vor allem in Anwaltskanzleien. Denn hier wiegt der Vertrauensverlust besonders schwer, wenn plötzlich Mandantenadressen auf dem freien Markt gehandelt würden. Zum Glück hat es einen solchen Fall bisher noch nicht gegeben. Damit das aber auch weiterhin so bleibt, tut wohl jeder Anwalt gut daran, seine Computeranlage in regelmäßigen Abständen von einem Computerexperten auf Datensicherheit durchchecken zu lassen. Zudem muss sichergestellt sein, dass nur der Administrator Zugriff auf den gesamten Datenbestand hat. Hackerangriffe oder E-Mail-Attacken lassen sich zudem ganz leicht ausschließen, indem die elektronischen Mandantenakten ganz von der Internetwelt angeschnitten und auf separaten Rechnern gespeichert werden. In der Informationsgesellschaft wird der Unternehmenswert maßgeblich an den Kundendaten abgelesen. Das weckt natürlich vielerlei Begehrlichkeiten. So ist es nicht verwunderlich, dass die Wachstumsrate der Computersabotage und Datenfälschung laut BKA allein von 2001 auf 2002 um 53,9 Prozent gestiegen ist. Gerade Straftaten, die innerhalb von Unternehmen mittels PC ausgeführt werden, wie beispielsweise Sabotage, Datendiebstahl, -mißbrauch oder -fälschung, nehmen unaufhörlich zu. Nur ein kleiner Bruchteil der Delikte kommt allerdings tatsächlich zur Anzeige, weil die Datenlecks damit publik werden und die Firmenchefs zu recht einen Imageverlust befürchten. Deshalb dürfte die Dunkelziffer bei der Computerkriminalität um ein vielfaches höher liegen als die offizielle Statistik des BKA. Vorsicht ist also angesagt – AOL sei dank! Anzeigendisposition: Anja Fischer Tel.: 02 21/93 73 86 05 Gültig ist Preisliste vom 1.10.2002 ISSN 1433-4453 Bezugspreis: Einzelheft 7,20 €, im Abonnement jährlich 36 €. Alle Preise zzgl. Zustellgebühr bzw. Versandkosten inkl. Umsatzsteuer. Für Mitglieder des Anwalt-Suchservice ist der Bezug im Mitgliedspreis enthalten. Erscheinungsweise: 6 mal jährlich Gesamtherstellung: Courir-Druck GmbH, Königswinterer Straße 95, 53227 Bonn, Tel.: 02 28-47 00 81, Fax.: 02 28-46 85 75 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Hinweis für den Leser: Der Zeitschrifteninhalt wird nach bestem Wissen erstellt, Haftung und Gewähr müssen jedoch wegen der Komplexität und dem ständigen Wandel der Rechtslage ausgeschlossen werden. Urheber- und Verlagsrechte: Die Zeitschrift und alle veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. EDITORIAL IMPRESSUM Manuskripte werden nicht nur zur Alleinveröffentlichung angenommen. Der Autor versichert, über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an seinem Beitrag einschließlich aller Abbildungen allein verfügen zu können und keine Rechte Dritter zu verletzen. Mit Annahme des Manuskripts gehen die einfachen Nutzungsrechte vom Autor auf den Verlag über, jeweils auch für Übersetzungen, Nachdrucke, Nachdruckgenehmigungen und die Kombination mit anderen Werken oder Teilen daraus. 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