µW – Mikrowellen - JavaPsi
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1 MIKROWELLEN <strong>µW</strong> 2<br />
1 <strong>Mikrowellen</strong><br />
<strong>Mikrowellen</strong> sind elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge<br />
zwischen 1m und 1mm, d.h. mit einer Frequenz zwischen etwa 300MHz<br />
und 300GHz. Sie werden beispielsweise in üblichen Haushaltsmikrowellen<br />
zur Erhitzung von (Wasser enthaltender) Nahrung verwendet,<br />
in Geräten zur Radarkontrolle, im Mobilfunk und bei WLAN.<br />
1.1 Erzeugung durch ein Reflexklystron<br />
Ein Reflexklystron erzeugt <strong>Mikrowellen</strong>, indem von einer Kathode<br />
emittierte Elektronen durch einen Hohlraumresonator auf einen Reflektor<br />
geschickt werden. Der Aufbau ist in Abb. 1(a) skizziert.<br />
(a) (b)<br />
Abbildung 1: a) Aufbau eines Reflexklystrons, b) Hohlraumresonator (aus<br />
Anleitung).<br />
Der Hohlraumresonator kann als Reihenschaltung eines Kondensators<br />
(in der Mitte) und zweier Spulen (kreisförmige Abschnitte links<br />
und rechts) aufgefasst werden, d.h. als LC-Schwingkreis mit Schingperiode<br />
T . Ist zum Zeitpunkt t = 0T die Spannung zwischen den<br />
Kondensatorplatten maximal, dann ist eine Viertel Periode später<br />
t = T/4 der Strom durch die Spulen maximal. Für t = T/2 ist wieder<br />
die Spannung maximal, für t = 3T/4 der Strom, usw. (vgl. Abb.<br />
1(b)).<br />
Die von der Kathode emittierten Elektronen fliegen durch den<br />
Hohlraumresonator. Je nachdem wann die Elektronen den Hohlraumresonator<br />
erreichen, werden sie dort vom elektrischen Feld beschleunigt<br />
oder abgebremst <strong>–</strong> bzw. wenn gerade kein Feld vorhanden ist, flie-<br />
Version: 24. Oktober 2007 Moritz Stoll, Marcel Schmittfull