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Kapitel IX Aufnahme der Waldbodenvegetation

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Arbeitsanleitung für die zweite bundesweite<br />

Bodenzustandserhebung im Wald<br />

(BZE II)<br />

<strong>Kapitel</strong> <strong>IX</strong> <strong>Aufnahme</strong> <strong>der</strong> <strong>Waldbodenvegetation</strong>


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

0 Einleitung............................................................................................................. 2<br />

1 Flächendesign und Positionierung <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong> ... 2<br />

1.1 Grösse <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche und Flächendesign .......................................... 2<br />

1.2 Positionierung einer vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche ..................... 3<br />

2 Durchführung <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong> .................................... 3<br />

3 Zu erfassende vegetationskundliche Parameter .............................................. 4<br />

3.1 Kopfdaten ..................................................................................................... 4<br />

3.1.1 <strong>Aufnahme</strong>team <strong>der</strong> Vegetationsaufnahmen.............................................. 4<br />

3.1.2 <strong>Aufnahme</strong>datum ....................................................................................... 4<br />

3.1.3 Fotodokumentation <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme......................................... 4<br />

3.2 Dokumentation von Form und Lage <strong>der</strong> vegetationskundlichen<br />

<strong>Aufnahme</strong>fläche ........................................................................................... 5<br />

3.2.1 Form <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche................................... 5<br />

3.2.2 Entfernung <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche zum BZE-Mittelpunkt.......................... 6<br />

3.2.3 Winkel <strong>der</strong> Entfernungslinie zum BZE-Mittelpunkt................................ 6<br />

3.3 Vegetationsdaten .......................................................................................... 7<br />

3.3.1 Schicht ...................................................................................................... 7<br />

3.3.2 Vegetationsbedeckung.............................................................................. 8<br />

3.3.3 Angabe <strong>der</strong> Pflanzenart .......................................................................... 10<br />

3.3.4 Frequenz <strong>der</strong> epiphytischen Moose und Flechten .................................. 10<br />

3.3.5 Anzahl <strong>der</strong> epiphytischen Flechtenarten................................................. 11<br />

4 Abschätzung von Biomasse- und Elementvorräten in <strong>der</strong><br />

Bodenvegetation................................................................................................ 11<br />

4.1 Einleitung ................................................................................................... 11<br />

4.2 <strong>Aufnahme</strong>methode ..................................................................................... 12<br />

4.2.1 Sprosslänge............................................................................................. 12<br />

4.2.2 Generativer Zustand ............................................................................... 12<br />

4.3 Auswertung <strong>der</strong> Biomasseerhebung ........................................................... 13<br />

5 Formblätter für die Vegetationsaufnahme..................................................... 14<br />

6 Beispiel für ausgefüllte Formblätter für die Vegetationsaufnahme............. 17<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 1: Kennung <strong>der</strong> Schichten.................................................................................. 7<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 2: Methode <strong>der</strong> Deckungsgradabschätzung ....................................................... 8<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 3: Verschlüsselung des generativen Zustands ................................................. 12<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb.<strong>IX</strong>- 1: Schema für die Lagebeschreibung <strong>der</strong> vegetationskundlichen<br />

<strong>Aufnahme</strong>fläche.............................................................................................. 6<br />

<strong>IX</strong>- 1


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

<strong>IX</strong>. <strong>Aufnahme</strong> <strong>der</strong> <strong>Waldbodenvegetation</strong><br />

Fakultativer Parameter<br />

0 Einleitung<br />

Die Erhebung <strong>der</strong> <strong>Waldbodenvegetation</strong> als wesentliche Komponente <strong>der</strong> Waldökosysteme<br />

dient vor allem zwei Zielen:<br />

1. Der Nutzung ihrer bioindikatorischen Eigenschaften (z. B. Zeigerwerte) im Zusammenhang<br />

mit anthropogenen Verän<strong>der</strong>ungen insbeson<strong>der</strong>e Stoffeinträgen aus <strong>der</strong><br />

Luft.<br />

2. Der Erfassung <strong>der</strong> floristischen Vielfalt als wichtigem Teil <strong>der</strong> gesamten, an einer<br />

Probefläche vorhandenen Biodiversität.<br />

Die Bodenvegetation ist möglichst im Zeitraum ihrer maximalen phänologischen Ausprägung<br />

zu erfassen. Für die meisten in <strong>der</strong> Tendenz eher bodensaueren Waldgesellschaften<br />

ist dies <strong>der</strong> Zeitraum von Mitte Juli bis Ende August. In Wäl<strong>der</strong>n auf kalkhaltigen<br />

Böden ist außerdem mit einem ausgeprägten Frühjahrsaspekt zu rechnen. Wird in<br />

solchen Fällen eine zusätzliche <strong>Aufnahme</strong> im Frühjahr angefertigt, geht diese zunächst<br />

als eigenständige <strong>Aufnahme</strong> in den Datenbestand ein. Sie kann für jahresbezogene<br />

Auswertungen mit einer Sommeraufnahme von <strong>der</strong> gleichen Fläche vereinigt werden,<br />

indem von Arten bzw. an<strong>der</strong>en Parametern, die zu beiden Zeitpunkten auftreten bzw.<br />

erhoben werden, die jeweils maximale Angabe (artbezogener Deckungsgrad o<strong>der</strong><br />

Schichtdeckung) übernommen wird.<br />

1 Flächendesign und Positionierung <strong>der</strong> vegetationskundlichen<br />

<strong>Aufnahme</strong><br />

1.1 GRÖSSE DER AUFNAHMEFLÄCHE UND FLÄCHENDESIGN<br />

Voraussetzung für eine weitgehende Vergleichbarkeit <strong>der</strong> an verschiedenen Flächen<br />

erhobenen Daten ist ein in den Kernpunkten einheitliches Flächendesign bzw. Erhebungsverfahren.<br />

So erfor<strong>der</strong>t insbeson<strong>der</strong>e die Erfassung <strong>der</strong> floristischen Vielfalt eine<br />

einheitliche Größe <strong>der</strong> Untersuchungsfläche, da die Artenzahl stets mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Flächengröße ansteigt. Auf europäischer Ebene wird daher eine einheitliche Größe von<br />

400 m 2 verwendet (EXPERT PANEL ON GROUND VEGETATION, AAMLID 2002). Diese<br />

Größe erlaubt einerseits noch einen relativ guten Überblick für ein möglichst objektives<br />

<strong>IX</strong>- 2


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

Schätzen <strong>der</strong> Deckungsgrade, an<strong>der</strong>erseits kann bei dieser Flächengröße i.d.R. ein repräsentativer<br />

Ausschnitt <strong>der</strong> <strong>Waldbodenvegetation</strong> erfasst werden.<br />

1.2 POSITIONIERUNG EINER VEGETATIONSKUNDLICHEN<br />

AUFNAHMEFLÄCHE<br />

Die <strong>Aufnahme</strong>fläche sollte so gewählt sein, dass sich keine Störungen, Pfade, größere<br />

Felsblöcke, geländemorphologischen Beson<strong>der</strong>heiten etc. auf <strong>der</strong> Fläche befinden. Die<br />

<strong>Aufnahme</strong>fläche muss aber innerhalb des 30 m-Radius <strong>der</strong> BZE-Fläche liegen.<br />

Für den Fall, dass es sich bei <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong> <strong>der</strong> Bodenvegetation um eine Wie<strong>der</strong>holungserhebung<br />

handelt (in Bundeslän<strong>der</strong>n, die schon vegetationskundliche Erhebungen<br />

auf Level-I-Flächen durchgeführt haben), ist die gleiche Fläche wie bei <strong>der</strong> Erstaufnahme<br />

zu wählen.<br />

Die jeweiligen Fixpunkte <strong>der</strong> Vegetationsaufnahmefläche sind auf einer Zeichnung einzutragen<br />

(Formblatt VEG Kap.<strong>IX</strong> 5).<br />

BioSoil:<br />

Im Rahmen von BioSoil wird eine Artenliste <strong>der</strong> Gefäßpflanzen auf dem zweiten Kreis,<br />

<strong>der</strong> drei konzentrischen Kreise mit einer 400 m 2 -Fläche erstellt. Die Bestimmung <strong>der</strong><br />

Deckungsgrade ist freiwillig. Es können auch Subplots erfasst werden. Die Bodenprofilgrube<br />

darf nicht in <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche liegen.<br />

2 Durchführung <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong><br />

Auf vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>flächen wird die Vegetation in Schichten (Straten)<br />

aufgenommen, die sich alle auf dieselbe 400 m 2 große vegetationskundliche <strong>Aufnahme</strong>fläche<br />

beziehen. Zusätzlich sollte eine Florenliste des umgebenden Waldbestandes<br />

(2.500 m 2 ) erstellt werden. Nach den internationalen Vorgaben sind folgende Schichten<br />

zu unterscheiden:<br />

Definition <strong>der</strong> Vegetationsschichten:<br />

- Moosschicht: alle epigäischen (bodenbewachsenden) Moose und Flechten; hierzu zählen<br />

nicht epiphytisch (auf Bäumen und an<strong>der</strong>en Pflanzen sowie auf Baumstümpfen und<br />

auf an<strong>der</strong>em Totholz) und epilithisch (auf Felsen und größeren Steinen) auftretende<br />

Moose und Flechten;<br />

- Krautschicht: alle Gefäßpflanzen (Gräser- und krautige Arten) ohne Höhenbegrenzung<br />

sowie alle höherwüchsigen Gehölz- und Kletterpflanzen bis 0,5 m Höhe;<br />

- Strauchschicht: alle Gehölz- und Kletterpflanzen > 0,5 m Höhe und < 5 m Höhe;<br />

- Baumschicht: alle Gehölz- und Kletterpflanzen > 5 m Höhe (sowie Aufsitzerpflanzen<br />

wie Misteln ect.) in > 5 m Höhe;<br />

- Optional können epiphytische Moos- und Flechtenarten an den Baumstämmen als eigenes<br />

Stratum erfasst werden, wobei bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Probebäume etc. nach STOFER et al.<br />

(2003) zu verfahren ist.<br />

<strong>IX</strong>- 3


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

Die Verschlüsselung <strong>der</strong> Arten erfolgt mit <strong>der</strong> auch bei Level II-Untersuchungen üblichen<br />

11stelligen, ggf. 14stelligen, Kennung nach <strong>der</strong> Flora Europaea bzw. nach den<br />

entsprechenden Ergänzungslisten für Flechten und Moose (siehe EXPERT PANEL ON<br />

GROUND VEGETATION, AAMLID 2002: Annex 3 bzw. http://www.skogforsk.no/ICP/icpfor-veg/Default.html).<br />

3 Zu erfassende vegetationskundliche Parameter<br />

3.1 KOPFDATEN<br />

Obligatorisch sind bei je<strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong> folgende Angaben als Kopfdaten zu erheben:<br />

3.1.1 <strong>Aufnahme</strong>team <strong>der</strong> Vegetationsaufnahmen<br />

Obligatorischer Parameter <strong>Aufnahme</strong>team<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.1.1<br />

Freier Text<br />

Text (unbegrenzt)<br />

Name des <strong>Aufnahme</strong>teams <strong>der</strong> Vegetationsaufnahmen.<br />

3.1.2 <strong>Aufnahme</strong>datum<br />

Obligatorischer Parameter Datum<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.1.2<br />

Datum<br />

Datum (TT.MM.JJJJ)<br />

Datum <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme (TT.MM.JJJJ).<br />

Beispiel:<br />

10032007<br />

<strong>Aufnahme</strong> erfolgte am 10.3.2007<br />

3.1.3 Fotodokumentation <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme<br />

Fakultativer Parameter Foto-Nr<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.1.3<br />

Freier Text<br />

Text (unbegrenzt)<br />

Die Vegetationsaufnahme kann fotografisch dokumentiert werden. Die <strong>Aufnahme</strong>n sind<br />

mit einer Nummer (z. B. die laufende Nummer auf dem Display <strong>der</strong> Digitalkamera bzw.<br />

<strong>IX</strong>- 4


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

eine laufende Nummer bei analogen Kameras) zu versehen, die im Auflagebeleg notiert<br />

wird. Diese Nummer ist beim späteren Ausladen <strong>der</strong> Fotodatei bzw. beim Scannen <strong>der</strong><br />

Papierbil<strong>der</strong>, wie in Kap. II beschrieben, zu än<strong>der</strong>n.<br />

3.2 DOKUMENTATION VON FORM UND LAGE DER VEGETATIONS-<br />

KUNDLICHEN AUFNAHMEFLÄCHE<br />

Die Fläche für die vegetationskundliche <strong>Aufnahme</strong> beträgt 400 m² (obligatorisch) –<br />

Abweichungen hiervon sind nicht zulässig!<br />

Form und Lage <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche können jedoch an die örtlichen<br />

Gegebenheiten angepasst werden. Eine sorgfältige Dokumentation ist für die spätere<br />

Wie<strong>der</strong>auffindbarkeit bzw. Rekonstruktion <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche allerdings von<br />

zentraler Bedeutung. Nur wenn die Fläche eindeutig beschrieben ist, besteht die Möglichkeit,<br />

die Fläche auch zu einem späteren Zeitpunkt wie<strong>der</strong> aufzufinden, zu rekonstruieren<br />

und z. B. eine Wie<strong>der</strong>holungsaufnahme durchzuführen.<br />

Die Dokumentation von Form und Lage <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche erfolgt mit Formblatt<br />

VEG 2 (<strong>Aufnahme</strong>skizze); hierzu folgende Hinweise:<br />

3.2.1 Form <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche<br />

Form und ggf. die Seitenlängen <strong>der</strong> Fläche werden in die <strong>Aufnahme</strong>skizze eingetragen;<br />

Bezugspunkt ist <strong>der</strong> BZE-Mittelpunkt.<br />

- Wird eine quadratische bzw. eine rechteckige <strong>Aufnahme</strong>fläche gewählt, sind die<br />

Seitenlängen zu notieren (z. B. 20 x 20 m o<strong>der</strong> 10 x 40 m).<br />

- Wird ein Kreis als <strong>Aufnahme</strong>fläche gewählt, wird <strong>der</strong> Radius notiert. Bei <strong>der</strong><br />

vorgegebenen Fläche von 400 m² ist dies r = 11,24 m.<br />

BioSoil:<br />

Auch BioSoil gibt eine obligatorische <strong>Aufnahme</strong>fläche von 400 m² vor; Form und Lage<br />

<strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche können variiert werden.<br />

<strong>IX</strong>- 5


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.2.2 Entfernung <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche zum BZE-Mittelpunkt<br />

- Die Angabe <strong>der</strong> Entfernung <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche zum BZE-Mittelpunkt ist für<br />

die eindeutige Wie<strong>der</strong>auffindbarkeit zwingend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

- Die Angabe erfolgt in Metern [m].<br />

- Bei quadratischen bzw. rechteckigen <strong>Aufnahme</strong>flächen ist die Entfernung zwischen<br />

südwestlichem Eckpunkt <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>fläche und BZE-Mittelpunkt einzutragen.<br />

- Bei <strong>Aufnahme</strong>kreisen ist die Entfernung zwischen Kreismittelpunkt und BZE-<br />

Mittelpunkt anzugeben.<br />

3.2.3 Winkel <strong>der</strong> Entfernungslinie zum BZE-Mittelpunkt<br />

- Die Angabe des Winkels <strong>der</strong> Entfernungslinie zur <strong>Aufnahme</strong>fläche zum BZE-<br />

Mittelpunkt ist für die eindeutige Wie<strong>der</strong>auffindbarkeit zwingend erfor<strong>der</strong>lich<br />

(Entfernung).<br />

- Bei rechteckiger Form sind die Seitenlängen anzugeben (y_Länge, x_Länge)<br />

- Es ist <strong>der</strong> Winkel in Gon zwischen den (gedachten) Linien „BZE-Mittelpunkt-<br />

Nordrichtung“ und „südwestlicher Eckpunkt-BZE-Mittelpunkt“ (Quadrat /<br />

Rechteck) bzw. „Kreismittelpunkt-BZE-Mittelpunkt“ (Kreisfläche) zu vermerken<br />

(Azimut) (Beispiel in Abb. <strong>IX</strong>– 1).<br />

Abb. <strong>IX</strong>- 1: Schema für die Lagebeschreibung <strong>der</strong> vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche<br />

<strong>IX</strong>- 6


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.3 VEGETATIONSDATEN<br />

Für die einzelnen Vegetationsstraten sind folgende, auch in <strong>der</strong> Vegetationskunde üblichen,<br />

Parameter zu erfassen. In Abstimmung mit dem EXPERT PANEL ON GROUND<br />

VEGETATION, AAMLID (2002) werden:<br />

- die Gefäßpflanzenarten nach <strong>der</strong> Flora Europaea (TUTIN et al. 1968-80 und TUTIN et<br />

al. 1993),<br />

- die Moosarten nach FREY et al. (1995) bzw. zukünftig (nach Absprache mit dem<br />

Expert Panel on Ground Vegetation des ICP Forests) auch nach FRAHM & FREY<br />

(2004) und<br />

- die Flechtenarten nach WIRTH et al. (1995)<br />

verschlüsselt.<br />

Die jeweils aktuell gültigen Listen <strong>der</strong> Moose und Flechten finden sich zusammen mit<br />

den 11stelligen, ggf. 14stelligen, Kennungsnummern im Internet unter:<br />

http://www.skogforsk.no/ICP/icp-for-veg/Default.html.<br />

Dort findet sich auch eine Datei <strong>der</strong> bislang auf nationaler (deutscher) Ebene ergänzten<br />

Gefäßpflanzen.<br />

3.3.1 Schicht<br />

Obligatorischer Parameter Schichten<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.1<br />

Listenauswahl<br />

Text (2-stellig: xx)<br />

Die Schichten werden wie folgt verschlüsselt:<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 1: Kennung <strong>der</strong> Schichten<br />

Kurzzeichen Schicht<br />

BS Baumschicht<br />

SS Strauchschicht<br />

KS Krautschicht<br />

MS Moosschicht (egigäische Moose)<br />

EM Epiphytische Moose<br />

EF Epiphytische Flechten<br />

<strong>IX</strong>- 7


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.3.2 Vegetationsbedeckung<br />

Erhoben werden Schätzwerte in Prozent zum schichtbezogenen Deckungsgrad (senkrechte<br />

Projektion aller lebenden Teile) sämtlicher jeweils vorhandener Pflanzenarten <strong>der</strong><br />

vegetationskundlichen <strong>Aufnahme</strong>fläche. Wurde bei <strong>der</strong> Ersterhebung mit Deckungsgrad-Schätzungen<br />

nach BRAUN-BLANQUET (1964) o<strong>der</strong> einer modifizierten Schätzskala<br />

(Überblick bei TRAXLER 1997) gearbeitet, so sind diese Deckungsgrade in entsprechende<br />

Klassenmittelwerte zu transformieren (siehe auch: EXPERT PANEL ON GROUND<br />

VEGETATION, AAMLID 2002: Annex 1). Der Eintrag des Deckungsgrades erfolgt in Prozentwerten<br />

ohne Kommastelle, bei geringen Deckungsgraden (< 1 %) mit maximal zwei<br />

Kommastellen.<br />

3.3.2.1 Methode <strong>der</strong> Deckungsgradschätzung<br />

Obligatorischer Parameter MethodeDeckung<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.1<br />

Listenauswahl<br />

Zahl (1-stellig: n)<br />

Die Methode <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Deckungsgrade ist zu notieren. Wenn z. B. Werte aus<br />

Schätztafeln transformiert wurden, ist dies zu vermerken.<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 2: Methode <strong>der</strong> Deckungsgradabschätzung<br />

0 = Transformation<br />

1 = Schätzung <strong>der</strong> Deckungsgrade in Prozent im Gelände<br />

3.3.2.2 Deckungsgrad <strong>der</strong> höheren Baumschicht<br />

Obligatorischer Parameter B1<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.2<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> obersten Baumschicht (senkrechte Projektion) in Prozent<br />

geschätzt. Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation. Wenn <strong>der</strong> Deckungsgrad<br />

bei <strong>der</strong> Bestandesaufnahme erfasst wurde, kann dieser Wert übertragen werden.<br />

<strong>IX</strong>- 8


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.3.2.3 Deckungsgrad <strong>der</strong> niedrigeren Baumschicht<br />

Obligatorischer Parameter B2<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.3<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> unteren Baumschicht (senkrechte Projektion) in Prozent<br />

geschätzt. Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation. Wenn <strong>der</strong> Deckungsgrad<br />

bei <strong>der</strong> Bestandesaufnahme erfasst wurde, kann dieser Wert übertragen werden.<br />

3.3.2.4 Deckungsgrad <strong>der</strong> Strauchschicht<br />

Obligatorischer Parameter SS<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.4<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> Strauchschicht (Höhe <strong>der</strong> Gehölze zwischen 0,5 m und<br />

< 5 m) in Prozent geschätzt. Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation.<br />

3.3.2.5 Deckungsgrad <strong>der</strong> Krautschicht<br />

Obligatorischer Parameter KS<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.5<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad aller Pflanzen in <strong>der</strong> Krautschicht (Höhe < 0,5 m) in Prozent<br />

geschätzt. Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation.<br />

3.3.2.6 Deckungsgrad <strong>der</strong> Moosschicht<br />

Obligatorischer Parameter MS<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.6<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> epigäischen Moose in <strong>der</strong> Moosschicht in Prozent geschätzt.<br />

Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation.<br />

<strong>IX</strong>- 9


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.3.2.7 Deckungsgrad <strong>der</strong> Pflanzenart<br />

Obligatorischer Parameter Deckung<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.2.7<br />

Schätzwert [%]<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn;<br />

bei Deckungsgraden < 1 %, 1-stellig, zwei Dezimalstellen: n,nn)<br />

Es wird <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> Pflanzenart in Prozent geschätzt. Bezugsfläche ist die<br />

<strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation.<br />

3.3.3 Angabe <strong>der</strong> Pflanzenart<br />

Obligatorischer Parameter Arten<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.3<br />

Listenauswahl<br />

Text (unbegrenzt)<br />

Für jede Vegetationsschicht werden die darin jeweils erfassten Pflanzenarten notiert.<br />

Bezugsfläche ist die <strong>Aufnahme</strong>fläche <strong>der</strong> Vegetation. In die BZE II-Datenbank werden<br />

Pflanzenarten entsprechend <strong>der</strong> Kennung <strong>der</strong> „Flora Europaea“ verschlüsselt.<br />

Beispiel:<br />

Kurzzeichen BZE II<br />

(= Flora Europaea)<br />

Deutscher Name Botanischer Name<br />

ICP Forests<br />

Manual<br />

095.001.001 Spitz-Ahorn Acer platanoides 004<br />

3.3.4 Frequenz <strong>der</strong> epiphytischen Moose und Flechten<br />

Fakultativer Parameter Moos<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.4<br />

Schätzwert [Anzahl <strong>der</strong> Flechten / Anzahl Bäume]<br />

Zahl (max. 2-stellig, zwei Dezimalstellen: nn,nn)<br />

Werden epiphytische Moose und Flechten an Bäumen als eigene Schicht erfasst, wird<br />

<strong>der</strong>en qualitatives Vorkommen (presence-absence) innerhalb des zu verwendenden<br />

Schätzrahmens erfasst und als baumbezogener Frequenzwert notiert (siehe STOFER et al.<br />

2003); als flächenbezogener Wert wird pro gefundener Flechtenart die Summe <strong>der</strong><br />

baumbezogenen Frequenzen gebildet, durch die Anzahl <strong>der</strong> Bäume geteilt und auf zwei<br />

Kommastellen gerundet.<br />

<strong>IX</strong>- 10


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

3.3.5 Anzahl <strong>der</strong> epiphytischen Flechtenarten<br />

Fakultativer Parameter Flechten<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 3.3.5<br />

Schätzwert<br />

Zahl (max. 3-stellig, keine Dezimalstelle: nnn)<br />

Falls epiphytische Flechten an Bäumen erhoben werden, sind mindestens zwölf Bäume<br />

zu untersuchen.<br />

4 Abschätzung von Biomasse- und Elementvorräten in <strong>der</strong><br />

Bodenvegetation<br />

Fakultativer Parameter<br />

4.1 EINLEITUNG<br />

Der im folgenden beschriebene Ansatz ermöglicht eine zerstörungsfreie <strong>Aufnahme</strong><br />

<strong>der</strong> Untersuchungsflächen und die unkomplizierte <strong>Aufnahme</strong> <strong>der</strong> Modell-Eingangsgrößen<br />

„Deckungsgrad“ und „mittlere Sprosslänge“. Dadurch können die geplanten<br />

Artenvielfalts-Erhebungen zusammen mit den Biomasse- / Elementvorrats-Untersuchungen<br />

und auch alle zukünftigen Vegetationsstudien auf denselben Flächen stattfinden.<br />

Von einer einmaligen Schätzung zum Elementvorrat <strong>der</strong> Bodenvegetation lassen sich<br />

noch keine Rückschlüsse auf die jährliche Netto-Speicherung von Elementen in <strong>der</strong><br />

Bodenvegetation ableiten, die <strong>der</strong> Holzspeicherung des Baumbestandes entspricht. Erst<br />

<strong>der</strong> Vorratsvergleich über eine definierte Periode lässt entsprechende Rückschlüsse zu.<br />

Dazu sind mehrmalige <strong>Aufnahme</strong>n <strong>der</strong> Flächen zu einem vergleichbaren Zeitpunkt erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Dabei sollten die erheblichen Fluktuationen <strong>der</strong> Artenzusammensetzung und<br />

damit <strong>der</strong> Biomasse und des Elementvorrats beachtet werden.<br />

<strong>IX</strong>- 11


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

4.2 AUFNAHMEMETHODE<br />

4.2.1 Sprosslänge<br />

Fakultativer Parameter gestreckte Laenge<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 4.2.1<br />

Messwert [cm]<br />

Zahl (max. 3-stellig,eine Dezimalstelle: nnn,n)<br />

Es wird die gestreckte Sprosslänge in cm angegeben.<br />

Zusätzlich zur Abschätzung <strong>der</strong> Deckungsgrade werden die mittleren oberirdischen<br />

Sprosslängen für alle Pflanzenarten mit ≥ 1 % Deckungsgrad bestimmt. Dazu werden<br />

pro Gesamtparzelle von je<strong>der</strong> Art mit ≥ 1 % Deckung 20 oberirdische Sprosse ausgewählt,<br />

davon je zehn Sprosse mit überdurchschnittlicher Sprosslänge (blühende o<strong>der</strong><br />

fruchtende Exemplare) und je zehn Sprosse mit einer unterdurchschnittlichen Sprosslänge<br />

(meist nicht-blühende Exemplare).<br />

Von jedem Spross wird die gestreckte Länge mit einem Zollstock gemessen. Dazu<br />

wird <strong>der</strong> Spross am Zollstock langgezogen und die maximale Länge bestimmt. Die Ergebnisse<br />

werden für jede Art gemittelt. Für Arten unter 1 % Bodenbedeckung werden<br />

Mittelwerte <strong>der</strong> Sprosslängen für die Wuchsformengruppe verwendet, denen sie nach<br />

Morphologie und Sprosslänge zugeordnet sind (Formblatt VEG). Dieses kann automatisch<br />

über das Programm „PhytoCalc“ (s. Kap. <strong>IX</strong> 4.3) erfolgen.<br />

4.2.2 Generativer Zustand<br />

Fakultativer Parameter Kenn<br />

Dynamische Information Feld <strong>IX</strong> 4.2.2<br />

Listenauswahl<br />

Text (1-stellig, x)<br />

Es wird angegebenen, ob die Art blüht (generativ) o<strong>der</strong> nicht (vegetativ).<br />

Tab. <strong>IX</strong>- 3: Verschlüsselung des generativen Zustands<br />

Kurzzeichen Beschreibung generativer Zustand<br />

g generativ<br />

v vegetativ<br />

<strong>IX</strong>- 12


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

4.3 AUSWERTUNG DER BIOMASSEERHEBUNG<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> <strong>Aufnahme</strong>n zur Bodenvegetation erfolgt mit dem Programm<br />

"PhytoCalc", das auf Basis von MS Access-Datenbanken Biomasse- und Elementgehalte<br />

(C, N, P, S, Ca, K, Mg) automatisch berechnet. Die Berechnungs-Algorithmen<br />

basieren auf dem Modell von BOLTE (1999, 2002).<br />

Zitierte Literatur<br />

BOLTE, A. (1999): Abschätzung von Trockensubstanz-, Kohlenstoff- und Nährelementvorräten<br />

<strong>der</strong> Waldbodenflora – Verfahren, Anwendung und Schätztafeln. Forstwiss. Beiträge<br />

Tharandt / Contributions to Forest Science 7, Stuttgart, E. Ulmer Verlag: 129 S., Anhang.<br />

BOLTE, A.; ANDERS, S.; ROLOFF, A. (2002): Schätzmodelle zum oberirdischen Vorrat <strong>der</strong><br />

Waldbodenflora an Trockensubstanz, Kohlenstoff und Makronährelementen. Allg.<br />

Forst- u. J.-Ztg. 173: 57-66.<br />

BRAUN-BLANQUET, J. (1964): Pflanzensoziologie. Grundzüge <strong>der</strong> Vegetationskunde. 3. Aufl.,<br />

Springer, Berlin Wien New York, 865 S.<br />

EXPERT PANEL ON GROUND VEGETATION, AAMLID, D. (2002): Assessment of Ground Vegetation.<br />

In: UNECE (ed.): Manual on methods and criteria for harmonized sampling, assessment,<br />

monitoring and analysis of the effects of air pollution on Forests, Part VIII,<br />

19 p.<br />

FRAHM, J.-P., FREY, W. (2004): Moosflora. 4. Aufl., Ulmer, Stuttgart, 538 S.<br />

FREY, W., FRAHM, J.-P., FISCHER, E., LOBIN, W. (1995): Die Moos- und Farnpflanzen Europas<br />

(Kleine Kryptogamenflora, Band IV, 6. Aufl.). G. Fischer Verlag, Stuttgart Jena New<br />

York, 426 p.<br />

SCHMIDT, W. (1974): Die vegetationskundliche Untersuchung von Dauerprobeflächen. Mitt.<br />

flor.-soz. Arbeitsgemeinschaft 17: 103-106.<br />

SCHULZE, I.-M.; BOLTE, A.; SEIDLING, W.; STEZKA, K.-M.; WELLBROCK, N. (2000): Vegetationskundliche<br />

<strong>Aufnahme</strong>n im Level II-Programm: Methoden, Auswertungen, erste Ergebnisse.<br />

Forstarchiv 71: 76-83.<br />

STOFER, S., CATALAYUD, V., FERRETTI, M., FISCHER, R., GIORDANI, P., KELLER, C., STAPPER,<br />

N., SCHEIDEGGER, C. (2003): Epiphytic lichen monitoring within the EU/ICP Forests<br />

biodiversity test-phase on Level II plots. (http://www.forestbiota.org/docs/vegdraft.doc).<br />

TRAXLER, A. (1997): Methoden des vegetationsökologischen Monitorings. Teil A: Methoden.<br />

Umweltbundesamt Wien, Monographien, Band 89A, 397 p.<br />

TUTIN, T.G., BURGES, N.A., CHATER, A.O., EDMONDSON, J.R., HEYWOOD, V.H., MOORE,<br />

D.M., VALENTINE, D.H., WALTERS, S.M., WEBB, D.A. (1993): Flora Europaea, Vol. 1,<br />

Cambirdge Univ. Press, Cambridge, 581 p.<br />

TUTIN, T.G., HEYWOOD, V.H., BURGES, N.A., MOORE, D.M., VALENTINE, D.H., WALTERS,<br />

S.M., WEBB, D.A. (1968-1980): Flora Europaea, Vol. 2-5, Cambirdge Univ. Press,<br />

Cambridge.<br />

WIRTH, V. (1995): Die Flechten Baden-Württembergs. 2. Vol, 2nd ed, Verlag Eugen Ulmer,<br />

Stuttgart.<br />

<strong>IX</strong>- 13


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

5 Formblätter für die Vegetationsaufnahme<br />

Vegetationsaufnahmen VEG1 1<br />

<strong>Aufnahme</strong>team <strong>IX</strong> 3.1.1<br />

Datum <strong>IX</strong> 3.1.2 tt.mm.jjjj<br />

Foto-Nr. II 1.3.2<br />

Vegetationsschicht<br />

Deckungsgrad [%]<br />

BFHNr.<br />

B1 B2 SS KS MS MethodeDeckung<br />

<strong>IX</strong> 3.3.2.2 <strong>IX</strong> 3.3.2.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.4 <strong>IX</strong> 3.3.2.5 <strong>IX</strong> 3.3.2.6 <strong>IX</strong> 3.3.2.1<br />

Vegetationsaufnahmen Abschätzung <strong>der</strong> Biomasse<br />

o = überdurchschnittliche Sprosslänge<br />

u = unterdurchschnittliche Sprosslänge<br />

Schichten ARTEN Deckung Moos Flechten Kenn Gestreckte Länge (Arten SS, KS, MS ≥ 1% Deckung [cm]<br />

<strong>IX</strong> 3.3.1 <strong>IX</strong> 3.3.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.7 <strong>IX</strong> 3.3.4 <strong>IX</strong> 3.3.5 <strong>IX</strong> 4.2.2 <strong>IX</strong> 4.2.1<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

<strong>IX</strong>- 14


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

BFHNr.<br />

VEG1 2<br />

Vegetationsaufnahmen Abschätzung <strong>der</strong> Biomasse<br />

o = überdurchschnittliche Sprosslänge<br />

u = unterdurchschnittliche Sprosslänge<br />

Schichten ARTEN Deckung Moos Flechten Kenn Gestreckte Länge (Arten SS, KS, MS ≥ 1% Deckung [cm]<br />

<strong>IX</strong> 3.3.1 <strong>IX</strong> 3.3.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.7 <strong>IX</strong> 3.3.4 <strong>IX</strong> 3.3.5 <strong>IX</strong> 4.2.2 <strong>IX</strong> 4.2.1<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

o<br />

u<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

<strong>IX</strong>- 15


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

Skizze zur Lage und Form <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme VEG2<br />

Art <strong>der</strong> Fläche <strong>IX</strong> 3.2.1<br />

x_Länge / Radius <strong>IX</strong> 3.2.1<br />

y-Länge <strong>IX</strong> 3.2.1<br />

Entfernung [m] <strong>IX</strong> 3.2.2<br />

Azimut [Gon] <strong>IX</strong> 3.2.3<br />

BFHNr.<br />

0 2 4 6 8 10 20 30 m N<br />

<strong>IX</strong>- 16


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

6 Beispiel für ausgefüllte Formblätter für die Vegetationsaufnahme<br />

a) für die Geländeaufnahmen<br />

Vegetationsaufnahmen VEG1 1<br />

<strong>Aufnahme</strong>team <strong>IX</strong> 3.1.1 Musterfrau / Mustermann<br />

Datum <strong>IX</strong> 3.1.2 10.06.2006 tt.mm.jjjj<br />

Foto-Nr. II 1.3.2 130047;VEG;V;1<br />

BFHNr. 130047<br />

Vegetationsschicht B1 B2 SS KS MS MethodeDeckung<br />

<strong>IX</strong> 3.3.2.2 <strong>IX</strong> 3.3.2.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.4 <strong>IX</strong> 3.3.2.5 <strong>IX</strong> 3.3.2.6 <strong>IX</strong> 3.3.2.1<br />

Deckungsgrad [%] 60 30 20 50 0 0<br />

Vegetationsaufnahmen Abschätzung <strong>der</strong> Biomasse<br />

o = überdurchschnittliche Sprosslänge<br />

u = unterdurchschnittliche Sprosslänge<br />

Schichten ARTEN Deckung Moos Flechten Kenn Gestreckte Länge (Arten SS, KS, MS ≥ 1% Deckung [cm]<br />

<strong>IX</strong> 3.3.1 <strong>IX</strong> 3.3.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.7 <strong>IX</strong> 3.3.4 <strong>IX</strong> 3.3.5 <strong>IX</strong> 4.2.2 <strong>IX</strong> 4.2.1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

KS Stellaria holostea 5 0 0 g o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS Fagus sylvatica 10 0 0 g o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS Milium effusum 40 0 0 v o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS Carex sylvatica 5 0 0 g<br />

o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

o<br />

u<br />

<strong>IX</strong>- 17


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

b) für die Eingabe in die Datenbank<br />

Vegetationsaufnahmen VEG1 1<br />

<strong>Aufnahme</strong>team <strong>IX</strong> 3.1.1 Musterfrau / Mustermann<br />

Datum <strong>IX</strong> 3.1.2 10.06.2006 tt.mm.jjjj<br />

Foto-Nr. II 1.3.2 130047;VEG;V;1<br />

BFHNr. 130047<br />

Vegetationsschicht B1 B2 SS KS MS MethodeDeckung<br />

<strong>IX</strong> 3.3.2.2 <strong>IX</strong> 3.3.2.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.4 <strong>IX</strong> 3.3.2.5 <strong>IX</strong> 3.3.2.6 <strong>IX</strong> 3.3.2.1<br />

Deckungsgrad [%] 60 30 20 50 0 0<br />

Vegetationsaufnahmen Abschätzung <strong>der</strong> Biomasse<br />

o = überdurchschnittliche Sprosslänge<br />

u = unterdurchschnittliche Sprosslänge<br />

Schichten ARTEN Deckung Moos Flechten Kenn Gestreckte Länge (Arten SS, KS, MS ≥ 1% Deckung [cm]<br />

<strong>IX</strong> 3.3.1 <strong>IX</strong> 3.3.3 <strong>IX</strong> 3.3.2.7 <strong>IX</strong> 3.3.4 <strong>IX</strong> 3.3.5 <strong>IX</strong> 4.2.2 <strong>IX</strong> 4.2.1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

KS 057.006.006 5 0 0 g o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS 036.001.001 10 0 0 g o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS 193.102.001 40 0 0 v o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

KS 199.012.064 5 0 0 g<br />

o 8,2 10,2 12,7 14,6 19,4 22,1 15,5 5,9 23,8 9,8<br />

u 5 9,3 9,7 6,8 5,9 12,7 7,0 5,0 3,9 7,8<br />

o<br />

u<br />

<strong>IX</strong>- 18


<strong>IX</strong>. AUFNAHME DER WALDBODENVEGETATION<br />

Skizze zur Lage und Form <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme VEG2<br />

Art <strong>der</strong> Fläche <strong>IX</strong> 3.2.1 Quadrat<br />

X_Länge / Radius <strong>IX</strong> 3.2.1 20 m<br />

Y-Länge <strong>IX</strong> 3.2.1 20 m<br />

Entfernung [m] <strong>IX</strong> 3.2.2 4<br />

Azimut [Gon] <strong>IX</strong> 3.2.3 75<br />

0 2 4 6 8 10 20 30 m N<br />

BFHNr. 130047<br />

<strong>IX</strong>- 19

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