Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands
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3 Quellen und Senken für Kohlenstoff Seite 47<br />
3.7 <strong>Kohlenstoffvorräte</strong> im Mineralboden<br />
3.7.1 Homogene C-Vorratsgruppen<br />
3.7.1 Homogene C-Vorratsgruppen<br />
3.7.2 Lokale und regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> C-<br />
Vorräte<br />
3.7.3 Bodenformen<br />
3.7.4 Richtwerte zum Humusschwund nach dem<br />
nordostdeutschen Erkundungsverfahren<br />
3.7.5 C-Quellen und C-Senken des Mineralbodens<br />
Ökoregion I<br />
Ökoregion II<br />
Hydromorphe Standorte<br />
Die <strong>Kohlenstoffvorräte</strong> im Mineralboden wurden entsprechend dem Verfahren in Kap.<br />
2.3 nach Tiefenstufen (0-30, 30-60, 60-90 cm) einer Cluster-Analyse unterzogen. Drei<br />
von 18 berechneten Gruppen mit je einem Mitglied wurden aufgrund unplausibler Vorräte<br />
in den unteren Tiefenstufen als Ausreißer eingestuft und von den weiteren Auswertungen<br />
ausgeschlossen. Die Eckdaten (Median, 25- und 75-Perzentil) <strong>der</strong> 15<br />
verbleibenden Vorratsgruppen für die Gesamtvorräte (0-90 cm) können den Abbildungen<br />
20 und 21 (Vorratsmatrix) entnommen werden.<br />
Anschließend wurden mittlere C-Gesamtvorräte nach Bodenform, Nährkraftstufe und<br />
Öko(Sub-)region berechnet und entsprechend <strong>der</strong> Einstufung als Ist- o<strong>der</strong> Ziel-Zustand<br />
in eine Vorratsmatrix (Abb. 20-21) eingetragen.<br />
3.7.2 Lokale und regionale Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> C-Vorräte<br />
Aufgrund <strong>der</strong> breiten Streuung <strong>der</strong> <strong>Kohlenstoffvorräte</strong> zeigte sich schnell, daß die via<br />
Clusteranalyse erzielten homogenen C-Vorratsgruppen nur eine erste Stufe, eine Vorglie<strong>der</strong>ung,<br />
des gesamten Datenmaterials darstellen. Wenn Inventurdaten von Einzelstandorten<br />
eines so großen vielgestaltigen Naturraums eine für die forstliche Praxis<br />
sinnvolle Auswertung ermöglichen sollen, müssen Merkmale forstüblicher und gleichzeitig<br />
standortsökologisch ausgerichteter Behandlungseinheiten berücksichtigt werden.<br />
Diese existieren in <strong>der</strong> Forstlichen Standortserkundung in Form von Standortstypen<br />
bzw. Standortsformen auf <strong>der</strong> lokalen Kartierebene, und als Wuchsbezirke und<br />
Wuchsgebiete auf <strong>der</strong> regionalen Kartierebene.<br />
Daraufhin wurde die Zugehörigkeit aller Standorte zu Wuchsbezirken und Großklimagebieten<br />
überprüft und in Anlehnung an die Auswertungen in Kap. 2.1.2 die Ökoregion<br />
West (I) und die Ökoregion Mitte-Nordost (II) bei den laufenden Auswertungen übernommen.<br />
Eine weitere Zweiteilung <strong>der</strong> Ökoregionen in Subregionen brachte zudem<br />
eine deutliche Reduktion <strong>der</strong> Wertestreuung innerhalb <strong>der</strong> bisherigen Glie<strong>der</strong>ungseinheiten.<br />
Verschiedenen Bodenformen können bei gleicher Nährstoff-und Feuchteausstattung zu<br />
Behandlungseinheiten zusammengefaßt werden. Da die Prozesse des Humusauf- und<br />
abbaus eng an diese beiden Standortseigenschaften geknüpft sind, soll die Nährkraft<br />
und, soweit wie mit den vorliegenden Daten möglich, auch <strong>der</strong> Geländewasserhaushalt<br />
als Gruppierung <strong>der</strong> Ergebnisse dienen (vgl. Tab. 9).