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Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands

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3 Quellen und Senken für Kohlenstoff Seite 37<br />

Abb. 18 a: C-Auflagevorräte von R-Standorten in Ökoregion I+II<br />

(fha - feinhumusarm, fhr – feinhumusreich)<br />

C [t/ha]<br />

Humusauflage<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nährkraft R<br />

Ökoregion I+II<br />

L-Mull F-Mull mull. Mo<strong>der</strong> fha Mo<strong>der</strong> fhr Mo<strong>der</strong> rohh. Mo<strong>der</strong> fha Rohhumus<br />

Die verbleibenden Waldreste auf R-<br />

Standorten bestehen oft aus naturnahen<br />

Buchen- und Buchenmischwäl<strong>der</strong>n in<br />

reliefstärkeren Teilgebieten bzw. auf<br />

schwer zu entwässernden schweren<br />

Böden und erlenreichen Mischwäl<strong>der</strong>n<br />

in azonalen nassen Senken. Die typischen<br />

Humusformen sind Mull und<br />

Mullartiger Mo<strong>der</strong>. Der Einfluß von<br />

Nadelstreu auf die Zersetzeraktivität ist gering, die Humusakkumulation mit durchschnittlich<br />

14,3 t C/ha gerade 1 t C/ha über <strong>der</strong>jenigen eines Mullartigen Mo<strong>der</strong>s unter<br />

reinem Laubwald. Zwischen den Ökoregionen war kein nennenswerter Unterschied<br />

feststellbar.<br />

Kräftige Standorte (Abb. 18 b und c)<br />

Die Auflagemächtigkeiten unter Laubholz nebst Humusformen sind denjenigen <strong>der</strong> reichen<br />

Standorte vergleichbar. Am häufigsten vertreten waren allerdings nadelholzdominierte<br />

Mischbestände mit feinhumusreichem Mo<strong>der</strong> in Ökoregion I und Mullartigem<br />

Mo<strong>der</strong> in Ökoregion II. Ebenfalls häufig waren Standorte mit reinen Nadelforsten<br />

und feinhumusarmen Mo<strong>der</strong> in Ökoregion II. Mo<strong>der</strong> mit C-Vorräten um 40 t/ha in Ökoregion<br />

I sind keine Seltenheit. In Ökoregion II konnte ein ähnlich vorratsreicher feinhumusreicher<br />

Mo<strong>der</strong> nur in einem Fall gefunden werden, einem Drahtschmielen-<br />

Kiefernforst in einem grundwasserbeeinflußten Bodenmosaik (Leitbodenassoziation<br />

17). Grundsätzlich sind die Mo<strong>der</strong> im nordostdeutschen Tiefland deutlich geringer bevorratet<br />

als im nordwestdeutschen Tiefland.<br />

Abb. 18 b: C-Auflagevorräte von K-Standorten in Ökoregion I<br />

C [t/ha]<br />

Humusauflage<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nährkraft K<br />

Ökoregion I<br />

Mull mull. Mo<strong>der</strong> fha Mo<strong>der</strong> fhr Mo<strong>der</strong> rohh. Mo<strong>der</strong> fha Rohhumus fhr Rohhumus<br />

Abb. 18 c: C-Auflagevorräte von K-Standorten<br />

in Ökoregion II<br />

C [t/ha]<br />

Humusauflage<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nährkraft K<br />

Ökoregion II<br />

Mull mull. Mo<strong>der</strong> fha Mo<strong>der</strong> fhr Mo<strong>der</strong> rohh. Mo<strong>der</strong> fha Rohhumus fhr Rohhumus

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