Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands
Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands
Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3 Quellen und Senken für Kohlenstoff Seite 26<br />
Ökoregionen<br />
Die wichtigste Steuergröße für den Umfang und die Geschwindigkeit von Humusaufund<br />
–abbauprozessen ist das Klima. Höhere Temperaturen und sinkende Nie<strong>der</strong>schläge<br />
erhöhen die C-Vorräte <strong>der</strong> Böden – wobei dem Nie<strong>der</strong>schlag eine wichtigere Rolle als<br />
<strong>der</strong> Temperatur zugerechnet wird. In Anlehnung an die Regionalisierung <strong>der</strong> Bodenkarte<br />
mittels Ökoregionen (vgl. Kap. 2.1) ergibt sich für das norddeutsche Tiefland eine<br />
Zweiteilung in Ökoregion I und II.<br />
Die laufenden Auswertungen <strong>der</strong> <strong>Kohlenstoffvorräte</strong> im Mineralboden haben gezeigt,<br />
daß innerhalb bei<strong>der</strong> Regionen deutliche Unterschiede erkennbar sind. Daher<br />
wurde eine verfeinerte Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ökoregionen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> forstlichen<br />
Wuchsgebiete und Wuchsbezirke vorgenommen. Die entstandenen Teilgebiete werden<br />
vorläufig als ökoklimatische Subregionen bezeichnet.<br />
In Ökoregion I (Abb. 14), dem nordwestdeutschen Tiefland, wurden zwei Subregionen<br />
ausgewiesen. Subregion 1 umfaßt den gesamten nordseenahen Küstenraum und überdurchschnittlich<br />
luftfeuchte ostseenahe Küstenabschnitte des Wuchsbezirks Nördliches<br />
Hügelland. Ferner heben sich die kollinen Teilgebiete <strong>der</strong> Wuchsbezirke Hohe Heide<br />
und Ostheide des Wuchsgebiets Ostnie<strong>der</strong>sächsisches Tiefland deutlich von den umgebenden<br />
planaren Tieflandsbereichen ab. In Subregion 2 werden die übrigen Binnenlandgebiete<br />
des nordwestdeutschen Tieflands zusammengefaßt.<br />
Abb. 14: Anteil <strong>der</strong> Ökoregion I im norddeutschen Tiefland mit Subregionen<br />
(Farbgebung entspricht <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung in Abb. 20 und 21)<br />
Subregion 1<br />
Küste und exponiertesHinterland<br />
Subregion 2<br />
Nordwestdeutsches Binnenland<br />
Bundeslän<strong>der</strong><br />
Subregion 1<br />
Subregion 2<br />
Ökoregion I