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Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands

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3 Quellen und Senken für Kohlenstoff Seite 20<br />

Abb. 12: Auf- und Abbau organischer Substanz in <strong>Waldböden</strong><br />

Klima Vegetation Relief Geogr. Lage Gestein Kulturmaßnahmen<br />

Bodenatmung<br />

Mineralisation<br />

Auflage<br />

Oberboden<br />

- hum os<br />

- stark durc hwurzelt<br />

Unterboden<br />

- hum usarm<br />

- sc hw. durc hwurzelt<br />

Akkumulation<br />

Einmischung/<br />

Tiefenverlagerung<br />

Humusstabilisierung<br />

3.2 Raum-/Zeitbezug <strong>der</strong> vorliegenden Studie<br />

Bestandesalter/<br />

Baumartenzusammensetzung<br />

pH-Wert<br />

Bodenart<br />

Gefügeform<br />

Kationenaustauschkapazität<br />

Basensättigung<br />

Im vorliegenden Projekt stehen bodenchemische Inventurdaten (BZE, vgl. WOLFF UND<br />

RIEK 1997) zu einem einmaligen Aufnahmezeitpunkt zur Verfügung. Als zeitliche<br />

Auflösung erhält man den Ist-Zustand zu einem festen Erhebungstermin, auf den unterschiedlichste<br />

Faktorenkomplexe aktuell einwirken und historisch nachwirken. Solche<br />

statischen Informationen haben den Nachteil, daß auf den Ablauf von Prozessen allenfalls<br />

aus dem Nebeneinan<strong>der</strong> unterschiedlicher Zustände auf weitestgehend ähnlichen<br />

Standorten rückgeschlosssen werden kann. Diese Inventurdaten haben allerdings gegenüber<br />

Prozeßstudien an Einzelstandorten den Vorteil, daß räumliche Beziehungen<br />

von einzelnen Merkmalen, wie z.B. bei <strong>der</strong> Verteilung von <strong>Kohlenstoffvorräte</strong>n in<br />

<strong>Waldböden</strong>, erkannt werden können und flächenbezogene Inventare erstellt werden<br />

können. Schließlich verfügt die BZE über einen weiteren für die Plausibilität von<br />

Schlußfolgerungen auf überregionaler Ebene entscheidenden Vorteil, nämlich den <strong>der</strong><br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Daten auf Bundesebene (WOLFF UND RIEK 1997).<br />

Für Berechnungen von Verän<strong>der</strong>ungen des Kohlenstoffpools im Boden und dessen flächenbezogene<br />

Abschätzung werden aufgrund <strong>der</strong> skizzierten Komplexität des Humusauf-<br />

und -abbaugeschehens beson<strong>der</strong>s hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Menge und Qualität <strong>der</strong><br />

BZE-Inventurdaten gesetzt. Dazu gehören neben den grundlegenden bodenchemischen<br />

Inventurdaten folgende Informationen:

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