Kohlenstoffvorräte der Waldböden Deutschlands
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2 <strong>Kohlenstoffvorräte</strong> <strong>der</strong> <strong>Waldböden</strong> <strong>Deutschlands</strong> Seite 17<br />
Durch die klimatische Stratifizierung regionaler LBAs und <strong>der</strong>en verfeinerte Zuordnung<br />
in Gruppen ähnlicher C-Vorräte konnten auch Verbesserungen an <strong>der</strong> Kohlenstoffkarte<br />
erfolgen (Abb. 11). Die wichtigsten Verän<strong>der</strong>ungen betreffen den zentraldeutschen<br />
Mittelgebirgsraum, <strong>der</strong> nur wenige LBAs mit niedrigen <strong>Kohlenstoffvorräte</strong>n enthält.<br />
Diese konzentrieren sich auf die Mittelgebirgschwelle (LBA 42) und Leelagen (LBA<br />
58, 63). Das mitteldeutsche Areal des hessischen Buntsandsteins und weiter südlich des<br />
Fränkischen Keupers/Frankenalbvorlandes verfügen nur über sehr niedrige <strong>Kohlenstoffvorräte</strong>.<br />
Dazu gehören ebenfalls Randbereiche des Thüringer Beckes und das gesamt<br />
nordostdeutsche Tiefland. Die Stratifizierung <strong>der</strong> LBA 61 führte zur Abtrennung<br />
des montanen Nordschwarzwaldes mit deutlich höheren C-Vorräten von den zentralen<br />
kollinen und submontanen Mittelgebirgen. Bei <strong>der</strong> LBA 59 konnten keine regionalen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten gefunden werden.<br />
Extreme Unterschiede wurden bei <strong>der</strong> LBA 28 herausgearbeitet. Deren Teilflächen in<br />
Küstennähe und in <strong>der</strong> Südmark des nordostdeutschen Tieflands liegen in extrem unterschiedlichen<br />
Klimaräumen. In den Böden des nie<strong>der</strong>sächsischen Küstenraums ist mehr<br />
als doppelt so viel Kohlenstoff im Mineralboden gespeichert wie im kontinentalen Osten.<br />
Bei <strong>der</strong> LBA 31 fallen regionale Unterschiede im Kohlenstoffvorrat deutlich geringer<br />
aus, da die Flächenanteile innerhalb Ökoregion I im planaren Binnengebiet mit<br />
Leelage zur Hohen Heide liegen und sich damit nicht so deutlich von Ökoregion II unterscheiden.