Vereinshandbuch Band 3 Kapitel 1 - Behindertenhilfe Offenbach
Vereinshandbuch Band 3 Kapitel 1 - Behindertenhilfe Offenbach Vereinshandbuch Band 3 Kapitel 1 - Behindertenhilfe Offenbach
Vereinshandbuch Band 3 Stand 01.08.2012 • Die Rahmenkonzeptionen versuchen als Instrumente der Organisationsentwicklung diese fachlich zu fundieren und zu unterstützen und sind zugleich als Elemente dieses Prozesses weiterzuentwickeln und fortzuschreiben. Der Teil 1 der Rahmenkonzeption wurde i. S. e. übergreifenden gemeinsamen fachlichen Fundierung in der Gesamtbetriebsleitung erarbeitet, diskutiert und für die Betriebseinheiten einheitlich formuliert. Er wurde in verschiedenen Veranstaltungen, z.T. einrichtungs- und dienstübergreifend den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgestellt, mit ihnen gemeinsam diskutiert, fachlich-kritische Rückmeldungen und Anmerkungen fanden Berücksichtigung. Die beiden besonderen Teile 2 und 3 der Rahmenkonzeption beziehen sich aus schwerpunktmäßig fachlicher Perspektive auf die besonderen Gegebenheiten der jeweiligen Betriebseinheit und wurden innerhalb der jeweiligen Betriebseinheit erarbeitet und formuliert. Im Teil 2 geht es jeweils in einem ersten Abschnitt um grundlegende gemeinsame Themen, Fragestellungen und Regelungsbereiche der jeweiligen Dienste und Einrichtungen. Zum anderen geht es jeweils im Teil 3 um Geschichte, Entwicklungsstand, Rahmenbedingungen und Perspektiven der Dienste und Einrichtungen der jeweiligen Betriebseinheit. Der Teil 2.1 ist als offene „Bausteinreihe“ angelegt. Hier können in einem offenen Prozess Beiträge aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den entsprechenden thematisch gegliederten Bausteinreihen aufgenommen werden. Dies setzt dann jeweils eine Prüfung und Freigabe durch die Betriebsleitung voraus. Der Teil 1 der Rahmenkonzeption wurde von der GBL am 18.11.2005 in Kraft gesetzt. Die einzelnen Kapitel der Teile 2 und 3 treten jeweils nach Fertigstellung und Einfügung in das Vereinshandbuch in Kraft. © Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach e.V., Offenbach 2005 12
Vereinshandbuch Band 3 Stand 01.08.2012 1. Wir begleiten Lebenswege: Herausforderungen in den Handlungsfeldern beruflicher sozialer Arbeit 1.1 Grundlegende Handlungsprobleme und Handlungslogik beruflicher sozialer Arbeit 1.1.1 Einleitung In den Leitlinien des Vereins Behindertenhilfe werden als Grundlage aller beruflichen sozialen Arbeit sowohl Fachkompetenz als auch die personale Begegnung und Beziehungsgestaltung herausgestellt. Berufliches Handeln in der sozialen Arbeit vollzieht sich aus dieser Sichtweise notwendig in einem Spannungsverhältnis von entstehender personaler Nähe und geforderter beruflicher Distanz. Die in den verschiedenen Feldern beruflicher sozialer Arbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen zugleich in einem Spannungsverhältnis zwischen der Vertretung der Interessen der Nutzerinnen und Nutzer einerseits und Erwartungen, Wertorientierungen und Interessen der Gesellschaft andererseits (vgl. Vereinshandbuch Bd. 1, Leitlinien). Diese zentralen Merkmale und Herausforderungen beruflicher sozialer Arbeit werden in älteren, vor allem funktionalistisch orientierten Ansätzen sowie im neueren system-theoretischen und im neueren strukturtheoretischen Ansatz einer soziologischen Professionalisierungstheorie in unterschiedlicher Deutlichkeit herausgestellt. (1) Sie können in Orientierung am strukturtheoretischen Ansatz, d.h. einer strukturtheoretischen Professionalisierungstheorie, als grundlegende Bestimmungen nicht nur bestimmter akademischer Berufe, sondern grundsätzlich aller Formen beruflicher sozialer Arbeit im Focus von Therapie (Therapie, Erziehung, Sozialisation, Pflege, institutionalisierte Hilfe) angesehen werden (Oevermann 1997). ______________________________ (1) Vgl. hierzu auch die thematisch gegliederte Literaturliste zum Allgemeinen Teil der Rahmenkonzeptionen der Betriebseinheiten I und II. 13 © Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach e.V., Offenbach 2005
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<strong>Vereinshandbuch</strong> <strong>Band</strong> 3<br />
Stand 01.08.2012<br />
1. Wir begleiten Lebenswege: Herausforderungen in den<br />
Handlungsfeldern beruflicher sozialer Arbeit<br />
1.1 Grundlegende Handlungsprobleme und Handlungslogik beruflicher sozialer<br />
Arbeit<br />
1.1.1 Einleitung<br />
In den Leitlinien des Vereins <strong>Behindertenhilfe</strong> werden als Grundlage aller beruflichen sozialen<br />
Arbeit sowohl Fachkompetenz als auch die personale Begegnung und Beziehungsgestaltung<br />
herausgestellt.<br />
Berufliches Handeln in der sozialen Arbeit vollzieht sich aus dieser Sichtweise notwendig in<br />
einem Spannungsverhältnis von entstehender personaler Nähe und geforderter beruflicher<br />
Distanz.<br />
Die in den verschiedenen Feldern beruflicher sozialer Arbeit tätigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter stehen zugleich in einem Spannungsverhältnis zwischen der Vertretung der Interessen<br />
der Nutzerinnen und Nutzer einerseits und Erwartungen, Wertorientierungen und Interessen<br />
der Gesellschaft andererseits (vgl. <strong>Vereinshandbuch</strong> Bd. 1, Leitlinien).<br />
Diese zentralen Merkmale und Herausforderungen beruflicher sozialer Arbeit werden in älteren,<br />
vor allem funktionalistisch orientierten Ansätzen sowie im neueren system-theoretischen<br />
und im neueren strukturtheoretischen Ansatz einer soziologischen Professionalisierungstheorie<br />
in unterschiedlicher Deutlichkeit herausgestellt. (1)<br />
Sie können in Orientierung am strukturtheoretischen Ansatz, d.h. einer strukturtheoretischen<br />
Professionalisierungstheorie, als grundlegende Bestimmungen nicht nur bestimmter akademischer<br />
Berufe, sondern grundsätzlich aller Formen beruflicher sozialer Arbeit im Focus von<br />
Therapie (Therapie, Erziehung, Sozialisation, Pflege, institutionalisierte Hilfe) angesehen<br />
werden (Oevermann 1997).<br />
______________________________<br />
(1) Vgl. hierzu auch die thematisch gegliederte Literaturliste zum Allgemeinen Teil der Rahmenkonzeptionen der Betriebseinheiten<br />
I und II.<br />
13 © <strong>Behindertenhilfe</strong> in Stadt und Kreis <strong>Offenbach</strong> e.V., <strong>Offenbach</strong> 2005