Reisebericht 2004 - Musikverein Biberach an der Riß eV

MUSIKVEREIN BIBERACH AN DER RISS e.V.
Musik verbindet Menschen und Völker
music is connecting people and nations
Konzertreise der Stadtkapelle Biberach
Concert journey of Stadtkapelle Biberach
Begegnungen im Land der aufgehenden Sonne
Meetings in the land of the rising sun
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 1 von 32

MUSIKVEREIN BIBERACH AN DER RISS e.V.
Rückblicke
Ich habe auf unserer Japanreise gelernt, dass Musik wirklich die einzige Sprache ist, die alle
Menschen auf der Welt verstehen. Ich habe unsere japanischen Gastgeber als kultivierte, großzügige
und aufgeschlossene Menschen kennen gelernt. Ich habe die Höflichkeit und den respektvollen
Umgang der Menschen miteinander bewundert. Ich habe gelernt, dass japanisches Essen gar nicht so
fürchterlich schmecken muss, wie es manchmal aussieht und dass es viele Methoden gibt,
Nudelsuppe mit Stäbchen zu essen. Ich war froh, dass ich nach einem Besuch in einem typisch
japanischen Speiserestaurant wieder auf meinen Beinen stehen konnte und meine Schuhe
wiedergefunden habe. Und ich war stolz. Stolz auf die Biberacher Stadtkapelle.
Trotz Hitze, Müdigkeit und Probenstress waren alle immer ganz toll bei der Sache und was noch
wichtiger ist, immer gut drauf. Die musikalische Leistung bei unseren Konzerten hat unsere Gastgeber
mächtig beeindruckt. Ihr habt den Musikverein und die Stadt Biberach in Japan würdig vertreten.
Dafür danke ich Euch.
Anne Ottenbacher-Hopf
Vorsitzende
Musikverein Biberach an der Riss e.V.
P.S.: Solltet Ihr die nächste große Reise ohne mich machen, würde ich Euch das nie verzeihen.
Die Konzertreise nach Japan hat unsere Erwartungen in vielerlei Hinsicht übertroffen; die perfekte
japanische Organisation und gleich zu Beginn die herzliche freundschaftliche Aufnahme. Überrascht
waren wir auch vor dem großen Respekt und Wertschätzung, welche die Japaner unserer deutschen
Kultur und Musik entgegen bringen, verfügen Sie doch selber über eine große und traditionsreiche
Kulturlandschaft.
Auch unsere Kollegen aus Japan, das Toyohashi Wind Orchestra und die Momoyama Highschool
Band (Kyoto) motivierten unser Orchester mit ihren tollen Vorträgen zur Höchstleistung. In dieser
positiven Atmosphäre gelangen der Stadtkapelle trotz der hohen zeitlichen Belastung zwei
hervorragende Konzerte. In Toyohashi wurde vor allem die Interpretation von de Meij`s Fantasie Loch
Ness gelobt. Kein Wunder, durften wir dort in einer Konzerthalle mit einer außergewöhnlich guten
Akustik und einem überaus aufmerksamen Publikum spielen. In Kyoto hatten wir die Gelegenheit das
Werk „Gen Roku“ unter dem Dirigat des Komponisten Tetsunosuke Kushida zu proben und
aufzuführen.
Auch die Konzerte für die Mitarbeiter von DaimlerChrysler und Boehringer dürfen nicht unerwähnt
bleiben, wurden Sie doch von den Zuhörern begeistert aufgenommen und hatten ihren ganz eigenen
familiären Charme.
Japan war für uns auch in musikalischer Sicht eine Reise wert und hat zudem unserem Verständnis
für das Land, seinen Menschen und seiner Kultur viel gegeben. Und vielleicht war dies ja nur der
Anfang einer Freundschaft.
Andreas Winter
Musikdirektor
Musikverein Biberach an der Riss e.V.
Lieber Herr Bulling!
Liebe Frau Ottenbacher-Hopf!
Lieber Herr Dr. Feuerer!
Herzlichen Dank für Ihre Einladung am 23.10.. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Leider muss ich
mich bei Ihnen entschuldigen, weil den Abend "Ottello" Vorpremiere (ausgerechnet 4 Fagotte!) ist und
ich nicht frei bekommen kann. Beim nächste Gelegenheit möchte ich gerne bei Ihnen dabei sein.
SCHADE !
Nächste Danke ist für Ihre sehr kultivierte Teilnahme in Japan. Alle japanische Gastgeber waren sehr
begeistert auf Ihre Musik und menschliche Begegnung. Ich habe mich mit Ihnen auch grosse Spass in
Japan gemacht. Ich wünsche Ihnen eine gelungene Abend und schöne Grüsse an alle Mitglieder!
Herzlichen Grüssen Ihr Satofumi Sugimoto
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 2 von 32

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Liebe Frau Ottenbacher-Hopf,
Ihr Besuch war für uns atemberaubend wunderbar. Unsere Hostfamilien haben sich auch über Ihren
Besuch sehr gefreut und begeistert. Ihre Gruppe war einfach erstklassig. Wir hatten keine
Schwierigkeiten, sogar umgekehrt haben wir sie sehr sehr gerne gemocht. Sie sind darauf wirklich
stolz. Ich hoffe, dass unser Austausch weiter in Zukunft bleibt und wünsche Ihnen weiterhin Ihre beste
Gesundheit und viel viel Glück, mit den besten Grüßen aus Toyohashi!
Ihr Tokushi NISHIJIMA mit Familie
Lieber Herr Dr.Feuerer,
Ihr Besuch war atemberaubend wunderbar. Wir haben Ihre Gruppe sehr sehr gerne gemocht. Wir
hatten keine Schwierigkeiten, alles ist einwandfrei gelaufen. Unsere Hostfamilien haben sich auch
über Ihren Besuch sehr gefreut. Der Kontakt muss in Zukunft gegenseitig schön bleiben. Ich hoffe
sehr, dass wir uns bald wiedersehen können und wünsche Ihnen weiterhin Ihre beste Gesundheit und
viel viel Glück. Mit den besten Grüßen aus Toyohashi! Ihr Tokushi NISHIJIMA mit Familie
Dear Mr. M. Bulling
Thank you for your E-mail to me. And thank you for your visit and concert at our Toyohashi
Plant/DCJapan.
It was really great fun for me and my employee and there family. They enjoyed your music and your
visiting to us. For many of them, it was one of life time experience which they never forget.
I am happy that you and your fellows of Stadkapelle Biberach had enjoyed Japan and safely came
back to Biberach Germany. Thank you again, and I wish your nice activities in music, business and
life.
Best regards
Hiroya Fujimoto, Manager Toyohashi Plant, Daimler Chrysler Japan
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 3 von 32

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Während ihrer 9-tägigen Konzertreise ins Land der aufgehenden Sonne haben die Mitglieder
der Stadtkapelle Außergewöhnliches erlebt. Neben dem 9. Brückenschlagkonzert der
Japanisch-Deutschen Gesellschaft gab es Konzerte bei DaimlerChrysler, Boehringer Ingelheim
und ein Benefizkonzert mit einem Highschool-Orchester. Im Vordergrund jedoch standen die
persönlichen Begegnungen mit Menschen in einem Land voller Harmonie und Herzlichkeit.
Nach einem grandiosen Empfang bei der Ankunft in Toyohashi stand am nächsten Tag ein perfekt
organisierter Familiennachmittag im Fahrzeug-Vorbereitungs-Zentrum bei DaimlerChrysler Japan auf
dem Plan, der von der Stadtkapelle musikalisch umrahmt wurde. Der Präsident von DaimlerChrysler
Japan, Hans Tempel, der diese Veranstaltung initiiert hatte, begrüßte die Stadtkapelle bei
DaimlerChrysler und lud sie im Anschluss an das kurze Konzert zu einer Grillparty ein. Neben einer
Besichtigung des Werkes und des zentralen Ersatzteillagers gab es dann auch noch die Möglichkeit
zur begehrten Probefahrt von edlen Mercedes-Limousinen.
Das neunte Brückenschlagkonzert der Japanisch-Deutschen Gesellschaft in Toyohashi war ein
Doppelkonzert mit dem dortigen Toyohashi Wind Ensemble, einem erstklassigen Amateur-
Blasorchester. Nach mehreren Proben konzertierten die Orchester zunächst einzeln und zum
krönenden Abschluss gemeinsam. Das hohe Niveau der Gastgeber trieb auch die Stadtkapelle zur
Höchstform. Unter anderem wurde von der Stadtkapelle das vom Ulmer Hubert Motay komponierte
"Kirschblütenfest in Kyoto" in einem Arrangement des ehemaligen Biberacher Musikdirektors Paul
Kühmstedt aufgeführt. Auch wenn es zum Teil sprachliche Barrieren gab: Beim gemeinsamen
Musizieren waren sie verschwunden! Beim anschließenden Festempfang gab es japanische
Spezialitäten. Allen Vorurteilen zum Trotz hat sich in diesen Tagen die Mehrheit der
Stadtkapellenmitglieder zum Freund der japanischen Küche entwickelt.
Organisiert von der Japanisch-Deutschen Gesellschaft waren die Mitglieder der Stadtkapelle für zwei
Tage in mehreren Gastfamilien privat untergebracht, was natürlich einen noch erheblich tieferen
Einblick in die Kultur ermöglichte. Auch hier war das Klima in der Regel sehr herzlich und es wurden
Freundschaften geschlossen.
Interessant war die überall präsente Angst vor dem immer wieder anders angesagten
unberechenbaren Taifun Nummer 16, dem bislang stärksten Taifun in diesem Jahr. Zum Frühstück
sah man erschreckende Fernsehbilder von Taifunverwüstungen im Süden Japans. Toyohashi blieb
vom Taifun verschont, in Kyoto hatte die Stadtkapelle aber am Folgetag ein Ausläufer des Taifuns
eingeholt: Nach einem abendlichen Stadtbummel durch Kyoto kamen bei einem Wolkenbruch einige
Stadtkapellenmitglieder völlig durchnässt im Hotel an.
Der Rotary Club in Kyoto hatte für die Stadtkapelle eine Sightseeing-Tour organisiert und gesponsert.
Mädchen der Momoyama Highschool in Kyoto begleiteten die Tour. Zusammen mit der Momoyama
Highschool Brassband gab es am Abend ein Benefizkonzert für die Asien-Hilfe. Nach einer Zeit der
Schüchternheit kamen Unterhaltungen mit den Mädchen zustande und es kam eine großartige
Stimmung auf. Es stellte sich heraus, dass die 15 bis 18-jährigen Mädchen an diesem Tag den ersten
persönlichen Kontakt zu westlichen Ausländern hatten. Besonders begehrt waren große Männer,
blonde Männer und vor allem Männer mit Bart. Unter lautem Kreischen wurden die Szenen von den
Mädchen in ihren Foto-Handys festgehalten. Ähnlich muss es den Seefahrern um Marco Polo
ergangen sein - Situationen, die im inzwischen westlich geprägten und reichsten Land der Erde nicht
erwartet wurden.
Am letzten Tag der Reise konzertierte die Stadtkapelle noch bei der Firma Boehringer Ingelheim in
Kawanishi. Für einige Musiker war dies ein Treffen unter Kollegen, sogar einige Biberacher
Boehringer-Mitarbeiter saßen im Publikum. Im Anschluss an das Konzert gab es in der Kantine ein
Festessen - die letzte Möglichkeit, die japanische Küche zu genießen.
Der Musikverein dankt den Sponsoren dieser gelungenen Reise: den Firmen DaimlerChrysler und
Boehringer Ingelheim, der Japanisch-Deutschen Gesellschaft und dem Rotary Club Kyoto. Ein ganz
besonderer Dank gilt dem aus Toyohashi stammenden Satofumi Sugimoto. Der am Ulmer Theater
tätige Fagottist hat bereits fünf Gruppen nach Toyohashi geführt und war die treibende Kraft am
Zustandekommen dieser Reise, die er während der ganzen Zeit begleitete.
Markus Bulling
Geschäftsführer
Musikverein Biberach an der Riß e.V.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 4 von 32

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1. Empfang
Voller Vorfreude starteten wir am Nachmittag des
26. August 2004 vom Biberacher Bahnhof aus mit
dem Zug nach Frankfurt und von dort mit Japan
Airlines nach Tokio.
Dort wurden wir nach 12 Stunden Flug am
Flughafen von vielen Reportern mit
Fotoapparaten und Kameras empfangen, wie sich
bald herausstellte waren diese aber nicht wegen
uns gekommen, sondern empfingen ein paar
japanische Olympia-Teilnehmer, die mit uns im
gleichen Flugzeug von Frankfurt nach Tokio
geflogen waren.
Von Tokio aus flogen wir weiter nach Nagoya.
Kurz nach dem Start gab es Turbulenzen. Waren
das bereits Vorboten des Taifuns? In unseren
Reiseführern hatten wir davon gelesen, dass
Ende August in Japan häufig Taifune wüten, was
wir im weiteren Verlauf der Reise auch noch
miterleben konnten.
Am Flughafen in Nagoya wurden wir sehr herzlich
von Herrn Sugimoto und von Vertretern der
japanisch-deutschen Gesellschaft empfangen und
fuhren dann mit dem Bus weiter nach Toyohashi.
Nach 24 Stunden Reisezeit erreichten wir
glücklich unser erstes Ziel. Als wir am Hotel Nikko
ankamen, standen dort jubelnd und mit Fähnchen
winkend unsere japanischen Gastgeber und
begrüßten uns mit einem großen Transparent
„Herzlich Willkommen in Toyohashi“.
Im Hotel erwarteten uns schon liebevoll
zusammengestellte Lunchpakete mit einem
persönlichen Willkommensschreiben für jeden.
Full of anticipation we left Biberach train station
for Frankfurt on the 26th of August. From
Frankfurt we flew with Japan Airlines to Tokyo.
On arrival in Tokyo we were greeted by a battery
of reporters with cameras: However it soon
became clear that the reporters were awaiting the
return of Japanese Olympic athletes who
happened to be travelling on the same plane as
us.
From Tokyo we flew on to Nagoya. Shortly after
take-off we encountered some turbulence. We
wondered if this was a forerunner of the annual
typhoons. We had read in our guidebooks that
typhoons are not uncommon at the end of August
and we experienced one later on during our stay.
Upon our arrival at Nagoya airport we received a
warm welcome from Mr Sugimoto and
representatives of the Japanese-German Society.
From here we were taken by bus to Toyohashi.
After travelling for 24 hours we arrived relaxed
and happy at the Hotel Nikko, the first stop on our
trip. We were greeted by our cheering and flagwaving
hosts along with a banner proclaiming
"Welcome to Toyohashi".
At the hotel we were provided with carefully
prepared lunch packets, each containing a
personal hand-written message of welcome.
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Heidrun Littmann
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2. Besuch im DaimlerChrysler Fahrzeugvorbereitungs-Zentrum - Visit in the
Vehicle Preparation Center in Toyohashi
DaimlerChrysler Japan Co.,Ltd. (DCJ)
事業概要 ダ イ ムラ -・ ク ラ イ スラ ー日本株式会社 最高の品質と 満足のために
ダ イ ムラ ー・ ク ラ イ スラ ー日本( 株) ( 以下 DCJ)
では、 日本市場においてマ イ バッ ハ、 メ ルセデス・ ベンツ
、スマート、クライスラー、ジープ、メルセデス･ ベンツ商用車の輸入販売、 ア フ タ ーサービスを手がけていま
す。
これら 5ブランドの製品を、最善のサービスと
と もにお客様の元へお届けする、カスタマー・ サービスの直接の
窓口と なるのが正規販売店です。
さ ら に、 徹底し た品質管理を 図るため、 愛知県豊橋市、 茨城県日立市に新車整備セン タ ーを 設け、 入念な点検・
整備の後、 全国の正規販売店へ製品を お届けし ていま す。 豊橋部品セン タ ーでは、 各モ デルの部品を 管理・ 保管
し 、 全国に向けて迅速なデリ バリ ーを 行っ ていま す。 ま た、 販売・ サービ ス・ 部品の各部門における優秀なスタ
ッ フ の育成も重要な使命と 考え、 豊橋市と 横浜市にト レ ーニ ン グセン タ ーを 設け、 さ ま ざま な教育プ ロ グラ ムを
実施し ていま す。
DCJでは、 正規販売店と のパート ナーシッ プ のもと 、 マ イ バッ ハ、 メ ルセデス・ ベンツ、スマート、クライス
ラー、ジープ、メルセデス･ ベンツ商用車の市場拡大と 、 さ ら なるお客様の満足度向上に向けて邁進し てま いり
ます。
DaimlerChrysler Japan Co., Ltd. (DCJ) handles the importing, sales, and service for Maybach,
Mercedes-Benz, smart, Chrysler, Jeep® and Mercedes-Benz commercial vehicle in the Japanese
market. It is the authorized dealerships, which have direct contact with customers, providing the
products of these five brands along with superlative service. To provide for thorough quality control,
we built two Vehicle Preparation Centers in Toyohashi, Aichi Prefecture and Hitachi, Ibaraki
Prefecture, where imported vehicles undergo meticulous inspections and servicing before delivery to
authorized dealerships around Japan. Our Toyohashi Parts Distribution Center manages and stores
parts for all models, and delivers them quickly to all parts of the country. DCJ also believes it has a
mission to train highly competent employees in all the three areas of sales, service, and parts. To that
end, we have set up training centers in the cities of Toyohashi and Yokohama, where we conduct a
variety of education programs. Under its partnership with authorized dealerships, DCJ shall continue
its increasing efforts to expand the markets for Maybach, Mercedes-Benz, smart, Chrysler, Jeep® and
Mercedes-Benz commercial vehicle to deliver even better satisfaction to customers.
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Nach dem grandiosen Empfang bei unserer
Ankunft in Toyohashi standen am nächsten Tag
Proben und ein perfekt organisierter
Familiennachmittag im Fahrzeug-Vorbereitungs-
Zentrum bei DaimlerChrysler Japan auf dem Plan,
der von uns musikalisch umrahmt wurde.
Mit einem leckeren japanischen Frühstück mit
gegrilltem Fisch, Suppen, Reis und allen
möglichen Spezialitäten starteten wir in einen
perfekt und minutengenau geplanten Tag. Am
Vormittag machten wir uns bei einer Probe mit der
außerordentlich guten und hervorragenden
Akustik und interessanten Architektur des
Konzertsaals im Lifeport Toyohashi bekannt. Zum
Mittagessen fuhren wir in ein japanisches
Nudelrestaurant und genossen ein feines Menü,
das extra von Herrn Nishijima für uns
zusammengestellt wurde.
Am Nachmittag wurden wir mit 16 Taxis ins
DaimlerChrysler-Vorbereitungs-Zentrum im
Hafengelände von Toyohashi chauffiert. Der
Hafen von Toyohashi ist der größte Hafen Japans
und Ankunftsort für die importierten Fahrzeuge.
Im Vorbereitungs-Zentrum werden die Fahrzeuge
für den Verkauf hergerichtet und Ersatzteile für
die Händler gelagert. Es ist somit das zentrale
Auslieferungslager für den japanischen Markt.
In der Firma begrüßte uns der Präsident von
DaimlerChrysler Japan Hans Tempel, der diese
The next day, following our terrific welcome in
Toyohashi we started on our music practice,
which was followed in the afternoon by a
wonderfully organized family afternoon at the
Daimler-Chrysler Centre at which we provided
musical accompaniment.
The morning started with a delicious Japanese
breakfast of grilled fish, soups, rice and all sorts of
specialities, followed by music practice where we
enjoyed the exceptionally outstanding acoustics
and interesting architecture of the Lifeport Concert
Hall in Toyohashi. For lunch we were taken to a
Japanese noodle restaurant and enjoyed a
fantastic meal put together for us by Mr Nishijima.
In the afternoon, 16 taxis took our group to the
Daimler-Chrysler Preparation Centre in the
harbour area of Toyohashi. The harbour in
Toyohashi is the biggest in Japan and at the same
time the harbour where imported vehicles arrive in
Japan. The Preparation Centre gets the vehicles
ready for sale and is also the stock centre for
spare parts for the dealers in Japan. It is also the
central delivery point for vehicles for the Japanese
market.
Hans Tempel, the president of DaimlerChrysler
Japan welcomed us personally to this event which
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Veranstaltung eigens wegen unseres Besuches
initiiert hatte. Vor unserem Konzert besichtigten
wir das Werk und das zentrale Ersatzteillager und
erfrischten uns u.a. mit grünem Tee.
Das Konzert, das in der Werkshalle zwischen
glänzend polierten Mercedes-Limousinen
stattfand, wurde von verschiedenen Ansprachen
umrahmt. Im zweiten Teil stellten Musiker der
Stadtkapelle dem Publikum und vor allem den
Kindern verschiedene Instrumente vor.
Nach dem erfolgreichen Konzert dankte uns Herr
Tempel in einer kurzen Ansprache und lud uns zu
einer Grillparty mit Werksangehörigen und deren
Familien ein. Jeder Musiker bekam eine
Geschenktüte, in der auch ein Modell des neuen
SLK enthalten war. Bei der anschließenden
Grillparty stärkten wir uns mit japanischen
Grillspezialitäten und kühlem japanischen Bier.
Unser Orchestervorstand Herr Feuerer und Herr
Hopf spielten mit Klarinette und Akkordeon auf
und sorgten damit vor allem bei den Kindern für
gute Unterhaltung. Einige nutzten die begehrte
Möglichkeit zur Probefahrt von edlen Mercedes-
was organized especially for our visit. Before our
concert we were able to view the works and the
spare parts stock centre. Green tea and other
typical Japanese specialities were provided for
our refreshment.
Our concert, which was held among the shining,
polished Mercedes vehicles, was accompanied by
speeches and talks. As well as this, we presented
and explained our musical instruments to the
interested public and especially the children.
After this Mr Tempel made a short speech
thanking us for our successful concert and inviting
us to a barbecue with the employees and their
family members. Each one of us received a gift of
a model of the new Mercedes SLK. At the
barbecue, which followed, we enjoyed Japanese
barbecue specialities and chilled Japanese beer,
accompanied by Mr. Feuerer and Mr. Hopf who
played the clarinet and accordion providing great
entertainment for us and much to the delight of
the children. Some of us also took the opportunity
to take a test drive in one of the noble Mercedes
limousines.
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Limousinen.
Gegen Abend fuhren wir wieder zur Konzerthalle
im Lifeport, um dort gemeinsam mit dem
Toyohashi Wind Ensemble unsere gemeinsamen
Stücke zu proben.
Sehr herzlich wurden wir im Anschluss an die
Probe von unseren Gastfamilien empfangen und
ließen dort auf ganz unterschiedliche Art und
Weise den ereignisreichen Tag ausklingen.
Heidrun Littmann
In the evening we returned to the Lifeport Concert
Hall where we practiced playing along with the
Toyohashi Wind Ensemble.
After this we received a hearty welcome from our
host families where we were able to relax and end
the very eventful day in many different ways.
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3. Neuntes japanisch-deutsches Brückenschlagskonzert
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Am Sonntag, den 29. August 2004 fand in
Toyohashi das neunte Brückenschlagskonzert der
japanisch-deutschen Gesellschaft statt. Die
Stadtkapelle Biberach konzertierte auf Einladung
mit dem dortigen Toyohashi Wind Ensemble,
einem erstklassigen Amateur-Blasorchester.
Schon die Proben am Samstag ließen erkennen,
welch enorm hohes Niveau die Gastgeber hatten.
Auch der über tausend Zuhörer fassende
Konzertsaal, mit ausgezeichneter Akustik, machte
den Bläsern der Stadtkapelle schnell klar, dass
von allen bei der Probenarbeit und erst recht beim
Konzert äußerste Disziplin und Konzentration
abverlangt wurde.
Das etwa zweieinhalbstündige Konzert
beinhaltete traditionell europäische und
japanische Musik. Charmant angesagt wurden die
einzelnen Stücke von einer jungen Japanerin,
beim Übersetzen half wie immer Herr Sugimoto.
Das Konzert begann zünftig mit dem Marsch
„Unter dem Doppeladler“ des altösterreichischen
Militärkapellmeisters Joseph Franz Wagner. Unter
der Leitung von Yasushi Katsuoka spielten die
japanischen Bläser mit hoher rhythmischer
Präzision. Danach folgte ein Werk des jungen
amerikanischen Komponisten James Swearingen
„Celebration for Winds and Percussion“. Gerade
bei dieser Komposition konnten die japanischen
Schlagzeuger ihr hohes Können demonstrieren.
Mit dem „Grand March ‚Celebration’“ des heute in
Japan führenden Komponisten Ikuma Dan
wechselte das Dirigat und Shinji Nishitani trat an
das Pult. Japanische Klänge, wie auch in dem
nachfolgenden Werk „Japanese Songs“ von
Takeshi Inoue und Zaeszou Narita waren nun zu
hören. Mit der farbig musizierten Ouvertüre „Die
lustigen Weiber von Windsor“ des deutschen
Komponisten Otto Nicolai, beendete das
Toyohashi Wind Ensemble den zweiten Teil des
Konzertes.
Die Stadtkapelle Biberach unter der Leitung von
Andreas Winter eröffnete den dritten Konzertteil
The 9th 'linking concert' arranged by the German-
Japanese Society took place in Toyohashi on 29
August 2004. Toyohashi Wind Ensemble, which is
a first-class brass band of amateurs, had invited
Stadtkapelle Biberach. We met them for the first
time in an acoustically excellent concert hall for an
audience of 1000 people on Saturday. The
rehearsals quickly revealed that our host band
played on a very high level. These facts made the
Biberach musicians realise that extreme
concentration would be necessary both during
rehearsals and concert.
The 2.5 hours concert included traditional
European and Japanese music and it was
presented by a young Japanese lady. Mr
Sugimoto the organiser of the concert tour
translated her comments into German.
Conductor Yasushi Katsuoka and the youth
ensemble of Toyohashi Wind Ensemble opened
the concert with the Austrian traditional: 'Unter
dem Doppeladler', a march composed by the
Austrian military director of music Joseph Franz
Wagner. The young Japanese musicians played
this piece of music with an extreme precision. The
following composition 'Celebration for Winds and
Percussion' by the young American composer
James Swearingen gave the Japanese
percussionists a good chance to demonstrate
their skills.
Then Shinji Nishitani and the Toyohashi Wind
Ensemble introduced themselves with 'Grand
March, Celebration' composed by the
contemporary Japanese top composer Ikuma
Dan. The following 'Japanese Songs' by Takeshi
Inoue gave the Biberach musicians an impression
of Japanese music. With a final reference to
German music in the form of 'Die lustigen Weiber
von Windsor', composed by Otto Nicolai,
Toyohashi Wind Ensemble finished their part of
the concert.
The third part of the concert was opened by
Stadtkapelle Biberach and their conductor Mr
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mit einer dreisätzigen Suite aus Händels
Wassermusik. Besonders eindrucksvoll gelang
dabei der zweite Satz „Air", bei dem die
Holzbläser kammermusikalisch fein abgestimmt
musizierten. Von Johan de Meij, selbst ein aktiver
Blechbläser in Amsterdam, stand die schottische
Fantasie „Loch Ness" auf dem Programm. Dieses
1988 veröffentlichte Werk bedient sich der ganzen
Klangpalette eines sinfonischen Blasorchesters.
Geheimnisvoll mit dunklen tiefen Basstönen
beginnend, steigert sich das Werk zu einem
stürmischen Klangrausch, bei dem sogar erstmals
eine Windmaschine zum Einsatz kam.
Eindrucksvoll gelang der Stadtkapelle diese
Klangmalerei. Als Hommage an die japanischen
Gastgeber interpretierte die Stadtkapelle das
1989 herausgegebene Werk „Kirschblütenfest in
Kyoto" des Ulmer Komponisten Hubert Motay in
einem Arrangement des Ehrendirigenten der
Stadtkapelle Biberach Paul Kühmstedt. Wenn
auch sehr europäisch anmutend, klang es doch
für deutsche Ohren japanisch.
Weiter ging es mit dem gemeinsamen Spiel
beider Blasorchester. Die bekannte Ouvertüre
„Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppe
dirigierte nochmals mit rhythmischer Eleganz
Shinji Nishitani. Beeindruckend, nicht nur für die
über tausend Zuhörer, sondern auch für jeden
Mitspieler, das große klangprächtige deutschjapanische
Blasorchester.
Das bemerkenswerte Konzert endete mit der von
Andreas Winter dirigierten Fassung „The Seventh
Night of July“ einem modernen Werk im Bigband-
Stil von Itaru Sakai. „Alte Kameraden“, ein
deutscher Traditionsmarsch, war der Dank an das
begeistert klatschende japanische Publikum.
Beim anschließenden Festempfang gab es
japanische Spezialitäten und viel Lob für das
gelungene gemeinsame japanisch-deutsche
Brückenschlagskonzert
Andreas Winter with three movements from
Händel's 'Wassermusik'. Due to the excellent
woodwinds who played their parts very sensitively
the movement 'Air' was mastered very
impressively. The next item on the programme
was the Scottish fantasy 'Loch Ness' composed
by the Amsterdam brass musician Johan de Meij.
This piece of music makes use of the whole range
of sounds a modern brass band is able to
produce. Starting off with a mysterious bass
melody the composition builds up to an
intoxicating sound effect. Stadtkapelle Biberach
impressively managed to come up to these
standards and the wind machine lent from the
Toyohashi Ensemble was a very useful
supplement. With 'Kirschblütenfest in Kyoto' by
Hubert Motay, an Ulm composer, Stadtkapelle
Biberach paid homage to the Japanese hosts.
This composition was published 1989 and the
honorary conductor of Stadtkapelle Biberach, Paul
Kühmstedt, arranged it for brass band. For
European listeners it sounds very Japanese but in
fact for the Japanese people it sounded very
European.
Eventually Stadtkapelle Biberach and Toyohashi
Wind Ensemble joined for the well-known overture
'Leichte Kavallerie' composed by Franz von
Suppé and elegantly conducted by Shinji
Nishitani. The well sounding joint orchestra was
very inspiring for both the musicians and the
audience.
The final piece 'The Seventh Night of July' was
conducted by Andreas Winter. It is a modern
composition in big-band fashion and it was
created by Itaru Sakai. Presented as an encore
and thanks to the audience the German March
'Alte Kameraden' found an enthusiastically
clapping audience.
After the concert the Biberach musicians were
served Japanese specialities and they were highly
praised for their successful concert.
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Franz Schlegel
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4. Erfahrungen in der Gastfamilie - Experiences in the host families
Organisiert von der Japanisch-Deutschen
Gesellschaft waren wir für 2 Tage privat in
Gastfamilien untergebracht.
Wir hatten im Vorfeld schon viel darüber gehört,
wie „die Japaner so leben“ und uns natürlich in
diversen Reiseführern schlau gemacht wie wir uns
zu verhalten haben - um nicht von einem
Fettnäpfchen ins Nächste zu treten.
Gespannt was uns nun erwarten würde standen
wir am Abend des 28. August in der
Eingangshalle des Life Port Toyohashi. Wir
wurden auf die Gastfamilien aufgeteilt und gingen
mit Ihnen nach Hause.
Wie es in Japan so üblich ist, mussten wir beim
Betreten des Hauses die Schuhe ausziehen und
bekamen Hausschuhe. Auch war es bei einem
großen Teil der Familien üblich, dass man beim
Betreten der Toilette extra hierfür bereitgestellte
Toilettenschuhe benutzen sollte.
Mit dem Essen war das auch so eine Sache. Ich
denke, die meisten Gastfamilien waren zu Beginn
sehr vorsichtig was sie uns an japanischer Küche
zumuten konnten. Bei mir zum Beispiel hatten sie
am ersten Abend extra ein Sandwich gerichtet, da
sie ja nicht wussten, ob mir die japanische Küche
schmeckt. Nachdem ich aber erklärt hatte, dass
ich bereit war alles zu probieren und auch
sichtlich Spaß daran fand, bekam ich eine sehr
faszinierende japanische Küche serviert!
Gewöhnungsbedürftig war für uns allerdings das
Frühstück. Meso Suppe, Reis (auch eingewickelt
in Algenblätter), Fisch, Sojabohnen eingelegt in
Senf zum Frühstück ist nicht gerade jedermanns
Sache (vor allem für uns „Gsälz-gewöhnte“
Schwaben).
Als wir dann abends total erschöpft in die Betten
kriechen wollten, traf die meisten von uns die
große Überraschung. Denn statt mit Federkern
und Daunenbetten mussten wir uns mit einer 10
cm dicken Futon/Tatami-Unterlage und einem
The Japanese-German organisation managed,
that we could stay in host families for two days.
Before we came to Japan, we had already heard
a lot about „how the Japanese live“. And we also
read some guiding books, so that we would know
how to behave in Japan.
We were really exited, and really looked forward
to. At the evening of the 28. August we waited in
the entrance hall of the Life Port in Toyohashi. We
were introduced to our host families and went
home with them.
In Japan it is usual, to put off the shoes when you
enter the house. So we did, too. And in many host
families it was usual, that you have to put on extra
shoes to go to the toilet.
Concerning the food, I think most of the host
families didn’t know if we would like the Japanese
food.
In my case, for example, my host family had
already prepared a sandwich for me, when I
arrived at their home. But when they asked me if I
would like to try the japanese food, I said yes. And
the following breakfast and dinners they prepared
for were very a fascinating and very delicious
tasting japanese food.
Really different from our Geman-Swabian
Breakfast is the Japanese one. For example they
eat Meso Soup, Rice, Sojabeans, not as we are
used bread and marmalade.
And when we went to bed, we recognised, that
not all the host families lie in beds as we are used
to. Some of them have just thin mattress on the
floor. But we must say, that we had a really good
sleep on there.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 15 von 32

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Kirschkernkissen vergnügen. Doch über die
Schlafqualität konnten wir keineswegs meckern.
Überwältigt waren wir auch von den Super-High-
Tech-Toiletten, die von einer Wasch- bis hin zur
Fön Funktion alles hatten.
An den Abenden mit den japanischen
Gastfamilien wurde überall viel geredet und
Erfahrungen über das Leben, Kultur, Land und
Leute ausgetauscht, wobei das „Nationalgetränk“
Sake nicht fehlen durfte.
Wir betrachteten im Fernsehen immer wieder
aufgeregt die Route des angekündigten Taifuns
und die ersten Bilder seiner Verwüstung, dessen
Ausläufer uns in Kyoto einholen sollte.
Einige von uns gingen mit ihren Gastfamilien
Essen, andere Einkaufen, wie zum Beispiel der
Besuch in einem japanischen Musikgeschäft zum
Kauf einer Shakuhashi (traditionelle japanische
Flöte). Auffallend war, dass es dem Verkäufer
We have been really impressed of the high-tech
toilets with many different buttons, we say there.
The buttons were named „clean“, „dry“; and if you
were curious enough and press one of these, you
got a shower from beyond.
We talked a lot in the evening with our host
families, some went to eat some Sushi and some
went shopping.
We also, watched the pictures of the coming
Taifun on TV and were really nervous about.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 16 von 32

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nicht wichtig zu sein schien, das Instrument zu
verkaufen, sondern die Herzlichkeit während des
Verhandelns in Vordergrund stand.
Die Verständigung in den Gastfamilien war
interessant: Überwiegend wurde Englisch
gesprochen – einige überwanden die sprachlichen
Barrieren mit Händen und Füßen und einige
wenige sprachen deutsch, dafür aber um so
perfekter. Aber fast jeder von den japanischen
Gastgebern hatte ein paar Worte deutsch gelernt
um uns in unserer Muttersprache einen guten
Abend oder Guten Tag wünschen zu können.
Natürlich hatten auch wir bereits im Flugzeug
versucht ein paar Worte auf Japanisch zu lernen,
wobei wir feststellten, dass dies ein sehr
schwieriges Unterfangen war. Nicht nur die
Aussprache ist für uns sehr ungewohnt, es ist
auch sehr schwierig sich die Wörter einzuprägen.
Um unsere Gastgeber dennoch zu beeindrucken
bemühten wir uns sehr. Wir wünschten Ihnen zum
Beispiel eine gute Nacht und sagten: „Ojasumi
nasai“ und als Echo bekam doch ungelogen eine
von uns die schwäbisch-japanische Antwort:
„Guats Nächtle!“
Wir hatten ja viel erwartet - aber nicht die große
Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit mit der wir
empfangen und aufgenommen wurden. Und ich
denke wir sprechen für alle
Stadtkapellenmitglieder, dass wir nach kurzer Zeit
unsere Gastfamilien sehr ins Herz geschlossen
hatten und der Abschied doch schwer fiel.
Die meisten von uns brachten sogar mehr
Gastgeschenke mit nach Hause, als sie
mitgebracht hatten. So eine Erfahrung wie wir sie
machen durften ist wirklich ein Privileg, das nicht
jedem Japantouristen zuteil wird.
Das Vorurteil, dass die Japaner „fotosüchtig“ sind,
müssen wir spätestens nach unserem Besuch
revidieren – denn wir haben uns dabei ertappt,
wie wir "alles", was uns in die Quere kam in Bild
und Farbe festhielten (ca. 3000 Bilder)!
Steffi Dolderer und Bettina Romer
Mostly we talked in English, some of our members
had to use their hands and legs to talk with their
host family. Just few of the host families spoke
German, but even more perfect than we do.
Nearly everyone of them had learned some words
in German, so that they could wish us a good
morning or night.
We started to learn some Japanese word during
the flight. But it was rather difficult than we
thought because the pronunciation is so different
from German one, and it’s also really hard for us
to keep the words in our mind.
But to impress our host families, we really tried
hard. And when we wished them a good night in
Japanese and said: „Ojasumi nasai“ it happened,
that one of our members got the answer in the
Swabian dialect: “Guat´s Nächtle!”
When we started our journey to Japan, we
expected to make many new experiences. But we
didn’t expect the kind, friendly and heartly way, we
were welcome and treated during our stay. And
when we had to say goodbye we had to
recognize, that the end of the stay had come
much too soon.
All of us got lovely present from their host families,
even more, than we brought with us.
It was such a great experience for us that we will
remember for a long time!
And the pictures we took will help remembering.
And believe me, we took a lot!
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 17 von 32

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5. Sightseeing in Kyoto
Nach zwei Tagen Aufenthalt in Toyohashi begann
mit der Fahrt nach Kyoto am Montag der etwas
touristischer geprägte Teil unserer Japanfahrt.
Erstes Ziel unserer Besichtigungen während der
Fahrt war bereits in Kyoto der Heian-Schrein. Der
1895 erbaute Schrein ist eine verkleinerte
Nachbildung des ersten japanischen
Kaiserpalastes. Zum ersten Mal bekamen wir
einen Eindruck von der ungewohnten japanischen
Architektur.
Das nächste Ziel war der Kiyomizu-Tempel. Im
Gegensatz zum shintoistischen Heian-Schrein ist
das 798 gegründete Heiligtum ein buddhistischer
Tempel. Die weitläufige Anlage liegt auf einem
Hügel über der Stadt, was eine beeindruckende
Aussicht über die Stadt bietet. Unter anderem gibt
es mehrere kleine Tempel, an denen um Hilfe bei
besonderen Problemen gebeten wird.
Als letztes besichtigten wir den Rengyoin-Tempel
(auch Sanju-sangen-do genannt). Die Halle des
Tempels enthält 1001 Statuen von Juichimensenju-sengen
Kanzeon und ein großes hölzernes
Sitzbild des selbigen. Zusätzlich befinden sich vor
den Statuen 28 Statuen von buddhistischen
Schutzgottheiten. Der Tempel gehört zum
nationalen Kulturerbe Japans.
Auf Einladung des Rotary-Klub Kyoto besichtigten
wir, begleitet von Schülern der Momoyama –
After our stay at Toyohashi, the more touristical
part of our trip to Japan began on Monday.
When we arrived at Kyoto, the first visit was the
Heian-shrine. The shrine was built in 1895. It is a
smaller version of the first japanese emperors
palace. For the first time, we got an impression of
the japanese architecture.
Next, we visited the Kiyomizu temple. In contrary
to the shintoist Heian-shrine, the temple is a
buddhist sanctuary. The large site is located on a
hill with a beautiful sight over Kyoto. It consists of
many smaller temples and shrines where one can
pray for help on various problems.
The last visit of the day was the Rengyoin-temple,
also called Sanju-sangen-do. In the large hall of
the temple are 1001 statues of Juichimen-senjusengen
Kanzeon and one gigantic seated statue.
Additionally, 28 statues of buddhist guardian
deities are placed in front of the others. The
temple is part of the Japanese national heritage.
Invited by the Rotary club of Kyoto, we visited on
Tuesday the Fushimi district together with
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 18 von 32

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Highschool, den Stadtteil Fushimi am Dienstag.
Fushimi ist ein historisch bedeutender Ort. Hier
fand eine der entscheidenden Schlachten statt,
nach denen sich Kaiser Meiji gegen die Anhänger
des Shogunats durchsetzte. Kaiser Meiji
begründete das moderne Japan. Aufgeteilt in
mehrere Gruppen besuchten wir den Gokogu-
Schrein, wo wir eine kleine Erläuterung der
Inhalte des Shintoismus erhielten. Weiter ging es
zu Fuß bei brütender Hitze durch den Stadtteil zu
einer ehemaligen Herberge, wo 1867 während
der Meiji-Restauration ein wichtiger Anhänger
des Kaisers ermordet wurde.
Als nächstes besuchten wir das Geikkan Okura
Sake Museum. Dort wurde uns in einer Führung
erläutert, wie Sake hergestellt wird. Anschließend
gab es eine Sake-Probe, allerdings ist Sake für
den oberschwäbischen Gaumen etwas
gewöhnungsbedürftig im Geschmack. Der
Abschluss des Ausflugs war eine kleine
Bootsfahrt auf einem Kanal zu einer Schleuse.
Auch die Fahrt nach Osaka nutzen wir wieder für
einige Besichtigungen. Als erstes besuchten wir
das Schloss Nijo-jo. Zu Beginn der Meiji-Ära (ab
1868) war das 1603 von den Tokugawa-Shogun
errichtete Schloss kurzzeitig Regierungssitz. Zum
Schutz von Attentaten quietscht der Boden bei
jedem Schritt, so dass anschleichen unmöglich
ist. Die von Mauern und Türmen umgebene
Anlage umfasst auch eine schöne Gartenanlage.
students from Momoyama high school. Fushimi is
a historical important place as here the forces of
emperor Meiji won an important battle against the
forces of the shogun. Emperor Meiji modernized
Japan and reorganized the political system.
Divided into several groups we visited the
Gokogu shrine, where we got a short explanation
of the principles of the shintoism, one of Japans
main religions. Despite of the heat we walked to
an old lodge, were an important fellow of emperor
Meiji was killed in 1867.
Next, we visited the Geikkan Okura Sake
Museum. There, we learned how sake is brewed.
After the tour, we got the chance to taste different
types of sake. But for us, sake tastes a bit
strange. The final part of the tour through Fushimi
was an impressing boat trip on a small channel.
On the way to Osaka on Thursday, we visited Nijo
castle. At the beginning of the Meiji era, the
imperial cabinet was installed at the castle for a
short time. The castle was built in 1603 by
shogun Ieyasu Tokugawa, the founder of the
Tokugawa dynasty. To prevent the shogun from
sneak attacks, the wooden ground of the halls
whistles when someone steps on them. The
castle also has a beautiful garden.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 19 von 32

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Weiter ging es zum Ryoanji-Tempel. Berühmt ist
der Tempel für seinen aus Felsblöcken und
geharktem Kies bestehenden Zen-Garten. Der
umgebende Garten ist eine weitläufige Anlage,
die bei dem herrschenden Nieselregen eine
beeindruckende Atmosphäre hatte.
Die letzte Station unserer Besichtigungen war der
sogenannte "goldene Pavillon", dem Kinkakuji-
Tempel. Der Pavillon wurde 1384 von einem
Adligen errichtet und erst später zum Tempel
geweiht.
Ralph Guderlei
The next stop was the Ryoanji temple. It is
famous for its zen garden. The temple is
surrounded by a large garden area with a great
lake. In the rain, it had a very impressive
atmosphere.
The last stop was the ”golden pavilion” also
known as Kinkakuji temple. The temple is on an
island in the lake. It was built 1384 as a pavilion
by a local noble. Later, it became a temple.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 20 von 32

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6. Taifun Nummer 16
Tokio - Der Taifun Chaba hat eine Schneise der Verwüstung durch Japan gezogen und bisher
mindestens neun Menschen getötet. 220 Personen wurden bisher vom Wirbelsturm verletzt,
der von Süden her in Richtung Nordosten peitschte.
Sechs Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden mit. Vor allem im Südwesten des
Inselreichs beschädigte der Taifun mehr als 1000 Häuser und beeinträchtigte den öffentlichen Verkehr
mit schweren Regenfällen und Erdrutschen.
Inzwischen zog der Sturm weiter in den Norden des Landes. Vier Mann einer Frachterbesatzung
werden weiter vermisst. Zehntausende Anwohner hatten sich vorübergehend vor der Naturgewalt in
Sicherheit bringen müssen.
Japanische Fluggesellschaften strichen am Dienstag mindestens 90 Inland-Flüge, am Vortag gab es
bereits hunderte Verspätungen. "Chaba" (thailändisch für Hibiskus), der 16. Taifun der Saison, ist
einer der schwersten über Japan tobenden Wirbelstürme der vergangenen Jahre. Erst kürzlich waren
dort bei einem Taifun zehn Menschen ums Leben gekommen.
rp (Quelle: sda)
Der Flug nach Japan glich dem von Neil
Armstrong, denn mit demselben kindlichen
Staunen wie er den Mond betrat, machten die
Mitglieder der Stadtkapelle Biberach ihre ersten
Schritte in dieser völlig anderen Welt. Man könnte
sogar sagen, dass es so viele besondere und
gelegentlich auch skurrile Ereignisse und
Begegnungen gab, dass der Kopf nach nur kurzer
Zeit voll war mit Eindrücken und Erlebnissen und
für noch mehr Dinge keinen Platz mehr bot.
Leider mussten wir aber auch eine weitere
Eigenheit dieses Landes kennenlernen, auf die
wir liebend gern verzichtet hätten: Den Taifun.
Was dem in Florida wohnenden US-Bürger sein
Hurricane, ist dem Japaner sein Taifun: ein
tropischer Wirbelsturm im Westpazifik, der
gehäuft im Sommer und Herbst auftritt - also auch
in unserem Reisemonat August (den man
übrigens laut Reiseführer wegen diverser
Missstände wie z. B. hoher Temperatur und
Luftfeuchtigkeit, o.g. Naturkatastrophen etc.
besser meiden sollte...).
Und da wir ja nicht irgendeine Reise gebucht
hatten, sondern in gewisser Hinsicht von allem
das Beste (herausragende Gastfamilien, sehr
gute Konzerte, beste Führungen dank den Herren
Sugimoto, Nishijima und anderen, exzellentes
Essen (Böhringer-Ingelheim, DaimlerChrysler,
Japanisch-Deutsche Gesellschaft), so war auch
klar, dass wir den besten Taifun bekamen:
“Chaba“, thailändisch für Hibiskus, war der
stärkste der bisher 16 Taifune diesen Jahres und
einer der schwersten über Japan tobenden
Wirbelstürme der vergangenen Jahre. Er näherte
sich langsam von Süden, was man auf den
Bildschirmen in den Gastfamilien oder in den
Autobahnraststätten während den Bustransfers
sehen konnte. Weiteres war erst retrospektiv,
nach dem Ereignis in der internationalen Presse
auf dem Rückflug zu erfahren. Während auf den
Bildschirmen Straßenzüge in reißende Flüsse
verwandelt wurden und fliehende Menschen zu
The flight was similar to the flight of Neil
Armstrong: like him doing the first steps on the
moon with the wide eyes of a child, it was us, the
members of the “Stadtkapelle Biberach“, doing the
first steps in a New World. Due to the strange
things to see and all the events and people we
met, there was no space left in our heads for other
things.
Unfortunately, we got to know another specific
event of this country we didn’t expect: the
typhoon. A tropical storm in the west pacific area
that can cross Japan in summer and autumn - that
means including our travelmonth august (which is
mentioned in many books about Japan: don’t go
to Japan in August; it will be too hot and humid
and the chance to hit a typhoon is high...).
Nevertheless we were lucky. We didn’t book a
normal journey, but we got the very best of all
things in Japan: friendly host families, very good
concerts, extraordinary guides (M. Sugimoto, M.
Nishijima and many others), excellent food
(Japanisch-Deutsche Gesellschaft,
DaimlerChrysler, Böhringer-Ingelheim) and a
dangerous typhoon. “Chaba“, one of the strongest
storms to hit Japan this year was generating
winds up to 170 mph in the Philippine sea and
came slowly (65 mph) to Japan. We saw the
typhoon on TV-screens at the host families or at
the picnic areas of the route travelling from
Toyohashi to Kyoto. We saw widespread flooding
and flights being cancelled, but there was no
reaction on the faces of the people around us. We
only saw happy faces!
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 21 von 32

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sehen waren, war auf den Gesichtern unserer
Gastgeber keine Regung zu erkennen. Ganz im
Gegenteil!
Was zu tun ist, wenn “Chaba“ kommt: “Just stay
at home“, sagten einige und manche von uns
dachten in diesen Momenten sehnsüchtig an ihr
10.000 km entferntes, taifunfreies zuhause.
An einem Tag in Toyohashi sahen wir den Aufbau
einer Straßensperre ohne offensichtlichen Grund.
Unser Begleiter sagte uns, dies sei eine
Katastrophenübung, reine Routine, wir sollten uns
keine Sorgen machen.
Die Ungewissheit nahm zu. Wozu Straßensperren
und Katastrophenübung, wenn kein Grund zur
Sorge besteht?!
Mit unserem Transfer von Toyohashi nach Kyoto
näherten wir uns dem Wirbelsturm, obwohl schon
klar war, das die alte Kaiserstadt nur von
Ausläufern getroffen werden wird, da “Chaba“
über das Japanische Meer abziehen ist.
Kyoto empfing uns noch mit Sonnenschein, doch
im Laufe des Abends nahm der Wind immer mehr
zu und es begann zu regnen. Später wurde es
sinnlos, sich unterzustellen, da der Regen
waagerecht über den Boden peitschte. Viele
Biberacher haben am Abend nach einem Ausflug
zum Essen in Downtown Kyoto eine verfrühte
Dusche erleben dürfen, mehr taifunbezogene
“Katastrophen“ hat es aber zum Glück nicht
gegeben...
Der nächste Morgen empfing uns mit strahlendem
Sonnenschein und einer klaren Luft. Bei dem
Ausflug an diesem Tag war eine ausgelassene,
befreite Stimmung zu spüren und es war nicht
verwunderlich, dass dem Sake bei der Weinprobe
und auch anderen kühlen Flüssigkeiten gut
zugesprochen wurde....
Und dass das folgende Konzert mit der
Momoyama Highschool zu einem weiteren
Höhepunkt der Reise wurde, nach dem
Brückenschlagkonzert in Toyohashi.
If “Chaba“ comes to your town, here’s advice: “just
stay at home“, some of the people we asked were
saying, and some of us were thinking about their
home being 10.000 miles away, safe from
typhoons....
One day in Toyohashi we recognized a barrage of
the street, but we didn’t see the reason for it. “Just
an emergency exercise“, our guide told us, “this is
routine, you don’t have to worry.“
We were feared. Why simulating barrages when
you don’t have to worry?!
Travelling from Toyohashi to Kyoto brought us
nearer to the typhoon, but at this time, we knew
that the storm has weakened (winds of 95 mph)
and that it will travel over the sea of japan.
But this was all we knew. No one of us had to do
with typhoons before, so we didn’t know what to
expect.
We had a nice day in Kyoto, but then, during the
evening, it began to rain and the wind was getting
stronger. Later, wind and rain were getting so
strong that it was no fun being outside. People
came back to the hotel in Kyoto wet from the head
to their feed. You could skip the shower this night.
This was - in god’s sake - the only “catastrophe“
we had due to the typhoon.
The next morning, we had a brilliant sky and clear
weather. We got up and knew that the worst was
over.
Glad and relieved, we did a tourist-tour in Kyoto
and later on, we had a big concert with the
Momoyama High School Band: the second
highlight after the “Brückenschlagkonzert“ in
Toyohashi.
Übrigens, der nächste Taifun ließ nicht lange auf And on the TV-screens, we saw the next typhoon
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 22 von 32

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sich warten, doch das ließ uns als inzwischen
japanerfahrene Musiker und Taifunkenner recht
kalt...
Tim Drescher
to come. But know we knew what to do..., just
keep on smiling.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 23 von 32

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7. Benefizkonzert - The Aid Concert for the Asian Help
Am 1. September machten wir uns gegen 12 Uhr
auf den Weg nach Momoyama zum Kuretake
Kultur Saal. Nachdem wir dort eingetroffen waren
spielten wir uns auf das bevorstehende Konzert
ein.
Die Pause bis zum gemeinsamen Proben und
anschließenden Konzert wurde von den
Gastgebern unterhaltsam gestaltet. Wir bekamen
Vorführungen in Ikebana sowie einer japanischen
Teezeremonie und einem japanischen Kinderspiel
mit Bällen. Außerdem fehlte es uns nicht an
Snacks und Getränken.
Zu der Teezeremonie ist noch anzumerken, dass
es eine sehr eindrucksvolle Zeremonie und eine
Kunst für sich ist den Tee auf diese bedächtige
Art und Weise herzustellen. Doch noch
eindrucksvoller waren die Gesichter der
Stadtkapellmitglieder beim Trinken dieses Tees.
Anschließend probten wir mit der Momoyama
Highschool Brassband die Werke, die als
krönender Abschluss des Konzertes gemeinsam
aufgeführt werden sollten.
Zuerst waren wir ganz erstaunt darüber, dass in
diesem Orchester 89 Mädchen und nur 5 Jungs
waren. Dann wurden wir darüber aufgeklärt, dass
die Momoyama Highschool eine reine
Mädchenschule ist und manche der 15- bis 18jährigen
Mädchen den ersten persönlichen
Kontakt zu westlichen Ausländern hatten.
Da ging uns auf einmal ein Licht auf! Das erklärte
auch die „Hysterie“ mit der einige der Mädchen
unsere männlichen Stadtkapellenmitglieder
fotografierten. Man kann es sich ungefähr so
vorstellen wie bei einem Boy Group Konzert.
On September the first, we leaved at 12 o clock
the hotel to go to Momoyama, to the Kuretake
Culture Hall. First we prepared for the concert that
was going to happen at the early evening.
During the breaks, we were entertained by some
shows, in Ikebana, in tea ceremony and in an
traditional Japanese game for children.
And of course we got something to eat and drink.
At the tea ceremony, we were really impressed
how they made the tea. We also got some tea to
taste. The taste impressed us very much as you
could see in the faces of some of our members.
Afterwards we practiced with the Momoyama
Highschool Brass band the pieces we wanted to
perform at the concert together.
At first we were very surprised that most members
of the Momoyama Brass Band were girls (about
89 girls and 5 boys). But then we were told, that
the Momoyama High school is a school mainly for
girls.
And some of the girls had personal contact to
European Foreigners for the first time.
For that reason, most girls were very nervous to
see tall boys with blond hair next to them. So
some of them went a bit hysteric - just like you
may know from boy group concerts. Our male
members had to pose for pictures with the girls all
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 24 von 32

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Unsere Jungs mussten für Fotos posieren,
Autogramme geben es wurde gekreischt.... Ich
weiß, wir Frauen hatten gut lachen, aber ich
denke, dass es nicht für jeden eine unangenehme
Erfahrung war so angehimmelt zu werden.
Zwischen all dem Trubel fand das Benefizkonzert
für die Asien Hilfe statt. Beide Orchester brachten
Ihre Stücke zum Besten. Wir waren über das
hohe Niveau der Highschool Brassband sehr
angetan und positiv überrascht. Anschließend
mischten sich die beiden Orchester auf der Bühne
untereinander um gemeinsam zu musizieren. Man
muss sich das vorstellen wie bei einem Sandwich
– einer von der Stadtkapelle, einer von der
Momoyama Brassband, etc. Die Werke, die wir
gemeinsam aufführten, waren unter anderem der
Alte Kameraden Marsch und Genroku, welches
der Komponist dieses Werkes persönlich
dirigierte!
Ein überwältigendes Erlebnis war die Zugabe. Es
trat auf einmal ein großer Chor auf, der mit
unserer musikalischen Begleitung das Lied
„Nehmt Abschied Brüder“ (natürlich auf
Japanisch) sang!
Der Beifall bestätigte den Erfolg und Anklang
dieses gemeinsamen Konzertes.
Unter dem Motto: „Essen so viel man will und
kann“ machten wir uns nach dem Konzert (und
nach einem Gruppenfoto) auf den Weg zurück ins
Hotel. Gespannt erwarteten wir das große Büffet,
auf das wir uns schon den ganzen Tag freuten.
the time.
And then the Aid Concert for the Asian Help
started. Both orchestras played their part very
well. After both had finished the two orchestras
mixed up to play together. We played the Old
Comrade March and Genroku which was
conducted by the composer himself. The
audience was really pleased about and spend us
standing ovations. So we performed an extra.
A big choir went on stage and sang with us “Auld
Lang Syne” of course in Japanese.
Afterwards we went back to the hotel. We had
ordered a big buffet for dinner and they had
promised us as this would be all you can eat.
As you can imagine, a concert makes very
hungry. So we really looked forward to this buffet!
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 25 von 32

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Schließlich war es groß angekündigt worden und
es hatte uns auch einen guten Batzen Geld
gekostet.
Nachdem das Buffet dann restlos leer geräumt
war, mussten wir feststellen, dass wir wieder
etwas dazugelernt hatten: Das
Fassungsvermögen eines deutsch-schwäbischen
Magens ist größer, als die Hotelküche erwartet
hatte. Herr Sugimoto erklärte uns, dass die
Japaner einfach nicht so „gefräßig“ seien wie wir
Deutschen – und niemand ahnen konnte, mit
welchem Kohldampf wir das Buffet erstürmten.
Doch aus Erfahrung wusste die Stadtkapelle
bereits, dass Bier auch den Magen füllt.
Ein wiederum gelungener Tag im fernen Japan
ging somit zu Ende, und wir danken den
Organisatoren herzlich für diesen erlebnisreichen
Tag.
Steffi Dolderer und Bettina Romer
And we really ate all we could until it was
completely finished. But we had to learn, that we
Swabian people can eat more, than the hotel
kitchen had expected.
We thank the people who arranged this day in
Kyoto a lot. Because this was a very interesting
day.
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 26 von 32

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8. Besuch bei Boehringer Ingelheim in Kawanishi
Thursday, 2nd September 2004
Nippon Boehringer Ingelheim Co., Ltd., Japanese Headquarters, Kawanishi
1885年、ドイツ南西部にあるライン河畔の町インゲルハイムに、ベーリンガーイン
ゲルハイムは誕生しました。社名は、創業者のアルベルト・ベーリンガー博士と創
業の地インゲルハイムにちなんでいます。現在ベーリンガーインゲルハイムグルー
プは、60カ国以上、156の拠点を有する国際製薬企業として、「医療用医薬品」、「
コンシューマーヘルスケア」、「アニマルヘルスビジネス」(動物薬)などの分野
で活動しています。
日本市場への進出は、1955年の鎮痙剤「ブスコパン」の販売提携に始まり、主に呼
吸器系、循環器系、中枢神経系、消化器系の領域の医薬品に加え、癌、ウィルス疾
患、免疫疾患などの分野の研究を重ね、新薬の開発を目指しています。
Vorwort
Die japanische Tochtergesellschaft von
Boehringer Ingelheim in Kawanishi besteht aus
drei Firmen und gehört zum Boehringer Ingelheim
Konzern mit seinem Hauptsitz in Deutschland.
1885 wurde Boehringer Ingelheim in Ingelheim
am Rhein von Albert Boehringer (1861-1939)
gegründet. Die Belegschaft belief sich anfangs auf
etwa 20 Mitarbeiter. Die Firma wurde nach ihrem
Gründer, Dr. Albert Boehringer und dem Namen
der Stadt, Ingelheim, benannt.
Seither sind mehr als 118 Jahre vergangen,
Boehringer Ingelheim ist zu einer Pharmafirma mit
einem weltumspannenden Netzwerk von 156
Niederlassungen in mehr als 60 Ländern
angewachsen. Derzeit arbeiten weltweit ca.
34.000 Mitarbeiter bei Boehringer Ingelheim. Die
Kerngeschäfte sind Humanpharma
(rezeptpflichtige Arzneimittel, Selbstmedikation,
Biopharmazeutika) und Tiergesundheit.
1955 hielt Boehringer Ingelheim erstmals mit dem
krampflösenden Arzneimittel Buscopan ® Einzug in
den japanischen Markt. Seitdem bietet es viele
Produkte, - hauptsächlich aber gegen Atemwegs-,
Herz-, ZNS- und Magenbeschwerden - an.
Kürzlich kam ein neues Produkt zur Behandlung
von HIV/AIDS auf den Markt.
Reisebericht
Von Kyoto kommend erreichten wir gegen 15:00 h
Nippon Boehringer Ingelheim in Kawanishi. Etwas
zu früh wie sich herausstellte, so dass wir noch
etwas Zeit hatten, um die bereit gestellten
Preface
The Boehringer Ingelheim Group in Japan
consists of three companies, which are the
Japanese affiliated companies of the Boehringer
Ingelheim group of companies with headquarters
in Germany.
In 1885, Boehringer Ingelheim was founded
Ingelheim, a small town in Germany. The
company was named after the founder, Dr. Albert
Boehringer, together with the name of the town,
Ingelheim.
As more than 118 years have passed since then,
Boehringer Ingelheim has grown to a global
pharmaceutical group of companies with a
network of 156 business sites in more than 60
nations around the world, actively working in its
core business areas of Human Pharmaceuticals
(Prescription Medicines, Consumer Health Care,
Biopharmaceuticals) and Animal Health.
In 1955, Boehringer Ingelheim first entered into
the Japanese market with Buscopan®
(antispasmodic), since then it has been providing
many products mainly for respiratory,
cardiovascular, central nervous system and
gastrointestinal disorders. Recently, the company
started to market a new product for the treatment
of HIV/AIDS.
Trip report
Heading from Kyoto to Kawanishi we arrived at
Boeringer Ingelheim Nippon at about 3 p.m. As
we discovered somewhat too early. So we had
some time to enjoy the drinks prepared and to
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Die Japanreise der Stadtkapelle Biberach vom 26.8.2004 bis 3.9.2004 Seite 27 von 32

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Getränke zu genießen, uns einzuspielen oder
einfach nur die bisher erlebten Geschehnisse zu
verarbeiten.
Gegen 17:00 h konnten wir uns zu unserem
„Konzertsaal“ im 14. Stock des
Verwaltungsgebäudes begeben. „Herzlich
willkommen Stadtkapelle Biberach“ umrahmt von
den deutsch/japanischen Nationalflaggen: so hing
ein Transparent an der Wand und wir freuten uns
sehr über diesen Willkommensgruß. Nach einem
kurzen Soundcheck füllte sich der Saal mit BI-
Mitarbeitern. Anschließend begrüßte uns Herr Dr.
Yoshiki Nishikawa ganz herzlich (der Kontakt
zwischen dem Musikverein Biberach und
Boehringer Nippon wurde übrigens von Herrn Dr.
Nishikawa bzw. seinem Mitarbeiter Herrn Tatsuya
Hayashi hergestellt).
Das einstündige Konzertprogramm erschien in
folgender Reihenfolge:
• Radetzky Marsch
• Unter Donner und Blitz
• Tritsch-Tratsch-Polka
• Promenaden-Polka
• Castaldo-Nova
• Alte Kameraden
• Florentiner-Marsch
• Jäger aus Kurpfalz
Herr Hayashi führte bestens präpariert durch das
Programm, unterstützt durch launige Kommentare
von A. Winter, so dass die Zuhörer das Konzert
gut informiert genießen konnten und anschließend
mit Applaus auch nicht geizten. Am Rande sei
bemerkt, dass an diesem Tag auch drei
Biberacher Boehringer Kollegen in Kawanishi
weilten und sich über unseren Besuch ebenfalls
sehr freuten.
Sushi und andere japanische Spezialitäten
standen nach dem Konzert auf der Speisekarte.
digest the impressions of our journey.
Shortly before 5 p.m. we could move to our
'concert hall' on the 14 th floor of the administration
building. There we were very pleased with a
welcoming banner saying 'Herzlich willkommen
Stadtkapelle Biberach', which was surrounded by
the German and Japanese flags. After a short
sound check (Mr Winter demanded a subdued
fortissimo only) the room filled with Boehringer
Ingelheim employees. Subsequently Mr
Nishikama (PhD) cordially welcomed us (by the
way: the contact between 'Musikverein Biberach
and Boehringer Nippon was established by Mr
Nishikawa and his colleague Mr Tatsuya
Hayashi).
Yoshiki Nishikawa, Ph.D.,
Director, Head of Research & Development.
Our programme consisted of:
• Radetzky Marsch
• Unter Donner und Blitz
• Tritsch-Tratsch-Polka
• Promenaden-Polka
• Castaldo Nova
• Alte Kameraden
• Florentiner Marsch
• Der Jäger aus Kurpfalz (Marsch)
The programme was presented by Mr Hayashi
who was excellently prepared and Mr Winter
complemented his explanations with humorous
comments about the music. Consequently the
audience could enjoy the concert well informed.
(By the way: three employees from Boehringer
Ingelheim Biberach accidentally stayed in
Kawanishi at that time and they were very pleased
with our visit, too).
After the concert we were served Sushi and other
Japanese specialities. All musicians, even those
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Wer bis dahin nur westliches Essen genossen
hatte, kam zumindest an diesem Abend voll auf
seine Kosten – auch wenn Einzelne mit den
Stäbchen kämpften. Der Koch – zuständig für den
Sushi Nachschub - schien gar nicht mehr mit der
Produktion des begehrten Leckerbissen aufhören
zu wollen, schade, dass wir schon wieder zum
Airport Hotel nach Osaka fahren mussten. Oishii –
es schmeckt gut – war beim Essen unser einziger
Gedanke! Arigato (danke) und Sayonara (auf
Wiedersehen) Nippon Boehringer Ingelheim.
5 musikalische BI Mitarbeiter aus Biberach (v.l.):
M. Heil, A. Klumpp, O. Herrmann, S. Grohmann, U. Mertinkat
who hadn't dared to taste Japanese food up to
that time, fully enjoyed themselves on this
evening, however some musicians were still
struggling with their chopsticks. The chef who was
in charge of the sushi supply didn't make any
move to stop his production of the popular
speciality. Therefore we were very sad that we
had to leave for the Airport Hotel Osaka. 'Oishii' -
the food tastes excellent - was our only thought
while eating! 'Arigato' (thank you) and 'Sayonara'
(good bye) Nippon Boehringer Ingelheim.
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Ute Mertinkat
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Impressum
Redaktion: Markus Bulling
Auswahl Fotos: Klaus Geyer (3000 Bilder sortiert!)
Layout: Ralph Guderlei, Heidrun Littmann
Übersetzung: Helmut Reinhardt
Beiträge: Heidrun Littmann
Franz Schlegel
Ralph Guderlei
Bettina Romer
Steffi Dolderer
Tim Drescher
Ute Mertinkat
Musikverein Biberach an der Riß e.V.
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