Oberlangen/NI (PDF-Datei) - Unser Dorf hat Zukunft

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Das Vereinsleben in Oberlangen-Moor ist eng mit Niederlangen-Siedlung verknüpft und somit eine Parallele zu den Altorten. Auch im Oberlangener Ortsteil Wilholte hat sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Weit über den lokalen Bereich hinaus bekannt ist der "Wilholter Silvestermarkt" der sich zu einem Anziehungspunkt zwischen den Feiertagen entwickelt hat. Jedes Jahr am Tag vor Silvester bieten die Wilholter allerlei Selbstgemachtes an und feiern mit ihren Gästen ein Fest. Der Erlös wird alljährlich der Jugendarbeit in Ober- und Niederlangen zur Verfügung gestellt. Eine aktive Landjugend KLJB Ober/Niederlangen weist schon jungen Leuten den Weg zur ehrenamtlichen Tätigkeit. Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten setzen sich weiter fort. So wurde die Laienarbeit in der Kirchengemeinde stark ausgebaut: Wortgottesdienste, Kommunionhelfer, Ausbildung von Kindern und Jugendlichen durch Katecheten. Die Gemeinde Oberlangen bedankt sich mit einem regelmäßigen Dankeschönabend bei den Vereinen und Gruppen für deren selbstloses Engagement. Für ältere, nicht mehr mobile Menschen werden Patenschaften übernommen und Seniorenfahrdienste eingerichtet. Neben diesen Fahrdiensten existiert auch ein „Ruf-mich-Bus“, der bei Bedarf abgerufen werden kann. Auch so wird die Anbindung an das Grundzentrum Lathen mit mehr Geschäften und einem größeren Dienstleistungsangebot gewährleistet, denn ÖPNV ist in der weitläufigen Samtgemeinde zur bedingt nutzbar. Baugestaltung und –entwicklung Das Flächendorf Oberlangen verfügt besonders im Ortskern über eine gediegene und gepflegte Bausubstanz sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Große gepflegte alte Hofstellen prägen das Ortsbild. Hof Raming-Freesen aus dem Jahr 1923 Ohne auf gesetzliche Grundlagen zu pochen, hat die Gemeinde es in der Vergangenheit geschafft, durch eine fachgerechte Beratung der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Landkreis Emsland die Bevölkerung für die erhaltenswerte Bausubstanz zu sensibilisieren. Die Ortsbild prägenden und denkmalgeschützten Gebäude von Oberlangen werden in ihrer ursprünglichen Form erhalten; richtungsweisende Renovierungsarbeiten sind insbesondere im Rahmen der Dorferneuerung unter fachkundiger Beratung vorgenommen worden Heute verfügt die Gemeinde über gut erhaltene Baudenkmale und schutzwürdige Bausubstanz/Anlagen. Besonders zu nennen sind: Der im Jahre 1997 wunderschön restaurierte Hochaltar in der St. Laurentius Kirche aus dem Jahre 1696, der Hof Raming-Freesen, erbaut 1923, das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Hofes Krull, erbaut 1886, der Hof Ameln, erbaut 1912 und die ehemalige Hofstelle Jänen, erbaut 1828, heute Heimathaus. Ebenso hat die Gemeinde Oberlangen dafür gesorgt, dass eine Reihe Ortsbild prägender Gebäude erhalten werden konnten, so z.B. das alte Schulgebäude in der Marienstraße 8, sowie zusammen mit der Gemeinde Niederlangen das Tennishaus, ein ehemaliges Handwerkerhaus, in Niederlangen am Eichenweg gelegen (heute genutzt als Clubheim des Tennisvereins) 8
Auch in den Ortsteilen wird durch die Weiternutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Bausubstanz (An- und Umbauten) der nachwachsenden Generation die Möglichkeit eröffnet, in heimatlicher Umgebung wohnen zu können und damit auch zum Fortbestand dieser Bereiche zu sorgen. Bereits im Jahre 2002 wurden bei der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 8 „Hoher Esch“ in Anlehnung an die vorhandene ortstypische Bauweise im Ort gestalterische Festsetzungen festgeschrieben, die der dorf- und landschaftstypischen Bebauung des Ortes Rechnung tragen. Diese gestalterischen Festsetzungen und Eingrünungsmaßnahmen wurden auch in den nachfolgenden Bebauungsplänen festgelegt (Verwendung von rot/rotbraunem Klinker bei der Außenwandgestaltung, Dacheindeckung mit roten oder rotbraunen Ziegeln, Dachausbildung als Sattel-, Walm- oder Krüppelwalmdach, Festschreibung oder Dachneigung). Grüngestaltung und –entwicklung Im Rahmen der Dorferneuerung wurde mit aktiver Beteiligung der Bevölkerung der Dorfplatz (in der Nähe des Hofes Krull), das Kriegerehrenmal sowie die Parkanlage mit Rodelberg gestaltet und angelegt. Besonders zu erwähnen sind die übrigen Plätze im Gemeindegebiet, die auf Initiative aus der Bevölkerung und von der Bevölkerung errichtet, gestaltet und unterhalten werden. Als Paradebeispiel können hierzu die Bauerngärten beim Heimathaus besonders erwähnt werden, ebenso die Grünanlage beim Kriegerehrenmal. Auch sind hier noch einmal zu nennen die grüngestalterischen Festsetzungen der einzelnen Bebauungspläne (seit 2002). Auch diese Initiativen sind bereits vielfach sichtbar. Ein Bepflanzungskonzept mit einer entsprechenden Auswahl dorftypischer Pflanzen für den öffentlichen und privaten Raum ist im Dorferneuerungsplan erarbeitet worden. Dessen Umsetzung wird mit der gebotenen Sorgfalt und Umsicht angestrebt; heimische Laubbäume sollen standortfremde Gehölze ersetzen. Im privaten Bereich wird bei Neugestaltungen versucht, auf dorftypische Formen und Bepflanzungen hinzuwirken. Entlang der Ortsdurchfahrt prägen die großen (teilweise alten) Bauernhöfe mit ihren Hofeichen das Dorf und verleihen dem Ort seinen besonderen Charakter. Der Kirchplatz wurde in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts umgestaltet, entsiegelt und mit heimischen Laubbäumen ergänzt. Nochmals sollte an dieser Stelle auch der herausragende Kinderspielplatz beim Kindergarten, der für die Kinder als „Natur-Erfahrungsfeld“ mit vielen kleinen Rückzugsmöglichkeiten angelegt wurde und der im weiten Umfeld kaum vergleichbares bietet, angeführt werden. Das Dorf in der Landschaft Bei Oberlangen handelt es sich um ein Straßendorf mit umliegenden Streusiedlungsansätzen. Entlang der Ortsdurchfahrt prägen die großen teilweise alten Bauernhöfe mit ihren Hofeichen das Bild und bestimmen das besondere Flair. Die Ortsränder sind durch ein vielfältiges öffentliches und privates Grün geprägt und harmonisch in die natürliche Landschaft eingebettet. Neue Wohnbaugebiete und ein Gewerbegebiet tragen dazu bei, dieses gelungene Ensemble abzurunden Besondere Ausstrahlungskraft besitzt das Emstal mit seinen Wiesen und Weiden, mit der Abbruchkante zwischen dem Plaggenesch und dem geschützten Überschwemmungsgebiet der Ems. Ein ehemals nach dem Bau des Dortmund-Ems-Kanals und der dafür notwendigen Wehre abgehängter Emsaltarm wurde als viel beachtete Maßnahme der Lokalen Agenda wieder an die fließende Ems angeschlossen („Raue Rinne“) und hat sich zu einem Ausflugsziel für Naturfreunde entwickelt. Selbst der so seltene Eisvogel hat sich hier wieder angesiedelt. Das tote Gewässer, hier wegen seiner Verfärbung auf Grund des Eintrages aus eisenhaltigen Schichten auch „Gelber Fluss“ genannt, das fast vollständig verlandet war, ist zu einem interessanten Gewässer geworden; sogar der Lachs wurde wieder gesichtet. Die Entwicklung ist in einem Monitoring mit dem Fischereiverein Lathen aufgearbeitet worden. 9
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Seite 3 und 4: Leitbild und Entwicklungskonzepte O
Seite 5 und 6: Wirtschaftliche Entwicklungen und I
Seite 7: Soziale und kulturelle Aktivitäten

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