Oberlangen/NI (PDF-Datei) - Unser Dorf hat Zukunft
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Um die Entwicklungsfähigkeit der Gemeinde und ein gesundes Wohnumfeld zu sichern, aber auch die<br />
<strong>Zukunft</strong>sfähigkeit der hiesigen Landwirtschaft zu gewährleisten, wurde gemeindeweit ein flächendeckender<br />
Bebauungsplan unter Beteiligung aller Betroffenen zur Regelung von Stallbauten im Außenbereich<br />
aufgestellt. Ein wesentliches Ziel war dabei auch, den Außenbereich weitest möglich zu schützen.<br />
In <strong>Oberlangen</strong> ist die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gesichert. Es gibt einen Lebensmittel-<br />
/<strong>Dorf</strong>laden, zwei Gaststätten, ein Restaurant und Saalbetrieb, ein Gemeindehaus mit Mehrfachnutzung für<br />
Familienfeiern, Kultur- und Sportveranstaltungen<br />
Ein ausgewogenes Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum mit einem bedarfgerechten Leistungsangebot<br />
für die Bürger findet sich im 4 km entfernten Grundzentrum Lathen, das über ein gut ausgebautes<br />
Straßennetz mit abgesetzten Radwegen und auch eingeschränkt über den ÖPNV zu erreichen ist.<br />
Wichtige Initiativen und Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung <strong>Oberlangen</strong>s sind vor allem in<br />
überörtlichen Kooperationen und Projekten zu finden. So ist <strong>Oberlangen</strong> in folgenden<br />
gemeindeübergreifenden und interkommunalen Kooperationen beteiligt:<br />
• an der grenzüberschreitende LEADER-Region (Westerwolde-Emsland-Rheiderland-Oldambt)<br />
• am interkommunalen Hafen Lathen<br />
• an der Marketing- und Tourismusgenossenschaft Samtgemeinde Lathen eG<br />
• Strategiepapier des Pestel-Instituts Hannover "Die Samtgemeinde Lathen im Jahre 2025"<br />
• Nahwärmenetzkonzept in der Samtgemeinde Lathen<br />
• Entwicklungskonzept der Gemeinden Nieder-/und <strong>Oberlangen</strong><br />
• lokale Agenda 21-Gruppe und -Projekte<br />
• Boje-Verbund ("Boot Jesu") = Mitgliedschaft in einer Pfarreiengemeinschaft von sieben<br />
Kirchengemeinden mit nur einem Priester<br />
• Teilnahme am Projekt „<strong>Dorf</strong>gespräch“: Das Leben im <strong>Dorf</strong> ist besonders in jüngster Zeit einem<br />
erheblichen Wandel unterworfen. Die früher dominante und relativ unvoreingenommen akzeptierte<br />
Landwirtschaft sieht sich immer neueren Herausforderungen gegenübergestellt. Tragfähigere<br />
Bewirtschaftungskonzepte bedingen neuzeitliche und moderne Produktionsmethoden, die teilweise<br />
nicht auf Akzeptanz stoßen. Neu zugezogene Bevölkerung ist mit den Strukturen nicht vertraut,<br />
aber auch nachwachsende junge Wohnbevölkerung <strong>hat</strong> Ansprüche, die zum Teil mit den dörflichen<br />
Strukturen schwer in Einklang zu bringen sind.<br />
Um ein solches Konfliktpotential gezielt steuern und möglicherweise verhindern zu können, ist es<br />
notwendig, im Gespräch miteinander zu bleiben bzw. wieder ins Gespräch zu kommen. Zu diesem<br />
Zweck <strong>hat</strong> das Land Niedersachsen gemeinsam mit der Katholischen Landvolk Hochschule Oesede<br />
ein Projekt aufgelegt, das unter dem Stichwort: „<strong>Dorf</strong>gespräch – Wir reden. MITeinander!“<br />
sich als Dialogabend und Dialogprozess versteht. Die Teilnahme <strong>Oberlangen</strong>s ist im April 2013 be-<br />
schlossen worden. Zwischenzeitlich werden Bürger und Bürgerinnen gesucht, die in einem<br />
Workshop mitarbeiten und unser <strong>Dorf</strong> auf den Prüfstand stellen. Dieses Projekt begann am<br />
15.05.2013 als erstes in Niedersachsen.<br />
In <strong>Oberlangen</strong> und in der Samtgemeinde Lathen werden Klimaschutz und Energieeffizienz groß<br />
geschrieben. Es gibt innovative Ansätze zum Klimaschutz und Energieversorgung. Diese bestehen in einem<br />
Nahwärmekonzept der Samtgemeinde Lathen mit zentralem Holzheizkraftwerk. Ein Klimaschutzgutachten<br />
ist in Vorbereitung in Zusammenarbeit mit den Nachbarsamtgemeinden Sögel, Werlte und Nordhümmling.<br />
Ein Leitbild Energie wird derzeit von einem Arbeitskreis für die Samtgemeinde Lathen erarbeitet.<br />
Bereits heute werden über 200 % der benötigten elektrischen Energie in der Samtgemeinde Lathen durch<br />
erneuerbare Quellen (Wind, Photovoltaik und Biomasse) erzeugt. Daran sind auch die in <strong>Oberlangen</strong><br />
befindlichen Anlagen beteiligt. Mehr als 600 Haushalte werden von einer genossenschaftlichen<br />
Nahwärmegesellschaft mit Wärme versorgt. Darüber hinaus werden die Betriebe im Industriepark über eine<br />
Biogasanlage mit der benötigten Wärme versorgt.<br />
Wir sind auf dem Weg zur Bioenergiegemeinde und haben uns 2012 an Bundes- und Landeswettbewerben<br />
beteiligt.<br />
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