Wasserland Bayern
Wasserland Bayern
Wasserland Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
nachhaltigen Entwicklung der Weltgesellschaft<br />
beitragen muss. Das heißt nicht<br />
nur, Wasser zu sparen und für eine höhere<br />
Effizienz der Wassernutzung zu sorgen,<br />
sondern auch, bereit zu sein, unsere Konsumgewohnheiten<br />
zu ändern. Wir müssen<br />
uns von dem unser Jahrhundert prägenden<br />
Wegwerfdenken lösen und lernen,<br />
in Kreisläufen zu denken, sonst werden<br />
wir die Wasserressourcen der Erde, ja<br />
das gesamte Weltnaturerbe der Menschheit<br />
nicht bewahren können.<br />
Sagen Sie nicht „Ich kann nichts tun“!<br />
Auch Sie sind Nutzer des globalen Wasserkreislaufs<br />
und können durch Ihr Verhalten<br />
als Verbraucher direkt und indirekt<br />
zur Sicherung des Wasserkreislaufs auf<br />
der Erde Ihren Teil dazu beitragen.<br />
Die internationale Politik zum globalen<br />
Wandel muss daher mit der lokalen Politik<br />
zur Umsetzung vor Ort einhergehen.<br />
Global denken und lokal handeln ist keine<br />
Worthülse, sondern heute mehr denn je<br />
die zwingende Richtlinie für unser<br />
zukünftiges Verhalten.<br />
Die Agenda 21 des Erdgipfels von Rio<br />
de Janeiro 1992 wurde von 179 Staaten<br />
der Erde unterzeichnet. Sie gilt seitdem<br />
als verbindliche Anleitung für eine nachhaltige<br />
Entwicklung der Weltgesellschaft.<br />
Nachhaltigkeit strebt die Verbesserung<br />
der ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen<br />
heutiger und künftiger<br />
Generationen an, ohne die natürlichen<br />
Lebensgrundlagen zu gefährden. Eine der<br />
zentralen, weltweiten Aufgaben zur<br />
Durchsetzung der Ziele der Agenda 21 ist<br />
die nachhaltige Nutzung und der Schutz<br />
des Wassers. Die Aufgabe hat nicht nur<br />
eine ökologische Dimension, sie ist<br />
untrennbar verbunden mit ökonomischer<br />
und sozialer Wohlfahrt, letztlich mit dem<br />
Schutz der Menschenrechte, die jedem<br />
Menschen das Recht auf Nahrung und<br />
Trinkwasser zusichern.<br />
<strong>Bayern</strong> hat die Chance, sich als Schrittmacher<br />
auf den Weg zu einer „Globalen<br />
Wasserpartnerschaft“ zu begeben. Die<br />
bayerische Wasserwirtschaft hat eine lange<br />
Tradition, ein hervorragendes technisches<br />
Know-how und wertvolle Erfahrungen.<br />
Dieses Know-how in andere Regionen<br />
der Erde zu übertragen, ist das Gebot<br />
der Stunde.<br />
Das <strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong> hat dank der<br />
bayerischen Wasserwirtschaft eine hervorragende<br />
Zukunft. Eine solche wünsche<br />
ich mir im Auftrag der UNEP auch für den<br />
Wasserkreislauf der Erde.<br />
Fangen wir an – die Zeit drängt.<br />
Prof. Dr. Klaus Töpfer<br />
Executive Director<br />
United Nations Environmental<br />
Program - UNEP<br />
airobi, im April<br />
Wasserplanet Erde<br />
usammenarbeit ber<br />
Ländergrenzen hin eg<br />
der bayerische m elt<br />
minister Dr. Werner<br />
Schnappauf mit dem<br />
hef der m elt<br />
beh rde P Prof.<br />
Dr. Klaus pfer.