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Wasserland Bayern

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eingezwängt zwischen landwirtschaftlichen<br />

Flächen fließen musste, hat nun in einem<br />

Abschnitt wieder Spielraum bekommen.<br />

Gewässer und Ufer wurden durch die Verlängerung<br />

des Laufs und naturnahe Gestaltung<br />

ökologisch deutlich aufgewertet. Das<br />

Bachbett wurde renaturiert und ist für<br />

Wasserorganismen wieder durchgängig.<br />

Im Rahmen eines „Modellversuchs Bürgerarbeit“<br />

pflanzten Hofer Schüler und Bürger<br />

über 300 Bäume. Die vom Fischereiverein<br />

wieder eingesetzten Flusskrebse haben<br />

ihren Lebensraum gut angenommen.<br />

Kontakt ischereiverein bere Saale<br />

Horst Benne itz, Dr. nders Str. , 5 Hof<br />

5. reizeit und rholung<br />

Die Vils als Kanuwanderweg<br />

Wasser irtschafts<br />

amt Weiden Der<br />

Kanusport gewinnt<br />

in Naherholung und<br />

Fremdenverkehr zunehmend<br />

Anhänger.<br />

Daher soll die Vils<br />

nach Agenda 21-Kriterien<br />

als Kanuwanderweg<br />

ausgebaut<br />

werden. So schön die<br />

von der Vils durchflossene<br />

Landschaft ist, so lästig sind die 15<br />

Wehre auf der Strecke. Das WWA Weiden<br />

wird deshalb gemeinsam mit den Betreibern<br />

der Wehre Ein- und Ausstiegsstellen<br />

sowie Bootsrutschen schaffen, mit denen<br />

die Wehre leicht überwunden werden<br />

können. Die Gemeinden stellen Rastplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Kontakt Wasser irtschaftsamt Weiden,<br />

abelsbergerstra e , Weiden,<br />

el. , a<br />

mail poststelle a en.bayern.de<br />

nternet . a en.bayern.de<br />

. Regen asserversickerung<br />

Gebühren sparen – Regenwasser nutzen<br />

Rottenburg an der Laaber Die Stadt Rottenburg<br />

änderte 1996 die Städtische Entwässerungssatzung.<br />

Bei Neubebauungen<br />

von Grundstücken müssen künftig „Regenwasserpufferanlagen“<br />

gebaut werden.<br />

Die Mehrkosten für die Grundstückseigentümer<br />

werden durch verminderte<br />

Kanalherstellungsbeiträge aufgewogen.<br />

Darüber hinaus wird der Bau von Regenwassernutzungsanlagen<br />

(Zisternen) gefördert.<br />

Die Bürger Rottenburgs wurden<br />

mit Broschüren und im Rahmen einer<br />

Ausstellung „Wasser heißt Leben“ intensiv<br />

über die Themen Regenwasserrückhaltung<br />

und Regenwassernutzung informiert.<br />

Kontakt Stadt Rottenburg a.d. Laaber,<br />

eufahrnerstra e , 5 Rottenburg,<br />

el. , a<br />

. Hoch asser<br />

Lebensqualität durch Hochwasserschutz<br />

Stadt W rth a. Main Wörth wurde seit<br />

Jahrhunderten immer wieder von Hochwassern<br />

heimgesucht. In den 80er Jahren<br />

des 19. Jahrhunderts war das Maß voll:<br />

immer mehr Familien zogen aus den<br />

feuchten Häusern in einen neu gegründeten<br />

Stadtteil, die historische Altstadt war<br />

praktisch dem Verfall preisgegeben.<br />

Erst 1985 leitete der Stadtrat Gegenmaßnahmen<br />

ein: Mit Städtebauförderungsmitteln<br />

wurde die Altstadt saniert. Doch ein<br />

Umschwung für eine Wiederbesiedlung<br />

war nur zu erhoffen, wenn ein wirksamer<br />

Hochwasserschutz die Wohnqualität erhöhen<br />

und dauerhaft sichern würde.<br />

Deswegen baute in<br />

Wörth ein Team von Ingenieuren,<br />

Architekten und<br />

weiteren Fachexperten<br />

unter dem Projektmanagement<br />

des WasserwirtschaftsamtesAschaffen-<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Die Agenda 21<br />

burg ein beispielhaft in das historische<br />

Stadtbild integriertes Schutzsystem. Es besteht<br />

aus stationären und mobilen<br />

Schutzelementen. Bei allen Maßnahmen<br />

wurden die Bürger in Planung und Durchführung<br />

einbezogen: In gemeinsamen<br />

Besprechungen am „Runden Tisch“ und in<br />

vielen direkten Kontakten wurden Termine<br />

und Umfang der Bauten mit den Hausbesitzern<br />

abgestimmt.<br />

Heute leben in der Altstadt wieder so<br />

viele junge Familien und Kinder wie seit<br />

Jahrzehnten nicht mehr. Wörth ist damit<br />

ein beispielhaftes Agenda 21-Modell für<br />

die Rückkehr zum Ortskern und gegen<br />

eine weitere Zersiedlung der Landschaft<br />

mit Neubaugebieten.<br />

Kontakt WWA Aschaffenburg,<br />

ornelienstra e , Aschaffenburg<br />

el. , a 5<br />

. e ässerschutz<br />

Gewässerschutz durch Güllepflock<br />

Wasser irtschaftsamt raunstein Das WWA<br />

Traunstein hat unter der Bezeichnung<br />

„Güllepflock“ mit Landwirten eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen, entlang<br />

Bächen in ihren Feldern Güllepflöcke<br />

einzuschlagen. In den Bereichen zwischen<br />

Pflock und Gewässer werden weder Gülle<br />

noch Dünger oder Pflanzenschutzmittel<br />

ausgebracht.<br />

Hierzu werden im Abstand von fünf<br />

Metern zum Gewässer Pflöcke in den<br />

Boden gerammt. Gülle, die nur bis zu diesen<br />

begrenzenden Pflöcken ausgebracht<br />

wird, kann nicht direkt ins Gewässer<br />

gelangen. Die Nährstoffbelastung des<br />

Gewässers wird reduziert, die Uferstruktur<br />

verbessert und das Gelände individuell<br />

durch die Landwirte gepflegt.<br />

Kontakt WWA raunstein<br />

Rosenheimer Str. , raunstein<br />

el. 5 , a 5<br />

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