Wasserland Bayern
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Die Agenda 21<br />
Die Agenda 21<br />
Weg eiser f r eine nachhaltige Wasser irtschaft<br />
achhaltig ist eine nt icklung, die den<br />
Bed rfnissen der heutigen eneration<br />
entspricht, ohne die M glichkeiten<br />
k nftiger enerationen zu gefährden,<br />
ihre eigenen Bed rfnisse zu befriedigen<br />
und ihren Lebensstil zu ählen.<br />
Abschlussbericht der<br />
Brundtland-Kommission 1987,<br />
der auch die UN-Konferenz von Rio 1992<br />
wesentlich beeinflusst hat<br />
eder B rger in<br />
jedem Haushalt ist<br />
utzer des globalen<br />
Wasserkreislaufs. Dies<br />
sollte uns bei unserem<br />
täglichen mgang mit<br />
dem Wasser be usst<br />
sein. edermann kann<br />
durch verant ortungs<br />
volles Handeln seinen<br />
pers nlichen Beitrag<br />
zum rfolg der globalen<br />
Agenda leisten.<br />
Global denken und handeln<br />
Die Wasserpolitik der<br />
Vereinten Nationen<br />
Jeder Staat, jede Region ist in den globalen<br />
Wasserkreislauf eingebunden. Längst<br />
nicht allen geht es so gut wie dem wasserreichen<br />
<strong>Bayern</strong>. Weltweit betrachtet,<br />
brachten uns die Bevölkerungsexplosion<br />
und eine häufig verfehlte Wasserpolitik<br />
an den Rand einer Süßwasserkrise. Der<br />
ständig steigende Wasserbedarf für die<br />
Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen<br />
(s. Kasten S. 76) führt zu akutem Wassermangel.<br />
Es drohen Kriegsgefahr durch zwischenstaatliche<br />
Wasserkonflikte und die<br />
Zunahme wasserbedingter Krankheiten.<br />
Eine weltweite Wasserpolitik ist daher<br />
zentrale Aufgabe des United Nations<br />
Environmental Program (UNEP), der Umweltbehörde<br />
der Vereinten Nationen (UN).<br />
74 <strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />
● Die Konferenz von Rio –<br />
ein Silberstreif am Horizont<br />
Auf der UN-Konferenz über Umwelt und<br />
Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro haben<br />
179 Staaten die Agenda 21 unterzeichnet<br />
und sich erstmals darauf verständigt, eine<br />
nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung<br />
auf der Erde anzustreben. Damit<br />
bekannten sie sich ausdrücklich zu ihrer<br />
globalen Verantwortung.<br />
Seit der Rio-Konferenz wurde zwar<br />
noch keines der globalen Umweltprobleme<br />
gelöst – Rio war dennoch nicht<br />
umsonst. Es war der Beginn einer neuen<br />
Entwicklung, einer neuen Hoffnung auf<br />
einen zukunftsfähigen Weg der Menschheit<br />
in das nächste Jahrtausend. In Rio<br />
begann eine neue Partnerschaft der Staaten,<br />
der gesellschaftlichen Gruppen und<br />
der Verwaltungen, die ihre Auswirkungen<br />
in der internationalen Zusammenarbeit<br />
zeigt. Seit 1992 fanden mehrere UN-Gipfelkonferenzen<br />
statt, bei denen die Ziele<br />
der Agenda 21 vertieft wurden. Im September<br />
2002 fand in Johannesburg der<br />
2. Weltgipfel über nachhaltige Entwicklung<br />
„Rio+10“ statt.