Wasserland Bayern
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Ziele für die Zukunft<br />
In den vergangenen Jahrzehnten ist die<br />
allgemeine Wasserqualität wesentlich<br />
verbessert worden. Vor allem verringerte<br />
sich der Gehalt an sauerstoffzehrenden<br />
organischen Stoffen und Nährstoffen wie<br />
Phosphat und Stickstoff im Abwasser<br />
erheblich. Seit 1950 wurde die Zahl der<br />
Kläranlagen in <strong>Bayern</strong> von damals 20 auf<br />
heute etwa 2900 erhöht. An diese<br />
Abwasserentsorgungsanlagen, in denen<br />
neben häuslichen auch betriebliche Abwässer<br />
gereinigt werden, waren im Jahr<br />
2004 rund 95 Prozent der bayerischen<br />
Bevölkerung angeschlossen. Das Abwasser<br />
der restlichen fünf Prozent wird derzeit<br />
noch in überwiegend mechanisch<br />
funktionierenden Kleinkläranlagen gereinigt.<br />
Seit 1975 hat man zum Schutz der<br />
Gewässer gezielte Maßnahmen zur<br />
Misch- und Regenwasserbehandlung ergriffen.<br />
Dazu wurden bisher Regenbecken<br />
mit einem Gesamtspeichervolumen<br />
von 2,4 Millionen Kubikmetern gebaut.<br />
Ziele in den kommenden Jahren sind u.a.:<br />
Der Ausbau und die Nachrüstung<br />
größerer kommunaler Kläranlagen zur<br />
gezielten Nährstoffentlastung der Gewässer<br />
sollen abgeschlossen werden.<br />
Mischwasserbehandlungsanlagen<br />
sollen weiter ausgebaut und verbessert,<br />
schadhafte Kanäle saniert werden.<br />
Kleine Ortsteile sollen an kommunale<br />
Kläranlagen angeschlossen werden,<br />
soweit der Aufwand vertretbar ist.<br />
Voraussichtlich wird langfristig das Abwasser<br />
von 96 Prozent der Einwohner<br />
<strong>Bayern</strong>s zentral entsorgt.<br />
Das Abwasser der restlichen 4 Prozent<br />
(rund 500 000 Einwohner) wird auf<br />
Dauer in Kleinkläranlagen gereinigt.<br />
Rund 100 000 Anlagen müssen dazu<br />
mit biologischen Behandlungsstufen<br />
nachgerüstet werden. Ordnungsgemäß<br />
betrieben und sorgfältig<br />
gewartet erfüllen sie ihren Zweck im<br />
Sinne des Gewässerschutzes.<br />
Eine gesicherte Abwasserentsorgung trägt<br />
dazu bei, den Wirtschaftsstandort <strong>Bayern</strong><br />
zu sichern. Dies entspricht auch den Zielen<br />
der Agenda 21 (s. S. 74).<br />
siehe BAYERN-AGENDA 21,<br />
Kapitel B .5. .<br />
Niederschläge Grundwasser Fließgewässer Seen<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />
m Sommer<br />
urde die erste Anlage<br />
zur Ab asserdesinfektion<br />
in <strong>Bayern</strong> im Klär erk<br />
der Stadt Bad lz in<br />
Betrieb genommen. Auf<br />
grund der guten rgebnisse<br />
urden in einem Sonder<br />
programm alle gr eren<br />
Kläranlagen an der sar<br />
s dlich von M nchen und<br />
an der Loisach mit einer<br />
V Anlage ausger stet.<br />
Seit der nbetriebnahme<br />
konnte eine erhebliche<br />
Verbesserung der Bade<br />
qualität in der sar erreicht<br />
erden.<br />
61<br />
Baden gehen in<br />
<strong>Bayern</strong>s l ssen<br />
urzeit ird berpr ft,<br />
in ie eit durch die<br />
Desinfektion von<br />
Ab assereinleitungen<br />
die hygienische Wasser<br />
qualität in lie ge ässern<br />
verbessert und Bade<br />
qualität erreicht erden<br />
kann.