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Wasserland Bayern

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19 Dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung<br />

stehen häufig lokale Naturschutzinteressen<br />

entgegen. Um solche<br />

Konflikte zu entschärfen, werden zusätzlich<br />

konkrete Naturschutzmaßnahmen<br />

durchgeführt. So werden zum Beispiel die<br />

Flüsse bei den Kraftwerken durch Fischtreppen<br />

oder Bachumläufe für Fische und<br />

andere Gewässerorganismen durchgängig<br />

gehalten.<br />

Der weitere Ausbau der Wasserkraft<br />

setzt ausgewogene Lösungen zwischen<br />

den Interessen des Naturschutzes und<br />

denen der Energiewirtschaft voraus.<br />

Restwasser muss ausreichen<br />

Die utzung der<br />

Wasserkraft zur<br />

nergieerzeugung in<br />

<strong>Bayern</strong> hat radition.<br />

Zu unterscheiden ist zwischen Flusskraftwerken,<br />

bei denen Wehr und Kraftwerk<br />

im Fluss stehen, und Ausleitungskraftwerken.<br />

Letztere, die immerhin drei Viertel<br />

aller Anlagen ausmachen, benutzen das<br />

über einen Kanal vom natürlichen Gewässerlauf<br />

ausgeleitete Wasser zur Stromproduktion<br />

und geben es anschließend dem<br />

Gewässer wieder zurück. Zwischen Ausund<br />

Wiedereinleitung verbleibt dem<br />

Gewässer nur das so genannte „Restwasser“.<br />

Das ist die Wassermenge, die mindestens<br />

im Gewässer verbleiben muss<br />

und nicht zur Energieerzeugung verwendet<br />

werden darf. Sie wird auf der Grundlage<br />

ökologisch-ökonomischer Überlegungen<br />

ermittelt.<br />

Früher verzichtete man vielfach auf<br />

ausreichendes Restwasser in diesen Ausleitungsstrecken.<br />

So befanden sich über<br />

lange Zeit des Jahres darin nur Rinnsale –<br />

ein Zustand, der ökologisch bedenklich war.<br />

Niederschläge Grundwasser Fließgewässer Seen<br />

Auf dem Programm der Landesentwicklung<br />

stehen heute andere Ziele. Das<br />

bedeutet, den Kraftwerksbetreibern können<br />

höhere Restwasserabgaben auferlegt<br />

werden, wenn die befristeten wasserrechtlichen<br />

Genehmigungen abgelaufen<br />

sind. Dies wird künftig vor allem entlang<br />

der wasserreichen südbayerischen Gewässer<br />

Iller, Lech, Isar, Mangfall, Inn und<br />

Alz der Fall sein.<br />

siehe BAYERN-AGENDA 21,<br />

Kapitel B .5. .5 Wasserkraft<br />

Anteil der Wasserkraft an der<br />

Stromerzeugung in <strong>Bayern</strong> (in Mio. kWh)<br />

80 000<br />

70 000<br />

60 000<br />

50 000<br />

40 000<br />

30 000<br />

20 000<br />

10 000<br />

0<br />

Wärmekraft<br />

Wasserkraft<br />

1980<br />

Mio. kWh<br />

1990<br />

Mio. kWh<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

1996<br />

Mio. kWh<br />

Wasserkraft ist die<br />

einzige regenerative<br />

nergiequelle, die in<br />

<strong>Bayern</strong> einen nennens<br />

erten Beitrag zur<br />

55<br />

2000<br />

Mio. kWh<br />

Stromversorgung leistet.<br />

Alle Wasserkraft erke<br />

zusammen decken<br />

ber 5 Prozent des<br />

Verbrauchs ab.<br />

19 Wasserkraft<br />

anlagen sind Sperren im<br />

luss. ischtreppen und<br />

mgehungsbäche sor<br />

gen daf r, dass ische<br />

und andere Wasser<br />

organismen sie ber in<br />

den k nnen.

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