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Wasserland Bayern

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<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Der verborgene Weg<br />

unseres rink assers<br />

Das Roh asser ird aus<br />

Brunnen, uellen oder<br />

alsperren meist eit<br />

au erhalb der Stadt<br />

entnommen und, enn<br />

not endig, aufbereitet.<br />

Das reine rink asser ird<br />

in Hochbehältern ge<br />

speichert und passiert<br />

Rohrleitungen und Arma<br />

turen, bis es schlie lich<br />

bei hnen zu Hause aus<br />

dem Wasserhahn ie t.<br />

Trinkwasser-Gewinnung<br />

in <strong>Bayern</strong><br />

,5 aus rund asser<br />

, aus uellen<br />

,5 aus ber ächen<br />

asser vor allem<br />

aus rink asser<br />

talsperren<br />

, aus fer ltrat<br />

40<br />

Ohne Wasser läuft nichts<br />

Es scheint so einfach und selbstverständlich<br />

zu sein: Wir drehen den Wasserhahn<br />

auf, und heraus fließt reines Trinkwasser<br />

– zu jeder Zeit und in beliebig großen<br />

Mengen. In <strong>Bayern</strong> strömen in jeder Minute<br />

1,5 Mio. Liter aus den Wasserleitungen,<br />

2,1 Milliarden Liter am Tag. Diese<br />

Menge Wasser in höchster Qualität sicher<br />

und zuverlässig bereitzustellen, ist eine<br />

enorme Aufgabe.<br />

Wir können uns kaum vorstellen, dass<br />

dieser Strom auch nur für kurze Zeit versiegen<br />

könnte – und wir können es uns<br />

auch gar nicht leisten. Nicht nur private<br />

Haushalte benötigen Trinkwasser. Auch<br />

die Landwirtschaft, handwerkliche Betriebe<br />

und die Industrie würden ohne diese<br />

großen Wassermengen von einem Moment<br />

zum anderen still stehen.<br />

Der bayerische Weg<br />

In <strong>Bayern</strong> sind die emeinden verpflichtet,<br />

die Bevölkerung mit einwandfreiem<br />

Wasser zu versorgen. Die Wasserversor<br />

gungsunternehmen, meist kommunale<br />

Betriebe, aber auch privatwirtschaftlich<br />

organisierte AGs oder GmbHs sind dafür<br />

verantwortlich, das Trinkwasser in ihrem<br />

Gebiet zu gewinnen und zu verteilen. Sie<br />

überwachen die geförderte Wassermenge,<br />

die Rohwasserqualität und die Wasserschutzgebiete<br />

selbst. Die Wasser irt<br />

schaftsver altung mit den 17 Wasserwirtschaftsämtern<br />

(s. S. 68 ff.) ist für den<br />

Schutz des Grundwassers und der Gewässer<br />

in ganz <strong>Bayern</strong> zuständig und<br />

sorgt für ihre verantwortungsvolle Nutzung.<br />

Dazu gehören die Beratung und<br />

Unterstützung, aber auch die Überwachung<br />

der Wasserversorgungsunternehmen.<br />

Die esundheitsver altung kon-<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

trolliert, ob die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung<br />

eingehalten werden und<br />

die Wasserversorgungsanlage den hygienischen<br />

Anforderungen entspricht. Die Wasserversorgungsunternehmen,<br />

die bayerische<br />

Wasserwirtschaftsverwaltung und<br />

die Landratsämter einschließlich der Gesundheitsverwaltung,<br />

arbeiten Hand in<br />

Hand daran, dass wir zuverlässig und kostengünstig<br />

mit Trinkwasser versorgt sind.<br />

Eine Besonderheit <strong>Bayern</strong>s ist die dezentrale<br />

Wasserversorgung – 2500 Wasserversorgungsunternehmen<br />

liefern Wasser<br />

aus 3570 Wassergewinnungsanlagen<br />

mit fast 10 000 Brunnen und Quellen an<br />

die Verbraucher. Die gewachsene dezentrale<br />

Struktur hat entscheidende Vorteile:<br />

■ Sie stärkt das Verantwortungsbewusstsein<br />

für das eigene Trinkwasser.<br />

■ <strong>Bayern</strong>s Grundwasser wird flächendeckend<br />

geschützt.<br />

■ Die Grundwasservorkommen werden<br />

ökologisch nachhaltig genutzt.<br />

■ Durch kurze Wege kommt das Trinkwasser<br />

frischer beim Verbraucher an.<br />

■ Es ist nachvollziehbar, woher das<br />

Wasser kommt – und das bedeutet<br />

größere Sicherheit.<br />

Die regionale Nähe der kommunalen<br />

Wasserversorgungsunternehmen garantiert<br />

darüber hinaus einen engen Kontakt<br />

zum Verbraucher. Kommunale Betriebe<br />

sind nicht auf kurzfristige Gewinne angewiesen<br />

wie Privatbetriebe es sind. Schon<br />

diese Überlegungen sprechen dafür, die<br />

Wasserversorgung in kommunaler Hand<br />

zu belassen.<br />

Egal, ob öffentlich oder privatwirtschaftlich<br />

organisiert: Wasserversorgungsunternehmen<br />

müssen wirtschaftlich arbeiten,<br />

um die Gebühren und Beiträge für<br />

den Bürger möglichst gering zu halten.<br />

Hierzu ist es noch mehr als bisher not-<br />

Der gr te<br />

Anteil der ge on<br />

nenen rink asser<br />

menge stammt<br />

aus dem rund<br />

asser.

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