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Wasserland Bayern

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Oberflächenwasser und Uferfiltrat<br />

Nicht überall in <strong>Bayern</strong> steht genügend<br />

Grund- und Quellwasser für die Wasserversorgungsunternehmen<br />

zur Verfügung.<br />

In Teilen Oberfrankens und im Bayerischen<br />

Wald hat man daher die Wasserversorgung<br />

durch den Bau von Trinkwassertalsperren<br />

F<br />

gesichert (s. S. 66). In<br />

einigen Gebieten greift man auch auf<br />

Uferfiltrat – das ist durch Flusswasser<br />

angereichertes Grundwasser – zurück.<br />

Vom Rohwasser zum Trinkwasser<br />

Von den Quellen und Brunnen wird das<br />

Wasser (Rohwasser) G zu den Wasserwerken<br />

H geleitet. Zwei Drittel des Rohwassers<br />

sind so rein, dass sie sofort als<br />

Trinkwasser zu den Verbrauchern weitertransportiert<br />

werden können (I): I Die natürliche<br />

Filtration im Boden, Wasserschutzgebiete<br />

und die intensive Überwachung<br />

sorgen dafür, dass das Wasser ohne weitere<br />

Aufbereitung die strengen Anforderungen<br />

der Trinkwasserverordnung erfüllt.<br />

Bei seiner Wanderung durch die Bodenschichten<br />

kann das Grundwasser jedoch<br />

auch mit bestimmten Mineralien<br />

H<br />

J<br />

D<br />

L<br />

I<br />

Niederschläge Grundwasser Fließgewässer Seen<br />

angereichert werden. Hohe Mengen dieser<br />

Stoffe, wie z.B. Eisen oder Mangan,<br />

stören im Trinkwasser. Eine Aufgabe der<br />

Wasserwerke ist es, die biologische, chemische<br />

und physikalische Qualität des<br />

Trinkwassers – sofern nötig – durch Aufbereitung<br />

des Rohwassers zu sichern. Ist<br />

das Wasser so aufbereitet, entspricht es<br />

den Kriterien der Trinkwasserverordnung.<br />

Es ist ein gesundes und sehr streng überwachtes<br />

Lebensmittel, das wir für vielfältige<br />

Zwecke nutzen können.<br />

Vom Wasserwerk zum Wasserhahn<br />

Schließlich fließt das Trinkwasser (J) J zu<br />

den Verbrauchern. Manchmal ist das<br />

natürliche Gefälle zwischen Wasserwerk<br />

und Nutzer so hoch, dass das Wasser einfach<br />

von selbst in die Haushalte strömen<br />

kann. Meist sind aber Pumpen notwendig<br />

– besonders dann, wenn das Trinkwasser<br />

in Hochbehältern K oder Wassertürmen<br />

LLL L zwischengespeichert werden soll. Die<br />

letzte Station der Wasserversorgung ist<br />

das verästelte Netz unterirdischer Wasserleitungen<br />

M , an das Haushalte, Handwerksbetriebe<br />

und Industrieanlagen angeschlossen<br />

sind.<br />

K<br />

M<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

39<br />

An gefassten oder<br />

nat rlichen uellen<br />

kann man das rund<br />

asser sehen, bevor<br />

es zum Bach ird oder<br />

in die Wasserleitung<br />

gelangt.<br />

ortsetzung der<br />

llustration siehe<br />

Kapitel Ab asser<br />

aus den Augen,<br />

aus dem Sinn<br />

auf Seite 5 .

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