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Wasserland Bayern

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<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Der unsichtbare<br />

Bruder des lusses<br />

Das rund asser steigt<br />

und fällt mit dem<br />

Wasserstand der l sse.<br />

Meist ie t rund<br />

asser bergab, den<br />

nächstgelegenen Bächen<br />

und l ssen entgegen<br />

es sei denn, es herrscht<br />

Hoch asser Dann kann<br />

luss asser seinerseits<br />

ins rund asser zur ck<br />

ie en. Das geschieht<br />

nicht nur im lussbett<br />

selbst, sondern auch in<br />

den bersch emmten<br />

Auen Bild oben .<br />

30<br />

Bayerisches Grundwasser<br />

So gut, dass es gleich<br />

getrunken erden kann<br />

Da das bayerische Trinkwasser heute nahezu<br />

vollständig aus Grund- und Quellwasser<br />

gewonnen werden kann, hat es<br />

eine weitgehend einwandfreie Qualität.<br />

Knapp zwei Drittel des geförderten<br />

Wassers können derzeit ohne jede Aufbereitung<br />

getrunken werden. Der Rest wird<br />

überwiegend aus technischen Gründen<br />

aufbereitet: Es werden Stoffe wie etwa<br />

Eisen, Mangan oder Kohlensäure entfernt,<br />

die Korrosion oder Ablagerungen in<br />

den Leitungen verursachen können. Ein<br />

geringer Teil des gewonnenen Wassers<br />

wird zur Gesundheitsvorsorge desinfiziert.<br />

Die gute Trinkwasserqualität in <strong>Bayern</strong><br />

ist der jahrzehntelangen konsequenten<br />

Wasserwirtschaftspolitik des Staates und<br />

der Gemeinden zu verdanken. Vor allem<br />

die intensive Beratung der Gemeinden<br />

durch die Wasserwirtschaftsämter und<br />

hohe staatliche Zuschüsse haben sich hier<br />

ausgezahlt.<br />

Außerdem hat die bayerische Wasserwirtschaft<br />

überörtlich bedeutsame Grundwasservorkommen<br />

erkundet, um sie<br />

langfristig für künftige Nutzer zu sichern.<br />

Seit 1974 wurden 94 solcher Vorkommen<br />

untersucht und ein kostbarer Wasserschatz<br />

von 200 Millionen Kubikmetern<br />

pro Jahr für die Zukunft sichergestellt.<br />

siehe BAYERN-AGENDA 21, Kapitel B .5. .<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Die unsichtbare Reinigung<br />

Die Qualität des Grundwassers wird entscheidend<br />

davon beeinflusst, welche chemischen,<br />

mechanischen und biologischen<br />

Eigenschaften die Deckschichten und die<br />

vom Wasser durchströmten Schichten<br />

haben. Mikroorganismen in den belebten<br />

Bodenschichten an der Oberfläche leisten<br />

dabei wertvolle Reinigungsarbeit.<br />

Außerdem wird Grundwasser mechanisch<br />

gefiltert, wenn es das Gestein<br />

durchsickert. Je feinporiger das Gestein<br />

und je länger die Fließstrecke im Untergrund,<br />

desto gründlicher wird das Grundwasser<br />

dabei gereinigt – und immer wieder<br />

verdünnt.<br />

Gegen menschliche Einflüsse ist das<br />

Grundwasser also von Natur aus besser<br />

geschützt als Flüsse, Bäche und Seen.<br />

siehe BAYERN-AGENDA 21, Kapitel B<br />

Hochwasser von unten<br />

Hohe Grundwasserstände treten in weiten<br />

Teilen <strong>Bayern</strong>s immer wieder in unregelmäßigen<br />

Abständen auf. In der überwiegenden<br />

Zahl der Fälle hat dies natürliche<br />

Ursachen, wie länger anhaltende<br />

Niederschlagsperioden und eine damit verbundene<br />

erhöhte Grundwasserneubildung.<br />

Das Risiko für die wirtschaftliche Nutzung<br />

von Grund und Boden tragen Sie als<br />

Grundeigentümer. Die Absicherung eines<br />

Neubaus vor eindringendem Grundwasser<br />

ist Aufgabe des Bauherrn. Durch Beachtung<br />

der Regeln der Baukunst kann<br />

das Eindringen von Grundwasser verhindert<br />

werden. Sie als Bauherr oder der von<br />

Ihnen beauftragte Planer oder Bauunternehmer<br />

müssen die zu erwartenden<br />

Grundwasserstände selbst erfragen oder<br />

ermitteln und in der Detailplanung berücksichtigen.<br />

Auch beim Erwerb eines<br />

Hauses sollten Sie sich nach den Grundwasserverhältnissen<br />

erkundigen.<br />

Hilfe können Sie bei Ihrer Gemeinde<br />

oder Ihrem zuständigen Wasserwirtschafts-

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