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Wasserland Bayern

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Grundwasser – unsere größte<br />

Trinkwasserreserve<br />

<strong>Bayern</strong>s Trinkwasser kommt vor allem aus<br />

dem Untergrund: 95 Prozent unseres<br />

wichtigsten Lebensmittels werden aus<br />

Grund- oder Quellwasser gewonnen.<br />

Nach der Bayerischen Verfassung ist<br />

die Versorgung der Bevölkerung mit<br />

Trinkwasser eine Pflichtaufgabe der<br />

Gemeinden. Etwa 9700 Brunnen und<br />

Quellen liefern derzeit pro Jahr fast 0,9<br />

Milliarden Kubikmeter Grundwasser mit<br />

Trinkwasserqualität – das entspricht etwa<br />

dem Volumen des halben Chiemsees.<br />

Aufgrund dieser landesweiten Vielfalt an<br />

Brunnen und Quellen – in Weilern und<br />

Einzelhöfen gibt es auch noch etwa<br />

45 000 Hausbrunnen – muss das Grundwasser<br />

auf der ganzen Landesfläche<br />

geschützt werden. „Flächendeckender<br />

Grundwasserschutz“ ist damit das wichtigste<br />

Fundament der Wasserversorgung.<br />

Die gesamte Grundwassermenge, die<br />

für die Trinkwasserversorgung mit wirtschaftlich<br />

vertretbarem Aufwand und<br />

ohne den Naturhaushalt zu schädigen<br />

entnommen werden könnte, wird in <strong>Bayern</strong><br />

auf rund 1,6 Milliarden Kubikmeter<br />

pro Jahr geschätzt. Insgesamt werden<br />

jedes Jahr in <strong>Bayern</strong> etwa 15 Milliarden<br />

Kubikmeter Grundwasser neu gebildet.<br />

in seltener Anblick<br />

Der rund assersammel<br />

stollen der Stadt erke<br />

M nchen im Mangfall<br />

ebiet.<br />

Niederschläge Grundwasser Fließgewässer Seen<br />

Erfreulich: Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch<br />

von 134 Litern Wasser ist seit Beginn<br />

der neunziger Jahre leicht rückgängig.<br />

Überhaupt ist der gesamte Wasserverbrauch<br />

zurückgegangen, trotz leicht<br />

gestiegener Bevölkerungszahl.<br />

Der Durst der Industrie liegt seit 20<br />

Jahren relativ konstant bei rund 1 Milliarde<br />

Kubikmeter pro Jahr. Dabei sind gerade<br />

hier die Entnahmen aus dem Grundwasser<br />

stark zurückgegangen und betragen<br />

heute nur noch rund 0,25 Milliarden<br />

Kubikmeter im Jahr – dank verstärkter<br />

Einspar-Technologien und gestiegenem<br />

Einsatz von Oberflächenwasser. Und es<br />

bestehen noch weitere Möglichkeiten,<br />

Wasser zu sparen.<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />

n Hochbehältern<br />

ird das rink asser<br />

gespeichert, bevor es<br />

zum Verbraucher<br />

gelangt.<br />

29<br />

Was ist<br />

Trinkwasser?<br />

Trinkwasser ist das<br />

wichtigste Lebensmittel.<br />

Es kann<br />

nicht ersetzt werden.<br />

Als Trinkwasser<br />

verwendetes<br />

Wasser darf auch<br />

bei lebenslangem<br />

Genuss zu keinerleigesundheitlicher<br />

Schädigung führen.<br />

Trinkwasser ist das am besten überwachte<br />

Lebensmittel schlechthin: Die<br />

Trinkwasserverordnung fordert, es regelmäßig<br />

zu überprüfen. Es kann jederzeit<br />

ohne Bedenken und mit Genuss getrunken<br />

werden. <br />

Trinkwasser:<br />

ist vorrangig aus geschütztem<br />

natürlichen Grund- oder Quellwasser<br />

zu gewinnen,<br />

muss mindestens die gesundheitlichen<br />

Anforderungen der Trinkwasserverordnung<br />

erfüllen,<br />

soll möglichst in natürlicher Reinheit<br />

ohne technische Aufbereitung<br />

verfügbar sein,<br />

soll möglichst ortsnah gewonnen werden,<br />

um den Bezug der Verbraucher<br />

zu ihrem Trinkwasser zu erhalten,<br />

soll in zentralen Anlagen unter fachkundiger<br />

Verantwortung und zu vertretbaren<br />

Kosten bereitgestellt<br />

werden.

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