Wasserland Bayern
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<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />
zunehmend erschlossen – für Verkehrswege,<br />
für Siedlungen und nicht zuletzt<br />
für Freizeit und Erholung. Je dichter die<br />
Besiedlung wurde, desto mehr wurde<br />
auch in die Gefahrenbereiche der Wildbäche<br />
und Lawinen hineingebaut.<br />
Damit erhöhte sich das Schadensrisiko<br />
erheblich. Und somit stiegen die Kosten,<br />
um Siedlungen und Verkehrswege des<br />
Alpenraums so gut wie möglich vor<br />
Hochwasser, Muren und Lawinen zu<br />
schützen.<br />
Doch die Gefahren wachsen weiter.<br />
Besonders besorgniserregend ist die Schädigung<br />
des vielfach stark überalterten<br />
Bergwaldes durch Luftschadstoffe und<br />
Wildverbiss. Hoher Oberflächenabfluss,<br />
Erosion und vermehrte Lawinenabgänge<br />
sind die Folge – und ein steigendes Risiko<br />
für die Bewohner.<br />
24<br />
3 Ein gesunder Bergwald bietet den<br />
besten Schutz vor Lawinen und Muren. Er<br />
verhindert den Abtrag von Boden, speichert<br />
Niederschläge, fördert die Grundwasserneubildung,<br />
stabilisiert ganze Hänge<br />
und schützt so vor Steinschlag, Hochwasser,<br />
Erdrutschen und Lawinen.<br />
Schutz vor Erosion: „Programm 2000<br />
Wildbäche – Lawinen“<br />
Um die Alpenbewohner und ihren Lebensraum<br />
auf Dauer zu schützen, hat die<br />
bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
das „Programm 2000 Wildbäche – Lawinen“<br />
entwickelt. Der Bergwald muss<br />
erhalten oder wieder aufgeforstet werden.<br />
Damit er ungestört nachwachsen<br />
kann, sind Wildbestand und Waldbeweidung<br />
deutlich zu verringern. In Gefahrenbereichen<br />
dürfen keine Siedlungen<br />
oder Straßen mehr gebaut werden.<br />
4<br />
Künftig wird außerdem eine nachhaltige<br />
Bewirtschaftung im Alpenraum<br />
besonders gefördert, denn Natur zu<br />
erhalten soll sich lohnen. Schützen durch<br />
Nützen soll die Leitidee im Alpenraum<br />
werden.<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Bayern</strong><br />
in gesunder Berg<br />
ald ist der beste und<br />
preis erteste Schutz f r<br />
die Siedlungen in den<br />
Alpen. Leider ist er heute<br />
vielerorts gefährdet.<br />
nter mehreren<br />
efährdungsfaktoren<br />
des Berg aldes sind<br />
Luftschadstoffe und der<br />
Verbiss infolge des<br />
berh hten Wildbe<br />
standes ein besonderes<br />
Problem.<br />
Der beste Schutz vor<br />
Muren und La inen ist<br />
ein intakter Berg ald.<br />
ypische Baumarten<br />
ie Kiefern, ichten<br />
und bereschen halten<br />
mit ihren Wurzeln die<br />
Berghänge fest.