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denk mal - Attnang-Puchheim - Die Grünen

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FOTO: PRIVAT<br />

Wenn sie die Gemeindezeitung<br />

aufmerksam gelesen<br />

oder die mediale Berichterstattung<br />

verfolgt haben,<br />

tes seitens der zuständigen Gre-<br />

dann wissen sie es.<br />

mien wird sich <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> ist Abgangsgemeinde.<br />

im laufenden Jahr mit ca. 660 000<br />

2010 wird das Jahr der Entscheidungen dar-<br />

Euro neu verschulden. Der Schulüber,<br />

was und wo die Gemeinde einsparen<br />

denstand pro Einwohner nähert sich somit<br />

will, damit der Budgetvoranschlag 2011 wie-<br />

be<strong>denk</strong>lich der 1.000 Euro-Marke. Unter dieder<br />

ausgeglichen erstellt werden kann.<br />

sen Vorzeichen erscheint die Forderung nach<br />

Da werden kleinere Einsparungen nicht<br />

Gebührensenkungen, wie dies von anderen<br />

helfen, da wird es um große Ausgaben<br />

Oppositionsparteien artikuliert wurde, als völ-<br />

gehen. City-Bus, Sauna, Jugendzentrum<br />

lig irreal und populistisch.<br />

<strong>denk</strong> <strong>mal</strong><br />

Informationen der <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

Nr. 01/2005 01/2010<br />

Budget-Nachlese<br />

Das Geld ist knapp – was tun?<br />

Nun könnte man den budgetären Notstand<br />

damit argumentieren, dass die Freibadsanierung<br />

(=Neubau) und die Errichtung des Jugendzentrums<br />

ein<strong>mal</strong>ige Ausgabenspitzen Editorial<br />

darstellen. In der mittelfristigen Von Finanzpla- Dagmar Thaller<br />

nung sind aber für die Folgejahre weitere<br />

Großprojekte, wie die Errichtung des Feuer-<br />

Wir Grüne starten wieder durch! den auf Eis gelegt. <strong>Die</strong>jenigen unter<br />

wehrgebäudes in Alt-<strong>Attnang</strong> und der Bau<br />

Ihnen, die in Vereinen organisiert sind,<br />

<strong>Die</strong> erste Ausgabe des DENKMAL 2010 wissen um die massiven Kürzungen<br />

und gleichzeitig das erste DENKMAL der finanziellen Zuwendungen um 78%<br />

nach der Gemeinderatswahl des vergan- bereits Bescheid. Wir fassen für Sie ei-<br />

Editorial<br />

genen September – gut Ding braucht nige unserer Gedanken, wie man dieser<br />

Weile!<br />

Tatsache begegnen kann und welche<br />

Liebe Leserin,<br />

Chancen sich für unsere Stadtgemeinde<br />

lieber Leser!<br />

Nun, es hat auch eine Weile gedauert bis durch diese Krise ergeben könnten, zu-<br />

wir uns nach der Wahl neuerlich motiviesammen. Das liebe Geld!<br />

ren konnten die Politik in <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

weiterhin ohne Stadtratsmandata- Zwei unserer Lieblingsthemen dürfen<br />

„Bei Geld hört sich die Freundschaft auf“ politische Wille einer demokratisch<br />

rIn zu prägen. Eine Wahlanalyse aus Grü- keinesfalls fehlen: Jugendarbeit und<br />

heißt es landläufig, wenn grammatikalisch legitimierten Partei dokumentiert sich<br />

ner Sicht finden Sie, geschätzte Leserin, <strong>Puchheim</strong>er Au. <strong>Die</strong> Jugendarbeit brin-<br />

auch nicht ganz richtig.<br />

in diesem Spiel.<br />

geschätzter Leser, in dieser Ausgabe. gen wir in Zusammenhang mit der Budgetsituation,<br />

betreffend <strong>Puchheim</strong>er Au<br />

Folgt man den alljährlichen Gemeinderats- Be<strong>denk</strong>lich und kritisch wird die Situation<br />

Einen Schwerpunkt unserer Zeitung liefern wir Hintergrundwissen über den<br />

sitzungen zum Thema Budget im besinn- allerdings dann, wenn die Gemeinde<br />

stellt die angespannte budgetäre Situ- Baumkreis, der im späten Frühjahr feierlichen<br />

Advent, bestätigt sich die eingangs (SteuerzahlerInnen) Geld für „Leistungen“<br />

ation unserer Stadtgemeinde dar – Sie lich eröffnet werden wird.<br />

zitierte Botschaft. Da wird gerungen zwi- ausgibt, die weder von einem Kollegial-<br />

merken es bereits am Leitartikel auf dieschen<br />

den einzelnen Ressorts, vor allem organ bestellt wurden, noch mit einem<br />

ser Seite. Auch <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> zählt Ich heiße an dieser Stelle unser neues<br />

zwischen jenen der Mehrheitsfraktion ein- Budgetposten bedeckt sind.<br />

2010 zu den Abgangsgemeinden Obe- Redaktionsmitglied Stefan Bardeck herzerseits<br />

und den wenigen der Opposition<br />

rösterreichs. Wir konnten das Budget um lich Willkommen und freue mich auf die<br />

andererseits. Nun gehört es zum politi- Mehr zu diesem Thema lesen Sie in<br />

etwa € 200.000 nicht ausgleichen.<br />

Zusammenarbeit.<br />

schen Ritual, dass eine Regierung einen dieser Ausgabe<br />

Das merkt man jetzt an vielen Ecken<br />

Haushaltsentwurf erstellt, der von den<br />

und Enden. Projekte und Visionen wur- Viel Spaß beim Lesen!<br />

Minderheitsparteien kritisiert wird. Der<br />

Ludwig Wimmersberger<br />

FOTO: PRIVAT Trotz dieses Kraft- bzw. Gewaltak-<br />

FOTO: PHOTOCASE.DE<br />

stehen zur Diskussion. Aber wie fällt die Entscheidung?<br />

Jede dieser Ausgaben hat ihre<br />

Befürwortereines<br />

Kulturzentrums,<br />

und NutzerInnen,<br />

vorgesehen,<br />

jede<br />

sodass<br />

dieser<br />

Ausgaben<br />

über die Legislaturperiode<br />

hat ihren Sinn. Streicht<br />

hinaus nicht<br />

man<br />

mit<br />

jenen<br />

Posten<br />

einer wesentlichen<br />

für den am wenigsten<br />

Entspannung<br />

laut<br />

des<br />

Stimmung<br />

Haus-<br />

gemacht<br />

haltes zu<br />

wird?<br />

rechnen sein wird.<br />

In<br />

Der<br />

dieser<br />

Preis<br />

Situation<br />

für diese<br />

erweist<br />

Politik der<br />

es<br />

Großprojekte<br />

sich als hilfreich,<br />

scheint<br />

wenn<br />

unangemessen<br />

der Weg, den<br />

hoch<br />

man<br />

zu<br />

einschlagen<br />

sein. <strong>Die</strong><br />

will,<br />

Kürzungen<br />

bekannt<br />

bei<br />

ist.<br />

Projektförderungen<br />

Wohin will die Gemeinde,<br />

und Sub-<br />

wie<br />

ventionen<br />

soll die<br />

(VP<br />

zukünftige<br />

spricht in<br />

Entwicklung<br />

diesem Zusammen-<br />

aussehen?<br />

hang von „Streichkonzert“)<br />

Genau diese Überlegungen<br />

werden für viele<br />

müssen<br />

jetzt stattfinden.<br />

Zugestellt durch Post.at<br />

DIE GRÜNEN<br />

ATTNANG<br />

PUCHHEIM<br />

Von Alfred Kohlberger<br />

Mit den Stimmen der SP-Mehrheitsfraktion wurde am 10. Dezember des Vorjahres das<br />

Budget 05 und der „Mittelfristige Finanzplan“ beschlossen. Von Ludwig Wimmesberger<br />

FOTO: BILDERBOX<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>er BürgerInnen spürbar<br />

werden. Alleine im Kulturbereich verringern<br />

sich die Ausgaben von 32.000 Euro auf<br />

15.000 Euro ( - 53,13%), obwohl es in diesem<br />

Segment schon von 2003 auf 2004 wesentliche<br />

Einschnitte gab. Im Übrigen hätte gerade<br />

das Ge- und Be<strong>denk</strong>jahr 2005 eine etwas<br />

höhere Budgetierung für kulturelle Aktivitäten<br />

gerechtfertigt.<br />

Dramatische Einschnitte bis hin zur Nullbudgetierung<br />

gibt es in vielen Teilbereichen von<br />

Schule über Sport bis hin zum Straßenbau.<br />

Der Vor allem (Denk)Horizont die Investitionen darf nicht für Radwegebau<br />

im Dezember<br />

2010 und Maßnahmen enden. Ein Leitbild, zur Verkehrsberuhigung<br />

das dieses zukünftige<br />

wurden Bild stark von <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> zurückgefahren. Als zeichnet, Beispiel<br />

kann sei hier hier der hilfreich geplante sein. Kreisverkehr <strong>Die</strong> Einbindung bei der der<br />

Bevölkerung Einmündung ebenso. der Wolfsegger- in die Passauerstraße<br />

genannt. Obwohl für den Bau be-<br />

Deshalb: reits vor einigen nutzen Jahren wir die Grund Chance angekauft dieser Krise<br />

– worden und <strong>denk</strong>en war, wurde wir über dieses <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

Projekt mit 0 Euro<br />

und dotiert. seine <strong>Die</strong> zukünftige Notwendigkeit Entwicklung steht außer nach.<br />

Machen Zweifel, da wir im uns Bereich Gedanken Passauerstraße mit Nachhaltigkeit.<br />

Geschwindigkeitsmessungen Geben wir <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> Werte jenseits ein<br />

Leitbild! von 100 km/h ergeben haben.<br />

Nun ist es zweifellos so, dass begonnene<br />

Projekte zu Ende geführt werden und ausfinanziert<br />

Inhalt<br />

werden müssen. Für zukünftige Projekte<br />

Das sollte Geld unseren ist knapp Erachtens der Prozess S. 1<br />

neu<br />

Budget<br />

strukturiert<br />

2010<br />

werden. Von der politischen<br />

S. 2/3<br />

Willensbildung, Rücklagenaufbau, Planung,<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> darf nicht<br />

Wels werden >> Fortsetzung auf Seite S.43<br />

Anstatt einer<br />

Inhalt<br />

Wählerbeschimpfung S. 5<br />

<strong>Die</strong> Kommission S. 6/7<br />

Umrüsten im Kopf und Budget<br />

Bitte<br />

Konsequenzen<br />

warten<br />

der Flutkatastrophe<br />

S.<br />

S. 2<br />

8<br />

<strong>Die</strong> Kelten in <strong>Puchheim</strong> S 9/10<br />

Wünsch dir was ...<br />

<strong>Die</strong> grüne Landesseite S. 11<br />

Kulturzentrum für <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> S. 3<br />

Wussten Sie?, Termine,<br />

Gut Termine – Böse – Jenseits,<br />

Kontakt Aktuelle Termine, Kontakt S. S. 12 4<br />

Februar März 2005 2010 / 1


FOTOS: BILDERBOX<br />

Budget 2010 – Ansätze für eine Alternative<br />

Von Ludwig Wimmesberger<br />

2 / März 2010<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> ist erst<strong>mal</strong>s<br />

Abgangsgemeinde, das heißt,<br />

das Budget für das laufende<br />

Jahr konnte nicht mehr<br />

ausgeglichen werden – so<br />

wurde es zumindest von einer hauchdünnen<br />

Mehrheit im Gemeinderat (SP + 2 FP-<br />

Stadträtinnen) beschlossen. Der Abgang von<br />

200.000 € bedeutet knapp mehr als 1 % des<br />

Gesamthaushalts der Stadtgemeinde.<br />

Noch für 2006 merkte der Rechnungshof<br />

in seinem Prüfbericht an, dass<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> zu den finanzkräftigsten<br />

Gemeinden des Landes gehöre,<br />

kritisierte aber zum wiederholten Male, dass<br />

die Gemeinde bei verschiedenen Einrichtungen<br />

Handlungsbedarf habe. Im Falle der<br />

Sauna war sogar vom Zusperren die Rede. In<br />

den Folgejahren gelang es dennoch immer<br />

wieder ausgeglichen zu budgetieren.<br />

Welche Faktoren trugen nun zu dieser unerfreulichen<br />

Trendwende bei?<br />

Da ist zum einen sicher die schwierige gesamtwirtschaftliche<br />

Situation ins Treffen zu<br />

führen. Bei den Ertragsanteilen ist mit Min-<br />

dereinnahmen von ca. 700.000 € gegenüber<br />

dem Vorjahr zu kalkulieren. Des Weiteren<br />

steigen die Ausgaben für den Krankenanstaltenbeitrag<br />

und die Verbandsumlage an<br />

den Sozialhilfeverband ungebremst.<br />

<strong>Die</strong> oben genannten ungünstigen Entwicklungen<br />

wird man/frau wohl kaum den<br />

politisch Verantwortlichen vor Ort anlasten<br />

können. Viel eher beweist diese Dynamik die<br />

Notwendigkeit einer Bundesstaatsreform<br />

mit der Zielvorgabe einer klaren Kompetenzverteilung<br />

zwischen Bund, Ländern und<br />

Gemeinden, einer schlanken, effizienten<br />

Verwaltung (Entbürokratisierung) und einer<br />

Neudefinition des Aufgabenbereichs der öffentlichen<br />

Hand.<br />

Auch wenn der Bürgermeister meint,<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> sei „schuldlos“ in diese<br />

prekäre Budgetsituation geraten, muss man/<br />

frau sich doch - und vor allem - den Hausaufgaben<br />

zuwenden. In der Größenordnung,<br />

wie sie <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> repräsentiert, ist<br />

eine Diskussion über Gemeindezusammenlegungen<br />

wohl kaum angebracht, Überlegungen<br />

hinsichtlich verstärkter Zusammenarbeit<br />

aber sehr wohl. Seit Jahren fordern


wir Grüne verstärkte Anstrengungen für die<br />

Nutzung von Synergien in der Region ein.<br />

Wie Alfred Kohlberger in seiner Budgetrede<br />

einforderte, könnten Leitbilder den Gemeinden<br />

eine wertvolle Hilfestellung bei Schwerpunktsetzungen<br />

bieten.<br />

Der Gesundheits- bzw. der Sportbereich, der<br />

Kulturbereich, Ver- und Entsorgungseinrichtungen,<br />

kommunale <strong>Die</strong>nste (Bauhöfe) bis<br />

hin zu den Feuerwehren und Einrichtungen<br />

im Bildungsbereich bieten eine Reihe von<br />

Anknüpfungspunkten. Diskussionen um das<br />

Eltern-Kind-Zentrum, Sauna und Freibad,<br />

Gastschulbeiträge, Sporteinrichtungen, Technologiezentren<br />

und vieles mehr würden an<br />

Schärfe verlieren.<br />

Bestehende gemeindeübergreifende Einrichtungen<br />

wie REVA oder Regionalmanagement<br />

müssen völlig neu angedacht werden, in der<br />

politischen Realität aufgewertet und rechtlich<br />

gestärkt werden.<br />

Bleiben abschließend einige gemeindeeigene<br />

Spezifika, teils bizarrer, teils kurioser<br />

Natur:<br />

•<br />

•<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> leistet sich im<br />

heurigen Jahr (der Beschluss dazu liegt<br />

Jahre zurück) einen Landesfeuerwehrwettbewerb,<br />

der etwa 60.000 € kosten<br />

wird. Nachhaltig daran ist wohl nur die<br />

Bewältigung der finanziellen Aufwendungen<br />

und die Bodenverdichtung am<br />

Spitzberg.<br />

<strong>Die</strong> Personalkosten der Gemeinde<br />

sind mit 4.212.600 € im Budgetansatz<br />

verbucht – sie betragen somit 26,24 %<br />

der Einnahmen. <strong>Die</strong> Zielvorgabe des<br />

Landes liegt bei maxi<strong>mal</strong> 25 %. Während<br />

die Einnahmen der Gemeinde seit<br />

1997 um lediglich 45 % gestiegen sind,<br />

betragen die Steigerungen bei den<br />

Personalausgaben im gleichen Zeitraum<br />

65 %!<br />

In diesem Zusammenhang muss es<br />

schon erlaubt sein, jede Personalentscheidung,<br />

auch im Falle von Nachbesetzungen,<br />

kritisch zu hinterfragen.<br />

Allein das Erreichen der vom Land<br />

avisierten 25%-Marke würde für <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

für das laufende Jahr ca.<br />

300.000 € an Einsparungen bedeuten.<br />

•<br />

<strong>denk</strong> <strong>mal</strong><br />

<strong>Die</strong> Erhöhung der Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen<br />

auf öffentlichen<br />

Plätzen von 25.000 € auf 60.000 € fällt<br />

unseres Erachtens unter die Rubrik der<br />

populistischen Tributzahlungen an den<br />

politischen Mitbewerber.<br />

• <strong>Die</strong><br />

Kürzung bzw. Streichung finanzieller<br />

Anreizsysteme für Energiesparmaßnahmen<br />

bzw. Zuwendungen an Studierende<br />

halten wir für ein fatales Signal. Zukunftsorientiertes<br />

Denken und Handeln<br />

– Fehlanzeige!<br />

• <strong>Die</strong><br />

erbärmlich niedrigen Subventionen<br />

im Kulturbereich unterstreichen ein<strong>mal</strong><br />

mehr, dass die Stadtväter wenig Interesse<br />

an einer Imagekorrektur der Stadt<br />

zeigen.<br />

D<br />

• ie Realisierung des Baumkreises in<br />

der <strong>Puchheim</strong>er Au und die Bewertung<br />

dessen als umweltpolitische Maßnahme<br />

richtet sich von selbst. Der finanzielle<br />

Aufwand, der mit der Pflege des Geländes<br />

in Zukunft einhergehen wird, ist in<br />

der gegenwärtigen Budgetsituation nur<br />

schwerlich zu argumentieren.<br />

März 2010 / 3


FOTOS VICENTINA / PHOTOCASE.COM<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> darf nicht Wels werden<br />

Von Alfred Kohlberger<br />

4 / März 2010<br />

Nicht was die (Jugend)Kultur<br />

betrifft. Da ist Wels ein Vorbild.<br />

Aber was den Umgang mit<br />

Jugendlichen auf öffentlichen<br />

Plätzen betrifft. Hier setzt Wels<br />

auf Privatsheriffs, also eine Stadtwache,<br />

organisiert von einem privaten Wachdienst.<br />

Und <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> ist<br />

auf einem ähnlichen Weg.<br />

Wegen der klammen Budgetsituation<br />

streicht <strong>Attnang</strong>-Pucheims<br />

Budgetmehrheit aus SPÖ und<br />

zwei Freiheitlichen die Finanzmittel<br />

für ein niederschwelliges Jugend projekt.<br />

Trotz der angespannten Budgetsituation<br />

erhöht die Stadtgemeinde die Ausgaben<br />

für einen privaten Sicherheitsdienst.<br />

Dessen Aufgaben: Überwachung des Alkoholverbots<br />

auf öffentlichen Plätzen, Kontrollgänge<br />

im Schlosshof, und ähnliches.<br />

Ein Schelm wer da behauptet, diese „Investition“<br />

sei nicht speziell gegen Jugendliche<br />

gerichtet. So wie dies auch eine junge<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>erin in der Bürgerfragestunde<br />

der letzten Gemeinderatssitzung<br />

festgestellt hat.<br />

Und genau die Erhöhung des einen Budgetpostens<br />

und die Streichung des anderen ist<br />

das sozial-politisch völlig falsche Signal.<br />

Und es bringt auch nichts, weil es nur um<br />

eine Symptombekämpfung und damit Verschiebung<br />

des Problems geht.<br />

Ganz im Gegenteil zum schon beinahe<br />

fertig geplanten Jugendprojekt,<br />

bei dem das Land Oberösterreich<br />

überdies 50 % der Kosten getragen<br />

hätte. <strong>Die</strong>ses Projekt setzt bei<br />

den Ursachen an.<br />

Das dauert zwar länger, bringt aber mittel-<br />

und langfristig mehr, nämlich verantwortungsbewusstere<br />

Jugendliche.<br />

Es hilft Defizite bei diesen jungen Menschen<br />

aufzufangen, hilft ihnen Ausbildungen<br />

und Jobs zu bekommen. Und damit<br />

bietet es einen Weg weg von der Straße.<br />

Garantiert der Weg der größeren Nachhaltigkeit.<br />

Es sind politische Willensentscheidungen<br />

wofür eine Gemeinde ihr Geld ausgibt.<br />

Mit ein Grund, weshalb wir Grüne gegen<br />

dieses Budget 2010 gestimmt haben.


Anstatt einer Wählerbeschimpfung<br />

Ein Rückblick auf die Wahl vom 27. September 2009<br />

Von Ludwig Wimmesberger<br />

Der Wähler/die Wählerin hat<br />

gesprochen. <strong>Die</strong> Absolute der<br />

SPÖ im Gemeinderat ist Geschichte<br />

– und das ist gut so.<br />

Es ist ja nicht so, dass die SP<br />

in <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> sozialdemokratische<br />

Politik gemacht hätte - das wäre ja, sofern<br />

sie nahe am programmatischen Kurs entlanggeschrammt<br />

wäre, noch erträglich gewesen.<br />

Das Fatale am realpolitischen Alltag<br />

der vergangenen sechs Jahre war vielmehr<br />

die totale Diskursverweigerung in entscheidenden<br />

Punkten. Inhaltliche Auseinandersetzung<br />

fand über weite Strecken nicht statt,<br />

kritische Beiträge wurden, sofern die SP sie<br />

nicht verhindern konnte, teilnahmslos und<br />

gelangweilt hingenommen. <strong>Die</strong> Mandatsmehrheit<br />

sicherte ohnehin die Durchsetzung<br />

der eigenen Standpunkte.<br />

ÖVP und FPÖ sitzen gestärkt (jeweils mit<br />

zwei zusätzlichen Mandaten) im Gemeinderat.<br />

<strong>Die</strong> Stimmenzuwächse entsprechen im<br />

Wesentlichen dem Landestrend, dürften aber<br />

bei den betroffenen Funktionären zu der Annahme<br />

geführt haben, dass die Zugewinne<br />

auf ihre inhaltliche und politische Arbeit<br />

zurückzuführen seien. Nachvollziehbar und<br />

begründbar ist dieser Gedanke aus unserer<br />

Sicht keinesfalls. Eine relativ bescheidene,<br />

enge Themenwahl, kaum inhaltlich ausgereifte<br />

Alternativkonzepte und weitgehend<br />

fehlende politische Initiative wurden von den<br />

WählerInnen gewürdigt und die SP parallel<br />

dazu abgestraft.<br />

<strong>Die</strong> Enttäuschung und der Frust bei uns<br />

<strong>Grünen</strong> schwingt bei dieser Analyse natürlich<br />

mit. Das erhoffte Ziel, ein 4. Mandat, und<br />

damit der Einzug in den Stadtrat, ist von uns<br />

klar verfehlt worden. Dabei haben wir uns<br />

inhaltlich (Themenwahl) und in puncto Arbeitseinsatz<br />

nichts vorzuwerfen. Außenwirkung<br />

der Personen und Kommunikation der<br />

Botschaft brachte nicht den erhofften Erfolg.<br />

Oder aber: Es ist einfach nicht mehr drinnen.<br />

Vielleicht gilt es für uns, zur Kenntnis zu nehmen,<br />

dass das Grün-WählerInnen-Potenzial<br />

in <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> bei annähernd 10 %<br />

liegt. Welche Gründe auch immer ausschlaggebend<br />

waren, schmerzhaft ist es alle<strong>mal</strong><br />

und es wäre einfach lächerlich, das Ergebnis<br />

aus grüner Sicht schönreden zu wollen.<br />

Dennoch, und das sei hier ausdrücklich an-<br />

FOTO: BILDERBOX.AT<br />

gemerkt, werden wir Grüne auch weiterhin<br />

einen pointierten, in gesellschaftspolitischen<br />

Fragen klar differenzierenden, antifaschistischen<br />

Kurs verfolgen.<br />

Dabei ist uns völlig klar, dass die eigene Positionierung<br />

in einigen Themenfeldern nicht<br />

einfach kommunizierbar und mehrheitsfähig<br />

ist, und manch<strong>mal</strong> auch gegen den vorherrschenden<br />

Zeitgeist (Trend) zu erfolgen hat.<br />

Es ist eine Tatsache, dass es beispielsweise<br />

in den Bereichen Integration, Jugendarbeit<br />

oder Wohnbaupolitik keine einfachen<br />

„Lösungen“ gibt, auch wenn politische Mitbewerber<br />

diesen Eindruck (sehr erfolgreich)<br />

zu vermitteln versuchen.<br />

Aber wie geht es weiter?<br />

17 SP, 10 VP, 7 FP und 3 Grüne. Klare Mehrheitsverhältnisse<br />

sind hier wohl nicht auszumachen.<br />

Unsere Bemühungen, ein Arbeitsübereinkommen<br />

mit der SP für die kommenden 6<br />

Jahre zu erzielen, sind bedauerlicherweise<br />

gescheitert. Eine Plattform jenseits der<br />

Rechtsparteien (Personen und Fraktionen<br />

sind beliebig austauschbar) hätte unseres<br />

Erachtens für die Stadt eine echte Chance<br />

geboten. Das inhaltlich weitgehend unstrittige<br />

Papier hätte die Richtung klar vorgegeben,<br />

die BürgerInnen hätten gewusst woran<br />

sie sind und woran gearbeitet wird.<br />

Hätte, wäre, wenn und aber.<br />

Was ist vom „freien Spiel der Kräfte“ zu erwarten?<br />

Im schlimmsten Fall: Stillstand.<br />

Der kleinste gemeinsame Nenner wird das<br />

kleinst mögliche Ergebnis mit sich bringen.<br />

Stadtentwicklung wird sich, so ist zu befürchten,<br />

auf Notwendigkeiten (etwa Kindergartenneubau)<br />

beschränken.<br />

Ängstlichkeit und Richtungslosigkeit werden<br />

dazu führen, dass <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> in 6<br />

Jahren nicht wesentlich anders aussehen<br />

wird als heute. Das ist die bittere Erkenntnis<br />

(oder vielmehr Befürchtung), die sich aus der<br />

politischen Neugewichtung durch die Wahl<br />

für uns ergibt.<br />

März 2010 / 5


„Zusammenlegung<br />

der Feuerwehren von<br />

<strong>Puchheim</strong> und <strong>Attnang</strong><br />

zur Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>“<br />

6 / März 2010<br />

FOTOS: BILDERBOX<br />

<strong>Die</strong> Kommission<br />

Von Wilfried Scheidl<br />

Vom Büro des Bürgermeisters<br />

erging der Auftrag an eine<br />

streng geheime Kommission,<br />

Vorschläge zu erarbeiten.<br />

Vorschläge, die dazu dienen<br />

sollten, Einsparungspotenziale zu orten und<br />

gangbare Wege aufzuzeigen, das Budget<br />

wieder zu sanieren.<br />

Aus dieser Sitzung sind uns Teile eines<br />

streng geheimen Protokolls zugegangen, das<br />

wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.<br />

Bürgermeister: Also, lieber Herr Vorsitzender,<br />

wie lauten denn nun eure Vorschläge?<br />

Vorsitzender (im weiteren VORSI genannt):<br />

Zuerst die Kleinigkeiten oder gleich die ganz<br />

großen Würfe?<br />

BGM, leicht erstaunt, zögernd: Ah…also<br />

zuerst die großen Dinger! (runzelt leicht die<br />

Stirn)<br />

VORSI, nun in geschäftsmäßig routiniertem<br />

Tonfall: OK, also zuerst ein<strong>mal</strong> die sogenannten<br />

Synergie-Effekte nutzen (Stimme aus<br />

dem Hintergrund: was heißt denn das schon<br />

wieder?), als da wären: Zusammenlegung<br />

der Volksschule 1 und 2 (im Hintergrund<br />

dezentes Kopfschütteln, leichtes Räuspern),<br />

dann auch langfristig die Planung der<br />

Zusammenlegung der Feuerwehren von<br />

<strong>Puchheim</strong> und <strong>Attnang</strong> zur Stadtfeuerwehr<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> (im Hintergrund werden<br />

Unmutsäußerungen laut), dann als Bedingung<br />

für weitere Subventionen an die<br />

Sportverbände und Turnvereine und was da<br />

alles aktiv ist, ein Konzept zu erarbeiten bzgl.<br />

gemeinsamer Nutzung der Stätten, Pflege<br />

etc. (im Hintergrund deutlich vernehmlich:<br />

Also bevor das kommt, lass ich mich da reinstechen…!)<br />

VORSI schaut etwas indigniert: Und, äh,<br />

dasselbe wollen wir auch für die Vereine<br />

vorschlagen, die kulturell aktiv sind…und<br />

dann…<br />

BGM, leicht ärgerlich: Was denn noch?<br />

VORSI, zögernd: Ja, wir dachten noch daran,<br />

sich <strong>mal</strong> die Verwaltung anzuschauen, dazu<br />

die Sitzungen der Gemeindegremien, ob man<br />

da nicht auch äh straffen könnte, und die<br />

Sauna wäre auch hinterfragenswert. Weiters<br />

Senkung bei den Repräsentationskosten…<br />

(bricht ab, da Hintergrundgeräusche immer<br />

lauter werden).<br />

BGM, unterstützt von zustimmendem Gemurmel:<br />

Also, da zeigt sich doch –(klopft<br />

VORSI leutselig auf die Schultern), also da<br />

sieht man halt doch, dass auch Experten<br />

irren können, weil sie sich nicht auf die lokalen<br />

Verhältnisse äh so gut einlassen können!<br />

(zischt im Hintergrund zum Amtsleiter: Ich<br />

hab das von Anfang an gesagt!)<br />

BGM fährt weiter fort, nun in gütigerem Tonfall:<br />

Also, wie schaut es denn bei den Kleinigkeiten<br />

aus?<br />

VORSI, verunsichert: Also, dazu gleich eine<br />

Vorbemerkung - die nun kommenden<br />

Vorschläge wurden ja übernommen aus<br />

den sogenannten Brainstormings in den<br />

Ausschüssen des Gemeinderates, und wir


äh übernehmen da jetzt inhaltlich keine Verantwortung.<br />

Wir haben das ja nur moderiert,<br />

sozusagen.<br />

BGM, ungeduldig: Ja, also, nun?<br />

VORSI: Ja, also, da wäre <strong>mal</strong> die Idee, statt<br />

dem Citybus eine Rikscha anzuschaffen<br />

und das Ganze auch gleich als Fit mach mit<br />

Aktion zu vermarkten. <strong>Die</strong> <strong>Attnang</strong>er Meile<br />

<strong>mal</strong> unter einem anderen Gesichtspunkt.<br />

Oder die Vermietung des Bahnhofsgebäudes<br />

oder anderer architektonischer Schmankerl<br />

hier (schmunzelt) an Filmproduktionen aus<br />

Osteuropa – die wollen oft Filme drehen über<br />

die sozialistischen Zeiten.<br />

(Stimmen: Typisch, da brauchen wir nicht<br />

überlegen, von wem das jetzt wieder kommt)<br />

BGM: Weiter! (schüttelt den Kopf)<br />

VORSI: Oder die Idee, zukünftig bei Feiern<br />

im Altersheim den Bewohnern dort nur mehr<br />

Einspänner (Stimme: Was, Pferde dort…?) –<br />

also nur mehr ein Würstel zu servieren statt<br />

zwei bei der Jause.<br />

BGM runzelt die Stirn: Also, das sind ja<br />

eigentlich unsere Stammwähler. Ich weiß<br />

nicht…<br />

VORSI: Und als kleiner aber feiner Höhepunkt<br />

des <strong>Attnang</strong>er Kultursommers ein<br />

Blockflötenkonzert im Durchgang beim<br />

Schlosshof. Und dann noch eine Erhöhung<br />

der Friedhofsgebühr je nach Gewichtsklasse<br />

des Verstorbenen - also praktisch das Totgewicht.<br />

BGM dazwischen: Schon wieder unsere<br />

Klientel. Also, so geht’s nicht.<br />

VORSI beschwichtigend: Ah, da gibt’s eh<br />

auch noch anderes…zum Beispiel die Viertelung<br />

des Baumkreises - ein Viertel wird<br />

weitergepflegt, der Rest wird umgewidmet<br />

in einen Garten der Natur. Oder statt der<br />

Bäume vielleicht die Aufstellung von Hinkelsteinen<br />

mit Drui<strong>denk</strong>öpfen be<strong>mal</strong>t (im Hintergrund:<br />

War das jetzt von uns ein Vorschlag?<br />

Jetzt bin ich selber unsicher…).<br />

<strong>Die</strong> würden länger halten und schmutzen<br />

auch nicht so.<br />

VORSI, nun in Fahrt gekommen: Und dann<br />

noch die Vermietung des Phönixsaales an<br />

den Club „Swingen durch die Nacht – <strong>Attnang</strong><br />

– immer eine Sünde wert“ (Stimme aus<br />

dem Hintergrund: Da schau her!).<br />

Oder das Jugendzentrum: wir beauftragen<br />

die Kinderfreunde mit der Führung – am Vormittag<br />

machen sie im Eltern Kind Zentrum<br />

das Kinderprogramm, am Nachmittag die<br />

Jugendarbeit. Und am Abend kann vielleicht<br />

die Security mithelfen (zustimmendes Gemurmel:<br />

Na also!)<br />

Und ganz zum Schluss noch der Vorschlag<br />

alle Unterstützungsleistungen der Gemeinde<br />

für sozial bedürftige Leute, denen man<br />

die Herkunft am Gesicht ansieht, daran zu<br />

knüpfen, dass sie… (Stimme aus dem Hintergrund:<br />

Dass sie deutsch können!)<br />

VORSI: Nein, also alle solchen Leute<br />

müssen die Namen der Kinder von Frau<br />

Rosenkranz auswendig und in Runenschrift<br />

niederschreiben können.<br />

Wenn nicht, dann keine Unterstützung für<br />

sie. (Stimme im Hintergrund: Also, ob wir da<br />

mitkönnen?)<br />

BGM: Ja, gut, danke sehr. Also, ich sag<br />

immer Kleinvieh macht auch Mist.<br />

Das eine oder andere lässt sich sicher<br />

umsetzen.<br />

VORSI packt seine Präsentation zusammen,<br />

murmelt: Ich hab‘s gewusst, aber ihr werdet<br />

schon noch schauen, wenn ich euch meine<br />

Rechnung für die Beratung schicke.<br />

Kärnten nix dagegen!<br />

<strong>denk</strong> <strong>mal</strong><br />

März 2010 / 7


Bahnhof – Bitte warten<br />

Von Ludwig Wimmesberger<br />

Am 11. 2. 2010 fand im Vorfeld<br />

der Gemeinderatssitzung eine<br />

Info-Veranstaltung mit dem<br />

Projektleiter DI Huiber statt, die<br />

den Stand des Projektes Bahnhof<br />

<strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> zum Inhalt hatte.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Erkenntnisse wollen wir<br />

Ihnen nicht vorenthalten:<br />

Neben vielen verfahrenstechnischen Details<br />

und einer neuen Verordnung vom<br />

Dezember 2009, die zu einer „Störung im<br />

Projekt“ und zu einer „Strategieänderung“<br />

und einer „Änderung des Raumkonzeptes“<br />

geführt haben, war zu erfahren, dass der<br />

konkrete Projektauftrag erst im Oktober des<br />

Vorjahres erfolgt ist!<br />

<strong>Die</strong>ser Auftrag bezieht sich ausschließlich<br />

auf das sogenannte „Modul1“.<br />

<strong>Die</strong>ses umfasst das Aufnahmegebäude, den<br />

Tunnel zum Rennerplatz und den Bahnsteigtunnel<br />

(der verlegt werden muss).<br />

8 / März 2010<br />

„Wenn alles klappt“ sollte der Bescheid für<br />

den Baubeginn am 12. August 2010 unterfertigt<br />

werden. Somit könnte bei Jahreswechsel<br />

der Abriss erfolgen und im März 2011 der<br />

Bau weitergeführt werden. <strong>Die</strong> Gesamtkosten<br />

dieses Moduls liegen bei etwa 15 Mio €.<br />

Das sogenannte „Modul 2“ ist noch nicht beauftragt.<br />

<strong>Die</strong>ses soll unter anderem Treppen,<br />

Rolltreppen, Aufzüge, neue Inselbahnsteige<br />

und Bahnsteigüberdachungen beinhalten<br />

und hat ein Gesamtvolumen von ca.<br />

32 Mio € (inkl. Umbau der Gleisanlagen).<br />

<strong>Die</strong> baurechtliche Genehmigung dieses Moduls<br />

könnte ebenfalls im Aug. 2010 erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> finanzielle Bedeckung ist allerdings nicht<br />

sichergestellt - „Das Konjunkturpaket gibt<br />

nicht mehr her“ (DI Huiber).<br />

So soll nach DI Huiber das Modul 1 gewollt<br />

einen „provisorischen Eindruck“ erwecken,<br />

um zusammen mit dem nötigen politischen<br />

Druck Modul 2 „notwendig zu machen“.<br />

Möge die Übung gelingen (Allein mir fehlt<br />

der Glaube). BM Groiss erläuterte abschließend<br />

die Interessenslage der ÖBB. Bis 2013<br />

sollte der Bahnhof <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> von<br />

Salzburg aus ferngesteuert werden, was zu<br />

einer Beschleunigung von Modul 2 Hoffnung<br />

gibt und einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen<br />

befürchten lässt.<br />

Für Rechner noch ein g´schmackiges Detail:<br />

Bei unmittelbar aufeinander folgender Realisierung<br />

von Modul 1 und 2 könnte man sich<br />

1,5 Mio € sparen.<br />

FOTOS: DIE GRÜNEN ATTNANG-PUCHHEIM


FOTO: DIE GRÜNEN ATTNANG-PUCHHEIM<br />

<strong>Die</strong> Kelten in <strong>Puchheim</strong><br />

Oder: Was macht ein Baumkreis in der Au?<br />

Von Steve Bardeck<br />

Nach etwa zweijähriger „Pflanzzeit“<br />

ist es nun soweit: Der fast<br />

fertiggestellte Baumkreis soll<br />

im späten Frühjahr in einer Feier<br />

mit geladenen Gästen aus<br />

Gesellschaft und Politik feierlich und offiziell<br />

eröffnet werden. Dazu sind natürlich auch alle<br />

Sponsoren eingeladen, zu denen auch der<br />

Obmann der FPÖ, HC Strache, zählt.<br />

Ob er den <strong>Attnang</strong>er ParteifreundInnen die<br />

Ehre seiner Teilnahme erweisen wird, bleibt<br />

allerdings abzuwarten. Ich möchte dieses Ereignis<br />

zum Anlass nehmen in politischer und<br />

historischer Sicht ein paar Gedanken über<br />

den <strong>Puchheim</strong>er Baumkreis anzustellen.<br />

Ein kurzer Rückblick<br />

Im Dezember 2007 wurden, unter Abkürzung<br />

der üblichen demokratischen Meinungsbildung,<br />

22 Bäume angekauft, die auf einem<br />

Wiesengrundstück in der Au einen „keltischen“<br />

Baumkreis bilden sollten.<br />

In der Zwischenzeit sind, ermöglicht durch<br />

Sponsorengelder, 21 weitere Bäume gekauft<br />

und gepflanzt worden.<br />

Unsere Kritikpunkte waren da<strong>mal</strong>s (und sind<br />

es noch immer) das schon erwähnte Demokratiedefizit<br />

bei der Kauf- bzw. Errichtungsentscheidung,<br />

das mangelnde Gesamtkonzept,<br />

die nicht in die Au passende<br />

geometrische Figur einer kreisrunden Bepflanzung<br />

sowie eine Verschwendung von<br />

finanziellen Mitteln, die sinnvoller hätten<br />

eingesetzt werden können.<br />

<strong>Die</strong> noch kleinen, jahreszeitlich bedingt<br />

kahlen Bäume stehen also etwas verlassen<br />

(die weitere Infrastruktur lässt noch auf sich<br />

warten) in einem Doppelkreis angeordnet<br />

auf einem rechteckigen Feld, das mir so gar<br />

nicht den Eindruck eines Kraftplatzes erwecken<br />

will, zwischen Spitz und den Schlossteichen.<br />

Der „keltische“ Baumkreis<br />

<strong>Die</strong>ser besteht aus 22 Bäumen, die Zahl ergibt<br />

sich aus der kuriosen Formel 3 x 7 plus<br />

einen Baum, jeder einzelne verkörpert einen<br />

Zeitraum und sollte ähnlich einem Horoskop<br />

spezifische Eigenschaften aufweisen.<br />

Jedem Menschen können demnach, anhand<br />

der den Bäumen zugewiesenen Eigenschaften,<br />

ebensolche zugeordnet werden.<br />

Zudem soll sich durch die Anordnung und<br />

Zusammensetzung ein „Kraftfeld“ innerhalb<br />

des Kreises bilden.<br />

Soweit die Theorie, die historischen Fakten<br />

werden jetzt allerdings einige überraschen:<br />

>> Fortsetzung auf Seite 10<br />

März 2010 / 9


Fortsetzung von Seite 9<br />

Es gibt keinen einzigen Beleg dafür, dass die<br />

Kelten Bäume im Kreis angepflanzt hätten,<br />

mit dem Ziel daraus irgendwelche spirituellen,<br />

esoterischen oder geisterbeschwörende<br />

Wirkungen zu erzielen!<br />

Der „keltische“ Baumkreis ist eine Erfindung<br />

des 20. Jahrhunderts, also nichts weiter als<br />

esoterischer Firlefanz.<br />

Der Ursprung dürfte in einem Roman des<br />

Schriftstellers Robert Graves zu finden sein,<br />

ein bisschen weiter gesponnen, eventuell ein<br />

Übersetzungsfehler und das Baumhoroskop,<br />

wie der Baumkreis auch genannt wird, war<br />

geboren. Aus Suche nach Spiritualität, die<br />

ihnen andere religiöse Konzepte nicht bieten<br />

konnten, fanden zahlreiche Menschen in den<br />

letzten Jahrzehnten im „Neuheidentum“ eine<br />

Heimat.<br />

In diesem wurden heidnische, germanische<br />

und keltische (die jeweiligen Begriffe vermischt<br />

und undifferenziert verwendet) Rituale<br />

und Kultstätten zu begehrten Zielen.<br />

Das Bedürfnis diese näher zu hinterfragen<br />

trat dabei scheinbar in den Hintergrund, so<br />

wurde der Baumkreis ohne weitere<br />

Recherche allgemein als „keltisch“<br />

anerkannt.<br />

Inzwischen haben auch die InitiatorInnen<br />

des <strong>Puchheim</strong>er Baumkreises die Fakten eingestehen<br />

müssen und ließen kurzerhand die<br />

Bezeichnung „keltisch“ weg.<br />

Es wäre aber doch interessant zu erfahren,<br />

10 / März 2010<br />

ob ihnen zum Zeitpunkt der Errichtung bewusst<br />

war, dass es keine keltischen Baumkreise<br />

gab, sie aber den Baumkreis zunächst<br />

als keltisch „verkauft“ hatten, um mehr Unterstützung<br />

für ihr Projekt erhalten zu können<br />

oder ob sie schlicht auch zu denjenigen zählen,<br />

die einer Legende aufgesessen sind.<br />

Resümee<br />

Wir sind mit unserer Kritik nicht alleine: Im<br />

Wiener Stadtteil Döbling wurde ein Baumkreis<br />

mit dem klingenden Namen „Lebensbaumkreis<br />

am Himmel“ errichtet.<br />

<strong>Die</strong>ses Projekt wurde in den Parlamentsräumen<br />

vorgestellt und führte zu einer<br />

hitzigen Debatte wegen der augenscheinlichen<br />

Verschwendung von<br />

öffentlichen Geldern für (Baum-)<br />

Astrologie und Neuheidentum.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung nach der Errichtung<br />

von verschiedenen Baumkreisen<br />

in anderen Orten zeigt, dass nicht<br />

nur Menschen auf der<br />

Suche nach Kraftorten, Hunde auf der<br />

Suche nach geeigneten Markierungsbäumen<br />

oder schlicht und einfach Erholung<br />

suchende MitbürgerInnen die Baumkreise<br />

aufsuchen.<br />

Nein, der (scheinbare) Bezug zu Nordischem,<br />

Keltischem oder Germani schem,<br />

zieht auch einen speziellen Personenkreis<br />

an, der zu ideologischem Missbrauch dieses<br />

Themas neigt: Rechtsextreme und Neo-<br />

nazis, die den (scheinbaren) Kraftort für<br />

diverse Treffen nutzen. <strong>Die</strong>s als Zusammenhang<br />

mit dem besonderen Engagement der<br />

FPÖ zu sehen ist natürlich vermessen, aber<br />

immerhin hat der Wiener H.C. Strache, der<br />

mit <strong>Attnang</strong> sonst nichts am Hut hat, die Patenschaft<br />

für eine Hainbuche übernommen.<br />

<strong>Die</strong> Hoffnung seitens der <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>er<br />

FPÖ, dass Landesrat Haimbuchner<br />

der Eröffnung beiwohnen wird können, ist<br />

nicht nur durch seine sachliche Funktion<br />

als Naturschutzlandesrat (oder wegen der<br />

Namensähnlichkeit mit einem im Kreis<br />

vorkommenden Baum - der Hainbuche)<br />

begründet, sondern liegt vielmehr in der<br />

Hoffnung, die Feier als parteipolitisches Instrument<br />

verwenden zu können.<br />

Da der Baumkreis nun ein<strong>mal</strong> steht,<br />

bleibt uns nur die Hoffnung, dass<br />

zukünftige Projekte besser mit<br />

allen vertretenen Meinungen abgestimmt<br />

werden, dass der jetzt etwas<br />

verlorene Kreis eine sinnvolle Nutzung<br />

erfährt und dass uns die in anderen Orten<br />

beobachteten rechten Umtriebe erspart<br />

bleiben.<br />

Jedenfalls wäre es vernünftiger gewesen,<br />

die Anzahl der Bäume, so wie es nach der<br />

neuerfundenen Tradition vorgesehen ist,<br />

bei 22 zu belassen, diese durch Sponsorengelder<br />

zu finanzieren und, wenn<br />

schon nicht zu verhindern, den Anteil der<br />

öffentlichen Mittel nur für die Infrastruktur,<br />

zu verwenden.<br />

FOTOS: XTRA06 / PHOTOCASE.COM, GRÜNE ATTNANG-PUCHEIM


<strong>Die</strong> Grüne Landesseite<br />

Den Integrations-Stein weise ins Rollen bringen<br />

Jene Substanz, die unedles Metall<br />

in Gold verwandelt – man kennt sie<br />

als „der Stein der Weisen“. Als Redewendung<br />

gebräuchlich im Sinne<br />

von „ein hohes Ziel oder gar Unerreichbares<br />

anstreben“. Willkommen in der<br />

Asyl- und Integrationsdebatte – auch wenn<br />

diese weniger als alchimistischer Stein denn<br />

als siedend heiße Kartoffel auf dem Problemtisch<br />

der Gesellschaft liegt.<br />

Ist es tatsächlich unrealistisch, Asyl und<br />

Integration sachlich und zugleich human,<br />

mit Gefühl und doch emotionslos zu bearbeiten<br />

und zu bewältigen? Positiv sowohl<br />

für Einzelne als auch für die Gesellschaft?<br />

„Ja, signalisiert uns die beschämende Performance<br />

der Bundespolitik, die um Kasernierungstage<br />

für AsylwerberIn nen feilscht<br />

und ein Migrationsverhinderungspaket als<br />

Integrationserrungenschaft verkauft“, betont<br />

die Grüne Integrationssprecherin LAbg. Maria<br />

Buchmayr. Dabei braucht es so dringend<br />

einen konstruktiven gesetzlichen Rahmen,<br />

der den Umgang mit dem „Fremden“ ordnet.<br />

Eine Grundlage, auf deren Basis verschiedenste<br />

Maßnahmen umgesetzt und mit Leben<br />

erfüllt werden.<br />

Das von den <strong>Grünen</strong> in OÖ initiierte Integrationsleitbild<br />

wird genau diesen Ansprüchen<br />

gerecht. Es ist ein Grundsatz- und Maßnahmenkatalog,<br />

an dem Behördenvertretungen,<br />

Porträt der <strong>Grünen</strong> Interkulturell OÖ<br />

„Integrierts euch!?“<br />

So lautet der Titel eines Buches<br />

von Erdal Kalayci. Der Autor,<br />

Politikwissenschaftler, Integrations-<br />

und Menschenrechtsreferent<br />

im <strong>Grünen</strong> Klub im Wiener<br />

Rathaus und Doktorand an der Universität<br />

Wien, schlägt eine Weiterentwicklung<br />

der Integrationsdebatte vor und definiert<br />

die Gesellschaftsentwicklungspolitik. Darin<br />

formuliert er eine Integrationspolitik, die alle<br />

sozial- und einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen<br />

umfasst, und darunter fallen<br />

sowohl MigrantInnen als auch Einheimische.<br />

Als Problemverursacher können so nicht<br />

mehr ethnische oder kulturelle Hintergründe<br />

genannt werden, sondern nur mehr sozioökonomische.<br />

Gemeinsam mit dem Verein Arcobaleno<br />

planen die <strong>Grünen</strong> Interkulturell OÖ eine<br />

FOTO: ISTOCK<br />

Personen der Exekutive, Vereine, NGO’s<br />

und auch Privatpersonen mitgewirkt haben<br />

und der dem Bereich Bildung und Sprache<br />

besondere Bedeutung beimisst. „Wir wollen<br />

dieses Leitbild zu hundert Prozent umsetzen“,<br />

kündigt Buchmayr eine Integrationsoffensive<br />

für diese Legislaturperiode an. Für<br />

Buchmayr ist es auch ein „entschiedener<br />

Schritt gegen Untätigkeit, aber auch gegen<br />

rechte Politik, die Ängste nicht nimmt sondern<br />

schürt und auf bestehende Probleme<br />

mit Zwangsmaßnahmen reagiert“.<br />

Eines ist jedoch unumstößlich: Auch<br />

das konstruktivste Konzept ersetzt nicht<br />

Bereitschaft.<br />

Buchpräsentation diese Werkes mit Diskussion<br />

und musikalischer Umrahmung<br />

im April 2010. Wer Interesse hat, diese<br />

Buchpräsentation zu besuchen oder Lust,<br />

bei den <strong>Grünen</strong> Interkulturell mitzuarbeiten<br />

oder weitere Informationen zu erhalten,<br />

sende bitte ein Mail an interkulturell.ooe@<br />

gruene.at.<br />

Wichtig ist für uns eine Zusammenarbeit<br />

mit anderen grünen Teilorganisationen,<br />

migrantischen Vereinen und allen Personen<br />

und Organisationen, die Interesse<br />

haben an einer gleichberechtigten Teilhabe<br />

am ökonomischen, sozialen, politischen<br />

und kulturellen Leben aller Menschen, die<br />

in Österreich leben.<br />

Weiters treten wir ein für eine Gleichstellung<br />

aller EU-BürgerInnen in allen<br />

Integrationsleitbild: anzufordern<br />

beim Amt der OÖ Landesregierung,<br />

Abteilung Soziales, Integrationsstelle OÖ<br />

0732 / 77 20 - 15 221 / so.post@ooe.gv.at<br />

„Denn Integration muss auch gewollt, gelebt<br />

werden – im Alltag, von den Menschen, den<br />

politisch Verantwortlichen in den Städten<br />

und Gemeinden“, betont Buchmayr. Und es<br />

sind oft kleine Schritte: Eine wohlwollende<br />

Geste im Wohnblock, ein Gespräch beim<br />

Einkauf, eine gemeinsame Veranstaltung, ein<br />

bereinigtes Problem – Blitzlichter, die das<br />

Zusammenleben sukzessive erhellen statt zu<br />

verdunkeln und den Integrations-Stein weise<br />

ins Rollen bringen könnten.<br />

Max Gusenbauer<br />

Wahlrechtsfragen, eine weiter gefasste<br />

und menschenwürdige Asyl- und Flüchtlingspolitik<br />

sowie die Umsetzung der<br />

Maßnahmen des Oberösterreichischen<br />

Integrationsleitbildes, um nur einige Aufgabenfelder<br />

zu nennen.<br />

Wenn Sie also Lust, Interesse und Zeit haben,<br />

bei uns mitzuarbeiten, freuen wir uns<br />

über Ihre Kontaktaufnahme mit uns!<br />

Johanna Gruber-Herbst<br />

Grüne Interkulturell OÖ<br />

Landgutstraße 17, 4040 Linz<br />

Tel.: 0732 / 73 94 00 – 47<br />

Di und Do 9.00 – 14.00 Uhr<br />

Mail: interkulturell.ooe@gruene.at<br />

März 2010 / 11


Wussten Sie...<br />

dass …<br />

#<br />

... der Umweltausschuss die Förderung<br />

für Energiesparmaßnahmen 2010 gestrichen<br />

hat, aber € 9000 für ein Schotterwegerl<br />

beim keltischen Baumkreis in<br />

der <strong>Puchheim</strong>er Au ausgibt?<br />

... die Abrechnung für den Weihnachtsmarkt<br />

im Schloss <strong>Puchheim</strong> ein Minus<br />

von € 9048,48 ergibt?<br />

... die Stadtgemeinde für jede/n<br />

Saunabesucher/in € 17,80 dazuzahlt?<br />

Gut – Böse – Jenseits<br />

Parkbänke unter den Bäumen im Mitterweg,<br />

die an sonnigen Tagen Erholung<br />

Suchenden Schatten spenden.<br />

Ja ich will....<br />

Infos über Aktivitäten der <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

bei den <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong> aktiv werden<br />

ein Gratis-Abo der Zeitung der <strong>Grünen</strong> OÖ<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

12 / März 2010<br />

Termine<br />

April<br />

Gemeinderatssitzung<br />

Do., 29. April 2010<br />

18:30 Uhr; Großer Sitzungssaal, Rathaus<br />

Mai<br />

StammFIX® (Stammtisch der GRÜNEN)<br />

Mo., 3. Mai 2010<br />

20:00 Uhr; GH Post, Rathausplatz<br />

Gemeinderatssitzung<br />

Do., 27. Mai 2010<br />

18:30 Uhr; Großer Sitzungssaal, Rathaus<br />

<strong>Die</strong> Forderung, die Parkbänke im Mitterweg<br />

- zumindest teilweise - zu entfernen<br />

oder umzusiedeln.<br />

Postgebühr<br />

zahlt<br />

Empfängerin!<br />

An<br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

c/o DIin Dagmar Thaller<br />

Ahbergstraße 7<br />

4800 <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

Juni<br />

StammFIX® (Stammtisch der GRÜNEN)<br />

Mo., 7. Juni 2010<br />

20:00 Uhr; GH Post, Rathausplatz<br />

Juli<br />

StammFIX® (Stammtisch der GRÜNEN)<br />

Mo., 5. Juli 2010<br />

20:00 Uhr; GH Post, Rathausplatz<br />

Gemeinderatssitzung<br />

Do., 8. Juli 2010<br />

18:30 Uhr; Großer Sitzungssaal, Rathaus<br />

Holzplanken einzelner Parkbänke im<br />

Mitterweg verschwinden über Nacht<br />

aus unerklärlichen Gründen ohne Wissen<br />

der zuständigen Personen!<br />

Ein Sabotageakt?<br />

Kontakt<br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

c/o DIin Dagmar Thaller, Ahbergstraße 7<br />

4800 <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

Tel.: 07674/62289<br />

Mail: attnang-puchheim@gruene.at<br />

Impressum<br />

Grundlegende Richtung: Information der <strong>Grünen</strong><br />

über das Gemeindegeschehen in <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

M., H., V.: <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>,<br />

c/o DI in Dagmar Thaller, Ahbergstaße 7,<br />

4800 <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong><br />

Redaktion: Dipl.-Ing. in Dagmar Thaller, Mag. Wilfried<br />

Scheidl, DSA Alfred Kohlberger, Mag. Stefan Bardeck<br />

Auflage: 4.300 Stück<br />

Gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier!<br />

Layout:<br />

Druck: Vöckladruck, Timelkam<br />

Aufgabepostamt: 4800 <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>

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