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Innovation Spezial Planetarien - Carl Zeiss Planetariums

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weise mehr als arm ist. Die Interaktion bzw. Kommunikation<br />

mit seinen Gästen beschränkt sich in solch geführten <strong>Planetarien</strong><br />

auf Verhaltensregeln im Kuppelsaal, wie das Ausschalten<br />

der Handys, das Verbot von Blitzlichtkameras oder den Hinweis<br />

auf die Notausgänge. Wie will man eigentlich auf diese Weise<br />

<strong>Planetarien</strong> nachhaltig betreiben, welcher Besucher sollte ein<br />

solches Planetarium ein zweites Mal betreten?<br />

Welchen Weg gibt es aus diesem Dilemma?<br />

Aus meiner Sicht den, dass man sich auf die Alleinstellungsmerkmale<br />

eines <strong>Planetariums</strong> rückbesinnt. Das hat nichts mit<br />

„verstaubtem Image“ zu tun, im Gegenteil, das Planetarium<br />

muss seine ihm zugewiesene Nische bedienen, nicht mehr<br />

und nicht weniger. Es muss ein Ort sein der Wissensvermittlung,<br />

des Wohlfühlens, der Hochwertigkeit. Das fängt an<br />

mit höchster Bild- und Showqualität, geht weiter über das<br />

gesamte Ambiente, bis hin zur Bestuhlung. Der Besucher muss<br />

sich persönlich eingeladen fühlen, so wie man zu Hause Gäste<br />

empfängt. Ein Gast, der wiederkommen soll, zu Hause oder im<br />

Planetarium, möchte persönlich begrüßt und unterhalten werden<br />

und soll auch zu Wort kommen dürfen. Hierzu bedarf es<br />

nicht nur vorproduzierter Shows, hierzu bedarf es Menschen,<br />

die auf ihrem Gebiet etwas zu sagen haben, von denen man<br />

etwas lernen kann. Live-Shows und Interaktion dienen diesem<br />

Zweck am Besten. Wissensvermittlung muss dabei nicht auf<br />

Astronomie begrenzt sein, es gibt andere interessante Themen.<br />

Musikshows – warum nicht? Wem es gefällt, der wird wiederkommen.<br />

Live-Veranstaltungen unter dem Sternhimmel<br />

– Rezitationen, Konzerte – werden viel zu wenig benutzt, die<br />

Alleinstellung eines <strong>Planetariums</strong> herauszuarbei ten. Ein namhafter<br />

Wissenschaftler oder ein Künstler, den man für so einen<br />

Abend gewinnt, kostet Bruchteile einer gekauften Show. Und,<br />

es ist natürlich nichts zu sagen gegen vorproduzierte Shows,<br />

deren Drehbücher in der <strong>Planetariums</strong>mannschaft entstanden<br />

sind und auf die jeweilige Technik umgesetzt wurden. Das ist<br />

Eigenständigkeit, wie ich sie verstehe, Eigenständigkeit, die<br />

nicht einfach multipliziert werden kann. Auch gibt es inzwischen<br />

gute erwerbbare professionelle Shows, die durchaus das<br />

Programmangebot eines <strong>Planetariums</strong> hochwertig bereichern<br />

können.<br />

Was macht ein Planetarium zu einem Planetarium?<br />

Es ist der Mix aus all diesen Komponenten, die ein Planetarium<br />

zum Planetarium machen. Denjenigen möchte ich sehen,<br />

der dort nicht gerne hingeht und wiederkommt – es muss sich<br />

herumsprechen, dass ein Planetarium etwas anderes ist als ein<br />

schlechtes Kino. Wenn digitale Fulldome-Systeme so verstanden<br />

werden, wenn sie zur Kreativität beitragen, sind sie ein<br />

Segen für jedes Planetarium.<br />

Übrigens, die landläufige Meinung, dass Sternprojektoren im<br />

Vergleich zu Fulldome-Systemem zu wartungsintensiv und<br />

damit in der Unterhaltung zu teuer sind, ist eindeutig widerlegbar,<br />

insbesondere dann, wenn man bemüht ist, die Qualität<br />

des Kuppelbildes des Fulldome-Systems einigermaßen auf dem<br />

gleichen Level zu halten. Abgesehen vom Justieraufwand wird<br />

man seine Meinung hinsichtlich der Kosten u. U. schon nach<br />

zwei Jahren revidieren müssen, wenn die Videoprojektoren<br />

ausgetauscht werden müssten, weil die Qualität stark nachgelassen<br />

hat oder weil es keine Ersatzteile oder Ersatzprojektoren<br />

mehr gibt. Die Hersteller solcher Projektoren überschütten den<br />

Markt jährlich mit neuen Produkten ohne Rücksicht darauf,<br />

wie diese in ein existieren des Fulldome-System ein gebunden<br />

werden können. Dafür sind sie nicht entwickelt. Speziell diese<br />

Kosten lassen sich mit VELVET entscheidend minimieren, will<br />

man aber alle Updates und Upgrades der Hersteller von bildgebenden<br />

Systemen nutzen, und hier schließe ich <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> ausdrücklich<br />

ein, dann ist das im Zweijahres-Rhythmus mit neuer<br />

Rechentechnik verbunden, Rechentechnik, die umso teurer<br />

wird, je mehr Bildkanäle man bedienen muss.<br />

Modernität braucht feste Wurzeln<br />

<strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> lebt den Gedanken des modernen <strong>Planetariums</strong> ohne<br />

seine Wurzeln zu vergessen. Wir sind die Einzigen, von denen<br />

Sie die Technik aus einer Hand bekommen können. Sie erhalten<br />

Geräte, die einen Sternhimmel projizieren, der der Natur<br />

extrem nahe kommt und der noch richtige Emotionen erzeugt<br />

und Geräte, die astronomische Phänomene einprägsam, weil<br />

durch Live-Bedienung präsentieren können. Sie erhalten ein<br />

dazu voll synchronisiertes digitales Fulldome-System, welches<br />

den Kontrast des Sternhimmels bei gemeinsamer Projektion<br />

nicht im Geringsten beeinträchtigt, aber natürliche, nicht sichtbare<br />

und nicht vorstellbare Abläufe zu visualisieren hilft. Sie<br />

erhalten ein System, mit dem Sie Ihre individuellen Programme<br />

auf einfachste Weise produzieren können, wobei Sie auf<br />

dreidimensionale Flüge in das Weltall nicht verzichten müssen<br />

und mit dem Sie auch durch Dritte produzierte Shows abspielen<br />

können.<br />

Sie erhalten von <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> Nachhaltigkeit und Partnerschaft,<br />

Partnerschaft, die Sie über die gesamte Laufzeit Ihrer ZEISS<br />

Technik begleitet.<br />

<strong>Innovation</strong> <strong>Spezial</strong> <strong>Planetarien</strong> 9, 2012 23

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