Erstsemstrigen - ÖH Boku
Erstsemstrigen - ÖH Boku
Erstsemstrigen - ÖH Boku
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www.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS<br />
Studienbeginn &<br />
Organisatorisches<br />
Herausgegeben von der HochschülerInnenschaft der Universität für Bodenkultur Wien<br />
Alle Bachelor- und<br />
Masterstudien im Überblick<br />
Tipps & Tricks für einen<br />
erfolgreichen Start ins Studium<br />
2012/13<br />
<strong>Erstsemstrigen</strong><br />
Information
Das Team der <strong>ÖH</strong> BOKU heißt dich...<br />
Impressum<br />
MedieninhaberIn und HerausgeberIn:<br />
Österreichische HochschülerInnenschaft an der<br />
Universität für Bodenkultur Wien (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
Peter-Jordan-Straße 76<br />
1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2000<br />
Vorsitzende: Daniel Böhm, Dorothee Stegmaier, Fabian Frommelt<br />
Redaktion: Sandra Probus<br />
Layout und Satz: Raphael Zwiauer<br />
Herstellung: gugler GmbH<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Die in der jeweiligen Kontaktbox gekennzeichneten Personen<br />
und Organisationen. Redaktionelle Kürzung von Beiträgen aus Platzgründen vorbehalten.<br />
Fotos falls nicht anders angegeben: Foto-Archiv der <strong>ÖH</strong> BOKU, boku4you und des Lebensministeriums<br />
an der Universität für Bodenkultur<br />
Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig:<br />
Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*.<br />
Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen<br />
Kreislauf optimiert. Bindung ausgenommen.
INHALT<br />
Vorwort | Rektor .................................... 4<br />
Vorwort | <strong>ÖH</strong> Vorsitzteam ..................... 5<br />
Organisatorisches ................................ 6<br />
Studieren an der BOKU .............................................6<br />
Das Erstsemestrigentutorium ....................................9<br />
Organisatorisches zum Studienbeginn ...................10<br />
(Historische) Standorte der BOKU ..........................14<br />
Bachelorstudien ................................. 17<br />
Allgemeine Informationen zum Bachelor ................17<br />
Die Studieneingangs- und Orientierungsphase ......19<br />
Agrarwissenschaften ...............................................20<br />
Forstwirtschaft .........................................................23<br />
Holz- und Naturfasertechnologie ...........................26<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ........................29<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...32<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie ..........................36<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............39<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft ..................42<br />
Pferdewissenschaften ..............................................45<br />
Masterstudien ..................................... 48<br />
Allgemeine Informationen zum Master ....................48<br />
Agrarbiologie ...........................................................50<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft .............................51<br />
Angewandte Pflanzenwissenschaften .....................52<br />
Animal Breeding and Genetics ................................53<br />
Horticultural Sciences .............................................54<br />
Nutztierwissenschaften ............................................59<br />
Ökologische Landwirtschaft ....................................60<br />
Organic Agriculture and Food Systems ..................60<br />
Phytomedizin ...........................................................62<br />
Alpine Naturgefahren/<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung .........................63<br />
European Forestry ...................................................64<br />
Forstwissenschaften ...............................................65<br />
Holztechnologie und Management ........................66<br />
Mountain Forestry ....................................................67<br />
Stoffliche und Energetische Nutzung<br />
Nachwachsender Rohstoffe (NAWARO) .................68<br />
Wildtierökologie und Wildtiermanagement ............69<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Applied Limnology –<br />
Aquatic ecosystem management ............................70<br />
Environmental Sciences – Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change (EnvEuro) ...........71<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft .......................72<br />
Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering (NaRMEE) ..................73<br />
Water Management and<br />
Environmental Engineering .....................................74<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur ...75<br />
Biotechnologie ........................................................76<br />
Lebensmittelwissenschaft und -technologie ..........77<br />
Safety in the Food Chain ........................................78<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement...............79<br />
Individuelle Studien ........................... 80<br />
Doktorat .............................................. 81<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben ......... 82<br />
BOKU4YOU ......................................... 87<br />
Soziales .............................................. 88<br />
Sozialinfos für Bachelorstudien ...............................88<br />
Sozialinfos für Masterstudien ..................................91<br />
Wohnen ............................................... 92<br />
Wegweiser & Verkehr ......................... 95<br />
ZIB ....................................................... 96<br />
Mit der BOKU ins Ausland .......................................96<br />
Sprachkurse .............................................................98<br />
TÜWI .................................................... 99<br />
BOKUball .......................................... 100<br />
Alumni ............................................... 102<br />
Glossar.............................................. 103<br />
Stichwortverzeichnis ..............................................103<br />
LVA Typen ..............................................................105<br />
Termine ............................................. 106<br />
Relevante Adressen ......................... 108<br />
Platz für Notizen ............................... 109<br />
Kontakt | Studienvertretungen ......... 111<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 3
Vorwort | Rektor<br />
Herzlich Willkommen...<br />
Liebe Studentinnen und Studenten,<br />
es freut mich, dass Sie sich für ein Studium an der<br />
BOKU entschieden haben! Herzlich willkommen<br />
an einer Universität, die in Österreich einzigartig<br />
ist und die sich wie keine andere umfassend mit<br />
den Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft befasst.<br />
Die Voraussetzungen zur Bewältigung der<br />
Herausforderungen in Ihren zukünftigen Berufsfeldern<br />
sind fachübergreifendes Lehren und eigenständiges<br />
Lernen. Sie werden in Ihren Studien<br />
von unseren Lehrenden bestmöglich unterstützt;<br />
eine familiäre Atmosphäre und die legendäre<br />
Solidarität unter Ihren KollegInnen machen die<br />
BOKU zu einem besonderen Ort der Begegnung.<br />
Die heutigen komplexen Themenstellungen<br />
und die Notwendigkeiten,<br />
die die Wissensgesellschaft mit sich<br />
bringen, lassen sich nur durch Interdisziplinarität<br />
lösen. Studieren an der<br />
BOKU bedeutet Vielfalt, Flexibilität und<br />
die Fähigkeit, über den nationalen Tellerrand<br />
hinauszuschauen. Dabei werden<br />
Sie durch die Anstrengungen der<br />
BOKU auf dem Gebiet der Internationalisierung<br />
unterstützt. Mehr als 200 Partneruniversitäten<br />
bieten Ihnen die Möglichkeit für Auslandsaufenthalte<br />
bis hin zu gemeinsam organisierten<br />
internationalen Master- und PhD-Studien.<br />
„BOKU“ bedeutet auf Japanisch „Baum“. Eigentlich<br />
ein schönes Zeichen für eine Universität, die<br />
sich das Thema Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen<br />
geschrieben hat – und dies nicht erst jetzt, sondern<br />
seit ihrer Gründung im Jahre 1872, also vor<br />
genau 140 Jahren. Damals waren es erst ca. 70<br />
Studierende, die von einer Handvoll Professoren<br />
unterrichtet wurden. Heute sind es etwa 11.300<br />
Studierende und 2.200 MitarbeiterInnen, die der<br />
BOKU angehören. Die schonende Nutzung und<br />
Sicherung natürlicher Ressourcen im Interesse<br />
4<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
der nachfolgenden Generationen stehen im Mittelpunkt<br />
unserer Forschung und Lehre. Naturwissenschaftliche,<br />
ingenieurwissenschaftliche und<br />
sozioökonomische Kompetenzen sind notwendig,<br />
um komplexe Fragestellungen bearbeiten zu können.<br />
Wir stehen für Bewahrung und Entwicklung<br />
von Lebensraum und Lebensqualität, Management<br />
natürlicher Ressourcen und Umwelt und die<br />
Sicherung von Ernährung und Gesundheit – und<br />
dies regional und international. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
leisten Studierende<br />
und Lehrende seit Jahren Beachtliches. Hier sind<br />
Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen<br />
Voraussetzung, aber auch die Bereitschaft,<br />
von anderen zu lernen und sich schwierigeren<br />
Lebensumständen anzupassen.<br />
Klimawandel, nachhaltige Energie<br />
und Nahrungsmittelversorgung, Lebensmittelsicherheit,<br />
Anwendung der<br />
Gentechnologie und anderer Technologien,<br />
Schutz vor Naturkatastrophen,<br />
Weiterentwicklung einer nachhaltigen<br />
Land- und Forstwirtschaft oder die<br />
Veränderungen des urbanen und ländlichen Lebensraums<br />
durch die demografische Entwicklung<br />
sind nur einige der Bereiche, zu denen die<br />
Gesellschaft Antworten von uns erwartet.<br />
Wir brauchen bestausgebildete, kritische, verantwortungsbewusste<br />
junge Menschen, die sich<br />
engagieren, dialogfähig sind und Achtung vor<br />
der Meinung anderer haben. Wir an der BOKU<br />
möchten alles dazu tun, um Ihnen – neben dem<br />
Erwerb von Wissen – auch Ihre persönliche Entwicklung<br />
in einem individuellen akademischen<br />
Umfeld zu ermöglichen. Nutzen Sie diese Chancen.<br />
Viel Erfolg und Freude am Studium wünscht<br />
Univ. Prof. DI Dr. DDDr.h.c. Martin H. Gerzabek<br />
Rektor
...an der BOKU!<br />
Liebe Mitstudierende,<br />
im vergangen Jahr wurde bei einer Umfrage unter<br />
Studierenden die BOKU zur beliebtesten Uni<br />
Österreichs gewählt. Es war nicht das erste Mal,<br />
dass die BOKU von ihren Studierenden diese<br />
Auszeichnung erhielt. Im Gegensatz zu vielen<br />
anderen in- und ausländischen Universitäten<br />
herrscht an der BOKU ein sehr angenehmes, offenes<br />
und für den wissenschaftlichen Diskurs förderliches<br />
Studier- und Arbeitsklima. An der BOKU<br />
wird nicht nur studiert, sondern auch miteinander<br />
gelebt. Ob im Türkenschanzpark, im TÜWI oder<br />
in der Muthgassenlounge: die BOKU ist nicht nur<br />
ein Ort zum Studieren, sondern auch ein Ort zum<br />
Leben.<br />
Dies mag zum Teil an den thematischen Wissenschaftsfeldern<br />
liegen, an welchen die BOKU<br />
forscht. Die zukünftigen Herausforderungen wie<br />
der Klimawandel oder die Welternährung werden<br />
nicht einsam, sondern nur gemeinsam gelöst<br />
werden können.<br />
Doch gerade diese<br />
Sichtweise, dass<br />
Probleme im Team<br />
einfacher zu lösen<br />
sind, führt dazu, dass<br />
in nahezu allen Bereichen<br />
der Uni die<br />
Kommunikation auf<br />
Augenhöhe stattfindet.<br />
In Lehrveranstaltungen<br />
werden wir Studierende<br />
keineswegs nur als<br />
teilnahmslose HörerInnen,<br />
sondern viel mehr<br />
als denkende und<br />
handelende, wissensbegierige<br />
und kritische<br />
Menschen verstanden.<br />
<strong>ÖH</strong> Vorsitzteam | Vorwort<br />
Und wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte,<br />
ist die <strong>ÖH</strong> für euch da. Denn auch durch die<br />
verschiedenen Gremien der BOKU zieht sich<br />
dieser Gedanke des gemeinsamen Handelns.<br />
Der Österreichischen HochschülerInnenschaft<br />
(<strong>ÖH</strong>), oder besser gesagt den Menschen, die<br />
in der <strong>ÖH</strong> aktiv sind, wird als gewählte VertreterInnen<br />
der Studierenden Gehör geschenkt. Dies<br />
ermöglicht der <strong>ÖH</strong>, eine Art „Gewerkschaft“ der<br />
Studierenden, auch bei Studienplanänderungen<br />
oder Senatsbeschlüssen mit zu entscheiden.<br />
Die <strong>ÖH</strong> ist deine Vertretung, deine Gestaltungsmöglichkeit;<br />
die <strong>ÖH</strong> ist das, was wir daraus<br />
machen. Wir freuen uns, dass du Teil des Organismus<br />
BOKU geworden bist und wünschen dir<br />
einen guten Start in dein Studium und Unileben!<br />
Fabian, Dorothee und Daniel (v.l.n.r.)<br />
Vorsitzteam der <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 5
Organisatorisches<br />
Studieren an der BOKU<br />
Derzeit gibt es rund 11.000 ordentliche Studierende<br />
an der Universität für Bodenkultur<br />
(BOKU). Das Motto „Universität des Lebens“<br />
(Alma Mater Viridis) spiegelt die Aufgabe der<br />
Sicherung erneuerbarer Ressourcen für zukünftige<br />
Generationen wider. Durch die Verbindung<br />
von Naturwissenschaften, Technik und<br />
Wirtschaftswissenschaften schafft die BOKU<br />
das Wissen zur ökologisch und ökonomisch<br />
nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in<br />
einer harmonischen Kulturlandschaft.<br />
Welches ist das „richtige“ Studium?<br />
Nachdem die Matura endlich geschafft ist, beginnt<br />
für viele ein schwieriger Entscheidungsprozess:<br />
Studieren oder arbeiten? Universität<br />
oder Fachhochschule?<br />
Für alle jene, die an die BOKU kommen, ohne<br />
sich schon für ein Studium entschieden zu<br />
haben, hat die <strong>ÖH</strong> vom 06. – 10.08. und vom<br />
20.08. – 05.09.12 – sowie in den Wochen vor<br />
Beginn des Sommersemesters 2013 – eine<br />
Beratungsstelle im Festsaal des Gregor Mendel<br />
Hauses eingerichtet. Hier wirst du von<br />
erfahrenen Studierenden aus höheren Semestern<br />
beraten. Diejenigen, die sich bereits für ein<br />
Studium entschieden haben, können hier noch<br />
eventuelle Unklarheiten ausräumen, Erfahrungen<br />
einholen und die ersten wichtigen Termine<br />
zum Semesterbeginn erfahren.<br />
Die Studienwahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen<br />
im Leben und wer sich noch<br />
nicht festgelegt hat, ist gut beraten, sich einige<br />
der folgenden Fragen zu stellen:<br />
6 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• Welche Fachbereiche begeistern mich<br />
und erwecken Neugier und Wissensdurst<br />
in mir?<br />
• Welche Erwartungen stelle ich an ein Studium/an<br />
einen Beruf/an meine Zukunft?<br />
• Bin ich bereit, ein mehrjähriges Studium<br />
unter teilweise ungewohnten Bedingungen<br />
durchzuhalten?<br />
• Habe ich Selbstdisziplin und Eigeninitiative<br />
für ein Universitätsstudium?<br />
• Wie sieht es mit meinem sozialen und<br />
finanziellen Umfeld aus?<br />
• Kann ich das Studium mit meiner Lebensvorstellung<br />
vereinbaren (z.B. Familie,<br />
Wohnort, Freizeit, Beruf, etc.)?<br />
• Wie finanziere ich mein Studium (Stipendium,<br />
Eltern, arbeiten, etc.)?<br />
Woher bekomme ich Informationen?<br />
Grundlage der Entscheidung für ein Studium<br />
sollten umfangreiche Information und der Vergleich<br />
von Alternativen sein. Erkundige dich,<br />
welche Institutionen deinen Wissensbedarf<br />
abdecken könnten.<br />
Es ist unverzichtbar, sich den Studienplan genau<br />
anzusehen. Du findest dort eine Auflistung<br />
der einzelnen Lehrveranstaltungen, die im Laufe<br />
des Studiums auf dich zukommen werden.<br />
Finde anhand dieser Recherche heraus, ob<br />
dich ein Studium wirklich interessiert. Sämtliche<br />
Studienpläne findest du auf den Seiten<br />
der Studienabteilung, im BOKUonline oder direkt<br />
auf der <strong>ÖH</strong>. Bei Lehrveranstaltungen mit<br />
Titeln deren Bedeutung dir nicht klar ist oder<br />
schwammig klingt, ist es ratsam, sich genauer<br />
über deren Inhalt zu informieren.
Es ist außerdem empfehlenswert, sich das<br />
Umfeld der Uni etwas näher anzusehen. Der<br />
Wechsel von der Schule an eine Universität ist<br />
mit einer Reihe von Veränderungen verbunden.<br />
An dieser Bildungseinrichtung sind Selbstorganisation<br />
und Eigeninitiative gefragt. Die selbstständige,<br />
kritische Auseinandersetzung mit<br />
Lehrinhalten liegt in der Eigenverantwortung<br />
der Studierenden. Da nur bei wenigen Lehrveranstaltungen<br />
Anwesenheitspflicht besteht,<br />
hast du die Möglichkeit Schwerpunkte zu setzen<br />
und deinen Interessen nachzugehen.<br />
Arbeitsmarkt vs. Ideale<br />
Bei der Auswahl des Studiums sollten deine<br />
persönlichen Interessen im Vordergrund stehen.<br />
Ein Studium nur deswegen zu beginnen, weil<br />
gute Berufschancen in Aussicht gestellt werden,<br />
könntest du unter Umständen bereuen wenn<br />
der Lehrinhalt nicht deinen Interessen entspricht.<br />
Das Studienangebot der BOKU<br />
Aktuell bietet unsere „grüne Uni“ neun Bachelor-<br />
und 25 Masterstudien an, davon zehn Studien<br />
in Englisch. Anschließend kann zwischen<br />
zwei Doktoratsstudien, sowie zwei PhD gewählt<br />
werden. Trotz der unterschiedlichen Schwerpunkte<br />
stehen die Studien durch die Lehre<br />
über die ökologisch und ökonomisch nachhaltige<br />
Nutzung von Ressourcen miteinander<br />
in Verbindung. Die Studien der BOKU haben<br />
nicht zuletzt aufgrund des sogenannten Drei-<br />
Säulen-Modells ein Alleinstellungsmerkmal in<br />
der österreichischen Universitätslandschaft.<br />
Dieses Modell stellt sicher, dass jedes Studium<br />
einen gewissen Anteil an sozial-, rechts- und<br />
wirtschaftswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen<br />
und technischen Fächern hat und<br />
unterstreicht die interdisziplinäre Ausrichtung<br />
der Universität noch deutlicher.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Organisatorisches<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Freie Wahllehrveranstaltungen bedeuten wirkliche<br />
Freiheit. Du kannst Lehrveranstaltungen<br />
nicht nur an der BOKU, sondern auch an anderen<br />
Universitäten auswählen und sie dir für<br />
dein Studium anrechnen lassen. Erweitere deinen<br />
Horizont mit Studienerfahrung im Ausland,<br />
Fremdsprachenkursen oder Lehrveranstaltungen<br />
eines anderen Studiums, die dir interessant<br />
erscheinen! Diese persönlichen Erfahrungen<br />
sind wichtige Zusatzqualifikationen, die<br />
deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.<br />
Ab in die Ferne<br />
Die Möglichkeit, ein Semester oder auch ein<br />
ganzes Studienjahr im Ausland zu verbringen,<br />
wird an der BOKU von vielen Studierenden<br />
genutzt. Im Rahmen von internationalen Austauschprogrammen<br />
(z.B. ERASMUS) kannst<br />
du an einer Reihe von Universitäten auf der<br />
ganzen Welt studieren. Mit diesen Universitäten<br />
sind vielfach bereits die Fragen der gegenseitigen<br />
Anerkennung von Prüfungen abgeklärt.<br />
Nähere Informationen dazu findest du<br />
auf den Seiten 96 und 97.<br />
Aller Anfang ist leicht!<br />
Um dir den Einstieg ins Studienleben bzw. in<br />
die Abläufe an der BOKU zu erleichtern, organisiert<br />
die <strong>ÖH</strong> zu Beginn eines jeden Semesters<br />
das Erstsemestrigentutorium.<br />
Das Tutorium ermöglicht dir, direkt in dein<br />
Studium einzutauchen. Du erkundest die Uni,<br />
lernst StudienkollegInnen kennen und erlebst<br />
auf Exkursionen gleich hautnah die praxisrelevante<br />
Seite deines Studiums! Deine TutorInnen<br />
sind KollegInnen höherer Semester, sie geben<br />
dir Insidertipps und haben ein offenes Ohr für<br />
deine Fragen. Während des Tutoriums werden<br />
7
Organisatorisches<br />
oft die ersten Freundschaften geschlossen –<br />
der Start in das Unileben wird so auf jeden Fall<br />
erleichtert! Ausführliche Informationen dazu<br />
findest du gleich auf der folgenden Seite.<br />
<strong>ÖH</strong> – Hilfe in allen Lebenslagen!<br />
Auch auf der Universität gibt es so manche<br />
Hürden zu überwinden:<br />
8<br />
• Großer Stoffumfang bei manchen Lehrveranstaltungen<br />
und unfaire Bedingungen bei<br />
Prüfungen<br />
• Soziale Rahmenbedingungen zwingen<br />
viele Studierende dazu, sich das Studium<br />
mit einem Nebenjob zu finanzieren,<br />
wodurch in der Folge das Studium zu kurz<br />
kommen könnte<br />
• Aufschub von Prüfungen unbeliebter<br />
Fächer<br />
• Wartezeiten bei Übungsplätzen und Prüfungsterminen<br />
• Ungenaue Information über das Studium<br />
und falsche Erwartungen an das Studium<br />
• Lehrveranstaltungen im Kino<br />
Die VertreterInnen der <strong>ÖH</strong> BOKU helfen dir<br />
aktiv bei der Bewältigung dieser Hürden und<br />
stehen dir bei Fragen aller Art jederzeit zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns, wenn du bei uns vorbeikommst<br />
und stehen dir gerne mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Alles online<br />
Es sind auf der BOKU sowohl Computerräume,<br />
W-LAN Access Points als auch W-LAN<br />
Hotspots eingerichtet, die allen Studierenden<br />
zugänglich sind. Die Benutzung der PCs ist<br />
kostenlos, für das Drucken ist ein kleiner Unkostenbeitrag<br />
zu entrichten. Für die W-LAN<br />
Hotspots benötigst du die Login-Daten für deinen<br />
IT-Account, die du bei der Inskription vom<br />
zentralen Informatikdienst (ZID) bekommst.<br />
Damit kannst du die bereits erwähnten Möglichkeiten<br />
nutzen und dich in das BOKUon-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
line, das Informationsmanagementsystem der<br />
BOKU, einloggen.<br />
BOKUonline<br />
Das BOKUonline ist das wichtigste Tool für alle<br />
BOKU-Studierenden. Es wird dich durch deine<br />
gesamte Studienzeit begleiten. Du findest es<br />
unter online.boku.ac.at.<br />
Im BOKUonline findest du aktuelle Informationen<br />
zu allen Lehrveranstaltungen, Studienplänen<br />
und Prüfungen. Du kannst einzelne<br />
Lehrveranstaltungen suchen, dich für diese<br />
anmelden und deinen Studienplan erstellen<br />
und exportieren. Des weiteren kannst du dich<br />
online für Prüfungen anmelden, deine Noten<br />
einsehen und Lehrveranstaltungen bewerten.<br />
Nutze die Chance der Evaluierung der<br />
Vortragenden, um die Qualität der Lehre zu<br />
verbessern.<br />
Es werden zu Beginn jedes Semesters Schulungen<br />
zur Benutzung von BOKUonline abgehalten.<br />
Der Besuch dieser Veranstaltungen ist<br />
auf jeden Fall empfehlenswert.<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU:<br />
adresse:<br />
Peter-Jordan-Straße 76<br />
(Türkenwirtgebäude)<br />
1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2000<br />
e-mail: sekretariat@oehboku.at<br />
web: www.oehboku.at<br />
facebook: facebook.com/oeh.boku<br />
Kontakt
Das Erstsemestrigentutorium<br />
Am Anfang jedes Semesters findet traditionellerweise<br />
das allbekannte, einzigartige und<br />
höchst informative Erstsemestrigentutorium<br />
statt. Es bietet alle wichtigen Informationen,<br />
die dir einen optimalen Start ins Unileben erleichtern.<br />
Neben einem ersten Erkundungsrundgang<br />
am BOKU-Campus hat das Tutorium<br />
auch einen sehr wichtigen sozialen Aspekt:<br />
denn der Spaß, Leute kennenzulernen und gemeinsam<br />
auszugehen sind wichtige Bestandteile<br />
der Tutoriumsprogramme. Hier werden<br />
erste Freundschaften geknüpft und Kontakte<br />
aufgebaut. Viele dieser KollegInnen begleiten<br />
dich während deiner gesamten Studienzeit.<br />
Zum Ablauf<br />
Der Tag beginnt mit der Begrüßung durch das<br />
Rektorat und das <strong>ÖH</strong>-Vorsitzteam. Anschließend<br />
wird ein studienspezifisches Programm<br />
für Bachelor-EinsteigerInnen und ein allgemeines<br />
Programm für Master-EinsteigerInnen<br />
angeboten. KollegInnen zeigen dir am BOKU-<br />
Campus: die Hör- und Seminarräumlichkeiten,<br />
die Bibliothek, wo du was zum Essen findest<br />
und wo gemütlich geplauscht oder gelernt<br />
werden kann. Es wird das Verwaltungssystem<br />
erläutert, die <strong>ÖH</strong> vorgestellt u.v.m.<br />
Gegen 17 Uhr laden das Rektorat und die <strong>ÖH</strong><br />
BOKU zu „Brot & Wein“ ein. Dort kannst du<br />
Organisatorisches<br />
nicht nur die Bekanntschaften mit deinen KollegInnen<br />
aus dem Tutorium vertiefen, sondern<br />
auch Kontakte zu Studierenden anderer Studienrichtungen<br />
knüpfen.<br />
Freiwillige Exkursionen zum besseren<br />
Kennenlernen<br />
In der ersten Woche des Wintersemesters<br />
2012/13 (1. bis 5. Oktober) und je nach Gegebenheit<br />
auch zu Beginn des Sommersemesters<br />
2013 werden von deiner Studienvertretung<br />
diverse freiwillige Exkursionen angeboten. Diese<br />
Exkursionen bieten nicht nur die Möglichkeit,<br />
einen Einblick in einschlägige Betriebe<br />
zu bekommen, sondern dienen vordergründig<br />
der Vernetzung untereinander. Von eintägigen<br />
Ausflügen innerhalb Wiens bis zu mehrtägigen<br />
Wander- oder Radtouren ist für jede und jeden<br />
etwas dabei! Die Kosten werden dabei größtenteils<br />
von der <strong>ÖH</strong> BOKU übernommen, bei<br />
manchen Exkursionen ist jedoch ein symbolischer<br />
Selbstbehalt zu entrichten.<br />
@<br />
Informationen zum EST...<br />
@ ... findest du zu Semesterbeginn unter<br />
www.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 9
Organisatorisches<br />
Organisatorisches zum Studienbeginn<br />
Allgemeines<br />
Um BOKU-StudentIn zu werden, musst du<br />
zunächst einige organisatorische Dinge erledigen.<br />
Bitte achte dabei vor allem auf die dafür<br />
vorgesehenen Fristen!<br />
Wenn du ein Bachelorstudium inskribieren<br />
möchtest, kannst du dies nur innerhalb der<br />
allgemeinen Zulassung erledigen. Die online<br />
Voranmeldung ist dabei der erste Schritt. Bei<br />
der Fortsetzung eines Studiums, zu dem du<br />
bereits zugelassen bist, gilt die Weitermeldungsfrist<br />
bis zum Ende der Nachfrist. Für diese<br />
ist keine weitere Voranmeldung notwendig.<br />
Voranmeldung und Zulassung<br />
Die erstmalige Zulassung muss bis zum Ende<br />
der allgemeinen Zulassungsfrist erledigt sein.<br />
Eine Zulassung in der Nachfrist ist nur in diversen<br />
Ausnahmefällen möglich. Die online Voranmeldung<br />
(Studienanmeldung), bei welcher<br />
du deine Daten der Studienabteilung bekannt<br />
gibst und eine Sequenznummer erhältst, ist<br />
nach wie vor notwendig. Dabei musst du ein<br />
Lichtbild für die Ausstellung deiner BOKUcard<br />
hochladen (siehe BOKUcard). Den Link dazu<br />
findest du auf der BOKU Homepage (online.<br />
boku.ac.at/BOKUonline/studentenvoranmeldung.startseite).<br />
Du kannst dies an deinem eigenen<br />
Computer zu Hause oder an einem der<br />
Info-Terminals der BOKU (auch direkt neben<br />
der Studienabteilung) tun. Mit der erhaltenen<br />
Sequenznummer und den notwendigen Dokumenten<br />
(siehe unten) gehst du anschließend in<br />
die Studienabteilung im Gregor Mendel Haus.<br />
Dort erfolgt die eigentliche Zulassung. Nach<br />
der Zulassung in der Studienabteilung musst<br />
du dann nur mehr deinen <strong>ÖH</strong> Beitrag einzahlen<br />
und die BOKUcard und deinen IT Account an<br />
den dafür vorgesehenen BOKUcard Terminals<br />
aktivieren (siehe BOKUcard und IT Account).<br />
10 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Fristen für die Voranmeldung und<br />
Zulassung<br />
Wie bereits erwähnt musst du, bevor du persönlich<br />
die Studienabteilung aufsuchst, deine<br />
Daten in der Erst-Studienanmeldung bekanntgeben.<br />
Die Voranmeldung und die Zulassung<br />
sind innerhalb folgender Fristen an der BOKU<br />
möglich:<br />
i<br />
Allgemeine Zulassungsfristen<br />
im Studienjahr 2012/2013<br />
» Wintersemester 2012/13:<br />
25. Juni 2012<br />
bis 5. September 2012<br />
(Nachfrist bis 30. November 2012)<br />
» Sommersemester 2013:<br />
8. Jänner 2013<br />
bis 05. Februar 2013<br />
(Nachfrist bis 30. April 2013)<br />
ACHTUNG: Wenn du diese Fristen versäumst,<br />
kannst du dich erst wieder im darauf folgenden<br />
Semester anmelden!<br />
Matrikelnummer<br />
Bei der erstmaligen Zulassung zu einem Studium<br />
in Österreich erhältst du deine Matrikelnummer.<br />
Die Matrikelnummer ist deine persönliche<br />
Kennzahl, die dich während deiner<br />
gesamten Studiendauer begleitet. Auch nach<br />
einem Studienwechsel (z.B. an eine andere<br />
Universität) bleibt die Matrikelnummer gleich.<br />
Du benötigst sie zur Anmeldung für Prüfungen,<br />
Übungen, Exkursionen und v.a.m.
BOKUcard<br />
Des Weiteren wird dir bei der Zulassung<br />
eine BOKUcard ausgestellt, welche<br />
du nach Bezahlung des Studienbeitrags<br />
(per Bankomat-Zahlung<br />
in der Studienabteilung<br />
oder per Überweisung) bei<br />
einem BOKUcard-Terminal für<br />
das kommende Semester gültig<br />
setzen kannst.<br />
Die BOKUcard ist ein amtlicher,<br />
österreichischer Lichtbildausweis, entsprechend<br />
gelten Regeln für die zu verwendenden<br />
Fotos. Die abgebildete Person muss<br />
klar erkennbar, ohne Kopfbedeckung (Kappe,<br />
Kapuzen, …) und von vorne abgebildet sein.<br />
Der Bildausschnitt sollte den gesamten Kopf<br />
und maximal den Schulterbereich umfassen.<br />
Diese Vorgaben sind beim Hochladen deines<br />
Lichtbildes (bei der Voranmeldung) unbedingt<br />
zu beachten!<br />
IT-Account<br />
Mit der Aufnahme als Studierende/r an der<br />
BOKU erhältst du weiters den PIN-Code für<br />
den Zugang zu allen IT-Services der BOKU.<br />
Wichtigstes Tool dabei ist das BOKUonline.<br />
Der IT-Account wird nach Bezahlung des Studienbeitrags<br />
bzw. des <strong>ÖH</strong>-Beitrags aktiviert.<br />
Die Studienbestätigungen und das Studienblatt<br />
(für Finanzamt, Sozialversicherung etc.)<br />
kannst du dir ausschließlich über BOKUonline<br />
ausdrucken (online.boku.ac.at).<br />
Meldung zur Fortsetzung des Studiums<br />
Ab dem zweiten Semester musst du dich um<br />
die Fortsetzung deines Studiums (Weitermeldung)<br />
kümmern. Diese wird über die Überweisung<br />
des Studienbeitrags abgewickelt.<br />
Die Daten für die Einzahlung sind über den<br />
Menüpunkt „Studienbeitragsstatus“ im BOKUonline<br />
ersichtlich. Da sich diese Daten jedes<br />
Semester ändern, ist darauf zu achten, diesen<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Organisatorisches<br />
Ablauf nicht zu automatisieren, sondern jedes<br />
Semester die neuen Daten abzufragen.<br />
Nach dem Einzahlen bekommst<br />
du eine automatische Bestätigung<br />
deiner Weitermeldung<br />
per Email zugeschickt, bist<br />
somit für das nächste Semester<br />
gemeldet und kannst dein<br />
Studium fortsetzen. Solltest<br />
du innerhalb von zwei Wochen<br />
keine Bestätigungsemail erhalten,<br />
melde dich unbedingt in der<br />
Studienabteilung.<br />
ACHTUNG: Bei Einzahlung des Studienbeitrages<br />
an einer anderen Uni muss das in der Studienabteilung<br />
gemeldet werden – es erfolgt<br />
keine automatische Weitermeldung!<br />
Für den Fall, dass sich Änderungen deiner<br />
Daten ergeben (Heimat- oder Studienadresse,<br />
Name oder Telefonnummer), so kannst du<br />
das problemlos von zu Hause übers BOKUonline<br />
vornehmen. Eine Änderung des Studiums<br />
musst du persönlich in der Studienabteilung<br />
bekannt geben.<br />
Doppel- oder Mehrfachstudien<br />
Für ein weiteres Studium, das du parallel absolvieren<br />
möchtest, musst du nicht noch einmal<br />
den Studien- bzw. <strong>ÖH</strong>-Beitrag bezahlen.<br />
Allerdings muss auch dieses Studium während<br />
der Zulassungsfrist gemäß der geltenden<br />
Regelungen in der Studienabteilung gemeldet<br />
werden.<br />
Die Anmeldung zur Zulassung/Fortsetzung<br />
weiterer Studien an anderen Universitäten<br />
kann erst erfolgen, wenn die Meldung der<br />
Fortsetzung des ersten Studiums im Studienblatt<br />
bestätigt ist. An der anderen Universität<br />
bekommst du, nach Vorlage der erforderlichen<br />
Dokumente (Lichtbildausweis, Maturazeugnis<br />
bzw. Studienberechtigung, Studien-<br />
11
Organisatorisches<br />
blatt) wieder einen Studierendenausweis (Foto<br />
nicht vergessen).<br />
ACHTUNG: Die Modalitäten können an anderen<br />
Universitäten unterschiedlich sein – bitte<br />
informiere dich dort.<br />
Mitbelegen<br />
MitbelegerInnen besuchen nur einzelne Lehrveranstaltungen<br />
an einer anderen Uni als die<br />
der Zulassung und müssen bei der Meldung<br />
an der entsprechenden Universität das aktuelle<br />
Studienblatt vorlegen. Die Mitbelegung<br />
ist immer innerhalb der Zulassungsfrist des<br />
jeweiligen Semesters zu melden und muss in<br />
den folgenden Semestern immer durch Vorlage<br />
des aktuellen Studienblatts verlängert zu<br />
werden.<br />
ACHTUNG: Studierende, die für ein Studium<br />
mit einer verpflichtenden StEOP (Studienbeginn<br />
ab Wintersemester 2011/12) gemeldet<br />
sind, müssen für die Mitbelegung den Nachweis<br />
der positiven Absolvierung der StEOP erbringen<br />
(von der Uni der Zulassung).<br />
Studienberechtigungsprüfung<br />
Die Studienberechtigungsprüfungen für BOKU<br />
Studien sind an der Technischen Universität<br />
Wien zu absolvieren. Der Antrag für die Zulassung<br />
zur Studienberechtigungsprüfung ist an<br />
der Technischen Universität Wien zu stellen. Informationen<br />
dazu findest du auf den Seiten der<br />
Studien- und Prüfungsabteilung der TU Wien<br />
(siehe Linksbox).<br />
An der BOKU ist Ao. Univ. Prof. Dr. Franz Ottner<br />
deine Ansprechperson, hier raten wir allen Interessierten<br />
einen Termin für ein Informationsgespräch<br />
zu vereinbaren.<br />
Erstsemestrigen- und Inskriptionsberatung<br />
Während der Zulassungszeit hat die <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
eine Beratungsstelle im Gregor Mendel Haus<br />
12 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
eingerichtet. KollegInnen höherer Semester<br />
beantworten dir gerne alle Fragen, geben dir<br />
nützliche Tipps und relevante Informationen<br />
rund um den Studienbeginn. Des Weiteren erfährst<br />
du wichtige Termine für Veranstaltungen,<br />
die dir den Einstieg in das Studierendenleben<br />
erleichtern.<br />
@<br />
Links<br />
@ Informationen rund um den Studienbeginn<br />
an der BOKU<br />
www.boku.ac.at/18358.html<br />
@ Zulassung zu Bachelorstudien<br />
www.boku.ac.at/18398.html<br />
@ Voranmeldung zum Studium<br />
www.boku.ac.at/zid-boo-stud-<br />
voranmeldung.html<br />
@ Zeittafel für aktuelle Studienjahr<br />
www.boku.ac.at/zeittafel.html<br />
@ Informationen zur Studienberechtigungsprüfung<br />
www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung/<br />
studienberechtigungspruefung<br />
Kontakt<br />
Studienabteilung<br />
adresse:<br />
Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />
(1. Stock)<br />
öffnungszeiten:<br />
www.boku.ac.at/19775.html<br />
tel: 01/47654-0<br />
e-mail: studabt@boku.ac.at<br />
web: www.boku.ac.at/studek.html
i<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Organisatorisches<br />
Welche Dokumente und Formulare sind für die Zulassung erforderlich?<br />
Bereits an einer anderen österreichischen Universität zugelassen<br />
✔ Voranmeldenummer inkl. hochgeladenem Foto **<br />
entweder...<br />
✔ Studienblatt<br />
✔ Studentenausweis<br />
oder...<br />
✔ Reisepass oder Staatsbürgerschaftsnachweis plus amtl. Lichtbildausweis<br />
✔ Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife *<br />
✔ Nachweis über die Matrikelnummer<br />
Mitbelegung<br />
✔ aktuelles Studienblatt der Universität, an der du zugelassen bist<br />
✔ bei Studien mit verpflichtender StEOP Nachweis über die positive Absolvierung dieser<br />
✔ Voranmeldenummer **<br />
Alle Dokumente müssen im Original oder in beglaubigter Abschrift vorgelegt werden.<br />
Vorgelegten fremdsprachigen Urkunden sind autorisierte Übersetzungen anzuschließen<br />
(bei englischsprachigen Dokumenten ist dies nicht erforderlich).<br />
ACHTUNG: Es gibt Ausnahmen, die vor allem für Studierende aus dem Ausland gelten!<br />
Details findest du auf der Homepage der Studienabteilung www.boku.ac.at/studek.html<br />
* Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife:<br />
Bachelor = Maturazeugnis<br />
Master = Bachelorabschluss<br />
Doktorat = Masterabschluss<br />
Erstmalige Zulassung<br />
✔ Reisepass oder Staatsbürgerschaftsnachweis plus amtl. Lichtbildausweis<br />
✔ Nachweis der Allgemeinen Universitätsreife *<br />
✔ Sozialversicherungsnummer<br />
✔ Voranmeldenummer inkl. hochgeladenem Foto **<br />
✔ Staatenlose und ausländische StudienwerberInnen: Zulassungsbescheid<br />
(wenn noch nicht vorhanden – Zimmer 01/02-Schalter 5)<br />
✔ StudienwerberInnen für ein Master- oder Doktoratsstudium<br />
mit einem Vorstudium außerhalb der BOKU: Zulassungsbescheid<br />
(wenn noch nicht vorhanden – Zimmer 01/02)<br />
** wenn noch nicht vorhanden – Computer vor der Studienabteilung; Stiege links bzw. Cafeteria im Tiefparterre<br />
13
Organisatorisches<br />
(Historische) Standorte der BOKU<br />
Die Hauptstandorte der BOKU – Türkenschanze<br />
und Muthgasse – befinden sich im 18. und<br />
19. Bezirk in Wien. Damit du dich schneller zurechtfinden<br />
kannst, findest du Übersichtspläne<br />
(zum Herausreißen) der Standorte Muthgasse<br />
und Türkenschanze in der Mitte dieser Broschüre.<br />
Der historisch ältere Standort liegt auf<br />
der Türkenschanze im 18. und 19. Bezirk beim<br />
Türkenschanzpark. Die neuen Institutsgebäude<br />
befinden sich in der Muthgasse im 19. Bezirk<br />
(U-Bahn Station Heiligenstadt). Du brauchst ca.<br />
25 Minuten mit dem Bus oder rund 15 Minuten<br />
mit dem Rad, um von einem Standort zum anderen<br />
zu gelangen.<br />
Die Muthgasse<br />
In der Muthgasse ist eine Reihe von Instituten<br />
Eröffnung der Hochschule in der Laudongasse 17 (Palais Schönborn)<br />
1872<br />
Auflösung Forstakademie, Forstwirtschaftliche Section in Reitergasse<br />
17 eröffnet<br />
1875<br />
Einführung der Studienrichtung „Culturtechnik“<br />
1883<br />
Neubau an der Türkenschanze<br />
1896<br />
14 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Eröffnung des Studentenheimes mit angeschlossener Mensa<br />
1904<br />
Promotionsrecht<br />
1907<br />
Erweiterung durch das Neugebäude<br />
1912<br />
untergebracht, die mehrheitlich den Fachbereichen<br />
Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel-<br />
und Pflanzenwissenschaften und der Wasserwirtschaft<br />
angehören. Die Lehrveranstaltungen<br />
in diesen Themenbereichen sowie jene des<br />
Studiums Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
werden großteils hier abgehalten. Außerdem<br />
verfügt der Standort Muthgasse über den größten<br />
Hörsaal der BOKU, etliche Seminarräume,<br />
eine Mensa, eine Cafeteria, einen Facultas<br />
Shop, EDV-BenutzerInnenräume und die legendäre<br />
<strong>ÖH</strong>_Lounge.<br />
Die Türkenschanze<br />
Am Standort Türkenschanze findest du eine<br />
Vielzahl an Uni-Gebäuden: Gregor Mendel<br />
Haus, Wilhelm Exner Haus, Franz Schwackhö-<br />
Kurzüberblick über die wichtigsten historischen Meilen-<br />
Spitalsbetrieb in den Räumen der Hochschule und im Studentenheim<br />
1914<br />
– 1916<br />
Standesbezeichnung „Ingenieur“ festgelegt<br />
1917<br />
Zulassung von Frauen zum Studium<br />
1919<br />
Politische Unruhen auf der BOKU, autoritäre Hochschulverfassung<br />
1933<br />
– 1938<br />
Nationalsozialistische Machtergreifung, „Säuberung“ des Lehrkörpers,<br />
Gleichschaltung, inhaltliche Arbeit 2 Schwerpunkte: Betreuung<br />
des Südostens, Sonderaufgaben für alpine Land- und Forstwirtschaft<br />
1938<br />
– 1945<br />
Entnazifizierung, Gründung der vierten Studienrichtung<br />
Gärungstechnik<br />
1945
fer Haus, Adolf von Guttenberg Haus und Oskar<br />
Simony Haus. Je nach Studium wird sich deine<br />
Anwesenheit auf das eine oder andere Gebäude<br />
konzentrieren.<br />
Des Weiteren befinden sich an diesem Standort<br />
wichtige Einrichtungen, an welchen du in deinem<br />
Studienalltag nicht vorbei kommst: Hauptbibliothek,<br />
Facultas Shop (stellt div. Skripten<br />
und Büromaterial zur Verfügung), <strong>ÖH</strong> BOKU,<br />
kulinarische und gesellschaftliche Einrichtungen<br />
wie die Mensa, der TÜWI, der Innenhofstand<br />
sowie TÜWI‘s Hofladen.<br />
Türkenwirtgebäude<br />
Dieses Haus befindet sich im Zentrum des<br />
Standorts Türkenschanze. Es beheimatet den<br />
allseits bekannten und beliebten Türkenwirt<br />
(TÜWI), den Facultas Shop, TÜWI‘s Hofladen,<br />
steine und Ereignisse aus 140 Jahren BOKU<br />
Hochschul-Festwoche – 75 Jahre BOKU<br />
1948<br />
Erweiterung durch Wilhelm Exner Haus<br />
1960<br />
Gesetz über Studienrichtungen (Dipl.-Ing., Dr.nat.techn., Diplomarbeit)<br />
1969<br />
100 Jahre BOKU<br />
1972<br />
Die Hochschule wird Universität (UOG 75)<br />
1975<br />
Erste Professorin an der BOKU<br />
1981<br />
Muthgasse I (1996 Muthgasse II)<br />
Studienrichtung Landschaftsplanung und -pflege<br />
1991<br />
IFA Tulln eröffnet<br />
1994<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Organisatorisches<br />
die <strong>ÖH</strong> BOKU und einen selbstverwalteten studentischen<br />
Freiraum mit Lern- und Gruppenarbeitsräumen,<br />
sowie einer Küche und einem gemütlichen<br />
Aufenthaltsbereich im zweiten Stock.<br />
Dieser Bereich ist auch unter dem Namen Haus<br />
der Studierenden (HdS) bekannt.<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
Die <strong>ÖH</strong> ist die gesetzliche Interessensvertretung<br />
der Studierenden und deine erste Ansprechpartnerin<br />
an der BOKU für Probleme jeglicher<br />
Art. Im ersten Stock des Türkenwirtgebäudes<br />
befinden sich die Studienvertretungen und die<br />
meisten Referate der <strong>ÖH</strong>. Mehr zur <strong>ÖH</strong> im Allgemeinen<br />
und der Struktur der <strong>ÖH</strong> findest du auf<br />
den Seiten 82-86.<br />
Facultas Shop<br />
Bei den Fachbuchhandlungen (je eine an jedem<br />
Umstellung auf Bakkalaureats- und Magisterstudien, Vollrechtsfähigkeit<br />
(UG 02)<br />
2004<br />
Erste Rektorin<br />
2007<br />
Erste BOKU-Promotion sub auspiciis<br />
2008<br />
Erstmalig Kinderuni<br />
Eröffnung des VIBT Muthgasse<br />
2009<br />
Erweiterung durch Universitäts- und Forschungszentrum UFT in Tulln<br />
2011<br />
FESTSYMPOSIUM 140 Jahre BOKU<br />
2012<br />
15
Organisatorisches<br />
Standort) kannst du Fachbücher und Skripten<br />
sowie andere Büro- und Lehrbehelfe kaufen.<br />
<strong>ÖH</strong> Bibliothek<br />
Die <strong>ÖH</strong> BOKU Bibliothek (<strong>ÖH</strong> Bib) besteht seit<br />
über 15 Jahren und ist aus der Bibliothek des<br />
damaligen Studienversuches Landschaftsplanung<br />
hervorgegangen. In der <strong>ÖH</strong> Bib, welche<br />
sich neben dem <strong>ÖH</strong> Sekretariat befindet,<br />
finden sich viele Bücher, die in den anderen<br />
Bibliotheken der BOKU nicht vorhanden sind.<br />
Auf folgender Website kannst du den Buchbestand<br />
abrufen: bib.oehboku.at.<br />
Krabbelstube und Kindergarten<br />
Vor mehr als 20 Jahren gründeten studierende<br />
Eltern den Verein Krabbelstube BOKU mit der<br />
Intention ihre Kinder im Alter von ein bis drei<br />
Jahren in einer „familiär“ geführten Einrichtung<br />
betreut zu wissen, während sie Vorlesungen<br />
besuchen und sich auf Prüfungen vorbereiten.<br />
Inzwischen verfügt die BOKU auch über<br />
einen Kindergarten, in dem drei- bis sechsjährige<br />
Kinder Betreuung finden. Mehr Infos<br />
bekommst du unter kindergruppen.boku.ac.at.<br />
Bibliothek<br />
Die Hauptbibliothek der BOKU befindet sich<br />
im Wilhelm Exner Haus. Dort stehen dir zahlreiche<br />
Bücher zur Verfügung, die du dir zeitlich<br />
begrenzt – meist vier Wochen – jedoch<br />
gratis ausborgen kannst. Tageszeitungen<br />
und Fachzeitschriften liegen ebenfalls auf.<br />
Mit deiner gültigen BOKUcard kannst du jederzeit<br />
alle Dienste der Bibliothek nutzen. Die<br />
Entlehndauer kann über das Internet verlängert<br />
bzw. kontrolliert werden. Außerdem ist<br />
die Bibliothek ein ruhiger Platz zum Lernen.<br />
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Fachbibliotheken<br />
an den jeweiligen Instituten. Es<br />
werden auch Einführungskurse angeboten,<br />
um sich in der Bibliothek optimal zurechtzufinden.<br />
Mehr Informationen findest du unter<br />
www.boku.ac.at/bib.html.<br />
16 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Essen und Mensenförderung<br />
Am Standort Türkenschanze und am Standort<br />
Muthgasse gibt es jeweils eine Mensa. Mit der<br />
Mensaermäßigung wird während der Vorlesungszeiten<br />
ein Nachlass von € 0,50 pro Menü<br />
in beiden Mensen, im TÜWI und im Innenhofstand<br />
gewährt. Was früher einmal das „Mensapickerl“<br />
war, wird nun direkt als Ermäßigungs-<br />
Hinweis auf deine BOKUcard gedruckt. Hierfür<br />
wendest du dich einfach an das Sekretariat der<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU oder der <strong>ÖH</strong>_Lounge in der Muthgasse.<br />
Wer anderwärtig kulinarisch beglückt<br />
werden will, hat die Möglichkeit sich in TÜWI‘s<br />
Hofladen, beim Pizza-/Kebabstand, beim Hofer<br />
in der Muthgasse oder bei einem Würstelstand<br />
etwas zum Essen zu kaufen. Seit diesem<br />
Sommer gibt es zusätzlich einen mobilen Verkaufsstand<br />
der Bäckerei „Felber“ an der BOKU.<br />
Dieser hat seinen fixen Standort direkt vor dem<br />
Simony Haus und alle Studierenden bekommen<br />
eine 10%ige Ermäßigung.<br />
Tulln<br />
Der Standort Tulln wurde im Jahr 1994 eröffnet<br />
und zeitgleich ging das „Interuniversitäre Forschungsinstitut<br />
für Agrarbiotechnologie“ (kurz<br />
IFA) in Betrieb. Zusätzlich zum IFA sind Institute<br />
und Arbeitsgruppen von sechs weiteren Departments<br />
der BOKU in Tulln beheimatet, sowie der<br />
Kooperationspartner „Austrian Institute of Technology“<br />
(kurz AIT). Seitdem werden hier interdisziplinäre<br />
Forschungsfragen, beispielhaft aus den<br />
Bereichen „Nachhaltige Produktionssysteme“,<br />
„Umweltbiotechnologie“ oder auch „Lebensmittelsicherheit“,<br />
bearbeitet. Nicht zuletzt durch die<br />
Eröffnung des Universitäts- und Forschungszentrums<br />
Tulln (kurz UFT) im September 2011<br />
und die Einrichtung von zwei Christian-Doppler-<br />
Labors, wird hier Forschungsarbeit auf hohem<br />
Niveau betrieben. Die Räumlichkeiten in Tulln dienen<br />
jedoch nicht ausschließlich der Forschung,<br />
sondern stehen auch der Lehre zur Verfügung.<br />
Hier haben vor allem Master- und PhD Studierende<br />
die Möglichkeit diese Ressourcen zu nutzen.
Allgemeine Informationen zum Bachelor<br />
Die Mindeststudiendauer eines jeden Bachelorstudiums<br />
beträgt sechs Semester. An Absolventen<br />
und Absolventinnen wird der akademische<br />
Grad „Bachelor of Science“, abgekürzt „BSc“<br />
oder „B.Sc.“ verliehen.<br />
Jedes Bachelorstudium umfasst 180 ECTS-<br />
Punkte, welche sich aus Pflichtlehrveranstaltungen<br />
(ev. Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen)<br />
und (freien) Wahllehrveranstaltungen<br />
zusammensetzen. Pflichtlehrveranstaltungen<br />
müssen absolviert werden, bei Wahllehrveranstaltungen<br />
kannst du aus einem Wahlfachkatalog<br />
auswählen. Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
kannst du dir aus anderen Studien zusammenstellen<br />
bzw. an anderen Universitäten auswählen.<br />
Du musst die im Studienplan geforderte<br />
Anzahl an ECTS-Punkten am Ende deines Studiums<br />
nachweisen.<br />
European Credit Transfer and Accumulation<br />
System (ECTS)<br />
Für jede positiv abgelegte Prüfung bzw. nach<br />
Absolvierung einer Lehrveranstaltung (LVA)<br />
sowie für die Bachelor- bzw. Masterarbeit bekommst<br />
du – je nach Arbeitsaufwand – eine<br />
bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten. Diese<br />
Punkteanzahl beruhen auf dem gesamten Arbeitsaufwand<br />
(inkl. Besuch der LVA, Übungen,<br />
Lernzeit, u.ä.), der erforderlich ist, um die erwarteten<br />
Lernergebnisse zu erreichen. Dieser<br />
Arbeitsaufwand beträgt laut Universitätsgesetz<br />
(UG2002) in einem akademischen Jahr 1.800<br />
Stunden, sodass ein ECTS-Punkt 25 Arbeitsstunden<br />
entspricht (Anm.: es wird von einer<br />
Stunde mit 60 Minuten ausgegangen).<br />
So bald du alle erforderlichen ECTS-Punkte gesammelt<br />
und die im Studienplan vorgegebenen<br />
Kriterien erfüllt hast, kannst du dir dein Bachelorzeugnis<br />
ausstellen lassen und deinen neu<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelor | Info<br />
erworbenen Titel auf der Türglocke anbringen.<br />
Eine Abschlussprüfung ist beim Bachelor nicht<br />
vorgesehen.<br />
Dieses System wird im Rahmen des Bologna-<br />
Prozesses europaweit umgesetzt und soll<br />
Leistungen an europäischen Hochschulen vergleichbar<br />
und grenzüberschreitend leichter anrechenbar<br />
machen.<br />
Der Studienplan/ Das Curriculum<br />
Die genaue Auflistung der Lehrveranstaltungen<br />
jedes Studiums findest du im Studienplan. Ein<br />
Studienplan, auch Curriculum genannt, stellt die<br />
Regelungen und Rahmenrichtlinien zum ordnungsgemäßen<br />
Studium an einer Hochschule<br />
dar. Studienpläne enthalten u.a.:<br />
• Das Qualifikationsprofil: beinhaltet einerseits<br />
„Kenntnisse, Fertigkeiten, persönliche<br />
und fachliche Kompetenzen“ (auch Learning<br />
Outcomes genannt), die jede/r AbsolventIn<br />
nach Abschluss des Studiums besitzt;<br />
andererseits die Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
für die das Bachelorstudium qualifiziert.<br />
• Der Aufbau des Studiums: Der Punkt<br />
„Dauer, Umfang (ECTS-Punkte) und Gliederung“<br />
des Studiums besagt, wie sich die<br />
180 ECTS-Punkte in Pflicht-, Wahl- und freie<br />
Wahllehrveranstaltungen untergliedern, wie<br />
viel ECTS-Punkte der Fremdsprachenanteil<br />
beträgt und ob ein Pflichtpraktikum abzuleisten<br />
ist oder nicht.<br />
• Die Studieneingangs- und Orientierungsphase:<br />
Diese Einführungsphase<br />
erstreckt sich über das erste Semester und<br />
beinhaltet mindestens zwei LVAn. Sie soll<br />
dir einen Überblick über die wesentlichen<br />
Inhalte des jeweiligen Studiums und dessen<br />
weiteren Verlauf vermitteln und eine<br />
sachliche Entscheidungsgrundlage für die<br />
17
Info | Bachelor<br />
persönliche Beurteilung deiner Studienwahl<br />
schaffen (mehr zu diesem heiklen Thema<br />
findest du auf den folgenden Seiten).<br />
• Die Bachelorarbeit: Im Rahmen des Studiums<br />
ist eine eigenständige schriftliche<br />
Bachelorarbeit abzufassen. Die Bachelorarbeit<br />
stellt nicht automatisch den Abschluss<br />
des Bachelorstudiums dar, sondern kann<br />
auch während des Studiums verfasst werden.<br />
• Die Prüfungsordnung legt fest, ob bzw.<br />
wo es sogenannte „Prüfungsketten“ gibt.<br />
Das heißt beispielsweise, dass die positive<br />
Absolvierung einer (oder mehrerer) LVAn<br />
Voraussetzung zur Absolvierung einer weiteren<br />
LVA sein kann.<br />
• Des weiteren gibt dir der Studienplan Auskunft<br />
über den akademischen Titel, den<br />
du nach erfolgreicher Absolvierung eines<br />
Studiums erlangst, die Definition von<br />
Lehrveranstaltungstypen (z.B. Vorlesung,<br />
Übung, Exkursion, etc), mit welcher Leistung<br />
das Studium als abgeschlossen gilt,<br />
u.v.m.<br />
Ein Bachelorstudium vermittelt dir wesentliche<br />
Grundlagen in einem bestimmten Bereich und<br />
bietet, wenn auch begrenzt, die Möglichkeit<br />
über Wahllehrveranstaltungen einen individuellen<br />
Schwerpunkt zu setzen. Weiters umfasst das<br />
Bachelorstudium das Abfassen einer Bachelorarbeit.<br />
Bei fast allen Bachelorstudien muss eine<br />
Pflichtpraxis, zwischen vier und acht Wochen –<br />
je nach Studium, absolviert werden. Diese dient<br />
dazu, einen Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt<br />
zu gewinnen. Wichtige Kontakte können bereits<br />
hier geknüpft werden. Es wird empfohlen,<br />
es nicht nur bei einem Praktikum zu belassen,<br />
sondern mehrmals in unterschiedliche Betriebe<br />
und Organisationen hinein zu schnuppern.<br />
Nach Abschluss des Bachelorstudiums hast<br />
du die Möglichkeit, ein Masterstudium an der<br />
BOKU oder an einer anderen Universität zu<br />
beginnen.<br />
18 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
i<br />
Bachelorstudien der BOKU<br />
Studium Seite<br />
» Agrarwissenschaften (AW) .......... 20<br />
» Fortswirtschaft (FW) .................... 23<br />
» Holz- und<br />
Naturfastertechnologie (HNT) ..... 26<br />
» Kulturtechnik und<br />
Wasserwirtschaft (KTWW) ........... 29<br />
» Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
(LAP) .............. 32<br />
» Lebensmittel- und<br />
Biotechnologie (LBT) .................. 36<br />
» Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
(UBRM) ................. 39<br />
» Weinbau, Önologie und<br />
Weinwirtschaft (WÖW) ................ 42<br />
» Pferdewissenschaften ................. 45
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelor | Info<br />
Die Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
Wer sich für ein Studium an der BOKU entscheidet,<br />
hat im Sinne dieser Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase (StEOP) die Möglichkeit<br />
sich ein einschlägiges Bild über inhaltliche<br />
Schwerpunkte des jeweiligen Studiums zu machen<br />
und sich intensiver mit diesen Materien<br />
auseinander zu setzen. Als solches stellt die<br />
StEOP eine sachliche Entscheidungsgrundlage<br />
dar und untermauert zusätzlich deine Entscheidung<br />
für das gewählte Studium.<br />
Pro Studium gibt es an der BOKU zwei StEOP-<br />
Lehrveranstaltungen (außer bei Pferdewissenschaften),<br />
welche beide im ersten Semester<br />
statt finden. Diese Lehrveranstaltungen umfassen<br />
zwischen 4-6 ECTS-Punkte und hierfür<br />
werden pro Semester drei Prüfungstermine angeboten.<br />
Die positive Absolvierung der StEOP-<br />
Prüfungen berechtigt – und ist gleichzeitig<br />
i<br />
Bachelorstudium StEOP Lehrveranstaltungen<br />
AW Einführung in die Agrarwissenschaften Agrarökologie<br />
FW Einführung in die Forstwirtschaft<br />
Voraussetzung – zur Absolvierung weiterer<br />
Lehrveranstaltungen und deren jeweiligen Prüfungen<br />
und in weiterer Folge zur Verfassung<br />
deiner Bachelor- und Diplomarbeit.<br />
In Summe darfst du zu jeder der beiden Prüfungen<br />
drei Mal antreten und hast daher zwei<br />
Wiederholungsmöglichkeiten, um einen positiven<br />
Abschluss der LVA zu erreichen. Die<br />
StEOP-Phase stellt kein Instrument der Abschreckung<br />
dar, sondern bietet dir gleich zu<br />
Beginn eine intensive Auseinandersetzung mit<br />
studienrelevanten Bereichen und Kernthemen.<br />
Grundlagen der Ökologie 1: Ökologische<br />
Genetik, Verhaltens- und Populationsökologie<br />
HNT Materialkunde Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />
KTWW Ausgewählte Kapitel der KTWW Werkstoff- und Materialienkunde<br />
LAP und LARCH<br />
Einführung zur Landschaftsarchitektur und<br />
Landschaftsbau<br />
LBT Einführung in die Chemie<br />
UBRM Grundlagen der Mikroökonomie<br />
WOW<br />
Pferdewissenschaften<br />
@<br />
Einführung in Studium und Berufsfelder<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
Naturwissenschaftliche Grundl. – Chemie,<br />
Naturwissenschaftliche Grundl. – Physik<br />
Informationen zur StEOP<br />
auf www.boku.ac.at/18551.html<br />
und bei den jeweiligen Studienvertretungen<br />
Einführung zur Landschaftsplanung und<br />
Naturschutzplanung<br />
Einführung in die Lebensmittel- und<br />
Biotechnologie<br />
Einführung in das Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement<br />
Botanik (AW)<br />
Zoologie für Pferdewissenschaften,<br />
Pferderassen und Pferdebeurteilung<br />
19
Bachelorstudien<br />
Agrarwissenschaften<br />
Studienkennzahl H255<br />
Kurzinformation<br />
Im Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />
lernst du die Grundlagen der Lebensmittelproduktion<br />
und ihrer vor- und nachgelagerten<br />
Bereiche verstehen und anzuwenden. Die<br />
Lehrveranstaltungen dieses Studiums spiegeln<br />
das Drei-Säulen-Prinzip der BOKU wieder. Die<br />
Summe der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen<br />
bestehen aus mindestens je<br />
• 25 % Technik, Ingenieurwissenschaften<br />
• 25 % Naturwissenschaften sowie<br />
• 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />
Rechtswissenschaften.<br />
Ergänzt wird dies durch ein Pflicht-Praktikum<br />
und eine Bachelor-Arbeit.<br />
Studieninhalte<br />
Ein Professor auf der BOKU hat einmal gesagt:<br />
„Nach dem Agrarwissenschaftsstudium<br />
könnt ihr mit Fachleuten aus allen Bereichen<br />
(mit)reden.“ Da ist etwas Wahres dran: Dieses<br />
Studium vermittelt Kenntnisse aus sehr vielen<br />
Fachdisziplinen. Allgemein bildende Elemente<br />
und Kenntnisse aus agrarischen Bereichen<br />
machen dich fit für viele (interdisziplinäre)<br />
Aufgaben und Herausforderungen des 21.<br />
Jahrhunderts.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />
dauert sechs Semester und umfasst 180<br />
ECTS-Punkte. Davon sind 156 Pflicht-, 14<br />
Wahl- und 10 ECTS-Punkte an freien Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4 ECTS-Punkte. Für<br />
den Abschluss des Studiums sind zusätzlich<br />
eine Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />
nachzuweisen.<br />
20 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Diese Lehrveranstaltungen im Ausmaß von<br />
156 ECTS-Punkten müssen abgelegt werden.<br />
Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
Zwei Lehrveranstaltung sollen dir einen Überblick<br />
über Inhalte und Aufgaben der Agrarwissenschaften<br />
geben.<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Die Lehrveranstaltungen aus diesem Bereich<br />
helfen dir, dich in der Welt der Wissenschaft<br />
zurechtzufinden und deine Management- und<br />
Präsentationsfähigkeiten zu verbessern.<br />
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
In den ersten Semestern werden vor allem naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen vermittelt, auf<br />
denen in späteren Semestern aufgebaut wird<br />
und die dir helfen, „fit“ zu sein für die Aufgabenstellungen<br />
der Agrarwissenschaften.<br />
Sozioökonomie<br />
Das könnten für dich neue Fachgebiete sein,<br />
wie zB Recht, Ökonomie und Soziologie. Hier<br />
lernst du besonders viel über Rahmenbedingungen<br />
und Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft<br />
und Gesellschaft.<br />
Agrarische Produktion<br />
Spätestens hier wird es so richtig „agrarisch“:<br />
Du erhältst einen Einblick in alle, vor allem für<br />
Österreich relevante agrarischen Produktionsbereiche<br />
und bekommst auch Infos, wie es<br />
mit „Ackerbau und Viehzucht“ in den nächsten<br />
Jahren weitergehen könnte.<br />
Übungen zu Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Die BOKU kann und will dir mehr bieten, als<br />
Massenvorlesungen in vollen Hörsälen. Darum
kannst du in diesen Übungen Steine, Tiere und<br />
Geräte begreifen und wiederholst so auch den<br />
Stoff der Vorlesungen (was auch für die Vorlesungsprüfungen<br />
sehr von Nutzen sein kann).<br />
Exkursionen<br />
Der für viele spannendste Teil des Studiums<br />
sind Exkursionen. Ausflüge zu interessanten<br />
Betrieben und aufs Land zeigen dir, wie Wissen<br />
praktisch angewendet werden kann.<br />
2) Praktikum<br />
Das Pflichtpraktikum muss mindestens acht<br />
Wochen dauern. Es ermöglicht dir, Praxiserfahrung<br />
zu sammeln. Wende dich bitte an eine/n<br />
Praxis-SeminarleiterIn, bevor du dein Praktikum<br />
antrittst.<br />
3) Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Willst du (schon) in deinem „Bachelor-Zeugnis“<br />
ausgewiesen haben, dass du dich auf ein agrarisches<br />
Gebiet spezialisiert hast, musst du<br />
alle Schwerpunkt-Pflichtlehrveranstaltungen<br />
des jeweiligen Gebietes absolvieren. Wenn<br />
dich nicht alle Lehrveranstaltungen aus einem<br />
Gebiet interessieren oder dich mehr als ein<br />
Schwerpunkt interessiert, kannst du dir die<br />
nötigen ECTS-Punkte auch aus allen sechs<br />
Gebieten individuell zusammensetzen.<br />
Du kannst aus folgenden Blöcken auswählen:<br />
• Pflanzliche Produktion<br />
• Tierische Produktion<br />
• Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• Garten-, Obst- und Weinbau<br />
• Ökologische Landwirtschaft<br />
• Agrarbiologie<br />
Bachelorarbeit<br />
Deine erste größere wissenschaftliche Arbeit!<br />
Mit dieser Arbeit kannst du zeigen, was du<br />
im Studium gelernt hast. Zuerst wählst du ein<br />
passendes Thema aus einem Schwerpunkt-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
Pflichlehrveranstaltungsbereich aus; in einem<br />
Seminar stehen dir dann ProfessorInnen und<br />
KollegInnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn<br />
es gilt, dein Wissen „auf Papier“ zu bringen.<br />
4) Wahllehrveranstaltungen<br />
Die Pflicht- und Schwerpunktpflichtfächer<br />
stillen dein Interesse an agrarwissenschaftlichen<br />
Themen und Co nicht? Kein Problem:<br />
Der Studienplan bietet dir einen umfassenden<br />
Wahllehrveranstaltungspool mit spannenden<br />
Inhalten.<br />
5) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Studieren heißt auch frei sein, darum darfst<br />
du auch ein paar ECTS-Punkte für deinen Bachelor<br />
mit Lehrveranstaltungen füllen, die u.U.<br />
gar nix oder nur wenig mit der Landwirtschaft<br />
zu tun haben, sondern dich einfach interessieren<br />
bzw. von denen du glaubst, dass sie für<br />
deine Bildung wichtig sind. So kann aus dem<br />
Lehrveranstaltungsangebot aller anerkannten<br />
in- und ausländischen Universitäten gewählt<br />
werden. Empfohlen werden hier auch englischsprachige<br />
Lehrveranstaltungen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
AgrarwissenschaftsabsolventInnen sind meist<br />
GeneralistInnen mit mehr oder weniger starker<br />
Spezialisierung: Sie finden sich in vielen<br />
Wirtschaftszweigen zurecht. Besonders geeignet<br />
bist du nach diesem Bachelorstudium<br />
für die Bereiche Agrarberatung, Betriebsführung/Landwirtschaftliche<br />
Produktion (wenn<br />
du über ausreichend Praxiserfahrung verfügst<br />
bzw. bereit bist, dir diese anzueignen),<br />
für viele Jobs in der Assistenz und im mittleren<br />
Management im Agrarbereich. Außerdem<br />
kannst du mit diesem Bachelor eine agrarpädagogische<br />
Ausbildung der Hochschule für<br />
Agrar- und Umweltpädagogik in verkürzter<br />
Studienzeit absolvieren. (Es ist zu erwarten,<br />
dass der Titel „Bachelor“ in den nächsten<br />
Jahren an Bekanntheit und hoffentlich auch<br />
21
Bachelorstudien<br />
an Akzeptanz gewinnt. Leider sind aber die<br />
Zeiten vorbei, in denen man automatisch nur<br />
mit dem Erwerb eines Titels einen „guten“<br />
und sicheren Job bekommt.)<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelorstudium Agrarwissenschaften<br />
sind folgende Masterstudien an der<br />
BOKU zu empfehlen:<br />
• H422 Phytomedizin<br />
• H423 Wildtierökologie- und<br />
Wildtiermanagement<br />
• H450 Animal Breeding and Genetics<br />
• H455 Angewandte<br />
Pflanzenwissenschaften<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 156<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................. 14<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 10<br />
• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />
Was dich erwartet:<br />
22 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• H456 Nutztierwissenschaften<br />
• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• H458 Ökologische Landwirtschaft<br />
• H459 Agrarbiologie<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
facebook: facebook.com/AWBOKU<br />
Kontakt<br />
Bachelorstudium Agrarwissenschaften im Überblick<br />
• StEOP – Einführung in die Agrarwissenschaften, Agrarökologie<br />
• Allgemeine Grundlagen – z.B. Agrarökologie, Projektmanagement<br />
• Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen – z.B. Chemie, Geologie,<br />
Bodenkunde, Zoologie, Botanik, Genetik, Mathematik, Statistik, Agrarphysik<br />
• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Recht, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre<br />
• Agrarische Produktion – z.B. Pflanzenbau, Tierhaltung, Ökologische Landwirtschaft<br />
• Exkursionen – z.B. Lebensräume heimischer Pflanzen und Tiere, Obst- und Weinbau<br />
• Übungen zu Pflichtfächern (z.B. Agrarökologie-Übungen, Mikrobiologie-Übungen)<br />
• Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb oder in einemder Landwirtschaft vor-<br />
oder nachgelagerten Betrieb, im Ausmaß von acht Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)
Forstwirtschaft<br />
Studienkennzahl H225<br />
Kurzinformation<br />
In Österreich gibt es nur eine universitäre<br />
Ausbildung im Bereich Forstwirtschaft.<br />
Die BOKU bietet das Bachelorstudium<br />
Forstwirtschaft, das<br />
mit dem Titel Bachelor of Science<br />
(„BSc“ oder „B.Sc.”) abschließt, und<br />
das Masterstudium Forstwissenschaft,<br />
das mit dem Erhalt des Titels<br />
DiplomingeneurIn beendet wird, an.<br />
Das Studium Forstwirtschaft an der Universität<br />
für Bodenkultur hat eine über 130-jährige<br />
Tradition.<br />
Primäres Ziel der Forstwirtschaft ist die Produktion<br />
des Rohstoffes Holz in bestmöglicher<br />
Qualität, um optimale Verkaufserlöse zu erzielen.<br />
Die Produktion in den heimischen Wäldern<br />
erfolgt seit Jahrhunderten im Sinne der Nachhaltigkeit,<br />
jenem Begriff, der aus der Forstwirtschaft<br />
entstanden ist. Alle Funktionen des<br />
Waldes wie die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und<br />
Erholungsfunktion sollen im Rahmen einer modernen<br />
Forstwirtschaft sichergestellt werden:<br />
Durch die Nutzung des Rohstoffes Holz, stellt<br />
die Forstwirtschaft eine wichtige Arbeitgeberin<br />
vor allem in den ländlichen Regionen dar, und<br />
versorgt die Holzindustrie mit dem für sie unerlässlichen<br />
Rohstoff. Der Wald ist zudem ein<br />
bedeutender Energielieferant. Er versorgt umweltschonend<br />
Haushalte und Fernheizwerke<br />
mit Biomasse. Auch die jagdliche Nutzung ist<br />
Bestandteil einer ganzheitlichen Forstwirtschaft.<br />
Der Wald schützt Siedlungen und Verkehrswege<br />
vor Lawinen, Steinschlägen und Muren. Auf<br />
Hochwasserereignisse hat er regulierende Wirkungen.<br />
Die Wälder filtern unser Trinkwasser<br />
und unsere Luft von Schadstoffen. Dadurch<br />
leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Wasser-<br />
und Luftreinhaltung und somit auch zu unserer<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
Lebensqualität. Darüber hinaus haben die heimischen<br />
Wälder in den letzten Jahrzehnten als<br />
Erholungsraum enorm an Bedeutung gewonnen<br />
und sind Träger einer hohen Biodiversität.<br />
Diese Beispiele sind nur ein Auszug dessen,<br />
welche Aufgaben Wälder erfüllen und welchen<br />
Beitrag sie für die Gesellschaft leisten. Das<br />
Studium der Forstwirtschaft zielt darauf ab, die<br />
nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um diese<br />
Aufgaben in einem interdisziplinären Kontext<br />
zu managen. Dafür sind naturwissenschaftliche,<br />
technische und ökonomische Grundlagen<br />
und darauf aufbauende Spezialkenntnisse von<br />
Nöten. Die Forstwirtin oder der Forstwirt ist für<br />
die wirtschaftlich optimale Waldnutzung und<br />
gleichzeitig für die Wahrung aller Funktionen<br />
des Waldes verantwortlich.<br />
Studieninhalte<br />
In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />
naturwissenschaftliche, sozioökonomische<br />
und technische Grundlagen erlernt. Diese sind<br />
für den weiteren Studienfortgang essentiell, da<br />
sie im Laufe des Studiums vertieft werden und<br />
dadurch komplexe Zusammenhänge erkannt<br />
werden können. Das Studium hat einen hohen<br />
Praxisbezug – das spiegelt sich in zahlreichen<br />
Exkursionen und Übungen im Gelände, vorwiegend<br />
in den Sommersemestern, wider.<br />
23
Bachelorstudien<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium dauert sechs Semester<br />
und umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte. Davon<br />
sind 162 Pflicht-, 7 Wahl- und 11 ECTS-<br />
Punkte freie Wahllehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />
Die Studieneingangsphase umfasst<br />
4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss des Studiums<br />
sind zusätzlich eine Bachelorarbeit und<br />
ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Die Pflichtlehrveranstaltungen spiegeln das<br />
3-Säulenprinzip der BOKU wider. Die Summe<br />
der Inhalte der Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen<br />
bestehen aus mindestens je<br />
• 25 % Technik, Ingenieurwissenschaften<br />
• 25 % Naturwissenschaften sowie<br />
• 25 % Wirtschafts-, Sozial- und<br />
Rechtswissenschaften.<br />
Naturwissenschaften<br />
Auf die Grundlagenfächer (Botanik, Chemie,<br />
Geologie und Ökologie) bauen Lehrveranstaltungen<br />
mit fachlicher Vertiefung auf. Hierzu zählen<br />
u.a.: Dendrologie, Forstbotanik, Waldbau,<br />
Wildökologie und Jagdwirtschaft, Bodenkunde,<br />
Standortskunde, Klimatologie, Waldökologie,<br />
Forstschädlinge, Forstschutz und Ertragskunde.<br />
Technik<br />
Forstliche Biometrie, Mathematik, Physik,<br />
Baustatik, Forstliches Ingenieurwesen, Vermessungskunde,<br />
Fernerkundung, Geoinformationssysteme,<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
Holzwissenschaftliche Grundlagen,<br />
Ingenieurbiologie. Diese Lehrveranstaltungen<br />
beinhalten zum Teil auch Übungen im Gelände<br />
und Exkursionen.<br />
Wirtschaft, Recht und Politik<br />
Neben technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Fächern sind für die forstwirtschaftliche<br />
Ausbildung auch volkswirtschaftliche und be-<br />
24 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
triebswirtschaftliche, sowie rechtliche Lehrveranstaltungen<br />
von Bedeutung. Weiterführende<br />
Lehrveranstaltungen sind: Holzmarktlehre,<br />
Forstliche Betriebswirtschaftslehre, Forst- und<br />
Umweltrecht, Verwaltungs- Arbeits- und Wirtschaftsrecht,<br />
Waldpolitik, Forsteinrichtung,<br />
Rechnungswesen, Projektmanagement.<br />
2) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Diese LVAn können vollkommen frei aus dem<br />
universitären Angebot gewählt und auf jeder<br />
Universität absolviert werden.<br />
3) Praktikum<br />
Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />
Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />
oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />
Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen zu<br />
absolvieren. Dir wird damit ein Einblick in die<br />
forstliche Praxis ermöglicht.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Das Bachelorstudium dient in erster Linie der<br />
Vorbereitung für das Masterstudium Forstwissenschaft<br />
und die anderen weiterführenden<br />
Masterstudien. Für alle Tätigkeiten im höheren<br />
Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben das<br />
Bachelorstudium Forstwirtschaft und das Masterstudium<br />
Forstwissenschaften abzuschließen.<br />
Des Weiteren ist nach der zweijährigen ForstassistentInnenzeit<br />
die Staatsprüfung zum höheren<br />
Forstdienst abzulegen. AbsolventInnen des<br />
Bachelorstudiums können auch unmittelbar als<br />
Forstadjunkten arbeiten.<br />
Der Fachbereich Forstwirtschaft umfasst, beruhend<br />
auf der Synergie von ökologischen, ökonomischen,<br />
technischen, sowie Rechts- und<br />
Sozialwissenschaften, das gesamte Waldökosystem-Management<br />
innerhalb und außerhalb<br />
des Waldes.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder sind daher öffentliche<br />
und private Forstbetriebe entsprechender
Größe (nach Maßgabe des Forstgesetzes),<br />
Forst- und Umweltbehörden, Naturschutzbehörden,<br />
Interessensvertretungen, Verbände, der<br />
Dienstzweig der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
(nach Maßgabe des Forstgesetzes), GutachterInnen-<br />
und KonsulentInnentätigkeit, selbständige<br />
Ausübung der Tätigkeit eines/r LeiterIn<br />
eines Technischen Büros oder Forstunternehmens<br />
(nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen),<br />
Tätigkeiten in Holzindustrie und Holzhandel<br />
sowie die Tätigkeit als FachjournalistIn.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor Forstwirtschaft sind folgende<br />
Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 162<br />
• Wahllehrveranstaltungen ....................7<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen .........11<br />
• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
• H425 Forstwissenschaften<br />
• H423 Wildtierökologie und<br />
Wildtiermanagement<br />
• H429 Mountain Forestry<br />
• H447 Alpine Naturgefahren/<br />
Wildbach und Lawinenverbauung<br />
Bachelorstudium Forstwirtschaft im Überblick<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Grundlagen der Ökologie I: Ökologische Genetik, Verhaltens- und<br />
Populationsökologie, Einführung in die Forstwirtschaft<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Botanik, Chemie, Geologie, Ökologie<br />
• Technische Grundlagen – z.B. Mathematik, Mechanik, Baustatik, Biometrie<br />
• Sozioökonomik – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Forsteinrichtung, Holzmarkt,<br />
Raumplanung, Rechnungswesen, Projektmanagement<br />
• Recht – z.B. Verwaltungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Forstrecht<br />
• Waldökosystemmanagement – z.B. Waldbau, Bodenkunde, Klimatologie, Wildökologie,<br />
Forstschutz, Ertragslehre<br />
• Forstliches Ingenieurwesen – z.B. Geoinformationssysteme, Vermessungswesen,<br />
Wild-bach- und Lawinenverbauung, Ingenieurbiologie, Erschließung, Holzernte,<br />
Arbeitswissenschaft<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Kontakt<br />
25
Bachelorstudien<br />
Holz- und Naturfasertechnologie<br />
Studienkennzahl H226<br />
Kurzinformation<br />
Die Holzwirtschaft ist einer der größten Industriesektoren<br />
Europas. Holz ist der weltweit<br />
quantitativ wichtigste nachwachsende Rohstoff.<br />
In Österreich gibt es nur eine universitäre<br />
Ausbildung, die Holz in den Mittelpunkt stellt:<br />
nämlich das Bachelorstudium Holz- und Naturfasertechnologie<br />
und das weiterführende Masterstudium<br />
Holztechnologie und Management<br />
an der BOKU. Die meisten Rohstoffe sind nur<br />
begrenzt verfügbar, Holz kann jedoch nachhaltig<br />
in großen Mengen bereitgestellt und wieder<br />
in den Kreislauf der Natur rückgeführt werden.<br />
Das Studium Holz- und Naturfasertechnologie<br />
umfasst die Nutzung technischer und wirtschaftlicher<br />
Möglichkeiten zur Aufbereitung<br />
und Veredelung des Rohstoffes Holz und anderer<br />
nachwachsender Rohstoffe (NAWAROS)<br />
zu Finalprodukten sowie das<br />
Management der<br />
Wertschöpfungskette.<br />
26 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Das Tätigkeitsfeld der AbsolventInnen beginnt<br />
nach dem Forst an der Waldstraße und bei der<br />
Logistik von Holz, erstreckt sich über die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der Holzwirtschaft<br />
bis hin zu hochtechnologischen Werkstoffen.<br />
Ohne Holzprodukte ist unser modernes Leben<br />
nicht vorstellbar, und es werden ständig neue<br />
Anwendungen entwickelt.<br />
Die Studierenden erhalten eine naturwissenschaftliche,technisch/ingenieurwissenschaftliche<br />
und wirtschaftliche Ausbildung, die den<br />
Anforderungen der Holzwirtschaft entspricht.<br />
Die fachliche Ausbildung beruht auf den drei<br />
Säulen Naturwissenschaft, Technik und Ökonomik.<br />
Durch die Vernetzung dieser Bereiche<br />
erhalten die AbsolventInnen eine besondere<br />
Problemlösungskompetenz<br />
im Bereich<br />
Holz.<br />
Foto „Rohstoff Holz Im Sägewerk“ © 2010 stormpic / aboutpixel.de
Studieninhalte<br />
Holz- und Naturfasertechnologie ist ein Wirtschaftsingenieurstudium<br />
speziell für den<br />
Bereich Holz. Ziel des Studiums ist, das Verständnis<br />
der Rohstoffe und die Nutzung von<br />
Holz und anderen NAWAROS, deren Verarbeitung<br />
zu intelligenten, innovativen Werkstoffen<br />
und Produkten sowie deren Nutzung als Energieträger<br />
zu schärfen. Aufbauend auf die zu<br />
Beginn allgemeinen naturwissenschaftlichen,<br />
technischen und wirtschaftlichen Grundlagen,<br />
wird eine Spezialisierung geboten, welche<br />
ausreichend Möglichkeit zur praktischen Umsetzung<br />
in kleinen Gruppen und in gut ausgestatteten<br />
Labors bietet. Es müssen auch<br />
Lehrveranstaltungen in englischer Sprache<br />
besucht werden.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium dauert sechs Semester<br />
und umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte.<br />
Davon sind 150 Pflicht-, 12 Wahl- und 18<br />
ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />
des Studiums sind zusätzlich eine Bachelorarbeit<br />
und ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Diese unterteilen sich im Wesentlichen in naturwissenschaftliche,<br />
technische und wirtschaftliche<br />
Lehrveranstaltungen.<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Mathematik, Physik, Chemie, Botanik<br />
und Statistik. Diese Fachbereiche<br />
werden in mehreren Lehrveranstaltungen<br />
unterschiedlich stark<br />
vertieft und sind Vorraussetzung<br />
für das Verständnis von weiterführenden<br />
Lehrveranstaltungen.<br />
Naturwissenschaft und Technik<br />
Holzwissenschaft (Holzbiologie,<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
Naturfasern, Holzphysik, Holzchemie, Holzschädlinge<br />
und Holzschutz); Materialwissenschaft<br />
und Prozesstechnik (Technisches<br />
Zeichnen, Mechanik, Materialkunde, Werkstoffe,<br />
Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Holzbau,<br />
Maschinen und Anlagen in der Holzbearbeitung,<br />
Verfahrenstechnik, chemische Holztechnologie,<br />
mechanische Holztechnologie);<br />
Grundlagen der Land- und Forstwirtschaft.<br />
Es gibt natürlich auch entsprechende Laborübungen<br />
in kleinen Gruppen und Exkursionen<br />
als praxisnahe Erweiterungen zu den<br />
Vorlesungen.<br />
Wirtschaft<br />
Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre,<br />
Produktionsmanagement und Logistik, Rechnungswesen,<br />
Kostenrechnung, Marketing,<br />
Arbeits-, Wirtschafts-, und Verwaltungsrecht<br />
sowie spezielle Vertiefungen im Bereich der<br />
Holzwirtschaft.<br />
2) Wahllehrveranstaltungen<br />
Aus einem Katalog aus bestimmten Lehrveranstaltungen<br />
wie z.B. Jahrringanalyse,<br />
Holzschutz und Holzschädlinge, Technisches<br />
Zeichnen mit CAD, Chemie NAWAROS,<br />
Biomaterialchemie, Einführung in die Prozesstechnik<br />
Übungen, Einführung in den<br />
Möbel- und Innenausbau, Energietechnik,<br />
Biomaterials, Optimierungsmodelle und natürliche<br />
Ressourcen oder Dendrologie müssen<br />
Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 12<br />
ECTS-Punkten belegt werden.<br />
3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Freie Wahllehrveranstaltungen sind im Ausmaß<br />
von 18 ECTS-Punkten zu absolvieren.<br />
4) Praktikum<br />
Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine<br />
Pflichtpraxis in einem einschlägigen Betrieb<br />
oder in außeruniversitären Forschungs- und<br />
27
Bachelorstudien<br />
Prüfanstalten im Ausmaß von vier Wochen<br />
zu absolvieren. Den Studierenden soll ein<br />
Einblick in den praktischen Alltag ermöglicht<br />
werden. Daneben dient es dem Knüpfen von<br />
Kontakten sowie der Auslotung von persönlichen<br />
Interessensschwerpunkten.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Mögliche Berufsfelder finden sich im Bereich<br />
der Säge-, Platten- und Papierindustrie, Holzbe-<br />
und verarbeitende Betriebe sowie deren<br />
Zuliefer- und Ausrüstungsindustrie (z.B.: im<br />
Bereich Beschichtung und Klebstoffe, Maschinen-<br />
und Anlagenbau sowie Werkzeugindustrie),<br />
Möbelindustrie, Holzhandel, Material- und<br />
Werkstoffdesign, technische Büros sowie Interessensvertretungen.<br />
Dieses Bachelorstudium<br />
bildet die Grundlage für das Masterstudium<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 150<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................. 12<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 18<br />
• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />
28 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
„Holztechnologie und Management“; mit dem<br />
Masterstudium werden dir auch leitende Positionen<br />
in Unternehmen sowie in Forschung und<br />
Entwicklung zugänglich.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
• H426 Holztechnologie und Management<br />
• H471 Stoffliche und Energetische<br />
Nutzung Nachwachsender Rohstoffe<br />
Bachelorstudium Holz- und Naturfasertechnologie im Überblick<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Materialkunde, Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />
• Allgemeine Grundlagen – z.B. Botanik, Chemie, Physik, Mathematik, Statistik,<br />
Grundlagen der Land- und Forstwirtschaft<br />
• Naturwissenschaften und Technik – z.B. Holzbiologie, Technologie des Holzes,<br />
Naturfasern und Naturfaserwerkstoffe, Holzphysik, Holzschädlinge und Holzschutz,<br />
Festigkeitslehre , Verfahrenstechnik, Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Utilisation of<br />
Renewable Materials<br />
• Sozioökonomik – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />
Produktionsmanagement, Optimierungsmodelle für Produktion und Logistik,<br />
Holzmarktlehre, Holzwirtschaftspolitik, Materialflüsse in der Holzwirtschaft<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Kontakt
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Studienkennzahl H231<br />
Kurzinformation<br />
Das Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
(KTWW) ist ein sehr vielseitiges<br />
Studium, das sich mit angewandten Naturwissenschaften<br />
und ihren ingenieurmäßigen Anwendungen<br />
auseinandersetzt. Im Vordergrund<br />
stehen hier vor allem die nachhaltige Nutzung<br />
der Ressourcen im Rahmen des Planens, Entwerfens,<br />
Bauens und Erhaltens. Das Tätigkeitsfeld<br />
der Absolventen und Absolventinnen<br />
reicht von Wasserbau, konstruktivem Ingenieurbau<br />
und Verkehrswegebau über Siedlungswasserwirtschaft<br />
bis zur Abfallwirtschaft. Ohne<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft ist unser<br />
modernes Leben nicht vorstellbar!<br />
Dieses Bachelorstudium bietet dir eine wissenschaftliche,technisch/ingenieurwissenschaftliche<br />
und wirtschaftliche Ausbildung. Es kann<br />
von Vorteil sein ein grundlegendes Interesse<br />
an der Technik und ein technisches Grundver-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
ständnis mitzubringen. Eine spezielle Vorbildung<br />
ist nicht notwendig.<br />
Studieninhalte<br />
In den ersten Semestern werden vorwiegend<br />
naturwissenschaftliche, sozioökonomische<br />
und technische Grundlagen vermittelt. Diese<br />
sind für den weiteren Studienfortgang essentiell,<br />
da hier im Laufe des Studiums eine<br />
vertiefende Betrachtung stattfindet, wodurch<br />
komplexe Zusammenhänge erkannt werden<br />
können.<br />
Ein wichtiger Teil am Anfang des Studiums ist<br />
die Studieneingangs- und Orientierungsphase.<br />
Hier werden die verschiedenen Institute vorgestellt,<br />
aber auch Einblicke in die Tätigkeitsbereiche<br />
der Kulturtechnik ermöglicht.<br />
Das Studium hat einen hohen Praxisbezug –<br />
das spiegelt sich in zahlreichen Projektarbei-<br />
29
Bachelorstudien<br />
ten und Übungen im Gelände wider. Zusätzlich<br />
ist ein fachspezifisches Praktikum von insgesamt<br />
fünf Wochen vorgeschrieben.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium KTWW dauert sechs<br />
Semester und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />
Punkte. Davon sind 163 Pflicht-, 10 Wahl- und<br />
7 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />
des Studiums sind zusätzlich eine fächerübergreifende<br />
Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />
nachzuweisen.<br />
1) Pflichlehrveranstaltungen<br />
Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
Die StEOP ist im ersten Semester angesiedelt,<br />
und beinhaltet Lehrveranstaltungen, die<br />
der Information und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />
dienen. Sie umfasst die<br />
beiden Lehrveranstaltungen „Ausgewählte<br />
Kapitel aus der KTWW“ und „Werkstoff- und<br />
Materialkunde“.<br />
Grundlagen<br />
Zu den Grundlagen gehören naturwissenschaftliche<br />
Fächer wie: Mathematik, Physik,<br />
Chemie, aber auch Zoologie, Botanik, Geologie<br />
und Bodenkunde. Außerdem technische<br />
Grundlagen aus: Technische Geometrie, Mechanik,<br />
Hydraulik und Vermessung. Diese<br />
„Basics“ dienen vor allem dem Verständnis<br />
in weiterführenden Lehrveranstaltungen. Des<br />
Weiteren werden Kenntnisse in Wirtschafts-,<br />
Rechtswissenschaften und Projektmanagement<br />
vermittelt.<br />
Kernbereiche der Kulturtechnik und<br />
Wasserwirtschaft<br />
Dieser Fachbereich beinhaltet berufsbildende<br />
Lehrveranstaltungen wie Hydrologie und<br />
Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau, Abfallwirtschaft,<br />
Verkehrsplanung und Konstruk-<br />
30 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
tiver Ingenieurbau. Das Wissen wird teilweise<br />
selbstständig in Kleingruppen durch die Ausarbeitung<br />
von Projekten erarbeitet. Gleichzeitig<br />
gibt es zahlreiche Exkursionen und Übungen<br />
im Feld, wodurch ein starker Bezug zur Praxis<br />
hergestellt wird.<br />
2) Wahllehrveranstaltungen<br />
Es sind 10 ECTS-Punkte aus einem breit gefächerten<br />
Pool an Wahllehrveranstaltungen und<br />
Exkursionen zu absolvieren. Die Lehrveranstaltungen<br />
werden teilweise in englischer Sprache<br />
abgehalten, und dienen der Aneignung von<br />
Zusatzqualifikationen wie Fremdsprachen, Soft<br />
Skills wie Präsentations- und Verhandlungstechnik,<br />
aber auch angewandtes Wissen wie<br />
bei der LVA Sprengtechnik.<br />
3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Diese 7 ECTS-Punkte können aus dem gesamten<br />
Angebot an Lehrveranstaltungen aller<br />
anerkannten in- und ausländischen Universitäten<br />
je nach eigenem Interesse gewählt werden.<br />
4) Praktikum<br />
Während des Bachelorstudiums muss ein Praktikum<br />
von insgesamt fünf Wochen absolviert<br />
werden. Es dient der Vertiefung der im Studium<br />
erworbenen Kenntnisse und soll helfen, die<br />
Brücke zwischen dem Gelernten und der Praxis<br />
zu schlagen. Der Praxisplatz ist frei und nach<br />
persönlichem Interesse wählbar, wichtig ist nur,<br />
dass die Praxis Bezug zum Studium hat.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Da das Bachelorstudium KTWW ein sehr breit<br />
gefächertes Ausbildungsspektrum bietet, ist<br />
es möglich in verschiedenste Berufe aus den<br />
Bereichen Bauingenieurwesen, Vermessungswesen,<br />
Verkehrswesen oder Landmanagement<br />
einzusteigen. Arbeitsplätze finden sich<br />
außerdem in der Wirtschaft (ZivilingenieurInnen-<br />
oder Planungsbüros, Baufirmen, Industrie<br />
und Gewerbe), im Dienstleistungsbereich
(IngenieurInnen- und Planungsbüros, Forschungs-<br />
und Prüfanstalten) und in der Verwaltung<br />
und Ausbildung (im Öffentlichen Dienst,<br />
Entwicklungszusammenarbeit).<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelor KTWW sind folgende<br />
Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />
• H431 Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
• H447 Water Management and<br />
Environmental Engineering<br />
• H448 Applied Limnology – Aquatic<br />
Ecosystem Management<br />
• H416 Natural Resources Management<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 163<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................. 10<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ...........7<br />
• Fremdsprachenanteil ........................ 6<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />
• H449 Environmental Sciences – Soil,<br />
Water and Biodiversity (EnvEuro)<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at<br />
forum: oehboku.at/ktwwforum<br />
facebook: facebook.com/stvktww<br />
Bachelorstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft im Überblick<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Ausgewählte Kapitel aus der KTWW, Werkstoff- und Materialkunde<br />
• Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen – z.B. Mathematik, Chemie,<br />
Physik, Geologie, Meteorologie, Technische Geometrie, Mechanik, Baustatik und<br />
Festigkeitslehre, Hydraulik und Hydromechanik, Vermessung, Geoinformatik,<br />
Hydrobiologie, Ingenieurbiologie, Allgemeine Raumplanung und Raumordnung<br />
• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre,<br />
Recht<br />
• Kernbereiche der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft – z.B. Verkehrsplanung<br />
und Mobilität, Hydrologie und Flussgebietsmanagement, Landeskulturelle<br />
Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz, Siedlungswasserwirtschaft und<br />
Gewässerschutz, Hochbau und Bauphysik, Abfallwirtschaft und Abfallentsorgung,<br />
Konstruktion – Stabtragwerke<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
31
Bachelorstudien<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
Studienkennzahl H219<br />
Kurzinformation<br />
Das Studium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
(LAP & LARCH) wird in Österreich<br />
ausschließlich an der Universität für<br />
Bodenkultur Wien angeboten. Im Mittelpunkt<br />
des Studiums steht die Auseinandersetzung<br />
mit Landschaft auf verschiedenen Maßstabsebenen,<br />
im städtischen wie im ländlichen<br />
Raum im Kontext der Wechselwirkungen mit<br />
dem Menschen. Das Bachelorstudium LAP &<br />
LARCH vermittelt die Grundlagen zu den planungsrelevanten<br />
Disziplinen der Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur. In der<br />
Beschäftigung mit den Freiräumen der Natur-<br />
und Kulturlandschaften und den damit verbundenen<br />
Planungsaufgaben finden zahlreiche<br />
Projektlehrveranstaltungen und Exkursionen<br />
im Freien statt und ein abwechslungsreicher<br />
Studienalltag wird geschaffen.<br />
Studieninhalte<br />
LAP & LARCH zählt zu den angewandten Ingenieurwissenschaften<br />
und erfordert vor allem<br />
ökologische, sozioökonomische, landschaftsbauliche,<br />
gestalterische und planerische<br />
Kenntnisse. Fokus dieser fächerübergreifenden<br />
Planungsdisziplin sind die Bedürfnisse<br />
und Nutzungsansprüche der Menschen im<br />
städtischen und im ländlichen Freiraum unter<br />
dem umfassenden Ziel der Nachhaltigkeit und<br />
der sozialen Gerechtigkeit zu bearbeiten.<br />
Das Bachelorstudium ist ein berufsorientierter<br />
Studiengang, in dem grundlegende Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur<br />
und Landschaftsplanung,<br />
Landschaftspflege und Naturschutz, Landschaftsbau<br />
und Vegetationstechnik vermittelt<br />
werden.<br />
32 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium LAP & LARCH dauert<br />
sechs Semester und umfasst insgesamt 180<br />
ECTS-Punkte. Davon sind 151 Pflicht-, 12<br />
Wahl- und 17 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4 ECTS-Punkte. Im Zuge<br />
des Bachelorstudiums sind 10 ECTS-Punkte<br />
fremdsprachige Lehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />
Für den Abschluss des Studiums<br />
ist eine Bachelorarbeit im Ausmaß von 12<br />
ECTS-Punkte nachzuweisen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Am Beginn des ersten Semesters<br />
werden zwei einwöchige Einführungsprojekte<br />
mit Exkursion angeboten,<br />
die den Vorlesungen<br />
der Studieneingangsphase zugeordnet<br />
sind, nicht aber zur<br />
StEOP zählen. Diese bieten<br />
einen guten Überblick über die<br />
Tätigkeitsfelder des Studiums.<br />
Studieneingangs- und<br />
Orientierungsphase<br />
Die verpflichtende Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase<br />
besteht aus den beiden<br />
Vorlesungen „Einführung zu<br />
Landschafts- und Naturschutzplanung“<br />
und „Einführung zu<br />
Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau“,<br />
die am Anfang des<br />
ersten Semesters abgehalten werden.<br />
Diese müssen positiv abgeschlossen<br />
werden (ACHTUNG: nur drei Prüfungsantritte<br />
sind möglich), um das Bachelorstudium<br />
fortsetzen zu können.
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Die naturwissenschaftlichen Grundlagen bilden<br />
das Fundament des planerischen Wissens<br />
mit Einblicken in ökologische Zusammenhänge,<br />
bodenkundliches<br />
und geolo-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
gisches Wissen, botanische Grundlagen und<br />
Hydrobiologie. Ein Schwerpunkt liegt auf den<br />
„angewandten“ Pflanzenkenntnissen, wie Gehölzkunde<br />
oder Staudenverwendung.<br />
33
Bachelorstudien<br />
Angewandte technische Wissenschaften<br />
Dazu gehören Lehrveranstaltungen, in denen<br />
wichtiges Handwerkszeug für planerische<br />
und gestalterische Aufgaben vermittelt<br />
wird, wie zum Beispiel Vermessungskunde,<br />
Fernerkundung, Konstruktives Zeichnen<br />
und der Verwendung von essentiellen<br />
Computerprogrammen wie CAD und GIS<br />
(Computer Aided Design und Geografische<br />
Informationssysteme).<br />
Sozial-, Wirtschafts-, und<br />
Rechtswissenschaften<br />
In der Landschaftsplanung sind oft sozialwissenschaftliche<br />
Arbeitsmethoden und<br />
Grundkenntnisse aus der Soziologie erforderlich,<br />
genauso wie rechtliche Grundlagen.<br />
Ausschreibung, Kostenkalkulation und Büroleitung<br />
sind wirtschaftliche Aspekte in der<br />
Planung.<br />
Primärproduktion<br />
Kenntnisse aus Landwirtschaft und Forstwirtschaft<br />
spielen in der Praxis eine große Rolle<br />
und zählen zu einem grundlegenden Wissen<br />
im Bezug auf Landschaft.<br />
Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen<br />
und Bachelorarbeit<br />
In den zentralen Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen<br />
und Projektübungen des Bachelorstudiums<br />
wird planerisch-gestalterische Kompetenz<br />
erarbeitet sowie methodisches und<br />
praxisorientiertes Wissen aus den Bereichen<br />
Landschaftsplanung, Raumplanung, Landschaftsarchitektur,<br />
Landschaftspflege und<br />
Naturschutz, Landschaftsbau und Vegetationstechnik<br />
vermittelt. Diese Projektübungen<br />
sind mit Exkursionen zum Planungsort verbunden<br />
und behandeln praktische Beispiele.<br />
Aufbauend auf eine dieser Projektübungen<br />
wird die Bachelorarbeit als Form der eigenständig<br />
vertiefenden Auseinandersetzung mit<br />
einer der Planungsdisziplinen verfasst.<br />
34 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Benachbarte Planungsdisziplinen<br />
Unter benachbarten Planungsdisziplinen werden<br />
z.B. Städtebau, Raumplanung, Verkehrsplanung<br />
und Gewässerplanung und Flussbau<br />
verstanden. Landschaftsplanung findet stets<br />
im Kontext mit anderen Fachplanungen statt<br />
und muss in der Lage sein diese kritisch zu<br />
reflektieren und zu reagieren.<br />
2) Wahllehrveranstaltungen<br />
Aus einem fixen Angebot von Wahllehrveranstaltungen<br />
müssen 12 ECTS-Punkte absolviert<br />
werden. Der Wahlpflichtpool besteht aus<br />
zwei großen Projektübungen zu GIS und CAD,<br />
sieben Exkursionen und zehn ergänzenden<br />
praktischen bzw. weiterführenden Fächern.<br />
Ein computergestütztes Projekt (CAD oder<br />
GIS) sowie mindestens drei Exkursionen davon<br />
sind verpflichtend zu absolvieren.<br />
3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Freie Wahllehrveranstaltungen können uneingeschränkt<br />
nach Interesse aus dem Lehrveranstaltungsangebot<br />
der BOKU und von<br />
anderen Universitäten im Ausmaß von 17<br />
ECTS-Punkten gewählt werden.<br />
4) Praktikum<br />
Im Bachelorstudium LAP & LARCH ist kein<br />
Pflichtpraktikum vorgesehen, es gibt jedoch<br />
das Angebot, sich ein mindestens dreiwöchiges<br />
Praktikum im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />
„Berufsbegleitendes Praxisseminar“<br />
anrechnen zu lassen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Zentrale Tätigkeitsfelder sind Landschaftsplanung<br />
und Landnutzung, Freiraumplanung<br />
und Landschaftsarchitektur, Landschaftsbau,<br />
Ingenieurbiologie, Vegetationstechnik, Naturschutz<br />
und Landschaftsökologie sowie<br />
ökologische Fachplanungen und Umweltbildung.<br />
Die Disziplin Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur ist in Österreich noch
elativ „jung“. Dementsprechend ist es ein stetiger<br />
Prozess, den Bekanntheitsgrad und die<br />
Akzeptanz dieser Disziplin zu erhöhen. Eigeninitiative,<br />
Kreativität, Flexibilität und auch die<br />
Bereitschaft in einem anderen Land zu arbeiten<br />
sind wichtige Voraussetzungen, um einen<br />
Arbeitsplatz zu bekommen. Neben freiberuflich<br />
und selbstständig tätigen PlanerInnen, werden<br />
auch AbsolventInnen in privaten Planungsbüros<br />
oder Verwaltungsbehörden angestellt.<br />
Leitende Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />
sind ebenfalls möglich. Nach Abschluss<br />
des Bachelorstudiums wird empfohlen, ein<br />
Masterstudium zu absolvieren, da Bachelor-<br />
AbsolventInnen derzeit am Arbeitsmarkt kaum<br />
nachgefragt werden.<br />
i<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Landschafts-<br />
planung und Landschaftsarchitektur:<br />
e-mail: stvlap@oehboku.at<br />
web: oehboku.at/index.php?id=19<br />
forum: lap.oehboku.at<br />
Bachelorstudium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur im Überblick<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ..............151<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................. 12<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen .........17<br />
• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Einführung zu Landschaftsplanung und Naturschutzplanung, Einführung zu<br />
Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Ökologie, Tierökologie, Hydrobiologie,<br />
Botanik, Gehölzkunde<br />
• Angewandte technische und gestalterische Grundlagen – z.B. CAD, GIS, Konstruktives<br />
Zeichnen<br />
• Sozioökonomie – z.B. Soziologie in der Raum- und Landschaftsplanung,<br />
Ausschreibung, Büroorganisation und Kostenkalkulation<br />
• Planungsfächer mit umfangreichen Projektübungen und Exkursionen – z.B.<br />
Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftspflege und Naturschutz,<br />
Raumplanung<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
• H 419 Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Bachelorstudien<br />
35
Bachelorstudien<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
Studienkennzahl H217<br />
Kurzinformation<br />
Die Basis des sechssemestrigen Bachelorstudiums<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie (LBT)<br />
bilden Chemie, Biologie und Verfahrenstechnik.<br />
Das Studium bietet Einblicke in chemische,<br />
genetische, mikro- und molekularbiologische<br />
sowie verfahrenstechnische Fächer. Vorlesungen<br />
werden durch umfangreiche Pflichtübungen<br />
ergänzt. Das Studium befasst sich<br />
einerseits mit der Lehre der technologischen<br />
Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln und<br />
beleuchtet andererseits jene mikrobiologischen<br />
Prozesse, die für die Herstellung von<br />
Produkten, sowohl der pharmazeutischen<br />
Industrie als auch der Genussmittelindustrie,<br />
benötigt werden. Ursprünglich wurde das Studium<br />
1945 mit dem Namen „Gärungstechnologie“<br />
eingeführt. Mit den Jahren verschoben<br />
sich die Lehrinhalte aufgrund der Errungenschaften<br />
der Forschung in Richtung Biotechnologie<br />
und Molekularbiologie. Das führte zur<br />
Umbenennung des Studiums in „Lebensmittel-<br />
und Biotechnologie“.<br />
Studieninhalte<br />
Das Bachelorstudium LBT zeichnet sich durch<br />
seine Interdisziplinarität aus, da die drei naturwissenschaftlichen<br />
Bereiche Biologie, Chemie<br />
und Technik, ergänzt durch wirtschafts- und<br />
rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen<br />
miteinander vereint sind. Durch die technische<br />
Ausrichtung dieses Studiums ergeben sich bewusst<br />
andere Schwerpunkte als etwa in den<br />
Studien Ernährungswissenschaften oder Biologie.<br />
LBT ist praxisnah gestaltet und durch die<br />
Vielzahl an Übungen sehr zeitaufwendig, aber<br />
auch vielseitig und abwechslungsreich. Während<br />
der ersten sechs Semester werden vor allem<br />
die Grundlagen der Naturwissenschaften<br />
und der Technik gelehrt. Im anschließenden<br />
36 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Masterstudium an der BOKU kann zwischen<br />
den Zweigen Biotechnologie, Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie und Safety<br />
in the Food Chain gewählt werden. Diese<br />
Studien ermöglichen eine fachspezifische<br />
Spezialisierung.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium LBT dauert sechs Semester<br />
und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />
Punkte. Davon sind 162 Pflicht-, 6 Wahl- und<br />
12 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4 ECTS-Punkte. Für den Abschluss<br />
des Studiums sind zusätzlich eine Bachelorarbeit<br />
und ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
Am Beginn des Studiums ist die Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase zu absolvieren.<br />
Sie dient StudienanfängerInnen als Information<br />
und Orientierung, umfasst 4 ECTS-Punkte und<br />
setzt sich aus den Vorlesungen „Einführung in<br />
die Chemie“ und „Einführung in die Lebensmittel-<br />
und Biotechnologie“ zusammen. Diese<br />
Lehrveranstaltungen müssen positiv absolviert<br />
werden, bevor weitere Lehrveranstaltungen<br />
absolviert werden können.<br />
Chemie / Mathematik / Physik / Prozesstechnik<br />
Einen Großteil des ersten Semesters nehmen<br />
Chemie-Vorlesungen bzw. Übungen<br />
im Chemielabor ein. Zu Beginn werden die<br />
Grundlagen gelehrt, jedoch erreicht der vermittelte<br />
Lehrstoff rasch ein hohes Niveau. In<br />
Mathematik und Physik werden Grundlagen<br />
vermittelt, da diese die Basis für weiterführende<br />
Lehrveranstaltungen bilden. Gleichzeitig<br />
werden mit der Grundlagenlehre alle Studie-
enden auf dasselbe Niveau gebracht. Bei bekannten<br />
Schwächen auf diesen Gebieten kann<br />
eine moderate Vorbereitung oder Auffrischung<br />
nicht schaden.<br />
In Prozesstechnik werden dir unter anderem<br />
die Grundlagen des technischen Denkens und<br />
Zeichnens vermittelt. Einen großen Teil des Arbeitsaufwandes<br />
nehmen dabei die von Hand<br />
angefertigten technischen Zeichnungen ein.<br />
Biologie / Biochemie / Mikrobiologie / Genetik<br />
Mit der Genetik und Zellbiologie wirst du schon<br />
im ersten Semester in Berührung kommen.<br />
Zellbiologie wird mit interessanten Mikroskopier-Übungen<br />
abgerundet, die dir die grundlegenden<br />
Techniken näher bringen. Nach den<br />
allgemeinen Chemie-Vorlesungen geht es mit<br />
Organische Chemie und Biochemie weiter.<br />
Begleitend dazu werden jeweils Übungen abgehalten<br />
in denen z.B. Synthesen, Proteinreinigungen,<br />
Enzymaktivitätsbestimmungen und<br />
Elektrophoresen durchgeführt werden. Mikrobiologie<br />
ist eines der zentralen Fächer des<br />
Studiums. In diesem werden Stoffwechselwege,<br />
Lebensformen von Mikroorganismen und<br />
deren technische Nutzung (z.B. zur Herstellung<br />
von pharmazeutischen Produkten oder<br />
Alkohol) gelehrt.<br />
Verfahrenstechnik<br />
Wie schon dem Namen Lebensmittel- und<br />
BioTECHNOLOGIE zu entnehmen ist, ist das<br />
Studium ein technisches Studium, welches zu<br />
ca. 1/3 aus Technikfächern besteht. In diesen<br />
lernst du unter anderem, das Wissen aus Chemie<br />
und Mikrobiologie in technische Prozesse<br />
zu integrieren. Die Lehrveranstaltungen der<br />
Verfahrenstechnik beinhalten u.a. „Thermodynamik“,<br />
„Wärme- und Stoffübertragung“,<br />
„Mechanische und thermische Verfahrenstechnik“<br />
und „Mess- und Regeltechnik“. In diesen<br />
Vorlesungen werden dir die Fähigkeiten des<br />
technischen Denkens und der technischen<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
Berechnung von Prozessen näher gebracht,<br />
da es eines der wesentlichsten Ziele des Studiums<br />
ist, technologische Prozesse zu verstehen<br />
und sie auch berechnen sowie auslegen<br />
zu können.<br />
Sozioökonomie<br />
Um im Laufe des Studiums ein breiteres Wissen<br />
zu erlangen wird das Curriculum mit Projektmanagement,<br />
Betriebswirtschaft, Qualitätsmanagement,<br />
Rechtsgrundlagen und anderen<br />
Lehrveranstaltungen aus dem Bereich der Sozial-,<br />
Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
abgerundet.<br />
2) (Freie) Wahllehrveranstaltungen<br />
Das Bachelorstudium LBT beinhaltet 12 ECTS-<br />
Punkte freie Wahllehrveranstaltungen und 6<br />
ECTS-Punkte an Wahllehrveranstaltungen aus<br />
dem fachbezogenen Katalog.<br />
3) Praktikum<br />
Zur Absolvierung des Studiums müssen vier<br />
Wochen Pflichtpraktikum in einem einschlägigen<br />
Betrieb nachgewiesen werden. Es dient<br />
der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse<br />
und soll dir dabei helfen, Theorie und Praxis zu<br />
verbinden. Das eine oder andere Aha-Erlebnis<br />
beweist, dass die Praxis oft doch anders ist,<br />
als so mancheR sich das vorstellt. Sogenannte<br />
„Hands-on“ Erfahrungen können sich als wertvoll<br />
herausstellen für das Verständnis komplexer<br />
Thematiken. Der Praxisbetrieb kann selbst<br />
gewählt werden.<br />
4) Bachelorarbeit<br />
Um den Titel Bachelor of Science zu erwerben,<br />
muss eine Bachelorarbeit verfasst werden. Für<br />
diese werden 12 ECTS-Punkte vergeben.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
In der gewerblichen Wirtschaft, im Dienstleistungsbereich<br />
sowie in Ausbildung und Verwaltung<br />
werden die LebensmitteltechnologInnen<br />
37<br />
Foto: Lukas Trebuch
Bachelorstudien<br />
und BiotechnologInnen erfolgreich eingesetzt.<br />
Die wichtigsten Industriezweige in denen Lebensmittel-<br />
und BiotechnologInnen eingesetzt<br />
werden sind die Lebensmittelindustrie, die<br />
Gärungsindustrie (Molkereien, Getreide und<br />
Fleischindustrie) und die Pharmaindustrie (Erzeugung<br />
von Antibiotika und Enzymen).<br />
Es wird empfohlen, im Anschluss an das Bachelorstudium<br />
ein Masterstudium zu beginnen.<br />
Bis du soweit bist, kannst du dir aber sicher<br />
schon selbst ein Bild von den Berufsaussichten<br />
machen.<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelorstudium LBT sind folgende<br />
Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen .........151<br />
• Wahllehrveranstaltungen .............. 6<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ... 12<br />
• Fremdsprachenanteil ................. 10<br />
Was dich erwartet:<br />
38 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• H418 Biotechnologie<br />
• H417 Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie<br />
• H451 Safety in the Food Chain<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />
web: lbt.oehboku.at<br />
forum: www.lbtforum.at<br />
Bachelorstudium Lebensmittel und Biotechnologie im Überblick<br />
• StEOP – Einführung in die Lebensmittel- und Biotechnologie, Einführung in die Chemie<br />
• Naturwissenschaftliche Lehrinhalte – z.B. Allgemeine und Physikalische Chemie,<br />
Analytische Chemie, Organische Chemie, Biochemie, Mikrobiologie, Genetik und<br />
Molekularbiologie, Zellbiologie<br />
• Verfahrenstechnik – z.B. Messtechnik, Thermodynamik, Prozesstechnik<br />
• Management und Recht – z.B. Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaft, Rechtslehre<br />
• „Soft Skills“ – z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik, Marketing,<br />
Planungstechniken<br />
• Praktikum in einschlägigen Unternehmen im Ausmaß von vier Wochen<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)
Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
Studienkennzahl H227<br />
Kurzinformation<br />
Das Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
(UBRM) gewährt Einblicke in<br />
Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften,<br />
Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwissenschaften<br />
– die drei „Säulen“ der Universität<br />
für Bodenkultur. Besondere Aufmerksamkeit<br />
kommt dabei sozioökonomischen Problemstellungen<br />
zu.<br />
Das Augenmerk liegt auf dem Spannungsfeld<br />
zwischen menschlichen Handlungsweisen<br />
und natürlichen Systemen. Die kritische Auseinandersetzung<br />
mit den Studieninhalten ermöglicht<br />
eine ganzheitliche Betrachtung von<br />
Problemstellungen und bietet wissenschaftliche<br />
Hilfestellungen zur lösungsorientierten<br />
Entscheidungsfindung.<br />
AbsolventInnen dieses Studiums denken vernetzt<br />
und verfügen über Kompetenzen im Projektmanagement<br />
und in interdisziplinärer Teamarbeit.<br />
Sie sind gerüstet für die Kommunikation<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
zwischen ExpertInnenkreisen und gesellschaftlichem<br />
Umfeld.<br />
Studieninhalte<br />
Das Studium zeichnet sich durch eine fächerübergreifende,<br />
anwendungsorientierte Lehre<br />
aus. Das Alleinstellungsmerkmal ist jedoch der<br />
verstärkte wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />
Fokus.<br />
Es werden wesentliche Instrumente zur nachhaltigen<br />
Nutzung und Erhaltung natürlicher Ressourcen<br />
auf betrieblicher, gesellschaftlicher und<br />
räumlicher Ebene vermittelt.<br />
Wissen und methodische Kompetenzen werden<br />
in folgenden Fachbereichen vermittelt:<br />
• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />
• Betriebliches Umweltmanagement<br />
• Umweltpolitik, Umweltrecht<br />
und Umweltsoziologie<br />
• Natur- und formalwissenschaftliche Grundlagen<br />
39
Bachelorstudien<br />
• Ökosystemlehre<br />
• Landnutzung und Naturschutz<br />
• Prozess- und Energietechnik<br />
• Abfall- und Wasserwirtschaft<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium UBRM dauert sechs<br />
Semester und umfasst insgesamt 180 ECTS-<br />
Punkte. Davon sind 165 Pflicht- und 15 ECTS-<br />
Punkte freie Wahllehrveranstaltungen zu absolvieren.<br />
Die Studieneingangsphase umfasst<br />
5 ECTS-Punkte. Für den Abschluss des Studiums<br />
sind zusätzlich eine Bachelorarbeit und<br />
ein Pflichtpraktikum nachzuweisen.<br />
1) Pflichtlehrveranstaltungen<br />
Die Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
soll Einblick in die grundlegenden Inhalte des<br />
Studiums gewähren und Orientierungshilfe für<br />
Erstsemestrige bieten. Im Bachelorstudium<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagement betrifft<br />
dies folgende Vorlesungen: Grundlagen der<br />
Mikroökonomie und Einführung in das Umwelt-<br />
und Bioressourcenmanagement.<br />
Die Gliederung des Studiums ergibt sich aus<br />
den einzelnen Fachbereichen, die im Abschnitt<br />
„Studieninhalte“ aufgezählt sind.<br />
Bei der Studienwahl soll dir bewusst sein, dass<br />
das Bachelorstudium UBRM aufgrund seiner<br />
abzudeckenden Breite bewusst wenig Vertiefung<br />
in den einzelnen Disziplinen bietet. Die Spezialisierung<br />
erfolgt über freie Wahllehrveranstaltungen<br />
bzw. im weiterführenden Masterstudium!<br />
2) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
Aus dem gesamten Lehrveranstaltungsangebot<br />
in- und ausländischer Universitäten sind 15<br />
40 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
ECTS-Punkte an freien Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren.<br />
3) Praktikum<br />
Um die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu<br />
schlagen ist ein vierwöchiges Vollzeit-Pflichtpraktikum<br />
vorgesehen. Du bist dazu angehalten<br />
dir dieses in einschlägigen Betrieben selbst zu<br />
organisieren.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die breit angelegte, interdisziplinäre Ausbildung<br />
befähigt AbsolventInnen Verantwortung für effiziente<br />
und nachhaltige Ressourcennutzung,<br />
Umweltagenden sowie Corporate Social Responsibility<br />
in Unternehmen, zivilgesellschaftlichen<br />
und öffentlichen Einrichtungen zu übernehmen.<br />
Im Spannungsfeld zu den jeweiligen<br />
StakeholderInnen nehmen sie eine Schnittstellenfunktion<br />
ein.<br />
Berufsfelder liegen in folgenden Bereichen:<br />
Privater Sektor<br />
• Gewerbe, Industrie und Handel<br />
• Versorgungs- und<br />
Entsorgungsunternehmen<br />
• Beratungs- und ZivilingenieurInnenbüros<br />
• Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Versicherungs- und FinanzdienstleisterInnen<br />
Öffentlicher Sektor<br />
• Bundes-, Landes-, Bezirks- und<br />
Kommunalverwaltungen<br />
• Internationale Organisationen<br />
• Umwelt-, Energie-, und<br />
Regionalentwicklungsagenturen
Nonprofit Sektor<br />
• Interessenvertretungen und Verbände<br />
• Nichtregierungsorganisationen (NGOs)<br />
• Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Nach dem Bachelorstudium UBRM sind folgende<br />
Masterstudien an der BOKU zu empfehlen:<br />
• H427 Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement<br />
• H416 Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />
• H457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement im Überblick<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 165<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ........ 15<br />
• Fremdsprachenanteil .........................7<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Einführung in das UBRM, Grundlagen der Mikroökonomie<br />
• Naturwissenschaftliche und methodische Grundlagen – z.B. Chemie, Physik, Botanik,<br />
Statistik, Projektmanagement<br />
• Betriebliches Umweltmanagement – z.B. Corporate Sustainability, Grundlagen der<br />
betrieblichen Umweltökonomie, Umweltmanagementsysteme<br />
• Umwelt- und Ressourcenökonomie – z.B. Ökonomie, Ressourcenökonomie<br />
• Umweltpolitik, Umweltrecht und Umweltsoziologie<br />
• Ökosystemlehre – z.B. Grundlagen der Ökologie, Hydrobiologie, Standortkunde<br />
• Landnutzung und Naturschutz – z.B. Landwirtschaft, Waldbewirtschaftung,<br />
Management genetischer Ressourcen, Natur- und Landschaftsschutz<br />
• Prozess- und Energietechnik – z.B. Prozesstechnik, Energie- und Umwelttechnik,<br />
Energie erneuerbarer Ressourcen<br />
• Abfall- und Wasserwirtschaft – z.B. Hydraulic Engineering and Water Management,<br />
Abfallwirtschaft- und Abfallentsorgung<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Studienvertretung Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement:<br />
e-mail: stvubrm@oehboku.at<br />
web: ubrm.oehboku.at<br />
Bachelorstudien<br />
Kontakt<br />
forum: www.ubrm.at<br />
facebook: facebook.com/UBRM.evolution<br />
41
Bachelorstudien<br />
Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
Studienkennzahl H298<br />
Kurzinformation<br />
Das Studium „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“<br />
(WÖW) bietet eine fachlich breit<br />
angelegte, natur-, ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche<br />
berufsorientierte Basisausbildung.<br />
Aufbauend auf diesen Grundlagen<br />
wird anwendungsrelevantes Wissen in den<br />
drei Ausbildungsschwerpunkten Weinbau,<br />
Önologie und Weinwirtschaft vermittelt. Kooperationen<br />
bestehen mit dem Lehr- und<br />
Forschungszentrum für Wein- und Obstbau<br />
in Klosterneuburg, dem Bundesamt für Weinbau<br />
in Eisenstadt, sowie international renommierten<br />
Weingütern. Diese Zusammenarbeit<br />
und die interdisziplinären Studienstrukturen<br />
(Projektstudien, Seminare, Exkursionen, etc.)<br />
ermöglichen eine praxisnahe, moderne und<br />
umfassende Berufsausbildung.<br />
Ziel des Studiums ist die Vermittlung von<br />
Kompetenzen in der qualitätsorientierten,<br />
umweltschonenden und nachhaltig gesicherten<br />
Rebenkultivierung, Traubenproduktion,<br />
Traubenverarbeitung, Weintechnologie und<br />
42 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Weinvermarktung. Die Ausbildung legt besonderen<br />
Wert auf soziale Kompetenz, zielorientiertes,<br />
vernetztes, kritisches Denken und<br />
Handeln. Aufgrund der fachlichen Vielfalt dieses<br />
Studiums sollten StudienanfängerInnen<br />
die Bereitschaft mitbringen, sich mit Fragen<br />
aus einer breit gefächerten Palette an Fächern<br />
(Biologie, Chemie, Technik, Wirtschaft, etc.)<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Das Bachelorstudium „Weinbau, Önologie<br />
und Weinwirtschaft“ existiert seit 2004/05 und<br />
ermöglicht als einziger facheinschlägiger Ausbildungsweg<br />
in Österreich die Befähigungsprüfung<br />
einer Önologin/eines Önologen unter<br />
der Beachtung der EU-Richtlinien.<br />
Studieninhalte<br />
Am Beginn des Studiums stehen vor allem naturwissenschaftliche,<br />
aber auch sozioökonomische<br />
Grundlagen, die dem späteren Verständnis<br />
komplexerer Zusammenhänge dienen. Ab<br />
dem 2. und 3. Semester stehen Vertiefungen<br />
der Grundlagen und fachlich vernetzende
Lehrveranstaltungen im Studienplan. Mit zunehmendem<br />
Studienfortschritt sind die Inhalte<br />
immer spezifischer auf die drei Ausbildungsschwerpunkte<br />
ausgerichtet.<br />
Im weiteren Studienverlauf werden spezifische<br />
Pflichtvorlesungen aus allen Schwerpunkten<br />
angeboten. Dies soll dir helfen, dich bei der<br />
Wahl der freien Wahllehrveranstaltungen besser<br />
entscheiden zu können. Falls du dich auf<br />
einen Schwerpunkt spezialisieren willst, kannst<br />
du das mittels der Wahllehrveranstaltungen<br />
machen.<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium WÖW dauert sechs<br />
Semester und umfasst insgesamt 180<br />
ECTS-Punkte. Davon sind 158,5 Pflicht-, 13<br />
Wahl- und 8,5 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
zu absolvieren. Die Studieneingangsphase<br />
umfasst 4,5 ECTS-Punkte. Für<br />
den Abschluss des Studiums sind zusätzlich<br />
eine Bachelorarbeit und ein Pflichtpraktikum<br />
nachzuweisen.<br />
1) Pflichlehrveranstaltungen<br />
Das Studium beginnt mit der Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase, die der Information<br />
und der Orientierung der StudienanfängerInnen<br />
dienen soll. In den ersten Semestern gibt<br />
es Einblicke in unterschiedliche Basis-Lehrveranstaltungen,<br />
auf denen in späteren Semestern<br />
aufgebaut wird. Zu den Grundlagenfächern<br />
gehören die naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen (anorganische und organische<br />
Chemie, Botanik, Bodenkunde, Mathematik,<br />
Meteorologie, Pflanzenschutz, etc.), die verfahrenstechnischen<br />
Grundlagen (Agrarphysik,<br />
Grundlagen der Kellertechnik, etc.) und die<br />
sozioökonomischen Grundlagen (Rechtslehre,<br />
Ökonomie, Marketing, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />
etc.). Des Weiteren gibt es<br />
Pflichtlehrveranstaltungen die den drei Schwerpunkten<br />
Weinbau (Rebsortenkunde, Weinbau-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
technik, etc.), Önologie (Traubenverarbeitung,<br />
Chemie und Mikrobiologie des Weines, etc.)<br />
und Weinwirtschaft (BWL für ÖnologInnen,<br />
Weinrecht, etc.) zugeordnet werden können.<br />
2) Wahllehrveranstaltungen<br />
Diese sind frei wählbar und können für eine<br />
Vertiefung in ein bestimmtes Themengebiet<br />
oder für eine fachlich breit angelegte<br />
Ausbildung verwendet werden. Es können<br />
Wahllehrveranstaltungen im Ausmaß von 13<br />
ECTS-Punkten aus den Bereichen Weinbau,<br />
Önologie und Weinwirtschaft gewählt werden.<br />
Zudem müssen die Studierenden Fremdsprachen<br />
oder fremdsprachige Lehrveranstaltungen<br />
im Ausmaß von mindestens 10 ECTS-<br />
Punkten besuchen.<br />
3) Freie Wahllehrveranstaltungen<br />
8,5 ECTS-Punkte an Lehrveranstaltungen aller<br />
anerkannten in- und ausländischen Unis können<br />
als freie Wahllehrveranstaltungen angerechnet<br />
werden. Es ist sinnvoll fachverwandte<br />
Lehrveranstaltungen auszuwählen.<br />
4) Praktikum<br />
Das achtwöchige Pflichtpraktikum dient der<br />
Vertiefung der Kenntnisse des praktischen<br />
Weinbaus, der Önologie und der Weinwirtschaft<br />
im In- und Ausland. Das Praktikum hilft,<br />
die Beziehung zwischen Gelerntem und der<br />
Praxis aufzubauen. Du bestimmst deinen Praxisplatz<br />
selbst. Die Praxis wird üblicherweise in<br />
den Ferienzeiten absolviert, da es dafür keine<br />
eigene vorlesungsfreie Zeit gibt.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Mögliche Berufs- und Tätigkeitsfelder reichen<br />
von der/dem selbstständigen BetriebsführerIn<br />
über den Beratungsdienst bis hin zur chemischen<br />
Industrie im vor- und nachgelagerten<br />
Bereich des Weinbaus, der Önologie und der<br />
Weinwirtschaft.<br />
43
Bachelorstudien<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Das Bachelorstudium Weinbau, Önologie und<br />
Weinwirtschaft verfügt über kein direkt aufbauendes<br />
Masterstudium an der BOKU, allerdings<br />
sind folgende Masterstudien zu empfehlen:<br />
• H 417 Lebensmittelwissenschaft<br />
und -technologie<br />
• H 422 Phytomedizin<br />
• H 454 Horticultural Sciences<br />
• H 455 Angewandte<br />
Pflanzenwissenschaften<br />
• H 457 Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
• H 458 Ökologische Landwirtschaft<br />
• H 459 Agrarbiologie<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
44 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Außerdem bietet sich in Österreich das Masterstudium<br />
Internationales Weinmarketing an der<br />
FH Burgenland in Eisenstadt an.<br />
Bachelorstudium Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft im Überblick<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen .......... 158,5<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................. 13<br />
• Freie Wahllehrveranstaltungen ....... 8,5<br />
• Fremdsprachenanteil ...................... 10<br />
Was dich erwartet:<br />
• StEOP – Einführung in Berufsfeld Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft, Botanik<br />
• Naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Chemie, Mathematik, Physik, Mikrobiologie<br />
• Verfahrenstechnik – z.B. Kellertechnik<br />
• Sozioökonomische Grundlagen – z.B. Rechtslehre, Ökonomie, Betriebswirtschaftslehre,<br />
Marketing, Organisation und Führung<br />
• Schwerpunkt Weinbau – z.B. Weinbau, Rebsortenkunde, Rebenzüchtung,<br />
Weinbautechnik<br />
• Schwerpunkt Önologie – z.B. Traubenverarbeitung, Weinausbau, Chemie und<br />
Mikrobiologie des Weines, Betriebskontrolle<br />
• Schwerpunkt Ökonomik – z.B. Internationale Weinwirtschaft und Weinwirtschaftspolitik,<br />
Betriebswirtschaftslehre und internationales Marketing in der Weinwirtschaft, Weinrecht<br />
• „Soft Skills“ – z.B. Projektmanagement, Rhetorik und Präsentationstechnik<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science („BSc“ oder „B.Sc.“)<br />
Studienvertretung Weinbau,<br />
Önologie und Weinwirtschaft:<br />
e-mail: stvwow@oehboku.at<br />
web: wow.oehboku.at<br />
Kontakt
Pferdewissenschaften<br />
Studienkennzahl H602<br />
Kurzinformation<br />
Seit dem Jahre 2003 gibt es an der Veterinärmedizinischen<br />
Universität Wien in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität für Bodenkultur Wien<br />
das Studium der Pferdewissenschaften.<br />
Hier werden Themen der Veterinärmedizin mit<br />
Agrar- und Wirtschaftswissenschaften vereint.<br />
Das Bachelorstudium bietet eine vielseitige<br />
Grundlage, die je nach persönlichen Interessen<br />
auch in den hierfür vorgesehenen fachspezifischen<br />
Praktika und Wahlfächern während des<br />
Studiums ausgebaut werden kann.<br />
Das Studium setzt sich aus Vorlesungen, Seminaren,<br />
Übungen, Exkursionen und Konversatorien<br />
zusammen und wird durch die Praktiken<br />
sowie die Bachelorarbeit am Ende des<br />
Studiums abgerundet.<br />
Studieninhalte<br />
Abgesehen von Grundlagenfächern setzt sich<br />
das Studium aufgrund der zwei zusammenarbeitenden<br />
Universitäten aus einem eher wirtschaftlichen<br />
Zweig sowie den Gesundheitsthemen<br />
in Bezug auf Tiere zusammen.<br />
Hierbei sollte bedacht werden, dass das Studium<br />
nicht mit einer praktischen Pferdewirtausbildung<br />
verglichen werden kann. Die Studierenden<br />
verbringen über 75 % ihres Studiums im Hörsaal<br />
und nicht in den auf der Veterinärmedizinischen<br />
Universität durchaus vorhandenen Pferdeställen.<br />
Das reiterliche Können ist nicht von Bedeutung<br />
und auch pferdeinteressierte Laien schließen<br />
durchaus erfolgreich das Studium der Pferdewissenschaften<br />
ab. Für die reiterliche Aus- und<br />
Weiterbildung sind die Studierenden selbst<br />
verantwortlich.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelorstudien<br />
Aufbau des Studiums<br />
Das Bachelorstudium Pferdewissenschaften<br />
dauert sechs Semester und umfasst 180<br />
ECTS-Punkte. Des Weiteren ist eine Bachelorarbeit<br />
im Umfang von etwa 30 Seiten zu schreiben,<br />
deren Thema die Studierenden je nach<br />
Interessengebiet auswählen. Für diese ist ein<br />
Zeitrahmen von drei Monaten während des 6.<br />
Semesters eingeplant, wobei viel Eigenengagement<br />
gefragt ist.<br />
Das Studium gliedert sich wie folgt in Pflicht-<br />
und Wahllehrveranstaltungen:<br />
1) Pflichlehrveranstaltungen<br />
Im ersten Semester werden unter anderem<br />
Grundlagen in Zoologie, Physik und Chemie<br />
vermittelt, auf denen in späteren Semestern<br />
zum Beispiel in Physiologie und Biochemie<br />
oder Mikrobiologie aufgebaut wird. Es werden<br />
jedoch durchaus Vorlesungen wie zB Anatomie,<br />
Pferdebeurteilung und Gestütsmedizin<br />
angeboten, sodass man zusätzlich einen<br />
fachspezifischen Einblick in die Pferdewissenschaften<br />
erlangt.<br />
Bereits im 2. Semester startet der wirtschaftliche<br />
Anteil des Studiums, der in etwa 50 %<br />
ausmacht. Als Beispiel sind hier Marketing und<br />
allgemeine Betriebswirtschaftslehre (BWL) zu<br />
nennen. Gerade die BWL wird in höheren Semestern<br />
in die Richtungen Landwirtschaft und<br />
Pferdebetriebe vertieft.<br />
Ab dem 3. Semester tauchst du tiefer in die<br />
Materie Pferdegesundheit ein. Fächer wie Weidewirtschaft,<br />
Ernährung, Zucht, Doping und<br />
Sportmedizin sowie Fachenglisch stehen auf<br />
dem Plan.<br />
45
Bachelorstudien<br />
Das 5.<br />
Semester<br />
ist gerade<br />
für alle eher praktisch<br />
veranlagten Studierenden sehr<br />
interessant. Hier müssen verschiedene<br />
Übungen wie zum Beispiel Erste<br />
Hilfe und Hufpflege absolviert werden. Des<br />
Weiteren wird auf die im 6. Semester folgende<br />
Bachelorarbeit vorbereitet.<br />
Das 6. Semester ist vorlesungsfrei. Hier wird<br />
Raum für ggf. angebotene Wahllehrveranstaltungen,<br />
noch ausstehende Praktika sowie primär<br />
das Anfertigen der Bachelorarbeit gegeben.<br />
2) Wahllehrveranstaltungen<br />
Der Besuch der Wahllehrveranstaltungen sollte<br />
gerade auf der Veterinärmedizinischen Universität<br />
gut geplant werden. Diese werden leider<br />
nicht immer kompatibel zum Stundenplan angeboten<br />
und sind in den meisten Fällen für alle<br />
Semester gleichzeitig gedacht.<br />
Einige interessante Beispiele sind:<br />
• Aktuelle Themen aus der Pferdewirtschaft<br />
(hier werden immer wieder internationale<br />
Experten aus der Pferdeszene für<br />
fachspezifische Vorträge eingeladen)<br />
• Übung aus Weidewirtschaft (wird von der<br />
Universität für Bodenkultur angeboten<br />
und besteht aus einer Exkursion in die<br />
Steiermark, wobei man ein Wochenende<br />
lang im Freien verbringt und alle für die<br />
Pferdeweide relevanten Pflanzen studiert)<br />
Weitere Themen von Stallbau über Landtechnik<br />
bis hin zur Pferdebesamung und Naturheilkunde<br />
runden das Wahlfachangebot ab.<br />
46 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
3) Praktikum<br />
Nach dem Abschluss des 2. Semesters sollte<br />
ein vierwöchiges, allgemeines Stallpraktikum<br />
absolviert werden. Hierbei handelt es sich um<br />
das Kennenlernen von alltäglicher Routinearbeit<br />
rund um das Pferd.<br />
Ein dreimonatiges Praktikum ist nach dem 4.<br />
Semester vorgesehen. Hierbei sollten die bereits<br />
erworbenen Kenntnisse aus den Lehrveranstaltungen<br />
in die Praxis umgesetzt werden.<br />
Die drei Themenschwerpunkte sind: Zucht,<br />
Marketing und Sport. Dieses Praktikum kann in<br />
drei verschiedenen Betrieben stattfinden. Des<br />
Weiteren gibt es sehr gute Möglichkeiten der<br />
Auslandsförderungen, falls du Lust hast, im internationalen<br />
Raum tätig zu werden.<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Potentielle ArbeitgeberInnen für AbsolventInnen<br />
des Studienganges Pferdewissenschaften sind<br />
zum Beispiel:<br />
• Reitschulen und Pferdehaltungsbetriebe<br />
sowie größere Pferdezuchtbetriebe<br />
• Pferdesport- und Pferdezuchtverbände<br />
• Staatsgestüte und<br />
Hengstprüfungsanstalten<br />
• Pferdeleistungsprüfungsstationen<br />
• Rennvereine und Rennbahnen
• Trainingszentren und -ställe<br />
• Vermarktungs- und Auktionszentren<br />
• Fachzeitschriften für Reiter-<br />
Innen und Pferdezucht<br />
• Hersteller von Pferde- und Reitbedarf<br />
• Reittouristikeinrichtungen<br />
• Tierversicherungsunternehmen<br />
• Import-/Exportfirmen<br />
• Turnierveranstalter national/international<br />
Aufbauende Masterstudien<br />
Mit dem Bachelorabschluss in Pferdewissenschaften<br />
können Masterstudien in fachähnlichen<br />
Bereichen absolviert werden. Unter anderem<br />
ist das Studium der Nutztierwissenschaften<br />
sowie Agrar- und Ernährungswirtschaft an der<br />
i<br />
ECTS-Punkte: 180 davon ...<br />
• Pflichtlehrveranstaltungen ............. 153<br />
• Wahllehrveranstaltungen ................... 8<br />
• Pflichtpraktika .................................. 19<br />
Pflichtlehrveranstaltungen:<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Universität für Bodenkultur belegbar.<br />
An der Veterinärmedizinischen Universität Wien<br />
wird ab dem Wintersemester 2012/13 der Interdisciplinary<br />
Master in Human-Animal Interactions<br />
angeboten, welchen nahtlos an das PW-<br />
Studium anschließt.<br />
Bachelorstudium Pferdewissenschaften im Überblick<br />
• StEOP – Naturwissenschaftliche Grundlagen – Chemie, Naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen – Physik, Zoologie für Pferdewissenschaften, Pferderassen und<br />
Pferdebeurteilung<br />
• Veterinärmedizinische und naturwissenschaftliche Grundlagen – z.B. Zoologie, Ethologie,<br />
Anatomie, Physiologie und Biochemie, Genetik<br />
• Agrar- und betriebswirtschaftliche Grundlagen – Organisation des Reit- und Rennsports,<br />
Landwirtschaftliche Baukunde, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Marketing<br />
• Veterinärmedizin und Naturwissenschaft – z.B. Tierhaltung und Tierschutz, Grundlagen<br />
der Parasitologie, Leistungsphysiologie, Krankheitslehre, Pferdezucht, Reproduktion<br />
und Hengsthaltung, Gesundheit, Pferdeausbildung und Reitlehre<br />
• Agrar- und Betriebswirtschaft – z.B. Agrarmarketing, Landwirtschaftliche<br />
Betriebswirtschaftslehre, Buchhaltung, Kostenrechnung, Recht, Projektmanagement<br />
Abschluss:<br />
Bachelor of Science (abgekürzt B.Sc. oder BSc)<br />
Studienvertretung<br />
Pferdewissenschaften:<br />
Bachelorstudien<br />
e-mail: pferde@hvu.vu-wien.ac.at<br />
web: www.hvu.vu-wien.ac.at<br />
Kontakt<br />
47
Masterstudien<br />
Allgemeine Informationen zum Master<br />
Die Mindeststudiendauer des Masterstudiums<br />
beträgt vier Semester und umfasst 120<br />
ECTS-Punkte. Es wird mit der Erlangung des<br />
Titels DiplomingenieurIn (abgekürzt Dipl.-Ing.<br />
in oder DIin) oder Master of Science (abgekürzt<br />
MSc) abgeschlossen.<br />
Das Masterstudium dient der Vertiefung der<br />
im Bachelorstudium erlernten Grundlagen<br />
und bietet die Möglichkeit einer Spezialisierung.<br />
Bei fast allen Masterstudien muss eine<br />
48<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Bachelor of Science ...<br />
... und jetzt?<br />
Pflichtpraxis, zwischen vier und acht Wochen<br />
– je nach Studium – absolviert werden.<br />
Das Masterstudium beinhaltet die selbstständige<br />
Abfassung einer wissenschaftlichen<br />
Masterarbeit und die Ablegung der Masterprüfung<br />
bzw. einer Defensio.<br />
Sämtliche Studienpläne sind im BOKUonline<br />
und auf den Seiten der Studienabteilung zu<br />
finden.
i<br />
Agrarwissenschaften<br />
» Agrarbiologie .....................................50<br />
» Agrar- und Ernährungswirtschaft ......51<br />
» Angewandte<br />
Pflanzenwissenschaften ....................52<br />
» Animal Breeding and Genetics .........53<br />
» Horticultural Sciences .......................54<br />
» Nutztierwissenschaften .......................59<br />
» Ökologische Landwirtschaft ...............60<br />
» Organic Agriculture<br />
and Food Systems ............................60<br />
» Phytomedizin .......................................62<br />
Forst- und Holzwirtschaft<br />
» Alpine Naturgefahren /<br />
Wildbach und Lawinenverbauung .....63<br />
» European Forestry...............................64<br />
» Forstwissenschaften ...........................65<br />
» Holztechnologie und Management ...66<br />
» Mountain Forestry .............................67<br />
» Stoffliche und energetische Nutzung<br />
nachwachsender Rohstoffe ...............68<br />
» Wildtierökologie und -management ...69<br />
Masterstudien der BOKU<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Masterstudien<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
» Applied Limnology –<br />
Aquatic Ecosystem Management .....70<br />
» Environmental Sciences – Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change ......71<br />
» Kulturtechnik und<br />
Wasserwirtschaft .................................72<br />
» Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering ...............73<br />
» Water Management and<br />
Environmental Engineering ...............74<br />
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
» Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur .......................75<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
» Biotechnologie .....................................76<br />
» Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie .................................77<br />
» Safety in the Food Chain ....................78<br />
Umwelt und<br />
Bioressourcenmanagement<br />
» Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement ..............79<br />
49
Masterstudien<br />
Agrarbiologie<br />
Studienkennzahl H459<br />
Kurzinformation<br />
TeilnehmerInnen des Masterstudiums eignen<br />
sich ein multidisziplinäres und fächerübergreifendes<br />
Wissen an, das flexible Einsatzbereiche<br />
– von Naturschutz bis hin in die Agrar- und Ernährungsindustrie<br />
– ermöglicht.<br />
Besondere Perspektiven eröffnen sich durch<br />
die große fachliche Nähe zur agrarischen Praxis,<br />
die auch technische und sozioökonomische<br />
Aspekte beinhaltet. Die spezielle fachliche Qualifikation<br />
umfasst die Kenntnis der wesentlichen<br />
naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Analyse<br />
und Nutzung biologischer Strukturen und<br />
Prozesse von der molekularen bis hin zur ökosystemaren<br />
Ebene. Insbesondere werden die<br />
naturwissenschaftlich-analytische Arbeitsweise<br />
und die Beherrschung der hierfür notwendigen<br />
Methoden mit einem starken praktischen Bezug<br />
zur Forschung, Entwicklung und dem Management<br />
im agrarischen Bereich vermittelt. Daneben<br />
eignen sich die Studierenden grundlegende<br />
für die berufliche und persönliche Entwicklung<br />
notwendige Fähigkeiten, wie interdisziplinäres<br />
Denken und zielorientierte Problemlösung sowie<br />
soziale Kompetenz an. Das Studium bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten für internationale Kontakte<br />
und Austauschaufenthalte.<br />
50<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen sind durch die Breite und<br />
die Praxisnähe ihrer Ausbildung besonders<br />
für neu entstehende Tätigkeitsfelder an der<br />
Schnittstelle von Agrarwissenschaften, Ökologie<br />
und Biotechnologie qualifiziert.<br />
Berufsmöglichkeiten finden sich in unterschiedlichen<br />
Positionen im Natur-, Umwelt-<br />
und VerbraucherInnenschutz, in der Forschung<br />
und Entwicklung im öffentlichen und<br />
industriellen Sektor sowie in der Verwaltung,<br />
im Informationswesen (z.B. Medien, Beratung)<br />
und in der fachspezifischen Interessenvertretung<br />
(z.B. Kammern, wissenschaftliche Vereinigungen,<br />
NGOs).<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Kontakt
Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
Studienkennzahl H457<br />
Kurzinformation<br />
Die Studierenden des Masterstudiums eignen<br />
sich in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />
Fächern fundiertes Wissen über die Agrar-<br />
und Ernährungswirtschaft sowie Agrarpolitik an,<br />
wodurch sich ihnen ein breites Tätigkeitsspektrum<br />
eröffnet. Fachliches und methodisches<br />
Wissen sowie soziale Kompetenz zeichnen die<br />
AbsolventInnen aus. Das Studium ist berufsorientiert<br />
und fördert das Erkennen von Verbesserungspotentialen.<br />
Der Austausch von Studierenden<br />
und Lehrenden mit fachverwandten,<br />
europäischen und außereuropäischen Universitäten<br />
bietet den Studierenden die Möglichkeit<br />
der internationalen Ausrichtung.<br />
AbsolventInnen des Masterstudiums können<br />
sich auf folgende zwei Schwerpunkte<br />
spezialisieren:<br />
1. Betriebswirtschaft und Marketing oder<br />
2. Agrar- und Ernährungspolitik<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Das Studium qualifiziert zur selbstständigen<br />
Tätigkeit und für Managementfunktionen in<br />
der Landwirtschaft, in der Ernährungswirtschaft<br />
und im ländlichen Raum sowie zur<br />
Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung, in<br />
internationalen Organisationen, Interessenvertretungen,<br />
Forschungs-, Bildungs- und<br />
Beratungseinrichtungen.<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
51
Masterstudien<br />
Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
Studienkennzahl H455<br />
Kurzinformation<br />
In diesem Studium wird ein fundiertes, fächerübergreifendes<br />
Wissen über Funktion und<br />
Nutzungsstrategien von Agrarökosystemen<br />
zur Produktion pflanzlicher Rohstoffe und Lebensmittel<br />
vermittelt. In einem breit angelegten<br />
Angebot an Wahllehrveranstaltungen stehen<br />
naturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen<br />
– von der molekularen bis zur ökosystemaren<br />
Ebene – zur Auswahl. Speziell soll dieses<br />
Studium relevante agrar- und gartenbauwissenschaftliche<br />
Methoden in den Mittelpunkt<br />
stellen. Durch viele fremdsprachige Lehrveranstaltungen<br />
wird diesen hohen Anforderungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Es kann zwischen den Schwerpunkten Pflanzenproduktion<br />
und Garten-, Obst- und Weinbau<br />
gewählt werden. Darüber hinaus ist auch<br />
eine individuelle Zusammenstellung aus den<br />
Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen möglich.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche stehen<br />
den AbsolventInnen des Masterstudiums offen:<br />
52<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• öffentliche und private Organisationen<br />
auf regionaler, nationaler und internationaler<br />
Ebene z.B. Produktion, Vermarktung<br />
und Dienstleistung (landwirtschaftliche<br />
Betriebe, Betriebskooperationen,<br />
Erzeugergemeinschaften)<br />
• vor- und nachgelagerte Bereiche (Gewerbe,<br />
Industrie oder Handel der Agrar- und<br />
Gartenbauwirtschaft)<br />
• Beratung und Ausbildung (Kammern,<br />
selbstständige Beratung, Schulen)<br />
• Agrarverwaltung (Landesregierungen,<br />
Bundesministerien, AGES, EU)<br />
• Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />
• Forschung und Entwicklung<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Kontakt
Animal Breeding and Genetics<br />
Studienkennzahl H450<br />
The focus of this European Master of Science<br />
Course in Animal Breeding and Genetics (EM-<br />
ABG) is on the development of sustainable<br />
breeding programmes for farm animals, fish<br />
and companion animals.<br />
EM-ABG aims at building capacities in the<br />
fields of animal breeding and genomics to<br />
meet the following challenges in developed<br />
and developing countries:<br />
• increase of livestock and fish production,<br />
while preserving the quality of the products<br />
and the welfare of animals;<br />
• preservation of natural resources, especially<br />
biodiversity, which become scarcer<br />
and scarcer;<br />
• development of sustainable animal<br />
breeding programmes that contribute to<br />
improved livelihood of farmers and efficient<br />
food chains;<br />
• development of sustainable breeding<br />
programmes that contribute to the improved<br />
health and welfare of companion animals<br />
(including populations in zoos and<br />
nature reserves).<br />
The EM-ABG graduate will be trained to formulate<br />
and provide effective and appropriate<br />
responses to these challenges. Students will<br />
be awarded two nationally recognized masters<br />
degrees (double degree), together with a specific<br />
EM-ABG certificate.<br />
The instruction language of the two-year MSc<br />
Course is mainly English. An opportunity to study<br />
other European languages and to become<br />
familiar with European cultures will be provided.<br />
The annual student enrolment is expected to<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
i<br />
Informationen<br />
More informations about the program<br />
and about application – www.emabg.eu<br />
be 30 third-country students and 18 European<br />
students.<br />
EM-ABG starts with an orientation period for all<br />
students in Wageningen. Students will conduct<br />
the major part of their training at two institutes<br />
/ institutions of the consortium. The duration of<br />
the stay at one institute / institution varies between<br />
6 and 18 months.<br />
The consortium consists of Wageningen University<br />
(the Netherlands) as Coordinator, University<br />
of Natural Resources and Applied Life<br />
Sciences (Austria), Christian-Albrechts-Universität<br />
(Germany), AgroParisTech (France),<br />
Swedish University of Agricultural Sciences<br />
(Sweden) and The Norwegian University of Life<br />
Sciences (Norway).<br />
EM-ABG will be open to well motivated students<br />
who have completed BSc or equivalent<br />
degree in animal science or related fields and<br />
good knowledge in English (TOEFL-test/ demonstrated<br />
competence).<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 53
Masterstudien<br />
Horticultural Sciences<br />
Studienkennzahl H454<br />
The international master’s programme of Horticultural<br />
Sciences focuses on the supply chains<br />
in horticulture, fruit growing and viticulture.<br />
Processing and product quality, horticultural<br />
quality management as well as marketing and<br />
nutrition aspects are the prevailing demands<br />
on research and teaching.<br />
Horticultural Sciences are an integrated discipline<br />
which focuses on the humans’ needs<br />
always keeping sustainability in mind. In future<br />
this calls for an increased interdisciplinary understanding<br />
of plant production, wellbeing, nutrition<br />
and environment; and furthermore cost<br />
effectiveness is required throughout. Graduates<br />
are to contribute to providing consumers<br />
with healthy, safe products of high quality.<br />
The programme offers numerous other key career<br />
qualifications:<br />
• recognising and analysing problems and<br />
working out and implementing solution<br />
strategies,<br />
• analytical thinking and acting in both regional<br />
and international contexts<br />
• applying and expanding acquired knowledge<br />
• team proficiency, being open to innova-<br />
54 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
tions and advanced communication skills<br />
• aptitude to be active in know-how management<br />
and to be involved in the international<br />
scientific community services<br />
Partners of the programme are: Universitá<br />
di Bologna, Universität für Bodenkultur Wien,<br />
Center of Life and Food Sciences Freising-<br />
Weihenstephan der Technischen Universität<br />
München, Faculty of Agriculture and Horticulture<br />
der Humboldt-Universität zu Berlin and the<br />
Faculty of Horticultural Sciences der Corvinus<br />
University of Budapest.<br />
International mobility and foreign language<br />
proficiency are part of the curricula of all partner<br />
universities. English is the first working and<br />
learning language, German and Italian will be<br />
used locally.<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Kontakt
Türkenschanze<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Gebäude der BOKU<br />
1. Gregor Mendel Haus (Hauptgebäude) 2. Forschungsglashaus 3. Adolf von Guttenberg Haus<br />
4. Oskar Simony Haus 5. Adolf Cieslar Haus 6. Türkenwirtgebäude<br />
7. Wilhelm Exner Haus 8. ZIB Villa 9. Franz Schwackhöfer Haus<br />
10. Villa Max Emanuel 11.–15. Baracken 1–5 16. Hasenauerstraße 38<br />
Muthgasse<br />
17. Emil Perels Haus („Muthgasse I“) 18. Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“) 19. VIBT („Muthgasse III“)<br />
55
Übersichtsplan<br />
Borkowskigasse<br />
11<br />
Reiß mich raus!<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
H<br />
40A<br />
Max-Emanuel-Straße<br />
56 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
10<br />
7<br />
Standort Türkenschanze<br />
9<br />
Hartäckerstraße<br />
Peter-Jordan-Straße<br />
8<br />
Türkenschanzpark<br />
HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; TGM = Technisches Gebäude Management; GH = Guttenberg Haus<br />
H<br />
40A10A
Dänenstraße<br />
37A<br />
Dänenstraße<br />
6<br />
40A10A 37A<br />
4<br />
<strong>ÖH</strong><br />
3<br />
H<br />
1 Gregor Mendel Haus<br />
2 Justus v. Liebig Haus<br />
Essen: Innenhofstand<br />
HS I, II, VI, VI, VII, VIII, XI, XII, XV<br />
Festsaal<br />
3 Adolf v. Guttenberg Haus<br />
GH 01<br />
SR 01, 02, 03<br />
4 Oscar Simony Haus<br />
HS EG03, EG04, EG05, EG07<br />
Modellbauraum<br />
EDV Raum<br />
5 Adolf Cieslar Haus<br />
Rektorat<br />
TGM<br />
6 Türkenwirtgebäude<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
Haus der Studierenden<br />
TÜWI (Beisl)<br />
Gesteinskammerl<br />
Tüwi-Baracke<br />
5<br />
Glashäuser<br />
Peter-Jordan-Straße<br />
Feistmantelstraße<br />
16 Hasenauerstraße 38 17 Billrothstraße 53<br />
2 1<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
7 Wilhelm Exner Haus<br />
Bibliothek<br />
HS: EH 01, EH 02,<br />
EH 03, EH 04, EH 05<br />
8 ZIB Villa<br />
9 Franz Schwackhöfer Haus<br />
SR 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10<br />
10 Villa Max Emanuel<br />
11 Baracke 1<br />
Essen: Mensa<br />
EDV Raum<br />
12 Baracke 2<br />
13 Baracke 3<br />
14 Baracke 4<br />
HS B<br />
EDV Räume<br />
15 Baracke 5<br />
16 17<br />
37A<br />
40A<br />
H<br />
Gregor-Mendel-Straße<br />
37A<br />
40A<br />
18<br />
19<br />
H<br />
BOKU-Muthgasse<br />
57
Übersichtsplan<br />
Standort Muthgasse<br />
18 Emil Perels Haus („Muthgasse I“)<br />
HS XXI<br />
HS XXII<br />
Aula<br />
19 Armin Szilvinyi Haus („Muthgasse II“)<br />
Essen: Mensa<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU<br />
<strong>ÖH</strong> Lounge<br />
HS XX<br />
Aula<br />
20 VIBT („Muthgasse III“)<br />
SR 11<br />
SR 12<br />
SR 13<br />
21 Muthgasse 107<br />
Barawitzkagasse<br />
BOKU-Türkenschanze<br />
Heiligenstädter Straße<br />
58 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
10A<br />
Boschstraße<br />
Heiligenstadt<br />
H<br />
11A39A34A<br />
Mooslackengasse<br />
U4<br />
HS = Hörsaal; SR = Seminarraum; VIBT = Vienna Institute of BioTechnologie<br />
20<br />
21<br />
Muthgasse Muthgasse<br />
H<br />
19<br />
Nußdorferlände<br />
18<br />
Donaukanal<br />
DONAUKANAL<br />
Lorenz Müllerstraße
Masterstudien<br />
Nutztierwissenschaften<br />
Studienkennzahl H456<br />
Kurzinformation<br />
Dieses Masterstudium vertieft und baut auf<br />
dem Wissen, der Bachelorstudien Agrarwissenschaften<br />
und Pferdewissenschaften an der<br />
BOKU. Laut Studienplan müssen AbsolventInnen<br />
anderer Bachelorstudien Wissen in naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen, sozioökonomische<br />
Grundlagen und agrarische Produktion<br />
vorweisen können.<br />
Während des Studiums werden den Studierenden<br />
folgende Schlüsselqualifikationen<br />
vermittelt: analytisches, kritisches und eigenständiges<br />
Denken; zielorientierte Problemlösung;<br />
Anwendung des erworbenen Wissens<br />
mit Rücksicht auf das jeweilige sozioökonomische<br />
und ökologische Umfeld (vernetztes<br />
Denken und Handeln); soziale Kompetenz wie<br />
z.B. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeiten<br />
und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
• Öffentliche und private Organisationen<br />
auf regionaler, nationaler und internationaler<br />
Ebene wie Produktion, Vermarktung<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
und Dienstleistung (landwirtschaftliche<br />
Betriebe, Betriebskooperationen, Erzeugergemeinschaften,<br />
Zuchtorganisationen)<br />
• Vor- und nachgelagerte Bereiche<br />
(Gewerbe, Industrie oder Handel der Agrar-<br />
und Ernährungswirtschaft), Beratung und<br />
Ausbildung (Landwirtschaftskammern,<br />
selbstständige Beratung, landwirtschaftliches<br />
Schul- und Bildungswesen) Agrarverwaltung<br />
und -politik (Landesregierungen,<br />
Bundesministerien, EU-Institutionen,<br />
Interessenvertretungen) Kontroll- und Zertifizierungswesen<br />
• Forschung und Entwicklung (Universitäten,<br />
Forschungsinstitutionen, Industrie)<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
59
Masterstudien<br />
Ökologische Landwirtschaft<br />
Studienkennzahl H458<br />
Kurzinformation<br />
Studierende des Masterstudiums Ökologische<br />
Landwirtschaft eignen sich fächerübergreifendes<br />
Wissen und Fähigkeiten auf dem<br />
Gebiet der Ökologischen Landwirtschaft und<br />
der nachhaltigen Landnutzung an. Dabei<br />
werden Wissen und Methoden aus den Bereichen<br />
Agrarökologie, Soziologie, Ökonomie<br />
und Produktionstechnik sowie der Regionalentwicklung<br />
und Entwicklungszusammenarbeit<br />
verknüpft.<br />
Das Studium bietet Spielräume und Methoden<br />
für problem- und projektbezogenes sowie<br />
praxisorientiertes inter- und transdisziplinäres<br />
Arbeiten. Es fördert eigenständiges und kritisches<br />
sowie vernetztes und problemorientiertes<br />
Denken und Handeln im Sinne einer<br />
nachhaltigen Landbewirtschaftung. Im Studium<br />
wird vor allem das Erkennen der Zusammenhänge<br />
zwischen Agrarökologie, Sozioökonomie<br />
und Produktionstechnik vermittelt.<br />
Soziale Kompetenzen, wie z.B. Teamfähigkeit,<br />
Kommunikationsfähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein<br />
werden besonders ausgeprägt<br />
und gefördert.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
• Öffentliche und private Organisationen in<br />
den Bereichen Produktion, Vermarktung<br />
und Dienstleistungen in der ökologischen<br />
Landwirtschaft<br />
• Betriebskooperationen und Erzeugergemeinschaften<br />
• Vor- und nachgelagerte Bereiche der ökologischen<br />
Landwirtschaft: Handel, Gewerbe,<br />
Ernährungswirtschaft, Landtechnik<br />
• Beratung und Ausbildung: Bioverbände,<br />
Offizialberatung, landwirtschaftliches Schul-<br />
und Bildungswesen, Konsumenteninformation<br />
60 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• Forschung: Universitäre Forschung,<br />
außeruniversitäre Umweltberatung,<br />
Umweltpädagogik, Umweltpolitik, Naturschutzberatung<br />
• Entwicklungszusammenarbeit: Beratung,<br />
Forschung, Politik, Fair-Trade<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Organic Agriculture<br />
and Food Systems<br />
Kontakt<br />
Studienschwerpunkt im Masterstudium Ökologische<br />
Landwirtschaft<br />
Kurzinformation<br />
Das internationale Masterstudium „Organic<br />
Agriculture and Food Systems (EUR Organic)“<br />
wird im Rahmen der Euroleague for Life Sciences<br />
(ELLS) angeboten und mit einem Double-Degree<br />
abgeschlossen. Partneruniversitäten<br />
der BOKU im Masterstudium EUR-Organic<br />
sind die Universitäten Aarhus (AU-SciTech /<br />
DK), Hohenheim (UHOH/DE) und Warschau<br />
(WULS/PL).<br />
Studierende des englischsprachigen Masterstudiums<br />
EUR-Organic eignen sich ein<br />
thematisch breit angelegtes praxisorientiertes<br />
Kontextwissen sowie Theorien und Methoden<br />
zur wissenschaftlichen Bearbeitung der ökologischen<br />
Landwirtschaft und benachbarter<br />
Themenfelder an. Dieses Fundament umfasst
kulturelle, ökologische, ökonomische, politische<br />
und geographische sowie produktionstechnische<br />
Charakteristika der ökologischen<br />
Landwirtschaft in seinen vielfältigen Ausprägungen.<br />
Eine Kombination eines System- und<br />
Food-chain-Ansatzes eröffnet zudem eine<br />
methodische, theoretische und inhaltliche<br />
Erweiterung, welche von keiner anderen Universität<br />
allein angeboten werden kann. Nach<br />
Abschluss des Studiums verfügen die AbsolventInnen<br />
über eine vertiefte und teilweise<br />
spezialisierte Qualifikation in einem internationalen<br />
Kontext. Durch den zweisemestrigen<br />
Aufenthalt an einer der Partneruniversitäten<br />
gewinnen sie darüber hinaus einen detaillierten<br />
Einblick in den Sektor der ökologischen<br />
Landwirtschaft eines anderen europäischen<br />
Landes.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Forschung in der ökologischen Landwirtschaft<br />
und nahestehenden Themengebieten<br />
i<br />
@<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Masterstudien<br />
• Leitung ökologischer Praxisbetriebe<br />
(Produktion, Verarbeitung, Vermarktung),<br />
insbesondere auch mit betriebsübergreifenden<br />
gesellschaftlichen Zielsetzungen<br />
(z.B. Koppelung mit Aufgaben im sozialen<br />
Bereich, ländlichen Raum, betriebsübergreifenden<br />
Marktinitiativen),<br />
• Administration in der ökologischen Landwirtschaft<br />
(z.B. Bioorganisationen, Um-<br />
weltverbände, Landwirtschaftskammern,<br />
Kontroll- und Zertifizierungsstellen, (EU-)<br />
• Ämter und Gremien, Medien, internationale<br />
Organisationen),<br />
• Projektmanagement in der Regionalentwicklung,<br />
Marketing ökologisch erzeugter<br />
Produkte, im Besonderen Lebensmittel<br />
Weiterführende Informationen<br />
web: www.eur-organic.eu<br />
Aufbau des Studiums<br />
Als Heim-Universitäten kann die UHOH und die AU-SciTech ausgewählt werden, als Gast-Universitäten die<br />
BOKU, WULS, UHOH bzw. AU-SciTech. Die Anerkennung der BOKU als Heim-Universität ist für das WS<br />
2013-2014 vorgesehen.<br />
Heim-Uni<br />
Gast-Uni<br />
1. Semester Grundstudium<br />
Gemeinsames Start-up Modul<br />
+ e-learning (6 ECTS-Punkte)<br />
Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen (24 ECTS-Punkte)<br />
2. Semester Grundstudium Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen (30 ECTS-Punkte)<br />
Summer school Wahllehrveranstaltung (6 ECTS- Punkte)<br />
3. Semester Spezialisierung Wahllehrveranstaltungen (24 bzw. 30 ECTS- Punkte)<br />
4. Semester Masterarbeit Masterarbeit (30 ECTS- Punkte)<br />
61
Masterstudien<br />
Phytomedizin<br />
Studienkennzahl H422<br />
Kurzinformation<br />
Ziel dieses Studiums ist, die bisher einschlägigen<br />
Lehrveranstaltungen im land- und forstwirtschaftlichen<br />
Bereich sowie die verwandter<br />
Lehrveranstaltungen aus angrenzenden<br />
Fachbereichen wie der Biologie und der Biotechnologie<br />
zusammenzufassen und auf dem<br />
gemeinsamen Schwerpunkt „Pflanzengesundheit“<br />
auszurichten. Das Studium der Phytomedizin<br />
umfasst somit alle Fachgebiete, die sich<br />
mit der Ursache, Entwicklung und Ausbreitung<br />
von Schäden an Pflanzen sowie deren Vermeidung<br />
durch Entwicklung und Anwendung von<br />
vorbeugenden und kontrollierenden Maßnahmen<br />
befassen. Durch das breite, fächerübergreifende<br />
Wissen und die Möglichkeit der Spezialisierung<br />
werden AbsolventInnen besonders<br />
für Problemlösungen im Bereich des Pflanzenschutzes<br />
qualifiziert.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Industrielle Forschung und Entwicklung, Industrielle<br />
Beratung und Verkauf, Öffentliche<br />
Forschung und Lehre, Beratung im land- und<br />
forstwirtschaftlichem Pflanzenschutz, spezielle<br />
Verwaltungstätigkeiten in Landwirtschaftskammern<br />
und Ministerien, GutachterInnen,<br />
Baum- und Gehölzpflege, Entwicklungshilfe,<br />
Informationswesen.<br />
Studienvertretung<br />
Agrarwissenschaften:<br />
e-mail: stvaw@oehboku.at<br />
web: aw.oehboku.at<br />
Kontakt<br />
62 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Foto: Christoph Höfer
Alpine Naturgefahren /<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
Studienkennzahl H477<br />
Kurzinformation<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung gehört zu<br />
den Kernkompetenzen der Forstwirtschaft und<br />
wird durch das Forstgesetz aus dem Jahr 1975<br />
geregelt. Der menschliche Lebensraum ist in<br />
vielen Bereichen von Naturgefahren betroffen.<br />
Veränderte Lebensansprüche erhöhen den<br />
Nutzungsdruck im alpinen Raum und führen<br />
zu einer Verknappung des vor Naturgefahren<br />
zu schützenden Lebensraumes. Auch die Wirtschaftsentwicklung,<br />
sowie die Landwirtschaft<br />
sind von der Verfügbarkeit dauerhaft nutzbarer<br />
Flächen abhängig. Mit einer vermehrten Landnutzung<br />
steigt jedoch die Verwundbarkeit der<br />
Gesellschaft und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit<br />
von Schäden. Der Schutz vor Naturgefahren<br />
in Bergregionen ist ein aktuelles Thema.<br />
Hochwasser, Muren, Lawinen, Steinschläge<br />
und Erosionen werden nicht mehr einfach<br />
hingenommen. Der aufeinander abgestimmte<br />
Einsatz von technischen, ingenieurbiologischen<br />
und raumplanerischen Maßnahmen ist<br />
die Voraussetzung für eine dauerhafte Besiedlung,<br />
nachhaltige Bewirtschaftung und touristische<br />
Nutzung der Alpen.<br />
Im Masterstudium Alpine Naturgefahren/<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung erwerben<br />
die Studierenden die erforderlichen Kompetenzen<br />
für einen verantwortungsvollen Umgang<br />
mit den Gefahren im alpinen Raum. Zu<br />
diesen zählen vor allem Hochwasser, Muren,<br />
Lawinen, sowie Stürze und Rutschungen. Zum<br />
Erreichen der Bildungsziele orientiert sich das<br />
Studium am Kreislauf des „Integralen Risikomanagements“.<br />
Dabei bilden die Vorsorge und<br />
die Prävention vor Naturgefahren, sowie deren<br />
Bewältigung die Grundsäulen des Studiums.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Daher sind neben naturwissenschaftlichen und<br />
technischen Lehrveranstaltungen, Fragen des<br />
Naturgefahrenrechtes, der Raumordnung, des<br />
Katastrophenschutzes und -managements ein<br />
wesentlicher Bestandteil des Studiums. Um<br />
die erforderlichen Maßnahmen im gesamten<br />
Einzugsgebiet von Wildbächen und Lawinen<br />
durchzuführen, werden ebenso forstliche<br />
Schwerpunkte vermittelt.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Durch die Vielseitigkeit des Studiums eröffnen<br />
sich für AbsolventInnen Berufsfelder in folgenden<br />
Bereichen, wobei die jeweils entsprechenden<br />
Anstellungserfordernisse zu beachten<br />
sind:<br />
• Öffentlicher Sektor, z.B. Forsttechnischer<br />
Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
Landesregierungen, Ministerien,<br />
bei InfrastrukturträgerInnen, sowie in der<br />
öffentlichen Verwaltung<br />
• Dienstleistungsbereich, z.B. in IngenieurInnen-<br />
und Planungsbüros, in Beratung,<br />
Planungs- und Projektausführung<br />
• Selbstständige, z.B. als freiberufliche IngenieurkonsulentInnen<br />
und Sachverständige<br />
• Forschung und Entwicklung an Universitäten<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
63
Masterstudien<br />
European Forestry<br />
Studienkennzahl H452<br />
Kurzinformation<br />
Das internationale Masterstudium „Master of<br />
Science in European Forestry“ ist ein sogenanntes<br />
„Double-Degree-Programm“. Folgende Universitäten<br />
nehmen Teil:<br />
• University of Eastern Finland<br />
(Finnland – Koordinator)<br />
• University of Freiburg (Deutschland)<br />
• Swedish University of Agricultural<br />
Sciences (Schweden)<br />
• University of Lleida (Spanien)<br />
• Universität für Bodenkultur<br />
Wien (Österreich)<br />
• Wageningen University (Niederlande)<br />
64<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Ziel des European Master of Forestry (EMF)<br />
ist es, den Studierenden unterschiedliche Lösungsansätze<br />
für europäische Probleme der<br />
Forstwirtschaft zu vermitteln. Während in den<br />
borealen Wäldern Skandinaviens und Nordosteuropas<br />
die wirtschaftliche Bedeutung im<br />
Vordergrund steht, ist in Zentraleuropa die multifunktionale<br />
Forstwirtschaft, welche sich mit der<br />
Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Wohlfahrtsfunktion<br />
von Wald beschäftigt, von Bedeutung.<br />
In den mediterranen Ländern ist hingegen die<br />
Walderhaltung bzw. Walderneuerung wichtig.<br />
Im ersten Jahr des Studiums werden die Studierenden<br />
gemeinsam unterrichtet und absolvieren<br />
eine zweimonatige Reise durch europäische<br />
Wälder. Das zweite Studienjahr ist für die fachliche<br />
Vertiefung an einer der Partneruniversitäten<br />
vorgesehen. An der BOKU wird der Bereich der<br />
Gebirgswaldbewirtschaftung gelehrt.<br />
Das Programm startet jeweils im Herbst (August).<br />
Die Anmeldung muss bis Dezember des<br />
Vorjahres erfolgen. Erforderlich sind der Nachweis<br />
entsprechender Englischkenntnisse und<br />
der Abschluss eines Bachelorstudiums im Bereich<br />
Forstwirtschaft.<br />
@<br />
Weiterführende Informationen<br />
web: www.europeanforestry.net<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Kontakt
Forstwissenschaften<br />
Studienkennzahl H425<br />
Kurzinformation<br />
Das Masterstudium Forstwissenschaften baut<br />
auf dem Bachelorstudium Forstwirtschaft auf<br />
und schließt mit dem Titel DiplomingenieurIn<br />
ab. Für alle Tätigkeiten als ForstwirtIn im höheren<br />
Forstdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben<br />
das Bachelorstudium Forstwirtschaft (für AbsolventInnen<br />
der HBLA für Forstwirtschaft gibt es<br />
Sonderregeln) und das<br />
Masterstudium Forstwissenschaftenabzuschließen,<br />
und nach der<br />
ForstassistentInnenzeit<br />
die Staatsprüfung zum<br />
höheren Forstdienst<br />
abzulegen.<br />
Die Pflichtfächer des<br />
Masterstudiums vertiefen<br />
die bereits im Bachelor<br />
vermittelten Kenntnisse<br />
– vor allem in den<br />
Bereichen Forsttechnik,<br />
Forstschutz, Ertragsprognose,Waldökosystemanalyse,<br />
Forstökonomik<br />
und Waldpolitik. Zusätzliche<br />
Wahlfachmodule<br />
bieten wissenschaftlich<br />
fundierte, anwendungsbezogene Vertiefungsmöglichkeiten:<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />
Wildtiermanagement, Waldbau, Holz,<br />
Walderschließung, Waldschäden, Waldschutz,<br />
Logistik, Forstökonomik, Produktionssysteme,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Waldpolitik, Unternehmensführung,<br />
Waldwachstum, Dynamik,<br />
Standort, Geoinformatik, Waldgenetik, Planung<br />
und Entscheidung in der Waldbewirtschaftung.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Gemäß dem Forstgesetz darf der Beruf des<br />
Forstwirts oder der Forstwirtin nur von Personen<br />
mit einem abgeschlossenen Studium der Forstwirtschaft<br />
ausgeübt werden. Des weiteren ist<br />
die Ausübung folgender Tätigkeiten ausgebildeten<br />
ForstwirtInnen vorbehalten: Leitung eines<br />
großen Forstbetriebes, Forstliche Raumplanung<br />
und Erstellung der Teilpläne,<br />
Planung von Forststraßen sowie<br />
Bringungsanlagen. Daraus<br />
ergibt sich ein ständiger<br />
Bedarf an AbsolventInnen.<br />
Mögliche Berufsfelder sind:<br />
Führung öffentlicher und<br />
privater Forstbetriebe, Leitungsfunktion<br />
in Forst-, Naturschutz-<br />
und Umweltbehörden<br />
auf Bezirks-, Landes- und<br />
Bundesebene, Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung,<br />
Entscheidungsorgan bei<br />
Interessenvertretungen und<br />
Verbänden, Jagdwirtschaft,<br />
Führung eines Ziviltechnikbüros,<br />
Lehre, Forschung und<br />
Forstjournalismus. AbsolventInnen<br />
dieses Studiums<br />
arbeiten auch in der Holzindustrie (vor allem im<br />
Rundholzeinkauf) und im Bereich Biomasse.<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
65
Masterstudien<br />
Holztechnologie und Management<br />
Studienkennzahl H426<br />
Kurzinformation<br />
Das Masterstudium Holztechnologie und Management<br />
baut auf dem Bachelorstudium Holz-<br />
und Naturfasertechnologie auf und schließt mit<br />
dem Titel DiplomingenieurIn ab. AbsolventInnen<br />
mit Abschluss in anderer Bachelorstudien<br />
müssen laut Studienplan für die Zulassung<br />
„grundlegendes, äquivalentes Wissen der in<br />
den Kernfächern des Bachelorstudiums Holz-<br />
und Naturfasertechnologie vermittelten Lehrinhalte“,<br />
vorweisen oder nachgeholt werden.<br />
Das Masterstudium entwickelt<br />
das im Bachelorstudium<br />
vermittelte fachbezogene<br />
Wissen in technischen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Disziplinen im Hinblick<br />
auf die Technologie<br />
des Holzes und<br />
der Holzwerkstoffe in<br />
einem modularen Aufbau<br />
wesentlich weiter.<br />
Dabei beschäftigt sich<br />
das Studium mit holzindustriellen<br />
Prozessen der Be- und<br />
Verarbeitung von Massivholz, der<br />
Holzmodifikation, der Produktion von Holz- und<br />
Faserwerkstoffen und weiteren innovativen Verbundwerkstoffen<br />
sowie der chemisch-biotechnologischen<br />
Nutzung des Rohstoffes Holz. Weitere<br />
modulare Schwerpunkte sind der Holzbau,<br />
die Bioraffinerie, Produktionsmanagement und<br />
Unternehmensführung.<br />
Das technische und wirtschaftliche Management<br />
der gesamten Wertschöpfungskette Holz<br />
ist integraler Bestandteil des Studiums. Die Holzindustrie<br />
ist eine der größten Branchen Europas<br />
und dieser Wirtschaftszweig hat besonders<br />
66 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
in Österreich eine überproportionale Bedeutung<br />
mit enormem Zukunftspotenzial. Die Kombination<br />
von technischen und wirtschaftlichen<br />
Fertigkeiten ist die optimale Voraussetzung für<br />
Führungspositionen in der Holzindustrie sowie<br />
in angrenzenden Wirtschaftsbereichen. Ein Teil<br />
des Studiums wird in Englisch abgehalten.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die Berufsfelder sind im Besonderen leitende<br />
Tätigkeiten im technischen sowie wirtschaftlichen<br />
Management von Unternehmen<br />
im Bereich der Produkt- und Technologieentwicklung,<br />
der holzindustriellen<br />
Prozess- und<br />
Fertigungstechnik, der<br />
Materialwirtschaft und<br />
Logistik sowie dem Holzhandel,<br />
Marketing. AbsolventInnen<br />
sind sowohl<br />
in der Holzindustrie als auch<br />
in angrenzenden Bereichen<br />
(z.B.: Beschichtungstechnik<br />
und Klebstofftechnologie, Maschinen-<br />
und Anlagenbau, Werkzeugindustrie)<br />
tätig. Unablässig sind<br />
AbsolventInnen in Forschungs-, Entwicklungs-<br />
und Prüfeinrichtungen, im Normungswesen<br />
sowie als IngenieurkonsulentInnen, GutachterInnen<br />
und in der Lehre an einschlägigen<br />
Ausbildungseinrichtungen.<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Kontakt
Mountain Forestry<br />
Studienkennzahl H429<br />
Kurzinformation<br />
Das internationale Masterstudium Mountain<br />
Forestry basiert auf neuesten nationalen und<br />
weltweiten Innovationen der nachhaltigen<br />
Waldbewirtschaftung in Bergregionen. Besonderes<br />
Augenmerk wird auf die Verknüpfung<br />
zwischen Gelerntem und Praxis gelegt, um<br />
den AbsolventInnen einen bestmöglichen Einstieg<br />
in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />
Zur Aneignung von spezialisiertem Wissen und<br />
dessen Anwendung in der Praxis, haben die<br />
Studierenden die Möglichkeit, drei jeweils einwöchige<br />
Feldkurse zu besuchen. Das ermöglicht<br />
eine breitgefächerte Anwendung der im<br />
theoretischen Teil des Studiums erworbenen<br />
Kenntnisse.<br />
Die Lehrveranstaltungen basieren auf einer interdisziplinären<br />
Zusammensetzung von Ökologie,<br />
Sozialwissenschaften und Technik mit<br />
Fokus auf dem Management von Gebirgswäldern.<br />
Das Curriculum inkludiert internationale<br />
Forstwirtschaft mit Fokus auf das soziale und<br />
wirtschaftliche Umfeld in den Gebirgsregionen<br />
der Entwicklungsländer. Alle Lehrveranstaltungen<br />
werden in englischer Sprache abgehalten.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />
Masters sind SpezialistInnen im Management<br />
von Gebirgswaldressourcen mit<br />
Fokus auf Entwicklungsländer. Die<br />
hohe Interdisziplinarität ermöglicht<br />
einen breitgefächerten Ansatz<br />
für Management,<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Schutz und nachhaltiger Bewirtschaftung von<br />
Gebirgswäldern.<br />
Durch die spezialisierte Ausbildung können<br />
die AbsolventInnen anfallende Probleme erkennen<br />
und bestmögliche Lösungen in komplexen<br />
sozialen und Umweltbedingungen erarbeiten.<br />
AbsolventInnen des Mountain Forestry<br />
Masters sind daher SpezialistInnen in Umwelt-<br />
und Forstwissenschaften, die gezielt den hohen<br />
Ansprüchen von Management und Umweltschutz<br />
entsprechen. Für AbsolventInnen<br />
aus Europa und Nordamerika bietet dieses<br />
Studium die Möglichkeit einer Karriere in<br />
der internationalen Forstwirtschaft und<br />
nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />
ArbeitgeberInnen sind u.a. Nationalparks<br />
und NGOs, in<br />
denen die AbsolventInnen<br />
in Umweltschutz<br />
und dem<br />
Naturschutzmanagement<br />
tätig sind.<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
67
Masterstudien<br />
Stoffliche und Energetische Nutzung<br />
Nachwachsender Rohstoffe (NAWARO)<br />
Studienkennzahl H477<br />
Kurzinformation<br />
Im dem internationalen Masterstudium NAWA-<br />
RO, welches als sogenanntes „Double-Degree-<br />
Programm“ angeboten wird, sind neben der<br />
BOKU die Technische Universität München<br />
und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />
beteiligt. Die deutschen Universitäten betreiben<br />
gemeinsam Lehrstühle am Wissenschaftszentrum<br />
Straubing, das zum Kompetenzzentrum für<br />
nachwachsende Rohstoffe gehört. Das zweite<br />
Studiensemester wird vollständig am Studienort<br />
Straubing absolviert. Dafür wird das Erasmus-<br />
Mobilitätsprogramm in Anspruch genommen.<br />
Die Stärke des Studiums ist der wissenschaftlich-technische<br />
und wirtschaftliche Kompetenzerwerb<br />
im Bereich der stofflichen und energetischen<br />
Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />
aus der Land- und Forstwirtschaft. Lehrveranstaltungen<br />
werden teilweise in englischer Sprache<br />
gehalten, soll aber in erster Linie deutschsprachigen<br />
Studierenden offen stehen, die sich<br />
auf nationaler bzw. europäischer Ebene den<br />
anstehenden technisch-sozioökonomischen<br />
Problemen widmen wollen.<br />
Aufbau des Masterstudiums<br />
• 1. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />
Grundkenntnisse der Chemie, Biologie,<br />
Technik und Ökonomie<br />
• 2. Semester (TU München – Studienort Straubing):<br />
Schwerpunkt: Energetische Nutzung<br />
nachwachsender Rohstoffe und Ökonomie<br />
• 3. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />
Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />
und Ökonomie<br />
68 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
• 4. Semester (BOKU Wien): Schwerpunkt:<br />
Masterarbeit<br />
Zum Masterstudium NAWARO zugelassen<br />
werden AbsolventInnen von Bachelorstudien<br />
aus fachlich in Frage kommenden Disziplinen<br />
(wie z.B. Forstwirtschaft, Agrarwissenschaft,<br />
Holz- und Naturfasertechnologie, Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement und Lebensmittel-<br />
und Biotechnologie) sowie gleichwertigen<br />
Studien im Ausland.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die vermittelten Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen,<br />
sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen<br />
sowie technischen Disziplinen<br />
eröffnen AbsolventInnen folgenden<br />
Tätigkeitsbereiche:<br />
• Forschung und Entwicklung v.a. im<br />
Bereich Energie- und Verfahrenstechnik<br />
• Sachverständigentätigkeit in<br />
der Rohstoffnutzung<br />
• Umwelttechnik und Umweltberatung<br />
• Herstellung und Nutzung biogener<br />
Werkstoffe (z.B. Holz- und Faserwerkstoffe)<br />
• Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />
• Sekundären Bildungsbereich<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Kontakt
Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
Studienkennzahl H423<br />
Kurzinformation<br />
Wildtiere (Säugetiere, Vögel und Fische) stehen<br />
oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie,<br />
Ökonomie und Gesellschaftspolitik. So haben<br />
viele Wildtierarten eine wichtige ökologische<br />
Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt.<br />
Andere Arten sind aufgrund ihrer Nutzung, wie<br />
Jagd, Fischerei, von wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Wieder andere bergen nach ihrer Einbürgerung<br />
bzw. Einwanderung Konfliktpotential<br />
zwischen verschiedenen Interessengruppen<br />
(Naturschutz, Landwirtschaft etc.). Nicht zuletzt<br />
sind einige Wildtierarten in ihrem Bestand<br />
gefährdet, sodass Gesetze und Verordnungen<br />
auf nationaler und internationaler Ebene zu erfüllen<br />
sind.<br />
Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der<br />
Gesellschaft Rechnung tragen zu können, bedarf<br />
es Personen, die nicht nur die Grundlagen<br />
der Wildtierökologie, sondern auch Maßnahmen<br />
für das Management der verschiedenen<br />
Wildtierarten kennen und diese im Zusammenspiel<br />
mit den einzelnen Nutzungs- und Interessengruppen<br />
planen und umsetzen können.<br />
Bei diesen Gruppen stehen sich nicht nur Naturschutz<br />
und Landnutzung als menschliche<br />
Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren<br />
auch traditionelle (Siedlungstätigkeit,<br />
Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei),<br />
neuere (Tourismus und Freizeitverhalten)<br />
und sich ausweitende Formen (Siedlungstätigkeit,<br />
Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der<br />
Landschaft) der Umweltnutzung.<br />
Zum Masterstudium Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
werden AbsolventInnen von<br />
Bachelorstudien aus fachlich in Frage kommenden<br />
Disziplinen (wie z.B. Forstwirtschaft,<br />
Landschaftsplanung, Agrarwissenschaft,<br />
Biologie, Ökologie, Veterinärmedizin) sowie<br />
gleichwertigen Studien im Ausland zugelassen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
• Naturschutz-, Jagd- und Forstbehörden<br />
• Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden<br />
• Bildungseinrichtungen und wissenschaftliche<br />
Institutionen<br />
• Schutzgebietsverwaltungen<br />
• Interessenvertretungen<br />
• Planungsbüros<br />
• Medien<br />
Studienvertretung<br />
Forst- und Holzwirtschaft:<br />
e-mail: stvfwhw@oehboku.at<br />
web: fwhw.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
Kontakt<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 69
Masterstudien<br />
Applied Limnology –<br />
Aquatic ecosystem management<br />
Studienkennzahl H448<br />
Kurzinformation<br />
Das internationale Masterstudium Applied<br />
Limnology ist ein auf verschiedenen Bachelorstudien<br />
aufbauendes Studium. Den Studierenden<br />
wird grundlegendes und angewandtes<br />
Wissen über aquatischer Ökosysteme (Seen<br />
und Flüsse) vermittelt. AbsolventInnen können<br />
Maßnahmen zum Schutz und zur Restauration<br />
aquatischer Ökosysteme im Sinne eines ökologisch<br />
orientieren Gewässermanagements<br />
entwickeln.<br />
Die Spezialisierung erfolgt im Rahmen der<br />
Wahllehrveranstaltungen durch die Auswahl<br />
von Wahlfachblöcken.<br />
Zum Masterstudium Applied Limnology zugelassen<br />
werden AbsolventInnen von Bachelorstudien<br />
aus fachlich in Frage kommenden<br />
Disziplinen (fundiertes naturwissenschaftliches<br />
Grundwissen, Statistik und Geoinformationssystemen<br />
werden vorrausgesetzt) sowie<br />
gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen Studienfortgang<br />
erforderlich sind, sind bei der Zulassung<br />
nachzuweisen.<br />
70 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Das Masterstudium Applied Limnology befähigt<br />
zu folgenden beruflichen Tätigkeiten:<br />
Bearbeitung gewässerökologische Fragestellungen<br />
in Ämtern, Ministerien, internationalen<br />
Behör- den wasserwirtschaftlichen sowie ökologischen<br />
Planungsbüros, NGO’s und internationale<br />
Organisationen, wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen. Das Tätigkeitsfeld umfasst alle<br />
relevanten gewässerökologischen Aufgaben,<br />
die sich aus nationalen, europäischen (v.a.<br />
Wasserrahmenrichtlinie) und internationalen<br />
Gesetzen, Richtlinien und sonstigen Verpflichtungen<br />
ergeben.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at
Environmental Sciences – Soil, Water,<br />
Biodiversity and Climate Change (EnvEuro)<br />
Studienkennzahl H449<br />
Kurzinformation<br />
Dieses internationale Masterstudium EnvEuro<br />
hat zum Ziel, AbsolventenInnen mit dem nötigen<br />
Wissen auszustatten um professionell Umweltthemen<br />
in den Bereichen Boden, Wasser<br />
und Biodiversität zu bearbeiten. Die nachhaltige<br />
Verwendung der natürlichen Ressourcen und<br />
der Klimawandel sind Teil dieser Betrachtung.<br />
Der rechtliche Rahmen wie die Europäische<br />
Wasserrahmenrichtlinie bilden einen weiteren<br />
Baustein der Ausbildung. Das Programm bietet<br />
verschiedene Spezialisierungen und ist gedacht<br />
für StudentInnen mit Interesse in Management<br />
und Umweltstrategischen Fragen in Verbindung<br />
mit einer naturwissenschaftlichen Ausrichtung,<br />
mit dem Blick auf Umweltprozesse und -systeme,<br />
Monitoring und Simulation.<br />
EnvEuro kombiniert naturwissenschaftliche,<br />
technische und sozioökologische Wissenschaften<br />
und bietet sechs Spezialisierungsbereiche:<br />
• Water Resources<br />
• Environmental Impacts<br />
• Soil Resources and Land Use<br />
• Ecosystems and Biodiversity<br />
• Environmental Management<br />
• Climate Change<br />
Das Masterstudium wird in englischer Sprache<br />
abgehalten. Mindestens ein drittel der zu absolvierenden<br />
Leistungen sind an einer der Partneruniversitäten<br />
(Uni Hohenheim – UHOH, DE; der<br />
Uni Kopenhagen – Life, DK; der Agrar-Uni Uppsala<br />
– SLU, SE) abzuschließen. Idealerweise ist<br />
jeweils ein Jahr an der Heimatuniversität und an<br />
der Gastuniversität zu absolvieren, an der auch<br />
die Masterarbeit geschrieben werden soll.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Zugelassen zum Masterstudium EnvEuro werden<br />
AbsolventInnen von Bachelorstudien aus<br />
fachlich in Frage kommenden Disziplinen sowie<br />
gleichwertigen Studien im Ausland. Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen<br />
Studienfortgang erforderlich sind, sind bei der<br />
Zulassung nachzuweisen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen des Masterstudiums kommen<br />
insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />
zum Einsatz: in Organisationen wie der<br />
Europäischen Kommission, der FAO, in Umweltorganisation<br />
(lokal und international) wie<br />
dem Umweltbundesamt, international tätige<br />
Unternehmen, Europaen Environmental Agency,<br />
in Organisationen, die sich mit umweltrelevanten<br />
Themen und Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />
befassen, als ZivilingineurInnen,<br />
in freiberuflichen Consultingbüros, sowie in der<br />
Lehre und Forschung.<br />
@<br />
Weiterführende Informationen<br />
www.enveuro.eu/Master-programme.aspx<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
71
Masterstudien<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Studienkennzahl H431<br />
Kurzinformation<br />
Das Masterstudium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
baut auf dem Bachelorstudium<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (KTWW)<br />
auf. AbsolventInnen anderer Bachelorstudien<br />
müssen äquivalentes Wissen zu den in den<br />
Fächern des Bachelorstudiums KTWW vermittelten<br />
Lehrinhalten nachweisen können, um<br />
zum Studium zugelassen zu werden.<br />
Ziel des Masterstudiums ist die Erweiterung<br />
des im Bachelorstudium KTWW erworbenen<br />
Wissens und die Vertiefung in einzelnen Fachbereichen<br />
nach persönlichem Interesse. Die<br />
Schwerpunktsetzung erfolgt dabei im Rahmen<br />
der Wahllehrveranstaltungen durch die Absolvierung<br />
von 4-6 der nach Themenbereichen<br />
gegliederten Wahlfachblöcken.<br />
An AbsolventInnen des Masterstudiums Kulturtechnik<br />
und Wasserwirtschaft wird der akademische<br />
Titel „Diplomingenieur“ bzw. „Diplom-<br />
ingenieurin“ verliehen.<br />
72 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
AbsolventInnen dieses Masterstudiums arbeiten<br />
vorwiegend in den Fachbereichen Wasserwirtschaft,<br />
Bautechnik und Bauwirtschaft,<br />
Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Abfallwirtschaft,<br />
Geoinformation, Risikomanagement.<br />
AbsolventInnen werden auch gerne in<br />
Ziviltechniker- und IngenieurInnenbüros, im öffentlichen<br />
Bereich in der Verwaltung oder bei<br />
Entwicklungszusammenarbeitsprojekten und<br />
dergleichen beschäftigt.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at
Natural Resources Management<br />
and Ecological Engineering (NaRMEE)<br />
Studienkennzahl H416<br />
Kurzinformation<br />
Das internationale Masterstudium NaRMEE<br />
kombiniert naturwissenschaftliche, technische<br />
und sozioökologische Wissenschaften und<br />
bietet drei Spezialisierungsmöglichkeiten:<br />
• Ecological Engineering and<br />
Risk Management<br />
• Natural Conservation and<br />
Wildlife Management<br />
• Economic and Social Sustainability in<br />
Natural Resources Management<br />
Das Masterstudium umfasst Lehrveranstaltungen<br />
aus den Bereichen Kulturtechnik und<br />
Wasserwirtschaft, Mountain Forestry, Forstwirtschaft,<br />
Mountain Risk Engineering, Wildtierökologie<br />
und Wildtiermanagement, Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement, Landwirtschaft<br />
sowie Lebensmittel- und Biotechnologie. Das<br />
Studium wird in englischer Sprache abgehalten.<br />
Im Laufe des Studiums sind 120 ECTS-<br />
Punkte zu absolvieren, mindestens 40 davon<br />
an der Lincoln University (Neuseeland) bzw. an<br />
der Czech University of Life Sciences Prague<br />
(Tschechien).<br />
Zum Masterstudium NaRMEE werden AbsolventInnen<br />
von Bachelorstudien aus fachlich in<br />
Frage kommenden Disziplinen sowie gleichwertigen<br />
Studien im In- und Ausland zugelassen.<br />
Englischkenntnisse, die für einen erfolg-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
reichen Studienfortgang erforderlich sind, sind<br />
bei der Zulassung nachzuweisen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die AbsolventInnen dieses Masterstudiums<br />
kommen insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern<br />
zum Einsatz: Management- und<br />
Verwaltungstätigkeiten mit nationalem bzw.<br />
internationalem Bezug, Organisationen wie<br />
der Europäischen Kommission, FAO, etc.,<br />
Organisationen, die sich mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit<br />
befassen, im nationalen<br />
Bereich bei Umweltverbänden, ZivilingineurInnen,<br />
freiberuflichen Consultingbüros, im<br />
Qualitätsmanagement sowie in der Lehre und<br />
Forschung.<br />
@<br />
Weiterführende Informationen<br />
e-mail: narmee@boku.ac.a<br />
web: www.boku.ac.at/923.html<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
73<br />
Foto: Christoph Höfer
Masterstudien<br />
Water Management and<br />
Environmental Engineering<br />
Studienkennzahl H447<br />
Kurzinformation<br />
Dieses internationale, englischsprachige Masterstudium<br />
führt Studierende in vertiefender<br />
Weise in die Wissensgebiete und Arbeitsmethoden<br />
der angewandten<br />
Naturwissenschaften und<br />
ihre ingenieurmäßigen Anwendungen<br />
ein. Das Studium<br />
hat zum Ziel, angewandtes<br />
Wissen zu vermitteln, um<br />
die Nutzung der natürlichen<br />
Ressource Wasser durch<br />
den Menschen zu ermöglichen,<br />
die Bereitstellung zu<br />
sichern, Naturgefahren zu<br />
erkennen und Lösungen<br />
zum Schutz vor Naturgefahren<br />
zu erarbeiten.<br />
Die Vertiefungsmöglichkeiten<br />
bestehen in den Bereichen<br />
Water Management<br />
and Engineering und Mountain Risk Engineering.<br />
Diese Spezialisierungen werden in einem<br />
Diploma Supplement explizit ausgewiesen.<br />
Zum Masterstudium Water Management and<br />
Environmental Engineering zugelassen werden<br />
AbsolventInnen von Bachelorstudien aus fachlich<br />
in Frage kommenden Disziplinen (grund-<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft:<br />
e-mail: stvktww@oehboku.at<br />
web: ktww.oehboku.at<br />
74 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
legendes Wissen der in den Kernfächern des<br />
Bachelorstudiums Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
vermittelten Lehrinhalte wird vorausgesetzt)<br />
sowie gleichwertigen Studien im Ausland.<br />
Englischkenntnisse,<br />
die für einen erfolgreichen<br />
Studienfortgang erforderlich<br />
sind, sind bei der Zulassung<br />
nachzuweisen.<br />
Zu dieser Berufsausbildung<br />
gehören neben einem gut<br />
fundierten naturwissenschaftlichen<br />
Basiswissen<br />
auch ein umfassendes Verständnis<br />
für die nachhaltige<br />
Nutzung der Ressourcen<br />
und ein vernetztes Denken<br />
für ein verantwortbares Planen,<br />
Entwerfen, Bauen und<br />
Erhalten.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Die Vielseitigkeit der Ausbildung eröffnet den<br />
AbsolventInnen u.a. folgende Berufsfelder:<br />
• Wirtschaft: Zivilingenieur-<br />
Innen- und Planungsbüros<br />
• Industrie und im Gewerbe: bei<br />
Consultingunternehmen<br />
• Dienstleistungsbereich: Forschungs-<br />
und Prüfanstalten, Planungsbüros,<br />
IngenieurInnenbüros<br />
• Verwaltung und Ausbildung: im öffentlichen<br />
Dienst (z.B. Bundesministerien,<br />
Landesregierungen, Bezirksverwaltungen),<br />
als Sachverständige oder in<br />
der Entwicklungszusammenarbeit
Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Studienkennzahl H419<br />
Kurzinformation<br />
Das Masterstudium Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur dient der Vertiefung<br />
und Ergänzung sowie der wissenschaftlichen<br />
Vorbildung auf Grundlage des Bachelorstudiums.<br />
Ziel ist es die Planungskompetenz in den<br />
nachstehend angeführten Vertiefungsschwerpunkten<br />
so weit zu vertiefen, dass die geforderten<br />
Arbeitsschritte durchgehend eigenständig<br />
umgesetzt werden können. Eine große Auswahl<br />
an Wahlfächern bietet viel Gestaltungsspielraum.<br />
Selbstständiges, interdisziplinäres<br />
Arbeiten mit fachspezifischer Problemlösungskompetenz<br />
ist Ziel des Masterstudiums.<br />
Es werden sechs Vertiefungsschwerpunkte<br />
angeboten:<br />
• Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau<br />
• Landschaftsplanung und Freiraumplanung<br />
• Angewandte Naturschutzplanung<br />
• Erholungsplanung<br />
• Gewässermanagement und<br />
Flusslandschaftsplanung<br />
• Entwicklung ländlicher Räume<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Landschaftsplanung<br />
und Landschaftsarchitektur:<br />
e-mail: stvlap@oehboku.at<br />
web: lap.oehboku.at<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Masterstudien<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die<br />
Wahllehrveranstaltungen individuell aus dem<br />
gesamten Angebot des Masters zusammenzustellen,<br />
ohne sich einen Schwerpunkt ausweisen<br />
zu lassen.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Durch die Vertiefungsschwerpunkte ergibt sich<br />
ein breites Berufsspektrum:<br />
• Landschaftsplanung, Freiraumplanung<br />
• Gender-Mainstreaming, feministische Planung<br />
• Landschaftsarchitektur, Freiraumgestaltung<br />
und Landschaftsbau<br />
• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />
• Gewässerplanung und Ingenieurbiologie<br />
• Landnutzung, Landschaftspflege, landschaftspflegende<br />
Begleitplanung<br />
• Naturschutz und Landschaftsökologie<br />
• Erholungsplanung, Schutzgebietsmanagement<br />
und BesucherInnenlenkung<br />
• Querschnittorientierte Umweltplanung und<br />
fachliche Abstimmung der Umweltverträglichkeit<br />
Tätigkeitsfelder sind freiberufliche Tätigkeiten,<br />
in Form von gewerblich-selbstständig geführten<br />
Planungsbüros, gutachterliche Tätigkeiten<br />
zu leisten, sowie als DienstnehmerInnen in<br />
Planungsbüros, in leitenden Funktionen in Ausführungsbetrieben<br />
und Verwaltungsbehörden,<br />
Verbänden, Bildungseinrichtungen, Medien<br />
und wissenschaftlichen Institutionen.<br />
75<br />
Foto: Stefan Neuhold
Masterstudien<br />
Biotechnologie<br />
Studienkennzahl H418<br />
Kurzinformation<br />
Das viersemestrige Masterstudium Biotechnologie<br />
ist ein Ingenieursstudium und umfasst<br />
weiterführende Grundlagenfächer ebenso wie<br />
Vertiefungen in den Bereichen Zellbiologie,<br />
Molekularbiologie, Biochemie, Bioverfahrenstechnik<br />
und Qualitätsmanagement.<br />
Wirtschaftliche<br />
und rechtliche Aspekte<br />
runden das<br />
sonst sehr technische<br />
Studium ab.<br />
Im Rahmen des<br />
Wahlfachangebots<br />
können unter anderemSpezialvorlesungen<br />
zu biotechnologischen<br />
Teilbereichen wie<br />
etwa Pflanzenbiotechnologie<br />
und<br />
Umweltbiotechnologie<br />
gewählt<br />
werden.<br />
Das Ziel des Masterstudiums Biotechnologie<br />
ist eine wissenschaftlich vertiefende Ausbildung<br />
beruhend auf der Vernetzung von Biologie,<br />
Chemie und Technik sowie deren technologische<br />
Anwendung.<br />
Neben einem zweimonatigen Pflichtpraktikum<br />
in einem außeruniversitären Betrieb oder Einrichtung<br />
müssen zusätzlich Lehrveranstaltungen<br />
im in einer fachspezifischen Fremdspra-<br />
76 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
che absolviert werden – die Abfassung der<br />
Masterarbeit in Englisch gilt als gleichwertig.<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Das Spektrum an Berufsmöglichkeiten ist<br />
sehr breit. Es reicht von Tätigkeiten in der<br />
wissenschaftlichen Forschung<br />
und Entwicklung, der Planung,<br />
Anwendung, Kontrolle und Überwachung<br />
biotechnologischer<br />
Prozesse und Verfahren bis hin<br />
zur Herstellung biologischer Substanzen.<br />
Dabei kann das Erlernte<br />
sowohl in einer wissenschaftlichen<br />
Karriere an der Universität<br />
als auch beispielsweise bei der<br />
Arbeit in der pharmazeutischen<br />
Industrie angewendet werden.<br />
Foto: Lukas Trebuch<br />
Darüber hinaus bietet das Curriculum<br />
auch Möglichkeiten zur<br />
Entwicklung von Kompetenzen im<br />
Wirtschafts- und Managementbereich.Internationalität<br />
wird durch<br />
Austauschprogramme, Kooperationen<br />
und zum Teil fremd- sprachige Lehrveranstaltungen<br />
ermöglicht und gefördert.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />
web: lbt.oehboku.at
Masterstudien<br />
Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />
Studienkennzahl H417<br />
Kurzinformation<br />
Die Schwerpunkte einer akademischen Ausbildung<br />
für den Bereich Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie liegen in der Untersuchung<br />
von pflanzlichen, tierischen und<br />
mikrobiologischen Rohstoffen und deren Verarbeitung<br />
zu Lebensmitteln unter Anwendung<br />
natur- und ingenieurwissenschaftlicher sowie<br />
technologischer Prinzipien und Methoden moderner<br />
Lebensmittelproduktion. Dabei wird der<br />
Qualität des Produktionsprozesses sowie der<br />
produzierten Lebensmittel, insbesondere aus<br />
ethischer, ökologischer, gesundheitlicher und<br />
ernährungsphysiologischer Sicht, besondere<br />
Beachtung geschenkt.<br />
Es wird im Rahmen des Studiums auf ständige<br />
Interaktion zwischen Forschung und Lehre<br />
geachtet. In gleichem Maße wird auch auf<br />
eine der akademischen Ausbildung adäquate<br />
Persönlichkeitsbildung Wert gelegt, wozu insbesondere<br />
die Anleitung zum eigenständigen,<br />
kritischen und vernetzten Denken, zur Abstraktionsfähigkeit,<br />
zur Formulierung und Vertretung<br />
von Argumenten, zur Kommunikations- und<br />
Teamfähigkeit und zum ethisch verantwortungsvollen<br />
Handeln beitragen sollen.<br />
Die AbsolventInnen sind in der Lage, die kontinuierlichen<br />
Veränderungen im Fortschritt der<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Wissenschaft nachzuvollziehen und eigene<br />
Fähigkeiten, Kenntnisse, Stärken und Schwächen<br />
realistisch einzuschätzen. Das spezifische<br />
Ausbildungsziel des Masterstudiums<br />
Lebensmittelwissenschaften und -technologie<br />
liegt daher in der Vernetzung von Naturwissenschaften<br />
(Biologie, Chemie, Physik, Mathematik)<br />
und Verfahrenstechnik auf einem hohen<br />
wissenschaftlichen Niveau.<br />
Darüber hinaus vermittelt das Curriculum<br />
Kompetenz im Wirtschafts- und Managementbereich.<br />
Internationalität wird durch zahlreiche<br />
Austauschprogramme, Kooperationen und<br />
fremdsprachige Lehrveranstaltungen gefördert.<br />
Ein einmonatiges Industrie- bzw. Betriebspraktikum<br />
unterstützt die praxisbezogene Ausbildung.<br />
Im Rahmen des Studiums kann auch<br />
eine Zusatzqualifikation zum „Quality Manager<br />
- Junior“ des TÜV Austria erworben werden.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />
web: lbt.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
77<br />
Foto: Lukas Trebuch
Masterstudien<br />
Safety in the Food Chain<br />
Studienkennzahl H451<br />
Kurzinformation<br />
Beim Masterstudium Safety in the Food Chain<br />
(SIFC) handelt es sich um ein internationales,<br />
englischsprachiges Masterstudium, das von<br />
der BOKU gemeinsam mit der Euroleague<br />
for Life Sciences (ELLS), entwickelt wurde.<br />
Die ELLS ist eine Kooperation der University<br />
of Life Sciences Copenhagen (LIFE), der<br />
Wageningen University and Research Centre<br />
(WUR), der Universität Hohenheim<br />
(UHOH), der<br />
Swedish University<br />
of Agricultural<br />
Sciences (SLU),<br />
der Czech<br />
University of<br />
Life Sciences<br />
Prague<br />
(CULS), der<br />
Warsaw<br />
University of<br />
Life Sciences<br />
(SGGW) sowie<br />
der Universität<br />
für Bodenkultur<br />
Wien. Die<br />
University of Ljubljana<br />
trägt ebenfalls<br />
zu diesem Studienprogramm<br />
bei.<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie:<br />
e-mail: stvlbt@oehboku.at<br />
web: lbt.oehboku.at<br />
Foto: aboutpixel.de / Angeschimmelt © Sven Hastedt<br />
78 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Das von der BOKU koordinierte Studium vermittelt<br />
den Studierenden ein breites Wissen<br />
über alle Aspekte der Lebensmittelsicherheit<br />
in allen Produktionsstufen. SIFC setzt sich aus<br />
vier Modulen zusammen. Ein Modul muss an<br />
einer Partneruniversität absolviert werden.<br />
Die Studierendenmobilität wird über<br />
das ERASMUS-Programm ermöglicht.<br />
@<br />
Berufs- und<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Jobmöglichkeiten<br />
bieten sich<br />
sowohl in<br />
öffentlichen<br />
als auch<br />
in privaten<br />
Organisationen,<br />
auf<br />
nationaler<br />
und internationaler<br />
Ebene. z.B.<br />
Forschung,<br />
Politik und Lebensmittelgesetzgebung,<br />
Produktion<br />
und Vermarktung, internationale<br />
Konzerne,<br />
Food Safety Management,<br />
Lebensmittelsicherheit (AGES,<br />
EFSA), etc.<br />
Weiterführende Informationen<br />
web: www.safetyinthefoodchain.com
Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
Studienkennzahl H427<br />
Kurzinformation<br />
Aufbauend auf dem Bachelorstudium Umwelt-<br />
und Bioressourcenmanagement ist im<br />
gleichnamigen Masterstudium eine weitere<br />
Vertiefung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />
vorgesehen. Darüber hinaus ist<br />
eine Spezialisierung in mehreren ingenieur-<br />
und naturwissenschaftlichen Fachbereichen<br />
möglich.<br />
Die interdisziplinäre und anwendungsorientierte<br />
Ausrichtung dieses Masterstudiums<br />
schärft das Verständnis für die komplexen<br />
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen<br />
von Mensch, Umwelt und Technik. Diese Kompetenzen<br />
ermöglichen es den AbsolventInnen,<br />
in den verschiedensten Bereichen eines nachhaltigen<br />
Umwelt- und Bioressourcenmanagements<br />
sowohl auf betrieblicher als auch auf<br />
gesellschaftlicher Ebene tätig zu werden.<br />
Aufbau des Masterstudiums<br />
• 24 ECTS-Punkte aus Pflichtfachbereichen:<br />
Methodische Grundlagen, Umweltorientierte<br />
Betriebswirtschaft, Umweltpolitik,<br />
Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />
• 21 ECTS-Punkte aus Vertiefungsbereichen:<br />
Umweltorientierte Betriebswirtschaft,<br />
Umweltpolitik, Umwelt- und Ressourcenökonomie<br />
• 31 ECTS-Punkte aus wahlweise einem<br />
oder maximal zwei der folgenden Fachbereiche:<br />
– Klima<br />
– Wasser<br />
– Abfall<br />
– Boden<br />
– Energie<br />
– Regionale Entwicklung<br />
– Biodiversität/Naturschutz/Landnutzung<br />
– Mobilität/Verkehr<br />
– Umwelt-Informationsmanagement<br />
• 12 ECTS-Punkte freie Wahllehrveranstaltungen<br />
• 2 ECTS-Punkte Masterseminar<br />
• 30 ECTS-Punkte Masterarbeit<br />
Berufs- und Tätigkeitsfelder<br />
Im Bereich der/des gewählten Fachbereiche/s<br />
steht den AbsolventInnen durch ihre interdisziplinäre<br />
Ausrichtung ein breites Tätigkeits- und<br />
Berufsfeld offen.<br />
Dieses umfasst insbesondere:<br />
• Management- und Führungsaufgaben in<br />
Betrieben und öffentlichen Einrichtungen<br />
• Verfassen von Nachhaltigkeitsberichten<br />
• Organisation und Begleitung<br />
von Stakeholderprozessen<br />
• Erstellung und Umsetzung<br />
von Businessplänen<br />
• Monitoring und Umsetzung von gesetzlichen<br />
Umwelt- und Naturschutzauflagen<br />
@<br />
Weiterführende Informationen<br />
web: www.ubrm.at<br />
Kontakt<br />
Studienvertretung Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement:<br />
e-mail: stvubrm@oehboku.at<br />
web: ubrm.oehboku.at<br />
Masterstudien<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 79
Individuelle Studien<br />
Individuelle Studien<br />
Die strukturgebenden Rahmenbedingungen<br />
(z.B. Zulassungsvoraussetzung, Mindeststudiendauer,<br />
3-Säulenprinzip und die Bachelorarbeit)<br />
eines individuellen Bachelorstudiums sind<br />
größtenteils äquivalent zu jenen der Regelstudien<br />
(siehe Abschnitt allgemeine Informationen<br />
zum Bachelor). Der wesentlichste Unterschied<br />
besteht in der individuellen Ausbildungsabsicht<br />
des/r AntragstellerIn.<br />
Individuelle Bachelorstudien erlauben es Studierenden<br />
die Zusammenstellung eines für sie<br />
maßgeschneiderten Studiums. Ein solches<br />
Studium kann an der BOKU eingereicht werden,<br />
wenn der Schwerpunkt des geplanten<br />
Studiums an der BOKU liegt und das Studium<br />
einen naturwissenschaftlich-technischen Charakter<br />
aufweist.<br />
Ein individuelles Bachelorstudium stellt die<br />
Verbindung von Fächern aus verschiedenen<br />
Studien dar und ermöglicht somit ein Ausbildungsziel<br />
zu erreichen, welches von fix eingerichteten<br />
Studien nicht erfüllt werden kann.<br />
Diese inhaltliche Differenzierung ist schriftlich<br />
in einem Motivationsschreiben zu begründen<br />
und zu argumentieren. Zusätzlich muss sich<br />
der Studienplan formal von einem fix eingerichteten<br />
Studium deutlich unterscheiden<br />
(mindestens 40 % der ECTS-Punkte der Pflichtlehrveranstaltungen).<br />
Es besteht ebenfalls<br />
die Möglichkeit Lehrveranstaltungen anderer<br />
österreichischer Universitäten, sowie auch<br />
80 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Lehrveranstaltungen die im Rahmen eines<br />
Auslandssemesters erworben wurden, in das<br />
Studium zu integrieren.<br />
Weitere wesentliche Unterschiede des Studienplans<br />
eines individuellen Bachelorstudiums,<br />
im Vergleich zu Regelstudienplänen, sind das<br />
Nichtvorhandensein einer Studieneingangs-<br />
und Orientierungsphase, ein anderer verliehener<br />
akademischer Grad („Bachelor“ (BA)<br />
statt dem an der BOKU üblichen „Bachelor<br />
of Science“ (BSc)), sowie die Verpflichtung<br />
eines fixen Anteils fremdsprachiger Lehrveranstaltungen<br />
(10 ECTS-Punkte). Individuellen<br />
Ausbildungsabsichten der Studierenden im<br />
weiterführenden Masterniveau wird ebenfalls<br />
mit der Möglichkeit eines individuellen Masterstudiums<br />
Rechnung getragen. Generell ist zu<br />
sagen, dass eine Entscheidung für ein individuelles<br />
Studium gut durchdacht werden sollte,<br />
da das Studieren nach einem individuellen<br />
Studienplan mit einem großen Bearbeitungsaufwand<br />
der Studierenden einhergeht.<br />
i<br />
Informationen<br />
@ Referat für individuelle Studien<br />
http://oehboku.at/?id=68<br />
@ Information der Studienabteilung zu<br />
Richtlinien und Antragsstellung<br />
www.boku.ac.at/18401.html
Doktorat an der BOKU<br />
An der BOKU Wien sind zwei Doktoratsstudien<br />
eingerichtet, welche mit dem akademischen<br />
Grad „DoktorIn der Bodenkultur“ bzw. „Doctor<br />
rerum naturalium technicarum“ (Dr. nat. techn.)<br />
respektive „Doctor rerum socialium oeconomicarumque“<br />
(Dr. rer. soc. oec.) abschließen,<br />
sowie die PhD-Studien „BioToP – Biomolecular<br />
Technology of Proteins“ und „Doktoratskolleg<br />
Nachhaltige Entwicklung (DOKNE)“. Für dieses<br />
gibt es eine gesonderte Ausschreibung,<br />
sowie Bewerbungskriterien.<br />
Die Mindeststudiendauer beträgt sechs Semester.<br />
Das Studium umfasst 180<br />
ECTS-Punkte, und zwei Rigorosen.<br />
Das erste Rigorosum<br />
umfasst<br />
die Absolvierung<br />
von mindestens<br />
20 ECTS-Punkte<br />
Doktorats-Lehrveranstaltungen<br />
sowie die Verfassung<br />
der Dissertation (160 ECTS- Punkte).<br />
Die Dissertation kann entweder als Monographie<br />
oder als kumulatives Werk, durch Veröffentlichung<br />
von mindestens zwei Publikationen<br />
in „Journalen mit impact factor“, verfasst werden.<br />
Das zweite Rigorosum ist als kommissionelle<br />
Prüfung vorgesehen.<br />
Als Besonderheit der Doktoratsstudien an der<br />
BOKU ist hervorzuheben, dass die Fachgebiete<br />
sehr unterschiedlich sind. Dies macht<br />
es durchaus schwierig einheitliche Richtlinien<br />
für Publikationen vorzugeben. Ferner gibt es<br />
auch kein eigenes DoktorandInnenprogramm<br />
hinsichtlich der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen,<br />
sondern diese sind vom Studierenden<br />
nach den Vorgaben der Studienabteilung<br />
auszuwählen und dort zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Fragen, die du dir im Vorfeld stellen solltest:<br />
• Dissertation an der BOKU?<br />
• BOKU-Doktorat, SOWI-Doktorat oder PhD-<br />
Doktorat?<br />
• Besteht die Möglichkeit im Rahmen einer<br />
Projektanstellung die Dissertation zu verfassen,<br />
oder schreibe ich sie „in der Freizeit“?<br />
• Wie finanziere ich meine Dissertation und<br />
habe ich genügend Zeit sie zu verfasen?<br />
Was du dir überlegen/tun solltest, bevor<br />
du inskribiert:<br />
• Welchen Themenbereich will ich abdecken?<br />
• Vorabgespräche mit BetreueInnen (PrivatdozentInnen,<br />
Ao. Prof., O. Prof., Univ. Prof.) zum<br />
Themenbereich, eventuellen Arbeitstitel, Verträge,<br />
Zeitplan (Achtung bei SOWI-Doktorat:<br />
Nur habilitierte Personen des Departments<br />
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften!)<br />
• Schreibe ich eine Monographie (ein Buch)<br />
oder eine kumulierte Dissertation?<br />
• Innerhalb eines Jahres nach Inskription<br />
muss die Anmeldung des Doktoratsprojektes<br />
in der Studienabteilung erfolgen.<br />
Im Projektantrag ist einzutragen:<br />
• die/der BetreuerIn<br />
• das BeraterInnenteam<br />
• die Lehrveranstaltungen (Liste muss bei<br />
Antrag noch nicht vollständig sein!)<br />
• der Arbeitstitel<br />
• der Ressourcenbedarf<br />
• der Arbeitsplan/Zeitplan<br />
Studienvertretung Doktorat:<br />
e-mail: stvdoktorat@oehboku.at<br />
web: dok.oehboku.at<br />
Doktorat<br />
Kontakt<br />
81
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
Die Österreichische HochschülerInnenschaft<br />
an der Universität für Bodenkultur (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>ÖH</strong> ist die offiziell gewählte Interessenvertretung<br />
aller Studierenden an den Universitäten<br />
und Fachhochschulen. Mit dem Einbezahlen<br />
des verpflichtenden <strong>ÖH</strong>-Beitrags bist du<br />
automatisch Mitglied der <strong>ÖH</strong>.<br />
Die <strong>ÖH</strong> bietet dir Vieles!<br />
Sei es Beratung rund um Beihilfen und Stipendien,<br />
Einsatz für bessere Studienbedingungen,<br />
Mit- und Weiterentwicklung von Studienplänen,<br />
aktive Hochschulpolitik von Studierenden für<br />
Studierende, Mensenförderung, Seminare<br />
und Kurse der zahlreichen <strong>ÖH</strong>-Referate, eine<br />
automatische Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />
im Rahmen deines Studiums, viele Feste,<br />
nette Menschen u.v.m.<br />
Aufgaben der <strong>ÖH</strong><br />
Die <strong>ÖH</strong> vertritt die Interessen der Studierenden,<br />
im Besonderen gegenüber öffentlichen<br />
Behörden sowie den Organen und Leitungsgremien<br />
der Universität. Festgelegt sind die<br />
Handlungsspielräume und Kompetenzen der<br />
Körperschaft in verschiedenen Gesetzestexten,<br />
wie z.B. dem Universitätsgesetz (UG)<br />
oder dem HochschülerInnenschaftsgesetz<br />
(HSG). Darin ist geregelt, inwieweit und wo wir<br />
Studierenden Mitbestimmungsrechte haben.<br />
Die <strong>ÖH</strong> hat unter anderem das Recht und die<br />
Pflicht in einem der drei Leitungsgremien der<br />
Universität, dem Senat, die Studierenden zu<br />
vertreten. Dort werden Studienpläne entwickelt<br />
oder verändert und andere wichtige Beschlüsse<br />
im Bereich Lehre getroffen.<br />
Aufbau der <strong>ÖH</strong><br />
Es gibt mehrere Ebenen der <strong>ÖH</strong>, wobei die-<br />
82<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
se nicht hierarchisch aufgebaut sind. Auf einer<br />
Ebene stehen die Bundesvertretung, die<br />
einzelnen Universitätsvertretungen und die<br />
Studienvertretungen. Die Studienvertretungen<br />
(StV) und die Universitätsvertretungen<br />
(UV) werden direkt alle zwei Jahre, bei der <strong>ÖH</strong><br />
Wahl, gewählt.<br />
Bundesvertretung (BV)<br />
Nach der Wahl entsendet jede UV Mandatarinnen<br />
und Mandatare in die Bundesvertretung.<br />
Die Anzahl ist von der Studierendenzahl<br />
der jeweiligen Universität abhängig – der <strong>ÖH</strong><br />
BOKU stehen derzeit zwei Mandate in der BV<br />
zu.<br />
Universitätsvertretung (UV)<br />
Die UV ist das höchste Organ der <strong>ÖH</strong> an der<br />
BOKU. Momentan gibt es in der Universitätsvertretung<br />
elf Mandate. Wer diese erhält wird<br />
durch eine Listenwahl, bei der Personenlisten<br />
(Fraktionen) kandidieren, ermittelt. In der Universitätsvertretung<br />
werden die Vorsitzenden<br />
und die Referate gewählt, sowie Beschlüsse<br />
über das Handeln der <strong>ÖH</strong> gefasst. Die drei<br />
Vorsitzenden der <strong>ÖH</strong> BOKU sind für die Durchführung<br />
der UV Beschlüsse verantwortlich.<br />
Die wichtigsten Aufgaben der UV bestehen<br />
darin, die Anliegen der Studierenden an die<br />
Leitungsgremien z.B. an das Rektorat heranzutragen,<br />
die einzelnen Studienvertretungen<br />
zu unterstützen und wichtige Bereiche wie<br />
Soziales, Wirtschaftliches und Bildungspolitisches<br />
zu bearbeiten. Um Letzteres erfüllen zu<br />
können, werden ReferentInnen gewählt und<br />
mit gewissen Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />
betraut.
Referate<br />
Die Referate sind vereinfacht gesagt die „Ministerien“<br />
der <strong>ÖH</strong>. Hier eine kurze Auflistung,<br />
der auf der BOKU existierenden Referate und<br />
ihrer Aufgaben:<br />
Das Wirtschaftsreferat kümmert sich um die<br />
Haushaltführung der <strong>ÖH</strong>; alle Geschäfte der<br />
<strong>ÖH</strong> bedürfen der Prüfung und Zustimmung<br />
des Wirtschaftsreferats.<br />
Das Referat für Bildung und Politik (BiPol)<br />
behandelt hochschul-, bildungs- und wissenschaftspolitische<br />
Themen, begutachtet<br />
Gesetzesentwürfe und fördert die Diskussion<br />
darüber unter den Studierenden. Wenn du studienrechtliche<br />
Probleme (Prüfungen, Anrechnungen<br />
usw.) hast, hilft dir das BiPol-Referat.<br />
Dem Sozialreferat obliegt die beratende und<br />
unterstützende Hilfeleistung der Studierenden<br />
in Bezug auf die Erteilung von staatlichen und<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
anderen finanziellen Unterstützungen, in steuerlichen<br />
Belangen und dem Umgang mit der<br />
Sozialversicherung.<br />
Das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist für die Kommunikation zwischen der<br />
<strong>ÖH</strong> und den Studierenden zuständig. Hauptaufgabe<br />
ist die Konzeption, Produktion und<br />
Veröffentlichung des <strong>ÖH</strong>_MAGAZINs.<br />
Das Referat für Organisation und interne<br />
Kommunikation betreut die EDV Anlagen und<br />
die Homepage der <strong>ÖH</strong>. Es kümmert sich um<br />
die physische Infrastruktur und alle organisatorischen<br />
Belange die bei <strong>ÖH</strong>-Tätigkeiten so<br />
anfallen.<br />
Dem Referat für Individuelle Studien obliegt<br />
die Betreuung der Studierenden, die abseits<br />
der Regelstudienpläne studieren wollen<br />
und sich eigene Curricula (= Studienpläne)<br />
erarbeiten.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 83
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
84<br />
<br />
Die <strong>ÖH</strong> BOKU und ihre Bezugsgruppen<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13
Das AusländerInnenreferat hat die Information,<br />
Beratung und Betreuung Studierender<br />
nicht österreichischer Staatszugehörigkeit<br />
inne.<br />
Das Referat für Internationales dient der<br />
Förderung von internationalen Kontakten, der<br />
Sammlung und der Veröffentlichung von Informationen<br />
über Hochschulen im Ausland.<br />
Das Frauenreferat beschäftigt sich mit der<br />
Auseinandersetzung geschlechtsspezifischer<br />
Aspekte und der Situation der Frauen an der<br />
Universität, im Beruf und in der Gesellschaft,<br />
sowie diese zu fördern und Öffentlichkeitsarbeit<br />
dazu zu leisten.<br />
Das Umwelt- und Alternativreferat hat die<br />
Aufgabe, die Wissenschaften und dabei besonders<br />
diejenigen, die auf der BOKU gelehrt<br />
werden, kritisch zu hinterfragen. Eine weitere<br />
Aufgabe des Referats besteht darin, eine<br />
Plattform für die Vorstellung und Diskussion<br />
alternativer Denk- bzw. Lebensmodelle zu<br />
bieten.<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
Das Referat für Entwicklungspolitik kümmert<br />
sich um die Vermittlung von Themen<br />
rund um Entwicklungspolitik, z.B. in Form von<br />
Veranstaltungen und Filmvorführungen.<br />
Das Kulturreferat dient der kulturellen Förderung<br />
der Studierenden durch Veranstaltungen,<br />
Vorträge, Theaterbesuche, Konzerte, etc.<br />
Dem Sportreferat obliegt die Aufgabe, die<br />
Studierenden der BOKU in ihren sportlichen<br />
Ambitionen zu fördern, z.B. durch die Organisation<br />
von diversen Turnieren.<br />
Studienvertretungen (StV)<br />
Für jedes Studium an der BOKU gibt es eine<br />
zuständige Studienvertretung, die aus drei<br />
oder fünf Personen besteht. Diese StVen<br />
kümmern sich um alle Belange die „ihre“ Studien<br />
betreffen und sind auch die ersten AnsprechpartnerInnen<br />
für Probleme aller Art. Die<br />
meisten Studienvertretungen betreiben Foren<br />
im Internet, in denen alles rund ums Studium<br />
diskutiert wird und helfen dir, wo es geht. Sie<br />
sind auch diejenigen, die mit ProfessorInnen<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 85
<strong>ÖH</strong> BOKU | Aufbau & Aufgaben<br />
und Lehrverantwortlichen Kontakt aufnehmen,<br />
wenn Probleme mit Lehrveranstaltungen auftreten.<br />
Weiters entsenden sie Mitglieder in die<br />
Fachstudienkommissionen. In diesen werden<br />
Studienpläne erarbeitet und weiterentwickelt.<br />
Welche Studienvertretung für dich zuständig<br />
ist und wie du mit ihr Kontakt aufnimmst findest<br />
du auf der letzten Seite der BOKU_TIPPS.<br />
Was macht die <strong>ÖH</strong> im nächsten Jahr<br />
Die <strong>ÖH</strong> BOKU wird sich auch in Zukunft aktiv<br />
für Verbesserungen der Studienbedingungen<br />
im Sinne aller Studierenden einsetzen und<br />
für „studierbare“ Studienpläne sowie qualitativ<br />
hochwertige Lehre eintreten. Nach den<br />
großen Studienplanreformen im vergangenen<br />
Jahr gilt es nun die optimale Implementierung<br />
der neuen Curricula zu gewährleisten und einen<br />
reibungslosen Umstieg zu unterstützen.<br />
Ein umfangreiches Schulungs- und Seminarangebot<br />
zeichnet sich für das unschlagbare<br />
Wissen aller <strong>ÖH</strong>-MitarbeiterInnen im Bereich<br />
der Lehr- und Studienplanentwicklung<br />
verantwortlich. Dadurch ist es möglich die<br />
Interessen der Studierenden in den Gremien<br />
der Universität noch besser zu vertreten. Dieses<br />
wird kontinuierlich ausgebaut.<br />
Die <strong>ÖH</strong> BOKU wird weiters gemeinsam mit<br />
der Universität die Standortentwicklung der<br />
86 BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
BOKU mit der Integration aller Beteiligten vorantreiben.<br />
Schlagwörter sind hier der Neubau<br />
des Türkenwirtgebäudes und der Ausbau des<br />
Hörsaalangebotes auf dem Standort Türkenschanze<br />
und die studierendenfreundliche Gestaltung<br />
des Standorts Muthgasse. In diesem<br />
Sinne sind wir bemüht die vorhandenen Lehr-<br />
und Lernräume zu erhalten, zu gestalten und<br />
weiter auszubauen.<br />
Wir freuen uns, wenn du mit deinen Ideen und<br />
Anregungen zu uns kommst oder uns bei der<br />
Umsetzung unserer Aufgaben helfen willst. Je<br />
mehr Leute sich im Namen der <strong>ÖH</strong> engagieren<br />
und sich einbringen, desto besser sind<br />
die Studienbedingungen für uns alle!<br />
Unsere Türen stehen jederzeit für dich offen!<br />
Kontakt<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU Türkenschanze<br />
(Türkenwirtgebäude)<br />
Peter-Jordan-Straße 76 | 1190 Wien<br />
tel.: 01/47654-2000 und -2002<br />
fax: 01/47654-2011<br />
<strong>ÖH</strong> BOKU Muthgasse<br />
(Muthgasse II, Zwischengeschoß)<br />
Muthgasse 18 | 1190 Wien<br />
tel.: 01/47654-2038 und -2039<br />
e-mail: sekretariat@oehboku.at<br />
web: www.oehboku.at<br />
facebook: facebook.com/oeh.boku
MaturantInnen- und Studienberatung<br />
Du interessierst dich für das Studienangebot<br />
der BOKU? Du hast Fragen zu einzelnen Studienrichtungen?<br />
Du möchtest Informationen<br />
zur Zulassung, zum Studienbeginn, usw.?<br />
Dann bist du bei BOKU4YOU genau richtig!<br />
Antworten auf diese und viele weiteren Fragen<br />
bekommst du bei BOKU4YOU, dem Büro für<br />
MaturantInnen- und Studienberatung an der<br />
Universität für Bodenkultur.<br />
BOKU4YOU bietet<br />
• Individuelle Beratungsgespräche in den<br />
Sprechstunden oder auch individuelle Termine<br />
auf Anfrage<br />
• Info-Veranstaltungen zum Studienangebot<br />
der BOKU<br />
• Beratungen bei Berufs- und Studieninformationsmessen<br />
• Führungen durch die Universität und Vorträge<br />
für Schulklassen und Gruppen<br />
• Schulbesuche<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
BOKU4YOU<br />
Unser Büro findest du im 3. Stock des Gregor<br />
Mendel Hauses, Zimmer 03/05 (rechts vom<br />
Festsaal). Die aktuellen Sprechstundenzeiten<br />
stehen auf unserer Website.<br />
Dort findest du außerdem Informationen zum<br />
Studienangebot der BOKU, Tipps zum Studienbeginn,<br />
Informationen zur Inskription, wichtige<br />
Termine und vieles mehr.<br />
BOKU4YOU<br />
Gregor-Mendel-Straße 33<br />
(2.Stock) | 1180 Wien<br />
tel: 01/47654-2608<br />
e-mail: boku4you@boku.ac.at<br />
web: www.boku4you.at<br />
facebook: faceboo.com/boku4you<br />
Kontakt<br />
87
Soziales<br />
Das Sozialreferat informiert<br />
Allgemeines<br />
Die folgenden Ausführungen geben einen<br />
kurzen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen<br />
bezüglich Familienbeihilfe, Krankenversicherung,<br />
Studienbeihilfe, Studienzuschuss<br />
und sonstige Unterstützungen für<br />
Bachelor- bzw. Masterstudien. Umfassende<br />
Informationen findest du in den Broschüren<br />
der <strong>ÖH</strong> (Sozialbroschüre, Studieren und Arbeiten,<br />
Studieren und Wohnen, etc.). Diese<br />
Broschüren erhältst du kostenlos im Sekretariat<br />
der <strong>ÖH</strong> BOKU, Peter-Jordan-Straße 76 oder<br />
auf der Homepage der Bundesvertretung.<br />
Häufige Änderungen der gesetzlichen Grundlagen<br />
im Sozialbereich für Studierende führen<br />
dazu, dass die aktuellen hier gegebenen Informationen<br />
nicht für dein ganzes Studium<br />
gelten werden. Was gerade aktuell und somit<br />
für dich gültig ist, erfährst du auch auf der <strong>ÖH</strong>-<br />
Homepage (Soziales), im <strong>ÖH</strong>_MAGAZIN oder<br />
direkt bei uns im Sozialreferat. Wir stehen dir<br />
zu den Sprechstundenzeiten bei allen sozialen<br />
Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Die folgenden<br />
Ausführungen gelten für Studierende mit<br />
österreichischer StaatsbürgerInnenschaft, alle<br />
anderen Studierenden müssen zusätzliche<br />
Voraussetzungen erfüllen, um Familienbeihilfe<br />
oder Studienbeihilfe beziehen zu können (siehe<br />
Sozialbroschüre).<br />
Sozialinfos für<br />
Bachelorstudien<br />
Familienbeihilfe<br />
Anspruchsberechtigt sind die Eltern des/der<br />
Studierenden; der Antrag ist beim Wohnsitzfinanzamt<br />
zu stellen. Anspruchsvoraussetzung<br />
88<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
für das erste Studienjahr ist die Aufnahme als<br />
ordentliche/r Studierende/r.<br />
Die Höhe der Familienbeihilfe beträgt ab 19<br />
Jahren abhängig von der Geschwisteranzahl:<br />
€ 152,70, € 165,50 bzw. € 178,20. Gemeinsam<br />
mit der Familienbeihilfe wird auch der Kinderabsetzbetrag<br />
in der Höhe von € 58,40 pro<br />
Kind ausbezahlt.<br />
ACHTUNG: Ein Leistungsnachweis wird zu<br />
Beginn des dritten Semesters gefordert. Er<br />
umfasst Prüfungen aus Plicht- und Wahlfächern<br />
im Ausmaß von 16 ECTS-Punkten (8 Semesterwochenstunden<br />
SWS). Die Prüfungen<br />
müssen in den beiden vorangegangenen Semestern<br />
abgelegt worden sein (spätestens bis<br />
30. September). QuereinsteigerInnen, die ihr<br />
Studium im Sommersemester begonnen haben,<br />
müssen erst nach drei Semestern einen<br />
Leistungsnachweis erbringen, dieser umfasst<br />
dann 24 ECTS-Punkte (12 SWS).<br />
Wenn der Leistungsnachweis erbracht ist,<br />
wird die Familienbeihilfe bei Vorlage der Fortsetzungsbestätigungen<br />
bis zum Ablauf der<br />
Anspruchsdauer ausbezahlt, allerdings ist<br />
das Finanzamt auch danach berechtigt, einen<br />
ernsthaften und zielstrebigen Fortgang des<br />
Studiums zu fordern. Die Anspruchsdauer<br />
umfasst jeweils die Mindeststudiendauer plus<br />
zwei zusätzliche Semester (Toleranzsemester)<br />
für die Bachelorstudien der BOKU. Sowohl der<br />
Nachweiszeitraum (für den Leistungsnachweis)<br />
als auch die Anspruchsdauer können<br />
sich beim Vorliegen bestimmter Gründe (z.B.<br />
Krankheit, <strong>ÖH</strong> Toleranz-Semester, Schwangerschaft...)<br />
verlängern.<br />
Die Verdienstfreigrenze für den Bezug der<br />
Familienbeihilfe beträgt € 10.000 pro Kalen-
derjahr. Überschreitet dein Einkommen diese<br />
Grenze, so musst du die gesamte Familienbeihilfe<br />
für das betreffende Jahr zurückzahlen.<br />
Du verlierst den Anspruch auf Familienbeihilfe,<br />
wenn du einen unerlaubten Studienwechsel<br />
machst. Darunter fallen Studienwechsel, die<br />
NACH der Zulassungsfrist des dritten Semesters<br />
erfolgen. Jeglichen Anspruch auf Familienbeihilfe<br />
verlierst du, wenn du bereits<br />
zum dritten Mal dein Studium<br />
wechselst.<br />
Die Familienbeihilfe<br />
wird<br />
nur bis zur<br />
Vollendung des<br />
24. Lebensjahres<br />
gewährt (bis zum 25.<br />
Lebensjahr, wenn der Präsenz-<br />
oder Zivildienst abgeleistet wurde,<br />
bei Schwangerschaft und für erheblich behinderte<br />
Studierende).<br />
Krankenversicherung<br />
Für die Mitversicherung bei den Eltern muss<br />
das Studium ernsthaft und zielstrebig betrieben<br />
werden. Bei Bezug der Familienbeihilfe<br />
kannst du dich automatisch mitversichern, ansonsten<br />
ist dafür ein Leistungsnachweis von 8<br />
SWS aus Pflicht- und Wahlfächern nach jedem<br />
Studienjahr zu erbringen. Die Mitversicherung<br />
ist bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
möglich (dies gilt für die gängigsten Sozialversicherungsträger:<br />
GKK etc.).<br />
Für alle Studierenden, die sich nicht oder nicht<br />
mehr mitversichern können, gibt es die studentische<br />
Selbstversicherung. Sie kostet €<br />
50,15 pro Monat und kann bei jeder Gebietskrankenkasse<br />
beantragt werden, in deren<br />
Zuständigkeitsbereich (Bundesland) du einen<br />
Wohnsitz hast. Folgende Voraussetzungen<br />
müssen jedoch gegeben sein:<br />
Soziales | Bachelor<br />
• Einkommen unter € 8.000/Jahr<br />
• noch kein anderes Studium beendet<br />
(außer bei Masterstudium und Doktorrat)<br />
• höchstens zwei Studienrichtungswechsel<br />
• Einhalten der Anspruchsdauer (Mindeststudiendauer<br />
+ 1 Semester + 4 Semester)<br />
Weiters ist krankenversichert, wer eine Waisenpension<br />
oder Waisenrente bezieht,<br />
oder wer aufgrund<br />
einer Berufstätigkeit<br />
über der<br />
Geringfügigkeitsgrenze<br />
versichert<br />
wird. Für geringfügigBeschäftigte<br />
nach<br />
ASVG besteht die Möglichkeit<br />
sich um € 53,10 pro Monat<br />
bei der zuständigen Gebietskrankenkasse<br />
selbst zu versichern. Wer all diese Möglichkeiten<br />
nicht in Anspruch nehmen kann, für den<br />
kommt nur mehr eine freiwillige Selbstversicherung<br />
in Frage (Antrag auf Herabsetzung<br />
der Beitragsgrundlage nicht vergessen!).<br />
Studienbeihilfe<br />
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt<br />
werden:<br />
• Soziale Bedürftigkeit (Bestimmungsgrößen<br />
dafür sind Einkünfte und Familienstand<br />
der/des Studierenden, ihrer/seiner<br />
Eltern und ev. Ehegatte/in)<br />
• günstiger Studienerfolg (zu Studienbeginn<br />
durch die Aufnahme als ordentlicheR StudierendeR<br />
nachgewiesen; nach den ersten<br />
beiden Semestern muss ein „günstiger<br />
Studienerfolg“ vorgelegt werden: dieser<br />
umfasst für die Bachelorstudien an der<br />
BOKU 30 ECTS-Punkte bzw. 14 SWS)<br />
• Einhaltung der im Studienförderungsge-<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 89
Soziales | Bachelor<br />
setz vorgesehenen Anspruchsdauer<br />
• Beginn des Studiums vor Vollendung des<br />
30. Lebensjahres<br />
• noch kein abgeschlossenes Studium<br />
• höchstens zwei Studienwechsel nach<br />
maximal zwei Semestern einer Studienrichtung<br />
Die jährliche Verdienstfreigrenze beträgt € 8.000.<br />
Überschreitest du die Einkommensgrenze, so<br />
wird die Studienbeihilfe um den Betrag gekürzt,<br />
um den die Grenze überschritten wurde.<br />
Die Antragsfrist endet im Wintersemester am<br />
15. Dezember und im Sommersemester am 15.<br />
Mai. Die erforderlichen Unterlagen (ein Formulargrundsatz<br />
in einem grauen A4 Kuvert) erhältst<br />
du bei der Studienbeihilfenbehörde (Gudrunstr.<br />
179a, 1100 Wien) oder im Sekretariat der <strong>ÖH</strong><br />
BOKU bzw. kannst du dir die notwendigen Formulare<br />
auch online herunterladen.<br />
Monatliche Höchststudienbeihilfen (inkl. Erhöhungszuschlag)<br />
für<br />
• Studierende, die am Studienort wohnen<br />
müssen, weil die tägliche Fahrt vom Wohnsitz<br />
der Eltern zum Studienort und zurück<br />
zeitlich nicht zumutbar ist.<br />
• Studierende, deren Eltern verstorben sind.<br />
• Studierende, die sich vor der ersten Zuerkennung<br />
einer Studienbeihilfe wenigstens<br />
vier Jahre durch eigene Einkünfte zur Gänze<br />
selbst erhalten haben.<br />
• verheiratete Studierende oder Studierende<br />
mit Kind.<br />
Für behinderte Studierende gibt es einen Zuschlag,<br />
der sich nach der Art und dem Grad der<br />
Behinderung richtet.<br />
Weiters erhalten StudienbeihilfenbezieherInnen,<br />
die am Studienort wohnen müssen, einen<br />
Fahrtkostenzuschuss für die Heimfahrten zum<br />
90<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Elternhaus (bei mehr als 200 km Entfernung)<br />
automatisch mit der Studienbeihilfe ausbezahlt.<br />
Alle Studierenden erhalten auch einen Fahrtkostenzuschuss<br />
für die Fahrt vom Wohnort zur<br />
Universität (Nachweise beachten).<br />
Die Studienbeihilfe wird zwölf Mal im Jahr ausbezahlt.<br />
Sie wird für ein Jahr zuerkannt und im<br />
Folgejahr ohne neuerlichen Antrag automatisch<br />
neu bearbeitet. Mehr Informationen findest du<br />
online.<br />
i<br />
Im Internet findest du ein Programm zur<br />
Berechnung der Studienbeihilfe.<br />
Unter www.oeh.ac.at/stipendienrechner<br />
kannst du alle deine Daten eingeben<br />
und du erhältst Auskunft über die zu<br />
erwartende Höhe deiner Studienbeihilfe.<br />
Sonstige Stipendien oder Unterstützungen<br />
Leistungsstipendium<br />
Die Höhe des Leistungsstipendiums beträgt<br />
mind. € 726,72 und max. € 1.500. Es wird<br />
einmal pro Studienjahr ausbezahlt. Die Voraussetzungen<br />
für die Studienbeihilfe mit Ausnahme<br />
der sozialen Bedürftigkeit müssen zutreffen.<br />
Der gewichtete Notendurchschnitt aller<br />
absolvierten Lehrveranstaltungen aus dem<br />
vorherigen Studienjahr darf nicht schlechter<br />
als 1,8 sein. Nähere Informationen findest du<br />
auf der Homepage der Studienabteilung der<br />
BOKU.<br />
Fonds der <strong>ÖH</strong><br />
Die Bundesvertretung der Österreichischen<br />
HochschülerInnenschaft und die <strong>ÖH</strong> BOKU<br />
unterstützen Studierende in sozialen Notlagen.<br />
Richtlinien und Antragsformulare erhältst<br />
du im Sozialreferat der <strong>ÖH</strong> BOKU.<br />
Sonstige Unterstützungen<br />
Zahlreiche sonstige Stipendien anderer öffent-
licher und privater Stellen findest du auf der<br />
Internetseite des Wissenschaftsministerium<br />
oder in der Österreichischen Datenbank für<br />
Stipendien und Forschungsförderung. Des<br />
Öfteren hängen auch aktuelle Aushänge auf<br />
der Uni bei der Studienabteilung und manchen<br />
Instituten sowie im Schaukasten des<br />
Sozialreferats.<br />
Mensenzuschuss der <strong>ÖH</strong><br />
Mit diesem Mensenzuschuss wird während<br />
der Unizeiten eine Ermäßigung pro Hauptmahlzeit<br />
in beiden Mensen und im TÜWI sowie<br />
im Innenhofstand gewährt. Dazu musst du<br />
im Sekretariat der <strong>ÖH</strong> BOKU eine Unterschrift<br />
leisten. Daraufhin wird das im IT-System erfasst<br />
und dir beim kommenden Besuch eines<br />
BOKUcard Terminals ein Vermerk „M“ auf die<br />
BOKUcard gedruckt.<br />
Sozialinfos für<br />
Masterstudien<br />
Abweichend von vorigen Angaben gilt:<br />
Familienbeihilfe<br />
Für ein Masterstudium besteht grundsätzlich<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe, sofern die Altersgrenze<br />
(Vollendung des 24. bzw. 25. Lebensjahres)<br />
noch nicht überschritten wurde.<br />
Ein spezieller Leistungsnachweis ist nicht<br />
vorgesehen, jedoch kann die „Ernsthaftigkeit<br />
und Zielstrebigkeit“ jederzeit von Seiten des<br />
Finanzamtes überprüft werden.<br />
Studienbeihilfe<br />
Folgende zusätzliche Voraussetzungen gelten<br />
für Masterstudien:<br />
• Die Altersgrenze zu Beginn des Masterstudiums<br />
beträgt 35 Jahre, wenn das Bache-<br />
Master | Soziales<br />
lorstudium „rechtzeitig“ (vor Beginn des<br />
30. Lebensjahres) begonnen worden ist.<br />
• Die gesetzlich vorgesehene Studienzeit<br />
(„Mindeststudienzeit“) des vorangegangenen<br />
Bachelorstudiums darf um nicht mehr<br />
als drei Semester überschritten worden<br />
sein.<br />
• Das Masterstudium muss spätestens<br />
24 Monate (bisher 18 Monate) nach<br />
Abschluss des Bachelorstudiums aufgenommen<br />
werden.<br />
Der Leistungsnachweis für Masterstudien an<br />
der BOKU beträgt zehn Semesterwochenstunden.<br />
Dieser ist nach den ersten beiden<br />
Semestern des Masterstudiums vorzulegen.<br />
@<br />
Sozialreferat der <strong>ÖH</strong>-BOKU<br />
e-mail: sozial@oehboku.at<br />
web: oehboku.at/sozial<br />
Links<br />
@ Sozialreferat der Bundesvertretung<br />
der <strong>ÖH</strong><br />
www.oeh.ac.at/#/organisation/referate/<br />
referat-fuer-sozialpolitik<br />
@ Studienbeihilfenbehörde<br />
www.stipendium.at<br />
@ Studienabteilung der BOKU<br />
www.boku.ac.at/studek.html<br />
@ Wissenschaftsministerium<br />
www.bmwf.gv.at<br />
@ Österreichische Datenbank für Stipendien<br />
und Forschungsförderung<br />
www.grants.at<br />
Kontakt<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 91
Wohnen<br />
Sobald du dich entschlossen hast, an der<br />
BOKU oder an einer anderen Uni zu studieren,<br />
wird sich rasch die Frage nach einer eigenen<br />
Bleibe stellen, sofern du nicht ständig pendeln<br />
willst.<br />
Folgende Möglichkeiten stehen dir zur Auswahl:<br />
1. StudentInnenheim<br />
2. Wohnung<br />
Nachfolgend einige Pro & Contra Argumente<br />
und Überlegungen für eine leichtere<br />
Entscheidung:<br />
Wohnung<br />
Eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft<br />
(WG) bietet am meisten Freiraum und<br />
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die<br />
Suche nach einer geeigneten Wohnung in<br />
Wien, die allen deinen Ansprüchen (z.B. Nähe<br />
zur Uni, nette Umgebung, gute Verkehrsanbindung,<br />
ggf. nette MitbewohnerInnen) gerecht<br />
wird, kann sich oftmals als langwierig erweisen.<br />
Des Weiteren stellt sich die Frage, ob du lieber<br />
in einer eigenen Wohnung oder WG wohnen<br />
willst? Finanziell kann eine WG oft günstiger<br />
i<br />
StudentInnenheim vs. eigene Wohnung<br />
92<br />
Pro & Contra Wohnung<br />
+ Ruhe zum lernen (je nach<br />
MitbewohnerInnen)<br />
+ studentische Freiheit & Unabhängigkeit<br />
sind gegeben (NachbarInnen?).<br />
+ alle Kosten können in einer WG geteilt<br />
werden<br />
– zum Teil hohe Mieten, Betriebskosten<br />
sind nicht zu unterschätzen, Strom<br />
und Gas sind selbst zu zahlen<br />
– Miete in den Ferien<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
sein als ein Zimmer in einem StudientInnenheim.<br />
Die Möglichkeit alle Kosten zu teilen,<br />
entlastet die Geldtasche.<br />
Die Frage nach der Lage deiner Wohnung ist<br />
eine weitere, die sich dir stellen wird. Im grünen<br />
Außenbezirk oder in der verkehrsreichen<br />
Innenstadt? Nähe zur studentischen Infrastruktur<br />
(= Lokale, Beisl, Nahversorger, etc.)<br />
@<br />
Infos zur Wohnungssuche<br />
@ Über Bekannte, FreundInnen, KollegInnen,<br />
Aushänge an den Unis<br />
@ Immobilienbeilagen oder Homepages<br />
der Zeitungen Presse, Standard, Kurier,<br />
Krone und Bazar-Anzeiger<br />
@ Job-, Praktika- und Wohnungsbörse<br />
der <strong>ÖH</strong> – www.schwarzesbrett-oeh.at<br />
@ Studierendenwohnservice, ein<br />
Wirtschaftsbetrieb der <strong>ÖH</strong>, vermietet<br />
grundmöblierte Wohnungen ablöse-<br />
und provisionsfrei an StudentInnen in<br />
Wien – www.home4students.at<br />
@ Wohnrechtsberatung der Bundes-<strong>ÖH</strong>:<br />
Die Anlaufstelle in Mietrechtsfragen;<br />
Infos über StudentInnenheime und<br />
Wohngemeinschaften – www.oeh.<br />
ac.at/studierenleben/wohnen<br />
@ Wohnservice Wien GmbH: Informationen<br />
über den geförderten Wohnbau<br />
(Neubauwohnungen); Mietrechtsfragen<br />
– www.wohnservice-wien.at<br />
@ Diverse Wohnungs- und WG-Suchmaschinen<br />
wie z.B. – www.jobwohnen.at<br />
oder www.wg-gesucht.de
StudentInnenheim<br />
Gerade zu Beginn eines Studiums bietet sich<br />
für viele Studierende aus den Bundesländern<br />
ein StudentInnenheim an. Viele wohnen in den<br />
ersten Semestern in einem Heim, genießen es<br />
neue Bekanntschaften zu schließen, und ziehen<br />
dann im Laufe der Zeit in eine WG.<br />
Folgendes sollte noch beachtet werden:<br />
• Gibt es ausreichend Möglichkeiten zum<br />
Wäsche waschen?<br />
• Hast du in einem Heim ausreichend Zeit<br />
und Ruhe zum Lernen?<br />
• Wie sieht es mit der Sauberkeit in Gemeinschaftsküchen<br />
und Sanitäreinrichtungen<br />
aus?<br />
• Gibt es einen Internetanschluss in den<br />
Zimmern?<br />
• Oft sind zusätzliche Räume für alle BewohnerInnen<br />
benutzbar: Fitnessraum, Computerraum,<br />
Gemeinschaftsräume, etc.<br />
i<br />
Wohnen<br />
• Lage zur Uni oder zur studentischen Infrastruktur?<br />
• Einzel- oder Doppelzimmer? Manchmal<br />
sind für Neueinzieher nur Doppelzimmer<br />
verfügbar. Mit wem teile ich das Gemach<br />
(am Anfang meist unbekannt)?<br />
Pro & Contra StudentInnenheim<br />
+ viel Spaß, neue FreundInnen, Parties,<br />
Kontakte<br />
+ meist billiger als eine Wohnung<br />
– kleinere Zimmer als eine Wohnung<br />
± Bei manchen Heimen kann/muss man<br />
in den Sommermonaten ausziehen<br />
und erspart sich die Miete. Wenn du<br />
in Wien arbeiten willst, musst du dir<br />
allerdings ein anderes Quartier suchen<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 93
Heimplatz<br />
Für die einzelnen StudentInnenheime gelten<br />
unterschiedliche Bedingungen und Antragsfristen.<br />
Es ist empfehlenswert, sich ca. ein<br />
halbes Jahr im Vorhinein die Antragsformulare<br />
von ausgewählten Heimen zuschicken zu lassen.<br />
Die Heime kannst du dann nach obigen<br />
Kriterien und Empfehlungen von Bekannten<br />
sortieren und anschließend die Bewerbungsunterlagen<br />
einschicken.<br />
Zuweilen kann es hilfreich sein bei bestimmten<br />
Stellen in den Bundesländern, um einen<br />
Heimplatz aus dem Länderkontingent mancher<br />
Heime anzusuchen – wie etwa über das<br />
Landesjugendreferat der Landesregierung<br />
(BurgenländerInnenheim, OberösterreicherInnenheim,<br />
etc.).<br />
Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass<br />
die Situation in Wien relativ entspannt ist und<br />
du in der Regel auf Anhieb ein Zimmer im<br />
gewünschten Heim bekommst. Für BOKU<br />
Studierende bietet sich insbesondere das Studentenheim<br />
Bodenkultur – kurz „BOKU Heim“ –<br />
mit seiner Nähe zur Uni und der ruhigen Lage<br />
im 18. Bezirk an.<br />
@<br />
Wohnen<br />
94<br />
Infos zu StudentInnenheimen<br />
@ Weitere StudentInnenheime und<br />
allgemeine Infos zum Wohnen in<br />
Wien findest du in der <strong>ÖH</strong> Broschüre<br />
Studieren und Wohnen, die du auf<br />
der <strong>ÖH</strong> Homepage (www.oeh.ac.at)<br />
downloaden und bestellen kannst<br />
@ Allgemeine und rechtliche Infos zum<br />
Theme StudentInnenheime –<br />
www.oeh.ac.at/#/studierenleben/<br />
wohnen/studierendenheime/<br />
@ Eine Liste aller StudentInnenheime –<br />
www.studium.at/studentenheime/wien<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Übersicht StudentInnenheime<br />
Eine Auswahl an Heimen, die von BOKU<br />
StudentInnen oft und gerne bewohnt<br />
werden:<br />
» Haus Döbling<br />
1190, Gymnasiumstraße 85<br />
tel:. 01/369 54 90-16<br />
www.base19.at<br />
» Akademikerhilfe<br />
1180, Michaelerstr. 11 (nur weiblich)<br />
1080, Pfeilgasse 3a<br />
www.akademikerhilfe.at<br />
» Internationales Studentenheim<br />
1180, Starkfriedgasse 15<br />
1080, Pfeilgasse 3a<br />
www.akademikerhilfe.at<br />
» Studentenwohnungsservice<br />
1190, Döblinger Hauptstr. 55<br />
1010, Führichgasse 10/7<br />
www.home4students.at<br />
» Haus Auge Gottes<br />
1090, Nußdorferstraße 75<br />
www.auge-gottes.at<br />
» BOKU Heim<br />
1180, Pötzleinsdorferstr. 40<br />
homepage.boku.ac.at/studheim<br />
» Porzellaneum (nur männlich)<br />
1090, Porzellangasse 30<br />
www.porzellaneum.sth.ac.at<br />
» Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten<br />
1090, Tendlergasse 12<br />
1060, Hirschengasse 23<br />
www.wihast.at
Foto: Johannes Zinner<br />
Wie komme ich zur BOKU?<br />
Semesterkarte der Wiener Linien<br />
Du bist ordentliche HörerIn und hast das 26.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet? Dann hast du<br />
Anspruch auf das Semesterticket der Wiener<br />
Linien. Mit gültigem Studierendenausweis oder<br />
deiner Inskriptionsbestätigung, sowie deinem<br />
<strong>ÖH</strong>-Beitrags-Nachweis bekommst du an jeder<br />
Vorverkaufsstelle oder online dein Semesterticket.<br />
Formulare für das Semesterticket gibt<br />
es bei den Vorverkaufsstellen oder im Internet.<br />
Da du auch die Möglichkeit hast online dein<br />
Semesterticket zu kaufen, ersparst du dir mitunter<br />
lange Wartezeiten am Schalter, vor allem<br />
zu Semesterbeginn. Nightline ist inklusive, das<br />
Semesterticket ist also auch für Fahrten mit<br />
dem Nachtbus gültig!<br />
Ab dem WS 2012/13 gelten neue Bestimmungen<br />
und Tarife für das Semesterticket<br />
Statt bisher vier Monaten ist das neue Ticket<br />
nun 5 Monate lang gültig. Jeweils<br />
vom 01.09.2012 bis 31.01.2013 und vom<br />
01.02.2013 bis 30.06.2013. Somit fällt die Unterbrechung<br />
der Gültigkeit für das Ticket während<br />
des gesamten Studienjahres weg.<br />
Ebenso fällt die Unterscheidung aufgrund<br />
des Bezugs von Familienbeihilfe weg, fortan<br />
gibt es nur noch zwei Varianten für dein<br />
Semesterticket:<br />
• Studierende mit Hauptwohnsitz Wien<br />
zahlen € 75,-<br />
• Studierende ohne Hauptwohnsitz Wien<br />
zahlen € 150,-<br />
Wegweiser & Verkehr<br />
Für die Sommermonate besteht weiterhin die<br />
Möglichkeit sich eine Ferienmonatskarte zu<br />
besorgen, diese kostet wie bisher € 29,50 pro<br />
Monat. Der Studierendenausweis dient als Berechtigungskarte<br />
und ist zusammen mit dem<br />
Semesterticket bei Kontrollen vorzuweisen.<br />
Wege zur BOKU – Standort Türkenschanze<br />
Buslinie 40A: von der Linie U2 (Schottentor)<br />
oder von der Linie U6 (Währingerstraße) –<br />
Richtung Döblinger Friedhof; Ausstiegstellen:<br />
Linnéplatz (vor dem Hauptgebäude), Dänenstraße,<br />
Borkowskigasse<br />
Buslinie 37A: von der Linie U4 (Spittelau) oder<br />
U6 (Nußdorferstraße) – Richtung Dänenstraße;<br />
Ausstiegstellen: Linnéplatz, Dänenstraße<br />
Wege zur BOKU – Standort Muthgasse<br />
Buslinie 10A: Diese Linie verbindet die Standorte<br />
Türkenschanze und Muthgasse. Haltestellen<br />
Dänenstraße, Endstation Heiligenstadt.<br />
Kommt von Heiligenstadt (U4) und fährt bis<br />
in den 12. Bezirk (Niederhofstraße, U6) und<br />
umgekehrt, zusteigen U4 Schönbrunn und U3<br />
Johnstraße möglich<br />
Den Standort Muthgasse, erreichst du außerdem:<br />
ab Station Heiligenstadt mit den Linien<br />
U4, 11A, 38A, 39A oder S45. Von der Station<br />
bis zum Institutsgebäude der Muthgasse sind<br />
es ca. 5 Gehminuten.<br />
i<br />
Informationen<br />
tel: 01/ 7909-120<br />
web: www.wienerlinien.at<br />
Online Ticketshop: shop.wienerlinien.at<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 95
ZIB<br />
Mit der BOKU ins Ausland<br />
Im Rahmen eines BOKU Studiums gibt es einige<br />
Möglichkeiten im Ausland zu studieren oder<br />
ein Praktikum zu machen.<br />
Warum bringt ein Auslandsaufenthalt so<br />
viel?<br />
• Erweiterung der fachlichen Kompetenz<br />
• Perfektionierung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />
• Kennenlernen vieler Menschen aus den<br />
verschiedensten Ländern<br />
• Erleben unterschiedlicher Kulturkreise,<br />
Gesellschaftssysteme, Lebensphilosophien<br />
An der BOKU gibt es folgende Stipendienangebote<br />
(es können im Laufe des Studiums<br />
mehrere Programme in zeitlicher<br />
Abfolge in Anspruch<br />
genommen werden):<br />
Für Bachelorstudierende<br />
(Auslandsaufenthalt ab<br />
dem dritten Semester)<br />
• Erasmus (Studienaufenthalt<br />
und/<br />
oder Praktikum):<br />
EU-Länder und<br />
Schweiz, Norwegen,<br />
Island, Türkei,<br />
Kroatien, Mazedonien<br />
• CEEPUS: Mittel- und<br />
Südost-Europa<br />
• Sommerkurse (Intensivprogramme,Sprachkurse)<br />
96<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Für Studierende im Masterstudium zusätzlich<br />
• Joint Study: Studium an Partneruniversitäten<br />
in USA, Kanada, Australien<br />
• Joint Study FreeMover: Studium außerhalb<br />
Europas nach freier Wahl<br />
• Internationale Masterprogramme: Studienaufenthalt<br />
an einer Partneruniversität, Abschluss<br />
mit einem gemeinsamen oder Doppeldiplom.<br />
Darüber hinaus: Programme, die einen<br />
zusätzlichen Abschluss einer zweiten Universität<br />
ermöglichen, wie das Double-Degree-<br />
Programm mit der Cranfield University, UK<br />
• Masterarbeit bzw. Diplomarbeit und Dissertation<br />
im Ausland: KUWI – Förderung durch:<br />
Stipen- dium für kurzfristige wissenschaft-<br />
liche Arbeiten im Ausland
Für Doktoratsstudierende/AbsolventInnen<br />
KUWI oder z.B. Marietta-Blau-Stipendien des<br />
BMWF für weiterführende Studien im Ausland<br />
In allen Studienphasen<br />
• Praktikumsaufenthalte im Ausland<br />
• Stipendien der Bundesländer, privater<br />
Organisationen, etc.<br />
Bitte bedenke, dass mit der Unterstützung<br />
durch eines dieser Programme nie die ganzen<br />
Kosten eines Auslandsaufenthaltes abgedeckt<br />
werden können. Mit eigenen finanziellen Aufwendungen<br />
muss gerechnet werden! Dafür<br />
können StipendiatInnen dieser Programme<br />
Studienbeitragsbefreiung an der BOKU (und<br />
an der Partnerinstitution) beantragen.<br />
ZIB<br />
Voraussetzung für ein Studium/Praktikum bzw.<br />
Diplom-/Magisterarbeit im Ausland sind ausreichende<br />
Fremdsprachenkenntnisse! Um neue<br />
Fremdsprachen zu lernen oder die Kenntnisse<br />
in einer Sprache zu verbessern, gibt es ein breites<br />
Angebot an Sprachkursen an der BOKU.<br />
Sprachkursangebot des ZIB<br />
Weitere Informationen zu den Sprachkursen<br />
des ZIBs findest du unter www.boku.ac.at/<br />
sprachkurse.html und auf der folgenden Seite.<br />
Wenn du auch schon hier an<br />
der BOKU internationale Luft<br />
schnuppern möchtest, kannst<br />
du als Buddy (www.boku.<br />
ac.at/buddy.html) Kontakte<br />
mit internationalen Studierenden<br />
knüpfen oder<br />
gemeinsam im Tandem<br />
(www.boku.ac.at/<br />
tandem.html) deine<br />
Sprachkenntnisse<br />
verbessern.<br />
Das ZIB Team<br />
freut sich<br />
über deine<br />
Anmeldung!<br />
Kontakt<br />
Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
Peter-Jordan-Straße 82A<br />
(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2600<br />
e-mail: zib@boku.ac.at<br />
web: www.zib.boku.ac.at<br />
Sprechstunden<br />
Täglich: 10-12 Uhr,<br />
Mittwoch zusätzlich: 14-16 Uhr<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 97
ZIB<br />
Sprachkurse an der BOKU<br />
Sprachen sind wichtig und werden noch wichtiger<br />
werden: Unsere Welt wächst immer mehr<br />
zusammen, Kommunikation – auch in Fremdsprachen<br />
– ist die Basis für eine technologisch<br />
und sozial erfolgreiche Gesellschaft. Fremdsprachenkenntnisse<br />
bieten einen großen Vorteil<br />
bei Vorstellungsgesprächen und sind oft Vorraussetzung<br />
für einen Auslandsaufenthalt.<br />
Wenn du eine neue Sprache lernen möchtest<br />
oder deine bestehenden Kenntnisse verbessern<br />
möchtest, bietet dir die BOKU ein vielseitiges<br />
Sprachkursangebot. Es umfasst 13<br />
verschiedene Sprachen auf fünf verschiedenen<br />
Niveaus. Dabei werden jeweils die Stufen I und<br />
III im Wintersemester und die Stufen II und IV<br />
im Sommersemester angeboten (Ausnahme:<br />
Englisch wird in jedem Semester auf den Stufen<br />
II-IV angeboten). Fachsprachenkurse werden<br />
je zwei Semester lang unterrichtet und der<br />
Einstieg ist jeweils zum Wintersemester<br />
möglich.<br />
98<br />
Die Sprachkurs Lehrveranstaltungen<br />
umfassen 2 ECTS-<br />
Punkte und kosten €<br />
80,- für Studierende der<br />
BOKU. Eine Ausnahme<br />
bilden hier die FachsprachenLehrveranstaltungen.<br />
Sie umfassen 6<br />
ECTS-Punkte und sind<br />
kostenlos für Studierende<br />
der BOKU. Die Sprachkurs<br />
Lehrveranstaltungen haben<br />
einen immanenten Prüfungscharakter(Anwesenheitspflicht)<br />
und werden in<br />
Gruppen bis höchsten 25<br />
Personen abgehalten.<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Die Auswahl der angebotenen Sprachen ändert<br />
sich in jedem Semester leicht und richtet sich<br />
vor allem nach der Zahl der Anmeldungen. Eine<br />
Sprachkurs Lehrveranstaltung kann nur angeboten<br />
werden, wenn es 12 TeilnehmerInnen gibt.<br />
Gibt es zu Sprachkursbeginn zu wenige Anmeldungen<br />
muss der Kurs leider abgesagt werden.<br />
Um ein möglichst breites Angebot an Sprachen<br />
anbieten zu können, werden einige Kurse im<br />
Turnus angeboten. Welche Kurse für das kommende<br />
Semester geplant sind, kannst du auf<br />
der Homepage der Sprachkurse nachsehen.<br />
Wenn nun die Sprachkurs Lehrveranstaltungen<br />
dein Interesse geweckt haben, kannst du dich<br />
ab zwei Wochen vor Semesterbeginn über BO-<br />
KUonline anmelden. Dort findest du auch alle<br />
Kurse und ihre Abhaltungszeiten.<br />
i<br />
Das ZIB Team freut sich über deine Anmeldung!<br />
Sprachkursanmeldungen<br />
» Anmeldebeginn im Wintersemester<br />
2012/13: 17. September 2012<br />
» Sprachkursbeginn im Wintersemester<br />
2012/13: 08. Oktober 2012<br />
Kontakt Sprachkurse<br />
Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
Peter-Jordan-Straße 82A<br />
(ZIB-Villa) | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2613<br />
e-mail: sprachkurse@boku.ac.at<br />
web: boku.ac.at/sprachkurse.html
der, die, das TÜWI<br />
An alle, die das Studium an der BOKU beginnen<br />
und weiterhin am gesellschaftlichen und kulturellen<br />
Leben teilhaben möchten:<br />
Hierzu eignet sich nichts besser als der Türkenwirt,<br />
der TÜWI! Der TÜWI ist ein selbstverwaltetes<br />
Lokal und steht für einen nach außen<br />
offenen Verein mit einer bunten Palette an Möglichkeiten<br />
sich selbst einzubringen. Diese Vielfalt<br />
drückt sich in verschiedenster Weise aus: Unseren<br />
Zielen, unseren Veranstaltungen, unserer<br />
Arbeit, etc. Unsere Prinzipien sind Antisexismus,<br />
Antifaschismus und Antidiskriminierung.<br />
Wir betreiben ein alternatives Kulturbeisl – als<br />
vereinseigenes Unternehmen – das den Rahmen<br />
für unsere Aktivitäten bildet. Wir versuchen,<br />
einen FreiRAUM zu erhalten, in dem Menschen<br />
ihre Ideen verwirklichen können. Hier soll Raum<br />
sein um zwischenmenschliche Kontakte zu<br />
knüpfen und zu pflegen, Erfahrungen und Meinungen<br />
auszutauschen, sich zu unterhalten sowie<br />
Spaß zu haben. Die hier zu Freundschaften<br />
vertieften Bekanntschaften tragen maßgeblich<br />
zu dem bei, was die BOKU zur vielzitierten Familienuni<br />
macht.<br />
In der Produktpalette und der Preisgestaltung<br />
soll unsere Linie zum Ausdruck kommen, so<br />
bieten wir bewusst Fruchtsäfte, Brot und Milchprodukte<br />
aus garantiert biologischer Landwirtschaft<br />
an. Eine Selbstverständlichkeit ist für uns,<br />
dass Kaffee und Schwarztee ausschließlich aus<br />
fairem Handel stammen.<br />
Seit November 2005 betreibt das TÜWI Kollektiv<br />
den TÜWI‘s Hofladen, der sich direkt neben<br />
dem Lokal befindet. Mit diesem Geschäft wol-<br />
Türkenwirt<br />
len wir allen biologische, regionale und gentechnikfreie<br />
Lebensmittel für zu Hause anbieten.<br />
Außerdem bietet das TÜWI eine breite Palette an<br />
Veranstaltungen an, ohne dass wir uns auf eine<br />
Richtung festlegen. Dazu gehören: Konzerte,<br />
DJ-Abende, Feste, Jamsessions, Volxküchen,<br />
Filme, Theater, Kabarett, Diashows, Lesungen,<br />
etc. Die Gestaltung des Programms orientiert<br />
sich nicht am Mainstream, es soll Raum für die<br />
verschiedensten Ausdrucksformen von Kunst<br />
und Kultur sein.<br />
Du bist eingeladen, bei uns mitzumachen, dich<br />
einzubringen, indem du unsere Veranstaltungen<br />
besuchst, mitfeierst, mitdiskutierst, selbstständig,<br />
allein oder in einer Kleingruppe Veranstaltungen<br />
organisierst (Do It Yourself). Ansprechpersonen<br />
sind hierfür vor allem unsere<br />
KulturkoordinatorInnen.<br />
Für Fragen, Wünsche oder sonstiges steht dir<br />
sicherlich jede und jeder gerne zur Verfügung.<br />
Wende dich einfach an Menschen aus dem<br />
TÜWI Kollektiv. Wir freuen uns auf dich!<br />
Kontakt<br />
TÜWI und TÜWI‘s Hofladen<br />
Peter-Jordan-Straße 76<br />
Ecke Dänenstrasse | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2008<br />
e-mail: tuewi@tuewi.action.at<br />
web: www.tuewi.action.at<br />
facebook: facebook.com/tuewikultur<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 99
BOKUball<br />
Unvergesslich: der BOKUball 2013<br />
Der Ball der Universität für Bodenkultur ist<br />
der größte Universitätsball Österreichs, seit<br />
vielen Jahren wird er von Kolleginnen und<br />
Kollegen der <strong>ÖH</strong> BOKU organisiert. Der<br />
BOKUball bietet speziell den Studierenden<br />
der BOKU die Möglichkeit, mit zahlreichen<br />
Freundinnen und Freunden eine rauschende<br />
Ballnacht zu erleben und dabei das Semester<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Der BOKUball ist ebenso besonders und<br />
einzigartig wie die Universität für Bodenkultur.<br />
Selten findet man solch ein harmonisches<br />
Miteinander von Lehrenden und<br />
Studierenden sowie das Verschmelzen von<br />
Tradition und Moderne: Am BOKUball kann<br />
sowohl klassische Ballkleidung als auch<br />
Tracht oder Uniform getragen werden. Die<br />
Ballbesucherinnen und -besucher sind eingeladen<br />
beim Wandern durch die Säle der<br />
Wiener Hofburg einen Streifzug durch die<br />
verschiedenen Musikstile zu machen. Ganz<br />
gleich, ob klassisches Ballorchester oder<br />
Big Band, Pop- oder Jazz-Band, Diskomusik<br />
100<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
oder traditionelle Volksmusik, es ist für jeden<br />
Musikgeschmack das Richtige dabei.<br />
Freitag, den 25. Jänner 2013, ist es wieder<br />
so weit: Unter dem Motto „BOKUball – Ball<br />
des Lebens“ wird die BOKU die Wiener Hofburg<br />
mit jungem Leben füllen. Übrigens: Es<br />
besteht für alle Studierenden der BOKU die<br />
Möglichkeit bei der Eröffnung aktiv als Tänzerin<br />
bzw. Tänzer mitzuwirken. Nähere Informationen<br />
findest du ab Mitte Oktober auf der<br />
BOKUball Homepage.<br />
Karten für den BOKUball 2013 können ab<br />
Dezember ausschließlich online via www.<br />
bokuball.at gekauft werden – Erstsemestrige<br />
der BOKU erhalten einen besonderen<br />
Rabatt. Der Reinerlös kommt direkt den<br />
Studierenden der BOKU zugute, indem verschiedene<br />
soziale Projekte an der BOKU unterstützt<br />
werden. Der BOKUball – organisiert<br />
von Studierenden für Studierende – ist ein<br />
Garant für eine unvergessliche Ballnacht im<br />
traumhaften Ambiente der Wiener Hofburg.
i<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
BOKUball<br />
Freitag, 25. Jänner 2013<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.bokuball.at<br />
BOKUball<br />
Save the Date!<br />
101
Alumni<br />
Alumniverband – Unser Service für Studierende<br />
Alumni ist der Plural von alumnus und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt Zögling.<br />
Der Alumnidachverband der BOKU fördert die<br />
Vernetzung unter Studierenden und AbsolventInnen<br />
und sorgt für gute Jobchancen während<br />
und nach dem Studium. Der Verein betreibt eine<br />
Jobbörse, bietet Bewerbungsberatung und persönlichkeitsbildende<br />
sowie berufsvorbereitende<br />
Seminare, organisiert alumni-Treffen und vieles<br />
mehr.<br />
Schon als StudentIn kannst du Mitglied werden<br />
und dir damit stets einen Vorsprung durch die<br />
Jobangebote und Praktika, die regelmäßig per<br />
e-mail zugeschickt werden, sichern. Nach der<br />
Anmeldung erhältst du eine Mitgliedskarte und<br />
kannst folgende Leistungen des Alumnidachverbandes<br />
nutzen:<br />
Job und Bewerbung<br />
Durch die professionelle Unterstützung von BO-<br />
KUalumni wird dir die Suche nach passenden<br />
Praktikumsplätzen und Jobs erleichtert. Jeden<br />
Montag von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis<br />
16 Uhr kannst du mit deinen Bewerbungsunterlagen<br />
zum kostenlosen Lebenslauf-Check bei uns<br />
vorbeikommen.<br />
Auch das eigens gegründete XING-Netzwerk hilft<br />
gezielt, Kontakte herzustellen und Erfahrungen<br />
mit Studierenden und AbsolventInnen zu teilen.<br />
Veranstaltungen<br />
Alumni-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung bei<br />
den alumni-Veranstaltungen von mindestens<br />
zehn Prozent. Das Seminar „Richtig bewerben“<br />
sowie Informationsveranstaltungen sind nur für<br />
alumni-Mitglieder kostenlos.<br />
Magazin<br />
Das vierteljährlich erscheinende BOKU-Magazin<br />
wird dir kostenlos per Post zugesendet und in-<br />
102<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
formiert über AbsolventInnen und deren Karrieren,<br />
die in ihrer Vielfalt eine gute Joborientierung<br />
bieten.<br />
Alle weiteren Services und Informationen zur Mitgliedschaft<br />
findest du unter alumni.boku.ac.at.<br />
Der Mitgliedsbeitrag für Studierende beträgt €<br />
20,- pro Jahr.<br />
i<br />
Job-nr<br />
0/8/15<br />
Gesucht: Anspruchslose Person. Hochschulabschluss<br />
in Mindestzeit. Fünf Jahre Berufspraxis.<br />
Höchstalter 25 Jahre. Auslandserfahrung.<br />
Spaß beiseite: Wir suchen AbsolventInnen mit Herz<br />
und Leidenschaft und vermitteln sie an die spannendsten<br />
Jobs in den Bereichen Natur, Wirtschaft<br />
und Technik.<br />
alumni.boku.ac.at<br />
Jobs fürs Leben / www.aL umni.boku.ac.at<br />
Kontakt<br />
Alumnidachverband<br />
Gregor-Mendel-Straße 33<br />
(Südliches Turmzimmer) | 1180 Wien<br />
tel: 01/47654-2017<br />
e-mail: alumni@boku.ac.at<br />
web: alumni.boku.ac.at<br />
facebook: facebook.com/bokualumni
Stichwortverzeichnis<br />
• Alumna/Alumnus bzw. Alumni (Mehrzahl) –<br />
Person, die bereits einen akademischen Grad<br />
erworben hat<br />
• AW – Agrarwissenschaften<br />
• BSc bzw. B.Sc. – Bachelor of Science: akademischer<br />
Titel nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />
an der BOKU<br />
• BOKU – Universität für Bodenkultur Wien<br />
• BOKUonline – zentrales System der BOKU für<br />
die Verwaltung der Lehre<br />
• c.t. – „cum tempore“: LVAn beginnen eine Viertelstunde<br />
später als angegeben, wird auch als<br />
akademische Viertelstunde bezeichnet<br />
• Defensio – Verteidigung: beinhaltet die Präsentation<br />
der zentralen Forschungsergebnisse<br />
der Diplomarbeit bzw. Dissertation sowie die<br />
anschließende allgemeine Diskussion über<br />
das Forschungsthema mit der Prüfungskommission<br />
• Department – Zusammenschluss mehrerer<br />
Institute, Abteilungen und Arbeitsgruppen<br />
• Dipl. Ing. in<br />
/DI in<br />
– DiplomingenieurIn: akademischer<br />
Titel für den Abschluss eines Masterstudiums<br />
an der BOKU oder anderer technischer<br />
Hochschulen<br />
• Diss. – Dissertation: Abschlussarbeit eines<br />
Doktoratsstudiums<br />
• ECTS – European Credit Transfer System:<br />
Internationales System für die Anrechnung von<br />
Lehrveranstaltungen. ECTS-Punkte geben Auskunft<br />
über den Arbeitsaufwand, der erforderlich<br />
ist, um die LVA erfolgreich zu absolvieren. 1<br />
ECTS-Punkt = 25 Stunden Arbeit (in Österreich)<br />
–> mehr dazu auf Seite 17<br />
• FachStuKo – Fachstudienkommission: Die<br />
Hauptarbeit dieser Arbeitsgruppe des Senats<br />
bzw. der SenatsStuKo ist die laufende Verbesserung<br />
und Überarbeitung der Studienpläne.<br />
Probleme mit Lehrveranstaltungen werden<br />
gelöst, neue LVAn geschaffen und/oder bestehende<br />
adaptiert. In der FachStuKo arbeiten<br />
Vertreterinnen und Vertreter von Lehrenden<br />
Glossar<br />
und Studierenden gleichberechtigt zusammen.<br />
• FWHW – Forst- und Holzwirtschaft<br />
• Habilitation – Erlangung der Lehrbefugnis für<br />
ein Fachgebiet<br />
• Inskription – ehemaliger Begriff für Meldung<br />
bzw. Zulassung zum Studium<br />
• Institut – Zusammenschluss mehrerer FachprofessorInnen<br />
zu einer Verwaltungseinheit<br />
• Klausur – schriftliche Prüfung<br />
• Kolloquium – mündliche Prüfung<br />
• KTWW – Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
• LAP – Landschaftsplanung<br />
• LARCH – Landschaftsarchitektur<br />
• LBT – Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
• LVAn – Lehrveranstaltungen: Sammelbegriff<br />
für Vorlesungen, Übungen, Seminare, Exkursionen<br />
usw.<br />
• Matrikelnummer – Individuelle Nummer, welche<br />
Studierende bei der Zulassung erhalten.<br />
Die ersten beiden Ziffern stehen für das Jahr in<br />
dem du dein Erststudium begonnen hast, die<br />
folgenden zwei stehen für die Universität, an<br />
der du erstmalig zu studieren begonnen hast.<br />
Die letzten drei Ziffern stellen eine fortlaufende<br />
Nummerierung dar.<br />
• Moodle (auch BOKUlearn) – E-Learning bzw.<br />
Lernplattform der BOKU –> moodle.boku.ac.at<br />
• MSc – Master of Science: akademischer Titel<br />
für den Abschluss eines Masterstudiums an<br />
der BOKU (üblicherweise für ingenieurwissenschaftliche<br />
bzw. naturwissenschaftliche Master)<br />
• <strong>ÖH</strong> – Österreichische HochschülerInnenschaft:<br />
Gesetzliche Interessenvertretung aller<br />
Studierenden in Österreich. Die Wahl zur <strong>ÖH</strong><br />
findet alle zwei 2 Jahre im Sommersemester<br />
statt (nächste Wahl – SS 2013). Gewählt die<br />
Universitätsvertretungen (UV) und die Studienvertretungen<br />
(StVn) –> mehr dazu auf den<br />
Seiten 82-86<br />
• PhD – philosophiae doctor: akademischer<br />
Grad, mit welchem ein wissenschaftliches Forschungsdoktorat<br />
oder ein Doktorstudium mit<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 103
Glossar<br />
einer üblichen Dauer von drei bis vier Jahren<br />
abgeschlossen wird (wobei auch andere<br />
Doktorgrade wie Dr. phil., Dr. techn. etc. verliehen<br />
werden)<br />
• Promotion – Feierliche Verleihung der Doktorwürde<br />
• RektorIn – VertreterIn der Universität nach<br />
außen; wird alle vier Jahre nach öffentlicher<br />
Ausschreibung vom Senat empfohlen<br />
• s.t. – „sine tempore“: LVAn beginnen pünktlich,<br />
laut Angabe<br />
• Schein (ugs.) – Zeugnis über eine LVA<br />
• Senat – oberstes Entscheidungsgremium an<br />
einer Universität<br />
• SenatStuKo – Senatsstudienkommission:<br />
Arbeitsgruppe des Senats<br />
• Skriptum – Schriftliche Zusammenfassung<br />
einer LVA<br />
• SoziaIreferat – Organisationseinheit der <strong>ÖH</strong>.<br />
Berät in Sachen Studieren mit Kind, Stipendien,<br />
Steuern, Wohnen, etc.<br />
• Sponsion – feierliche Verleihung des Diplom-<br />
bzw. Mastergrades<br />
• SS – Sommersemester<br />
• StEOP – Studieneingangs- und Orientierungsphase:<br />
Teil des Studienplans, der meist<br />
aus einführenden LVAn besteht<br />
• Studienabteilung – ist zuallererst für die<br />
Inskription zuständig – dort musst du hin,<br />
wenn du ein Studium belegen, fortsetzen oder<br />
beenden willst. Dort werden deine Stammdaten<br />
erfasst, Maturazeugnisse geprüft und<br />
Matrikelnummern ausgegeben. Auch Anrechnungen<br />
werden hier bearbeitet.<br />
• Studienblatt – enthält deine wichtigsten Eckdaten<br />
sowie die von dir belegten Studien und<br />
ist z.B. bei der Mitbelegung an einer anderen<br />
Uni vorzuweisen. Das aktuelle Studienblatt<br />
kannst du dir jederzeit über BOKUonline ausdrucken.<br />
• Studienkennzahl – Jedes Studium in<br />
Österreich hat eine eindeutige Kennzahl, die<br />
typischerweise drei- oder sechsstellig ist.<br />
Manchmal wird auch das Unikürzel davor<br />
angegeben. Diese Kennzahl musst du bei<br />
104<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
Übungsanmeldungen und Prüfungen angeben.<br />
Nicht zu verwechseln mit der Matrikelnummer!<br />
• Studienplan (auch Curriculum) – Der Studienplan<br />
ist die bestimmende Rechtsgrundlage<br />
für jedes Studium – er legt fest, welche Inhalte<br />
vermittelt werden, wie lange das Studium<br />
dauert, welche LVAn zu absolvieren sind, usw.<br />
– ähnlich dem Lehrplan in der Schule. Der Studienplan<br />
ist eines der wichtigsten Dokumente<br />
für dein Studium, daher Pflichtlektüre!<br />
• StV – Studienvertretung: Diese Organisationseinheit<br />
der <strong>ÖH</strong> ist die demokratisch<br />
gewählte Vertretung der Studierenden eines<br />
Studiums. Im erweiterten Sinn versteht man<br />
darunter auch die von der StV in diverse Uni-<br />
Gremien (z.B. der Fachstudienkommission)<br />
entsendeten Vertreterinnen und Vertreter<br />
• SWS – Semesterwochenstunde: Alte Bemessungsgrundlage<br />
für das Ausmaß einer LVA.<br />
Vom Universitätsgesetz 2002 durch ECTS-<br />
Anrechnungspunkte ersetzt<br />
• TutorIn – meist höhersemestrige Studierende,<br />
die bei LVAn und bei der Korrektur<br />
wissenschaftlichen Arbeiten mithelfen<br />
• UBRM – Umwelt- und Bioressourcenmana-<br />
gement<br />
• WÖW – Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
• WS – Wintersemester<br />
• ZIB – Zentrum für Internationale Beziehungen:<br />
Das Zentrum für Internationale Beziehungen<br />
ist eine Serviceeinrichtung der BOKU.<br />
Es will Studierenden, MitarbeiterInnen und<br />
FreundInnen der Universität internationale<br />
Kontakte näherbringen und dem internationalen<br />
Publikum die BOKU präsentieren –><br />
siehe Seite 91<br />
• ZID – Zentraler Informatikdienst: Der ZID<br />
betreut die öffentlichen Computerräume<br />
und die gesamte EDV-Infrastruktur der Universität.<br />
Nähere Infos zu den angebotenen<br />
Diensten (BOKUonline, BOKUlearn, Online-<br />
Zugang von zu Hause, etc.) finden sich unter<br />
www.boku.ac.at/zid.html
LVA Typen<br />
Vorlesungen (VO) sind Lehrveranstaltungen, in<br />
denen Teilbereiche eines Faches und seiner Methoden<br />
didaktisch aufbereitet vermittelt werden.<br />
Übungen (UE) sind Lehrveranstaltungen, in<br />
denen Studierende unter Anleitung aufbauend<br />
auf theoretischem Wissen spezifische praktische<br />
Fertigkeiten erlernen und anwenden.<br />
Praktika (PR) sind Lehrveranstaltungen, in denen<br />
Studierende aufbauend auf theoretischem<br />
und praktischem Wissen spezifische Fragestellungen<br />
selbständig bearbeiten.<br />
Das Pflichtpraxisseminar (PP) ist eine Lehrveranstaltung,<br />
in der Studierende aufbauend auf<br />
theoretischem und praktischem Wissen spezifische<br />
Fragestellungen, die sich auf Berufspraktikum<br />
beziehen, selbstständig bearbeiten.<br />
Seminare (SE) sind Lehrveranstaltungen, in<br />
denen Studierende Lehrinhalte selbständig erarbeiten<br />
vertiefen und diskutieren.<br />
Exkursionen (EX) sind Lehrveranstaltungen,<br />
in denen Studierenden zur Vertiefung des bisher<br />
er- worbenen Wissens fachliche Aspekte des<br />
Glossar<br />
Studiums in deren realen Kontext veranschaulicht<br />
werden. Exkursionen können zu Zielen im<br />
In- und Ausland führen.<br />
Bachelorseminare (BA) sind Lehrveranstaltungen,<br />
im Rahmen derer die Bachelorarbeit<br />
durchgeführt wird.<br />
Projekte (PJ) sind Lehrveranstaltungen, die<br />
durch problembezogenes Lernen charakterisiert<br />
sind. Die Studierenden bearbeiten unter<br />
Anleitung – vornehmlich in Kleingruppen – mittels<br />
wissenschaftlicher Methoden Fallbeispiele.<br />
Kombinierte Lehrveranstaltungen vereinen –<br />
mit Ausnahme des Projekts – die Definitionen<br />
der jeweils beteiligten Lehrveranstaltungstypen,<br />
jedoch sind die Elemente integriert, wodurch<br />
sich ein didaktischer Mehrwert ergibt.<br />
Vorlesung und Seminar (VS)<br />
Vorlesung und Übung (VU)<br />
Vorlesung und Exkursion (VX)<br />
Seminar und Exkursion (SX)<br />
Übungen und Seminar (US)<br />
Übung und Exkursion (UX)<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 105
Termine<br />
Zeittafel Studienjahr 2012/13<br />
106<br />
Wintersemester 2012/13<br />
Dauer<br />
1. Oktober 2012 bis 1. Februar 2013<br />
Allgemeine Zulassungsfrist:<br />
» 25. Juni 2012 bis 5. September 2012<br />
(Achtung: Die Studienabteilung ist von 23. Juli 2012 bis 3. August 2012 geschlossen!)<br />
Nachfrist:<br />
» 6. September 2012 bis 30. November 2012<br />
Erstsemestrigenberatung:<br />
» 25. Juni bis 6. Juli 2012<br />
» 6. bis 10. August 2012<br />
» 20. August bis 5. September 2012<br />
Erstsemestrigentutorium:<br />
» 1. Oktober 2012 bis 5. Oktober 2012<br />
Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />
» 20. September – 15. Dezember 2012<br />
Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit<br />
» Allerseelen: 2. November 2012<br />
» Weihnachtensferien: 17. Dezember 2012 bis 4. Jänner 2013<br />
(prüfungsfrei: 21. Dezember 2012 bis 1. Jänner 2013)<br />
» Semesterferien: 2. Februar 2013 bis 24. Februar 2013<br />
BOKUball<br />
Freitag, 25. Jänner 2013<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13
Allgemeine Zulassungsfrist:<br />
» 8. Jänner 2013 bis 05. Februar 2013<br />
Nachfrist:<br />
» 6. Februar 2013 bis 30. April 2013<br />
Erstsemestrigenberatung:<br />
» ab 4. Februar 2013<br />
Erstsemestrigentutorium:<br />
» 25. Februar 2013<br />
Antragsfrist für die Studienbeihilfe:<br />
» 20. Februar – 15. Mai 2013<br />
Sommersemester 2013<br />
Dauer<br />
25. Februar 2013 bis 30. Juni 2013<br />
Lehrveranstaltungsfreie/prüfungsfreie Zeit<br />
» Osterferien: 25. März 2013 bis 14. April 2013<br />
(prüfungsfrei: 28. März 2013 bis 2. April 2013)<br />
» Pfingstferien: 18. Mai 2013 bis 21. Mai 2013 (prüfungsfrei)<br />
» Sommerferien: 1. Juli 2013 bis 30. September 2013<br />
(prüfungsfrei: 15. Juli 2013 bis 26. August 2013)<br />
» Rektorstag: 31. Mai 2013<br />
Termine<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 107
Relevante Adressen<br />
Noch Fragen...?<br />
108<br />
» Österreichische HochschülerInnenschaft<br />
an der BOKU (<strong>ÖH</strong> BOKU)<br />
adr: Peter-Jordan-Straße 76 | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2000<br />
@: sekretariat@oehboku.at<br />
web: oehboku.at<br />
» Studienabteilung der BOKU<br />
adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1180 Wien<br />
tel: 01/47654-1086<br />
@: studabt@boku.ac.at<br />
web: studek.boku.ac.at<br />
» Zentrum für internationale<br />
Beziehungen (ZIB)<br />
adr: Peter-Jordan-Straße 82a | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2600<br />
@: zib@boku.ac.at<br />
web: zib.boku.ac.at<br />
» Zentraler Informatikdienst<br />
der BOKU (ZID)<br />
adr: Peter-Jordan-Straße 82 | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2100<br />
@: hotline@boku.ac.at<br />
web: zid.boku.ac.at<br />
» Universitätsbibliothek Bodenkultur<br />
adr: Peter-Jordan-Straße 82 | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2060<br />
@: ub.support@boku.ac.at<br />
web: boku.ac.at/bib.html<br />
...dann wende dich bitte an:<br />
?<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13<br />
» Bundesvertretung der Österreichischen<br />
HochschülerInnenschaft<br />
adr: Taubstummeng. 7-9 | 1040 Wien<br />
tel: 01/301 88 80<br />
@: oeh@oeh.ac.at<br />
web: www.oeh.ac.at<br />
» BOKU4YOU<br />
adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2608<br />
@: boku4you@boku.ac.at<br />
web: www.boku4you.at<br />
» Alumniverband BOKU<br />
adr: Gregor-Mendel-Straße 33 | 1190 Wien<br />
tel: 01/47654-2017<br />
@: alumni@boku.ac.at<br />
web: alumni.boku.ac.at<br />
» Studienbeihilfenbehörde<br />
Stipendienstelle Wien<br />
adr: Gudrunstraße 179a | 1100 Wien<br />
tel: 01/60173-0<br />
web: www.stipendium.at<br />
» Wiener Linien Kundenzentrum<br />
(U3 Station Erdberg)<br />
adr: Erdbergstraße 202 | 1030 Wien<br />
tel: 01/7909-100<br />
web: www.wienerlinien.at<br />
Unter www.schwarzesbrett-oeh.at findest du die<br />
Job-, PraktikantInnen- und Wohnungsbörse der <strong>ÖH</strong>
Freiraum für Ideen<br />
Notizen<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 109
Notizen<br />
110<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13
Wir sind für dich da!<br />
Studienvertretung zuständig für<br />
Agrarwissenschaften H255 Bachelor Agrarwissenschaften<br />
<br />
H459 Master Agrarbiologie<br />
H457 Master Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
H455 Master Angewandte Pflanzenwissenschaften<br />
H450 Master Animal Breeding and Genetics<br />
H454 Master Horticultural Sciences<br />
H456 Master Nutztierwissenschaften<br />
H458 Master Ökologische Landwirtschaft<br />
H458 Master Organic Agriculture and Food Systems<br />
H422 Master Phytomedizin<br />
Forst- und Holzwirtschaft H225 Bachelor Forstwirtschaft<br />
H226 Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie<br />
Kontakt | Studienvertretungen<br />
H477 Master Alpine Naturgefahren / Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
H452 Master European Forestry<br />
H425 Master Forstwissenschaften<br />
H426 Master Holztechnologie und Management<br />
H429 Master Mountain Forestry<br />
H471 Master Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe<br />
H423 Master Wildtierökologie und Wildtiermanagement<br />
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft H231 Bachelor Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
Landschaftsplanung und<br />
Landschaftsarchitektur<br />
H448 Master Applied Limnology – Aquatic Ecosystem Management<br />
H449 Master Environmental Sciences – Soil, Water, Biodiversity and Climate Change<br />
H431 Master Kulturtechnik und Wasserwirtschaft<br />
H416 Master Natural Resources Management and Ecological Engineering<br />
H447 Master Water Management and Environmental Engineering<br />
H219 Bachelor Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
H419 Master Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie H217 Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie<br />
Umwelt- und<br />
Bioressourcenmanagement<br />
H418 Master Biotechnologie<br />
H417 Master Lebensmittelwissenschaft und -technologie<br />
H451 Master Safety in the Food Chain<br />
H227 Bachelor Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
H427 Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />
Weinbau, Önologie, und Weinwirtschaft H298 Bachelor Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft<br />
BOKU_TIPPS | 2012/13 111
Bis zur Sponsion ist es<br />
noch ein weiter Weg.<br />
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