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VL/UE/GP Hydrometrie

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Dozent:<br />

Betreuuung<br />

Wasserllabor:<br />

Dipll.<br />

Biol. Jolan nthe Bambynnek<br />

J.Baambynek@tu<br />

u-bs.de<br />

1<br />

Vor rlesungg<br />

+ Ge elände etage<br />

Hydr H rom metri ie<br />

für<br />

Geooökolo<br />

ogen<br />

(BBachelo<br />

or)<br />

Proff.<br />

Dr. rer. na at. Hans Maatthias<br />

Schön niger<br />

Leicchtweiß<br />

Insti itut für Wassserbau<br />

Abt. . Hydrologie e, Wasserwiirtschaft<br />

und d Gewässers schutz<br />

Beetthovenstra.<br />

51 5 a, 38106 Braunschweig<br />

m.scchoeniger@t<br />

tu-bs.de<br />

SSS<br />

201 11<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Hydrommetrie<br />

SS 2011<br />

Gliederuung<br />

der Lehhrveranstalt<br />

tung<br />

2<br />

1. EEinleitung<br />

DDIN<br />

EN ISOO<br />

748 (ISO 748:2007 7 undd<br />

EN ISO 74 48:2007)<br />

PPegelvorschrrift<br />

der LAW WA (1997): SStammtext<br />

un nd …..<br />

GGanglinien,<br />

Zeitreihe en, Extremmwerte<br />

(- analyse),<br />

WWasserhaushhaltsgleichun<br />

ng<br />

2. BBestimmungg<br />

des Gebiet tsniederschllags<br />

3. WWasserstands-<br />

Abflussm messungen<br />

3.1 WWasserstanddsmessungen<br />

n am Pegel | WWehre<br />

| Pege elstationen<br />

3.2 AAbfluss-/Durchflussmess<br />

sungen mit<br />

FFlügel)<br />

3.3 SSchlüsselkurrve<br />

| Abflusskurve<br />

3.4 WWeitere<br />

Verfahren<br />

zur Bestimmung B dder<br />

Fließgesc chwindigkeit ten<br />

3.5 BBestimmungg<br />

des Abfluss ses mit der Inntegrativen<br />

Einspeisungs<br />

E smethode (Veerdünnungsm<br />

methode)<br />

4. GGewässerkuundliche<br />

Hauptzahlen<br />

uund<br />

Begriffe e<br />

5. BBestimmungg<br />

der Gebietsverdunstuung<br />

6. ÜÜbungsaufggaben<br />

und Geräte-Train<br />

G ning im Wasserbaulabo<br />

or (Gruppenn<br />

(A B C))<br />

TTermine<br />

Waasserbauhalle<br />

e: Training amm<br />

Gerinne: 5. 5 u. 6. 05.<br />

7. GGeländeexpperimente<br />

im m Feld (Grupppen<br />

(A B C)) C<br />

TTermine<br />

im Feld: 12., 13 3., 19., 20.05.<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

hydrologiscche<br />

Einzu ugsgebiet,<br />

verschieden nen Verfahre en (Ultraschhall,<br />

hydrom metrischer<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Tab. 1: LLehrveranstaltungsplan<br />

n Hydromettrie<br />

SS 2011 1<br />

3<br />

Terminne<br />

Ortt<br />

03.05.<br />

11:30-113<br />

Uhr<br />

05.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

06.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

10.05.<br />

11:30-113<br />

Uhr<br />

12.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

13.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

17.05.<br />

11:30-113<br />

Uhr<br />

19.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

20.05. ( (GT)<br />

13-17 UUhr<br />

07.07.<br />

N.N.<br />

*) Beethhovenstasse<br />

551a;<br />

**) Kurzreferate<br />

K s. Tab. 2;<br />

Tab. 2: KKurzreferatte<br />

Hydrome etrie SS 20111<br />

entspreche end Tab. 3<br />

Nr. TThema<br />

Lk119c.1<br />

LWWI-Wasserbau<br />

u-Labor*<br />

LWWI-Wasserbau<br />

u-Labor<br />

Lk119.c.1<br />

Feld<br />

| Wabe<br />

Lk119c/<br />

Feld | Wabe W<br />

Lk119c.1<br />

Feld<br />

| Schunterb brücke, Querrum<br />

Ström mungs- und Abflussmesssungen<br />

Feld<br />

| Pegel Har rxbüttel<br />

1 AAbflussmessuungen<br />

mit de em Tauchstaab<br />

n. Jens<br />

2 AAbflussmessuungen<br />

mit de em Venturi-KKanal<br />

3 MMeteorologissche<br />

Messgrö ößen und Parrameter<br />

für die d Anwendu ung der Penmman-<br />

MMonteith-Gleeichung<br />

B. 2<br />

4 DDirekteinleiteerproblemati<br />

ik: Präsentatiion<br />

eines Fal llbeispiels<br />

A. 2<br />

5 EErläuterungen<br />

zum Onli ine-Lehrpfadd<br />

„Virtuel River“ R vom Geology G Lab abs On-<br />

LLine/NSF<br />

& CSU:<br />

hhttp://www.ssciencecourse<br />

eware.com/vvirtualriver/<br />

B.3 3<br />

6 DDarstellungsfform<br />

von Flu usslängs- undd<br />

Querprofilen<br />

B. 1<br />

7 AAufbau<br />

der PPegelvorschri<br />

ift<br />

Inha alt<br />

Vorl lesung: Theo orie Kap. 1-55,<br />

Auswertes software<br />

Gerä ätetraining<br />

Gerä ätetraining<br />

Vorl lesung: Theo orie u. Planunng<br />

Tracerver rsuch<br />

Trac cerversuch (V Verdünnunggsmethode)<br />

Trac cerversuch (A Auswertung)<br />

Kurz zreferate** | Übungen | AAuswertungen<br />

Ström mungs- und Abflussmesssungen,<br />

Was sserstands-<br />

mess sungen, Aufs stellung Schllüsselkurve<br />

Abgabe der d Feldproto okolle<br />

Abschlussklausu<br />

ur<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

GT = Wass serlabor-/Geeländetag<br />

8 EErstellung<br />

einner<br />

Dauerlin nie mit Hilfe eines Tabellenkalkulations-programmms<br />

( (z.B. MS-Offfice)<br />

C. 2<br />

9 MManning-Striickler<br />

Fließf formel<br />

A. 3<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig<br />

Gr ruppe<br />

A. 1<br />

C. 1<br />

C. 3


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Tab. 3: Gruppeneinnteilung<br />

Nr.<br />

Name undd<br />

Matrikel-N Nr.<br />

Gru uppen-<br />

zugeh hörigkeit<br />

1<br />

A.1<br />

4<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig<br />

A.1<br />

A.1<br />

A.2<br />

A.2<br />

A.2<br />

A.3<br />

A.3<br />

A.3<br />

A.3<br />

B.1<br />

B.1<br />

B.1<br />

B.1<br />

B.2<br />

B.2<br />

B.2<br />

B.3<br />

B.3<br />

B.3<br />

B.3<br />

C.1<br />

C.1<br />

C.1<br />

C.1<br />

C.2<br />

C.2<br />

C.2<br />

C.3<br />

C.3<br />

C.3


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Tab. 4: ZZeitplan<br />

unnd<br />

Gruppenz zuordnung ffür<br />

die Term mine in der Wasserbauh<br />

W halle und im m Feld<br />

5<br />

Datum<br />

05.05.<br />

06.05.<br />

12.05.<br />

13.05.<br />

19.05.<br />

20.05.<br />

13:00 - 14:30 Uhr<br />

A<br />

B<br />

C<br />

B<br />

C<br />

A<br />

14:30 - 16:000<br />

Uhr<br />

B<br />

C<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

16:00 - 17:3 30 Uhr<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig<br />

C<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig


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1. Einfüührung<br />

/ Lehhrinhalte<br />

Unter der Voraussetzung<br />

von Grrundkenntnissen<br />

der Hydrologgie,<br />

spezie ell der<br />

Wasserhhaushaltskommponenten<br />

sowie Grunndlagen<br />

der Sensormes sstechnik soollen<br />

praktis sche und<br />

theoretissche<br />

Kenntnnisse<br />

über die<br />

wichtigsteen<br />

Verfahren n der Hydrom metrie vermiittelt<br />

werden.<br />

Neben<br />

der Anwwendung<br />

voon<br />

Methoden<br />

zur Waasserstands‐<br />

Interpretation<br />

der Messdaten im Vorderggrund<br />

dieser<br />

Lehreinhe eit. Gerätesppezifische<br />

praktische<br />

Tauchstaab<br />

nach Jenss<br />

runden das <strong>Hydrometrie</strong>lehrangebo<br />

ot ab. Die Hy ydrometrie isst<br />

entsprech hend (von<br />

griech.: hydros = Waasser;<br />

Metron<br />

= Maß) diee<br />

Wissenschaft<br />

und die Technik T von der Messun ng im und<br />

am Waasser;<br />

d.h.<br />

messtechnischer<br />

Veerfahren<br />

un nd die amttlichen<br />

(Peg gelvorschrift<br />

„Meßgerräte“<br />

(1996) ) und sich im m Applikationnsverfahren<br />

befindlichen Messtechniiken<br />

an.<br />

„Hydrommetrie<br />

wird iim<br />

Wissensc chaftsgebäudde<br />

der Hydro ologie allgem mein als die „Lehre vom m Messen<br />

hydrologgischer<br />

Größßen“<br />

definier rt. Je nach Autor<br />

kann di ies ein große es Spektrum an Messgrö ößen vom<br />

Wassersstand<br />

und Durchfluss<br />

ob berirdischer Gewässer über<br />

Grundwasser,<br />

Bodenfeuchte,<br />

Se edimente<br />

bis hin<br />

beschrännkt<br />

sich ddagegen<br />

die<br />

Hydrommetrie<br />

im<br />

Strömunngserfassungg<br />

oberirdischer<br />

Gewässser<br />

(Herschy<br />

1978, 20 009; Boiten<br />

Morgensschweis<br />

20100].<br />

Zur Kommmunikation<br />

im Bereich der Hydrommetrie<br />

z.B. bei<br />

der Abfas ssung von teechnischen<br />

Berichten B<br />

oder Gutachten,<br />

abeer<br />

auch bei Protokollen P ssollten<br />

die Begriffe B und Erläuterunggen<br />

aus der DIN D 4049<br />

und der DIN EN ISOO<br />

748 (2008)<br />

Verwendung<br />

finden. Im<br />

Anhang is st der entspprechende<br />

Ausschnitt A<br />

dieser geenannten<br />

DIIN<br />

beigefügt t. Die Pegelvvorschrift<br />

sow wie das Lehr rbuch von HHerrn<br />

Morgenschweis<br />

werden.<br />

Die Allgeemeine<br />

Wassserhaushalt<br />

tgleichung beeschreibt<br />

die e Beziehung zwischen deen<br />

Kompone enten des<br />

Wasserkkreislaufes<br />

in<br />

einem definierten<br />

LLandschaftsraum,<br />

einem m Flussgebieet<br />

z.B. Die<br />

abgegrenztes<br />

Gebiet<br />

(oberirdisc che und/odeer<br />

unterirdis sche Wasser rscheide) und<br />

einen bes stimmten<br />

Zeitraumm<br />

bezogene GGleichung<br />

lautet:<br />

Niederscchlag<br />

= Verddunstung<br />

+ Abfluss A + (Rücklage<br />

‐ Aufbrauch)<br />

in [m mm/a].<br />

6<br />

die allgemeine<br />

Messttechnik<br />

im<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

und Durchflussmessuung<br />

steht auch a die<br />

Übungenn<br />

im Wasseerbaulabor<br />

und im Feldd,<br />

vom ADC C über die Verdünnungsmethode<br />

bis zum<br />

hydrologisc ch‐limnologisschen<br />

Bereich.<br />

Das<br />

Lehrangeebot<br />

stützt sich auf gä ängige, aktuuell<br />

weit ve erbreitete Messmethode<br />

M en, spricht aber die<br />

Notwenddigkeit<br />

zur Marktbeoba achtung derr<br />

hydrometr rischen Indu ustrie, Applikationstests<br />

neuster<br />

von 19997,<br />

hier An nhang //<br />

zu Güteparametern<br />

umfassen u (DDyck<br />

u. Pes schke 1995) ). Im englisschsprachige<br />

en Raum<br />

Allgemeinen<br />

auf diee<br />

Durchfluss‐<br />

und<br />

(Hydrommetrie,<br />

Springer<br />

Verlag, 2010) könnnen<br />

in der LWI‐Bibliothe<br />

L ek eingeseheen<br />

oder aus sgeliehen<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig<br />

2008)“ [Zitat<br />

aus:<br />

auf ein


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Beim NNiederschlag<br />

handelt es e sich nicht<br />

um den n Stationsniederschlag,<br />

, sondern um den<br />

Gebietsnniederschlagg,<br />

welcher aus a mehrereen<br />

Stationen n mittel geostatistischer<br />

r Verfahren ermittelt<br />

werden<br />

kann niccht<br />

direkt geemessen<br />

we erden, sondeern<br />

muss be erechnet werden<br />

und füür<br />

einzelne Polygone<br />

(quasi hhomogene<br />

Gebietsvverdunstungg<br />

oder auch Evapotransppiration<br />

(Evaporation<br />

und<br />

Transpirattion,<br />

hier akt tuelle ET)<br />

setzt sichh<br />

aus der Summe<br />

flächen ngewichteter<br />

Polygonen zusammen.<br />

Der an eeinem<br />

Pegel gemessene bzw. über diie<br />

Abflusskurve<br />

ermittelt te Abfluss inn<br />

m 3 /s ist ber reits eine<br />

Gebietskkomponentee.<br />

Der Abfluss<br />

kann,<br />

Responssefunktion<br />

auf<br />

ein System minput (Gebietsniedersc<br />

chlag) bezeichnet<br />

werdenn.<br />

Ländern hydrologiscche<br />

Messnet tze, an deneen<br />

u. a. die Wasserstände<br />

kontinuieerlich<br />

gemes ssen und<br />

daraus ddie<br />

Durchflüssse<br />

ermittelt werden.<br />

Unter TTranspirationn<br />

(stomatäre<br />

und cuticculäre)<br />

wird d die Verdunstung<br />

von<br />

Wasser über ü die<br />

von metteorologischeen<br />

Größen abhängig, a zussätzlich<br />

aber r auch von der d Wasserveerfügbarkeit<br />

t und von<br />

so genannnten<br />

pflanzzenspezifisch<br />

hen Faktorenn<br />

bzw. Param metern (Wid derständen iim<br />

Boden un nd in der<br />

Pflanze, phänomenoologische<br />

Pha ase der Vegeetation).<br />

2. Bestimmmung<br />

des GGebietsniederschlags<br />

Vom „ Stationsniedderschlag“<br />

Polygonmmethode<br />

(TThiessen‐Polygone),<br />

Geostatistische<br />

e Verfahren n, Radarmesssung<br />

(Bild<br />

Messgrööße<br />

heißt NNiederschlag<br />

gshöhe (gemmittelt<br />

über<br />

Wasserhhöhe<br />

über deer<br />

horizontal len Fläche dees<br />

Gebietes in einer Betr rachtungszeiitspanne<br />

(DIN<br />

4049)).<br />

Die Niedderschlagshööhe<br />

entsprich ht der Regennmenge<br />

bzw.<br />

Menge an Niederschlagg<br />

umgerechn net in ein<br />

Äquivaleent<br />

"Höhe". Fällt 200 Lit ter Wasser ppro<br />

Quadratm meter Boden n an Regen, dann entsp pricht das<br />

einer Hööhe<br />

von 200 mm (20 cm m). Die Niedeerschlagshöhe<br />

hN = 1 mm m entspricht 1 Liter Was sser auf 1<br />

m 2 Flächhe.<br />

Jeder Nieederschlagsh<br />

höhenangabe<br />

hN bezieht t sich auf eine<br />

Zeitspanne<br />

TN, in de er hN sich<br />

Pluviograph<br />

(Niederrschlagsschre<br />

eiber). Appaarat<br />

zur Reg gistrierung der d Niedersschlagsmengen,<br />

nach<br />

7<br />

muss. Dies<br />

gilt auch fü ür die Wasseerhaushaltsk<br />

komponente e Verdunstunng.<br />

Die Verd dunstung<br />

Flächen be ezüglich dess<br />

Verdunstungsprozesses)<br />

ausgewwiesen<br />

werd den. Die<br />

‐ kybernetisch<br />

gesehe en, als einee<br />

systemsp pezifische<br />

Steuerunng<br />

wasserwirtschaftliche<br />

er Systeme, den Gewässerschutz<br />

und u den Hoochwasserschutz<br />

von<br />

zentraler<br />

Bedeutungg.<br />

Deshalb unterhalten in Deutsch hland die Fa achverwaltunngen<br />

von Bund B und<br />

zur Gebiettsniederschlag<br />

(s. Hy ydroskript):<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Der Abflluss<br />

oberirdiischer<br />

Gewä ässer ist für die wasserw wirtschaftlich he Planung, den Betrieb b und die<br />

Spaltöffnnungen<br />

in den<br />

Blättern der Pflanzen<br />

verstande en. Die Trans spiration ist wie die Eva aporation<br />

ein bestim mmtes Gebiiet,<br />

ausgedr rückt als<br />

angesammmelt<br />

hat, zz.B.<br />

in einem m Niederschlagsmesser<br />

n. Hellmann n oder einemm<br />

Ombrogra aphen (=<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig<br />

Isohyetenm methode,<br />

1). Die


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

verschiedenen<br />

Prinzzipien<br />

ausge eführt, s. HHydroskript).<br />

Der Niederschlag<br />

ist also eine zeit‐ z und<br />

ortsvariaable<br />

Messgrööße<br />

(Bild 1 u.<br />

2).<br />

Bild 1: Verfahren<br />

zurr<br />

Ermittlung des Gebietsmmiederschlag<br />

gs n. Hydroskript<br />

mit derr<br />

Grundformel:<br />

Bild 2: SSchematische<br />

Darstellun ng eines Niedderschlagsve<br />

erlaufs mit Niederschlags<br />

N sereignissen (N1, N2,<br />

N3) unteerschiedlicheer<br />

Niederschlagsdauer<br />

(nnach<br />

DIN 404 49‐3).<br />

Niederscchlagshöhe<br />

( mm) =<br />

N‐intenssität<br />

=<br />

Gebietsnniederschlagg<br />

hG (mm) =<br />

8<br />

h <br />

1<br />

∙h ∙∆A A <br />

hydrrologische<br />

Zielgröße<br />

Quottient<br />

aus Nie ederschlagshöhe<br />

und Zeitt<br />

(mm/min)<br />

Gebietsmittel<br />

de es Niederschlags,<br />

bezogeen<br />

auf eine Fläche A<br />

währrend<br />

der Zeit t t<br />

Hydrometriie<br />

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Wasserwirtschaft<br />

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Schöniger<br />

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38106 Bra aunschweig


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___________ ___________ ___________ _______<br />

N‐spendde<br />

=<br />

Quottient<br />

aus dem d Volum men des in einer bes stimmten<br />

Einzugsggebiet<br />

/ Wasser‐<br />

AE (km2)<br />

= in deer<br />

Horizontalprojektion<br />

gemessenes g Gebiet, aus dem das<br />

Abflussbbildung<br />

– Abflusskonzentration<br />

– Weellenablauf<br />

im i Fließgewässer<br />

Für die rrechnerischee<br />

Behandlun ng kann das Einzugsgebiet<br />

ohne Gru undwassersppeicher<br />

basie erend auf<br />

der Konttinuitätsgleicchung<br />

QZ(t) – QA (t) = dS(tt)/dt<br />

[m3/s] wie folgt behandelt<br />

werrden<br />

(Bild 3): :<br />

iNe(t) ∙AE = [iN(t) – iv(t)]<br />

∙ AE = QD(t)<br />

+dS(t)/dt<br />

Bild 3: DDer<br />

Niederscchlag-Abfluss-Prozess<br />

auus<br />

der klassischen<br />

Hydrol logie Wasserrwirtschaft.<br />

9<br />

Zeitspanne<br />

auf f eine bestimmte b<br />

Niederschlags<br />

un nd dem Produkt<br />

aus dieeser<br />

Zeitspa anne und<br />

dieseer<br />

Fläche (l/s s km2)<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

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Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Fläche ge efallenen<br />

Wassser<br />

dem Kontrollquerschnitt<br />

(Abflussspegel)<br />

zuflie eßt.<br />

Hydrometriie<br />

Bachelor SS 2011 | PProf.<br />

Dr. H.M M. Schöniger LWI TU Braunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Die hydrrologisch-waasserwirtscha<br />

aftliche Zielgröße<br />

DURC CHFLUSS bzw. b ABFLUUSS<br />

(Q(t,x,y y) bezieht<br />

sich immmer<br />

auf einenn<br />

Bilanzierun ngsraum, alsoo<br />

ein Flussei inzugsgebiet (Bild 4), abeer<br />

welches ?<br />

Bild 4: UUnterirdischhes<br />

und oberirdisches<br />

Einnzugsgebiet.<br />

Unterirdische<br />

(hydrogeeologisch<br />

beg gründete)<br />

Wasserscheide,<br />

obeerirdische<br />

Wasserscheide<br />

W e oder auch h topograph hische WS (aus dem Digitalen<br />

Geländemodell,<br />

AE). .<br />

10<br />

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Hydromettrie<br />

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_____________________________<br />

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___________ ___________ ___________ _______<br />

3. Wasseerstands-<br />

unnd<br />

Abflussm messungen<br />

Der Abffluss<br />

Q wird quantitativ als a das Wassservolumen<br />

definiert, d das s pro Zeiteinh nheit einen de efinierten<br />

oberirdisschen<br />

Fließqquerschnitt<br />

(z z.B. einen FFlussquerschn<br />

nitt) durchfli ießt und eineem<br />

Einzugsg<br />

zugeordnnet<br />

ist. Wennn<br />

das den Fließquersch<br />

F hnitt passiere ende Wasser rvolumen unnabhängig<br />

vo on einem<br />

Einzugsggebiet<br />

betracchtet<br />

wird, wird w oft die BBezeichnung<br />

Durchfluss R verwendett.<br />

Vereinfach hend wird<br />

nachfolggend<br />

nur der Begriff Abf fluss verwenddet.<br />

Der Abf fluss wird für r gewöhnlichh<br />

in der Einh heit m³ s -1<br />

oder l s -<br />

häufig ddie<br />

Abflusssppende<br />

q hera angezogen. DDie<br />

Abflusss spende ist de er Quotient aaus<br />

dem Abfluss<br />

und<br />

der Größße<br />

des zugehhörigen<br />

Einzu ugsgebietes:<br />

Die graffische<br />

Darsteellung<br />

des Abflusses A einnes<br />

bestimm mten Fließquerschnitts<br />

übber<br />

die Zeit wird als<br />

Abflussgganglinie<br />

bezzeichnet<br />

(Bild<br />

5). Ein TTeil<br />

des auf ein e Einzugsg gebiet fallennden<br />

Nieders schlags N<br />

wird durrch<br />

Interzepttion<br />

(die Zwi ischenspeichherung<br />

von gefallenem g oder<br />

abgesetzzten<br />

Niederschlag<br />

auf<br />

Pflanzennoberflächen),<br />

Versickeru ung in den UUntergrund<br />

und u Verduns stung zurückkgehalten<br />

und d gelangt<br />

nicht odder<br />

nur verzöögert<br />

zum Abfluss. A Derr<br />

Niederschla ag, der einen<br />

Hochwassserabfluss<br />

ve erursacht,<br />

wird als effektiver NNiederschlag<br />

Neff bezeichhnet.<br />

In Folge e des Nieder rschlagereignnisses<br />

ist das s typische<br />

zeitverzöögerte<br />

Ansteeigen,<br />

und na ach Erreichenn<br />

des Scheite elpunktes, da as sanftere AAbfallen<br />

der Ganglinie G<br />

zu erkeennen.<br />

Eine Abflussgan nglinie setztt<br />

sich aus drei Abflu usskomponennten<br />

zusamm men, die<br />

unterschhiedlich<br />

langge<br />

Reaktions szeiten aufwweisen.<br />

Der Oberflächen nabfluss ummfasst<br />

alle Abflüssen A<br />

oberhalbb<br />

der Gelänndeoberfläche<br />

e (z.B. vonn<br />

versiegelte en oder gesä ättigten Fläcchen)<br />

und weist w die<br />

kürzeste Reaktionszeeit<br />

auf. Der Zwischenabf<br />

Z fluss (Interflow)<br />

wird der<br />

oberflächennnahen<br />

Bode enschicht<br />

zugeordnnet<br />

und reaggiert<br />

zeitlich h langsamer als der Obe erflächenabflu uss. Der Obberflächenabf<br />

fluss und<br />

der Zwisschenabflusss<br />

bilden zusa ammen den DDirektabfluss<br />

s QD. Sein Volumen V entsspricht<br />

dem Volumen<br />

des effeektiven<br />

Niedderschlags.<br />

Die häufig als „langsa amste“ Abf flusskomponeente<br />

entspri icht dem<br />

Basisabffluss<br />

bzw. dem Grundwasserabflusss.<br />

Das Verhältnis<br />

vom m effektivenn<br />

Niedersch hlag zum<br />

gefalleneen<br />

Niederschhlag<br />

wird als Abflussbeiwwert<br />

Ψ bezeichnet:<br />

11<br />

-1 angegeben<br />

n. Um die Abflüsse A verrschiedener<br />

Einzugsgebie<br />

E ete vergleichhen<br />

zu könn nen, wird<br />

q <br />

Q<br />

A E<br />

N <br />

l s-1km-2 <br />

ψ<br />

ψ Volu<br />

N<br />

Vol<br />

mm<br />

umen Q lumen N <br />

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gebiet AE


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___________ ___________ ___________ _______<br />

Bild 5: DDarstellung<br />

eeiner<br />

Abfluss sganglinie unnd<br />

ihrer wich htigsten Kom mponenten. FFür<br />

die Aufte eilung des<br />

Gebietsnniederschlagss<br />

NG in den effektiven NNiederschlag<br />

g und in den n Versickeruungsanteil<br />

wurde<br />

hier<br />

eine koonstante<br />

Veerlustrate<br />

(V Versickerunggsrate)<br />

ange esetzt. Die Aufteilungg<br />

in die einzelnen e<br />

Komponnenten<br />

stammmt<br />

aus der DIN D 4049. Siie<br />

gilt aber nicht n für alle Flusseinzuggsgebiete<br />

(M Mattheß &<br />

Ubell 20003).<br />

Unten: Abflussgang glinien für ddie<br />

Mittelgeb bietsbäche La ange Bramkee,<br />

Dicke Bra amke und<br />

Steile BBramke<br />

(täggliche<br />

mittle ere Abflüssse)<br />

mit Ga anglinie des Gebietsnieederschlags<br />

(tägliche<br />

Niederscchlagssummeen).<br />

Ca. 80% % vom Gesammtabfluss<br />

sta ammen aus dem<br />

Kluftgruundwasserleit<br />

ter, somit<br />

sind rd. 880%<br />

der Stauuseewassers<br />

Grundwasseer<br />

(Schöniger<br />

1998)!<br />

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3.1 Wassserstandsmessungen<br />

Der Wassserstand<br />

einnes<br />

Fließ- od der Standgewwässers<br />

wird üblicherwei ise an festen n Stationen gemessen, g<br />

welche aals<br />

Pegel bezzeichnet<br />

wer rden. Der WWasserstand<br />

W(t) oder au uch h(t) gibt t für den Stan ndort des<br />

Pegels ddie<br />

Höhe des<br />

Wasserspiegels,<br />

bezoggen<br />

auf einen<br />

Bezugshor rizont, an (ffür<br />

gewöhnli ich Höhe<br />

über Norrmalnull,<br />

m ü NN). Es werden w registtrierende<br />

und d nichtregistr rierende Peggel<br />

verwende et. Zu den<br />

nichtreggistrierendenn<br />

Pegeln geh hört der Latttenpegel<br />

(Bil ld 6a und b).<br />

Je nach Uferbeschafffenheit<br />

wird d der Pegel llotrecht<br />

oder r schrägliege end angebraccht.<br />

Der Wa asserstand<br />

wird am Lattenpegell<br />

ein oder me ehrmals am TTag<br />

abgelese en. Bei den registrierendeen<br />

Pegeln erf folgt eine<br />

kontinuierliche<br />

Auffzeichnung<br />

des Wasserrstandes<br />

üb ber die Zei it (Wassersttandsganglin<br />

nie). Die<br />

kontinuierliche<br />

Wassserstandaufz<br />

zeichnung erffolgt<br />

z.B. üb ber Schwimm mer und Druc ucksonden. Diese D sind<br />

häufig inn<br />

einem Peggelhäuschen<br />

nahe dem GGewässer<br />

an ngebracht. Das D Pegelhäuuschen<br />

ist üb ber einen<br />

Wasserschacht<br />

mit dem Gewäs sser verbundden.<br />

Nach dem d Prinzip der kommuunizierenden<br />

n Röhren<br />

herrscht in dem WWasserschach<br />

ht derselbe Wasserstand<br />

wie in dem d Gewässer.<br />

Der re egistrierte<br />

Wassersttand<br />

wird annalog<br />

auf ein nem Trommeelschreiber<br />

und u zusätzlic ch häufig diggital<br />

auf eine em Data-<br />

Logger gespeichert. Es ist sehr wichtig, daass<br />

an jedem m registrierendem<br />

Pegel l ein Lattenp pegel zur<br />

Kontrollle<br />

angebrachtt<br />

wird.<br />

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Bild 6a:<br />

Pegelstatioon,<br />

Abflussk kurve und Schreibpege elaufzeichnun ngen (Wochhenumlauf)<br />

(oben u.<br />

Mitte),<br />

Hydromettrie<br />

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Bild 6bb:<br />

Ermittlung<br />

der Abfl lussgangliniee<br />

Q(t) aus<br />

Abflusskkurve<br />

Q(W).<br />

3.2 Abfllussmessungg<br />

Im Rahmmen<br />

dieser LLehrveranstal<br />

ltung Hydrommetrie<br />

SS 20 011 erfolgt die d Ermittlunng<br />

von Abflü üssen mit<br />

den folgenden<br />

Messvverfahren:<br />

Abflussmmessungen<br />

üüber<br />

die Str römungsgesschwindigke<br />

eiten mit de em Hydromeetrischen<br />

Flü ügel, der<br />

IDM-Sonde<br />

und demm<br />

ADC in Form<br />

von Puunktmessunge<br />

en in einem Abflussquerrprofil<br />

(Pege elstation).<br />

Weiterhiin<br />

wird die FFließgeschwindigkeit<br />

übber<br />

ein Vertik kalprofil mit t dem Tauchhstab<br />

n. Jens ermittelt<br />

und übber<br />

den GGesamtquers<br />

schnitt durrch<br />

Messun ng des Volumenstro<br />

V oms durch Tracer<br />

(Verdünnungsmethode,<br />

Salzmischverfahrenn).<br />

Die Abfluss- A bzw w. Durchfluussberechnun<br />

ng nach<br />

hydraulischen<br />

Fließßformeln<br />

er rfordert diee<br />

Kenntnis des Energ giehöhengefä fälles IE un nd eines<br />

Rauheitssbeiwertes.<br />

In der PPraxis<br />

findeen<br />

verschied dene Verfahrren<br />

zur Me essung des Abflusses A AAnwendung.<br />

Welches<br />

Verfahreen<br />

am geeignnetsten<br />

ist, um m den Abfluuss<br />

in dem zu u untersuchenden<br />

Gewässser<br />

zu bestim mmen, ist<br />

stark vonn<br />

den Eigensschaften<br />

des Gewässers ( (Breite, Tiefe e, laminares oder o turbulenntes<br />

Fließen) ) und den<br />

zur Verffügung<br />

stehennden<br />

Mitteln n abhängig.<br />

Sehr hääufig<br />

wird der Abflu uss Q übeer<br />

Verfahren n ermittelt, die auf der Messu ung der<br />

Fließgesschwindigkeeit<br />

v beruhe en. Vorausseetzung<br />

für diese d Verfah hren ist, dasss<br />

in dem Gewässer G<br />

laminaree<br />

Fließverhälltnisse<br />

vorherrschen<br />

und dass die Flä äche A des Fließquerschn<br />

F nittes bekann nt ist. Zur<br />

Bestimmmung<br />

der Fließgeschwind<br />

digkeit wird oft der hyd drometrische e Flügel verrwendet<br />

(Bild<br />

7). Die<br />

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der Wasserstandsgangllinie<br />

W(t)<br />

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über die


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Umdrehuungszahl<br />

des<br />

Flügels ist proporrtional<br />

zur Fließgeschwindigkeit.<br />

Die Mess sung der<br />

Fließgesschwindigkeiit<br />

entlang ei ines Fließquuerschnittes<br />

erfolgt e in de efinierten Ab Abständen, lo otrecht in<br />

mehrerenn<br />

Tiefen. Hääufig<br />

wird die d Zweipunnktmethode<br />

verwendet, bei der die FFließgeschw<br />

windigkeit<br />

an jederr<br />

Messlotrechten<br />

in 20 % und in 80<br />

% der Wassertiefe<br />

be estimmt wirdd.<br />

Der Abfl luss kann<br />

grundsättzlich<br />

anhandd<br />

des folgend den Zusammmenhanges<br />

be estimmt werd den:<br />

mit:<br />

15<br />

Q Moomentaner<br />

Ab bfluss m<br />

A durrchflossener<br />

v mitttlere<br />

Fließge<br />

s<br />

(benetzter) Q<br />

eschwindigke<br />

Querschnitt m<br />

eit im durchf<br />

flossenen Qu uerschnitt mm<br />

s vm<br />

Q vm ∙ A<br />

Die Gleiichung<br />

kannn<br />

je nach Me essdichte derr<br />

Einzelfließg geschwindig gkeiten unterrschiedlich<br />

verwendet v<br />

werden:<br />

Wenn diie<br />

Einzelmesssungen<br />

der Fließgeschwwindigkeiten<br />

n gleichmäßig<br />

verteilt sinnd,<br />

kann die e mittlere<br />

Fließgesschwindigkeiit<br />

vm als arith hmetisches MMittel<br />

angese ehen werden.<br />

Alternatiiv<br />

können diie<br />

Geschindig gkeitsprofilee<br />

wie folgt au usgewertet werden: w Ermiittlung<br />

einer mittleren<br />

Geschwiindigkeit<br />

prro<br />

Profil, Zuordnen Z einner<br />

repräsen ntativen Du urchflussflächhe<br />

zu jeden<br />

Profil,<br />

Verwendden<br />

der Gl. ppro<br />

Profil, Au ufaddieren dder<br />

Teilwasse ermengen zum m Gesamtabbfluss<br />

Q.<br />

Bild 7: HHydrometrisscher<br />

Messflü ügel mit Eichhkurve<br />

m 3 s -1 <br />

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___________ ___________ ___________ _______<br />

Bild 8: Fließgeschwwindigkeitspr<br />

keitsdiaggramm<br />

v = ff(y,z)<br />

[m 2 rofil in eineem<br />

Durchflu ussquerschni itt (links), rrechts:<br />

Gesc chwindig-<br />

/s], n. Schröder r 1999.<br />

Danebenn<br />

gibt es Messgeräte<br />

zur punktuellenn<br />

Aufmessun ng der Fließg geschwindigkkeitsprofils<br />

v = f(y,z)<br />

im Durcchflussquersschnitt.<br />

Das Volumen (Integral) des d Geschwi indigkeitsproofils<br />

entspri icht dem<br />

Abfluss bzw. Durchffluss<br />

Q:<br />

Dem hyddrometrischeen<br />

Messflüge el (Bild m), eeinem<br />

axial angeströmten<br />

a n Propeller liiegt<br />

eine aus s Eichung<br />

im Schleeppkanal<br />

bekkannte,<br />

bereic chsweise lineeare<br />

Charakt teristik vor der d Form:<br />

mit v0, a = spezifischhe<br />

Eichkonst tanten des MMessflügels,<br />

N = Anzahl der d Flügelummdrehungen<br />

in i t und T<br />

= Messddauer<br />

in s.<br />

Die enttsprechendenn<br />

Angaben für einer r der im Geräte-Train ning zum Einsatz ko ommende<br />

hydromeetrische<br />

Flüggel<br />

lautet wie e folgt:<br />

Bezeichnnung:<br />

C31 `10.001`.<br />

Prü üfmethode BAARGO*,<br />

Sch haufeldurchm messer 125 mmm,<br />

(Schauf fel 1 [Nr:<br />

251943 mmit<br />

den Gleiichungen<br />

N =< 0,559<br />

v = 0.24226<br />

n + 0,015 5, 0,59 =< N =< 9,80 v = 0,2544 n<br />

+ 0,008<br />

Bei derr<br />

Kalibrieruung<br />

nach BARGO B (n. ISO-Norm m 3455) wi ird der Meessflügel<br />

mit<br />

einem<br />

Schleppwwagen<br />

über den gesamt ten Messbereeich<br />

mit 8 oder o mehr verschiedenen<br />

v n Geschwindigkeiten<br />

durch steehendes<br />

Wasser<br />

gezogen n. Der ermitttelte<br />

Zusamm menhang zw wischen der ggemessenen<br />

Drehzahl<br />

der Flüggelschaufel<br />

und der Ge eschwindigkeeit<br />

des Schl leppwagens kann dann in Form ei iner oder<br />

mehrererr<br />

Gleichungeen<br />

angegeben n werden (Biild<br />

7).<br />

16<br />

<br />

<br />

Q v y, zdz dy d ms <br />

<br />

v v 0<br />

a ∙ N<br />

T<br />

m s 1 <br />

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___________ ___________ ___________ _______<br />

Entsprecchend<br />

der BBilder<br />

(7 bz zw. 8) kannn<br />

wie folgt vorgegange en werden, hierzu ist auch ein<br />

Messprootokoll<br />

für eiine<br />

2-Punktm messung im Kanal und im i Fluss dem m Skript beiigefügt<br />

(Anlagenteil).<br />

Zunächsst<br />

werden in der Messlotreechten<br />

yi an vers schiedenen Punkten zj die<br />

Strömunngsgeschwinddigkeiten<br />

v(yi,zj) v = vvij<br />

gemesse en. Damit kann für jedes Lot yj das<br />

Geschwiindigkeitsproofil<br />

v(z) aufg getragen und die Geschw windigkeitsflä äche fvi berecchnet<br />

werden n:<br />

mit: hhi<br />

= Wassertiiefe<br />

in m im<br />

17<br />

z<br />

= lotrechtter<br />

Abstand in i m zwischeen<br />

zwei Messpunkten<br />

VVmi<br />

= mittlerre<br />

Fließgesch hwindigkeit iin<br />

m/s im Me<br />

N = Zahl derr<br />

Messpunkte e (einschließßlich<br />

Sohle)<br />

ffvi<br />

= vmi hi ( (m 2 /s).<br />

h i<br />

fvi vzdz v 0,55<br />

vi,jvi 0<br />

Der Durcchlfluss<br />

bzww.<br />

Abfluss Q errechnet sicch<br />

aus diesen n Geschwind digkeitsflächeen<br />

aus:<br />

<br />

Q fy ydy 0,55<br />

f f∆y, <br />

<br />

Lot yi<br />

n-1<br />

j1<br />

<br />

<br />

,j1∆z i,j1<br />

esslot yi<br />

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m 2 s 1 <br />

m s <br />

Die Ausswertung<br />

lässst<br />

sich auch graphisch ddurchführen<br />

oder o mit der r Berechnunggstabelle<br />

im Anhang.<br />

Es sind jjeweils<br />

die FFläche<br />

der v(z)-Verteilun<br />

v ng in jedem Lot (ergibt fvi) und der fv(y)-Verteil lung über<br />

die Spieggelbreite<br />

b ( (ergibt Q) zu u ermitteln. FFür<br />

die Ausw wertung steht t weiterhin eein<br />

kleines Programm P<br />

zur Verffügung<br />

(GEERINNE).<br />

Der<br />

Fluss-/Kaanalquerschn<br />

nitt A muss zur Bestimmmung<br />

von Q durch<br />

Nivellierren,<br />

Peilen ooder<br />

mit dem<br />

Echolot aausgemessen<br />

n werden (Q Querprofile = cross secti ion). Die<br />

Messlotee<br />

sind am QQuerprofil<br />

zu u orientieren, , d.h. Knickp punkte sind zu erfassen. . Die Q-Bes stimmung<br />

erfolgt wwie<br />

oben bescchrieben.<br />

Hydromettrie<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

18<br />

le/Pegel:<br />

Gewässer: G<br />

AE0:<br />

km²<br />

N+_________mm<br />

Gebiet: ___ _______________________<br />

______Abflussjahr_______________<br />

Beginn: Uhr bbei<br />

Wstd.:<br />

cm a.P.<br />

Ende: E<br />

Uhr U bei Wstd.: :<br />

cm a.P P.<br />

ügel Nr.:<br />

Schauufel<br />

Nr.:<br />

SStangen/Schwi<br />

immflügel<br />

ment- Tiefee<br />

Segmen nt- Lage<br />

ite h fläche e des Umdreh.<br />

A = b·h h Flügelss<br />

m] [m] [m²] 0,2 / 0,88<br />

[s]<br />

m<br />

E0 =<br />

l/s·km²<br />

=<br />

m/s m<br />

tmessung in 0, ,6h (s. Abbild dung)<br />

Abflussmesssung<br />

(Zweipu unktmessung) )<br />

<strong>VL</strong>+<strong>UE</strong> <strong>Hydrometrie</strong><br />

H<br />

SS 2011 (Bac chelor) HM Schöniger<br />

vm =<br />

A=<br />

Beme erkungen:<br />

½ (v0,2 + v0,8) ) Mess sstellen-Nr.:__ __________________<br />

Baua art (R, Sb, Qa ..):______<br />

m²<br />

h = A/B =<br />

üsselkurve |Abflusskurve<br />

ge des Verrfahrens<br />

ist die Annahhme,<br />

dass die d Wasserstände<br />

nur vvon<br />

der Gr röße des<br />

usses abhänggen<br />

und dass eindeutig jeedem<br />

Durchf fluss ein Wasserstand<br />

unnd<br />

jedem Wa asserstand<br />

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U/s<br />

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Schöniger<br />

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v<br />

Mess-<br />

flügel<br />

[m/s]<br />

Q =<br />

m³/s<br />

W = cm c am<br />

m<br />

vmittel =<br />

vmessfl. 02 +<br />

vmessfl. 08/2<br />

[m/s]<br />

„Teilabfluuss“<br />

des Segmments<br />

QS = vmm·A<br />

[m³/s] ]


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

ein Durcchfluss<br />

zugeeordnet<br />

ist. Dieser D Zusammmenhang<br />

wird w als Wa asserstands-DDurchfluss-B<br />

Beziehung<br />

einen Duurchflusswerrt<br />

umzurechn nen.<br />

Die W-QQ-Beziehungg<br />

ist grundsät tzlich unbekaannt.<br />

Sie hän ngt von den hydraulischen<br />

h n Gegebenhe eiten<br />

am Pegeel<br />

und auf deer<br />

Gewässers strecke ab, ddie<br />

für die Wasserstände<br />

W am Pegel maaßgebend<br />

sin nd. Diese<br />

Gegebennheiten<br />

könnnen<br />

sich ände ern und damiit<br />

auch die W-Q-Beziehu<br />

W ung veränderrn.<br />

Zur Unte ersuchung<br />

der W-QQ-Beziehungg<br />

werden bei i verschiedennen<br />

Wassers ständen die jeweils j vorhhandenen<br />

Du urchflüsse<br />

gemesseen<br />

(Durchfluussmessung)<br />

). Da sich diee<br />

W-Q-Bezie ehung ändern n kann, sind derartige Messungen M<br />

von Zeitt<br />

zu Zeit zu wiederholen n. Werden ddie<br />

Wertepaa are aus Durc chfluss und WWasserstand<br />

d grafisch<br />

aufgetraggen,<br />

bilden ssie<br />

eine Punk ktefolge, diee<br />

mit einer gewissen<br />

Stre euung dem VVerlauf<br />

der gesuchten g<br />

W-Q-Beeziehung<br />

folggt.<br />

Nun kann n der Verlauff<br />

der Punktef folge durch eine e Ausgleicchskurve<br />

bes schrieben<br />

werden. Diese Ausggleichskurve<br />

wird als Abbflusskurve<br />

bezeichnet. Von ihr wirrd<br />

angenomm men, dass<br />

sie der ggesuchten<br />

W--Q-Beziehun<br />

ng entspricht. .<br />

Da W-QQ-Beziehungeen<br />

sich ände ern können, ist es notwe endig, jeweil ls festzulegen en, innerhalb welchen<br />

Zeitraummes<br />

eine Abfflusskurve<br />

ge elten soll (GGültigkeitsze<br />

eitraum, Gültigkeit).<br />

Soomit<br />

ist es no otwendig,<br />

die neueen<br />

Durchflusssmessungen<br />

n darauf zu untersuchen n, ob die frü ühere, auf GGrund<br />

unzure eichender<br />

Informattionen<br />

ermitttelte<br />

Abflus sskurve korr rrigiert werd den muss od der ob sich die WQ-B Beziehung<br />

geändertt<br />

hat und nuun<br />

eine ande ere Abflusskkurve<br />

gültig ist (Fortsch hreiben der Abflusskur rven und<br />

Gültigkeeiten).<br />

Das PPrinzip<br />

der Umrechnung<br />

U von Wasserstandsdaten<br />

in Durchflusssdaten<br />

wird in Bild 9<br />

dargestellt.<br />

Bild 9: Umrechnunng<br />

von Flus sswasserstännden<br />

in Abf flussdaten. Beschreibung<br />

B g der Wass serstands-<br />

Durchfluuss-Beziehunng<br />

über die Abflusskurve<br />

A e und Gültigk keiten.<br />

Konstruuktion<br />

und ÜÜberprüfung<br />

von Abfluusskurven<br />

Anhand der Durchhflussmesswe<br />

erte wird füür<br />

jedes Da atenkollektiv v eine Abfllusskurve<br />

ko onstruiert<br />

(Abflussskurve<br />

im ddurch<br />

Messu ungen belegtten<br />

Bereich, , Bild 10 und d 11).Diese KKurve<br />

ist dan nn in den<br />

Messberreich<br />

zu extrrapolieren,<br />

in n dem die ffür<br />

ein Kons struieren der r Kurve notwwendigen<br />

Messwerte M<br />

fehlen (EExtrapolation<br />

von Abf flusskurvenn).<br />

Kommen im bislang durch Extrrapolation<br />

er rmittelten<br />

Bereich der Abflussskurve<br />

durch h spätere Meessungen,<br />

du urch hydraulische<br />

Berecchnungen<br />

od der durch<br />

19<br />

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(W-Q-BBeziehung)<br />

bbezeichnet.<br />

Sie S bietet ddie<br />

Möglichk keit, jeden gemessenen g Wasserstand dswert in<br />

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___________ ___________ ___________ _______<br />

andere UUntersuchunngen<br />

neue In nformationenn<br />

zum Kurvenverlauf<br />

hi inzu, muss ddie<br />

bisher als<br />

richtig<br />

angenommmene<br />

Abfluusskurve<br />

erfo orderlichenfaalls<br />

korrigiert<br />

werden (Fo ortschreibenn<br />

der Abflus sskurve).<br />

Bemerkkungen:<br />

Die Steigung de er Abflusskuurve<br />

ist für die Zuverläs ssigkeit der Durchflussermittlung<br />

von großßer<br />

Bedeutunng.<br />

Sie ist abhängig a vonn<br />

der Form des hydrauli ischen Kontrrollquerschn<br />

nittes. Bei<br />

einer steeilen<br />

Abflussskurve<br />

(große<br />

Steigungg)<br />

hat eine Unsicherheit<br />

U t der Wasseerstandsmess<br />

sung eine<br />

geringerre<br />

Unsicherhheit<br />

bei der Durchflusseermittlung<br />

zur z Folge, als a bei einerr<br />

flach verl laufenden<br />

Abflusskkurve<br />

(geringge<br />

Steigung) ). Es werdenn<br />

daher Eins schnürungsbauwerke<br />

gebbaut,<br />

um durch<br />

diese<br />

Querschnnittseinenguung<br />

einen stei ileren Gradieenten<br />

zu erha alten.<br />

Bild 11:<br />

Beispiel<br />

Abflusskkurve<br />

20<br />

für eine<br />

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Bild 10: : Einfluss dees<br />

Gradiente en der Abfluusskurve<br />

au uf die Unsich herheit der Durchflussermittlung<br />

(LAWA 1991)<br />

im gesamtten<br />

Messbereich<br />

durch h Durchflusssmessungen<br />

n belegte<br />

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3.4 Weittere<br />

Verfahrren<br />

zur Best timmung deer<br />

Fließgesch hwindigkeit ten (Tauchsttab<br />

nach Jen ns)<br />

Mit diessem<br />

Feldgerrät<br />

(Bild 12) ) kann man Abfluss- un nd Strömung gsgeschwinddigkeitsmessungen<br />

in<br />

Fleißgewwässern<br />

bis zzu<br />

einer Tiefe fe von 60 cm m und maxima alen Geschw windigkeiten zwischen 80 0 und 150<br />

cm/s sehhr<br />

einfach duurchführen.<br />

Hierbei H handdelt<br />

es sich um u Einzelmessungen,<br />

woobei<br />

integrier rend über<br />

die Verrtikale<br />

(h) die Strömu ungsgeschwiindigkeit<br />

er rmittelt wird d. Die Ströömung<br />

bew wirkt ein<br />

Drehmomment<br />

auf denn<br />

Messstab, welcher ausgeglichen<br />

werden w kann durch d entsprrechendes<br />

Dr rehen des<br />

Handgrifffs,<br />

welchees<br />

wiederum m ein Auuslecken<br />

ei iner Gewichtsscheibe<br />

bewirkt (… … hohe<br />

Geschwiindigkeit<br />

– sstarke<br />

Auslen nkung des MMessstabs<br />

– starkes s Drehe en und somitt<br />

weitere Au uslenkung<br />

der Gewwichtsscheibee<br />

notwendig, um Drehmooment<br />

„zu neutralisieren<br />

n n“, soll heißeen,<br />

es wird somit<br />

ein<br />

so genannntes<br />

Gegenndrehmomen<br />

nt erzeugen (Zielvorgabe<br />

liefert die e Libelle derr<br />

Wasserwa aage, vgl.<br />

Fotos). DDrei<br />

Informaationen<br />

werde en aus dem MMessverfahre<br />

en mit dem Tauchstab T naach<br />

Jens gew wonnen:<br />

- QQuerprofillage<br />

der Messu ung (cm vomm<br />

Startufer) (A), (<br />

21<br />

- EEintauchtiefe<br />

fe (cm) (B),<br />

- LLänge<br />

der AAuslenkung<br />

des d Gewichtsstabs<br />

(cm) (C C).<br />

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Mit eineem<br />

entsprechhend<br />

program mmierten Tasschenrechner<br />

Fließgesschwindigkeiit<br />

ermittelt werden. w Die Drehscheib<br />

Skalenwwert<br />

des Geewichtsstabes<br />

(C) einggestellt,<br />

im<br />

Eintauchhtiefe<br />

(B) kaann<br />

dann die e mittlere Fliießgeschwin<br />

Integratiion<br />

der Gescchwindigkeit<br />

tsdiagrammee<br />

((cm<br />

von Meessungen<br />

miit<br />

dem hydr rometrischen<br />

geometriisch<br />

bekanntten<br />

Fließquer rschnitt.<br />

2 r oder einer<br />

be der Reche<br />

entsprechen<br />

digkeit in cm<br />

/s) bzw w (m<br />

n Messflüge<br />

2 Rechenscheiibe<br />

(Foto 1) kann die<br />

enscheibe nn.<br />

Jens wird d auf den<br />

nden Fensteer<br />

für die jeweilige j<br />

m/s abgeleseen<br />

werden. Über Ü eine<br />

/s)) er rhält man annalog<br />

zur Au uswertung<br />

el den Abfl luss bzw. DDurchfluss<br />

für f einen<br />

Bild 12: Messprinzipp<br />

nach Jens mit m dem Tauuchstab;<br />

Einz zelmessung und gleich‐zzeitig<br />

h‐integ grierende<br />

Methodee,<br />

s. Fotos<br />

1‐5 (K.‐P P. Schleicheer,<br />

19.06.0 09) Foto: Rechenscheib<br />

R be nach Jens<br />

mit<br />

Drehscheibenfunktioon.<br />

Beispiel: : Eintauchtieefe<br />

30 cm, Auslenkung gsbetrag 75 ergilt eine mittlere<br />

Fließgeschwindigkeitt<br />

an einer Meßlotrechtenn<br />

von 82,1 cm m/s<br />

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3.5 BBestimmungeen<br />

des Abflusses mit de er Integr rativen EEinspeisungsmethode<br />

(Verdünnnungsmethhode)<br />

Momentane<br />

M Einspeisung g = Integrative<br />

Methodee<br />

Im Gegeensatz<br />

zur koonstanten<br />

Einspeisung<br />

wwird<br />

bei diese er Methode in einem kur urzen Zeitinte ervall die<br />

gesamte Tracermengge<br />

in ein Ger rinne eingesspeist.<br />

Nach einer ausreic chenden Durrchmischung<br />

g wird an<br />

der Messstelle<br />

ein chharakteristisc<br />

cher Konzenntrationsverla<br />

auf registrier rt, der im Biild<br />

13 wiede ergegeben<br />

ist. Wähhrend<br />

der TTracerpassage<br />

e steigt die Tracerkonz zentration zu unächst rasch ch an und fällt f nach<br />

Überschrreiten<br />

eines Maximums s langsam wwieder<br />

ab. Der D mittlere e Abfluss auus<br />

einem de efinierten<br />

Einzugsggebiet<br />

oder dder<br />

Durchflu uss während ddes<br />

Tracerdu urchganges wird w aus demm<br />

Verhältnis zwischen<br />

eingegebbener<br />

Traceermenge<br />

un nd dem Inttegral<br />

der Konzentratio onskurve übber<br />

dem Wert W der<br />

Hintergrrundkonzentrration<br />

ermitt telt. Das Inteegral<br />

kann dabei d auf zw weierlei Weiise<br />

bestimmt t werden,<br />

nach derr<br />

numerischeen<br />

oder der hydraulischeen<br />

Integratio onsmethode. Die numerissche<br />

Auswer rtung der<br />

Messungg<br />

bei einer MMomentantra<br />

acereingabe erfolgt durch h Integration n der Durchggangskurve<br />

(Bild 13,<br />

14) nachh<br />

folgender FFormel:<br />

mit:<br />

Q = mitttlerer<br />

Durchffluss<br />

bzw. Ab bfluss währeend<br />

des Mess szeitraumes [l/s] [<br />

M = einggegebene<br />

Traacermenge<br />

[m mg]<br />

ci = Traccerkonzentraation<br />

der Einz zelmessung [ [mg/l]<br />

c0 = Hinttergrundkonzzentration<br />

de es Flusswassers<br />

[mg/l]<br />

t0 = Anfaangszeitpunkkt<br />

der Messu ung [t]<br />

tE = Enddzeitpunkt<br />

deer<br />

Messung [t t]<br />

dt = Messsintervall<br />

[ss]<br />

Es gibt nnatürlich<br />

aucch<br />

die Salzverdünnungsmmethode<br />

mit kontinuierli icher Tracereeingabe.<br />

Die e Eingabe<br />

des Traacers<br />

erfolgtt<br />

bei der kontinuierlich<br />

k hen und gl leichbleibend d über einee<br />

hinreichen nd lange<br />

Zeitspannne.<br />

Das Meessprinzip<br />

de er Verdünnun ungsmessung kann in An nlehnung an die Arbeitsanleitung<br />

des LfU (2002) wie ffolgt<br />

skizzier rt werden:<br />

Vorausseetzungen,<br />

diie<br />

erfüllt sein<br />

müssen: Massenkons stanz des Markierungsst<br />

M toffes, also eben ein<br />

hydrologgischer<br />

Traccer!<br />

Stationär rer Durchfluuss<br />

und voll lständige Ve ermischung ddes<br />

Tracers mit dem<br />

fließendeen<br />

Wasser!<br />

Messprinnzip:<br />

An eineer<br />

Eingabesttelle<br />

wird eine e genau definierte Menge M eines s geeignetenn<br />

Markierun ngsstoffes<br />

(Tracers)<br />

in das Geewässer<br />

eing gespeist. Diee<br />

Konzentra ation des im m fließendenn<br />

Wasser ve erdünnten<br />

22<br />

Q <br />

M<br />

tE ci-c0∙ dt<br />

t 0<br />

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Tracers wird an einem<br />

strom mabwärts gellegenen<br />

Gew wässerquersc chnitt gemeessen.<br />

Die zwischen<br />

Eingabe--<br />

und Messstelle<br />

liegen nde Strecke dient der vollständigen<br />

v n Durchmiscchung<br />

des in njizierten<br />

Tracers mit dem Baachwasser.<br />

Anhand A der an der Mess sstelle beoba achteten Konnzentration<br />

bzw. des<br />

Konzenttrationsdurchhgangs<br />

ermittelt<br />

man die Verdünnung g. Da die Ein ngabemenge bekannt ist, kann aus<br />

der Verddünnung<br />

der Durchfluss berechnet b weerden.<br />

Bild 13: Typische Trracerdurchga<br />

angskurve mmit<br />

asymmetr rischem Verlauf<br />

(LfU & GGrust<br />

2002). .<br />

23<br />

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Die Ermmittlung<br />

der Salz-Eingabemenge,<br />

diee<br />

Herstellung g der Tracer rlösung und die Kalibrie erung der<br />

Leitfähiggkeitssondenn<br />

sind wichtige<br />

Arbeitssschritte<br />

im Vorfeld V eines<br />

Tracertest. . Mit der in njizierten<br />

Salzlösuung<br />

wird einee<br />

Erhöhung der elektriscchen<br />

Leitfäh higkeit im Fl ließgewässerr<br />

vor der Sal lzeingabe<br />

(Hinterggrundleitfähiggkeit)<br />

um 100<br />

bis 200 μS/cm bzw w. um mind destens 20 bbis<br />

30 % an ngestrebt.<br />

Zusätzlicch<br />

muss gewwährleistet<br />

sein, dass AAnfang<br />

und Ende der Tracerdurchg<br />

T gangskurve eindeutig<br />

bestimmmt<br />

werden köönnen<br />

(LfU & Grust 20002).<br />

Bei flac chen Tracerd durchgangskuurven<br />

mit ein nem sehr<br />

langen TTailing<br />

kannn<br />

die Festl legung des Endpunktes des Tracer rdurchgangss<br />

Probleme bereiten,<br />

insbesonndere<br />

wenn dder<br />

Hintergru undwert schwwankt.<br />

Durch h eine Erhöh hung der Sallzeingabe<br />

kan nn dieses<br />

Problemm<br />

gemildert wwerden.<br />

Die für die Durrchflussmess<br />

sung benötig gte Salzmengge<br />

ist in ers ster Linie<br />

abhängigg<br />

von der Hööhe<br />

der Abfl luss- bzw. GGröße<br />

des Durchmenge.<br />

D Zur Messunng<br />

eines Dur rchflusses<br />

von Q = 1 m³/s wird i.a. eine Salz zmenge von 10 kg benötigt<br />

(Käß 199 92).<br />

Bild 14: Darstellungg<br />

eines Trace erversuches mmit<br />

momenta aner Einspeis sung (Quellee:<br />

Skript Hyd drologie<br />

I, Instituut<br />

für Hydroloogie,<br />

Univer rsität Freiburrg).<br />

Vgl. auch h Bild 15.<br />

Als Traccer<br />

geeignet ist jedes her rkömmliche Haushaltssa alz. Es wird jedoch j empffohlen,<br />

jodfr reies Salz<br />

zu verweenden,<br />

da deer<br />

Jodzusatz die Trübungg<br />

der Lösung g erhöht und d damit die KKontrolle,<br />

ob b sich das<br />

Salz volllständig<br />

gelööst<br />

hat, ersch hwert. Die Trracerlösung<br />

wird vor der r Versuchsduurchführung<br />

in einem<br />

Gefäß mmit<br />

Fluss- bzzw.<br />

Bachwas sser angerühhrt.<br />

Dabei mu uss gewährle eistet werdenn,<br />

dass sich das Salz<br />

vollständdig<br />

auflöst. DDie<br />

Löslichk keit von Salzz<br />

in einem Li iter destillier rtem Wasser beträgt max ximal 358<br />

g . Der Wert ist gerringfügig<br />

tem mperaturabhhängig.<br />

Wegen<br />

der Vorb belastung dess<br />

Bachwasse ers durch<br />

dessen SSalzgehalt<br />

voor<br />

der Einlei itungsstelle wwird<br />

ein Mischungsverh<br />

hältnis von 1 kg NaCl Salz<br />

auf 4<br />

Litern Flluss-<br />

bzw. Bachwasser<br />

em mpfohlen.<br />

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___________ ___________ ___________ _______<br />

Bild 15: Tracerdurchhbruchskurve<br />

en ermittelt mmit<br />

drei Mes sssonden im Gerinne. Diee<br />

Messsonde en sind so<br />

im Fließßgewässer<br />

zzu<br />

positionie eren, dass deer<br />

mittlere Salzgehalt des d Wasserss,<br />

das die Messstelle M<br />

durchströömt,<br />

mit gröößtmöglicher<br />

Genauigkeitt<br />

erfasst wird d.<br />

Bei der KKalibrierungg<br />

der Leitfähi igkeitssondee<br />

ist auf größ ßte Sorgfalt zu z achten! „WWie<br />

die Bez zugskurve<br />

zwischenn<br />

Leitfähigkkeit<br />

und Salz zgehalt in Biild<br />

16 zeigt, ist der Zusa ammenhang zwischen Salzgehalt S<br />

und Leittfähigkeit<br />

inssbesondere<br />

oberhalb o 10000<br />

μS/cm nic cht exakt line ear. Bei hoheem<br />

Salzgeha alt nimmt<br />

die elekktrische<br />

Leittfähigkeit<br />

mit m dem Salzzgehalt<br />

etwa as langsame er zu als beei<br />

niedrigen Werten.<br />

Betrachttet<br />

man jedoch<br />

nur ein nen kurzen Ausschnitt der Kurve, kann bei dder<br />

Auswer rtung mit<br />

ausreichender<br />

Genauuigkeit<br />

ein lin nearer Zusammmenhang<br />

angenommen<br />

a n werden (Beezugsgerade)<br />

). Um die<br />

Beziehunng<br />

zwischenn<br />

Salzgehalt und u Leitfähiggkeit<br />

im frag glichen Konz zentrationsbeereich<br />

zu erm mitteln, ist<br />

es notwwendig,<br />

vor einer Mes ssung die LLeitfähigkeit<br />

tssonde im maßgebendden<br />

Messbe ereich zu<br />

kalibrierren.<br />

Um bei<br />

dieser Ka alibrierung aauch<br />

Fehler in der Me esskette zu erkennen, muss m die<br />

Kalibrierrung<br />

mit demm<br />

Messaufb bau erfolgen, , mit dem die d spätere Messung M durrchgeführt<br />

wird. w Eine<br />

Kalibrierrung<br />

an derr<br />

Messstelle sollte mit dem Wasse er des Gewä ässers durchhgeführt<br />

wer rden, das<br />

gemesseen<br />

werden sooll.<br />

Auf eine e Kalibrierunng<br />

vor jeder einzelnen Messung M kannn<br />

verzichtet t werden,<br />

wenn imm<br />

gleichen odder<br />

in einem m Gewässer mmit<br />

ähnlichem m Chemismus<br />

gemessenn<br />

wird. Zeigt t sich bei<br />

der Messung,<br />

dass ddie<br />

Leitfähigkeitswerte<br />

nnicht<br />

in dem durch eine Kalibrierung<br />

K g überprüften n Bereich<br />

liegen odder<br />

bestehenn<br />

Bedenken bezüglich b deer<br />

Zuverlässi igkeit der Messgeräte,<br />

soollte<br />

im Ansc chluss an<br />

die Messsung<br />

die KKalibrierung<br />

nachgeholt werden. Die D Kalibrier rung muss mmit<br />

größter Sorgfalt<br />

erfolgen.<br />

Fehler die<br />

bei eine er Kalibrierrung<br />

gemac cht werden, verfälschenn<br />

systemati isch alle<br />

Messerggebnisse,<br />

die mit den falsc ch kalibrierteen<br />

Geräten durchgeführt<br />

d werden“ (LffU<br />

& Grust 2002).<br />

2<br />

25<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Hydromettrie<br />

Bachelo or SS 2011 | Prof. Dr. H.M M. Schöniger r LWI TU Brraunschweig


Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Bild 16: Kalibrierunng<br />

einer Sond de, Eichpunkkte<br />

und Ausg gleichsgerad de (Kurve unnd<br />

Daten aus s: LFU &<br />

Grust 20002).<br />

4. Gewässerkuundliche<br />

Ha auptzahlen uund<br />

Begriffe e<br />

Das folggende<br />

Kapiteel<br />

beschäftig gt sich u.a. mmit<br />

der Auf fbereitung vo on hydrologiischen<br />

Zeitr reihen als<br />

Summennlinie,<br />

Häuffigkeitsvertei<br />

ilung und Dauerlinie. Die diskre etisierte Beoobachtungsreihe<br />

der<br />

hydrologgischen<br />

Größße<br />

x (Variab ble), für die die statistis sche Untersu uchung durchhgeführt<br />

we erden soll<br />

(Analogiie<br />

zur Regioonalisierung<br />

von Punktmmessungen:<br />

Geostatistik) ) bildet die Ganglinien bzw. die<br />

Zeitreihee<br />

mit m Elemmenten<br />

xj. Je eder xj-Wert ist für ein bestimmtes, b konstantes k ZZeitintervall<br />

t gültig.<br />

Als Umffang<br />

der Zeittreihe<br />

wird die d Zeitspannne<br />

m · t = te t – t0 und als s Ausdehnunng<br />

R wird di ie Spanne<br />

vom kleeinsten<br />

bis zzum<br />

größten n xj-Wert beezeichnet:<br />

R = max x – min x. Soolche<br />

hydrol logischen<br />

Zeitreiheen<br />

stellen wiillkürlich<br />

oder<br />

zufällig aausgewählte<br />

Stichproben (STIP) aus der Grundge esamtheit<br />

(GG) alller<br />

jemals einngetretenen<br />

und u eintretennden<br />

gleicha artigen Ereign niswerte der r Variablen x dar. Die<br />

GG umffasst<br />

eine grooße<br />

Zeitspann ne, ist aber fü für hydrologi ische Größen n nicht von uunendlichem<br />

Umfang.<br />

Die Fesstlegung<br />

derr<br />

Diskretisierungs-Zeitscchritte<br />

t muss m sich an n den hydroologischen<br />

Prozessen P<br />

orientierren.<br />

Im Alllgemeinen<br />

muss m davonn<br />

ausgegang gen werden, dass sich eine Zeitr reihe aus<br />

verschiedenen<br />

Kompponenten<br />

zu usammensetzzt:<br />

x = xT + xP + xA + xZ, mit xT = Trendante eil (z. B.<br />

Flussbettteintiefung<br />

an einem Pegel), xP = Periodiz zität (z.B. jahreszeitlichher<br />

Einfluss s), xA =<br />

26 Hydromettrie<br />

Bachelo or SS 2011 | Prof. Dr. H.M M. Schöniger r LWI TU Brraunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

autokorrrelativer<br />

Annteil,<br />

Erhaltungstendennz<br />

(Trägheit<br />

des Sy ystems, z.BB.<br />

bei monatlichen<br />

Grundwaasserständenn)<br />

und xZ<br />

vorgegebbenem<br />

Zeitsschritt<br />

gemes ssenen Zeitrreihen<br />

des Wasserstands<br />

W oder Abfluusses<br />

an eine em Pegel<br />

werden aals<br />

Gangliniie<br />

(Englisch:<br />

hydrograpph)<br />

bezeichn net. Durch die<br />

Aufbereituung<br />

dieser Ganglinien<br />

können wertvolle ZZusatzinforma<br />

ationen erhaalten<br />

werden n, mit denen n vielfältige Fragestellu ungen der<br />

Wasserbbewirtschaftuung<br />

beantwo ortet werden können. Hä äufig werden n Summen- und Dauerli inien aus<br />

den Gannglinien<br />

abgeleitet.<br />

Die Summenliniie<br />

ist die fo ortschreitende e Aufsummiierung<br />

der Ganglinie G<br />

über die Zeit:<br />

Eine Summmenlinie<br />

kkann<br />

für alle Bilanzierunngsgrößen,<br />

wie w Abfluss oder o Niederscchlag<br />

erstellt t werden.<br />

Die Summmenlinie<br />

ist<br />

von großer r Bedeutungg<br />

bei der Bewirtschaftun<br />

ng von Speicchern<br />

und Talsperren T<br />

(siehe KKapitel<br />

Fehleer!<br />

Verweisq quelle konntte<br />

nicht gefu unden werd den.). Zum VVergleich<br />

wir rd oft die<br />

lineare VVerbindung<br />

von Anfang gs und Endp dpunkt der Summenlinie<br />

S e mit eingetrragen.<br />

Diese e Gerade<br />

entsprichht<br />

dem aufinntegrierten<br />

mittleren m Abfl fluss MQ. Fo olglich entspr richt die Steiigung<br />

dieser r Geraden<br />

dem mitttleren<br />

Abfluuss.<br />

Die Dau uerlinie (Engglisch:<br />

dura ation curve) zeigt an, an n wie vielen Tagen T im<br />

Jahr ein bestimmter Abfluss ode er Wasserstaand<br />

über- bzw w. unterschr ritten wurde. . Die Dauerlinie<br />

wird<br />

erstellt, iindem<br />

die zeeitliche<br />

Folg ge der Tagesswerte<br />

nicht mehr berück ksichtigt wird rd. Es findet nun eine<br />

Ordnungg<br />

anhand dder<br />

Größe der d Werte statt. Wird z.B. eine Abflussgang nglinie mit mittleren<br />

Tagesweerten<br />

über ein Jahr betrachtett,<br />

können die 365 Messwerte mit Hilf fe eines<br />

Tabellennkalkulationssprogramms<br />

(z.B. MS-OOffice,<br />

Ope enOffice) de er Größe naach<br />

sortiert werden.<br />

Werden die sortierteen<br />

Daten dan nn gegen 3655<br />

Tage (fallen nd oder steig gend) aufgetr tragen, erhält t man die<br />

Dauerlinnie<br />

der Überrschreitungen<br />

n (exceedencce)<br />

oder Unt terschreitung g (non-exceeedence).<br />

Eine e weitere<br />

gröbere MMethode<br />

zurr<br />

Erstellung der d Dauerlinnie<br />

verwende et einen Zwis schenschritt, in dem zunä ächst eine<br />

Häufigkkeitsverteilung<br />

der beoba achteten Wer erte aufgestel llt wird. Hier rzu werden KKlassen<br />

des Abflusses A<br />

oder Waasserstands<br />

ggebildet.<br />

Im Falle des WWasserstands<br />

werden mei istens einheiitliche<br />

Klassenbreiten<br />

gewählt (z.B. 10 cmm),<br />

im Falle e des Abflussses<br />

werden oft variable e Klassenbreeiten<br />

gewähl lt, da der<br />

Abfluss über einen BBetrachtungs<br />

szeitraum staark<br />

schwank ken kann. An nschließend wird ausgez zählt, wie<br />

viele Weerte<br />

in den KKlassen<br />

liege en. Dadurch h erhält man die absolute e Häufigkeiit<br />

(Besetzung gszahlen)<br />

jeder Klaasse.<br />

Die rellative<br />

Häufig gkeit hingeggen<br />

ist die ab bsolute Häufi igkeit einer KKlasse<br />

dividi iert durch<br />

die Gesaamtzahl<br />

der eeinzelnen<br />

Werte<br />

in Prozeent.<br />

Die grafi fische Darstel llung der abssoluten<br />

oder relativen<br />

Häufigkeeiten<br />

über deen<br />

einzelnen Klassen wirrd<br />

als Histog gramm bezeic chnet. Durchh<br />

die Aufsum mmierung<br />

der absooluten<br />

Häuffigkeiten<br />

erh hält man diie<br />

Summen nhäufigkeit. Die grafische<br />

Darstel llung der<br />

Summennhäufigkeitenn<br />

ist die Sum mmenhäufiggkeitslinie,<br />

welche als Dauerlinie D bbezeichnet<br />

wird w (vgl.<br />

Bild 17) .<br />

27<br />

= Zufall-( (probabilistis scher)Anteil.<br />

<br />

Q Qdt bbzw.<br />

Q ∆t ∆ m <br />

<br />

<br />

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W<br />

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Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Die konti tinuierlich oder o mit<br />

Hydromettrie<br />

Bachelo or SS 2011 | Prof. Dr. H.M M. Schöniger r LWI TU Brraunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

a)<br />

b)<br />

Abflusssumme Q [m³ s ‐1 ]<br />

Bild 17: Grafische DDarstellung<br />

von Gang- uund<br />

Summen nlinien, sow wie der Häufi figkeitsvertei ilung und<br />

der Daueerlinie<br />

der tääglichen<br />

Abfl lüsse eines MMonats.<br />

28<br />

Abfluss Q [m³ s ‐1 ]<br />

Abfluss Q [m³ s ‐1 ] C)<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

140000<br />

120000<br />

100000<br />

80000<br />

60000<br />

40000<br />

20000<br />

325<br />

300<br />

275<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

20 40<br />

Q MQ<br />

50 1100<br />

1150<br />

2000<br />

2550<br />

3000<br />

350<br />

50<br />

Häufigkeit<br />

60 80 100<br />

Summenlinie<br />

Summe MQ<br />

100 1150<br />

2000<br />

2550<br />

30003500<br />

Tage<br />

120 140 1660<br />

180 200<br />

Häufiggkeiten<br />

(Tage)<br />

Dauerrlinie<br />

der Unterschreitungen<br />

Abflusssganglinie<br />

Tage<br />

220 240 260<br />

Dauerrlinie<br />

der Überschreeitungen<br />

Unterrschreitungs‐<br />

bzzw.<br />

Überschreittungsdauer<br />

[Tagge]<br />

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Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

280 300 320<br />

340 360<br />

Hydromettrie<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Wird bbei<br />

der AAufsummieru<br />

ung mit dem größ ßten Wert begonnen, erhält man m die<br />

Überschhreitungsdauuerlinie,<br />

wird w mit dem kleinsten<br />

Wert begonnen, , erhält man m die<br />

Unterschreitungsdaauerlinie.<br />

Wurde W eine DDauerlinie<br />

z.B. z für ein Jahr aufgesstellt,<br />

dann wird der<br />

größte Wert an 364 Tagen unterschrittten.<br />

Umge ekehrt gilt für den kkleinsten<br />

Wert W die<br />

Überschrreitungsdaueer<br />

von 364 Tagen. T Für deen<br />

größten Wert W gilt, dass s er im Beobbachtungszeit<br />

traum nie<br />

überschrritten<br />

wurde, , für den kle einsten Wert,<br />

dass er nie e unterschritt ten wurde. FFür<br />

jeden dazwischen<br />

liegendeen<br />

Wert kaann<br />

aus de em Rang, den dieser Wert in der Dauerllinie<br />

einnim mmt, die<br />

Unterschreitungsdaauer<br />

bzw. die d Überschhreitungsdau<br />

uer angegeb ben werden. Dauerlinien n werden<br />

meistenss<br />

aus Tagessmittelwerten<br />

n erstellt unnd<br />

beziehen n sich auf ein e hydroloogisches<br />

Jah hr, bzw.<br />

Halbjahhr<br />

(Winterhaalbjahr:<br />

1. November- N 330<br />

April; So ommerhalbja ahr: 1. Mai - 31 Oktob ber). Eine<br />

weitere ggrobe<br />

Methoode<br />

zur Erm mittlung der DDauerlinie<br />

er rfolgt über Schwellenwe<br />

S erte oder Stü ützpunkte.<br />

Es wird eine beliebiige<br />

Anzahl von v Abflüsseen<br />

als Schw wellenwerte gewählt, g zu denen grafis sch, bzw.<br />

durch AAuszählen<br />

diee<br />

Anzahl der r Über- bzww.<br />

Unterschre eitungen bestimmt<br />

wird. Die Dauerlinie<br />

wird<br />

durch NQQ<br />

und HQ begrenzt.<br />

Die Genauigkeiit<br />

der Dauerli inie steigt mit<br />

der Anzahhl<br />

der Schwellenwerte<br />

(5-7 Schhwellenwertee<br />

sind meiste ens ausreicheend).<br />

Anhand d der Über- und u Unterschhreitungsdau<br />

uern kann<br />

z.B. abgeschätzt<br />

werrden,<br />

wie oft im Jahr Schhiffe<br />

mit eine em bestimmte en Tiefgang diesen Fluss sabschnitt<br />

befahrenn<br />

können, wwie<br />

häufig sc chadenbringeende<br />

Hochw wässer eintret ten oder wiee<br />

häufig im Jahr ein<br />

ausreichend<br />

hoher WWasserstand<br />

zur z ökonomisschen<br />

Strom merzeugung vorliegt. v<br />

Bild 188-1:<br />

Bestimmmung<br />

der Dauerlinie für das Winter- W und d Sommerhhalbjahr<br />

anh hand der<br />

Schwelleenwertmethoode.<br />

Es wurd den 4 Schwelllenwerte<br />

(blaue<br />

Linien gewählt); g<br />

29<br />

Tage<br />

9<br />

45<br />

97<br />

Abfl Abfluss [m³/s] [ ³/ ]<br />

NQQ<br />

2100<br />

2000<br />

1900<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Du=1881 ‐ 5<br />

0<br />

1. Nov.<br />

HQ<br />

1Dez 1. Dez.<br />

3 4<br />

1. Jan.<br />

AAbflussganglinie<br />

Peggel<br />

Cochem (Mosel) für das Wasserwirtsschaftsjahr<br />

1998<br />

WWinterhalbjjahr<br />

Q=11000m³/s<br />

wwird<br />

an 9 TTagen<br />

üüberschrittten<br />

2<br />

1. Feb.<br />

1. Mrz.<br />

1. Apr.<br />

Hydromettrie<br />

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1Mai 1. Mai.<br />

1. Jun.<br />

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Soommerhalbjahr<br />

1. Jul.<br />

1. Aug.<br />

1. Sep.<br />

1Okt 1. Okt.


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Bild 18-22:<br />

Aus der Gannglinie<br />

abgele eitete Dauerlinnien<br />

für das So ommer- und das d Winterhalbbjahr<br />

(vgl. Bil ld 18-1).<br />

Erstellen Sie anhand diieser<br />

Daten di ie Unterschreiitungsdauerlin<br />

nie für das Jah hr 1993. Verwwenden<br />

sie dafü für die drei<br />

in diesemm<br />

Kapitel geenannten<br />

Me ethoden zur Erstellung ei iner Dauerlin nie (Sortierenn,<br />

Klassenbild dung und<br />

Stützstelllen).<br />

Vergleichhen<br />

Sie die Er rgebnisse.<br />

Tab. 1: MMittlere<br />

wöcheentliche<br />

Abflü üsse des Pegelss<br />

Köln am Rh hein aus dem Jahr J 1993.<br />

30<br />

NQ<br />

Woche<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Q [m 3<br />

/s] Wooche<br />

Q [m 3 /s]<br />

2,2<br />

2,7<br />

2,9<br />

3,5<br />

3,2<br />

2,9<br />

3,3<br />

3,6<br />

3,7<br />

3,8<br />

4<br />

119<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

229<br />

13,5<br />

11,1<br />

Hydromettrie<br />

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9,9<br />

6,6<br />

5,6<br />

5<br />

6<br />

8<br />

7<br />

6,9<br />

5,8<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

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Woche<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

HQ<br />

HQ<br />

Q [m 3 /s]<br />

5,2<br />

4,6<br />

4,2<br />

3,8<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2,4<br />

2<br />

4<br />

3


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

12 4,1 330<br />

6,6 48 2,8<br />

Hauptweerte<br />

und gewäässerkundlich<br />

hes Jahrbuchh<br />

Aus den an Pegeln ggemessenen<br />

Wasserständeen<br />

W und Abflüssen A Q werden w über statistische Verfahren<br />

sogenannnte<br />

Hauptwerrte<br />

abgeleitet (siehe ( Tab. 2) ). Die Hauptw werte beziehen n sich auf eineen<br />

bestimmten n Zeitraum<br />

(Monat, JJahr,<br />

Jahrzehnnte).<br />

Tab. 2: ZZusammenstelllung<br />

der gewä ässerkundlicheen<br />

Hauptwerte e.<br />

Die Haupptwerte<br />

werdeen<br />

in sogenan nnten gewässeerkundlichen<br />

n Jahrbücher rn für alle Peegel<br />

zusamme engetragen<br />

und veröffentlicht.<br />

In den gewässer rkundlichen JJahrbüchern<br />

werden w in eine er Tabelle diee<br />

Tagesmittelwerte,<br />

die<br />

Hauptwerrte<br />

-das bedeuutet<br />

Extrem- und u Mittelwerrte<br />

für jeden Monat- M für die e Halbjahre un und das Jahr angegeben.<br />

Dabei wiird<br />

zwischen Kalenderjahr (Januar bis DDezember)<br />

un nd Wasserwir rtschaftjahr (NNovember<br />

bis s Oktober)<br />

31<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

4,4<br />

3,4<br />

3,5<br />

5,1<br />

7,5<br />

9<br />

Hauptwert<br />

Q<br />

NQ<br />

HQ<br />

NNQ<br />

HHQ<br />

MQ<br />

MNQ<br />

MHQ<br />

W<br />

NW<br />

HW<br />

NNW<br />

HHW<br />

MW<br />

MNW<br />

MNH<br />

Abfluss<br />

331<br />

332<br />

333<br />

334<br />

335<br />

336<br />

Niedrigsster<br />

Abfluss im i Jahr<br />

Höchsterr<br />

Abfluss im m Jahr<br />

Niedrigsster<br />

jemals ge emessener Abfluss A<br />

Höchsterr<br />

jemals gem messener Abf fluss<br />

Mittlererr<br />

Abfluss im m Jahr<br />

Mittlererr<br />

Niedrigwas sserabfluss (m mehrere Jahrre)<br />

Mittlererr<br />

Hochwasse erabfluss ( mehrere<br />

Jahre) e)<br />

Wassersttand<br />

Bez zeichnung<br />

Niedrigsster<br />

Wasserst tand im Jahr<br />

Höchsterr<br />

Wasserstan nd im Jahr<br />

Niedrigsster<br />

jemals ge emessener Wasserstand<br />

W<br />

Höchsterr<br />

jemals gem messener Was sserstand<br />

Mittlererr<br />

Wasserstan nd im Jahr<br />

Mittlererr<br />

Niedrigwas sserstand (me ehrere Jahre) )<br />

Mittlererr<br />

Hochwasse erstand (mehrere<br />

Jahre)<br />

Hydromettrie<br />

Bachelo or SS 2011 | Prof. Dr. H.M M. Schöniger r LWI TU Brraunschweig<br />

6<br />

4,4<br />

4<br />

3,8<br />

6<br />

5,8<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

2,7<br />

2,2<br />

2<br />

2,5


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

unterschieden.<br />

Zum Veergleich<br />

werden<br />

die Hauptwwerte<br />

nicht nu ur für das aktu uell angezeigtee<br />

Jahr, sonder rn auch für<br />

den gesammten<br />

bisheriggen<br />

Beobachtu ungszeitraum (Jahresreihe) ) an dem jeweiligen<br />

Pegel dargestellt. Ergänzend E<br />

werden aaus<br />

dieser Jahrresreihe<br />

jeweils<br />

die 10 gröößten<br />

und die 10 kleinsten Werte genannnt,<br />

die bisher gemessen<br />

wurden. AAußerdem<br />

weerden<br />

die Daue erlinien für daas<br />

Kalenderjah hr und das Wa asserwirtschafftsjahr<br />

als Dau uertabelle,<br />

zusammeen<br />

mit den mmittleren<br />

Daue erlinien und dden<br />

Hüllkurve en für die Wasserwirtscha<br />

W aftsjahre des bisherigen b<br />

Beobachttungszeitraumms<br />

angegeben.<br />

Die Tabbelle<br />

auf deer<br />

nächsten Seite dokummentiert<br />

das Blatt Pege el Harxbüttell<br />

aus dem Deutsche<br />

Gewässerrkundlichen<br />

Jahrbuch Weser- W und Emsgebiet 2006 1.11.2 2005 - 31. 12.2006, He erausgeber<br />

Niedersäcchsischer<br />

Laandesbetrieb<br />

für Wasserw rwirtschaft, Küsten- K und Naturschutzz,<br />

Norden 2010, In<br />

Zusammeenarbeit<br />

mit der Wasser-<br />

und Schiff ffahrtsverwaltu ung des Bun ndes und deen<br />

gewässerk kundlichen<br />

Dienststeellen<br />

der Lännder<br />

Hessen, Nordrhein-WWestfalen,<br />

Th hüringen, Sa achsen-Anhalt t und dem Deutschen<br />

D<br />

Wetterdieenst.<br />

32<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

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Wasserwirtschaft<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

33<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

34<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

5. Bestimmung<br />

der<br />

Gebietsve erdunstungg<br />

Verdunnstung<br />

( … eeine<br />

wichtig ge Wasserhhaushaltsko<br />

omponente e)<br />

Latentee<br />

Wärme (n<br />

daher, ddass<br />

diejenig<br />

anderenn<br />

Phase verr<br />

2,50E+006<br />

Jkg<br />

Transpi<br />

Pflanzen<br />

Transpi<br />

Begriff<br />

Differen<br />

aller W<br />

molekul<br />

für die<br />

(Grenzs<br />

-1;<br />

notwendig f. Phasenumwwandlung)<br />

L ≡ ∂ Q = -l<br />

ge Phase, der<br />

Wärme zzugeführt<br />

wird w (∂ Q ><br />

ringert (dm < 0). Schmeelzwärme<br />

(lg g): 0,33E06<br />

Subblimationswärme<br />

(ls): 2,83E+06<br />

Jkg g<br />

rationistdie aktive Ab bgabe von WWasserdamp<br />

n.<br />

iration einees<br />

Laubblattes<br />

(s. Nulttsch<br />

1977):<br />

der Widersstände,<br />

Wid derstände bezüglich<br />

de<br />

nz eines Poteentials<br />

/ Widerstand,<br />

d. .h. Volumen<br />

Widerstände der Trans sportwege des Trans<br />

lare Diffusioonskoeffizie<br />

ent von Wassserdampf<br />

i<br />

e Wegstrecke<br />

von 1 cm gleeich<br />

4 s/<br />

chichtwiderrstand<br />

Blatt t / Atmospphäre)<br />

= 0,<br />

-1;<br />

l dm; das ne<br />

0), ihre Mas<br />

Jkg<br />

ls = lg + l<br />

pf durch Or<br />

stomatäre u<br />

er molekula<br />

luss ist pro<br />

pirationsstr<br />

n Luft 0,25<br />

/cm. Einig<br />

,3 – 1 s/cm<br />

-1; Verdu<br />

lv.<br />

rganismen, i<br />

und kutikulä<br />

aren Diffusio<br />

oportional Δψ<br />

romes (Einh<br />

cm2/s, eg. Vorzeich hen rührt<br />

sse zugunst ten einer<br />

unstungswär rme (lv):<br />

insbesondere<br />

durch<br />

äre Transpiration<br />

-><br />

on: Volume enfluss =<br />

ψ / ∑r, ∑r .. .. Summe<br />

heit s/m). Ist der<br />

so iist<br />

der ´Wid derstand`<br />

ge Werte zum Mer rken: ra<br />

m; zu ra paarallelgesch<br />

35<br />

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altete rk


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

(kutikulläre<br />

Widerstt.)<br />

= 20 – 40 0 s/cm: Literratur:<br />

u.a. Federer F 1979 9, Hoyningeen-Huene<br />

et t al. 1986<br />

(s. Hydrroskript).<br />

Berechnnung<br />

der VVerdunstung<br />

g von Wassserflächen,<br />

Dalton‐For rmel<br />

Zur Ermmittlung<br />

der Verdunstun ng von Wassser-<br />

und La andflächen sind s zahlreiiche<br />

empiris sche und<br />

physikalisch<br />

begrünndete<br />

Ansät tze entwickkelt<br />

worden. . Diefolgende Form deer<br />

aerodyna amischen<br />

oder Daaltonformel<br />

hat sich zur r Bestimmunng<br />

der Verd dunstung vo on Wasserfläächen<br />

(am besten b in<br />

mittlereen<br />

Monatsweerten)<br />

gut bewährt: b<br />

E b ∙ v∙ es-e ea inn<br />

mm/d<br />

b Windfaktor<br />

v mitttlere<br />

Windge eschwindigkkeit<br />

in m/s in i 2 m Höhe<br />

es Sättiigungsdamp<br />

pfdruck bei TTemperatur<br />

r Tw der Wa asseroberflääche<br />

in hPa<br />

eaa<br />

tatsäächlicher<br />

Da ampfdruck bbei<br />

Lufttemp peratur T<br />

Daten ggemessen<br />

inn<br />

Landstationen<br />

(Luvseite)<br />

oder au uch vorEntstehung derr<br />

Wasserfläche<br />

(z.B.<br />

Talsperrre).<br />

Die Verdunstung<br />

ist also eine Funkt tion des Sättigungsdeefizits<br />

der Luft an<br />

Wasserddampf<br />

und der Windgeschwindigkkeit.<br />

Die Ve erdunstung sinkt mit zzunehmender<br />

Über-<br />

streichläänge<br />

x des Gewässers in Windrichhtung,<br />

da di ie Luft sich auf dem Weege<br />

zunehm mend mit<br />

Wasserddampf<br />

anreiichert.<br />

Beispiell:<br />

v2 = 3 m/s,<br />

T = 20 °C C, Tw = 19 °CC,<br />

rf = 50% (Monatsmit ttel)<br />

es = 6.11<br />

∙ 10 (7.48 ∙ 19/(237+19))<br />

= 21.9 hPa<br />

ea = 6.11<br />

∙ 10 (7.48 ∙ 20 0/(237+20)) ∙ 0.550<br />

= 11.7 hPa h<br />

Ermittluung<br />

der potentiellen<br />

Evapotrans<br />

E spiration<br />

Potentielle<br />

Evapootranspirati<br />

ion istdefiniert als di ie maximale e Verdunstuungshöhe,<br />

die d unter<br />

gegebennen<br />

Klimabeedingungen<br />

erzielt wirrd,<br />

unterde er Vorausse etzung, dasss<br />

genügend d Wasser<br />

verfügbar<br />

ist. In dden<br />

untersc chiedlichen<br />

Klimapaarameter<br />

verwendet:<br />

Formeln und u Ansätze en werden u.a. diefo olgenden<br />

T Luufttemperattur<br />

in °C<br />

v WWindgeschwiindigkeit<br />

in m/s gemesssen<br />

in 2 m Höhe H<br />

ea Daampfdruck<br />

iin<br />

hPa oder rf relative LLuftfeuchte<br />

in %<br />

s Soonnenscheinndauer<br />

in h/ /d<br />

36<br />

See, Überstreichlän<br />

nge 1000 m b 0.135<br />

E = 0.1135<br />

∙ 3 ∙ (21. .3 - 11.7) =<br />

3.9 mm/d<br />

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_____________________________<br />

RG Gloobalstrahlunng<br />

in W/m2 _____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

In den mmeisten<br />

Anwwendungsfäl<br />

llen werdenn<br />

die Berechn nungen für Monatswert<br />

M te ausgeführ rt.<br />

Berechnnung<br />

der potentiellen<br />

n Evapotrannspiration<br />

nach n Haude e<br />

Dieses eeinfache<br />

Verrfahren<br />

wur rde in Deuttschland<br />

ent twickelt und d benötigt nnur<br />

Werte der d Luft-<br />

temperaatur<br />

und derr<br />

relativen Luftfeuchte L uum<br />

14 h, wie<br />

sie in viele en Stationenn<br />

der Welt gemessen<br />

werden. . TrotzderEinfachheit sind in gemmäßigten<br />

Kl limazonen recht r brauchhbare<br />

Ergeb bnisse zu<br />

erwarteen.<br />

Die Haudde-Gleichung<br />

g lautet:<br />

ETp <br />

∙ es14 4- ea14 37<br />

in mmm/d<br />

es14 Sät<br />

ea14 Da<br />

Folgendde<br />

empirischhe<br />

Monatsfak ktoren fmon iin<br />

mm/(d hPa) h wurden n für kurzess<br />

Gras ermit ttelt:<br />

fmon<br />

ttigungsdammpfdruck<br />

der<br />

Luftin hPa a um 14 h, es s = 6.11 × 10 0<br />

mpfdruck dder<br />

Luft in hP Pa um 14 h, ea = rf es<br />

Jan Feb Mär Apr A Mai<br />

0.22 0.222<br />

0.22 0.29 0 0.29<br />

Beispiell:<br />

T14 = 20 ° C ; rf14 4 = 50 %<br />

es14 =<br />

Weiteree<br />

Formeln im Hydros skript und im DVWK K-Merkblatt t 238/19966:<br />

„Ermittlu ung der<br />

Verdunsstung<br />

von Laand-<br />

und Wasserflächenn“.<br />

Verfahrren<br />

nach Peenman<br />

(Wa asseroberfläächen)<br />

Das Kommbinationsvverfahren<br />

nach n Penmaan<br />

(1948) verbindet v das d aerodynnamische<br />

Verfahren<br />

(rechterr<br />

Term des ZZählers)<br />

mit t der Berechhnung<br />

über den d Strahlun ngshaushaltt<br />

(linker Ter rm):<br />

inn<br />

mm/d<br />

ETpHAUD<br />

23.3 hPa ; ea14 e = 0.50 <br />

23.3 = 11.6 6 hPa<br />

DE = 0.28 <br />

Jun Ju ul Aug<br />

0.28 0.2 26 0.25<br />

Monat: Jun ni, f = 0.28<br />

(23.3 - 11.6)<br />

= 3.5 mm m/d<br />

ETp ∆∙EEH<br />

γ ∙fv v∙esea <br />

∆γ<br />

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(7.48 × T/(237+TT))<br />

Sep Oktt<br />

Nov<br />

0.23 0.222<br />

0.22 0.22 0<br />

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Dez


_____________________________<br />

= es 4032/(2377<br />

+ T)<br />

<br />

= 0.655<br />

hPa/K<br />

2 _____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Steigung S derr<br />

Sättigungs sdampfdruck kkurve in hPPa/K<br />

Ps sychrometerrkonstante<br />

EH = (RGG<br />

(1- r) - I) )/28.3 Nettostrahlu<br />

N ungsäquivalent<br />

in mm/ d<br />

Wenn GGlobalstrahlungsdaten<br />

RG nicht vverfügbar<br />

sind,<br />

werden n dieWerteeausdermittleren m<br />

täglichen<br />

Sonnenschheindauer<br />

s geschätzt:<br />

38<br />

RGG<br />

= (0.19 + 0.55 · s/S) · RE in W<br />

RE Exxtraterrestrische<br />

Strah hlung (Sonnnenstrahlung<br />

g, die die Atmosphäre<br />

A e erreicht in i W/m<br />

(TTafel<br />

5.2)<br />

S mmaximal<br />

möggliche<br />

Sonne enscheindauuer<br />

in h/d in n diesem Monat<br />

(Tafel 5.3)<br />

r Refflektionskoeeffizient,<br />

Alb bedo (Tafel 1)<br />

2<br />

f(v) WWindfunktionn<br />

z.B. f(v) = 0.13 + 0.114<br />

v<br />

WWenn<br />

v nichtt<br />

in 2 m Höh he, sondernn<br />

in x Meter<br />

diie<br />

Umrechnuung<br />

nach Gl. . v2 = vx ∙ ( 2/x ) 1/7.<br />

rn über dem m Bodengemmessen wird d, erfolgt<br />

Die effekktive<br />

Abstraahlung<br />

I ist die d Differenzz<br />

zwischen der Wärmea abstrahlungg<br />

der Oberflä äche und<br />

der Gegenstrahlungg<br />

von Wolke en und Atmoosphäre<br />

(lan ngwellige St trahlungsbillanz).<br />

Sie ist t u.a. von<br />

der Temmperatur,<br />

deem<br />

Wasserdampfgehalt<br />

der Luft und<br />

der Bewöl lkung abhänngig.<br />

I = 5.6710-8 (T + 273) 4 (0.56 - 0.088<br />

ea) (0.1 1 + 0.9 s/S) in W/m2 Bei der erwartetenn<br />

globalen Klimaänderu<br />

K ung wird di ie Erwärmu ung derAtmmosphäre du urch den<br />

sog. Glaashauseffektt<br />

aufeineVerkleinerun V ng der effe ektiven Abst trahlung zuurückgehen.<br />

Die o.g.<br />

Gleichunng<br />

müsste ddann<br />

an die veränderten<br />

v n Verhältnisse<br />

angepass st werden.<br />

Beispiell<br />

(für die Berrechnung<br />

de er pot. Verdunstung<br />

nac ch Penman) :<br />

Gebiet aauf<br />

ca. 53°N, überwiegen nd Wiesen uund<br />

Wälder, , Juni: T = 16 6 °C,<br />

rf = 70 % v2 = 3 m/ss<br />

s = 8 h/d; Albedo (Taafel<br />

1): r 0.2<br />

Extraterrrestrische<br />

SStrahlung<br />

(T Tafel 2): RE = 479 W/m m²<br />

Max. Sonnnenscheinddauer<br />

(Tafel<br />

3): S = 16.99<br />

h/d<br />

Sättigunngsdampfdruuck:<br />

es = 6.<br />

11 10 (7.48 1<br />

Dampfddruck:<br />

ea = 00.70<br />

18.2 = 12.7 hPa<br />

W/m 2<br />

mm d -1 hPa<br />

16/(237+16)) = 18.2 1 hPa<br />

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a -1


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Globalsttrahlung:<br />

RGG<br />

= (0.19 + 0.55 0 8.0/166.9)<br />

479 = 216 W/m m²<br />

Abstrahhlung:<br />

I = 5.667<br />

10-8 (T+ +273) 4 (0.556<br />

- 0.08 e ea) (0.1+0.9 9 8/16.9) = 57.2 W/m m²<br />

EH = (2216<br />

(1-0.200)<br />

- 57.2)/28 8.3 = 4.08<br />

= 188,2<br />

4032/( 237 + 16) 2 = 1.15 hPa/ /K<br />

f(v)= 0. 13 + 0.14 33.0<br />

= 0.55 mm d-1 hPa<br />

11.15<br />

4.0800.650.55(18.2<br />

( 12.77)<br />

ETp<br />

<br />

1.15<br />

0.65 5<br />

Tafel 1 aa:<br />

Albedoweerte<br />

(Rückst trahlkoeffizienten)<br />

für Böden B in %<br />

Vegetationslose<br />

Böden:<br />

Bewachsenne<br />

Böden:<br />

Tafel 1 b<br />

geogr.<br />

Breite<br />

39<br />

60°<br />

50°<br />

40°<br />

30°<br />

20°<br />

10°<br />

0°<br />

Albedowerte ( (Rückstrahlkoeff fizienten) für assserflächen<br />

in %<br />

J F<br />

20<br />

16<br />

11<br />

9<br />

7<br />

6<br />

6<br />

16<br />

12<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

dunkle Böden<br />

trockene Lehm mböden<br />

graue Böden<br />

trockene, helle e Sandböden<br />

Wüsten<br />

Weizenfeld<br />

Wiese<br />

Trockene Steppe<br />

Tundra und La aubwald<br />

M A<br />

11<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

8<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

M J J<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Tafel 2: EExtraterresttrische<br />

Strah hlung RE, mmittlere<br />

Mona atswerte in W/m²<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

mm/d<br />

-1<br />

3,70 mm/d<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Strahlungsäquivalentt<br />

A S<br />

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9<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

10<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

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(pot. ET nn.<br />

Penman)<br />

5 – 15<br />

20 – 35<br />

20 – 35<br />

25 – 45<br />

30<br />

10 –25<br />

15 – 25<br />

20 – 30<br />

15 – 20<br />

O N<br />

14<br />

11<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

19<br />

14<br />

11<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

D<br />

21<br />

16<br />

12<br />

9<br />

7<br />

7<br />

6


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Tafel 3: Maximale täägliche<br />

Sonn nenscheindaauer<br />

S, mittl lere Monatsw werte in h/dd<br />

40<br />

Leichtweeiß-Institut<br />

für Wasserbau<br />

W<br />

Abt. Hydrrologie,<br />

Wasserwirtschaft<br />

und Gewäs sserschutz<br />

Prof. DDr.<br />

rer. nat. H.M.<br />

Schöniger<br />

Beethoven nstraße 51a<br />

38106 Bra aunschweig<br />

Hydromettrie<br />

Bachelo or SS 2011 | Prof. Dr. H.M M. Schöniger r LWI TU Brraunschweig


_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

Kompleexe<br />

Verdunnstungsmod<br />

delle: Penmman‐Monteith‐Modell<br />

(Monteith<br />

1965, DDVWK<br />

1996 6 oder Allenn<br />

et al. (199 98))<br />

Tatsächliche<br />

(reale) ) Evapotran nspirationshhöhe<br />

in mm:<br />

ET<br />

41<br />

a<br />

ρ cp<br />

s R n <br />

G<br />

es<br />

(T) e<br />

1<br />

ra<br />

*<br />

L<br />

r<br />

s s γ <br />

1<br />

r <br />

<br />

ra<br />

<br />

mit:<br />

L* sppezifische<br />

Veerdunstungs<br />

s Steeigung<br />

der SSättigungsda<br />

R Strrahlungbilannz<br />

(W/m<br />

G Boodenwärmes<br />

ρ Luuftdichte<br />

(kg<br />

cp spezifische<br />

Wä<br />

ra aeerodynamisc<br />

es (T) – e Sättigung<br />

2)<br />

swärme für<br />

ampfdruckk<br />

stromdichte e (W/m<br />

g/m3)<br />

ärme der Lu<br />

cher Widers<br />

gsdefizit, abh<br />

2)<br />

1 mm Verdu unstungshöhe<br />

(J/kg)<br />

kurve (hPa/ K)<br />

uft (J/(kg K) )<br />

stand (s/m)<br />

hängig von LLufttempera<br />

atur T und Dampfdruck<br />

D e (hPa)<br />

Pssychrometerrkonstante<br />

(hPa/K) (<br />

rs<br />

Stoomatawiderrstand<br />

(s/m m)<br />

<br />

Hörsaallaufgabe:<br />

BBestimmung<br />

g der Verduunstungshö<br />

öhe nach de em Penmann‐Verfahren<br />

n<br />

(aus: DDVWK-Merkkblätter<br />

238/1996:<br />

„Ermittlung g der Ve erdunstung von Lan nd- und<br />

Wasserooberflächen“)<br />

Es istddie monatlicche<br />

Verduns stungshöhe<br />

nach dem<br />

Penman-VVerfahren<br />

unter u Verwe<br />

Monatsmmittel<br />

der Lufttemperat<br />

tur T = 20 °<br />

Höhe üGGOK<br />

v2 = 3,00<br />

m/s; Sonne enscheindau<br />

extraterrrestrische<br />

SStrahlung<br />

R0 0 = 482 Wm- für einen Standort S (Monat<br />

Juni, ggeogr.<br />

Breit te: 48°N)<br />

endung der folgenden f Daten<br />

zu besttimmen:<br />

°C; Luftfeuch hte U = 50 %; % Windgescchwindigkeit<br />

in 2 m<br />

uer S = 8,0 h/d; h Albedo der Wasserroberfläche<br />

r = 0,05;<br />

-2.<br />

Anleituung:<br />

Effektive<br />

Abstrahlung<br />

von der Oberfläche O iin<br />

(W/m2) :<br />

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Antwortt:<br />

die Verduunstungshöh<br />

he für den Monat Juni beträgt 159<br />

mm. Sie ergibt als mittleren<br />

m<br />

Tagesweert<br />

5,3 mm/ /d.<br />

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_____________________________<br />

_____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

RnL = (T + 273, 15) 4 (0,56 ‐ 0,08 e ) (0,1 + 0,9 S/S0) S<br />

Schätzfoormel<br />

n. Pennman<br />

(...alle R... in W/mm<br />

Die Strahlungsbilanz<br />

Rn = ergibt<br />

sich<br />

Oberfläcche<br />

aufgenoommenen<br />

Gl lobalstrahlu<br />

Fläche:<br />

2)!<br />

als Differenz<br />

zwische en der vonn<br />

derverdunsteten ung RG und der d effektiven<br />

Ausstrahhlung<br />

RnL vo on dieser<br />

Rn = RG<br />

Die Globbalstrahlungg<br />

RG wirdmit m Pyranommetern<br />

geme essen oder kann k nach eeiner<br />

von Ångström Å<br />

angegebbenen<br />

Formmel<br />

in Abhän ngigkeit vonn<br />

derrel. Sonnenscheindauer<br />

S/S0 wie folgt berechnet<br />

werden (DVWK 19996,<br />

S. 26):<br />

RG = R0<br />

Zur Bereechnung<br />

derr<br />

ETa (Verdunstungsjahhressumme)<br />

) wird im DV VWK-Merkbblatt<br />

238 (1996)<br />

u.a.<br />

das Verrfahren<br />

nachh<br />

Renger & Wessolekk<br />

(1990) ge enannt. Es kann für ebbene<br />

Stando orte und<br />

Böden ( (im Frühjahrr<br />

mit Feldka apazität) auff<br />

Lockergest teinen angew wandt werdden.<br />

Die Ber rechnung<br />

der ETa in mm als SSumme<br />

von April bis Määrz<br />

des Folg gejahres erfo olgt nach derr<br />

Formel:<br />

ETa = a ∙ PSo + b ∙ PWi ∙ c ∙ log WPfl + d ∙ ETp ∙ e<br />

mmerniedeerschlag<br />

in mm, m Summe 01.04. – 30.09<br />

Winterniederschlag<br />

in mm m, Summe 001.10.<br />

– 31.0 03. des Folge ejahres<br />

flanzenverfüügbare<br />

Wass sermenge imm<br />

Boden in mm m<br />

ETp n. Haude (Graas)<br />

in mm ermittelt.<br />

PSo So<br />

PWi W<br />

WPfl pf<br />

Faktoren<br />

siehe Tabelle:<br />

BBodennutzuung<br />

a<br />

AAckerland<br />

0,3 39<br />

GGrünland<br />

0,4 48<br />

NNadelwald<br />

0,3 33<br />

42<br />

(1 ‐ ) ‐ RnLL<br />

(0,19 + 0,55<br />

S/S0)<br />

b<br />

0,08<br />

0,10<br />

0,29<br />

c d e<br />

153 0,12 0 -109 9<br />

286 0,10 0 -330 0<br />

166 0,19 0 -127 7<br />

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Noch eiinige<br />

Hinweeise<br />

zum Messung<br />

derr<br />

Verdunstu ung<br />

Stichwoort:<br />

Psychroometerkonst<br />

tante, z.B. inn<br />

der Penm man‐Gleichu ung<br />

Psychroometerkonsttante<br />

in Kelv vin<br />

Z.B. Verwwendung<br />

inn<br />

der Psychr<br />

Psychroometer<br />

arbeeiten<br />

mit zw<br />

messendde<br />

Luft in ddefinierter<br />

G<br />

Thermoometer<br />

missst<br />

die T<br />

Feuchtkkugeltemperratur.<br />

Dazu<br />

überzoggen<br />

und mit destilliertem<br />

Luftstroom<br />

bzw. inn<br />

ruhender<br />

Verdunsstungskälte<br />

sinkt am fe<br />

trockenerdieLufttist.<br />

Nach<br />

Thermoometer<br />

konstant<br />

und es<br />

abgeleseen<br />

werden.<br />

Mit diese<br />

folgendeer<br />

Formel beestimmt<br />

we<br />

-1;<br />

ometrischenn<br />

Feuchtem messung.<br />

wei identiscchen,<br />

sehr genauen g Th hermometerrn,<br />

an denen<br />

diezu Geschwindiggkeit<br />

entlang ggeführt wir rd oder die Luft ruht. Das D erste<br />

emperatur der Umg gebung, da as zweite die so genannte g<br />

ist die Messsspitze<br />

des Thermomet ters mit einnem<br />

Baumw wolldocht<br />

m Wasserbbefeuchtet. Beide B Therm mometer beffinden<br />

sich in einem<br />

Luft und sind vor Strahlungsw<br />

S wärme abgesschirmt.<br />

Du urch die<br />

euchten Thermometer<br />

die d Tempera atur, und zwwar<br />

umso st tärker, je<br />

kurzer Zeiit<br />

(1 - 2 min) m bleibt die Tempeeratur<br />

am feuchten<br />

können diee<br />

Messwerte e am feuchte en und trockkenen<br />

Therm mometer<br />

en beiden Temperaturen<br />

kann die relativee<br />

Luftfeuch hte nach<br />

erden:<br />

ea es - γ ∙ pa∙ ttrocke en - tfeucht mit:<br />

ea ... akktueller<br />

Wassserdampfd<br />

druck [hPa]; ; es ... Sätti igungsdamp pfdruck [hPPa];<br />

pa.... normierter<br />

Luftdrucck<br />

[hPa]; ... Psychrometerkonsttante<br />

[K-1] oder o (luftdr ruckbezogenn:<br />

0,655 hP Pa/K mit<br />

einem LLuftdruck<br />

voon<br />

1.000 hPa a und einer FFeuchttemp<br />

peratur von tfeucht 0°C), ,<br />

t trocken uund<br />

t feucht ... TTemperatur<br />

ren des trockkenen<br />

u. feu uchten Thermometers.<br />

Mit Verddunstungsmmessgeräten<br />

(Evaporimeetern)<br />

wird der Wasser rverlust durcch<br />

Verdunst tung von<br />

einer WWasserfläche<br />

(Verduns stungskesseel)<br />

oder ei iner benetz zten Oberfl fläche (Atm mometer)<br />

gemesseen.<br />

DieMesswerte hängen<br />

entscheeidend<br />

von der Bauart und den Sttandortbedingungen<br />

des jeweiligen<br />

Geräätes<br />

ab und sind meist deutlich hö öher als die potentiellenn<br />

odertatsä ächlichen<br />

Verdunsstungshöhenn<br />

vonBod den- oder Gewässerflä ächen. Evap porimeter können da aher nur<br />

Anhaltswwerte<br />

über die Höhe un nd die jahreeszeitliche<br />

Verteilung V der d Verdunsstung<br />

vermit tteln. Sie<br />

werden insbesondere<br />

für die e Bewässerrungswirtsch<br />

haft eingese etzt. Verduunstungskessel<br />

(Pan<br />

evaporaation<br />

methood)<br />

sind zyl lindrische, mmit<br />

Wasser r gefüllte Ge efäße. Der WWasserverlu<br />

ust wird<br />

täglich mit einem Stech- ode er Hakenpeggel<br />

gemesse en und ggf f. umdieeebenfalls gemessene<br />

Niederschlagshöhe<br />

korrigiert. Die größtee<br />

Verbreitu ung hat der r Kessel Cllass-A<br />

Pan vom US<br />

Weatherr<br />

Bureau erlangt<br />

(Bild 20). 2 Es ist eiin<br />

kreiszylin ndrisches Ge efäß aus verrzinktem<br />

Eis senblech<br />

mit eineem<br />

Innendurrchmesser<br />

von v 1207 mm<br />

und einer r Tiefe von 255 2 mm. In Messstation nen wird<br />

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es meistt<br />

auf einemLattenrost<br />

Wasserfflächen,<br />

auf<br />

Flößen s<br />

agrarmeeteorologiscchen<br />

Station<br />

Albert PPiche<br />

von 18872<br />

besteht<br />

Die nachh<br />

unten zeiggende<br />

Öffnu<br />

verschloossen,<br />

von dderen<br />

feucht<br />

wird in der Thermoometerhütte<br />

Das Atmmometer<br />

naach<br />

Czeratzk<br />

oberfläcche<br />

von 2000<br />

cm<br />

Messweerte<br />

korrelie<br />

Einsatzsschwerpunk<br />

2 _____________________<br />

___________ ___________ ___________ _______<br />

aufgestellt, gelegentlich<br />

auch in den<br />

Grundeiingelassen oder, o bei<br />

schwimmennd<br />

betrieben.<br />

Atmome eter werdenn<br />

hauptsäc chlich in<br />

nen eingeseetzt.<br />

Das weltweit w ver rbreitete Geerät<br />

des Fr ranzosen<br />

aus einem rrohrartigem<br />

m Glaszylinder,<br />

der mit WWasser<br />

gefü üllt wird.<br />

ung wird mitttels<br />

einer Federklemm<br />

F me mit einer Filterpapie erscheibe<br />

ter Oberfläcche<br />

die Verd dunstung er rfolgt. Das caa.<br />

30 cm lan nge Rohr<br />

e aufgehängtt.<br />

ki (Braunscchweig-Völk<br />

kenrode) hat t einerundde, poröse Keramik- K<br />

Größe e, die von ihhrer<br />

Rückse eite ständig mit Wasserr<br />

versorgtwird. w Die<br />

eren mit de enen des KKessels<br />

Class-A<br />

Pan. Die<br />

Czeratzkki-Scheibe<br />

hat h ihren<br />

kt in der Bew wässerungswwirtschaft.<br />

Bild 20: Two casesof<br />

evaporat tion pan sitting<br />

and the eir environm ment (left: caase<br />

A, right:<br />

case B)<br />

(Allen ett<br />

al. 1998)<br />

Eine gennauere<br />

Bestimmung<br />

der r Verdunstuung<br />

und der anderen Wasserhaushaaltsgrößen<br />

ist i durch<br />

Lysimetter<br />

möglichh.<br />

Hierbei sind s Bodennkörper<br />

von<br />

Gefäßen umschlosssen,<br />

bei de enen die<br />

Wasservvorratsändeerung<br />

kont trolliert wwird.<br />

Bei den wägb baren Lysiimetern<br />

wird w die<br />

Gewichttsveränderuung<br />

gemesse en. DerBettriebvonLy ysimetern ist i sehr auffwendig<br />

und d erfolgt<br />

daher nuur<br />

in wenigeen<br />

Stationen n insbesonddere<br />

zu Forsc chungszwec cken.<br />

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Sie die Lehrbücher r, die aus Stuudienbeitra<br />

agsmitteln an ngeschafft wwurden,<br />

wie e z.B.:<br />

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