Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses am 19.09 ... - Blaustein
Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses am 19.09 ... - Blaustein
Protokoll der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses am 19.09 ... - Blaustein
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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>ÖPNV</strong>-<strong>Ausschusses</strong> <strong>am</strong> <strong>19.09</strong>.2012<br />
Teilnehmer:<br />
Gemeindeverwaltung <strong>Blaustein</strong> Herr Bürgermeister Kayser<br />
Herr Schwäble, Leiter Haupt- und Personal<strong>am</strong>t<br />
Herr Pfemeter, Fachbereichsleiter<br />
Landrats<strong>am</strong>t Alb-Donau-Kreis Herr Weixler<br />
RAB Frau Nogaybel<br />
Ding Ulm Herr Mügge<br />
Herr Schilin<br />
Weitere Teilnehmer siehe beiliegende Anwesenheitsliste<br />
Herr BM Kayser erläutert zu Beginn <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong> dass es verschiedene Gründe für die<br />
Neuplanung <strong>des</strong> <strong>ÖPNV</strong> in <strong>Blaustein</strong> gegeben hat.<br />
Die Gründe für die Neuplanung waren:<br />
1.) Neubau <strong>der</strong> Osttangente und Schließung <strong>des</strong> Bahnübergangs Ehrenstein.<br />
2.) Teilweise unstrukturierte Linienführung<br />
3.) Wünsche aus den Ortsteilen und dem Baugebiet Birkebene auf stündliche Anbindung<br />
von und nach Ulm<br />
4.) Wünsche aus dem Baugebiet Pfaffenhau auf mehr Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten<br />
und Anschluss an die Stadtlinie 5 <strong>der</strong> SWU.<br />
Die Ziele <strong>der</strong> Neuplanung <strong>des</strong> <strong>ÖPNV</strong> in <strong>Blaustein</strong> waren:<br />
1. Eine strukturierte Linienführung mit Entflechtung <strong>der</strong> alten Linien<br />
Linie 38 nach Arnegg/Markbron-Dietingen<br />
Linie 37 nach Weidach Bermaringen<br />
Linie 36 nach Wippingen<br />
Linie 30 Fernbus über Wippingen nach Bad-Urach<br />
Linie 38 Arnegg/Markbronn-Dietingen wurde außerhalb <strong>des</strong> Schülerverkehrs<br />
von einem halbstündigen auf einen Stundentakt umgestellt.<br />
Für alle Ortsteile gibt es nur alle 2 Stunden eine Direktverbindung nach Ulm.<br />
Bei den dazwischen liegenden Fahrten müssen die Nutzer entwe<strong>der</strong> <strong>am</strong><br />
Bahnhof Herrlingen o<strong>der</strong> <strong>am</strong> Rathaus <strong>Blaustein</strong> umsteigen.<br />
2. Einführung eines Stundentakts für alle Ortsteile<br />
3. Verlegung <strong>der</strong> Buslinie im Pfaffenhau in die Erhard-Grözinger-Straße<br />
Vorhersehbare Konflikte<br />
- In den Ortsteilen Arnegg und Markbronn-Dietingen wurde <strong>der</strong> bisherige Halbstundentakt<br />
auf einen Stundentakt umgestellt. Die frei gewordenen Kilometer<br />
sind für die Einführung <strong>des</strong> Stundentakt in den an<strong>der</strong>en Ortsteilen notwendig.<br />
- Umstellungen für das Buspersonal<br />
- Neue/mehrere Umsteigepunkte und Zeiten<br />
- Neues Konzept erfor<strong>der</strong>t mehr Informationen <strong>des</strong> Nutzers.<br />
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Top 1:Ergebnisse <strong>des</strong> Runden <strong>ÖPNV</strong> Arnegg im Ortsteil Arnegg<br />
1. Bessere Informationen für Fahrgäste speziell für Umstiege und Umsteigepunkte<br />
durch die Busfahrer o<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>pläne.<br />
RAB informiert und schult die Busfahrer.<br />
2. Einhaltung <strong>der</strong> Wartezeiten an den Umstiegen (5-10 Minuten)<br />
Frau Nogaybel von <strong>der</strong> RAB hat die Fahrer nochmals darauf hingewiesen,<br />
dass die Wartezeiten bei den Umstiegen einzuhalten sind.<br />
3. Überfüllte Busse an bestimmtem Abfahrtszeiten (Schülerverkehr)<br />
Überwiegend fahren mehrere Schülerbusse in kurzen Abständen nacheinan<strong>der</strong>.<br />
Der erste Bus ist einem gewissen Andrang ausgesetzt. Im letzten Bus erhalten<br />
im Normalfall alle Nutzer einen Sitzplatz.<br />
4. Fehlende Abfahrtszeiten hinterlegt mit einem begründeten Bedarf nicht nur<br />
einzelner Personen<br />
Anträge von BI Arnegg wurden von Frau Holzwarth eingereicht. Anträge werden<br />
von RAB bzw. ding geprüft und beantwortet.<br />
5. Abstimmung <strong>des</strong> Fahrplan <strong>der</strong> RAB mit den Ulmer Schulen<br />
Die Abstimmung <strong>des</strong> Fahrplan mit den Ulmer Schulen erfolgt je<strong>des</strong> Jahr. Je<strong>des</strong><br />
Jahr gibt es trotz Abstimmung <strong>des</strong> Fahrplans Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Schulzeiten<br />
und somit Probleme im Schülerverkehr. Hier wird eine bessere Abstimmung<br />
als schwierig angesehen, da die Ulmer Schulen den Stundenplan nicht mit<br />
dem Schülerverkehr <strong>des</strong> Alb-Donau-Kreises abstimmen.<br />
6. Teilweise zu lange Wartezeiten bei den Umstiegen<br />
Auflistung <strong>der</strong> Wartezeiten von BI Arnegg wurden von Frau Holzwarth eingereicht.<br />
Anträge werden von RAB bzw. ding geprüft und beantwortet.<br />
Herr Ortsvorsteher Strobel aus Arnegg fragt an, wie es mit <strong>der</strong> Kundenzufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> RAB aussieht. Lange Wartezeiten bei den Umstiegen und Brechen<br />
<strong>der</strong> Linien lassen eine eher negative Kundenzufriedenheit erwarten.<br />
Als Beispiel wurde genannt, dass früher ca. 20 Personen um 06:30 Uhr nach Ulm<br />
und von dort aus ohne große Wartezeit mit dem Zug nach Stuttgart fuhren. Jetzt<br />
müssen die Fahrgäste um 06:00 Uhr fahren und warten in Ulm mehr als 20 Minuten<br />
auf den Zug.<br />
Herr Weixler erklärt den Anwesenden die Grundlagen <strong>der</strong> Planung für den <strong>ÖPNV</strong> in<br />
<strong>Blaustein</strong>.<br />
Die neuen Linien bzw. Taktfahrpläne erfor<strong>der</strong>n zusätzlich Kilometer <strong>des</strong> Verkehrsanbieters<br />
<strong>der</strong> RAB. Die Neustrukturierung <strong>der</strong> Linien und <strong>der</strong> Taktfahrplan in <strong>Blaustein</strong><br />
sollte ohne zusätzliche Kosten für die RAB bzw. <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Blaustein</strong> erfolgen.<br />
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Dies bedeutet aber im Gegenzug, dass bei bisher gut versorgten Ortsteilen weniger<br />
Linien und bei Fahrten aus den Ortsteilen alle zwei Stunden die Linien gebrochen<br />
werden und die Nutzer entwe<strong>der</strong> in <strong>Blaustein</strong> o<strong>der</strong> in Herrlingen in an<strong>der</strong>e Busse umsteigen<br />
müssen.<br />
Die gesetzlichen Vorgaben in <strong>der</strong> Satzung <strong>des</strong> Alb-Donau-Kreises gelten nur für die<br />
Schülerbeför<strong>der</strong>ung. Die Stadt Ulm finanziert keinen Anteil <strong>der</strong> Schülerbeför<strong>der</strong>ung<br />
im Alb-Donau-Kreis und setzt den Schulschluss <strong>der</strong> Schulen fest ohne Rücksicht auf<br />
den Schulbusverkehr <strong>des</strong> Alb-Donau-Kreises zu nehmen.<br />
Gemein<strong>der</strong>at Dr. Jungwirth<br />
Jedem ist klar, dass bei einem Taktfahrplan je<strong>der</strong> Ortsteil und je<strong>der</strong> Nutzer das gleiche<br />
Recht hat. Die Umstiege sind die Grundlage für einen erweiterten und gerechten<br />
Taktverkehr, auch wenn es immer wie<strong>der</strong> zu Wartezeiten kommt.<br />
Bürgermeister Kayser<br />
Beim Taktfahrplan müssen alle gleich behandelt werden. Es gibt in jedem Ortsteil<br />
Nachteile.<br />
Frau Holzwarth BI Arnegg<br />
Der Bus um 13:10 ist ständig überfüllt, es sollte ein Gelenkbus eingesetzt werden.<br />
Frau Nogabybel RAB<br />
Das Problem kann erst zum Fahrplanwechsel gelöst werden. Die Abfahrt <strong>des</strong> Busses<br />
wird auf 13:20 Uhr verlegt. Zu diesem Zeitpunkt fahren zeitgleich mehrere Busse.<br />
7. mangelnde Verkehrssicherheit an den Umsteigepunkten „Herrlingen Bahnhof“<br />
und „Rathaus <strong>Blaustein</strong>“<br />
Herr Schwäble erklärt den Anwesenden, dass die Gemeindeverwaltung die Beschwerden<br />
über die mangelnde Verkehrssicherheit <strong>am</strong> Umsteigepunkt „Bahnhof<br />
Herrlingen“ und „Rathaus <strong>Blaustein</strong>“ sehr ernst nimmt. Von <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung<br />
wurde ein Verkehrsplaner beauftragt Lösungsvorschläge zur Erhöhung <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />
an den Umsteigestellen zu machen.<br />
In Herrlingen sollte <strong>der</strong> Umsteigepunkt in diesem Jahr durch den Bau <strong>des</strong> Kreisels<br />
<strong>am</strong> Bahnhof entschärft werden. Aus Kostengründen muss die Ausschreibung wie<strong>der</strong>holt<br />
werden. Der Baubeginn für den Kreisel in Herrlingen ist im Mai 2013 vorgesehen.<br />
Bis zum Baubeginn <strong>des</strong> Kreisels sollte zur Erhöhung <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />
eine Querungshilfe für die Schüler auf <strong>der</strong> B 28 eingebaut werden. Nach <strong>der</strong> Straßenverkehrsordnung<br />
darf eine Querungshilfe nicht über 3 Fahrstreifen gehen und<br />
wurde <strong>des</strong>halb abgelehnt. Die Polizei empfiehlt eine verstärkte Verkehrserziehung<br />
durch Eltern und Schule. Es ist eine Ampelanlage <strong>am</strong> Bahnhof Herrlingen vorhanden.<br />
Dort können die Schüler und Fahrgäste die B 28 gefahrlos überqueren.<br />
Am Umsteigepunkt „Rathaus Ehrenstein“ gibt es das selbe Problem. Es müssen drei<br />
Fahrspuren überquert werden und die Querungshilfe würde an einer Bushaltestelle<br />
enden. Steht dort ein Bus, kann die Querungshilfe nicht mehr benutzt werden.<br />
Frau Nogaybel stellt eine Lösung für das Problem gefährlicher Umsteigepunkt „Rathaus<br />
<strong>Blaustein</strong>“ vor. Nachdem eine Querungshilfe in <strong>der</strong> Ehrensteiner Straße nicht<br />
möglich ist, schlägt sie vor, den Umsteigepunkt an die Haltestelle „Hofstraße“ zu verlegen.<br />
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Umstiege können dort an <strong>der</strong> gleichen Haltestelle stattfinden. Es ist eine elektronische<br />
Fahrplananzeige vorhanden, auf <strong>der</strong> die Fahrgäste auf die Umstiegsmöglichkeiten<br />
hingewiesen werden. Umsteigerlinien fahren nicht mehr über die Haltestelle Rathaus<br />
<strong>Blaustein</strong>, son<strong>der</strong>n über die Haltestellen Seniorenzentrum/Bad Blau zur Haltestelle<br />
Hofstraße. Durchgehende Busse halten weiterhin <strong>am</strong> Rathaus <strong>Blaustein</strong>.<br />
Top 2<br />
Mitteilung <strong>der</strong> vereinbarten Vorgehensweise aus dem Runden Tisch im Wohngebiet<br />
Pfaffenhau<br />
1. Gefahrenstellen aufgrund <strong>des</strong> Busverkehr<br />
Die Gemeinde <strong>Blaustein</strong> wird eine Verkehrsschau beantragen, in <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e<br />
die Route <strong>des</strong> Busverkehrs im Rahmen <strong>des</strong> <strong>ÖPNV</strong> auf Gefahren untersucht<br />
wird. Es fließen dabei die <strong>am</strong> Runden Tisch konkret genannten Gefahrenstellen<br />
und Situationen ein.<br />
2. Fahrer werden angehalten Tempo 30 einzuhalten<br />
Wird von <strong>der</strong> RAB durchgeführt.<br />
3. Zusätzliche Verkehrsüberwachung und Geschwindigkeitsmessungen im<br />
Wohngebiet Pfaffenhau.<br />
4. Schülerverkehr morgens über den Schin<strong>der</strong>wasen leiten<br />
Frau Nogaybel erklärt dazu, dass dieser Wunsch <strong>der</strong>zeit nicht<br />
umsetzbar ist, weil die Kapazitäten im Busbereich nicht vorhanden sind.<br />
Für Verstärkerbusse wird <strong>der</strong> Bedarf im November geprüft.<br />
5. Ausweisung von Zone 20 auf den <strong>ÖPNV</strong>-Strecken im Pfaffenhau<br />
Wird bei <strong>der</strong> vorgesehenen Verkehrsschau bei den Behörden<br />
angesprochen.<br />
Eine Teilnehmerin mahnt an, dass die Busfahrer immer schneller fahren als 30 km/h.<br />
Eine weitere Teilnehmerin ist <strong>der</strong> Meinung, dass das Geschwindigkeitsanzeigegerät<br />
an <strong>der</strong> falschen Stelle steht.<br />
Es wird gebeten, dass bis zur Verkehrsschau die Daten <strong>des</strong> Geschwindigkeitsanzeigegerätes<br />
ausgewertet werden. Es sollte bis zum Fahrplanwechsel eine Entscheidung<br />
getroffen werden, ob die Busse zumin<strong>des</strong>t teilweise über die Schin<strong>der</strong>wasentrasse<br />
fahren können.<br />
Eine weiterer Wunsch ist es, dass an <strong>der</strong> Haltestelle <strong>am</strong> Kin<strong>der</strong>garten in <strong>der</strong> Erhard-<br />
Grözinger-Straße Gehwege/Hochborde und Wartehäuschen nachgerüstet werden.<br />
Herr Schwäble teilt mit, dass diese Problematik mit <strong>der</strong> BPO besprochen wird.<br />
Eine Teilnehmerin bemängelt, dass Fahrgastzählungen nicht stattgefunden haben.<br />
Sie fragt weiter, wann diese stattfinden?<br />
Es werden nochmals die Haltestellen angesprochen. Die Haltestellen im Wohngebiet<br />
Pfaffenhau sollten entsprechend gestaltet werden. Es sollten Gehwege mit Hochborden<br />
vorhanden sein und entsprechende Wartehäuschen. Außerdem sollte geprüft<br />
werden, ob die Buslinien verlegt werden können und dafür im Wohngebiet Shuttlebusse<br />
eingesetzt werden.<br />
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Herr Mügge von <strong>der</strong> DING teilt den Anwesenden mit, dass im März 2012 bereits<br />
Fahrgastzählungen stattgefunden haben. Stichproben haben gezeigt, dass sich die<br />
Anzahl <strong>der</strong> Fahrgäste auf <strong>der</strong> Linie von und nach Arnegg/Markbronn-Dietingen nicht<br />
verringert haben. Die Fahrgastzahl im Wohngebiet Pfaffenhau aber deutlich zugenommen<br />
hat.<br />
Diese Feststellung wird von mehreren Teilnehmern bestätigt.<br />
Gemein<strong>der</strong>at Dr. Jungwirth ist <strong>der</strong> Meinung, dass Buslinien grundsätzlich eine gewisse<br />
Verkehrsbelastung darstellen. Grundlage für einen funktionierenden <strong>ÖPNV</strong> ist <strong>der</strong><br />
Taktverkehr.<br />
Top 3<br />
Bürgerbus<br />
Herr Schwäble erläutert den Anwesenden, dass ein Bürgerbus als Alternative dort<br />
eingesetzt werden kann, wo große Busse nicht fahren können o<strong>der</strong> es sich nicht<br />
lohnt diese einzusetzen. In <strong>Blaustein</strong> liegen die in Frage kommenden Bedienungsbereiche<br />
in den Hanglagen von Klingenstein und Ehrenstein, Herrlingen-Ortskern, Lautern<br />
und Oberherrlingen.<br />
Herr Weixler für den <strong>ÖPNV</strong> im Alb-Donau-Kreis zuständig, führt aus, dass es im Alb-<br />
Donau-Kreis <strong>der</strong>zeit keinen Bürgerbus gibt. Im Landkreis Göppingen gibt es in mehreren<br />
Gemeinde und Städten Bürgerbusse. Vor allem in Salach und Süßen gibt es<br />
sehr gut eingeführte Bürgerbusse die auch von <strong>der</strong> Bevölkerung gut angenommen<br />
werden.<br />
Grundidee <strong>des</strong> Bürgerbusses ist, es sollen Bereiche erschlossen werden, die aus<br />
topographischen o<strong>der</strong> wirtschaftlichen Gründen sonst nicht an den <strong>ÖPNV</strong> angeschlossen<br />
werden können.<br />
Wirtschaftlich kann ein Bürgerbus nur erfolgreich sein, wenn die ges<strong>am</strong>te Organisation<br />
und die Fahrer ehren<strong>am</strong>tlich tätig sind. Dies ist möglich mit einem Bürgerbusverein.<br />
D<strong>am</strong>it fallen die ges<strong>am</strong>ten Personalkosten weg. Es wäre nur ein Fahrzeug mit 8<br />
Sitzplätzen zu finanzieren. Bei einem solchen Fahrzeug benötigen die Fahrer nur<br />
einen PKW-Führerschein.<br />
Rechtsgrundlage eines Bürgerbusses ist eine Linienkonzession. Die RAB müsste<br />
ihre Konzession um diesen Bereich erweitern und dann diese Erweiterung an einen<br />
Bürgerbusverein abtreten. Die Organisation <strong>des</strong> Bürgerbusses müsste durch die<br />
Gemeindeverwaltung erfolgen, <strong>der</strong> Geschäftsbetrieb durch den Bürgerbusverein.<br />
Der Bürgerbus kann auch als Zubringer zu den Bus- und Zughaltestellen eingesetzt<br />
werden. Er ist nicht gedacht für den Schülerverkehr.<br />
Einsatzzeiten <strong>des</strong> Bürgerbusses konnten sein: Mo-Fr., Sa von 08.30 Uhr bis 12.00<br />
Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Der Bürgerbus braucht Halte die er regelmäßig<br />
anfährt. Diese können auch in kurzen Abständen z.B. 200 m Abstand eingerichtet<br />
werden.<br />
Für einen Bürgerbus in <strong>Blaustein</strong> bräuchte man zwischen 20 und 30 ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Fahrer, die keine Vergütung erhalten. Das Bürgerschaftliche Engagement steht im<br />
Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Das Bürgerforum Klingenstein e. V. hat die Idee eines Bürgerbusses für Ehrenstein<br />
und Klingenstein eingebracht, ist aber <strong>der</strong> Ansicht, dass sich ein ehren<strong>am</strong>tlicher Bürgerbus<br />
in <strong>Blaustein</strong> nicht trägt.<br />
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Herr Weixler, Landrats<strong>am</strong>t Alb-Donau-Kreis<br />
Bürgerbusse gibt es in Salach, Süßen und Eberbach, Diese Gemeinden o<strong>der</strong> Städte<br />
sind nicht größer als <strong>Blaustein</strong>. Dort gibt es einen funktionierenden Bürgerbus <strong>der</strong><br />
sich selbst trägt. Ob das Bürgerengagement in <strong>Blaustein</strong> so groß ist, dass ein Bürgerbusverein<br />
entstehen könne, kann <strong>der</strong>zeit nicht gesagt werden.<br />
Es lohnt sich aus Kostengründen nicht, einen Kleinbus im Linienverkehr fahren zu<br />
lassen. Die Personalkosten sind zu hoch.<br />
Bürgermeister Kayser<br />
Die Organisation eines Bürgerbusses kann von <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung nicht übernommen<br />
son<strong>der</strong>n nur unterstützt werden.<br />
Eine Teilnehmerin schlägt vor, dass die RAB die Dienstleitung Bürgerbus übernimmt.<br />
Frau Nogaybel, RAB<br />
Nicht möglich. Der <strong>ÖPNV</strong> besteht nicht nur aus dem Linienverkehr mit dem Bus,<br />
son<strong>der</strong>n auch mit Zugverbindungen. Gewinn erwirtschaftet die RAB nur durch den<br />
Zug. Durch die Fahrplanän<strong>der</strong>ungen in <strong>Blaustein</strong> fährt die RAB in <strong>Blaustein</strong> jährlich<br />
20 000 zusätzliche Kilometer.<br />
Ein Teilnehmer ist spontan bereit ab seiner Rente ehren<strong>am</strong>tlich zu fahren<br />
Top 4<br />
Rückblick auf die Fahrplanumstellung 2012<br />
Herr Mügge DING macht einen kurzen Rückblick zur Fahrplanumstellung 2012<br />
Wie bereits erwähnt waren die Gründe <strong>der</strong> Umstellung einmal <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> Osttangente<br />
und die Wünsche aus den Ortsteilen und Wohngebieten nach einer besseren<br />
Anbindung, Ortsteile stündlich, Kern halbstündlich. Alle Ortsteile haben ein vergleichbares<br />
Angebot. Von <strong>der</strong> Ding und <strong>der</strong> RAB werden regelmäßig Kundenzufriedenheitsstudien<br />
erstellt. Bei den letzten Befragungen nahm die Kundenzufriedenheit immer<br />
mehr zu. Die RAB und Ding brauchen den Vergleich zu an<strong>der</strong>en Verbänden<br />
nicht zu scheuen.<br />
Top 5<br />
Ausblick neuer Fahrplan ab Dezember 2012<br />
Frau Nogaybel - Verschiebungen von Fahrten im neuen Fahrplan ab Dezember<br />
2012 liegen nur im Minutenbereich. Um den Wünschen <strong>der</strong> <strong>Blaustein</strong>er Bürger nach<br />
mehr Sicherheit beim Umstieg zwischen den Bussen nachzukommen wird <strong>der</strong> Umsteigepunkt<br />
„<strong>Blaustein</strong> Rathaus“ an die Haltestelle „Hofstraße“ verlegt. Das bedeutet<br />
jedoch, dass die Fahrgäste nicht mehr an <strong>der</strong> Haltestelle „Rathaus <strong>Blaustein</strong>“ einsteigen<br />
können. Es kann entwe<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Haltestelle „Hofstraße“ o<strong>der</strong> „Seniorenzentrum/Bad<br />
Blau“ eingestiegen werden.<br />
Ab dem neuen Fahrplan werden auch die Haltestellen bei <strong>der</strong> Ran-Tankstelle und bei<br />
Aldi angefahren. Die Haltestelle „Schule Weidach“ ist seit Schulbeginn wie<strong>der</strong> in Betrieb.<br />
Die Fahrt um 13:10 ab Ulm HBF wird auf 13:20 Uhr verlegt. D<strong>am</strong>it fahren vier<br />
Busse gleichzeitig nach <strong>Blaustein</strong> und die Nutzer können sich besser verteilen.<br />
Die eingegangen Liste mit Wünschen <strong>der</strong> BI Arnegg wird von Ding und RAB geprüft.<br />
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Eine Schulleitung mahnt an, dass im Jahr 2012 keine <strong>Sitzung</strong> <strong>der</strong> RAB mit den Schulen<br />
stattgefunden hat, an <strong>der</strong> verschiedene Wünsche und Beanstandungen angesprochen<br />
werden können. Sie hat noch verschiedene Wünsche die sie jetzt per Mail<br />
<strong>der</strong> RAB mitteilt.<br />
Herr Weixler, Landrats<strong>am</strong>t<br />
Eine <strong>Sitzung</strong> von Schulleitern und RAB ist Angelegenheit <strong>des</strong> geschäftsführenden<br />
Schulleiters. Er hat keine <strong>Sitzung</strong> einberufen. 2011 hat die RAB wegen <strong>der</strong> geplanten<br />
Fahrplanneugestaltung um eine <strong>Sitzung</strong> mit den Schulleitern gebeten.<br />
Eine Bürgerin <strong>der</strong> Birkebene erzählt, kommt man von <strong>der</strong> Birkebene muss man immer<br />
zwei Stunden warten um zurückzukommen. Dies ist zu lang zum einkaufen. Sie<br />
wünscht eine Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Abstands auf eine Stunde.<br />
Ein Bürger bittet die RAB, in den Wohngebieten geräuscharme Fahrzeuge einzusetzen.<br />
Um das Wohngebiet Pfaffenhau V anzubinden sollten verschiedene Busse über<br />
den Schin<strong>der</strong>wasen fahren.<br />
Bürgermeister Kayser<br />
Die Gemeinde <strong>Blaustein</strong> hat in den letzten Jahren sehr viel für den<br />
<strong>ÖPNV</strong>/Nahverkehr in <strong>Blaustein</strong> getan. Es gibt regelmäßig einen Runden Tisch und<br />
den <strong>ÖPNV</strong>-Ausschuss. Dort werden Probleme <strong>des</strong> <strong>ÖPNV</strong> besprochen und versucht<br />
Lösungen zu finden. Bus, Bahn, CarToGo werden stark frequentiert. Es gibt <strong>am</strong> Wochenende<br />
die verschiedenen Nachtbusse die Fahrgäste bis zum frühen Morgen nach<br />
<strong>Blaustein</strong> und in die Ortsteile bringen. Zusätzlich fährt im Anschluss das Ruftaxi, das<br />
die Fahrgäste in die Ortsteile bringt.<br />
In <strong>Blaustein</strong> gibt es <strong>der</strong>zeit zwei Bahnhöfe die im Stundentakt bedient werden.<br />
Er setzt sich selbstverständlich für das 5 Gleis <strong>am</strong> Hauptbahnhof Ulm ein. Es bietet<br />
die Möglichkeit auf <strong>der</strong> Linie von Ulm nach Blaubeuren Ehingen einen S-<br />
Bahnverkehr zu installieren.<br />
Bürgermeister Kayser schließt den <strong>ÖPNV</strong>-Ausschuss und bedankt sich bei den Anwesenden<br />
für die rege Teilnahme.<br />
17.10.2012<br />
Gemeinde <strong>Blaustein</strong><br />
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