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Nora Capatâna: Das Wortspiel und seine Übersetzung ... - Reviste

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<strong>Das</strong> <strong>Wortspiel</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Übersetzung</strong><br />

63<br />

erscheint. Durch zusätzliche formale Mittel wie z.B. Assonanzen<br />

wird der Leser auf die Formbetontheit aufmerksam gemacht.<br />

2. Ersatzmechanismen<br />

Der <strong>Wortspiel</strong>charakter wird durch den Ersatz des<br />

ausgangssprachlichen <strong>Wortspiel</strong>typs durch einen anderen gewahrt.<br />

3. Metalinguismus<br />

Dieses Verfahren wird von Zimmer als kein adäquater<br />

<strong>Übersetzung</strong>smechanismus angesehen, sondern lediglich als<br />

Notbehelf. In diesem Fall wird das <strong>Wortspiel</strong> in der Originalvariante<br />

im Text beibehalten <strong>und</strong> durch einen metasprachlichen Kommentar<br />

erklärt.<br />

4. Formale Red<strong>und</strong>anz<br />

Wenn ein <strong>Wortspiel</strong> in einem schon formbetonten Text vorkommt,<br />

wird die dadurch entstandene formale Red<strong>und</strong>anz in der <strong>Übersetzung</strong><br />

abgebaut.<br />

5. Transposition<br />

Dieser inhaltliche Mechanismus bedeutet eine Abänderung<br />

innerhalb desselben semantischen Makrobereichs.<br />

Norbert Hofmann (Red<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> Äquivalenz in der<br />

literarischen <strong>Übersetzung</strong> 1980) empfiehlt drei Lösungsstrategien,<br />

die in der Verwendung unterschiedlicher Äquivalenten bestehen.<br />

Es geht dabei um die prioritäre Realisierung des einen oder anderen<br />

Äquivalenztyps: der semantisch-funktionalen Äquivalenz auf der<br />

Inhaltsebene, der formalen Äquivalenz auf der Stilebene oder der<br />

sozio-kulturellen <strong>und</strong> dynamischen Äquivalenz auf der pragmatischen<br />

Ebene.<br />

Bei der <strong>Übersetzung</strong> von <strong>Wortspiel</strong>en lassen sich also folgende<br />

Varianten festhalten:<br />

1. Semantische Nichtäquivalenz bei formaler <strong>und</strong> pragmatischer<br />

Äquivalenz durch den Gebrauch eines dynamischen Äquivalents;

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