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Nora Capatâna: Das Wortspiel und seine Übersetzung ... - Reviste

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<strong>Das</strong> <strong>Wortspiel</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Übersetzung</strong><br />

49<br />

interpretiert oder aufgr<strong>und</strong> von Paronymie mit einem konventionellen<br />

Lexem in Bezug gebracht werden können.<br />

„GmbH – Gesellschaft mit beschränktem Horizont”<br />

“AIDS- Auf In Den Schlussverkauf!” (SPIEGEL 1987) (zit. bei Heibert<br />

1993: 57)<br />

I.1.5.4. Lexienspiele sind Sprachspiele, die nicht mit Wörtern/<br />

Lexemen, sondern mit Lexemsequenzen oder Syntagmen spielen,<br />

zum Beispiel mit Komposita, Phraseologismen, Sprichwörtern,<br />

Titeln, Zitaten usw:<br />

„Ja, es ist ein chlorreicher Krieg!”(Karl Kraus; zit. bei Heibert 1993:<br />

63)<br />

„Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden<br />

schafft” (Friedrich Schleiermacher; ebda : 66)<br />

„Vom Bombenregen in die Traufe kommen”<br />

“Verlorene Diebesmüh’ “;<br />

“Pippi Lederstrumpf”;<br />

“Sturm-<strong>und</strong>-Trank- Zeit”;<br />

“Iren sind menschlich”;<br />

“auf Stuyvesant gebaut”;<br />

“Der Zahn der Zeit., der schon so manche Träne getrocknet hat, wird<br />

auch über diese W<strong>und</strong>e Gras wachsen lassen”:<br />

“Dieses heiße Eisen hängt mir sowieso schon lange zum Hals heraus.”<br />

(ebda: 68)<br />

„poeta kalaureatus“ (Sigm<strong>und</strong> Freud zit. in Metzler Literatur 1990: 505)<br />

I.1.5.5. Syntaktische Plurivalenz<br />

I.1.5.5.1. Zeugma<br />

Beim Zeugma, einer rhetorischen Figur der Kürzung, die<br />

ursprünglich als allgemeine Bezeichnung der grammatischen Ellipse<br />

verwendet wurde, handelt es sich um die Zuordnung zweier<br />

syntaktisch oder semantisch ungleichartiger Satzglieder zum selben<br />

Verb (vgl. Metzler Literatur 1990: 510).

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