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Konzepte und Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in ...

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BPM – <strong>Erhöhung</strong> <strong>des</strong> <strong>Frauenanteils</strong> <strong>in</strong> Unternehmen<br />

<strong>Konzepte</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Arbeitsgruppe “Women up!“


<strong>Konzepte</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

• Mentor<strong>in</strong>g-Programm<br />

• Lokaler <strong>und</strong>/oder nationaler Frauenaustausch sowie Bildung von Netzwerken<br />

• Frauenkonferenzen <strong>in</strong>tern <strong>und</strong> extern<br />

• Development Programm für Frauen<br />

• Kam<strong>in</strong>abende mit Top-Managern<br />

• Unternehmensworkshops (u.a. mit männlichen Teilnehmern)<br />

• Soft-Skill-Sem<strong>in</strong>are (z.B. zu Machtverständnis, Verhalten etc.)<br />

• Netzwerke<br />

• L<strong>in</strong>ks


Mentor<strong>in</strong>g Programm<br />

• Mixed Konzept<br />

• Zeitdauer: 12 - 18 Monate<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Begrenzte zeitliche Kapazität aller Beteiligten<br />

• Re<strong>in</strong>er Telefon- oder Mailkontakt höhlt das Beziehungsgeflecht aus <strong>und</strong> führt nicht<br />

zum gewünschten Erfolg<br />

Empfehlung: Zusammenarbeit <strong>in</strong> Form übergreifender Projekte oder <strong>Konzepte</strong>,<br />

persönliche Treffen alle 6 Wochen <strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>ausgehende persönliche Absprache<br />

Erfahrungen liegen bei e<strong>in</strong>igen Mitgliedern vor


Lokaler <strong>und</strong>/oder nationaler Frauenaustausch<br />

sowie Bildung von Netzwerken<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• S<strong>in</strong>gle Frauen/Frauen ohne K<strong>in</strong>der nutzen Konferenzen <strong>und</strong> Meet<strong>in</strong>gs aller Art generell<br />

bereits verstärkt<br />

• Zeitliche Limitierung z.B. Listen and Lunch sollte während der Arbeitszeit stattf<strong>in</strong>den<br />

• Meet<strong>in</strong>gs <strong>und</strong> Netzwerktreffen sollten <strong>in</strong>haltsgetrieben se<strong>in</strong><br />

• Möglichkeit <strong>des</strong> direkten Kontaktes muss bestehen, virtuelle Netzwerke bei Frauen<br />

eher ungeeignet<br />

• Ziel <strong>des</strong> Netzwerkes: Vernetzung <strong>und</strong> gegenseitige Unterstützung von ambitionierten<br />

Frauen aus allen Funktionen, die an Karriere <strong>und</strong> Führungsaufgaben <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d<br />

(z.B. durch Wissens- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch, Mentorenkonzept, Organisation von<br />

Veranstaltungen, kollegiales Coach<strong>in</strong>g etc.)<br />

Beispiel:European Women‘s Management Development International Network


(Frauen)Konferenzen <strong>in</strong>tern <strong>und</strong> extern<br />

• Kooperation mit anderen Partnern <strong>und</strong> Unternehmen z.B. Victress-Initiative oder<br />

Women&Work sowie M<strong>in</strong>isterien (Global Summit of Women)<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Teilnehmer Männer <strong>und</strong> Frauen, da andernfalls ger<strong>in</strong>gere Erfolgschancen bestehen<br />

• Verstärkter E<strong>in</strong>satz von Frauen als Referent<strong>in</strong>nen<br />

• Interne Vernetzungsmöglichkeiten im Kontext <strong>des</strong> geme<strong>in</strong>samen Lernens können<br />

durch Besuch von Fachkongressen zu jeweils unternehmensaktuellen Themen <strong>in</strong>itiiert<br />

werden


I. Development Programm für Frauen<br />

• Leadership-Programme, Rhetorik Sem<strong>in</strong>are<br />

• Als Development Program bietet sich folgende Unterstützung an: Kurse, L<strong>in</strong>ks zu sehr<br />

guten Akademien etc., ggf. Verweis auf empfehlenswerte Bücher<br />

( z.B. “Das Arroganzpr<strong>in</strong>zip“)<br />

• Angebot e<strong>in</strong>es Sem<strong>in</strong>ars „Female Leadership“<br />

• Gezielte Benennung von Frauen für Development- <strong>und</strong> Assessmentcenter<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Talentpool qualifizierter Positionen wird nicht voll ausgeschöpft


II. Development Programm für Frauen<br />

• Teilzeit Führungskräfte-Programm<br />

• Gezieltes Recruitment, siehe DGI (Dynamic Gender Index by BPM ®)<br />

• Meister<strong>in</strong>nen-Förderprogramm Teilzeit Führungskräfte-Programm


Kam<strong>in</strong>abende mit Top-Managern (lokal/regional)<br />

• Durchführung mit Mixed Speakers<br />

• Ziel: Visibility <strong>und</strong> Vernetzung von Frauen<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Neben guten Referenten/<strong>in</strong>nen müssen Themen <strong>in</strong>teressant gewählt <strong>und</strong> dabei Innova-<br />

tion <strong>und</strong> Aktualität demonstriert werden<br />

• Vorstandsmitglieder aus den Unternehmen als Speaker e<strong>in</strong>laden<br />

• Komb<strong>in</strong>ation aus Input <strong>und</strong> Kam<strong>in</strong>abend mit Board-Members Durchführung mit<br />

Mixed Speakers<br />

• Ziel: Visibility <strong>und</strong> Vernetzung von Frauen


Unternehmensworkshop<br />

• Familie <strong>und</strong> Beruf<br />

• Diversity<br />

• Workshops zum Demografischen Wandel<br />

• Entwicklung e<strong>in</strong>es Personalkonzeptes<br />

• Succession Plann<strong>in</strong>g<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Beteiligung unterschiedlicher Abteilungen <strong>und</strong> gemischtgeschlechtlicher Gruppen<br />

muss gegeben se<strong>in</strong>


Soft-Skill-Sem<strong>in</strong>are<br />

Beschreibung/Def<strong>in</strong>ition:<br />

• Diverse Akademien <strong>und</strong> Bus<strong>in</strong>ess Schools bieten spezielle Frauenprogramme<br />

sowie Individual - / Gruppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Frauen an, z.B. IMD<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Passgenaue Auswahl<br />

• Zieldef<strong>in</strong>ition vor Beg<strong>in</strong>n der Maßnahme


I. Netzwerktreffen mit Nachwuchskräften<br />

Beschreibung/Def<strong>in</strong>ition:<br />

• Professionalisierung muss bedacht werden<br />

• Mangel nicht nur im HR-Bereich<br />

• BPM könnte gr<strong>und</strong>sätzliche Professionalisierungsmöglichkeiten anbieten <strong>in</strong> Form von<br />

Sem<strong>in</strong>aren zu Softskills - wie Gr<strong>und</strong>satzthemen (Bsp. Umgang mit Macht,<br />

Dilemmata etc.)<br />

• Gründung „junger Unternehmer<strong>in</strong>nenstammtische“<br />

• Employer Brand<strong>in</strong>g auf Messen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Vorträgen an Universitäten z.B. „Girls Day“,<br />

Student<strong>in</strong>nen-B<strong>in</strong>dungsprogramme <strong>in</strong> Kooperation mit Universitäten


II. Netzwerktreffen mit Nachwuchskräften<br />

• Teilnahme an MINT- Initiativen<br />

• Pro Technicale Zusammenarbeit mit dem BMBF (B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für<br />

Bildung <strong>und</strong> Forschung)<br />

• Zusammenarbeit mit Verbänden der jeweiligen Branche <strong>zur</strong> <strong>Erhöhung</strong> <strong>des</strong><br />

Mädchenanteils bei Auszubildenden<br />

Erfolgskritische Merkmale:<br />

• Explizites Werben <strong>und</strong> Ansprechen der Frauen


I. Kommunikation <strong>in</strong> Unternehmen<br />

Persönliche Kommunikation<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Top-Führungskräfte<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Führungskräfte<br />

• Weibliche Leuchtturmpersonen als Gastredner<br />

• Elternabende E<strong>in</strong>ladung von Töchtern der Mitarbeiter, Vorstellung durch weibliche<br />

Rollenvorbilder <strong>und</strong> Erklärung der jeweiligen Job-Inhalte<br />

Unpersönliche Kommunikationsformen:<br />

• Internet <strong>und</strong> Intranet<br />

• Unternehmens- <strong>und</strong> Imageflyer<br />

• Frauen-Komitee als Ideengeber, Multiplikator <strong>und</strong> Katalysator<br />

• Fragestellungen <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>in</strong>nerhalb von Mitarbeiterbefragung <strong>und</strong>/oder<br />

Kulturanalysen<br />

• Externe Zertifizierungen <strong>und</strong> Zeitschriften<br />

• Mitarbeiterzeitungen


II. Kommunikation <strong>in</strong> Unternehmen<br />

• Aufnahme der <strong>Erhöhung</strong> <strong>des</strong> <strong>Frauenanteils</strong> <strong>in</strong> die Zielvere<strong>in</strong>barungen der FK<br />

• Klare <strong>und</strong> wiederholte Kommunikation der wirtschaftlichen Vorteile e<strong>in</strong>es deutlich höheren<br />

<strong>Frauenanteils</strong> an der Belegschaft <strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Führungspositionen<br />

• Verstärkte Thematisierung der Präsenzkultur<br />

• Kommunikation e<strong>in</strong>es veränderten Führungsverständnisses (z.B. Führung <strong>in</strong> Teilzeit/reduzierter<br />

Vollzeit; Pilot Telearbeit; ONE-Artikel zu Vätern, die Elternzeit nehmen), positive Belohnungs-<br />

kultur für Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie, besonders <strong>in</strong> produktionsnahen Bereichen<br />

fördern<br />

• Überw<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>er „Sorge vor Kontrollverlust“ <strong>und</strong> der Haltung „bei uns geht das nicht“<br />

bezüglich Flexibilität von Arbeitszeit <strong>und</strong> Arbeitsort durch gezielte <strong>in</strong>terne Kommunikation<br />

(z.B. ONE Artikel zu Best Practice-Organisation von Teilzeit <strong>in</strong> Führungspositionen) verändertes<br />

Verständnis von Führung (Ergebnis- statt Zeitorientierung, Effizienz- statt Präsenzkultur)<br />

• E<strong>in</strong>beziehung von gender-Aspekten <strong>in</strong> bestehende Führungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs <strong>und</strong> Entwicklungspro<br />

gramme; Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g; Awareness Sessions/Diversity Workshops für Führungskräfte (“Encourag<strong>in</strong>g<br />

Female Talent”)


III. Kommunikation <strong>in</strong> Unternehmen<br />

• Herausstellen weiblicher „Vorbilder“<br />

• Die Vorbildrolle, die Frauen <strong>in</strong> Führungspositionen e<strong>in</strong>nehmen, wird als wichtig<br />

angesehen, ebenso die Kommunikation von „Best-Practice Beispielen“<br />

• Die Sammlung <strong>und</strong> Kommunikation von „Best-Practice Beispielen“ darstellen. Dabei<br />

sollten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen mit K<strong>in</strong>dern, die „Karriere machen“, sichtbarer werden sowie<br />

Vorbilder, die generell die Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie & Beruf, für Frauen wie auch für<br />

Männer, als positive Beispiele Anerkennung erfahren (z.B. Führung <strong>in</strong> Teilzeit/<br />

reduzierter Vollzeit)


Interventionsmaßnahmen auf organisatorischer Ebene<br />

• E<strong>in</strong>führung klar strukturierter, offener Recruit<strong>in</strong>gs- <strong>und</strong> Beförderungswege<br />

• Stellen offen ausschreiben; Anforderungen klar def<strong>in</strong>ieren <strong>und</strong> wie sich die geforderten<br />

Eigenschaften <strong>in</strong> konkretem Verhalten äußern<br />

Verr<strong>in</strong>gert den E<strong>in</strong>fluss von männlichen Netzwerken <strong>und</strong> Stereotypen<br />

• E<strong>in</strong>führung von Leistungs- <strong>und</strong> Kompetenztests als Auswahlkriterium<br />

Schulung der Entscheidungsträger<br />

• Anforderungsprofile präzise def<strong>in</strong>ieren<br />

• Unterscheidung von Notwendigen <strong>und</strong> Förderlichen Eigenschaften<br />

• Lernen zw. Beobachtung <strong>und</strong> Urteilen zu trennen (Gender Bias)<br />

langwieriger Prozess der Selbstreflexion<br />

Übertragung herausfordernder Aufgaben an Frauen<br />

• Frauen sollen öfter (risikoneutrale) Chancen bekommen, um ihr (Führungs)Potenzial<br />

unter Beweis zustellen<br />

Häufig werden ihnen weniger herausfordernde Aufgaben übertragen oder nur dann<br />

wenn Erfolgsaussichten ger<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d


Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Betriebliche K<strong>in</strong>derbetreuung durch betriebseigene KiTa <strong>und</strong> Belegplätze<br />

• K<strong>in</strong>derferienprogramm<br />

• Sabbatical<br />

• Auszeit <strong>zur</strong> Pflege von Angehörigen oder aus anderen Gründen<br />

• Mobility Services bei Auslandsaufenthalten<br />

• Familientage<br />

• Öffnung <strong>des</strong> Werkes für Familienangehörige; Mitarbeiterfest, Werksführungen etc.<br />

• Flexible Arbeitszeit- <strong>und</strong> Karrieremodelle<br />

Familie & Beruf weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />

• Flexible Arbeitszeit- <strong>und</strong> Arbeitsortgestaltung<br />

• Flexible Karrieremöglichkeiten<br />

• Wiedere<strong>in</strong>stiegsmöglichkeiten


Interessante Netzwerke <strong>und</strong> L<strong>in</strong>ks<br />

• FIM Frauen im Management<br />

• VDU Verband deutscher Unternehmer<strong>in</strong>ne<br />

• Deutscher Jurist<strong>in</strong>nenb<strong>und</strong><br />

• BPW Bus<strong>in</strong>ess and Professional Women<br />

• European Women‘s Management Development International Network<br />

L<strong>in</strong>ks<br />

• www.fim.de<br />

• www.vdu.de<br />

• www.djb.de<br />

• www.bpw-germany.de<br />

• www.ewmd.org<br />

• www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de<br />

• www.genderdax.de<br />

• http://www.bmas.de/portal/41586/2010__01__14__gleichstellung.html<br />

(B<strong>und</strong>es<strong>in</strong>itiative <strong>zur</strong> Gleichstellung von Frauen <strong>in</strong> der Wirtschaft)<br />

• http://www.kim.nrw.de/ Mentor<strong>in</strong>g-Programm<br />

• www.victressday.de Frauenkonferenz

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