Ausgabe 1/2013 - Deutsches Primatenzentrum
Ausgabe 1/2013 - Deutsches Primatenzentrum
Ausgabe 1/2013 - Deutsches Primatenzentrum
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Humboldt-Preisträger<br />
arbeitet am DPZ<br />
Eine australische Irin<br />
in Göttingen<br />
Neue Website<br />
online<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
hoffentlich haben wir Sie<br />
vom neuen Design unseres<br />
Magazins schon überzeugt,<br />
wenn Sie hier zu Lesen beginnen!<br />
Wir haben zum<br />
Jahreswechsel unser Corporate<br />
Design umgestellt und der neue Look von<br />
DPZ aktuell ist nur eines der Ergebnisse, die diese<br />
Umstellung mit sich gebracht hat. Mit einem moderneren<br />
Erscheinungsbild sind wir also in das Jahr<br />
<strong>2013</strong> gestartet, das für uns ohnehin viel Neues<br />
bringen und außerordentlich ereignisreich werden<br />
wird. Viel Neues bietet zum Beispiel schon seit dem<br />
14. Januar unsere neu gestaltete Website. Was genau<br />
sich beim Wechsel geändert hat, erfahren Sie<br />
ab Seite 17.<br />
Das wichtigste Ereignis, auf das wir uns in diesem<br />
Jahr auch durch solche Verbesserungen im öffentlichen<br />
Auftritt intensiv vorbereiten, ist die ab Ende<br />
März anstehende Evaluierung durch die Leibniz-<br />
Gemeinschaft. Die externen Gutachter, die das DPZ<br />
wie alle sieben Jahre im Auftrag des Senats der<br />
Wissenschaftsgemeinschaft im Mai besuchen werden,<br />
stehen nun fest. Unter anderem an den umfangreichen<br />
Bauarbeiten, die in dieser Zeit auf dem<br />
Gelände des DPZ zu sehen sein werden, können die<br />
Gutachter auch erkennen, dass wir aktiv an der Umsetzung<br />
der Empfehlungen der vergangenen Evaluierung<br />
arbeiten: Ab März graben Bagger emsig auf<br />
der Baustelle des neuen Multifunktionsgebäudes,<br />
im April wird der Bauplatz des neuen Bildgebungs-<br />
Zentrums neben dem Ausweichgebäude der Neurowissenschaften<br />
und der Tierhaltung eingerichtet.<br />
Währenddessen können Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> von DPZ<br />
aktuell nachlesen, was im Herbst und Winter am DPZ<br />
passiert ist – ob es die extrem gut besuchte erste Göttinger<br />
Nacht des Wissens (Seite 11) war oder das Symposium<br />
des Vereins Pro Forschung zum Thema „Neues<br />
Tierschutzgesetz“ (Seite 12) am DPZ.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre,<br />
Ihr Christian Kiel<br />
Inhalt<br />
Highlights aus der Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
Aus dem Freiland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
Kongresse und Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Im Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
DPZ intern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Preise und Auszeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Drittmittel ....................................24<br />
Abschlüsse und Publikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Aus der Leibnizgemeinschaft ...................28<br />
Termine .......................................32<br />
Titelbild: Das Motiv des Gewinnerbildes des<br />
ersten DPZ-Fotopreises, „Meine allerliebste<br />
Kokusnuss“, zeigt einen Schopfmakaken.<br />
Foto: Giyarto
Gastwissenschaftler Tamás Székely (links) und DPZler Peter Kappeler. Foto: Karin Tilch<br />
Humboldt-Preisträger Tamás Székely<br />
arbeitet ein Jahr lang am DPZ<br />
Highlights aus der Forschung<br />
Seit Januar <strong>2013</strong> ist der Professor von der Universität Bath (Großbritannien) zu<br />
Besuch bei seinem Kollegen Peter Kappeler am Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong><br />
Székely hat den Forschungspreis der Alexander von<br />
Humboldt-Stiftung erhalten, der es Wissenschaftlern<br />
aus dem Ausland ermöglicht, ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben<br />
zusammen mit einem Fachkollegen<br />
in Deutschland durchzuführen. Der Humboldt-Preisträger<br />
wird noch bis Ende <strong>2013</strong> am DPZ zu Gast sein.<br />
Der gebürtige Ungar Tamás Székely ist in Bath Professor<br />
für Biodiversität und forscht schwerpunktmäßig<br />
über Fortpflanzung und elterliche Fürsorge bei Vögeln.<br />
Nachdem er eine Reihe von Fachbeiträgen des DPZlers<br />
Peter Kappeler gelesen hatte, war ihm klar, dass sich<br />
ihre Forschungsinteressen perfekt ergänzen. Der Vogel-<br />
Fachmann kontaktierte Verhaltensforscher Kappeler<br />
um mit ihm gemeinsam über neue Projekte nachzudenken.<br />
Gut ein Jahr später erhielt Tamás Székely<br />
dann mit dem Humboldt-Preis die Gelegenheit, als<br />
Gastwissenschaftler nach Göttingen zu kommen. Nun<br />
kann man den englischen Professor des Öfteren Literatur<br />
wälzend in den Räumen der Verhaltensökologie<br />
und Soziobiologie antreffen.<br />
Székely und Kappeler erforschen als Experten für Paarungssysteme<br />
in den kommenden Monaten unter anderem,<br />
welchen Einfluss die Anzahl der männlichen<br />
und weiblichen Tiere innerhalb einer Population auf<br />
das Verhalten der Gruppe hat. Dabei werfen sie einen<br />
besonderen Blick auf die Ursachen der Erwachsenen-<br />
sterblichkeit, die die Geschlechterzusammensetzung<br />
innerhalb einer Art maßgeblich mitbeeinflusst. Mit<br />
Hilfe von Langzeitdaten, die Peter Kappeler in den<br />
vergangenen fünfzehn Jahren über Lemuren auf Madagaskar<br />
gesammelt hat, möchten die beiden Forscher<br />
zusammen herausfinden, ob und wie sich die<br />
Anzahl von Männchen und Weibchen innerhalb der<br />
einzelnen Gruppen über die Jahre verändert hat –<br />
und warum.<br />
Auch wenn Tamás Székely zunächst nur ans DPZ wollte,<br />
um mit Peter Kappeler zu arbeiten, ist er inzwischen<br />
beeindruckt von der hohen Qualität der Forschung am<br />
DPZ. Er hat hier schon viele freundliche Kollegen getroffen<br />
und findet: „Ihr macht einen tollen Job.“<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
3
Highlights aus der Forschung<br />
Vorbereitung von Urinproben für die Hormonanalyse. Foto: Karin Tilch<br />
Alles nur eine Frage der Hormone<br />
Seit dem 1. Januar arbeitet das Hormonlabor am DPZ selbstständig<br />
Wer „<strong>Deutsches</strong> <strong>Primatenzentrum</strong>“ hört, denkt nicht<br />
zuerst an Elefanten. Doch auch die großen, grauen<br />
Säuger profitieren bereits seit langem von der Arbeit<br />
am DPZ. Auch wenn das Hormonlabor, das seit dem<br />
1. Januar <strong>2013</strong> als eigenständige Serviceeinheit von<br />
Michael Heistermann geleitet wird, in erster Linie<br />
der Primatenforschung dient, analysiert das Team<br />
daneben bereits seit mehr als zwanzig Jahren Proben<br />
der Dickhäuter – und unterstützt so das Europäische<br />
Erhaltungszuchtprogramm für den Asiatischen und<br />
Afrikanischen Elefanten. Zurzeit überwachen Michael<br />
Heistermann und sein Team 80 Tiere in 24 Zoos in<br />
ganz Europa.<br />
Natürlich widmen sich die Mitarbeiter des Labors,<br />
das bis Ende 2012 noch in der Abteilung Reproduktionsbiologie<br />
angesiedelt war, aber vor allem der Primatenforschung.<br />
Die Mitarbeiter im Hormonlabor<br />
verfügen über langjährige Erfahrungen in der Hor-<br />
4 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
monanalyse aus Urin, Kot, Blut oder Speichel. Ähnlich<br />
wie beim Fruchtbarkeits- und Schwangerschaftstest<br />
aus der Apotheke liefert das Team um Michael<br />
Heistermann so anhand des in den verschiedenen<br />
Proben gemessenen Hormonspiegels Informationen<br />
über den Reproduktionsstatus von weiblichen<br />
Tieren. Das ist nicht nur für das Zuchtmanagement<br />
am DPZ wichtig, sondern hilft DPZ-Wissenschaftlern<br />
sowie Forschern aus anderen Instituten im Rahmen<br />
von Studien auch, das Verhalten der Tiere mit deren<br />
Hormonspiegel in Verbindung zu bringen. So können<br />
Fragen beantwortet werden wie „Können Männchen<br />
erkennen, wann genau Weibchen fruchtbar sind?<br />
Und welche Auswirkungen hat das auf das männliche<br />
Paarungsverhalten und den männlichen Fortpflanzungserfolg?“.<br />
Darüber hinaus unterstützt das DPZ mit den Hormonanalysen<br />
Zoos beim Zuchtmanagement gefährdeter
Primatenarten. Ein Service, der vor allem für Menschenaffenspezies<br />
in Anspruch genommen wird.<br />
Aber die Analysen des Hormonlabors gehen noch einen<br />
Schritt weiter: Das Team bestimmt die Aktivität<br />
der Nebennierenrinde und kann so auch Aussagen da-<br />
Michael Heistermann liest eine Mikrotiterplatte ab. Foto: Karin Tilch<br />
Andrea Heistermann trennt Hormone mit der Hochdruck-Flüssigkeitschromatografie. Foto: Karin Tilch<br />
Highlights aus der Forschung<br />
rüber treffen, ob Tiere gestresst sind. Dies kann dazu<br />
beitragen, die Haltungsbedingungen weiter zu optimieren<br />
oder Stressfaktoren in wissenschaftlichen Studien<br />
genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt<br />
analysiert das Hormonlabor des DPZ pro Jahr mehr als<br />
10.000 Proben.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
5
Aus dem Freiland<br />
Das BBC Team beim gemeinschaftlichen Abendessen in der Feldstation. Foto: Stephan Lentey<br />
Neues von der Feldstation in Tangkoko,<br />
Sulawesi, Indonesien<br />
Seit Dezember dreht ein Filmteam des britischen Senders<br />
BBC in der DPZ-Forschungsstation im Tangkoko-<br />
Batuangus Naturreservat. Unter dem Produzenten Rob<br />
Sullivan entsteht ein Film über die Schopfmakaken für<br />
die Naturfilmserie „Natural World“ auf BBC 2.<br />
In der Dokumentation geht es um die existenzielle Bedrohung<br />
der Schopfmakaken in ihrem letzten natürlich<br />
verbliebenen Lebensraum und den verzweifelten<br />
Kampf einiger regionaler Organisationen, das Aussterben<br />
dieser Art zu verhindern. Das Macaca-Nigra-Projekt<br />
unter der Leitung von Antje Engelhardt, Nachwuchsgruppe<br />
Sexuelle Selektion, sowie das vom Projekt<br />
unterstützte Naturschutz-Bildungsprogramm werden<br />
eine prominente Rolle in der Dokumentation spielen.<br />
Erweiterung der Feldstation<br />
Durch den Wegfall eines älteren Gebäudes wurde eine<br />
Erweiterung der Feldstation in Tangkoko unumgänglich.<br />
Um den Wald zu schonen, haben die Mitarbeiter des<br />
Macaca-Nigra-Projektes auf den Bau eines neuen Hauses<br />
verzichtet und stattdessen ein auf Stelzen stehendes,<br />
traditionelles Minahasa-Haus auf das vorhandene<br />
Haupthaus gesetzt. Insgesamt bietet die Station jetzt<br />
14 Schlafplätze in acht Räumen. Im Zuge des Umbaus<br />
wurden die Küche und der Essraum ebenfalls grund -<br />
6 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
Dominique (Niki) Bertrand. Foto: Giyarto<br />
saniert, und das stationseigene Labor ist samt integrierter<br />
Bibliothek in einen größeren Raum umgezogen.<br />
Pilotstudie von Dominique Bertrand<br />
Die US-Amerikanerin Dominique (Niki) Bertrand wird<br />
im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersuchen, ob und inwiefern<br />
der Tourismus in Tangkoko einen Einfluss auf<br />
das Verhalten und die Physiologie der dortigen Schopfmakaken<br />
hat. An den Menschen gewöhnte Affen locken<br />
immer wieder begeisterte Touristen an. Auch in Tangkoko<br />
freuen sich Reisende, wenn sie einen Blick auf die wilden<br />
Schopfmakaken werfen können. Diese Arbeit ist eine Kollaboration<br />
zwischen der University of Buffalo und dem<br />
Macaca-Nigra-Projekt. Zurzeit nimmt Niki Bertrand erste<br />
Voruntersuchungen zum Thema vor.<br />
Jan-Boje Pfeifer
Hadi wird Languren-Forschung auf der<br />
Feldstation in Siberut koordinieren<br />
Susilo Hadi wird auch zukünftig dem Siberut Conservation<br />
Programme (SCP) der Abteilung Reproduktionsbiologie<br />
erhalten bleiben.<br />
Der Biologe hat im Dezember seine Promotion über die<br />
nur auf Siberut vorkommenden Mentawai-Languren<br />
(Presbytis potenziani) sowie die stark bedrohten Pageh-<br />
Stumpfnasen (Simias concolor) fertig gestellt, nun arbeitet<br />
er weiter an dem Thema: Von der Feldstation des<br />
SCP auf der indonesischen Insel Siberut aus koordiniert<br />
er in Zukunft die Forschung an diesen beiden Langurenarten.<br />
Hadis Promotion brachte neue Erkenntnisse<br />
über den Prozess der ökologischen Nischenbildung: Die<br />
beiden Arten leben auf der Insel auf kleinstem Raum<br />
sehr eng zusammen und Susilo Hadi widmete sich der<br />
Frage, wie das möglich ist und welche Konsequenzen<br />
dies insbesondere für die Größe der Primatengruppen,<br />
deren Streifgebiete (homeranges) und die Nahrungsökologie<br />
der Tiere mit sich bringt.<br />
Wendy Erb hat promoviert<br />
Auch für die amerikanische Kollegin Wendy Erb hat<br />
die lange und ereignisreiche Arbeit mit den seltenen<br />
Stumpfnasenaffen auf der Insel Siberut nach mehreren<br />
Publikation nun zum Doktortitel geführt. In ihrer<br />
wissenschaftlichen Arbeit<br />
hat sie sich primär<br />
mit innerartlichem<br />
Konkurrenzverhalten<br />
und den Distanzrufen<br />
(„loud calls“) zwischen<br />
männlichen Artgenossen<br />
befasst.<br />
Wendy Erb wird ihre<br />
Arbeit in Indonesien<br />
fortsetzen, allerdings<br />
nicht mehr für<br />
das SCP: Sie forscht<br />
zukünftig auf Borneo<br />
und wird sich dort mit<br />
Orangutans beschäftigen<br />
– die Kollegen des<br />
Aus dem Freiland<br />
Dr. Susilo Hadi graduierte im Dezember 2012 – hier beim Anschneiden<br />
des „Verteidigungs-Kuchens“. Foto: Keith Hodges<br />
SCP-Teams wünschen ihr das Beste für die weitere<br />
Karriere.<br />
Dr. Wendy Erb graduierte im August 2012 an der Stony Brook University, New York. Foto: E. Erb<br />
Marcel Quinten<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
7
Veranstaltungen<br />
Beim Science Dinner schmeckte der Wein auch gut: Rijk in`t Veld, Matthis Drolet und Janina Hüer (von links) auf einem nachgestellten<br />
Foto im DPZ. Foto: Karin Tilch<br />
Das perfekte (Wissenschafts-) Dinner<br />
Doktoranden des Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong>s haben sich auf die Spuren des<br />
„Perfekten Dinners“ begeben.<br />
Zum würzigen Duft des Parmesans auf Rucola-Salat<br />
und zu Olivendip mit Baguette stoßen meine Kollegin<br />
Gisela Fickenscher (Kognitive Ethologie) und ich mit<br />
Doktoranden anderer Graduiertenprogramme zum<br />
Essen an. So beginnt für uns am 22. November 2012<br />
das erste Science Dinner der Göttinger Graduiertenschule<br />
für Neurowissenschaften, Biophysik und Molekulare<br />
Biowissenschaften (GGNB).<br />
Jan Schlueter, Doktorand in der GGNB, hatte das Dinner<br />
organisiert. Die Idee dahinter: den sozialen Kontakt<br />
in der GGNB fördern, was bei der großen Anzahl<br />
an Doktoranden zwar leicht machbar sein sollte, aber<br />
recht selten passiert.<br />
Beim Science Dinner erwartete uns eine Mischung aus<br />
„Speed Dating“ und „Das perfekte Dinner“. Wir führten<br />
nette Gespräche, lernten neue Leuten kennen und<br />
aßen dabei auch noch richtig lecker. Aber zuvor kam<br />
8 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
erst mal allerlei Planung. Jedem Teilnehmer-Paar wurde<br />
ein Gang zugeteilt. Zu jedem Gang trafen wir uns<br />
mit zwei weiteren Paaren; nach jedem Gang wechselten<br />
wir die Wohnung und trafen uns dort mit zwei<br />
neuen Paaren, so dass wir am Ende des Abends sechs<br />
neue Paare kennengelernt hatten. Das hört sich vielleicht<br />
alles chaotisch an, funktioniert aber toll.<br />
Gisela und ich waren für die Vorspeise zuständig,<br />
und um 18 Uhr kamen die ersten Gäste, die aus den<br />
verschiedenen Max-Planck-Instituten und dem Deutschen<br />
<strong>Primatenzentrum</strong> stammten. Obwohl bei einem<br />
Science Dinner nur anderthalb Stunden pro Gang<br />
bleiben, kamen wir doch komplett stresslos durch das<br />
Essen und hatten die ganze Zeit über viel zu lachen. Bei<br />
Geflügel mit Kartoffelgratin und Lauch zum Hauptgericht<br />
gab es dann auch gleich ein Wiedersehen mit Kollegen<br />
vom DPZ! Auch wenn nach dem zweiten Gang<br />
der Weg zum nächsten Treffpunkt etwas schwerer fiel,
so sollten wir es doch nicht bereuen. Neben selbstgemachtem<br />
Eis wurden wir auch noch mit Brownies und<br />
einer Quarkspeise verwöhnt.<br />
Bei allem Schlemmen kam das „Science“ im „Dinner“<br />
dennoch nicht zu kurz. Auf Grund der Organisation<br />
durch die GGNB lernten wir die ungeheure<br />
Vielfalt an unterschiedlichen wissenschaftlichen<br />
Ideen kennen. Es war gleichzeitig spannend, auch<br />
mal Kollegen aus dem DPZ besser kennenzulernen,<br />
Buchtipp<br />
Martha Robbins & Christophe<br />
Boesch (Hrg.): Menschenaffen –<br />
Begegnung mit unseren nächsten<br />
Verwandten. Hirzel Verlag,<br />
<strong>2013</strong>. ISBN 978-3-7776-2232-3<br />
Martha Robbins & Christophe<br />
Boesch (eds): Among African<br />
Apes – Stories and Photos from<br />
the Field. University of California<br />
Press, 2011. ISBN 978-0-520-<br />
27459-4<br />
Menschenaffen üben aufgrund<br />
ihrer Ähnlichkeit mit dem Menschen<br />
von jeher eine besondere<br />
Faszination auf uns aus. Auch<br />
Verhaltensforscher sind davon<br />
nicht ausgenommen, und so<br />
verwundert es nicht, dass gerade<br />
Menschenaffenforscher<br />
eine besondere und individuelle<br />
Beziehung zu ihren Untersuchungsobjekten<br />
haben. In dem<br />
Sammelband „Menschenaffen –<br />
Begegnung mit unseren nächsten<br />
Verwandten“ berichten zehn<br />
Feldforscher von ihrer Arbeit an<br />
den afrikanischen Menschenaffen.<br />
Sie erzählen von interessanten<br />
Forschungsergebnissen, An-<br />
ekdoten aus dem Familienleben,<br />
aber auch von der unendlichen<br />
Mühsal und oftmals Frustration<br />
der Feldforschung in den entlegensten<br />
Winkeln Afrikas. Trotz<br />
der sehr persönlichen Geschichten<br />
ist das Buch in einem sachlichen<br />
Stil geschrieben; im Text<br />
eingebundene Themenboxen<br />
informieren zusätzlich über den<br />
derzeitigen Stand<br />
der Forschung.<br />
Alle vier afrikanischenMenschenaffenarten<br />
sind<br />
akut vom Aussterben<br />
bedroht. Auch<br />
diese Tatsache<br />
bekommt beim<br />
Lesen des Buches<br />
eine persönliche<br />
Dimension. Es ist<br />
erstaunlich, mit<br />
wie viel Optimismus<br />
und Elan die<br />
Autoren weiterhin<br />
ihre Forschung betreiben<br />
und sich<br />
für den Schutz der<br />
Schimpansen, Bonobos<br />
und Gorillas<br />
einsetzen. Vielleicht,<br />
weil ihnen © Hirzel Verlag<br />
Veranstaltungen<br />
was bei der Größe unseres Institutes inzwischen<br />
nicht immer so einfach ist.<br />
Das Science Dinner macht möglich, was beim Übergang<br />
vom Studium zur Doktorarbeit so viel schwieriger wird,<br />
nämlich Leute im gleichen Lebensabschnitt kennen<br />
zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Ich würde bei der<br />
nächsten Wiederholung sofort wieder mitmachen!<br />
Matthis Drolet<br />
mehr als anderen bewusst ist,<br />
dass wir mit den Menschenaffen<br />
auch viel von dem Wissen über<br />
unsere eigene Biologie verlieren<br />
würden.<br />
Stefanie Heiduck<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
9
Veranstaltungen<br />
Eine Roboterhand, die mit Hilfe von Daten zur Hirnaktivität von Primaten am DPZ entwickelt wurde. Foto: Sebastian Lehmann<br />
Eine fotografische Reise durch das<br />
Deutsche <strong>Primatenzentrum</strong><br />
Das Leben eines DPZ-Mitarbeiters bietet viele spannende<br />
Ansichten – deshalb hat das Deutsche <strong>Primatenzentrum</strong><br />
seinen Mitarbeitern im vergangenen Jahr<br />
den ersten internen Fotowettbewerb des Instituts angeboten.<br />
Die schönsten Motive dieses Wettbewerbs<br />
konnten Gäste und Mitarbeiter anschließend in einer<br />
öffentlichen Ausstellung im Foyer des DPZ sehen.<br />
Alle Mitarbeiter des <strong>Primatenzentrum</strong>s waren aufgerufen,<br />
Aufnahmen aus ihrem Arbeitsalltag einzureichen,<br />
die sie persönlich mit dem DPZ verbinden.<br />
Neben faszinierenden Primaten-Bildern aus dem Freiland<br />
und der Tierhaltung am DPZ begeisterten auch<br />
Mikroskopie-Aufnahmen, Landschaftsbilder und technische<br />
Motive wie eine Roboterhand die Jury. Aus rund<br />
50 Einsendungen haben die Mitarbeiter des DPZ die<br />
Gewinner des Wettbewerbes gewählt, die auf der<br />
Weihnachtsfeier bekannt gegeben wurden. Die Bilder<br />
bestachen durch ihre fotografische Qualität, eine<br />
gelungene Ästhetik und ein originelles Motiv. Für die<br />
drei besten Einsendungen lobte das Institut zusätzlich<br />
einen Geldpreis aus.<br />
10 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
tropischen Regenwald von Indonesien eine Kokosnuss<br />
festhält und dabei neugierig in die Kamera blickt. Das<br />
zweitbeliebteste Bild des Wettbewerbes war das Porträt<br />
eines Rhesusaffen, der gedankenversunken die Welt<br />
außerhalb seines Geheges betrachtet. Fotografiert hat<br />
es Kevin Windolph aus der Abteilung Kognitive Neurowissenschaften.<br />
Platz drei belegte eine weitere Aufnahme<br />
von Giyarto, die eine Gruppe von Makaken einfängt,<br />
die an einem Tümpel ausgelassen ein Bad nimmt.<br />
Auch <strong>2013</strong> wird es wieder einen Fotowettbewerb und<br />
eine anschließende Ausstellung am DPZ geben (siehe<br />
Kasten Seite 16).<br />
Weitere Bilder finden Sie auf den Seiten 29 und 30.<br />
Das Gewinnerfoto (Titelbild) stammte von Giyarto, dem<br />
Feldassistent des Macaca-Nigra-Projektes um Antje Engelhardt.<br />
Das Bild zeigte einen Schopfmakaken, der im Ein Rhesusaffe im DPZ. Foto: Christian Schlögl
Lernen mit dem Nies-O-Mat<br />
Wie viele der 15 000 Besucher, die laut Uni Göttingen<br />
die erste Göttinger Nacht des Wissens besucht haben,<br />
sich bei den Wissenschaftlern des DPZ informiert haben,<br />
war kaum zu sagen. Aber in der gesamten Show-<br />
Zeit zwischen 17 und 24 Uhr drängten sich Interessierte<br />
aus allen Altersgruppen vor den Probier-Stationen<br />
des Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong>s.<br />
„Mir kommt es vor, als wären die letzten fünf Stunden<br />
in 30 Minuten vergangen“, erzählte zum Beispiel Neurowissenschaftlerin<br />
Katharina Menz in einer Atempause,<br />
„aber es macht unheimlich Spaß, vor allem den<br />
Kindern unsere Versuche zu erklären.“<br />
Die Datenexpertin erklärte einen Versuchsaufbau, mit<br />
dem die Mitarbeiter der Forschergruppe Neurobiologie<br />
verdeutlichten, wie sie an der Entwicklung einer<br />
Neuroprothese arbeiten. Der Test soll klären, wo im<br />
Gehirn die Befehle für verschiedene Greifbewegungen<br />
der Hand gegeben werden. Wer den Test selbst schnell<br />
genug absolvierte, für den gab es Gummibärchen zur<br />
Belohnung. Wer tiefergehende Fragen hatte, dem antworteten<br />
die neurowissenschaftlichen Professoren<br />
Veranstaltungen<br />
Bei der „Nacht des Wissens“ bot das Deutsche <strong>Primatenzentrum</strong> Forschung zum<br />
Anfassen für Groß und Klein.<br />
Ein junger Besucher forscht mit dem Mikroskop der Infektionsbiologen. Foto: Karin Tilch<br />
des DPZ, Stefan Treue, Alexander Gail und Hansjörg<br />
Scherberger, auch gern selbst.<br />
Während bei den Neurobiologen die Gummibärchen<br />
im Minutentakt weniger wurden, standen ein paar<br />
Meter weiter Besucher Schlange vor dem Fluoreszenz-<br />
Mikroskop und dem „Nies-O-Mat“ der Infektionsbiologen.<br />
Wer schon an einer<br />
Puzzle-Station gelernt hatte,<br />
welche Viren welche<br />
Wirtstiere oder Menschen<br />
befallen, der konnte sich<br />
dort noch eingehender<br />
über Infektionsforschung<br />
informieren. Während nebenan<br />
Besucher in voller<br />
Laborkleidung Flüssigkeiten<br />
pipettierten, zeigte der<br />
„Nies-O-Mat“, wie viele<br />
Keime so ein einfacher Nieser<br />
in die Welt schleudert:<br />
Auf die Gummihandschuhe<br />
der Testbenutzer sprühten<br />
DPZ-Mitarbeiter eine<br />
„Nieser-Ersatzflüssigkeit“.<br />
Scheinbar blieben die<br />
Handschuhe im normalen<br />
Tageslicht sauber. Im Schwarzlicht des „Nies-O-Mat“<br />
allerdings sah man sofort, wie schmutzig die Handschuhe<br />
tatsächlich waren.<br />
Bei den Verhaltensforschern standen weniger die Nase<br />
als Augen und Ohren im Mittelpunkt: Eine Slide show<br />
von Ethologin Julia Fischer erklärte das Kommunikationsverhalten<br />
verschiedener Affenarten, und die<br />
Rufe der Tiere, die da aus den Kopfhörern drangen,<br />
erstaunten und amüsierten viele Besucher. Insbesondere<br />
die zahlreichen Kinder, die am frühen Abend den<br />
DPZ-Stand besuchten, konnten sich kaum von den<br />
Kopfhörern trennen. Am Ende der Nacht des Wissens<br />
waren sich alle Mitabeiter des DPZ einig, die bei der<br />
Nacht dabei waren: Die Aktion war ein voller Erfolg.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
11
Kongresse und Workshops<br />
Der Tierschutz-Beauftragte des DPZ, Franz-Josef Kaup, auf dem Symposium. Foto: Christian Kiel<br />
Symposium Pro Forschung gut besucht<br />
Fachvorträge und Diskussionen zur Umsetzung des neuen Tierschutzgesetzes<br />
Das zweite Symposium zum Thema „Primaten in<br />
der Grundlagenforschung“, das der Verein „Pro Forschung“<br />
am DPZ in Göttingen ausgerichtet hat, war<br />
laut Organisator Günther Warncke „ein noch größerer<br />
Erfolg“ als die erste Auflage im Jahr zuvor.<br />
50 Prozent mehr Besucher haben laut Warncke an der<br />
Konferenz am 14. und 15. November vergangenen Jahres<br />
teilgenommen, gut 80 insgesamt. Ein Grund dafür<br />
mag auch die Aktualität des übergeordneten Themas<br />
gewesen sein: Nur kurz zuvor hatte der Bundestag<br />
entschieden, die Novelle des Tierschutzgesetzes nicht<br />
mehr im Jahr 2012 zu beschließen, obwohl EU-Recht<br />
es so verlangt hätte. Zu viele Fragen waren wohl noch<br />
offen. Einen Teil davon wollten die Redner des Symposiums<br />
in Göttingen beantworten.<br />
Dr. Britta Wirrer von der Genehmigungsbehörde der<br />
Regierung von Oberbayern erläuterte unter anderem<br />
konkrete Änderungen, die die Umsetzung der EU-<br />
12 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
Richtlinie in deutsches Gesetz mit sich bringen wird:<br />
So müssen Einrichtungen die Tierversuche durchführen<br />
einen Tierschutzbeirat einrichten und für einige<br />
Versuchsvorhaben (einschliesslich aller Vorhaben mit<br />
nicht-humanen Primaten) wird es nach Abschluss des<br />
Vorhabens eine rückblickende Bewertung geben.<br />
Peter Kunzmann, Ethiker aus Jena, erläuterte seine<br />
Sichtweise zum moralischen Status von Primaten und<br />
trug damit zu angeregten Diskussion auf dem Symposium<br />
bei.<br />
Amtstierarzt Roland Otto aus dem nordrhein-westfälischen<br />
Münster gab einen Ausblick darauf, welche<br />
Auswirkungen das in diesem Bundesland diskutierte<br />
Verbandsklagerecht auf Forschungsprojekte haben<br />
könnte. Dadurch würden beispielsweise Anfechtungsklagen<br />
gegen Bauvorhaben wissenschaftlicher Einrichtungen<br />
wie Tierhaltungsgebäude möglich. Man<br />
müsse sich fragen, welche Tierschutzvereine es seien,
die dann klagen dürften. Schließlich gäbe es auch solche,<br />
die von der Polizei als kriminelle Vereinigungen<br />
betrachtet würden. Ein Teilnehmerin hielt dagegen:<br />
Zwar gäbe es eine große Zahl unqualifizierter Tierschützer,<br />
aber ohne die Vereine wäre der Tierschutz<br />
nicht an den heute erreichten Punkt gekommen.<br />
Franz-Josef Kaup, der Tierschutzbeauftragte des DPZ,<br />
kommentierte: „Mir sind klare Gesetze lieber als Klagerechte,<br />
die einzelne Wissenschaftler eventuell jahrelang<br />
lähmen.“<br />
Cornelie Jäger, Landesbeauftragte für Tierschutz in<br />
Baden-Württemberg, ging allerdings nicht davon<br />
aus, dass es zu einer Klagewelle kommen würde. In<br />
ihrem eigenen Vortrag erläuterte sie sehr detailliert<br />
die Veränderungen, die das neue Tierschutzgesetz<br />
mit sich bringen wird. Dafür, wie zum Beispiel die<br />
Gute Nachrichten für das Netzwerk europäischer Primatenzentren:<br />
„EUPRIM-Net leistet hervorragende<br />
Arbeit und ist von großer Bedeutung für die europäische<br />
Primatenforschung.“<br />
So lautet die Bewertung des von der EU beauftragten<br />
externen Gutachters Roger Le Grand im Rahmen der<br />
Projektevaluation, zu der die Mitglieder des Konsortiums<br />
am 22. und 23. November 2012 in Straßburg,<br />
Frankreich zusammenkamen. Für die von der EU vorgeschriebene<br />
Begutachtung stellten die Leiter der Teilprojekte<br />
ihre bisher geleistete Arbeit vor. Das gute Ergebnis<br />
ist für das bereits mit über 11 Millionen Euro von der EU<br />
geförderte Infrastrukturprojekt von großer Bedeutung.<br />
Denn nach Ablauf der jetzigen Förderphase Ende 2014<br />
strebt das Netzwerk eine dritte Förderung an.<br />
Gastgeber des sogenannten Midterm Review Meetings<br />
war das Centre de Primatologie der Universität<br />
Kongresse und Workshops<br />
„explizite Zielsetzung 3R“ im Gesetz (also die Anwendung<br />
der Russel/Burch-Prinzipien „refine, reduce,<br />
replace“ im Tierversuch) konkret umgesetzt werden<br />
könnte, hatte sie einige Ideen parat. Als sehr bedeutsam<br />
bewertete Jäger auch die Einführung der „nichttechnischen<br />
Zusammenfassung“ von Ergebnissen<br />
von Versuchen mit Primaten, die in Zukunft öffentlich<br />
zugänglich gemacht werden sollen. Dadurch und<br />
auch durch eine verstärkte Auswertung aller Daten<br />
aus Forschungsprojekten in der Zusammenschau solle<br />
unter anderem eine noch präzisere Abstimmung<br />
von Forschungsvorhaben innerhalb der Wissenschaft<br />
möglich werden.<br />
Organisator Günther Warncke hoffte am Ende des<br />
zweitägigen Symposiums, dass die erfolgreiche Veranstaltung<br />
auch <strong>2013</strong> am DPZ wiederholt werden kann.<br />
EUPRIM-Net erntet für seine Arbeit viel Lob<br />
bei externer Begutachtung<br />
Ende November war Projektevaluation in Straßburg<br />
Der Koordinator des Netzwerks europäischer Primatenzentren,<br />
Stefan Treue (links), dankt dem scheidenden Direktor des Centre<br />
de Primatologie, Nicolas Herrenschmidt, für sein langjähriges Engagement<br />
im Rahmen von EUPRIM-Net. Foto: Robert Teepe<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
13
Kongresse und Workshops<br />
Straßburg. Dessen Leiter Nicolas Herrenschmidt nutzte<br />
den Anlass, um seinen Ruhestand zu verkünden<br />
und seine Nachfolgerin Hélène Meunier vorzustellen.<br />
Stefan Treue, Direktor des Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong>s<br />
und Koordinator des Netzwerks, betonte<br />
in seiner Begrüßung sowohl die Bedeutung von<br />
EUPRIM-Net für die wissenschaftliche Gemeinschaft<br />
als auch die Verantwortung der beteiligten Institutionen<br />
gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit mit<br />
Hinblick auf die biomedizinische Arbeit an und mit<br />
nicht-menschlichen Primaten. Stellvertretend für die<br />
außereuropäischen, assoziierten Partner des Netzwerks<br />
war auch Thomas Kariuki, Direktor des Institute<br />
of Primate Research (IPR) in Nairobi, Kenia, bei dem<br />
Treffen dabei.<br />
Die Leiter der elf Arbeitspakete im Projekt stellten<br />
sich nach der Präsentation ihrer bisherigen Ergebnisse<br />
den kritischen Fragen des Gutachters und der Projektbetreuerin<br />
der EU, Brigitte Sambain. Le Grand,<br />
Leiter der Abteilung Immuno-Virologie beim fran-<br />
EU Projektbetreuerin Brigitte Sambain und der externe Gutachter Roger Le Grand (im Vordergrund) beim Abendessen im historischen<br />
„Maison Kammerzell“ am Straßburger Münster. Foto: Thomas Ziegler<br />
14 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
zösischen Kommissariat für Atomenergie und alternative<br />
Energien (CEA), zeigte sich zum Abschluss<br />
des Treffens beeindruckt von den vielfältigen EUP-<br />
RIM-Net Aktivitäten und der Stärke des Netzwerks.<br />
Besonders hob er die Qualität der einzelnen Arbeitsgruppen<br />
sowie die durchgeführten Workshops<br />
hervor. Abschließend forderte er die Mitglieder auf,<br />
die hervorragende Arbeit des Netzwerks in noch größerem<br />
Maße als bisher einer breiten Öffentlichkeit<br />
näher zu bringen. Auch Brigitte Sambain zeigte sich<br />
höchst zufrieden mit dem bisher Erreichten und half<br />
durch ihre kritischen Kommentare, die Weichen für<br />
die weitere Projektlaufzeit zu stellen. Bestärkt durch<br />
die positive Bewertung ihrer Arbeit starten die Partner<br />
nun in die zweite Hälfte der Förderphase.<br />
Katrin Prinz
Eine australische Irin in Göttingen<br />
Cliodhna Quigley ist warm eingepackt an diesem verschneiten<br />
Tag im Januar. „Als ich nach Deutschland<br />
kam, trug ich auch die ganze Zeit Schal und Mütze“,<br />
erzählt die Neurowissenschaftlerin, „damals waren es<br />
allerdings 15 Grad im April.“ Sie lacht. „Keine Ahnung<br />
was die Leute da von mir dachten!“<br />
Cliodhna Quigley im Labor der Abteilung Kognitive Neurowissenschaften. Foto: Karin Tilch<br />
Die gebürtige Irin zog 2004 für ihr Masterstudium aus<br />
dem sonnigen Australien ins trübe Osnabrück – und<br />
fror erst mal. Das kühle Wetter war jedoch nicht die<br />
einzige Startschwierigkeit, mit der sie zu kämpfen<br />
hatte. „Ich hatte Deutsch in der Schule und war auch<br />
schon für einen Schüleraustausch hier“, sagt sie fast<br />
akzentfrei, „aber am Anfang hat mich wegen meiner<br />
Aussprache trotzdem niemand verstanden. Ich musste<br />
viel üben.“<br />
Heute ist die Expertin fürs Denken ganz in Deutschland<br />
angekommen und fühlt sich wohl. Sie hat hier<br />
sowohl ihren Master als auch ihren Doktor gemacht.<br />
Seit 2011 ist sie nun Post Doc am Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong><br />
in der Abteilung für Kognitive Neurowissenschaften.<br />
Nach Abschluss ihrer Promotion bewarb<br />
Im Porträt<br />
Die junge Neurowissenschaftlerin Cliodhna Quigley forscht am Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong><br />
über visuelle Aufmerksamkeit<br />
die 34-Jährige sich gezielt am DPZ, um die Grundlagen<br />
visueller Aufmerksamkeit an und mit Primaten zu erforschen.<br />
„Ich habe damit gerechnet, dass Tierversuche<br />
emotional schwierig für mich werden könnten,“<br />
gibt sie zu. Auch deshalb wollte sie ans DPZ: „Hier sind<br />
die Haltungsbedingungen für die Tiere exzellent, das<br />
war mir ganz besonders<br />
wichtig.“ Auch seien alle<br />
Affen sehr gut trainiert,<br />
was die Arbeit an Studien<br />
erheblich vereinfache.<br />
Am DPZ ist sie mit ihremElektrophysiologieprojekt<br />
in den Sonderforschungsbereich<br />
889<br />
„Zelluläre Mechanismen<br />
sensorischer Verarbeitung“<br />
eingebunden, der<br />
durch ein verbessertes<br />
Verständnis von sensorischen<br />
Mechanismen<br />
zu der Bekämpfung von<br />
Krankheiten wie Alzheimer<br />
oder der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung<br />
(ADHS)<br />
beitragen kann. Für ein weiteres Projekt designt die<br />
Forscherin gerade eine Verhaltensstudie mit Menschen.<br />
Dabei möchte sie die zeitlichen Abläufe von<br />
Aufmerksamkeitsmechanismen genauer unter die<br />
Lupe nehmen.<br />
Aus ihrem privaten Umfeld bekommt die freundliche<br />
Brünette nur positive Resonanzen auf ihre Forschung.<br />
Ihre Familie und Freunde verstehen die Notwendigkeit<br />
dieser Studien, denn Grundlagenforschung verspricht<br />
Aussicht auf die Entwicklung neuer Therapien. Viele<br />
fragen aber nach den alltäglichen Abläufen in der<br />
Arbeit mit den Tieren, „das interessiert eigentlich die<br />
meisten.“ Von der Stimmung in ihrer Arbeitsgruppe<br />
ist sie begeistert, das Team ist international, jung, und<br />
unternimmt auch privat oft etwas gemeinsam.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
15
Im Porträt<br />
Dass sie Wissenschaftlerin werden wollte, wusste<br />
Cliodhna Quigley schon früh. Sie schmökerte sich<br />
durch sämtliche Wissensbücher für Kinder. „Danach<br />
dachte ich, man weiß ja schon alles und für mich<br />
gibt es nichts mehr zu erforschen“, erinnert sie sich.<br />
Deshalb war ihr schon zu Beginn ihres Studiums klar,<br />
dass sie über das menschliche Gehirn arbeiten möchte:<br />
„Hier gibt es vieles, was wir noch nicht erklären<br />
können.“<br />
In ihrer Bachelorarbeit befasste die junge Wissenschaftlerin<br />
sich dann mit künstlicher Intelligenz. Auch<br />
wenn sie das Themengebiet von künstlichen neuronalen<br />
Netzwerken immer noch hoch spannend findet,<br />
war ihr danach klar, dass sie lieber das „echte“<br />
Denken erforschen möchte. „Wir können nichts simulieren,<br />
was wir nicht verstehen,“ findet sie. Darum<br />
widmete sie sich in ihrer Masterarbeit der Aufmerk-<br />
DPZ-Fotopreis <strong>2013</strong><br />
Nach dem großen Erfolg des ersten<br />
Fotopreises wiederholen wir<br />
den Wettbewerb in diesem Jahr.<br />
Wir laden alle Mitarbeiter ein,<br />
ihre besten Bilder einzureichen.<br />
Sie haben interessante oder<br />
überraschende Aufnahmen aus<br />
Ihrer Arbeit am DPZ? Ungewöhnliche<br />
Einblicke in die Abläufe in<br />
Ihrem Labor? Originelle Perspektiven<br />
auf die Arbeit mit Tieren<br />
und Menschen? Seltene Ansichten<br />
von Zellkulturen oder Büroalltag?<br />
Dann nehmen Sie teil!<br />
Die zwanzig besten Bilder werden<br />
in einer Ausstellung im<br />
Foyer den Besuchern und Mitarbeitern<br />
des DPZ gezeigt. Die<br />
drei besten Bilder wählen unsere<br />
Gäste und Mitarbeiter und<br />
für die Fotografen dieser Motive<br />
gibt es ein Preisgeld.<br />
16 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
Teilnahmebedingungen:<br />
• Die Auflösung der Bilder<br />
muss hoch genug sein, um sie<br />
auf DIN A3 zu vergrößern.<br />
• Wir benötigen zu jedem Bild<br />
die folgenden Informationen:<br />
Name des Fotografen, Ort und<br />
Datum der Aufnahme, Bildunterschrift<br />
in deutscher und/oder<br />
englischer Sprache.<br />
• Es dürfen nur Bilder eingereicht<br />
werden, die noch nicht<br />
im DPZ-Kalender veröffentlicht<br />
wurden.<br />
• Pro Personen sind maximal<br />
sechs Bildeinsendungen erlaubt.<br />
• Kollegen und Gäste des DPZ<br />
stimmen am Ende des Wettbewerbes<br />
über das beste Bild ab.<br />
Jeder Mitarbeiter kann für bis zu<br />
drei Bilder stimmen.<br />
• Mit der Einsendung ist die<br />
Genehmigung verbunden, dass<br />
das Deutsche <strong>Primatenzentrum</strong><br />
die Bilder unwiderruflich, nicht-<br />
samkeitsforschung, einem Thema, über das sie auch<br />
promoviert hat. Für ihre Doktorarbeit verglich sie<br />
zwei Altersgruppen von Probanden, eine junge und<br />
eine alte. Dabei untersuchte sie, wie sich die selektive<br />
Wahrnehmung im Alter verändert: „Die gute Nachricht<br />
ist, dass sich einige Prozesse im Alter gar nicht<br />
verschlechtern.“<br />
Für die Zukunft wünscht sie sich eine weiterhin erfolgreiche<br />
Karriere in der Aufmerksamkeitsforschung. Das<br />
darf gerne auch in Göttingen sein, denn „ich glaube,<br />
ich bin sehr Niedersachsen-lastig.“ Schon der Schüleraustausch<br />
führte sie in die Niedersächsische Provinz<br />
und auch wenn sie dem zweitgrößten deutschen<br />
Bundesland für ihre Promotion in Leipzig kurz untreu<br />
wurde, kehrte sie danach sehr gerne zurück. Und so<br />
werden Schals und Mützen wohl auch ein Zukunft ein<br />
tolles Geschenk für Cliodhna Quigley bleiben.<br />
exklusiv, zeitlich unbeschränkt<br />
und kostenfrei für die Zwecke<br />
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
nutzen darf. Der Fotograf<br />
bestätigt, dass alle erkennbar<br />
abgebildeten Personen mit der<br />
Nutzung im oben genannten<br />
Sinne einverstanden sind.<br />
Preise:<br />
1. Preis: 300 Euro<br />
2. Preis: 200 Euro<br />
3. Preis: 100 Euro<br />
1. – 20. Preis: Sie erhalten nach<br />
Ende der Ausstellung eine professionelle<br />
Vergrößerung Ihres<br />
Bildes im hochwertigen Druck.<br />
Senden Sie Ihre Fotos bis zum<br />
15. September <strong>2013</strong> an<br />
fotopreis@dpz.eu!
Mit neuer Website ins neue Jahr<br />
DPZ intern<br />
Zum neuen Corporate Design des DPZ gehört auch der Relaunch der Präsenz<br />
Online ist die neue, digitale Visitenkarte seit dem<br />
14. Januar. Technisch ist die Website auf dem<br />
neuesten Stand. Sie wurde mit der aktuellsten, erst<br />
im November 2012 veröffentlichten Version der<br />
freien Software TYPO3 aufgesetzt und ist ferner für<br />
mobile Geräte optimiert und weiterhin mehr-<br />
sprachig verfügbar.<br />
Die Homepage des DPZ im neuen Look. Bild: DPZ<br />
Auch optisch hat sich eine Menge getan: Die Startseite<br />
begrüßt den Besucher nun mit bebilderten Neuigkeiten<br />
zu unserer Forschung – aktuell zum Beispiel über<br />
die Fortschritte unserer Bauprojekte.<br />
Im Mittelpunkt steht unsere Forschung. Gezielt kann<br />
sich der Besucher über unsere Forschungsschwerpunkte<br />
informieren und schnell<br />
in die einzelnen Bereiche navigieren.<br />
Dabei geben eigene Farben<br />
den drei Sektionen, in denen<br />
die Wissenschaftler am DPZ forschen,<br />
ein klar erkennbares Äußeres<br />
und bieten Orientierung auf<br />
der Website. So steht Lila für die<br />
Infektionsforschung, Blau für die<br />
Neurowissenschaften und Orange<br />
für die Organismische Primatenbiologie.<br />
Mit den Kontakthinweisen in der<br />
Seitenspalte bekräftigen wir unsere<br />
Offenheit für den Dialog mit der<br />
Öffentlichkeit. Im Veranstaltungskalender<br />
finden interessierte Besucher<br />
daher auch Veranstaltungen,<br />
wie beispielsweise das DPZ-Kolloquium,<br />
zu denen wir herzlich einladen.<br />
Für Veranstaltungen, die eine<br />
Anmeldung erfordern, kann man<br />
sich dort schnell und unkompliziert<br />
registrieren.<br />
Neu ist auch die Infothek. Im Bereich<br />
„Wissen“ stellen wir hier<br />
zukünftig anschauliche und allgemeinverständliche<br />
Informa-<br />
tionen zu unseren Forschungsthemen<br />
wie zum Beispiel Neuroprothesen<br />
zur Verfügung.<br />
Ausführlich informieren wir hier<br />
auch über das wichtige Thema<br />
Tierversuche.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
17
DPZ intern<br />
Bildredakteure und Journalisten finden in der Mediathek<br />
Pressefotos, die sie bequem aus unserer Mediendatenbank<br />
in Druckqualität herunterladen können.<br />
Wer nochmal in einer älteren <strong>Ausgabe</strong> von „DPZ aktuell“<br />
schmökern möchte, wird hier ebenfalls fündig.<br />
Und die aus unserem Magazin bekannten Buchtipps<br />
können Leser künftig auch im Netz anklicken – auch<br />
mal zwischendurch von unterwegs.<br />
Welche Affenarten wir am DPZ halten, woher die Tiere<br />
stammen, wie sie genau aussehen und wie wir sie unterbringen,<br />
erfahren Interessierte natürlich auch auf<br />
unserer Website.<br />
Auch im Hintergrund der Website hat sich eine Menge<br />
getan. Eigens für den Webauftritt wurde eine neue<br />
Personendatenbank entwickelt. So können jetzt auch<br />
unsere Mitarbeiter Profil zeigen. Gepflegt wird das<br />
persönliche Profil von den Mitarbeitern selbst über<br />
das Intranet. Hier können sie auch entscheiden, wel-<br />
Neue Mediendatenbank erleichtert<br />
Recherche für Mitarbeiter und Journalisten<br />
Bilddatenbank Celum ist übersichtlich und einfach bedienbar<br />
Das DPZ vereinfacht den Austausch und die Nutzung<br />
von Bildmaterial mit einer neuen Datenbank, die von<br />
jedem Ort der Welt aus genutzt werden kann. Auch<br />
Journalisten können sich daraus bedienen.<br />
Mausmaki, Protein-Fragment Complementation Assay<br />
oder kurz „pca“ – was für unsere Wissenschaftler<br />
Alltagssprache ist, sind für Laien Begriffe, unter<br />
denen sie sich nicht viel vorstellen können. Berichten<br />
die Medien über eine von Wissenschaftlern am<br />
DPZ erforschte Affenart, dann möchten Zuschauer<br />
und Leser sich ein Bild davon machen, wie dieses Tier<br />
aussieht.<br />
Doch das beste Bild kann seine Wirkung nicht entfalten,<br />
wenn es bei Bedarf nicht zur Hand ist, weil<br />
es auf irgendeinem Rechner lokal gespeichert wur-<br />
18 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
che Informationen sie im Internet veröffentlichen wollen,<br />
und welche Informationen nur für ihre Kollegen<br />
am DPZ bestimmt sind. Denn im Zuge des Relaunchs<br />
entsteht auch ein neues Intranet mit Plattformen zum<br />
gezielten und schnellen Austausch von Information<br />
für und von Mitarbeitern.<br />
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Redakteuren,<br />
Textern, Content Managern und Programmierern<br />
für die gute Zusammenarbeit.<br />
Sie erreichen die DPZ-Website unter www.dpz.eu.<br />
de. Die Lösung: Eine Datenbank, in der das Bildmaterial<br />
zentral verwaltet wird. Seit Juli 2012 ist das<br />
von dem Österreichischen Software-Unternehmen<br />
Celum entwickelte „Digital Asset Management System“<br />
am DPZ im Einsatz. Verwaltet werden hier neben<br />
Bildern auch Video- und Audioclips, Präsentationen<br />
sowie PDF-Dateien von Flyern und Broschüren.<br />
Natürlich sind auch sämtliche <strong>Ausgabe</strong>n der „DPZ<br />
aktuell“ darunter. Das im Institut vorhandene Bild-<br />
und Audiomaterial kann so Medienvertretern sowie<br />
Kolleginnen und Kollegen einfacher zugänglich gemacht<br />
werden. So können direkt aus der Datenbank<br />
heraus E-Mails mit Links zum direkten Download<br />
der Dateien in benötigter Qualität und gewünschtem<br />
Dateiformat erstellt werden. Das umständliche<br />
Versenden von E-Mails mit riesigen Anhängen gehört<br />
damit der Vergangenheit an. Da die Datenbank
Die Mediendatenbank Celum ist übersichtlich. Foto: Karin Tilch<br />
browserbasiert ist, ist ein Zugriff weltweit über das<br />
Internet möglich.<br />
Mitarbeiter können für Vorträge und Präsentationen<br />
Bilder und Videoclips auch von unterwegs heraussuchen<br />
und die Dateien herunterladen. Auch eigene<br />
Sammlungen können die Nutzer in der Datenbank<br />
zusammenstellen und an Kollegen versenden. Umgekehrt<br />
ist ein Upload von Medien in die Datenbank bei<br />
vorhandenem Internetzugang auch von überall her<br />
möglich, beispielsweise direkt aus den Freilandstationen<br />
des DPZ.<br />
Die Software ist intuitiv bedienbar. Die Nutzeroberfläche<br />
der Datenbank samt Schlagwörtern kann wahlweise<br />
in Deutsch oder Englisch angezeigt werden.<br />
Neben einer Schnellsuche und der Suche in einem<br />
Schlüsselwortkatalog, können sämtliche Felder und<br />
PDF-Dateien im Volltext durchsucht werden. Auch<br />
nach Medientypen und Dateiformaten kann gefiltert<br />
werden.<br />
DPZ intern<br />
Sämtliche Medien in der Datenbank sind mit Copyright<br />
und Nutzungshinweis versehen, so dass jeder<br />
Nutzer sofort weiß, ob er das gewählte Bild für den<br />
angestrebten Zeck verwenden kann.<br />
Eine Anbindung der Mediendatenbank an die Website<br />
ermöglicht die Bestückung der Mediathek aus der Datenbank<br />
heraus. Auch Journalisten und Bildredakteure<br />
können freigegebene Bilder direkt im Internet herunterladen.<br />
Registrieren können sich Mitarbeiter unter<br />
http://medien.dpz.eu.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
19
DPZ intern<br />
Die Leiter der Abteilungen, die die Weihnachtsfeier organisiert hatten, begrüßten die Gäste im passenden Outfit: Julia Fischer (Kognitive<br />
Ethologie) und Lutz Walter (Primatengenetik). Im Hintergrund lächelt Sekretärin Karin Peinemann. Foto: Karin Tilch<br />
Weniger Frauen, mehr Mausfilme<br />
Bei der Weihnachtsfeier 2012 amüsierten sich die Mitarbeiter<br />
Es war natürlich das falsche Tier. Aber damit hatte keiner<br />
der vielen DPZ-Mitarbeiter, die am 20. Dezember<br />
im Foyer des Instituts gemeinsam Weihnachten feierten,<br />
wirklich ein Problem. Schließlich gibt es eben<br />
keine „Sendung mit dem Affen“. Also ließen sich die<br />
Mitarbeiter eben von der Fernseh-Maus erklären,<br />
was es eigentlich so mit einem neuen Instituts-Logo<br />
auf sich hat.<br />
Die lustigen Maus-Erklärungen hatten ebenso wie<br />
die gesamte Feier die Mitarbeiter der Abteilungen<br />
Kognitive Ethologie und Primatengenetik produziert<br />
und organisiert. Es war allerdings ein durchaus satirischer<br />
Mausfilm, bei dem einige Kollegen zuversichtlich<br />
in tiefe Fettnäpfchen gestapft waren. Multimedia-Expertin<br />
Karin Tilch im Mausfilm: „Ein Logo<br />
braucht man natürlich, um auf den ersten Eindruck<br />
erkennbar zu sein – bei uns hat vorher mit dem Logo<br />
jeder gemacht, was er will.“<br />
20 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
Bevor allerdings auf der Weihnachtsfeier jeder machte,<br />
was er wollte, und es mit Spielen und Tanzmusik<br />
richtig amüsant wurde, eröffnete Institutsdirektor<br />
Stefan Treue die Party mit ein paar ernsthafteren Bemerkungen.<br />
„Wir nähern uns der Gleichstellung“, berichtete<br />
Treue unter anderem, „der Frauenanteil unter<br />
den Mitarbeitern ist auf 57 Prozent gesunken.“ Die<br />
Zuhörer kicherten leise. Außerdem werde „wie verrückt“<br />
gebaut, das DPZ richte eine Abteilung für Altersforschung<br />
ein und überhaupt sei der Ausblick aufs<br />
kommende Jahr positiv. Positiv fand auch DPZ-Neuling<br />
Ralf Göltzer, Fachkraft für Arbeitssicherheit, seine erste<br />
Weihnachtsfeier am DPZ: „So eine humorvolle Art,<br />
die Feier aufzupeppen, habe ich an anderen Instituten<br />
noch nicht erlebt.“<br />
Und dabei war nach dem Mausfilm noch gar nicht<br />
Schluss mit dem „Kulturprogramm“, wie Ethologin<br />
Julia Fischer die Beiträge ihrer Abteilungskollegen
DPZ intern<br />
Zu einer gelungenen Weihnachtsfeier gehört auch gutes Essen. Den Kollegen am DPZ schmeckte es sichtbar gut. Foto: Karin Tilch<br />
nannte. Es folgte ein Spiel nach dem Vorbild der „Montagsmaler“,<br />
bei dem die Kollegen Logos für so eigentümliche<br />
DPZ-Abteilungen wie „Spargelverkauf“ oder<br />
„Rezeption“ malen sollten.<br />
Viele Lacher erntete<br />
auch eine Diashow nach<br />
dem Prinzip „Sagen sie<br />
jetzt nichts“, bei der die<br />
Genetiker einigen Kollegen<br />
zu lustigen Gesten<br />
im Foto völlig andere<br />
Fragen untergeschoben<br />
hatten.<br />
Nach gutem Essen und<br />
mit dem einen oder anderen<br />
Glas Sekt verging<br />
der amüsante Abend<br />
schnell. „Mindestens<br />
bis zwei Uhr werden wir<br />
schon feiern“, versprach<br />
Geschäftsführer Michael<br />
Lankeit. Ob der eine oder<br />
andere Primatenforscher<br />
nach dem Maus-<br />
film am Tag drauf auch einen unerwarteten Kater<br />
bei sich entdeckte, ist allerdings noch nicht endgültig<br />
gesichert.<br />
Stefan Treue (links) und Michael Lankeit überreichten den Gewinnern des ersten DPZ-Fotopreises die<br />
Urkunden. Hier der Zweitplatzierte Kevin Windolph (rechts). Foto: Karin Tilch<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
21
Preise und Auszeichnungen<br />
Tabitha Price bei den Forschungen zu ihrer Dissertation auf der Feldstation CRP Simenti. Foto: Matthias Klapproth<br />
Preisgekröntes Umwelt-Engagement<br />
Tabitha Price von der Abteilung Kognitive Ethologie<br />
hat am 14. Februar den Preis des Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienstes (DAAD) für ihr Engagement<br />
im Senegal erhalten.<br />
Gewonnen hat die Verhaltensforscherin den Preis dafür,<br />
dass sie während ihres Aufenthaltes auf der Feldstation<br />
CRP Simenti des Deutschen <strong>Primatenzentrum</strong>s<br />
2011 ein Recycling-Programm initiiert hat. Bis dahin<br />
war die Müll-Situation in dem UNESCO Biosphärenreservat<br />
Niokolo Koba National Park katastrophal: Die<br />
Mülltonnen waren nicht „affensicher“ und wurden<br />
häufig von Tieren geplündert. So verteilte sich der<br />
Müll nicht nur in der Landschaft, sondern gefährdete<br />
auch die Tiere, die sich damit verletzen konnten. Mit<br />
Fördergeldern der Rufford Foundation hat Tabitha Price<br />
zusammen mit ihrem senegalesischem Kollegen<br />
Oumar Ndiaye das Problem gelöst: Das Team der Feldstation<br />
CRP Simenti bekam neue Müllbehältnisse, die<br />
22 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
von den Affen nicht mehr geöffnet werden können,<br />
ein Mülltransportsystem und eine Biogasanlage. Heute<br />
kann ein Großteil des Mülls vor Ort recycelt werden<br />
und produziert dabei sogar Energie fürs Kochen. Das<br />
Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der einheimischen<br />
Bevölkerung und lokalen Organisationen<br />
fortgeführt.<br />
Für das Preisgeld hat Price bereits zwei spannende<br />
Ideen: Sie überlegt, einen Kurs über die Eigenherstellung<br />
von Solaranlagen in England zu besuchen und<br />
anschließend Panels in den Dörfer des Parks zu installieren,<br />
oder aber mit Hilfe sogenannter „Cycle-Cinemas“<br />
filmisch Werbung für Naturschutz im Biosphärenreservat<br />
Niokolo Koba zu machen. Der DAAD-Preis<br />
ist mit 1000 Euro dotiert und wird jedes Jahr an Studenten<br />
aus dem Ausland verliehen, die in Deutschland<br />
ein Studium absolvieren und durch besondere<br />
akademische Leistungen und ein bemerkenswertes<br />
gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement<br />
hervorstechen.
Fischer im Humboldt-Ausschuss<br />
Julia Fischer, Leiterin der Abteilung Kognitive<br />
Ethologie, ist neues Mitglied des Forschungspreis-<br />
Ausschusses der Alexander von Humboldt Stiftung.<br />
Fischer hat im November vergangenen Jahres ihre<br />
Berufung in das Gremium erhalten und die ehrenamtliche<br />
Aufgabe angenommen.<br />
Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Forschungspreise<br />
zwei Mal jährlich an ausländische Wissenschaftler<br />
als Auszeichnung ihrer wissenschaftlichen<br />
Leistungen. Mit der Verleihung ist die<br />
Förderung eines Forschungsprojektes in Deutschland<br />
verbunden. Der mit 60.000 Euro dotierte<br />
Humboldt-Forschungs-Preis genießt ein hohes,<br />
internationales Ansehen. Die Berufung in das<br />
Auswahl-Komitee gilt zunächst für drei Jahre. Eine<br />
Verlängerung um maximal sechs weitere Jahre ist<br />
möglich.<br />
Preiswürdiges Poster<br />
Laura Almeling (Kognitive Ethologie) hat für ihren Posterbeitrag<br />
eine Auszeichnung erhalten.<br />
Laura Almeling hat mit ihrem Poster auf der „13.<br />
Conference of the Primatological Society“ in Hamburg<br />
den ersten Platz belegt. Das Poster präsentierte<br />
die Ergebnisse<br />
ihrer Masterarbeit<br />
unter dem Titel „Contigent<br />
reciprocity in<br />
Barbary macaques<br />
(Macaca sylvanus)“.<br />
Für die Studie hatte<br />
Laura Almeling Berberaffen<br />
im französischen<br />
Affenpark<br />
„Forêt des Singes“ in<br />
Rocamadour beob-<br />
Laura Almeling. Foto: Karin Tilch achtet.<br />
Julia Fischer. Foto: Oliver Möst<br />
Preise und Auszeichnungen<br />
Jens Gruber in den Top 10<br />
Auf den „Innovation Days“ stellte Jens Gruber seine<br />
„virus-like particles“ vor.<br />
Jens Gruber von der Nachwuchsgruppe Medizinische<br />
RNA-Biologie wurde mit dem Projekt „Novel<br />
Virus Like Particle Based Carrier System for Directed<br />
Delivery of Biologically Active Compounds“ als eine<br />
der Top 10 außeruniversitären Forschungstechnologien<br />
ausgewählt und auf die „Innovation Days“<br />
eingeladen. Die „Innovation Days“, die federführend<br />
von der Helmholtz-Gemeinschaft organisiert<br />
wurden, dienten dem Austausch über spannende<br />
Technologien und Spin-offs.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
23
Drittmittel<br />
Neu eingeworbene Drittmittel<br />
Überblick über die aktuellen Drittmitteleinwerbungen<br />
Alexander Gail, Leiter der Arbeitsgruppe Sensomotorik<br />
in der Abteilung Kognitive Neurowissenschaften, hat<br />
im Rahmen der Förderung des „Bernstein Center for<br />
Computational Neuroscience“ eine Aufstockung seines<br />
Projektbudgets in Höhe von 160.000 Euro erhalten.<br />
Igor Kagan, Leiter der Arbeitsgruppe Decision and<br />
Awareness in der Abteilung Kognitive Neurowissenschaften,<br />
hat von der „Assessoria de Cooperacao In-<br />
DPZ Innovationsfonds – Brücke zur<br />
Verwertung von Ideen mit Vermarktungspotenzial<br />
Mehr als 20 Jahre hindurch ist es dem DPZ wiederholt<br />
gelungen, Forschungsergebnisse für lukrative Lizenzvereinbarungen<br />
mit Industrieunternehmen zu nutzen.<br />
Jüngster Erfolg ist der Abschluss mit der Firma Biogen<br />
Idec zur Nutzung der VLP-Technik. Aus den Einnahmen<br />
dieser Lizenzvereinbarung kann beispielsweise<br />
der Bau des Multifunktionsgebäudes oder die Einrichtung<br />
von Nachwuchsgruppen finanziert werden. Motiviert<br />
durch diese Erfolge hat das DPZ den Innovationsfonds<br />
ins Leben gerufen, um die Entwicklung von<br />
Forschungsergebnissen mit Vermarktungspotenzial<br />
zu verstärken. Seit Januar <strong>2013</strong> bietet der Innovationsfonds<br />
nun die Möglichkeit, eine „Überbrückungsfinanzierung“<br />
für Projekte mit Vermarktungspotenzial<br />
zu beantragen.<br />
Was steckt genau hinter der Idee des Innovationsfonds?<br />
In der Forschung, insbesondere in der Grundlagen-orientierten<br />
Forschung, zeigt sich immer wieder,<br />
dass Projekte mit innovativen und grundsätzlich<br />
verwertungsrelevanten Ideen noch nicht weit genug<br />
entwickelt sind, um von verwertungsorientierten<br />
Förderprogrammen erfasst zu werden. Der DPZ-Innovationsfonds<br />
soll helfen, kurz- bis mittelfristige Entwicklungs-<br />
und Förderlücken in solchen Forschungsprojekten<br />
zu überbrücken. Unterstützung aus diesem<br />
Fonds kann von allen Wissenschaftlerinnen und Wis-<br />
24 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
ternacional Coordenacao de Cooperacao Bilateral Programa“<br />
rund 50.000 Euro für das Projekt „Mental and<br />
physical effort in adaptive decision-making in primates“<br />
bekommen.<br />
Julia Fischer hat zusammen mit Barbara Tiddi aus der<br />
Abteilung Kognitive Ethologie bei der Volkswagenstiftung<br />
eine dreijährige Projektförderung bewilligt<br />
bekommen. Die Fördersumme des Projektes „Sexual<br />
behaviour and social constraints in a New World primate“<br />
beträgt 254.700 Euro.<br />
Robert Teepe<br />
Manfred Eberle ist der Ansprechpartner für Forschungen mit Vermarktungspotenzial.<br />
Foto: Manfred Eberle<br />
senschaftler des DPZ für ein Jahr, in Ausnahmefällen<br />
auch für zwei Jahre beantragt werden. Gefördert werden<br />
Projekte, die aufzeigen können, dass im Anschluss<br />
an eine Unterstützung aus dem Innovationsfonds eine<br />
Weiterentwicklung der Technologie mit anderen Mitteln<br />
wahrscheinlich erscheint, im günstigsten Falle<br />
gar eine Zusammenarbeit mit einem Industrieunternehmen<br />
möglich ist. Der externe Verwertungspartner<br />
des DPZ, die Ascenion GmbH, wird die erfolgreichen<br />
Antragsteller beratend unterstützen, um die wirtschaftliche<br />
Wertschöpfung aus dem Projekt zu optimieren.<br />
Fragen zum Innovationsfonds können an die<br />
Forschungskoordination gerichtet werden.<br />
Manfred Eberle
Hochschulabschlüsse<br />
Abteilung Infektionsmodelle<br />
Raue K (2012): Antikörper-abhängige<br />
Immunantwort im SIV-Makakenmodell.<br />
Tierärztliche Hochschule,<br />
Hannover. DPZ, Dissertation.*<br />
Abteilung Infektionspathologie<br />
Kunze M (2012): Retrospektive Untersuchungen<br />
zur Pathologie der<br />
Lunge beim Weißbüschelaffen (Callithrix<br />
jacchus). Tierärztliche Hochschule,<br />
Hannover. DPZ, Dissertation.<br />
Raue K (2012): Antikörper-abhängige<br />
Immunantwort im SIV-Makakenmodell.<br />
Tierärztliche Hochschule,<br />
Hannover. DPZ, Dissertation.*<br />
Seehase S (2012): Marmoset monkeys<br />
as a preclinical model for respiratory<br />
research. Tierärztliche<br />
Hochschule, Hannover. DPZ, Fraunhofer-ITEM,<br />
Dissertation.<br />
* Gemeinsam betreute Dissertation<br />
der Abteilungen Infektionssmodelle<br />
und Infektionspathologie.<br />
Publikationen<br />
Sektion Infektionsforschung<br />
Harper K N, Fyumagwa R, Hoare<br />
R, Wambura P, Coppenhaver D, Sapolsky<br />
R, Alberts S T J, Rogers J, Kilewo<br />
M, Batamuzi E K, Leendertz<br />
F H, Armelagos G, Knauf S (2012):<br />
Treponema pallidum infection in<br />
the wild baboons of East Africa:<br />
Distribution and genetic characterization<br />
of the strains responsible.<br />
PLoS ONE: e50882.<br />
Abteilung Primatengenetik<br />
Kolleck J (2012): Social organization<br />
and population genetics of Guizhou<br />
snub-nosed monkeys (Rhinopithecus<br />
brelichi) at Fanjingshan<br />
National Nature Reserve, China.<br />
Martin-Luther-Universität, Halle-<br />
Wittenberg. Institut für Biologie,<br />
Institutsbereich Zoologie, Masterarbeit.<br />
Müller N (<strong>2013</strong>): Analysis of wild<br />
Assamese macaque MHC-DRB and<br />
its role in mate choice. Georg-August-Universität,<br />
Göttingen. Biologische<br />
Fakultät, Masterarbeit.<br />
Otto N (<strong>2013</strong>): Examinations of Intercellular<br />
Exchange of RNA-Interference-Components<br />
via Exosomes.<br />
11.01.<strong>2013</strong>. Johannes-Guttenberg-<br />
Unversität, Mainz. Fachbereich Biologie,<br />
Bachelorarbeit.<br />
Schwarz C (2012): Mito-genomic<br />
phylogeny of the macaque species<br />
groups. 18.12. 2012. Johannes-Guttenberg-Unversität,<br />
Mainz. Fachbereich<br />
Biologie, Bachelorarbeit.<br />
Sasseville V G, Mansfield K G, Mankowski<br />
J L, Tremblay C, Terio K A,<br />
Mätz-Rensing K, Gruber-Dujardin<br />
E, Delaney M A, Schmidt L D, Liu D,<br />
Markovits J E, Owston M, Harbison<br />
C, Shanmukhappa S, Miller A D, Kaliyaperumal<br />
S, Assaf B T, Kattenhorn<br />
L, Macri S C, Simmons H A, Baldessari<br />
A, Sharma P, Courtney C, Bradley<br />
A, Cline J M, Reindel J F, Hutto D<br />
L, Montali R J, Lowenstine L J (2012):<br />
Meeting report: Spontaneous lesi-<br />
Abschlüsse und Publikationen<br />
Abteilung Reproduktionsbiologie<br />
Hadi S (2012): Niche differentiation<br />
of two sympatric colobines Simias<br />
concolor and Presbytis potenziani<br />
on the Mentawai island of Siberut,<br />
Indonesia. Georg-August-Universität,<br />
Göttingen, Dissertation.<br />
Abteilung Stammzellbiologie<br />
Testa T (2012): Spermatogonial characterization<br />
in the common marmoset<br />
monkey (Callithrix jacchus)<br />
and the mouse: Immunohistochemical<br />
and cell culture studies. Georg-August-Universität,<br />
Biologische<br />
Fakultät, Göttingen, Masterarbeit.<br />
Abteilung Verhaltensökologie<br />
und Soziobiologie<br />
Brucks D (<strong>2013</strong>): Towards disentangling<br />
the effects of domestication,<br />
ontogeny and learning experience<br />
in dog‘s comprehension of<br />
human pointing gestures. Januar<br />
<strong>2013</strong>. Georg-August-Universität<br />
Göttingen, Masterarbeit.<br />
ons and diseases in wild, captivebred,<br />
and zoo-housed nonhuman<br />
primates and in nonhuman primate<br />
species used in drug safety studies.<br />
Vet Pathol 49 (6): 1057–1069.<br />
Sektion Neurowissenschaften<br />
Araya-Callís C, Hiemke C, Abumaria<br />
N, Flügge G (2012): Chronic psychosocial<br />
stress and citalopram modulate<br />
the expression of the glial<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
25
Abschlüsse und Publikationen<br />
proteins GFAP and NDRG2 in the<br />
hippocampus. Psychopharmacology<br />
(Berl) 224 (1): 209–222.<br />
Barf P, van Dijk G, Scheurink AJW,<br />
Hoffmann K, Novati A, Hulshof HJ,<br />
Fuchs E, Meerlo P (2012): Metabolic<br />
consequences of chronic sleep<br />
restriction in rats: Changes in body<br />
weight regulation and energy expenditure.<br />
Physiol Behav 107: 322–<br />
328.<br />
t‘Hart BA, Abbott DH, Nakamura K,<br />
Fuchs E (2012): The marmoset monkey:<br />
a multi-purpose preclinical and<br />
translational model of human biology<br />
and disease. Drug Discovery<br />
Today 17 (21-22): 1160–1166.<br />
Hoffmann K, Coolen A, Schlumbohm<br />
C, Meerlo P, Fuchs E (2012): Remote<br />
long-term registrations of sleep-wake<br />
rhythms, core body temperature<br />
and activity in marmoset monkeys.<br />
Behav Brain Res 235 (2): 113–123.<br />
Hwang E J, Hauschild M, Wilke M,<br />
Andersen R A (2012): Inactivation<br />
of the parietal reach region causes<br />
optic ataxia, impairing reaches but<br />
not saccades. Neuron 76 (5): 1021–<br />
1029.<br />
Klaes C, Schneegans S, Schöner G,<br />
Gail A (2012): Sensorimotor learning<br />
biases choice behavior: A learning<br />
neural field model for decision<br />
making. PLOS Computational Biology<br />
8 (11): e1002774.<br />
Rafflenbeul L, Werthschützky R, Gail<br />
A (2012): Integrated wireless neural<br />
recording and electrode positioning<br />
system. Procedia Engineering 47:<br />
1097–1100.<br />
Treue S (2012): Neuronale Grundlagen<br />
von Aufmerksamkeit. In: Kogni-<br />
26 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
tive Neurowissenschaften (Karnath,<br />
H. O. and Thier, P., eds), Heidelberg:<br />
Springer Verlag: 323–330.<br />
Sektion Organismische Primatenbiologie<br />
Abbott R, Albach D, Ansell S, Arntzen<br />
J W, Baird S J E, Bierne N, Boughman<br />
J, Brelsford A, Buerkle C A,<br />
Buggs R, Butlin R K, Dieckmann U,<br />
Eroukhmanoff F, Grill A, Cahan S H,<br />
Hermansen J S, Hewitt G, Hudson A<br />
G, Jiggins C, Jones J, Keller B, Marczewski<br />
T, Mallet J, Martinez-Rodriguez<br />
P, Möst M, Mullen S, Nichols<br />
R, Nolte A W, Parisod C, Pfennig<br />
K, Rice A M, Ritchie M G, Seifert B,<br />
Smadja C M, Stelkens R, Szymura J<br />
M, Väinölä R, Wolf J B W, Zinner D<br />
(<strong>2013</strong>): Hybridization and speciation.<br />
J Evol Biol 26 (2): 229–246.<br />
Albert S, Wistuba J, Eildermann K,<br />
Ehmcke J, Schlatt S, Gromoll J, Kossack<br />
N (2012): Comparative marker<br />
analysis after isolation and culture<br />
of testicular cells from the immature<br />
marmoset. Cells Tissues Organs<br />
196 (6): 543–554.<br />
Aquino R, Cornejo F M, Pezo E, Heymann<br />
E W (<strong>2013</strong>): Distribution and<br />
Abundance of White-Fronted Spider<br />
Monkeys, Ateles belzebuth, (Atelidae),<br />
and Threats to Their Survival<br />
in Perivian Amazonia. Folia Primatologica<br />
84 (1): 1–10.<br />
Belz M, Pyritz L W, Boos M (2012):<br />
Spontaneous flocking in human<br />
groups. Behav Process 92 (1): 6–14.<br />
Calvignac-Spencer S, Merkel K,<br />
Kutzner N, Kühl H, Boesch C, Kappeler<br />
P M, Metzger S, Schubert G,<br />
Leendertz F H (<strong>2013</strong>): Carrion flyderived<br />
DNA as a tool for comprehensive<br />
and cost-effective assess-<br />
ment of mammalian biodiversity.<br />
Mol Ecol 22 (3): 1–10.<br />
Charpentier M, Huchard E, Giminez<br />
O., Sallé B, Kappeler P M, Renoult<br />
J. P. (2012): Distribution of Affiliative<br />
Behavior Across Kin Classes<br />
and Their Fitness Consequences in<br />
Mandrills. Ethology (118): 1198–<br />
1207.<br />
Dammhahn M & Almeling L (2012):<br />
Is risk taking during foraging a personality<br />
trait? A field test for crosscontext<br />
consistency in boldness.<br />
ANIM BEHAV 84 (5): 1131–1139.<br />
Dammhahn M, Soarimalala V,<br />
Goodman S M (<strong>2013</strong>): Tropic Niche<br />
Differentiation and Microhabitat<br />
Utilization in a Species-rich Montane<br />
Forest Small Mammal Community<br />
of Eastern Madagascar. Biotropica<br />
45 (1): 111–118.<br />
Gamero A, Buser A, Kappeler P M<br />
(<strong>2013</strong>): Characterization of 10 polymorphic<br />
microsatellite loci for<br />
White-breasted mesites (Mesitornis<br />
variegata). Conservation Genet Resour<br />
3 (4).<br />
Duc H, Covert H, Rawson B, Roos C,<br />
Nadler T (2012): A note on phenotypical<br />
and genetic differences of silvered<br />
langurs in Indochina (Trachypithecus<br />
germaini and T. margarita).<br />
Vietn J Primatol 2: 47–54.<br />
Erb W M, Borries C, Lestari N S, Hodges<br />
J K (2012): Annual variation in<br />
ecology and reproduction of wild<br />
simakobu (Simias concolor). Int J<br />
Primatol 33 (6): 1406–1419.<br />
Fischer J (2012): Morgenstunde. In: C.<br />
Markschies und E. Osterkamp (Hg.):<br />
Vademekum der Inspirationsmittel.<br />
Göttingen: Wallstein Verlag: 95.
Hämäläinen A M, Alatalo R V, Lebigre<br />
C, Siitari H, Soulsbury C D (2012):<br />
Fighting behaviour as a correlate<br />
of male mating success in black<br />
grouse Tetrao tetrix. Behav Ecol Sociobiol<br />
66 (12): 1577–1586.<br />
Henselek Y, Fischer J, Schloegl C<br />
(2012): Does the stimulus type influence<br />
horses‘ performance in a<br />
quantity discrimination task? Front<br />
Psychol 3 (504): 1–8.<br />
Hermes M, Weil S, Groth A, Dressel<br />
R, Koch J, Walter L (2012): Characterisation<br />
of mouse monoclonal antibodies<br />
against rhesus macaque killer<br />
immunoglobulin-like receptors<br />
KIR3D. Immunogenetics 64 (11):<br />
845–848.<br />
Huchard E, Albrecht C, Schliehe-<br />
Diecks S, Baniel A, Roos C, Kappeler<br />
P M, Brameier M (2012): Large-scale<br />
MHC class II genotyping of a wild<br />
lemur population by next generation<br />
sequencing. Immunogenetics<br />
64 (12): 895–913.<br />
Huck M & Fernandez-Duque E<br />
(2012): Survival of a wild puma<br />
missing a foot. CATnews (57): 7–8.<br />
Lührs M-L, Dammhahn M, Kappeler<br />
P M (<strong>2013</strong>): Strength in numbers:<br />
males in a carnivore grow bigger<br />
when they associate and hunt cooperatively.<br />
Behav Ecol 24 (1): 21–28.<br />
Maciej P, Patzelt A, Ndao I, Hammerschmidt<br />
K, Fischer J (<strong>2013</strong>):<br />
Social monitoring in a multilevel<br />
society: a playback study with male<br />
Guinea baboons. Behav Ecol Sociobiol<br />
(67): 61–68.<br />
Meyer T J, McLain A T, Oldenburg J<br />
M, Faulk C, Bourgeois M G, Conlin E<br />
M, Mootnick A R, Jong P J de, Roos<br />
C, Carbone L, Batzer M A (2012): An<br />
Alu-based phylogeny of gibbons<br />
(Hylobatidae). Mol Biol Evol 29 (11):<br />
3441–3450.<br />
Mikolasch S, Kotrschal K, Schloegl<br />
C (2012): The influence of local enhancement<br />
on choice performances<br />
in African grey parrots (Psittacus<br />
erithacus) and jackdaws (Corvus<br />
monedula). J Comp Psychol 126 (4):<br />
399–406.<br />
Mikolasch S, Kotrschal K, Schloegl<br />
C (<strong>2013</strong>): Transitive inference in<br />
jackdaws (Corvus monedula). Behav<br />
Process 92: 113–117.<br />
Polizzi di Sorrentino E, Schino G, Tiddi<br />
B, Aureli F (2012): Scratching as a<br />
window into the emotional responses<br />
of wild tufted capuchin monkeys.<br />
Ethology 118 (11): 1072–1084.<br />
Pyritz L W, Fichtel C, Huchard E,<br />
Kappeler P M (<strong>2013</strong>): Determinants<br />
and Outcomes of Decision-Making,<br />
Group Coodrination and Social Interactions<br />
during a Foraging Experiment<br />
in a Wild Primate. PLoS ONE<br />
8 (1).<br />
Rimbach R, Pardo-Martinez A,<br />
Montes-Rojas A, Di Fiore A, Link A<br />
(2012): Interspecific infanticide and<br />
infant-directed aggression by spider<br />
monkeys (Ateles hybridus) in a<br />
fragmented forest in Colombia. Am<br />
J Primatol 74 (11): 990–997.<br />
Schnoell A V (2012): Sighting of<br />
a ring-tailed vontsira (Galidia elegans)<br />
in the gallery forest of Berenty<br />
Private Reserve, southeastern<br />
Madagascar. Malagasy Nature (6):<br />
125–126.<br />
Vester H & Hammerschmidt K<br />
(<strong>2013</strong>): First record of killer whales<br />
Abschlüsse und Publikationen<br />
(Orcinus orca) feeding on Atlantic<br />
salmon (Salmo salar) in northern<br />
Norway suggest a multi-prey feeding<br />
type. Marine Biodiversity Records<br />
6: 1–5.<br />
Vogt E J, Meglicki M, Hartung K I,<br />
Borsuk E, Behr R (2012): Importance<br />
of the pluripotency factor LIN28 in<br />
the mammalian nucleolus during<br />
early embryonic development. Development<br />
139 (24): 4514–4523.<br />
Warthemann R, Eildermann K, Debowski<br />
K, Behr R (2012): False-positive<br />
antibody signals for the pluripotency<br />
factor OCT4A (POU5F1)<br />
in testis-derived cells may lead to<br />
erroneous data and misinterpretations.<br />
Mol Hum Reprod 18 (12):<br />
605–612.<br />
Zinner D, Wertheimer J, Liedigk R,<br />
Groeneveld L F, Roos C (<strong>2013</strong>): Baboon<br />
phylogeny as inferred from<br />
complete mitochondrial genomes.<br />
Am J Phys Antropol (150): 133–140.<br />
Zinner D & Wheeler B C (2012):<br />
Violence among our close relatives.<br />
Aggression in non-human<br />
primate societies. In: H.H Kortüm<br />
und J. Heine (Hg.): Agression in<br />
Humans and other Primates. Biology,<br />
Psychology, Sociology. Berlin:<br />
de Gruyter: 41–86.<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
27
Aus der Leibniz-Gemeinschaft<br />
Die Deutsche Digitale Bibliothek ist online. Foto: Leibniz-Gemeinschaft/Christoph Herbort-von Loeper<br />
Präsident zur Zukunft der<br />
Leibniz-Gemeinschaft<br />
Auf der Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft im<br />
November vergangenen Jahres in Berlin hat sich der<br />
Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Karl Ulrich Mayer,<br />
zur Zukunft der Organisation geäußert.<br />
In der aktuellen Diskussion über die Zukunft der deutschen<br />
Wissenschaftslandschaft und die Rolle der Forschungsorganisationen<br />
darin war vereinzelt auch die<br />
Existenz der Leibniz-Gemeinschaft in Frage gestellt<br />
worden. Mayer sieht die Aufgabe der Leibniz-Gemeinschaft<br />
darin, „Zukunft zu sichern durch die Qualität<br />
und die Relevanz unserer Forschungen“. Er betonte,<br />
dass das auf der Mitgliederversammlung verabschiedete<br />
Positionspapier sowohl die Rückkehr zur unverbundenen<br />
„Blauen Liste“ als auch eine top-down Programmsteuerung<br />
von außen ablehnt. Vielmehr wolle<br />
die Leibniz-Gemeinschaft sich darauf konzentrieren,<br />
„was Erkenntnis, Forschung und Innovation im internationalen<br />
Wettbewerb am besten voranbringt.“<br />
28 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
Millionenfacher Zugriff auf<br />
digitalisiertes Kulturerbe<br />
Das Kultur- und Wissenschaftsportal „Deutsche Digitale<br />
Bibliothek“ (DDB) ist erfolgreich gestartet.<br />
Die DDB umfasst in der am 28. November 2012 freigeschalteten<br />
Beta-Version rund 5,6 Millionen digitale<br />
Objekte wie Gemälde, Bücher, Skulpturen, Musik<br />
oder Filme aus gut neunzig Einrichtungen. Das<br />
Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur FIZ<br />
Karlsruhe verantwortet den gesamten technischen<br />
und administrativen Betrieb der Deutschen Digitalen<br />
Bibliothek. Träger ist ein Kompetenznetzwerk, in<br />
dem sich 16 Einrichtungen wie Museen, Archive und<br />
Bibliotheken zusammengeschlossen haben. Nach<br />
dem Start verzeichnete die DDB innerhalb kürzester<br />
Zeit 3,6 Mio. Zugriffe und rund 25,6 Millionen Downloads.<br />
Für Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz Gemeinschaft,<br />
spiegelt sich in diesem Projekt die hohe<br />
Bedeutung, die Leibniz der Vermittlung beigemessen<br />
hat, wider: „Die Deutsche Digitale Bibliothek macht<br />
unserem Namenspatron Gottfried Wilhelm Leibniz<br />
sowohl als Bibliothekar als auch als Universalgelehrtem<br />
alle Ehre.“<br />
www.deutschedigitalebibliothek.de
Ein junger Rhesusaffe (Macaca mulatta) beim Entspannen auf einem<br />
Ast. Foto: Kevin Windolph<br />
Abendlicher Blick auf das DPZ-Ausweichgebäude mit den Modulen M5 und S1. Foto: Kevin Windolph<br />
DPZ-Fotopreis 2012<br />
Embryo eines Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) an Tag 75 der<br />
Schwangerschaft. Foto: Nelia Aeckerle<br />
DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong><br />
29
DPZ-Fotopreis 2012<br />
Schimpanse „Benni“ (Pan troglodytes) beobachtet. Zoo Karlsruhe, Deutschland. Foto: Hansjörg Scherberger<br />
Der Río Ucayali auf dem Weg von Iquitos zur Estación Biológica Quebrada Blanco. Foto: Jenna Kulp<br />
30 DPZ aktuell, Februar <strong>2013</strong>
Impressum<br />
„DPZ aktuell“ wird herausgegeben von der <strong>Deutsches</strong> <strong>Primatenzentrum</strong><br />
GmbH – Leibniz-Institut für Primatenforschung.<br />
Stabsstelle Kommunikation<br />
Kellnerweg 4<br />
37077 Göttingen<br />
Telefon: 0551 3851-424<br />
E-Mail: presse@dpz.eu<br />
www.dpz.eu<br />
Gestaltung: Heike Klensang<br />
Druck: Goltze Druck<br />
Auflage: 600 Stück<br />
Redaktion: Christian Kiel (ViSdP), Astrid Slizewski, Karin Tilch<br />
An dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Matthis Drolet,<br />
Dr. Man fred Eberle, Dr. Stefanie Heiduck, Dr. Gerrit<br />
Hennecke, Jan-Boje Pfeifer, Dr. Katrin Prinz, Marcel Quinten,<br />
Dr. Robert Teepe<br />
DPZ aktuell erscheint vier Mal im Jahr und kann kostenfrei abonniert<br />
werden. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail mit Ihrer Postadresse<br />
an presse@dpz.eu. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.<br />
Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong>: 10. Februar <strong>2013</strong>.<br />
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit verwenden wir in unseren<br />
Texten oft nur die männliche Form, meinen jedoch ausdrücklich<br />
beide Geschlechter.
Termine<br />
25. bis 26. April <strong>2013</strong><br />
EUPRIM-Net Kurs zur allgemeinen Primatenbiologie<br />
für Tierpfleger und technisches Personal<br />
15. Mai <strong>2013</strong><br />
CSN Ringvorlesungsvortrag von Stefan Treue:<br />
„Attentional modulation of information processing in<br />
primate visual cortex“<br />
16. Mai <strong>2013</strong><br />
DPZ-Kolloquium mit Dr. David T. Evans<br />
Mehr Informationen zu unseren Veranstaltungen<br />
finden Sie unter: www.dpz.eu<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Primatenzentrum</strong> GmbH<br />
Leibniz-Institut für Primatenforschung<br />
Kellnerweg 4 37077 Göttingen<br />
Tel: +49 551 3851-0<br />
E-Mail: info@dpz.eu<br />
www.dpz.eu