CNC PILOT 4290 B- und Y-Achse - heidenhain - DR. JOHANNES ...

Benutzer-Handbuch
CNC PILOT 4290
B- und Y-Achse
NC-Software
625 952-xx
Deutsch (de)
1/2010

CNC PILOT 4290 B- und Y-Achse
CNC PILOT 4290
B- und Y-Achse
Dieses Handbuch beschreibt Funktionen, die in dem CNC PILOT 4290
mit der NC-Software-Nummer 625 952-xx (Release 7.1) für die B-
Achse, die Y-Achse und für das Werkzeugmagazin verfügbar sind. Das
vorliegende Handbuch ergänzt das CNC PILOT 4290 Benutzer-Handbuch.
2 B- und Y-Achse

1 B- und Y-Achse ..... 7
1.1 Grundlagen ..... 8
Die Y-Achse ..... 8
Die B-Achse ..... 8
Das Werkzeugmagazin ..... 10
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb ..... 11
Automatik ohne Referenz ..... 11
Magazinliste ..... 11
Mit Magazinwerkzeugen arbeiten ..... 14
Magazinwerkzeug messen und korrigieren ..... 18
Korrekturen im Automatikbetrieb ..... 19
1.3 Hinweise zur Programmierung ..... 20
Lage der Fräskonturen ..... 20
Schnittbegrenzung ..... 20
Bohren und Fräsen auf geschwenkter Ebene ..... 21
1.4 DIN PLUS: Abschnittskennungen ..... 22
Abschnitt SCHEIBENMAGAZIN ..... 22
Abschnitt STIRN_Y, RUECKSEITE_Y ..... 22
Abschnitt MANTEL_Y ..... 23
1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene ..... 24
Startpunkt Kontur G170-Geo ..... 24
Linearelement G171-Geo ..... 24
Kreisbogen G172-/G173-Geo ..... 25
Bohrung G370-Geo ..... 26
Lineare Nut G371-Geo ..... 26
Zirkulare Nut G372/G373-Geo ..... 27
Vollkreis G374-Geo ..... 27
Rechteck G375-Geo ..... 28
Regelmäßiges Vieleck G377-Geo ..... 28
Muster linear XY-Ebene G471-Geo ..... 29
Muster zirkular XY-Ebene G472-Geo ..... 30
Einzelfläche G376-Geo ..... 31
Mehrkantflächen G477-Geo ..... 31
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 3

4
1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene ..... 32
Startpunkt Kontur G180-Geo ..... 32
Linearelement G181-Geo ..... 32
Kreisbogen G182/G183-Geo ..... 33
Bohrung G380-Geo ..... 34
Lineare Nut G381-Geo ..... 34
Zirkulare Nut G382/G383-Geo ..... 35
Vollkreis G384-Geo ..... 35
Rechteck G385-Geo ..... 36
Regelmäßiges Vieleck G387-Geo ..... 36
Muster linear YZ-Ebene G481-Geo ..... 37
Muster zirkular YZ-Ebene G482-Geo ..... 38
Einzelfläche G386-Geo ..... 39
Mehrkantflächen G487-Geo ..... 39
1.7 DIN PLUS: Bearbeitungsebenen ..... 40
Bearbeitungsebene schwenken G16 ..... 41
1.8 DIN PLUS (Y-Achse): Positionierbefehle ..... 42
Eilgang G0 ..... 42
Werkzeugwechselpunkt anfahren G14 ..... 42
Eilgang in Maschinenkoordinaten G701 ..... 43
1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge ..... 44
Magazinwerkzeug einwechseln G714 ..... 44
Werkzeuglage definieren G712 ..... 47
Werkzeugvorwahl G600 ..... 48
1.10 DIN PLUS: Linear- und Zirkularwege ..... 49
Fräsen: Linearbewegung G1 ..... 49
Fräsen: Zirkularbewegung G2, G3 – inkrementale Mittelpunktvermassung ..... 50
Fräsen: Zirkularbewegung G12, G13 – absolute Mittelpunktvermassung ..... 51
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen ..... 52
Fläche fräsen Schruppen G841 ..... 52
Fläche fräsen Schlichten G842 ..... 53
Mehrkantfräsen Schruppen G843 ..... 54
Mehrkantfräsen Schlichten G844 ..... 55
Taschen fräsen Schruppen G845 (Y-Achse) ..... 56
Taschenfräsen Schlichten G846 (Y-Achse) ..... 61
Gravieren XY-Ebene G803 ..... 63
Gravieren YZ-Ebene G804 ..... 64
Gewindefräsen XY-Ebene G800 ..... 65
Gewindefräsen YZ-Ebene G806 ..... 66
Abwälzfräsen G808 ..... 67
1.12 Simulation ..... 68
Simulation der geschwenkten Ebene ..... 68
Koordinatensystem anzeigen ..... 69
Positionsanzeige mit B- und Y-Achse ..... 69

1.13 TURN PLUS: Werkzeugmagazin und B-Achse ..... 70
Werkzeugmagazin ..... 70
Werkzeuge für die B-Achse ..... 70
1.14 TURN PLUS: Y-Achse ..... 71
Grundlagen Y-Achse ..... 71
Fräskonturen definieren ..... 72
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene ..... 73
Bezugsdaten XY-Stirnfläche/XYR-Rückseite ..... 73
XY-Ebene: Startpunkt Kontur ..... 74
XY-Ebene: Linearelement ..... 75
XY-Ebene: Bogen ..... 76
XY-Ebene: Einzelbohrung ..... 77
XY-Ebene: Kreis (Vollkeis) ..... 79
XY-Ebene: Rechteck ..... 80
XY-Ebene: Vieleck ..... 81
XY-Ebene: Lineare Nut ..... 82
XY-Ebene: Zirkulare Nut ..... 83
XY-Ebene: Lineares Bohrmuster ..... 84
XY-Ebene: Zirkulares Bohrmuster ..... 85
XY-Ebene: Lineares Figurmuster ..... 86
XY-Ebene: Zirkulares Figurmuster ..... 87
XY-Ebene: Einzelfläche ..... 88
XY-Ebene: Mehrkantflächen ..... 88
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene ..... 89
Bezugsdaten Y-Mantelfläche ..... 89
YZ-Ebene: Startpunkt Kontur ..... 89
YZ-Ebene: Linearelement ..... 90
YZ-Ebene: Bogen ..... 91
YZ-Ebene: Einzelbohrung ..... 92
YZ-Ebene: Kreis (Vollkeis) ..... 94
YZ-Ebene: Rechteck ..... 95
YZ-Ebene: Vieleck ..... 96
YZ-Ebene: Lineare Nut ..... 97
YZ-Ebene: Zirkulare Nut ..... 98
YZ-Ebene: Lineares Bohrmuster ..... 99
YZ-Ebene: Zirkulares Bohrmuster ..... 100
YZ-Ebene: Lineares Figurmuster ..... 101
YZ-Ebene: Zirkulares Figurmuster ..... 102
YZ-Ebene: Einzelfläche ..... 103
YZ-Ebene: Mehrkantflächen ..... 103
1.17 Beispielprogramme ..... 104
Arbeiten mit der Y-Achse ..... 104
Arbeiten mit der B-Achse ..... 108
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 5

B- und Y-Achse
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 7

1.1 Grundlagen
1.1 Grundlagen
Die Y-Achse
Mit der Y-Achse erstellen Sie Bohr- und Fräsbearbeitungen auf der
Stirn- und Rückseite sowie auf der Mantelfläche.
Bei Einsatz der Y-Achse interpolieren zwei Achsen linear oder zirkular
in der vorgegebenen Bearbeitungsebene, während die dritte Achse
linear interpoliert. Damit können zum Beispiel Nuten oder Taschen mit
ebenen Grundflächen und senkrechten Nutenrändern gefertigt werden.
Durch die Vorgabe des Spindelwinkels bestimmen Sie die Lage
der Fräskontur auf dem Werkstück.
Der CNC PILOT unterstützt die NC-Programmerstellung mit der Y-
Achse in:
DIN PLUS
TURN PLUS Konturdefinition
TURN PLUS Arbeitsplanerstellung
Die Trennung von Konturbeschreibung und Bearbeitung gilt auch für
Fräsarbeiten mit der Y-Achse. Die Konturnachführung wird bei Fräsbearbeitungen
nicht durchgeführt.
Konturen der Y-Achse werden mit Abschnittskennungen gekennzeichnet.
Die grafische Simulation zeigt die Fräsbearbeitung in den bekannten
Dreh-, Stirn- und Mantelfenstern und zusätzlich in der „Seitenansicht
(YZ)“.
Die B-Achse
Geschwenkte Bearbeitungsebene
Die B-Achse ermöglicht Bohr- und Fräsbearbeitungen auf schräg im
Raum liegenden Ebenen. Um eine einfache Programmierung zu
gewährleisten, wird das Koordinatensystem so geschwenkt, dass die
Definition der Bohrmuster und Fräskonturen in der YZ-Ebene erfolgt.
Das Bohren bzw. Fräsen erfolgt dann wieder in der geschwenkten
Ebene.
Die Trennung von Konturbeschreibung und Bearbeitung gilt auch für
Bearbeitungen auf geschwenkten Ebenen. Eine Konturnachführung
wird nicht durchgeführt.
Konturen auf geschwenkten Ebenen werden mit der Abschnittskennung
MANTEL_Y gekennzeichnet.
Der CNC PILOT unterstützt die NC-Programmerstellung mit der B-
Achse in DIN PLUS.
Die grafische Simulation zeigt die Bearbeitung auf geschwenkten
Ebenen in den bekannten Dreh- und Stirnfenstern und zusätzlich in der
„Seitenansicht (YZ)“ an.
8

Werkzeuge für die B-Achse
Ein weiterer Vorteil der B-Achse liegt in der flexiblen Nutzung der
Werkzeuge bei der Drehbearbeitung. Durch Schwenken der B-Achse
und Drehen des Werkzeugs erreichen Sie Werkzeuglagen, die Längsund
Planbearbeitungen bzw. radiale und axiale Bearbeitungen auf der
Haupt- und Gegenspindel mit dem gleichen Werkzeug ermöglichen.
So reduzieren Sie die Zahl der benötigten Werkzeuge und die Zahl der
Werkzeugwechsel.
Werkzeugdaten: Alle Werkzeuge werden mit dem X-, Z- und Y-Maß
und den Korrekturen in der Werkzeugdatenbank beschrieben. Diese
Maße sind auf den Schwenkwinkel B=0° bezogen.
Zusätzlich wird der Lagewinkel geführt. Dieser Parameter definiert
bei nicht angetriebenen Werkzeugen (Drehwerkzeugen) die Arbeitslage
des Werkzeugs.
Der Schwenkwinkel der B-Achse ist nicht Bestandteil der Werkzeugdaten.
Dieser Winkel wird beim Werkzeugaufruf bzw. beim Werkzeugeinsatz
definiert.
Werkzeugorientierung und Positionsanzeige: Die Berechnung der
Werkzeugspitzenposition bei Drehwerkzeugen erfolgt auf Basis der
Orientierung der Schneide. Diese Orientierung wird beim Schwenken
und/oder Drehen der B-Achse nicht automatisch nachgeführt.
Die Steuerung kennzeichnet nach einer manuellen Bewegung der B-
Achse die Positionsanzeige als ungültig.
Anzeige mit schwarzen Ziffern: Positionsanzeige ist gültig.
Anzeige mit grauen Ziffern: Positionsanzeige ist ungültig.
Prüfen Sie nach einer Bewegung der B-Achse, ob die Orientierung
noch gültig ist, und weisen sie gegebenenfalls neu zu.
Die Steuerung unterscheidet bei der Werkzeugorientierung die Typen
Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge sowie Stech- und Gewindewerkzeuge
(siehe Bild).
Die Werkzeuglagen 1, 3, 5 oder 7 gelten für Schrupp-, Schlicht- und
Pilzwerkzeuge. Neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt.
Die Werkzeuglagen 2, 4, 6 oder 8 gelten für Stech- und Gewindewerkzeuge.
Ob ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug vorliegt, das
wird in den Werkzeugdaten definiert.
Maschinenanzeige: Das T-Feld der Maschinenanzeige zeigt den
Magazinplatz des Werkzeugs an. Die Korrekturwerte, die in diesem
Feld angezeigt werden, berücksichtigen den aktuellen Schwenkwinkel
der B-Achse.
Nach dem Schwenken oder Drehen der B-Achse sind die
Werte der Positionsanzeige ungültig.
B90 B180
G714 B.. C0
B0 B90
G714 B.. C180
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 9
4
3
5
O=
2
6
1
7
8
1.1 Grundlagen

1.1 Grundlagen
Multiwerkzeuge für die B-Achse
Sind mehrere Werkzeuge auf einem Werkzeughalter montiert, wird
das als „Multiwerkzeug“ bezeichnet. Bei Multi-Werkzeugen erhält
jede Schneide (jedes Werkzeug) seine eigene Identnummer und
Beschreibung.
Der Lagewinkel, im Bild mit „C“ bezeichnet, ist Bestandteil der Werkzeugdaten.
Wird jetzt eine Schneide (ein Werkzeug) des Multi-Werkzeugs
aktiviert, dann dreht der CNC PILOT das Multiwerkzeug anhand
des Lagewinkels in die richtige Position. Zum Lagewinkel wird der Offset
Lagewinkel aus der Werkzeugwechselroutine addiert. So können
Sie das Werkzeug in „Normallage“ oder „über Kopf“ einsetzen.
Das Foto zeigt ein Multiwerkzeug mit drei Schneiden.
Das Werkzeugmagazin
Der CNC PILOT unterstützt ein platzorientiertes Werkzeugmagazin
mit bis zu 99 Werkzeugen. Platzorientiert heißt, jedem Werkzeug ist
ein bestimmter Magazinplatz zugewiesen. Der Maschinenbediener
bestimmt diesen Platz beim Einrichten des Magazins.
Die Magazinliste spiegelt die aktuelle Bestückung des Werkzeugmagazins
wider. Die Werkzeuge werden mit ihrer Identnummer in diese
Liste eingetragen.
Werkzeugprogrammierung: Die Magazinwerkzeuge sind für die B-
Achse vorgesehen. Für den Werkzeugwechsel bzw. für die Werkzeugpositionierung
steht das G714 zur Verfügung.
Alternativ programmieren Sie das Schwenken der B-Achse und das
Drehen des Werkzeugs auf den Lagewinkel mit Einzelbefehlen (G0,
G15, etc.). Dann ist aber die Deklaration der Werkzeugposition mit
einem G712 erforderlich.
10
C0
C240
C120

1.2 Handsteuern und
Automatikbetrieb
Automatik ohne Referenz
Ab Software-Version 625 952-02:
Es besteht die Möglichkeit Magazin- und Manual-Programme zu starten,
auch wenn nicht alle Achsen referenziert sind. Hierzu muß in dem
zu startenden Programm in einer Kommentarzeile definiert werden,
bei welchen Achsen der Referenzstatus fehlen darf.
Syntax der Kommentarzeile:
[@0nn] – hier steht „nn“ für die Achsbuchstaben der nicht referenzierten
Achsen
Beispiele:
[@0B] – die B-Achse muß nicht referenziert sein
[@0BY] – die Achsen B und Y müssen nicht referenziert sein
Magazinliste
Die Funktionen zum Einrichten des Werkzeugmagazins
bzw. zum Einwechseln der Magazinwerkzeuge werden
vom Maschinenhersteller an CNC PILOT und Maschine
angepasst. Aus diesem Grund sind Abweichungen von
den im Folgenden beschriebenen Funktionen möglich.
Beachten Sie Ihr Maschinen-Handbuch.
Die Magazinliste stellt die aktuelle Bestückung des Werkzeugmagazins
dar. Beim „Einrichten der Magazinliste“ trägt der Benutzer für
jedes Werkzeug die Identnummer ein und legt damit den Magazinplatz
fest. Bei Multi-Werkzeugen wird die Identnummer einer beliebigen
Schneide eingegeben. Da in der Werkzeugdatenbank alle Identnummern
des Multi-Werkzeugs miteinander verkettet sind, sind dem
CNC PILOT alle Schneiden bekannt.
Für das Einrichten des Werkzeugmagazins stehen folgende Verfahren
zur Verfügung:
Magazin über Ladeklappe bestücken: siehe “Werkzeugmagazin
über Ladeklappe bestücken” auf Seite 12
Magazin über Arbeitsraum bestücken: siehe “Werkzeugmagazin
über Arbeitsraum bestücken” auf Seite 13
Werkzeug aus dem Magazin entfernen: siehe “Werkzeug aus
dem Magazin entfernen” auf Seite 13
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 11
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb

1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb
Die Werkzeug-Standzeitverwaltung gilt uneingeschränkt auch für
Magazinwerkzeuge.
Werkzeugmagazin über Ladeklappe bestücken
Sie bestücken das Werkzeugmagazin über die Ladeklappe und tragen
die Identnummern in die zugehörigen Plätze der Magazinliste ein.
Werkzeug-Identnummern eintragen:
U „Einrichten > Werkzeugliste > Liste einrichten“ im
Handsteuern wählen.
12
Kollisionsgefahr
Vergleichen Sie die Magazinliste mit der Bestückung
des Werkzeugmagazins und kontrollieren Sie die Werkzeugdaten
vor der Programmausführung.
Die Magazinliste und die Maße der eingetragenen
Werkzeuge müssen den aktuellen Gegebenheiten entsprechen,
da der CNC PILOT bei allen Schlittenbewegungen,
der Schutzzonenkontrolle, etc. diese Daten einrechnet.
U Cursor auf den vorgesehenen Magazinplatz stellen.
U Identnummer des Werkzeugs aus der Datenbank auswählen
und übernehmen oder Ins-Taste drükken und
Identnummer direkt eingeben.
U Werkzeugmagazin auf Position drehen und Werkzeug
einsetzen.
Die Funktionen „Werkzeugliste mit NC-Programm vergleichen“
und „Werkzeugliste aus NC-Programm übernehmen“
stehen für die Magazinliste nicht zur Verfügung.

Werkzeugmagazin über Arbeitsraum bestücken
Sie stecken das Werkzeug in die Werkzeugaufnahme und rufen die
Funktion „SCHEIBENMAGAZIN beladen“ auf. Hier tragen Sie die
Identnummer des Werkzeugs und die Magazinplatznummer ein. Der
CNC PILOT legt das Werkzeug ab und trägt die Identnummer in die
Magazinliste ein.
U Werkzeug in die Werkzeugaufnahme (im Arbeitsraum) stecken.
U „T > Magazin > Magazin-Belad(en)“ im Handsteuern wählen. Der
CNC PILOT öffnet die Dialogbox „Magazin: Magazin-Belad(en)“.
U Parameter eintragen und die Dialogbox abschließen. Die Steuerung
lädt das zugehörige NC-Programm.
U NC-Programm mit Zyklus-Start aktivieren.
Parameter
ID Identnummer des Magazinwerkzeugs
P Platznummer im Werkzeugmagazin
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
Der CNC PILOT
bringt das Werkzeug ins Magazin
trägt das Werkzeug in die Magazinliste ein
fährt den Schlitten auf den Werkzeugwechselpunkt
schwenkt die B-Achse
Beachten Sie bei der Bedienung und Anzeige: Diese Funktion
wird mithilfe eines NC-Programms ausgeführt. Sie
aktivieren das NC-Programm mit Zyklus-Start.
Werkzeug aus dem Magazin entfernen
Nehmen Sie das Werkzeug aus dem Magazin heraus und entfernen
den Eintrag aus der Magazinliste.
U Werkzeugmagazin auf Position drehen und Werkzeug herausnehmen
U „Einrichten > Werkzeugliste > Liste einrichten“ im Handsteuern
wählen
U Cursor auf den betroffenen Magazinplatz stellen
U Softkey oder Del-Taste drücken und Sicherheitsabfrage
bestätigen. Die Steuerung entfernt das Werkzeug
aus der Magazinliste.
1. 2.
3. 4.
ID . . .
P . . .
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 13
B
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb

1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb
Mit Magazinwerkzeugen arbeiten
Magazinwerkzeug wechseln
Nutzen Sie diese Funktion zum Wechseln des Werkzeugs oder zum
Ändern des Schwenkwinkels bzw. des Lagewinkels des aktiven Werkzeugs.
14
U „T > Magazin > Wkz-Wechsel“ im Handsteuern wählen.
Die Steuerung öffnet die Dialogbox „Magazin:
Wkz-Wechsel“
U Softkey drücken, Werkzeug aus der Magazinliste auswählen,
die weiteren Parameter eingeben und die
Dialogbox abschließen. Die Steuerung lädt das zugehörige
NC-Programm.
U NC-Programm mit Zyklus-Start aktivieren.
Parameter
ID Identnummer des Magazinwerkzeugs
O Orientierung bei Drehwerkzeugen. Lage der Werkzeugschneide
(siehe Bild).
Werkzeuglagen 1, 3, 5, 7: für Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
(neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt)
Werkzeuglagen 2, 4, 6, 8: für Stech- und Gewindewerkzeuge
(ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug wird in den
Werkzeugdaten definiert)
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
C Offset Lagewinkel bei Drehwerkzeugen
0°: Werkzeuglage „normal“
180°: Werkzeuglage „über Kopf“
H Backenbremse
0: Die Bremse wird abhängig vom Werkzeugparameter
geklemmt („nicht angetrieben“ wird geklemmt; „angetrieben“
wird nicht geklemmt)
1: Bremse wird geklemmt
2: Bremse wird nicht geklemmt
Der CNC PILOT
bringt das Werkzeug ins Magazin
holt das angegebene Werkzeug aus dem Magazin
fährt auf den Werkzeugwechselpunkt
schwenkt die B-Achse
dreht das Werkzeug auf „normal“ oder „über Kopf“ (Offset Lagewinkel
C)
verrechnet die Werkzeugdaten unter Berücksichtigung der „Orientierung
O“, der B-Achs-Position und dem Lagewinkel
stellt die Backenbremse ein
4
3
5
O
O=
2
6
1
7
8
TM
C
0°
C=0° C=180°
B
B

Werkzeugposition ändern: Bezieht sich der Aufruf auf das aktive
Werkzeug, dann fährt der Schlitten auf den Werkzeugwechselpunkt
und schwenkt die B-Achse bzw. dreht das Werkzeug auf den Lagewinkel.
Offset Lagewinkel: Mit dem „Offset Lagewinkel“ stellen Sie Drehwerkzeuge
auf „normal“ oder „über Kopf“. Dabei berücksichtigt der
CNC PILOT die in der Werkzeugdatenbank gespeicherte Grundeinstellung
(Lagewinkel = Lagewinkel aus den Werkzeugdaten + Offset
Lagewinkel).
Werkzeugorientierung: Bei der Berechnung der Werkzeugspitzenposition
berücksichtigt der CNC PILOT die Lage der Schneide. Der
CNC PILOT unterscheidet die Typen Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
sowie Stech- und Gewindewerkzeuge (siehe Bild).
Beachten Sie bei der Bedienung und Anzeige: Diese Funktion
wird mithilfe eines NC-Programms ausgeführt. Sie
aktivieren das NC-Programm mit Zyklus-Start.
Magazinwerkzeug deklarieren
Befindet sich beim Aus- und wieder Einschalten der Steuerung ein
Werkzeug im Arbeitsraum, muss es erneut deklariert werden. Dabei
verwendet der CNC PILOT die beim Ausschalten gültigen Werte als
Vorschlagswerte für die Dialogbox.
U „T > Magazin > Wkz-Manuell“ im Handsteuern wählen.
Die Steuerung öffnet die Dialogbox „Magazin:
Wkz-Manuell“.
U Softkey drücken, B-Achswinkel eingeben, die weiteren
Parameter überprüfen und die Dialogbox abschließen.
Die Steuerung lädt das zugehörige NC-Programm.
U NC-Programm mit Zyklus-Start aktivieren.
Parameter
ID Identnummer des Magazinwerkzeugs
P Platznummer im Werkzeugmagazin
O Orientierung bei Drehwerkzeugen. Lage der Werkzeugschneide
(siehe Bild).
Werkzeuglagen 1, 3, 5, 7: für Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
(neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt)
Werkzeuglagen 2, 4, 6, 8: für Stech- und Gewindewerkzeuge
(ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug wird in den
Werkzeugdaten definiert)
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
C Offset Lagewinkel bei Drehwerkzeugen
0°: Werkzeuglage „normal“
180°: Werkzeuglage „über Kopf“
C=0° C=180°
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 15
4
3
5
O
O=
2
6
1
7
8
TM
C
B
B
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb

1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb
Parameter
H Backenbremse
0: Die Bremse wird abhängig vom Werkzeugparameter
geklemmt („nicht angetrieben“ wird geklemmt; „angetrieben“
wird nicht geklemmt)
1: Bremse wird geklemmt
2: Bremse wird nicht geklemmt
Der CNC PILOT
fährt auf den Werkzeugwechselpunkt
schwenkt die B-Achse
dreht das Werkzeug auf „normal“ oder „über Kopf“ (Offset Lagewinkel
C)
verrechnet die Werkzeugdaten unter Berücksichtigung der „Orientierung
O“, der B-Achs-Position und dem Lagewinkel
stellt die Backenbremse ein
Magazinwerkzeug ablegen
Die Funktion „Magazinwerkzeug ablegen“ bringt das Werkzeug aus
dem Arbeitsraum in das Magazin zurück. Anschließend fährt der
Werkzeugträger auf den Werkzeugwechselpunkt und schwenkt die B-
Achse auf den angegebenen Winkel.
U „T > Magazin > Wkz-Ablegen“ im Handsteuern wählen. Die Steuerung
öffnet die Dialogbox „Magazin: Wkz-Ablegen“.
U Parameter „B-Achswinkel B“ eingeben und die Dialogbox abschließen.
Die Steuerung lädt das zugehörige NC-Programm.
U NC-Programm mit Zyklus-Start aktivieren
Der CNC PILOT
bringt das Werkzeug ins Magazin
fährt auf den Werkzeugwechselpunkt
schwenkt die B-Achse
16
Mit dem Ausschalten der Steuerung geht die Information,
über das Werkzeug in der Werkzeugaufnahme verloren.
HEIDENHAIN empfiehlt, Magazinwerkzeuge vor
dem Ausschalten aus dem Arbeitsraum zu entfernen.
Beachten Sie bei der Bedienung und Anzeige: Diese
Funktion wird mithilfe eines NC-Programms ausgeführt.
Sie aktivieren das NC-Programm mit Zyklus-Start.
Parameter
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
Beachten Sie bei der Bedienung und Anzeige: Diese Funktion
wird mithilfe eines NC-Programms ausgeführt. Sie
aktivieren das NC-Programm mit Zyklus-Start.
T M 0
B

B-Achse im Handsteuern schwenken
Nutzen Sie entweder den Werkzeugwechselaufruf für die Positionierung
der B-Achse oder schwenken Sie die Achse manuell per Handrad
bzw. mit PLC-Tasten.
Werkzeugwechselaufruf: Beim Aufruf der Werkzeugwechselfunktion
sind die Eingaben bereits mit aktuellen Werten vorbelegt. Sie
geben jetzt den gewünschten B-Achswinkel vor und aktivieren die
Funktion.
Manuell schwenken: Die B-Achse schwenken Sie per Handrad. Sie
können die B-Achse auch mit PLC-Tasten verfahren, wenn die Steuerung
dafür vom Maschinenhersteller vorbereitet ist. Beachten Sie Ihr
Maschinen-Handbuch.
Beim manuellen Schwenken der B-Achse wird zwar der neue B-Achswinkel
berücksichtigt, eine Änderung der Werkzeugorientierung aber
nicht erkannt. Deshalb kennzeichnet die Steuerung die Istwertanzeigen
X und Z als ungültig (graue Darstellung der Anzeigewerte). Beim
nächsten Werkzeugaufruf berechnet der CNC PILOT die Position der
Werkzeugspitze neu und kennzeichnet die Istwertanzeigen X und Z als
gültig.
Beachten Sie, dass die Istwertanzeigen X und Z (Maschinenanzeige)
ungültige Werte anzeigen, sobald die B-
Achse manuell geschwenkt wird. Der CNC PILOT kennzeichent
das durch eine graue Darstellung der Anzeigewerte.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 17
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb

1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb
Magazinwerkzeug messen und korrigieren
Werkzeug messen: Die Funktion ermittelt die Werkzeuglängen mit
dem aktuellen Schwenkwinkel der B-Achse und Lagewinkel des
Werkzeugs. Diese Werte werden auch angezeigt. Zusätzlich rechnet
die Steuerung die Maße auf die Position B=0 um und speichert diese
in der Werkzeugdatenbank.
18
U „Einrichten > Wkz-Einrichten > Wkz-Messen“ im
Handsteuern wählen. Die Steuerung zeigt in der Dialogbox
„Wkz-Messen T..“ die gültigen Messwerte
an.
U Werkzeugmaße ermitteln, eingeben und die Dialogbox
abschließen.
Die Steuerung
löscht die Korrekturwerte
trägt die Werkzeugmaße in die Datenbank ein
Korrekturwerte ermitteln: Die Korrekturwerte werden mit dem aktuellen
Schwenkwinkel der B-Achse und Lagewinkel des Werkzeugs
ermittelt bzw. angezeigt. Die Steuerung rechnet die Maße auf die
Position B=0 um und speichert diese in der Werkzeugdatenbank.
U „Einrichten > Wkz-Einrichten > Wkz-Korrekturen“ im
Handsteuern wählen. Die Steuerung zeigt in der Dialogbox
„Werkzeug ankratzen“ die gültigen, auf die
Position B=0 bezogenen, Korrekturwerte an.
U Korrekturwerte ermitteln und die Dialogbox abschließen
Die Steuerung übernimmt die Korrekturwerte.

Korrekturen im Automatikbetrieb
Werkzeugkorrekturen: Ermitteln Sie die Korrekturwerte mit dem
aktuellen Schwenkwinkel der B-Achse und Lagewinkel des Werkzeugs.
Die Steuerung rechnet die Maße auf die Position B=0 um und
speichert diese in der Werkzeugdatenbank.
U „Korr(ekturen) > Wkz-Korrekturen“ im Automatikbetrieb
wählen. Die Steuerung öffnet die Dialogbox
„Wkz-Lage für Wkz-Korrekturen“.
U Parameter eingeben und die Dialogbox abschließen
U Die Steuerung zeigt in der Dialogbox „Wkz-Korrekturen“
die Korrekturwerte, bezogen auf den in der vorhergehenden
Dialogbox angegebenen B-Achswinkel,
an.
U Neue Korrekturwerte eingeben
Die Steuerung zeigt im Feld „T“ (Maschinenanzeige) die Korrekturwerte
bezogen auf den aktuellen B-Achswinkel und dem Werkzeuglagewinkel
an.
Der CNC PILOT speichert die Werkzeugkorrekturen
gemeinsam mit den anderen Werkzeugdaten in der
Datenbank.
Wird die B-Achse geschwenkt, berücksichtigt der CNC
PILOT die Werkzeugkorrekturen bei der Berechnung
der Werkzeugspitzenposition.
Additive Korrekturen sind unabhängig von den Werkzeugdaten.
Die Korrekturen wirken in X-, Y- und Z-Richtung. Das Schwenken der
B-Achse hat keinen Einfluss auf additive Korrekturen.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 19
1.2 Handsteuern und Automatikbetrieb

1.3 Hinweise zur Programmierung
1.3 Hinweise zur Programmierung
Lage der Fräskonturen
Die Referenzebene bzw. den Referenzdurchmesser definieren Sie in
der Abschnittskennung. Die Tiefe und Lage einer Fräskontur (Tasche,
Insel) legen Sie wie folgt in der Konturdefinition fest:
mit Tiefe P im vorab programmierten G308
alternativ bei Figuren: Zyklusparameter Tiefe P
Das Vorzeichen von „P“ bestimmt die Lage der Fräskontur:
P0: Insel
Lage der Fräskontur
Abschnitt P Oberfläche Fräsgrund
STIRN P0 Z+P
Z
RUECKSEITE P0
MANTEL P0
X: Referenzdurchmesser aus der Abschnittskennung
Z: Referenzebene aus der Abschnittskennung
P: Tiefe aus G308 oder aus der Figurbeschreibung
Schnittbegrenzung
Liegen Teile der Fräskontur außerhalb der Drehkontur begrenzen Sie
die zu bearbeitende Fläche mit dem Flächendurchmesser X / Referenzdurchmesser
X (Parameter der Abschnittskennung oder der
Figurdefinition).
Die Schnittbegrenzung wirkt auch bei Fräsbearbeitungen auf
geschwenkten Ebenen.
20
Z
Z–P
X
X+(P*2)
Z–P
Z
X+(P*2)
X
Die Flächenfräszyklen fräsen die in der Konturdefinition
beschriebene Fläche. Inseln innerhalb dieser Fläche werden
nicht berücksichtigt.

Bohren und Fräsen auf geschwenkter Ebene
HEIDENHAIN empfiehlt, das Koordinatensystem so schwenken, dass
die Definition der Bohrmuster und Fräskonturen in der YZ-Ebene erfolgen
kann. Dann stehen Ihnen alle Kontur-, Figur- und Musterdefinitionen
für die YZ-Ebene zur Verfügung.
Die Bohr- und Fräszyklen arbeiten wieder in der geschwenkten Ebene.
Die Lage der geschwenkte Ebene entnehmen diese Zyklen den Konturdefinitionen.
Weiterhin ist es empfehlenswert die B-Achse mit dem G714 zu
schwenken, da diese G-Funktion die Berechnung der Werkzeugposition
beinhaltet.
Daraus folgt folgende Vorgehensweise bei der Programmierung:
Drehen und verschieben Sie das Koordinatensystem für die
geschwenkte Ebene mit der Abschnittskennung MANTEL_Y (siehe
“Abschnitt MANTEL_Y” auf Seite 23)
Definieren Sie die Bohrmuster und Fräskonturen in der YZ-Ebene
Positionieren Sie die B-Achse mit G714
Aktivieren Sie die YZ-Ebene mit G19
Nutzen Sie die Bohr- und Fräszyklen für die Bearbeitung
Alternativ schwenken Sie die Bearbeitungsebene mit G16 und führen
dann die Bearbeitungen in der geschwenkten Ebene durch.
Beachten Sie, dass die Werkzeugorientierung nicht nachgeführt wird,
wenn Sie die B-Achse mit den Einzelbefehlen G0 oder G15 positionieren.
Programmieren Sie ein G712, um die Neuberechnung der Werkzeugposition
zu veranlassen.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 21
1.3 Hinweise zur Programmierung

1.4 DIN PLUS: Abschnittskennungen
1.4 DIN PLUS:
Abschnittskennungen
Für Drehmaschinen mit einem Werkzeugmagazin und/oder einer Y-
Achse stehen die folgenden Abschnittskennungen zur Verfügung.
Abschnitt SCHEIBENMAGAZIN
Im Abschnitt SCHEIBENMAGAZIN listen Sie alle Werkzeuge auf, die
im NC-Programm benutzt werden. Diese Liste wird bei der Programmierung
des G714 (Magazinwerkzeug einwechseln) herangezogen.
Die Reihenfolge der Einträge ist beliebig.
Liste der Magazinwerkzeuge erstellen/ändern:
U „Vorsp(ann) > Werkzeugliste einrichten“ wählen
U Werkzeuge aus der Datenbank auswählen und in die
Liste eintragen
22
U ESC-Taste drücken, um die Liste abzuschließen
Einzelnes Magazinwerkzeug eingeben oder ändern:
U Cursor innerhalb des Abschnitts SCHEIBENMAGAZIN
positionieren
U Werkzeug neu eingeben: INS-Taste betätigen
U Werkzeug ändern: RETURN betätigen oder Doppelklick
mit der linken Maustaste
U Dialogbox „Werkzeugliste einrichten“ editieren
Abschnitt STIRN_Y, RUECKSEITE_Y
Die Abschnittskennung kennzeichnet die XY-Ebene (G17) und die
Referenzebene der Kontur (Z-Richtung).
Parameter
X Flächendurchmesser (zur Schnittbegrenzung)
Z Lage der Referenzebene – default: 0
C Spindelposition – default: 0

Abschnitt MANTEL_Y
Die Abschnittskennung kennzeichnet die YZ-Ebene (G19) und definiert
bei Maschinen mit B-Achse die geschwenkte Ebene.
Ohne B-Achse: Der Referenzduchmesser definiert die Lage der Kontur
in X-Richtung, der C-Achswinkel die Lage auf dem Werkstück.
Parameter
X Referenzduchmesser
C C-Achswinkel – legt die Spindelposition fest
Mit B-Achse (siehe Bilder): MANTEL_Y führt zusätzlich folgende
Transformationen und Rotationen für die geschwenkte Ebene durch:
Verschiebt das Koordinatensystem auf die Position I, K
Dreht das Koordinatensystem um den Winkel B; Bezugspunkt: I, K
H=0: Verschiebung des gedrehten Koordinatensystems um –I. Das
Koordinatensystem wird „zurück“ verschoben.
Parameter
X Referenzduchmesser
C C-Achswinkel – legt die Spindelposition fest
B Ebenenwinkel: positive Z-Achse
I Ebenenreferenz in X-Richtung (Radiusmaß)
K Ebenenreferenz in Z-Richtung
H Automatische Verschiebung des Koordinatensystems
(default: 0)
0: Das gedrehte Koordinatensystem wird um –I verschoben
1: Das Koordinatensystem wird nicht verschoben
Koordinatensystem „zurück“ verschieben: Der CNC PILOT wertet
den Referenzduchmesser für die Schnittbegrenzung aus. Zusätzlich
gilt er als Referenz für die Tiefe, die Sie für Fräskonturen und Bohrungen
programmieren.
Da sich der Referenzduchmesser auf den aktuellen Nullpunkt bezieht,
empfiehlt es sich beim Arbeiten auf der geschwenkten Ebene, das
gedrehte Koordinatensystem um den Betrag –I „zurück“ zu verschieben.
Wird die Schnittbegrenzung nicht benötigt, zum Beispiel bei Bohrungen,
können Sie die Verschiebung des Koordinatensystems ausschalten
(H=1) und den Referenzduchmesser=0 setzen.
Beachten Sie:
Im geschwenkten Koordinatensytem ist X die Zustellachse.
X-Koordinaten werden als Durchmesser-Koordinaten
vermaßt.
Die Spiegelung des Koordinatensystems hat keinen einfluss
auf die Bezugsachse des Schwenkwinkels („B-
Achswinkel“ des G714).
Beispiel: „MANTEL_Y“
PROGRAMMKOPF
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 23
...
KONTUR Q1 X0 Z600
ROHTEIL
...
FERTIGTEIL
...
MANTEL_Y X118 C0 B130 I59 K0
...
BEARBEITUNG
...
I
B, I, K
B
B
–K
X
X
Z
Z
Z
–I
X
H=0
H=1
B
1.4 DIN PLUS: Abschnittskennungen

1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene
1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene
Startpunkt Kontur G170-Geo
G170 definiert den Anfangspunkt einer Kontur in der XY-Ebene.
Parameter
X Anfangspunkt Kontur (Radiusmaß)
Y Anfangspunkt Kontur
Linearelement G171-Geo
G171 definiert ein Linearelement in einer Kontur der XY-Ebene.
Parameter
X Endpunkt (Radiusmaß)
Y Endpunkt
A Winkel zur positiven X-Achse
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

Kreisbogen G172-/G173-Geo
G172/G173 definiert einen Kreisbogen in einer Kontur der XY-Ebene.
Drehrichtung: siehe Hilfebild
Parameter
X Endpunkt (Radiusmaß)
Y Endpunkt
I Mittelpunkt in X-Richtung (Radiusmaß)
J Mittelpunkt in Y-Richtung
R Radius
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene
Bohrung G370-Geo
G370 definiert eine Bohrung mit Senkung und Gewinde in der XY-
Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt Bohrung (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt Bohrung
B Bohrdurchmesser
P Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)
W Spitzenwinkel (default: 180°)
R Senkdurchmesser
U Senktiefe
E Senkwinkel
I Gewindedurchmesser
J Gewindetiefe
K Gewindeanschnitt (Auslauflänge)
F Gewindesteigung
V Links- oder Rechtsgewinde (default: 0)
V=0: Rechtsgewinde
V=1: Linksgewinde
A Winkel zur Z-Achse. Neigung der Bohrung
Stirnseite (Bereich: –90° < A < 90°) – default: 0°
Rückseite (Bereich: 90° < A < 270°) – default: 180°
O Zentrierdurchmesser
Lineare Nut G371-Geo
G371 definiert eine lineare Nut in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt der Nut (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt der Nut
K Nutlänge
B Nutbreite
A Winkel Längsachse der Nut (Bezug: positive X-Achse) –
default: 0°
P Tiefe/Höhe (default: „P“ aus G308)
P0: Insel
I Flächendurchmesser (zur Schnittbegrenzung)
Keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„I“ überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
26

Zirkulare Nut G372/G373-Geo
G372/G373 definiert eine zirkulare Nut in der XY-Ebene.
G372: zirkulare Nut im Uhrzeigersinn
G373: zirkulare Nut im Gegen-Uhrzeigersinn
Parameter
X Krümmungsmittelpunkt der Nut (Radiusmaß)
Y Krümmungsmittelpunkt der Nut
R Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)
A Anfangswinkel; Bezug: positive X-Achse (default: 0°)
W Endwinkel; Bezug: positive X-Achse (default: 0°)
B Nutbreite
P Tiefe/Höhe (default: „P“ aus G308)
P0: Insel
I Flächendurchmesser (zur Schnittbegrenzung)
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„I“ überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
Vollkreis G374-Geo
G374 definiert einen Vollkreis in der XY-Ebene.
Parameter
X Kreismittelpunkt (Radiusmaß)
Y Kreismittelpunkt
R Radius des Kreises
P Tiefe/Höhe (default: „P“ aus G308)
P0: Insel
I Flächendurchmesser (zur Schnittbegrenzung)
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„I“ überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 27
1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene
Rechteck G375-Geo
G375 definiert ein Rechteck in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt des Rechtecks (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt des Rechtecks
K Länge des Rechtecks
B (Höhe) Breite des Rechtecks
R Fase/Verrundung (default: 0)
R>0: Radius der Rundung
R= 3)
A Winkel zur X-Achse (default: 0°)
K Kantenlänge
K>0: Kantenlänge
K0: Radius der Rundung
R

Muster linear XY-Ebene G471-Geo
G471 definiert ein lineares Muster in der XY-Ebene. G471 wirkt auf die
im Folgesatz definierte Bohrung oder Figur (G370..375, G377).
Parameter
Q Anzahl der Figuren
X Anfangspunkt Muster (Radiusmaß)
Y Anfangspunkt Muster
I Endpunkt Muster (X-Richtung; Radiusmaß)
J Endpunkt Muster (Y-Richtung)
Ii Abstand zwischen zwei Figuren in X-Richtung
Ji Abstand zwischen zwei Figuren in Y-Richtung
A Winkel der Längsachse zur X-Achse
R Gesamtlänge Muster
Ri Abstand zwischen zwei Figuren (Musterabstand)
Programmierhinweise
Programmieren Sie die Bohrung/Figur im Folgesatz
ohne Mittelpunkt.
Der Fräszyklus (Abschnitt BEARBEITUNG) ruft die Bohrung/Figur
im Folgesatz auf, nicht die Musterdefinition.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 29
1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene
Muster zirkular XY-Ebene G472-Geo
G472 definiert ein zirkulares Muster in der XY-Ebene. G472 wirkt auf
die im Folgesatz definierte Figur (G370..375, G377).
Parameter
Q Anzahl der Figuren
K Musterdurchmesser
A Anfangswinkel – Position erste Figur; Bezug: positive X-
Achse; (default: 0°)
W Endwinkel – Position letzte Figur; Bezug: positive X-Achse;
(default: 360°)
Wi Winkel zwischen zwei Figuren
V Richtung – Orientierung (default: 0)
V=0, ohne W: Vollkreisaufteilung
V=0, mit W: Aufteilung auf längerem Kreisbogen
V=0, mit Wi: Vorzeichen von Wi bestimmt die Richtung
(Wi

Einzelfläche G376-Geo
G376 definiert eine Fläche in der XY-Ebene.
Parameter
Z Referenzkante (default: „Z“ aus Abschnittskennung)
K Restdicke
Ki Tiefe
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche in positive Z-Richtung
I Flächendurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„I“ überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
C Lagewinkel des Flächenlots (default: „C“ aus Abschnittskennung)
Das Vorzeichen von „Breite B“ wird unabhängig davon, ob
die Fläche auf der Stirn- oder Rückseite liegt, ausgewertet.
Mehrkantflächen G477-Geo
G477 definiert Mehrkantflächen in der XY-Ebene.
Parameter
Z Referenzkante (default: „Z“ aus Abschnittskennung)
K Innenkreisdurchmesser (Schlüsselweite)
Ki Kantenlänge
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche in positive Z-Richtung
Q Anzahl der Flächen (Q >= 2)
I Flächendurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„I“ überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
C Lagewinkel des Flächenlots (default: „C“ aus Abschnittskennung)
Das Vorzeichen von „Breite B“ wird unabhängig davon, ob
die Fläche auf der Stirn- oder Rückseite liegt, ausgewertet.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 31
1.5 DIN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene
1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Startpunkt Kontur G180-Geo
G180 definiert den Anfangspunkt einer Kontur in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Anfangspunkt Kontur
Z Anfangspunkt Kontur
Linearelement G181-Geo
G181 definiert ein Linearelement in einer Kontur der YZ-Ebene.
Parameter
Y Endpunkt
Z Endpunkt
A Winkel zur positiven Z-Achse
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

Kreisbogen G182/G183-Geo
G182/G183 definiert einen Kreisbogen in einer Kontur der YZ-Ebene.
Drehrichtung: siehe Hilfebild
Parameter
Y Endpunkt (Radiusmaß)
Z Endpunkt
J Mittelpunkt (Y-Richtung)
K Mittelpunkt (Z-Richtung)
R Radius
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Bohrung G380-Geo
G380 definiert eine Einzelbohrung mit Senkung und Gewinde in der
YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt Bohrung
Z Mittelpunkt Bohrung
B Bohrdurchmesser
P Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)
W Spitzenwinkel (default: 180°)
R Senkdurchmesser
U Senktiefe
E Senkwinkel
I Gewindedurchmesser
J Gewindetiefe
K Gewindeanschnitt (Auslauflänge)
F Gewindesteigung
V Links- oder Rechtsgewinde (default: 0)
V=0: Rechtsgewinde
V=1: Linksgewinde
A Winkel zur X-Achse; Bereich: –90° < A < 90°
O Zentrierdurchmesser
Lineare Nut G381-Geo
G381 definiert eine lineare Nut in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt der Nut
Z Mittelpunkt der Nut
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
A Winkel zur Z-Achse (default: 0°)
K Nutlänge
B Nutbreite
P Tiefe der Tasche (default: „P“ aus G308)
34

Zirkulare Nut G382/G383-Geo
G382/G383 definiert eine zirkulare Nut in der YZ-Ebene.
G382: zirkulare Nut im Uhrzeigersinn
G383: zirkulare Nut im Gegen-Uhrzeigersinn
Parameter
Y Krümmungsmittelpunkt der Nut
Z Krümmungsmittelpunkt der Nut
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
R Radius; Bezug: Mittelpunktbahn der Nut
A Anfangswinkel; Bezug: X-Achse (default: 0°)
W Endwinkel; Bezug: X-Achse (default: 0°)
B Nutbreite
P Tiefe der Tasche (default: „P“ aus G308)
Vollkreis G384-Geo
G384 definiert einen Vollkreis in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Kreismittelpunkt
Z Kreismittelpunkt
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
R Radius des Kreises
P Tiefe der Tasche (default: „P“ aus G308)
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 35
1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Rechteck G385-Geo
G385 definiert ein Rechteck in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt des Rechtecks
Z Mittelpunkt des Rechtecks
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
A Winkel Längsachse zur Z-Achse (default: 0°)
K Länge des Rechtecks
B (Höhe) Breite des Rechtecks
R Fase/Verrundung (default: 0)
R>0: Radius der Rundung
R= 3)
A Winkel zur Z-Achse (default: 0°)
K Kantenlänge
K>0: Kantenlänge
K0: Radius der Rundung
R

Muster linear YZ-Ebene G481-Geo
G481 definiert ein lineares Muster in der YZ-Ebene. G481 wirkt auf die
im Folgesatz definierte Figur (G380..385, G387).
Parameter
Q Anzahl der Figuren
Y Anfangspunkt Muster
Z Anfangspunkt Muster
J Endpunkt Muster (Y-Richtung)
K Endpunkt Muster (Z-Richtung)
Ji Abstand zwischen zwei Figuren (in Y-Richtung)
Ki Abstand zwischen zwei Figuren (in Z-Richtung)
A Winkel Längsachse des Musters (Bezug: positive Z-Achse)
R Gesamtlänge Muster
Ri Abstand zwischen zwei Figuren (Musterabstand)
Programmierhinweise
Die Bohrung/Figur im Folgesatz ohne Mittelpunkt programmieren.
Der Fräszyklus (Abschnitt BEARBEITUNG) ruft die Bohrung/Figur
im Folgesatz auf, nicht die Musterdefinition.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 37
1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Muster zirkular YZ-Ebene G482-Geo
G482 definiert ein zirkulares Muster in der YZ-Ebene. G482 wirkt auf
die im Folgesatz definierte Figur (G380..385, G387).
Parameter
Q Anzahl der Figuren
K Musterdurchmesser
A Anfangswinkel – Position erste Figur, Bezug: Z-Achse
(default: 0°)
W Endwinkel – Position letzte Figur; Bezug: Z-Achse
(default: 360°)
Wi Winkel zwischen zwei Figuren
V Richtung – Orientierung (default: 0)
V=0, ohne W: Vollkreisaufteilung
V=0, mit W: Aufteilung auf längerem Kreisbogen
V=0, mit Wi: Vorzeichen von Wi bestimmt die Richtung
(Wi

Einzelfläche G386-Geo
G386 definiert eine Fläche in der YZ-Ebene.
Parameter
Z Referenzkante
K Restdicke
Ki Tiefe
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche in positive Z-Richtung
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
C Lagewinkel des Flächenlots (default: „C“ aus Abschnittskennung)
Der Referenzdurchmesser X begrenzt die zu bearbeitende
Fläche.
Mehrkantflächen G487-Geo
G487 definiert Mehrkantflächen in der YZ-Ebene.
Parameter
Z Referenzkante
K Innenkreisdurchmesser (Schlüsselweite)
Ki Kantenlänge
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche in positive Z-Richtung
X Referenzdurchmesser
keine Eingabe: „X“ aus Abschnittskennung
„X“ aus G381 überschreibt „X“ aus Abschnittskennung
C Lagewinkel des Flächenlots (default: „C“ aus Abschnittskennung)
Q Anzahl der Flächen (Q >= 2)
Der Referenzdurchmesser X begrenzt die zu bearbeitende
Fläche.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 39
1.6 DIN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.7 DIN PLUS: Bearbeitungsebenen
1.7 DIN PLUS: Bearbeitungsebenen
Legen Sie die Bearbeitungsebene fest, wenn Sie Bohr- oder Fräsbearbeitungen
mit der Y-Achse programmieren.
Ohne programmierte Bearbeitungsebene geht der CNC PILOT von
einer Drehbearbeitung bzw. einer Fräsbearbeitung mit der C-Achse
aus (G18 XZ-Ebene).
Ab Software-Version 625 952-05: Am Ende eines Bearbeitungsprogramms
(M30, M99) wird die Bearbeitungsebene wieder auf G18
zurückgesetzt.
G17 XY-Ebene (Stirn- oder Rückseite)
Die Bearbeitung bei Fräszyklen erfolgt in der XY-Ebene und die Zustellung
bei Fräs- und Bohrzyklen in Z-Richtung.
G18 XZ-Ebene (Drehbearbeitung)
In der XZ-Ebene werden die „normale Drehbearbeitung“ und die Bohrund
Fräsbearbeitung mit der C-Achse durchgeführt.
G19 YZ-Ebene (Draufsicht/Mantel)
Die Bearbeitung bei Fräszyklen erfolgt in der YZ-Ebene und die Zustellung
bei Fräs- und Bohrzyklen in X-Richtung.
40

Bearbeitungsebene schwenken G16
G16 führt folgende Transformationen und Rotationen durch:
Verschiebt das Koordinatensystem auf die Position I, K
Dreht das Koordinatensystem um den Winkel B; Bezugspunkt: I, K
Verschiebt, wenn programmiert, das Koordinatensystem um U und
W im gedrehten Koordinatensystem
Parameter
B Ebenenwinkel; Bezug: positive Z-Achse
I Ebenenreferenz in X-Richtung (Radiusmaß)
K Ebenenreferenz in Z-Richtung
U Verschiebung in X-Richtung
W Verschiebung in Z-Richtung
Q Bearbeitungsebene schwenken Ein-/Ausschalten
0: „Bearbeitungsebene schwenken“ ausschalten
1: Bearbeitungsebene schwenken
2: auf vorhergehende G16-Ebene zurückschalten
G16 Q0 setzt die Bearbeitungsebene wieder zurück. Der Nullpunkt
und das Koordinatensystem, das vor dem G16 definiert war, ist jetzt
wieder gültig.
G16 Q2 schaltet auf die vorhergehende G16-Ebene zurück.
Die Bezugsachse für den „Ebenenwinkel B“ ist die positive Z-Achse.
Das gilt auch im gespiegelten Koordinatensystem.
Beachten Sie:
Im geschwenkten Koordinatensytem ist X die Zustellachse.
X-Koordinaten werden als Durchmesser-Koordinaten
vermaßt.
Die Spiegelung des Koordinatensystems hat keinen einfluss
auf die Bezugsachse des Schwenkwinkels („B-
Achswinkel“ des G714).
Solange G16 aktiv ist, sind andere Nullpunktverschiebungen
nicht zulässig.
Beispiel: „G16“
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 41
. . .
BEARBEITUNG
...
N.. G19
N.. G15 B130
N.. G16 B130 I59 K0 Q1
N.. G1 X.. Z.. Y..
N.. G16 Q0
. . .
I
B, I, K
B
B
–K
X
X
Z
Z
Z
–U
X
U, W
B
W
X
Z
1.7 DIN PLUS: Bearbeitungsebenen

1.8 DIN PLUS (Y-Achse): Positionierbefehle
1.8 DIN PLUS (Y-Achse):
Positionierbefehle
Eilgang G0
G0 verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Zielpunkt X, Y, Z“
und schwenkt die B-Achse.
Parameter
X Durchmesser - Zielpunkt
Z Länge – Zielpunkt
Y Länge – Zielpunkt
B Winkel B-Achse
Werkzeugwechselpunkt anfahren G14
G14 verfährt im Eilgang zum Werkzeugwechselpunkt. Die Koordinaten
des Wechselpunktes legen Sie im Einrichtebetrieb fest.
42
Programmierung X, Y, Z, B: absolut, inkremental oder
selbsthaltend
Parameter
Q Reihenfolge (default: 0)
0: X- und Z-Achse verfahren gleichzeitig (diagonal)
1: erst X-, dann Z-Richtung
2: erst Z-, dann X-Richtung
3: nur X-Richtung, Z bleibt unverändert
4: nur Z-Richtung, X bleibt unverändert
5: nur Y-Richtung
6: X-, Y- und Z-Achse verfahren gleichzeitig (diagonal)
Bei Q=0...4 wird die Y-Achse nicht verfahren.
B
–Z
Z
Y
Y
X
X

Eilgang in Maschinenkoordinaten G701
G701 verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Zielpunkt X, Y, Z“
und schwenkt die B-Achse.
Parameter
X Endpunkt (Durchmessermaß)
Y Endpunkt
Z Endpunkt
B Winkel B-Achse
„X, Y, Z“ beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt
und den Schlittenbezugspunkt.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 43
1.8 DIN PLUS (Y-Achse): Positionierbefehle

1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge
1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge
Magazinwerkzeug einwechseln G714
Das G714 beinhaltet folgende Funktionen:
Werkzeugwechselpunkt anfahren
Aktives Werkzeug in das Magazin zurückbringen
Programmiertes Werkzeug aus dem Magazin holen
B-Achse auf den programmierten Winkel schwenken
Werkzeug auf den „Lagewinkel“ drehen (auf „normal“ oder „über
Kopf“)
Werkzeugdaten entsprechend der „Orientierung O“, der B-Achsposition
und dem Lagewinkel verrechnen
Wenn programmiert, (additive) „Korrektur D“ aktivieren
Backenbremse wie programmiert einstellen
44
Der Zyklus G714 wird vom Maschinenhersteller an die
Maschine angepasst. Die folgende Parameter- und die
Ablaufbeschreibung kann von der Arbeitsweise Ihrer
Maschine abweichen. Beachten Sie das Maschinen-Handbuch.
Parameter
ID Identnummer des Magazinwerkzeugs
Bei Betätigung des Softkeys „Weiter“ zeigt die Steuerung die
Liste SCHEIBENMAGAZIN an. Wählen Sie das gewünschte
Werkzeug aus und übernehmen es.
O Orientierung bei Drehwerkzeugen. Lage der Werkzeugschneide
(siehe Bild).
Werkzeuglagen 1, 3, 5, 7: für Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
(neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt)
Werkzeuglagen 2, 4, 6, 8: für Stech- und Gewindewerkzeuge
(ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug wird in den
Werkzeugdaten definiert)
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
C Offset Lagewinkel bei Drehwerkzeugen
0°: Werkzeuglage „normal“
180°: Werkzeuglage „über Kopf“
D Additive Korrektur (1..16). Aktiviert die additive Korrektur. Die
additive Korrektur wird beim nächsten Werkzeugwechsel
deaktiviert (siehe G149).
4
3
5
O
O=
C
2
6
1
7
C=0° C=180°
8
0°
B
V
B
V– X+Z+Y
V0 X + Z
V1 X, Z
V2 Z, X
V3 X
V4 Z
V5 Y
V6 X+Z+Y
V9 –

Parameter
H Backenbremse
0: Die Bremse wird abhängig vom Werkzeugparameter
geklemmt („nicht angetrieben“ wird geklemmt; „angetrieben“
wird nicht geklemmt)
1: Bremse wird geklemmt
2: Bremse wird nicht geklemmt
V Werkzeugwechselpunkt anfahren (default: 6)
Keine Eingabe: X-, Y- und Z-Richtung gleichzeitig
0: X- und Z-Richtung gleichzeitig
1: erst X-, dann Z-Richtung
2: erst Z-, dann X-Richtung
3: nur X-Richtung
4: nur Z-Richtung
5: nur Y-Richtung
6: X-, Y- und Z-Richtung gleichzeitig
9: Werkzeugwechselpunkt nicht anfahren
Ab Software-Version 625 952-02:
Parameter
Q Zusatzfunktionen
Hier kann ein Wert an den Werkzeugwechsel übergeben werden,
dessen Funktion durch den Maschinenhersteller definiert
wird.
X Durchmesser
X-Durchmesser, der bei Bedarf am Ende des Werkzeugwechsels
angefahren wird.
Z Länge
Z-Position, die bei Bedarf am Ende des Werkzeugwechsels
angefahren wird.
Y Länge
Y-Position, die bei Bedarf am Ende des Werkzeugwechsels
angefahren wird.
Werkzeug ins Magazin zurückbringen: Programmieren Sie das
G714 ohne „Identnummer ID“, bringt der CNC PILOT das Werkzeug
in das Magazin zurück, ohne ein neues Werkzeug einzuwechseln.
Werkzeugposition ändern: Bezieht sich der Aufruf auf das aktive
Werkzeug, wird die B-Achse geschwenkt und/oder der Lagewinkel
geändert. Im Parameter „V“ legen Sie fest, ob diese Funktionen auf
der aktuellen Position oder auf dem Werkzeugwechselpunkt durchgeführt
werden.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 45
1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge

1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge
Offset Lagewinkel: Mit dem „Offset Lagewinkel“ stellen Sie Drehwerkzeuge
auf „normal“ oder „über Kopf“. Dabei berücksichtigt der
CNC PILOT die in der Werkzeugdatenbank gespeicherte Grundeinstellung
(Lagewinkel = Lagewinkel aus den Werkzeugdaten + Offset
Lagewinkel).
Werkzeugorientierung: Bei der Berechnung der Werkzeugspitzenposition
berücksichtigt der CNC PILOT die Lage der Schneide. Der
CNC PILOT unterscheidet die Typen Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
sowie Stech- und Gewindewerkzeuge (siehe Bild).
G16 aktiv: Ist eine geschwenkte Ebene (G16) aktiv, so wird diese für
die Abwicklung des G714-Aufrufs deaktiviert. Nach dem G714 gilt wieder
die geschwenkte Ebene.
Beispiel: G714
46
HEIDENHAIN empfiehlt das G714 auch für die Änderung
des Schwenkwinkels oder der Werkzeuglage (Offset
Lagewinkel) zu verwenden.
. . .
FERTIGTEIL
. . .
MANTEL_Y X118 C0 B130 I59 K0 Geschwenkte Bearbeitungsebene beschreiben
. . .
BEARBEITUNG
. . .
N . . G714 ID“B_522-32-10“ O0 B130 Magazin-Wkz einwechseln; B-Achse schwenken
N . . G19 YZ-Ebene aktivieren
. . .
N . . G840 NS .. Fräsbearbeitung auf geschwenkter Ebene
. . .
N . . G18 XZ-Ebene aktivieren
N . . G714 ID“B_112-93-80“ O1 B90 C0 Magazin-Wkz einwechseln; B-Achse schwenken;
Offset Wkz-Lagewinkel einstellen
. . .
N . . G810 NS .. Drehbearbeitung
. . .
ENDE

Werkzeuglage definieren G712
Der Zyklus G712 wird vom Maschinenhersteller an die
Maschine angepasst. Die folgende Parameter- und die
Ablaufbeschreibung kann von der Arbeitsweise Ihrer
Maschine abweichen. Beachten Sie das Maschinen-Handbuch.
Wurde die B-Achse mit Einzelbefehlen positioniert, teilen Sie der
Steuerung mit G712 die Werkzeuglage mit.
Das G712 beinhaltet folgende Deklarationen:
Winkel der B-Achse
Offset Lagewinkel
Werkzeugorientierung
Parameter
B B-Achswinkel. Winkel, auf dem die B-Achse steht.
C Offset Lagewinkel bei Drehwerkzeugen
0°: Werkzeuglage „normal“
180°: Werkzeuglage „über Kopf“
O Orientierung bei Drehwerkzeugen. Lage der Werkzeugschneide
(siehe Bild).
Werkzeuglagen 1, 3, 5, 7: für Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
(neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt)
Werkzeuglagen 2, 4, 6, 8: für Stech- und Gewindewerkzeuge
(ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug wird in den
Werkzeugdaten definiert)
Offset Lagewinkel: Der „Offset Lagewinkel“ stellt Drehwerkzeuge
auf „normal“ oder „über Kopf“. Dabei berücksichtigt der CNC PILOT
die in der Werkzeugdatenbank gespeicherte Grundeinstellung (Lagewinkel
= Lagewinkel aus den Werkzeugdaten + Offset Lagewinkel).
Werkzeugorientierung: Bei der Berechnung der Werkzeugspitzenposition
berücksichtigt der CNC PILOT die Lage der Schneide. Der
CNC PILOT unterscheidet die Typen Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
sowie Stech- und Gewindewerkzeuge (siehe Bild).
G712 definiert die Lage des Werkzeugs. Das Werkzeug
wird nicht bewegt.
C=0° C=180°
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 47
4
3
5
O
O=
2
6
1
7
8
C
B
B
1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge

1.9 DIN PLUS: Magazinwerkzeuge
Werkzeugvorwahl G600
Ab Software-Version 625 952-04:
Bei Drehmaschinen mit einem Werkzeugmagazin kann das G600 für
Sonderfunktionen verwendet werden. G600 übergibt die aktuelle
Magazinplatznummer des Werkzeugs an die PLC.
Parameter
ID Identnummer des Magazinwerkzeugs
48
Die Funktion des G600 wird vom Maschinenhersteller
bereitgestellt. Beachten Sie das Maschinen-Handbuch.

1.10 DIN PLUS: Linear- und
Zirkularwege
Fräsen: Linearbewegung G1
G1 verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt". G1 wird abhängig von
der Bearbeitungsebene ausgeführt:
G17 Interpolation in der XY-Ebene
Zustellung in Z-Richtung
Winkel A – Bezug: positive X-Achse
G18 Interpolation in der XZ-Ebene
Zustellung in Y-Richtung
Winkel A – Bezug: negative Z-Achse
G19 Interpolation in der YZ-Ebene
Zustellung in X-Richtung
Winkel A – Bezug: positive Z-Achse
Parameter
X Endpunkt (Durchmessermaß)
Y Endpunkt
Z Endpunkt
A Winkel (Bezug: abhängig von der Bearbeitungsebene)
Q Schnittpunkt. Endpunkt, wenn die Strecke einen Kreisbogen
schneidet (default: 0):
Q=0: naher Schnittpunkt
Q=1: entfernter Schnittpunkt
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

1.10 DIN PLUS: Linear- und Zirkularwege
Fräsen: Zirkularbewegung G2, G3 –
inkrementale Mittelpunktvermassung
G2/G3 verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt".
G2/G3 werden abhängig von der Bearbeitungsebene ausgeführt:
G17 Interpolation in der XY-Ebene
Zustellung in Z-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit I, J
G18 Interpolation in der XZ-Ebene
Zustellung in Y-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit I, K
G19 Interpolation in der YZ-Ebene
Zustellung in X-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit J, K
Parameter
X Endpunkt (Durchmessermaß)
Y Endpunkt
Z Endpunkt
I Mittelpunkt inkremental (Radiusmaß)
J Mittelpunkt inkremental
K Mittelpunkt inkremental
R Radius
Q Schnittpunkt. Endpunkt, wenn die Strecke einen Kreisbogen
schneidet (default: 0):
Q=0: naher Schnittpunkt
Q=1: entfernter Schnittpunkt
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

Fräsen: Zirkularbewegung G12, G13 – absolute
Mittelpunktvermassung
G12/G13 verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt".
G12/G13 werden abhängig von der Bearbeitungsebene ausgeführt:
G17 Interpolation in der XY-Ebene
Zustellung in Z-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit I, J
G18 Interpolation in der XZ-Ebene
Zustellung in Y-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit I, K
G19 Interpolation in der YZ-Ebene
Zustellung in X-Richtung
Mittelpunktsdefinition: mit J, K
Parameter
X Endpunkt (Durchmessermaß)
Y Endpunkt
Z Endpunkt
I Mittelpunkt absolut (Radiusmaß)
J Mittelpunkt absolut
K Mittelpunkt absolut
R Radius
Q Schnittpunkt. Endpunkt, wenn die Strecke einen Kreisbogen
schneidet (default: 0):
Q=0: naher Schnittpunkt
Q=1: entfernter Schnittpunkt
B Fase/Verrundung. Definiert den Übergang zum nächsten Konturelement.
Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt,
wenn Sie eine Fase/Verrundung angeben.
keine Eingabe: tangentialer Übergang
B=0: nicht tangentialer Übergang
B>0: Radius der Rundung
B

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Fläche fräsen Schruppen G841
G841 schruppt mit G376-Geo (XY- Ebene) oder G386-Geo (YZ-Ebene)
definierte Flächen. Der Zyklus fräst von außen nach innen. Die Zustellung
erfolgt außerhalb des Materials.
Parameter
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
I Aufmaß in X-Richtung
K Aufmaß in Z-Richtung
U (Minimaler) Überlappungsfaktor. Legt die Überlappung der
Fräsbahnen fest (default: 0,5).
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor. Definiert den Betrag, um den der Fräser den
Außenradius überragen soll (default: 0,5).
Überlauf = V*Fräserdurchmesser
F Zustellvorschub für Tiefenzustellung (default: aktiver Vorschub)
J Rückzugsebene (default: zurück zur Startposition)
XY-Ebene: Rückzugsposition in Z-Richtung
YZ-Ebene: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)
52
Aufmaße werden berücksichtigt:
G57: Aufmaß in X-, Z-Richtung
G58: äquidistantes Aufmaß in der Fräsebene
Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung)
3 Fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Frästiefe
zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück

Fläche fräsen Schlichten G842
G842 schlichtet mit G376-Geo (XY- Ebene) oder G386-Geo (YZ-Ebene)
definierte Flächen. Der Zyklus fräst von außen nach innen. Die Zustellung
erfolgt außerhalb des Materials.
Parameter
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
H Fräslaufrichtung bezogen auf die Flankenbearbeitung (default:
0)
H=0: Gegenlauf
H=1: Gleichlauf
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
U (Minimaler) Überlappungsfaktor. Legt die Überlappung der
Fräsbahnen fest (default: 0,5).
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor. Definiert den Betrag, um den der Fräser den
Außenradius überragen soll (default: 0,5).
Überlauf = V*Fräserdurchmesser
F Zustellvorschub für Tiefenzustellung (default: aktiver Vorschub)
J Rückzugsebene (default: zurück zur Startposition)
XY-Ebene: Rückzugsposition in Z-Richtung
YZ-Ebene: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)
Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung)
3 Fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Frästiefe
zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 53
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Mehrkantfräsen Schruppen G843
G843 schruppt mit G477-Geo (XY- Ebene) oder G487-Geo (YZ-Ebene)
definierte Mehrkantflächen. Der Zyklus fräst von außen nach innen.
Die Zustellung erfolgt außerhalb des Materials.
Parameter
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
I Aufmaß in X-Richtung
K Aufmaß in Z-Richtung
U (Minimaler) Überlappungsfaktor. Legt die Überlappung der
Fräsbahnen fest (default: 0,5).
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor. Definiert den Betrag, um den der Fräser den
Außenradius überragen soll (default: 0,5).
Überlauf = V*Fräserdurchmesser
F Zustellvorschub für Tiefenzustellung (default: aktiver Vorschub)
J Rückzugsebene (default: zurück zur Startposition)
XY-Ebene: Rückzugsposition in Z-Richtung
YZ-Ebene: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)
54
Aufmaße werden berücksichtigt:
G57: Aufmaß in X-, Z-Richtung
G58: äquidistantes Aufmaß in der Fräsebene
Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung)
und die Spindelpositionen
3 Spindel dreht auf erste Position, der Fräser fährt auf Sicherheitsabstand
an und stellt für die erste Frästiefe zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Werkzeug fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück; Spindel
dreht auf nächste Position, der Fräser fährt auf Sicherheitsabstand
an und stellt für die erste Fräsebene zu
8 Wiederholt 4...7, bis alle Mehrkantflächen gefräst sind
9 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück

Mehrkantfräsen Schlichten G844
G844 schlichtet mit G477-Geo (XY- Ebene) oder G487-Geo (YZ-Ebene)
definierte Mehrkantflächen. Der Zyklus fräst von außen nach innen.
Die Zustellung erfolgt außerhalb des Materials.
Parameter
NS Satznummer – Referenz auf Konturbeschreibung
H Fräslaufrichtung bezogen auf die Flankenbearbeitung
(default: 0)
H=0: Gegenlauf
H=1: Gleichlauf
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
U (Minimaler) Überlappungsfaktor. Legt die Überlappung der
Fräsbahnen fest (default: 0,5).
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor. Definiert den Betrag, um den der Fräser den
Außenradius überragen soll (default: 0,5).
Überlauf = V*Fräserdurchmesser
F Zustellvorschub für Tiefenzustellung (default: aktiver Vorschub)
J Rückzugsebene (default: zurück zur Startposition)
XY-Ebene: Rückzugsposition in Z-Richtung
YZ-Ebene: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)
Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung)
und die Spindelpositionen
3 Spindel dreht auf erste Position, der Fräser fährt auf Sicherheitsabstand
an und stellt für die erste Frästiefe zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Werkzeug fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück; Spindel
dreht auf nächste Position, der Fräser fährt auf Sicherheitsabstand
an und stellt für die erste Fräsebene zu
8 Wiederholt 4...7, bis alle Mehrkantflächen gefräst sind
9 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 55
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Taschen fräsen Schruppen G845 (Y-Achse)
G845 schruppt in der XY- oder YZ-Ebene definierte geschlossene Konturen
der Programmabschnitte:
STIRN_Y
RUECKSEITE_Y
MANTEL_Y
Wählen Sie, abhängig vom Fräser, eine der folgenden Eintauchstrategien:
Senkrecht Eintauchen
An vorgebohrter Position eintauchen
Pendelnd oder helikal eintauchen
Für das „Eintauchen an vorgebohrter Position“ haben Sie folgende
Alternativen:
Positionen ermitteln, Bohren, Fräsen. Die Bearbeitung erfolgt in
den Schritten:
Bohrer einwechseln
Vorbohrpositionen mit „G845 A1 ..“ ermitteln
Vorbohren mit „G71 NF ..“
Zyklus „G845 A0 ..“ aufrufen. Der Zyklus positioniert oberhalb der
Vorbohrposition, taucht ein und fräst die Tasche.
Bohren, Fräsen. Die Bearbeitung erfolgt in den Schritten:
Mit „G71 ..“ innerhalb der Tasche vorbohren.
Fräser oberhalb der Bohrung positionieren und „G845 A0 ..“ aufrufen.
Der Zyklus taucht ein und fräst den Abschnitt.
Besteht die Tasche aus mehreren Abschnitten, berücksichtigt G845
beim Vorbohren und Fräsen alle Bereiche der Tasche. Rufen Sie
„G845 A0 ..“ für jeden Abschnitt separat auf, wenn Sie die Vorbohrpositionen
ohne „G845 A1 ..“ ermiteln.
56
Der G845 berücksichtigt folgende Aufmaße:
G57: Aufmaß in X-, Z-Richtung
G58: äquidistantes Aufmaß in der Fräsebene
Programmieren Sie Aufmaße beim Ermitteln der Vorbohrpositionen
und beim Fräsen.

G845 (Y-Achse) – Vorbohrpositionen ermitteln
Der „G845 A1 ..“ ermittelt die Vorbohrpositonen und speichert Sie
unter der in „NF“ angegebenen Referenz. Der Zyklus berücksichtigt
bei der Berechnung der Vorbohrpositionen den Durchmesser des aktiven
Werkzeugs. Wechseln Sie deshalb vor Aufruf des „G845 A1 ..“
den Bohrer ein. Programmieren Sie nur die in folgender Tabelle aufgeführten
Parameter.
Siehe auch:
G845 – Grundlagen: Seite 56
G845 – Fräsen: Seite 58
Parameter – Vorbohrpositionen ermitteln
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
I Aufmaß in X-Richtung
K Aufmaß in Z-Richtung
Q Bearbeitungsrichtung (default: 0)
Q=0: von innen nach außen
Q=1: von außen nach innen
A Ablauf „Vorbohrpositionen ermitteln“: A=1
NF Positions-Marke – Referenz, unter der der Zyklus die Vorbohrpositionen
speichert [1..127].
WB Eintauchlänge – Durchmesser Fräswerkzeug
Der G845 überschreibt Vorbohrpositionen, die noch
unter der Referenz „NF“ gespeichert sind.
Der Parameter „WB“ wird sowohl beim Ermitteln der
Vorbohrpositionen, als auch beim Fräsen benutzt. Beim
Ermitteln der Vorbohrpositionen beschreibt „WB“ den
Durchmesser des Fräswerkzeugs.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 57
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
G845 (Y-Achse) – Fräsen
Die Fräsrichtung beeinflussen Sie mit der „Fräslaufrichtung H“, der
„Bearbeitungsrichtung Q“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe
Tabelle G845 im Benutzer-Handbuch). Programmieren Sie nur die in
folgender Tabelle aufgeführten Parameter.
Siehe auch:
G845 – Grundlagen: Seite 56
G845 – Vorbohrpositionen ermitteln: Seite 57
Parameter – Fräsen
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
I Aufmaß in X-Richtung
K Aufmaß in Z-Richtung
U (Minimaler) Überlappungsfaktor (default: 0,5)
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor. Definiert den Betrag, um den der Fräser den
Außenradius überragen soll (default: 0,5):
0: die definierte Kontur wird komplett gefräst
0 < V

Parameter – Fräsen
Eintauchen an vorgebohrter Position O=1:
„NF“ programmiert: Der Zyklus positioniert den Fräser
oberhalb der ersten Vorbohrposition, taucht ein und fräst
den ersten Bereich. Gegebenenfalls positioniert der Zyklus
den Fräser auf die nächste Vorbohrposition und bearbeitet
den nächsten Bereich, etc.
„NF“ nicht programmiert: Der Zyklus taucht an der aktuellen
Position ein und fräst den Bereich. Positionieren Sie
gegebenenfalls den Fräser auf die nächste Vorbohrposition
und bearbeiten den nächsten Bereich, etc.
Helikal Eintauchen O=2, 3: Der Fräser taucht im Winkel „W“
ein und fräst Vollkreise mit dem Durchmesser „WB“. Sobald
die Frästiefe „P“ erreicht ist, geht der Zyklus zum Planfräsen
über.
O=2 – manuell: Der Zyklus taucht an der aktuellen Position
ein und bearbeitet den Bereich, der von dieser Position aus
erreichbar ist.
O=3 – automatisch: Der Zyklus berechnet die Eintauchposition,
taucht ein und bearbeitet diesen Bereich. Die Eintauchbewegung
endet, wenn möglich, auf dem Startpunkt
der ersten Fräsbahn. Besteht die Tasche aus mehreren
Bereichen, bearbeitet der Zyklus nacheinander alle Bereiche.
Pendelnd, linear Eintauchen O=4, 5: Der Fräser taucht im
Winkel „W“ ein und fräst eine lineare Bahn der Länge „WB“.
Den Lagewinkel definieren Sie in „WE“. Anschließend fräst
der Zyklus diese Bahn in umgekehrter Richtung. Sobald die
Frästiefe „P“ erreicht ist, geht der Zyklus zum Planfräsen
über.
O=4 – manuell: Der Zyklus taucht an der aktuellen Position
ein und bearbeitet den Bereich, der von dieser Position aus
erreichbar ist.
O=5 – automatisch: Der Zyklus berechnet die Eintauchposition,
taucht ein und bearbeitet diesen Bereich. Die Eintauchbewegung
endet, wenn möglich, auf dem Startpunkt
der ersten Fräsbahn. Besteht die Tasche aus mehreren
Bereichen, bearbeitet der Zyklus nacheinander alle Bereiche.
Die Eintauchposition wird wie folgt, abhängig von der
Figur und „Q“, ermittelt:
Q0 (von innen nach außen):
– lineare Nut, Rechteck, Vieleck: Referenzpunkt der Figur
– Kreis: Mittelpunkt des Kreises
– zirkulare Nut, „freie“ Kontur: Startpunkt der innersten
Fräsbahn
Q1 (von außen nach innen):
– lineare Nut: Startpunkt der Nut
– zirkulare Nut, Kreis: wird nicht bearbeitet
– Rechteck, Vieleck: Startpunkt des ersten Linearelements
– „freie“ Kontur: Startpunkt des ersten Linearelements
(mindestens ein Linearelement muss vorhanden sein)
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 59
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Parameter – Fräsen
Pendelnd, zirkular Eintauchen O=6, 7: Der Fräser taucht im
Eintauchwinkel „W“ ein und fräst einen Kreisbogen von 90°.
Anschließend fräst der Zyklus diese Bahn in umgekehrter
Richtung. Sobald die Frästiefe „P“ erreicht ist, geht der
Zyklus zum Planfräsen über. „WE“ definiert die Mitte des
Bogens und „WB“ den Radius.
O=6 – manuell: Die Werkzeugposition entspricht dem Mittelpunkt
des Kreisbogens. Der Fräser fährt auf den Anfang
des Bogens und taucht ein.
O=7 – automatisch (ist nur für zirkulare Nut und Kreis
erlaubt): Der Zyklus berechnet die Eintauchposition abhängig
von „Q“:
Q0 (von innen nach außen):
– zirkulare Nut: der Kreisbogen liegt auf dem Krümmungsradius
der Nut
– Kreis: nicht erlaubt
Q1 (von außen nach innen): zirkulare Nut, Kreis: der Kreisbogen
liegt auf der äußeren Fräsbahn
W Eintauchwinkel in Zustellrichtung
WE Lagewinkel der Fräsbahn/des Kreisbogens. Bezugsachse:
Stirn- oder Rückseite: positive XK-Achse
Mantelfläche: positive Z-Achse
Defaultwert Lagewinkel, abhängig von „O“:
O=4: WE= 0°
O=5 und
lineare Nut, Rechteck, Vieleck: WE= Lagewinkel der
Figur
zirkulare Nut, Kreis: WE=0°
„freie“ Kontur und Q0 (von innen nach außen): WE=0°
„freie“ Kontur und Q1 (von außen nach innen): Lagewinkel
des Startelements
WB Eintauchlänge/Eintauchdurchmesser (default: 1,5 * Fräserdurchmesser)
Fräsrichtung, Fräslaufrichtung, Bearbeitungsrichtung und Drehrichtung
des Fräsers: siehe Tabelle G845 im Benutzer-Handbuch
60
Beachten Sie bei der Bearbeitungsrichtung Q=1 (von
außen nach innen):
Die Kontur muss mit einem linearen Element beginnen.
Ist das Startelement < WB, wird WB auf die Länge des
Startelements gekürzt.
Die Länge des Startelements darf das 1,5-fache des Fräserdurchmessers
nicht unterschreiten.

Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung);
errechnet die Eintauchwege bei pendelnden oder
helikalen Eintauchen.
3 Fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Frästiefe
zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück
Taschenfräsen Schlichten G846 (Y-Achse)
G846 schlichtet in der XY- oder YZ-Ebene definierte geschlossene
Konturen der Programmabschnitte:
STIRN_Y
RUECKSEITE_Y
MANTEL_Y
Die Fräsrichtung beeinflussen Sie mit der „Fräslaufrichtung H“, der
„Bearbeitungsrichtung Q“ und der Drehrichtung des Fräsers.
Parameter – Fräsen
NS Satznummer – Referenz auf die Konturbeschreibung
P (Maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)
R Radius Ein-/Ausfahrbogen (default: 0)
R=0: Das Konturelement wird direkt angefahren. Die
Zustellung erfolgt auf dem Anfahrpunkt oberhalb der Fräsebene,
danach erfolgt die senkrechte Tiefen-Zustellung.
R>0: Der Fräser fährt einen Ein-/Ausfahrbogen, der tangential
an das Konturelement anschließt.
U (Minimaler) Überlappungsfaktor. Legt die Überlappung der
Fräsbahnen fest (default: 0,5).
Überlappung = U*Fräserdurchmesser
V Überlauffaktor, wenn die Fräskontur die Drehkontur überragt:
0: die definierte Kontur wird komplett gefräst
0 < V

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Parameter – Fräsen
E Reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente (default: aktueller
Vorschub)
J Rückzugsebene (default: zurück zur Startposition)
XY-Ebene: Rückzugsposition in Z-Richtung
YZ-Ebene: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)
Q Bearbeitungsrichtung (default: 0)
Q=0: von innen nach außen
Q=1: von außen nach innen
O Eintauchverhalten (default: 0)
O=0 – senkrecht Eintauchen: Der Zyklus fährt auf den Startpunkt,
taucht ein und schlichtet die Tasche.
Q=1 – Einfahrbogen mit Tiefenzustellung: Bei den oberen
Fräsebenen stellt der Zyklus für die Ebene zu und fährt dann
im Einfahrbogen an. Bei der untersten Fräsebene taucht der
Fräser beim Fahren des Einfahrbogens bis auf die Frästiefe
ein(drei-dimensionaler Einfahrbogen). Diese Eintauchstrategie
können Sie nur in Kombination mit einem Einfahrbogen
„R“ verwenden. Voraussetzung ist die Bearbeitung von
außen nach innen (Q=1).
Fräsrichtung, Fräslaufrichtung, Bearbeitungsrichtung und Drehrichtung
des Fräsers: siehe Tabelle G846 im Benutzer-Handbuch
Zyklusablauf
1 Startposition (X, Y, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus
2 Errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellung, Frästiefen-Zustellung)
3 Fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Frästiefe
zu
4 Fräst eine Ebene
5 Hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt für die
nächste Frästiefe zu
6 Wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst ist
7 Fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück
62

Gravieren XY-Ebene G803
G803 graviert Zeichenfolgen in linearer Anordnung in der YZ-Ebene.
Den zu gravierenden Text geben sie als Zeichenfolge in das Feld „ID“
ein.
Parameter
ID Text. Zu gravierender Text ()
NS Zeichen-Nummer. ASCII-Code des zu gravierenden Zeichens
X Startdurchmesser (Durchmessermaß)
Y Startpunkt
Z Fräsgrund. Z-Position, auf die zum Fräsen zugestellt wird.
K Rückzugsebene. Z-Position, auf die zum Positionieren zurückgezogen
wird.
H Schrifthöhe. Höhe der Zeichen in [mm]
W Lagewinkel des Schriftzugs bei linearer Darstellung. Beispiel:
0° = senkrechte Zeichen; die Zeichen werden fortlaufend in
positiver X-Richtung angeordnet.
E Abstandsfaktor. Der Abstand zwischen den Zeichen wird
nach folgender Formel berechnet: H / 6 * E
F Ab Software-Version 625 952-05:
Zustellvorschub-Faktor (Vorschub = aktueller Vorschub * F)
Umlaute und Sonderzeichen, die Sie im DIN Editor nicht eingeben können,
definieren Sie Zeichen für Zeichen in „NS“. Ist in „ID“ ein Text
und in „NS“ ein Zeichen definiert, wird zuerst der Text und dann das
Zeichen graviert.
G803 graviert ab der Startposition, bzw. ab der aktuellen Position,
wenn Sie keine Startposition angeben.
Beispiel: Wird ein Schriftzug mit mehreren Aufrufen graviert, geben
Sie beim ersten Aufruf die Startposition vor. Die weiteren Aufrufe programmieren
Sie ohne Startposition.
Zeichentabelle: siehe Benutzer-Handbuch
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 63
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Gravieren YZ-Ebene G804
G804 graviert Zeichenfolgen in linearer Anordnung auf der YZ-Ebene.
Den zu gravierenden Text geben sie als Zeichenfolge in das Feld „ID“
ein.
Parameter
ID Text. Zu gravierender Text ()
NS Zeichen-Nummer. ASCII-Code des zu gravierenden Zeichens
Z Startpunkt
Y Startpunkt
X Fräsgrund (Durchmessermaß). X-Position, auf die zum Fräsen
zugestellt wird.
I Rückzugsdurchmesser. X-Position, auf die zum Positionieren
zurückgezogen wird.
H Schrifthöhe. Höhe der Zeichen in [mm]
W Lagewinkel des Schriftzugs. Beispiele:
0°: von –Y nach +Y
90°: von –Z nach +Z (siehe Bild)
E Abstandsfaktor. Der Abstand zwischen den Zeichen wird
nach folgender Formel berechnet: H / 6 * E
F Ab Software-Version 625 952-05:
Zustellvorschub-Faktor (Vorschub = aktueller Vorschub * F)
Umlaute und Sonderzeichne, die Sie im DIN Editor nicht eingeben können,
definieren Sie Zeichen für Zeichen in „NS“. Ist in „ID“ ein Text
und in „NS“ ein Zeichen definiert, wird zuerst der Text und dann das
Zeichen graviert.
G804 graviert ab der Startposition, bzw. ab der aktuellen Position,
wenn Sie keine Startposition angeben.
Beispiel: Wird ein Schriftzug mit mehreren Aufrufen graviert, geben
Sie beim ersten Aufruf die Startposition vor. Die weiteren Aufrufe programmieren
Sie ohne Startposition.
Zeichentabelle: siehe Benutzer-Handbuch
64

Gewindefräsen XY-Ebene G800
Ab Software-Version 625 952-05: G800 fräst ein Gewinde in eine
bestehende Bohrung.
Der Zyklus positioniert das Werkzeug innerhalb der Bohrung auf den
„Endpunkt Gewinde“. Dann fährt das Werkzeug im „Einfahrradius R“
an und fräst das Gewinde. Dabei stellt das Werkzeug bei jeder Umdrehung
um die Steigung „F“ zu. Anschließend fährt der Zyklus das
Werkzeug frei und zieht es auf den Startpunkt zurück. Im Parameter V
programmieren Sie, ob das Gewinde in einer Umdrehung, oder bei
einschneidigen Werkzeugen mit mehreren Umdrehungen gefräst
wird.
Parameter
X Startpunkt
Y Startpunkt
C Startpunkt
Z Fräsoberkante
I Gewindedurchmesser
K Gewindetiefe
R Einfahrradius
F Gewindesteigung
J Gewinderichtung (default: 0)
0: Rechtsgewinde
1: Linksgewinde
H Fräslaufrichtung (default: 0)
0: Gegenlauf
1: Gleichlauf
V Einmalig/Mehrmalig
0: das Gewinde wird in einer Drehung von 360° gefräst
1: das Gewinde wird in mehreren Drehungen gefräst (einschneidiges
Werkzueg)
O Spindelbremse (O wird ausgewertet, wenn in Maschinen-
Parameter 1019, .. die Bremse eingetragen ist) – default: 0
0: Spindelbremse aktivieren
1: Spindelbremse nicht aktivieren
Verwenden Sie Gewindefräswerkzeuge für den Zyklus
G800.
Achtung Kollisionsgefahr
Die Bohrungstiefe muss mindestens F/2 tiefer, als die
Gewindetiefe sein.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 65
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen
Gewindefräsen YZ-Ebene G806
Ab Software-Version 625 952-05: G806 fräst ein Gewinde in eine
bestehende Bohrung.
Der Zyklus positioniert das Werkzeug innerhalb der Bohrung auf den
„Endpunkt Gewinde“. Dann fährt das Werkzeug im „Einfahrradius R“
an und fräst das Gewinde. Dabei stellt das Werkzeug bei jeder Umdrehung
um die Steigung „F“ zu. Anschließend fährt der Zyklus das
Werkzeug frei und zieht es auf den Startpunkt zurück. Im Parameter V
programmieren Sie, ob das Gewinde in einer Umdrehung, oder bei
einschneidigen Werkzeugen mit mehreren Umdrehungen gefräst
wird.
Parameter
I Gewindedurchmesser
X Startpunkt X
K Gewindetiefe
R Einfahrradius
F Gewindesteigung
J Gewinderichtung (default: 0)
0: Rechtsgewinde
1: Linksgewinde
H Fräslaufrichtung (default: 0)
0: Gegenlauf
1: Gleichlauf
V Einmalig/Mehrmalig
0: das Gewinde wird in einer Drehung von 360° gefräst
1: das Gewinde wird in mehreren Drehungen gefräst (einschneidiges
Werkzueg)
O Spindelbremse (O wird ausgewertet, wenn in Maschinen-
Parameter 1019, .. die Bremse eingetragen ist) – default: 0
0: Spindelbremse aktivieren
1: Spindelbremse nicht aktivieren
66
Verwenden Sie Gewindefräswerkzeuge für den Zyklus
G806.
Achtung Kollisionsgefahr
Die Bohrungstiefe muss mindestens F/2 tiefer, als die
Gewindetiefe sein.

Abwälzfräsen G808
Ab Software-Version 625 952-05.
G808 fräst von „Startpunkt Z“ bis „Endpunkt K“ein Zahnradprofil. In
W geben Sie die Winkelstellung des Werkzeugs an.
Wird ein Aufmaß programmiert, dann wird das Abwälzfräsen in Vorbearbeitung
und anschließendem Schlichten aufgeteilt.
In den Parametern O, R und V legen Sie das „Versetzen“ des Werkzeugs
fest. Mit dem Versetzen um R erreichen Sie einen gleichmäßigen
Verschleiß des Abwälzfräsers.
Parameter
Z Startpunkt
K Endpunkt
A Fußkreisdurchmesser
B Kopfkreisdurchmesser
W Winkelstellung
J Zähnezahl Werkstück
D Drehrichtung des Werkstücks
3: M3
4: M4
S Schnittgeschwindigkeit [m/min]
P Maximale Zustellung
F Vorschub pro Umdrehung
I Aufmaß
E Schlichtvorschub
O Shift Startposition
R Shiftbetrag
V Shiftanzahl
H Zustellachse
0: die Zustellung erfolgt in X-Richtung
1: die Zustellung erfolgt in Y-Richtung
Q Werkstück-Spindel
0: Spindel 0 (Hauptspindel) hält das Werkstück
3: Spindel 3 (Gegenspindel) hält das Werkstück
U Übersetzungsverhältnis des Werkzeugs
K P
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 67
Y
O
V=4
R RR R
Y=0
Y
H=0 H=1
X
X
B
Y
I
A
Z
Z
1.11 DIN PLUS (Y-Achse): Fräszyklen

1.12 Simulation
1.12 Simulation
Simulation der geschwenkten Ebene
Konturdarstellung: Die Simulation stellt die YZ-Ansicht des Werkstücks
und die Konturen der geschwenkten Ebenen in der Seitenansicht
dar. Um die Bohrmuster und Fräskonturen rechtwinklig zur
geschwenkten Ebene – also ohne Verzerrung – darzustellen, ignoriert
die Simulation die Drehung des Koordinatensystems und eine Verschiebung
innerhalb des gedrehten Koordinatensystems.
Berücksichtigen Sie bei der Darstellung der Konturen geschwenkter
Ebenen:
Der Parameter „K“ des G16 bzw. des MANTEL_Y bestimmt den
„Anfang“ des Bohrmusters oder der Fräskontur in Z-Richtung.
Die Bohrmuster und Fräskonturen werden senkrecht zur
geschwenkten Ebene gezeichnet. Dadurch ergibt sich eine „Verschiebung“
zur Drehkontur.
Das Bild und der zugehörige Programmabschnitt verdeutlichen diese
Situation.
Fräs- und Bohrbearbeitung: Bei der Darstellung der Werkzeugwege
auf der geschwenkten Ebene gelten in der Seitenansicht die gleichen
Regeln, wie bei der Konturdarstellung.
Bei Arbeiten auf der geschwenkten Ebene wird das Werkzeug im
Stirnfenster „skizziert“. Dabei stellt die Simulation die Werkzeugbreite
maßstabsgerecht dar. Mit dieser Methode können Sie die Überlappung
bei der Fräsbearbeitung kontrollieren. Die Werkzeugwege
werden ebenfalls maßstabsgerecht (perspektivisch) in Strichgrafik
dargestellt.
In allen „Zusatzfenstern“ stellt die Simulation das Werkzeug und die
Schneidspur dar, wenn das Werkzeug rechtwinklig zur jeweiligen
Ebene steht. Dabei wird eine Toleranz von +/– 5° berücksichtigt. Steht
das Werkzeug nicht rechtwinklig, repräsentiert der „Lichtpunkt“ das
Werkzeug und der Werkzeugweg wird als Linie dargestellt.
68
Beispiel: „Kontur auf geschwenkter Ebene“
...
FERTIGTEIL
N2 G0 X0 Z0
N3 G1 X50
N4 G1 Z–50
N5 G1 X0
N6 G1 Z0
MANTEL_Y X50 C0 B80 I25 K-10 H0
N7 G386 Z0 Ki10 B–30 X50 C0 [Einzelfläche]
MANTEL_Y X50 C0 B20 I25 K-20 H1
N8 G384 Z–10 Y10 X50 R10 P5 [Vollkreis]
...

Koordinatensystem anzeigen
Die Simulation blendet auf Wunsch das verschobene/gedrehte Koordinatensystem
in dem „Drehfenster“ ein. Voraussetzung: Die Simulation
befindet sich im Stoppmodus.
U „Weiter-Taste“ drücken. Die Simulation blendet das
aktuelle Koordinatensystem ein.
Bei der Simulation des nächsten Befehls oder bei einem erneuten
Drücken der „Weiter-Taste“ wird das Koordinatensystem wieder ausgeblendet.
Positionsanzeige mit B- und Y-Achse
Folgende Felder der Anzeige sind „fest“:
N: Satznummer des NC-Quellsatzes
X, Z, C: Positionswerte (Istwerte)
Die weitern Felder stellen Sie mit „PgUp/PgDown“ oder per Menü
(„Einstell > Statuszeile“) ein:
Standardeinstellung (Werte des angewählten Schlittens):
Y: Positionswert (Istwert)
T: Werkzeugdaten mit Revolverplatz, Magazinplatz (in „(..)“) und
Identnummer
Einstellung „Technologiedaten“:
Drehzahl
Vorschub
Spindeldrehrichtung
Einstellung „B-Achse“:
B: Schwenkwinkel B-Achse
G16/B: Winkel der geschwenkten Ebene
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 69
1.12 Simulation

1.13 TURN PLUS: Werkzeugmagazin und B-Achse
1.13 TURN PLUS: Werkzeugmagazin
und B-Achse
Werkzeugmagazin
TURN PLUS erkennt, ob ein Revolver als Werkzeugträger verwendet
wird, oder der Werkzeugträger von einem Magazin versorgt wird. Die
Werkzeugwahl ist von der Einstellung des Bearbeitungs-Parameter 2
abhängig:
Einstellung „Werkzeuge aus dem Revolver“: TURN PLUS verwendet
die in der Magazinliste eingetragenen Werkzeuge.
Einstellung „Werkzeuge aus der Datenbank“: TURN PLUS sucht die
passenden Werkzeuge in der Datenbank.
Einstellung „kombiniert“: TURN PLUS sucht die passenden Werkzeuge
in der Magazinliste und in der Datenbank.
Wird ein Werkzeugmagazin eingesetzt, führt TURN PLUS bei der
Generierung des NC-Programms die verwendeten Werkzeuge im
Abschnitt SCHEIBENMAGAZIN auf und generiert für den Werkzeugwechsel
das G714.
Werkzeuge für die B-Achse
Durch Schwenken der B-Achse und Drehen des Werkzeugs erreichen
Sie Werkzeuglagen, die Längs- und Planbearbeitungen bzw. radiale
und axiale Bearbeitungen auf der Haupt- und Gegenspindel mit dem
gleichen Werkzeug ermöglichen. TURN PLUS untersützt diesen flexiblen
Werkzeugeinsatz in der IAG.
Nach der Werkzeugwahl öffnet die IAG die Dialogbox „Werkzeuglage“.
Hier spezifizieren Sie die Lage des Werkzeugs für die anstehende
Bearbeitung.
Parameter
O Orientierung bei Drehwerkzeugen. Lage der Werkzeugschneide
(siehe Bild).
Werkzeuglagen 1, 3, 5, 7: für Schrupp-, Schlicht- und Pilzwerkzeuge
(neutrale Werkzeuge werden aufgrund des Einstellwinkels
erkannt)
Werkzeuglagen 2, 4, 6, 8: für Stech- und Gewindewerkzeuge
(ein „rechtes“ oder „linkes“ Werkzeug wird in den
Werkzeugdaten definiert)
B B-Achswinkel. Winkel, auf den die B-Achse geschwenkt wird.
C Offset Lagewinkel bei Drehwerkzeugen
70
0°: Werkzeuglage „normal“
180°: Werkzeuglage „über Kopf“
4
3
5
O
O=
2
6
1
7
8
TM
C
0°
C=0° C=180°
B
B

1.14 TURN PLUS: Y-Achse
Die AAG kann nur für Schlitten ohne B-Achse verwendet
werden. Ist im Programmkopf ein Schlitten mit B-Achse
deklariert, dann ist eine automatische Arbeitsplangenerierung
nicht möglich.
Grundlagen Y-Achse
TURN PLUS unterstützt die Definition von Fräskonturen und Bohrungen
und erstellt Arbeitspläne für die Fräs- und Bohrbearbeitung mit der
Y-Achse.
Fräskonturen/Bohrungen: Fräskonturen, das sind Figuren (Nuten,
Rechtecke, etc.), lineare/zirkulare Muster oder von Ihnen definierte
„freie“ Konturen. Bohrungen, das sind einzelne Bohrungen oder Bohrmuster.
Fräs- und Bohrbearbeitung: TURN PLUS unterstützt die Fräs- und
Bohrbearbeitung in der IAG (Interaktive Arbeitsplan Generierung) und
in der AAG (Automatische Arbeitsplan Generierung).
Bevor Sie die AAG einsetzen, ordnen Sie den Konturen Bearbeitungsattribute
zu (siehe Benutzer-Handbuch). Sie können die Reihenfolge
der Fräsbearbeitung, den Einsatz der Werkzeuge, etc. mit den in
TURN PLUS üblichen Verfahren beeinflussen.
Hinweis zur Dateneingabe: Bei hierarchisch aufgebauten
Fräskonturen (Tasche in Tasche, Bohrungen/Figuren
auf einer Fläche, etc.), durchlaufen Sie mit Pfeil auf/ab alle
Konturen der Hierarchiestufe einer „Werkstück-Fläche“.
Mit Pfeil links/rechts durchlaufen Sie die Fräskonturen
einer Hierarchiestufe.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 71
1.14 TURN PLUS: Y-Achse

1.14 TURN PLUS: Y-Achse
Fräskonturen definieren
Definieren Sie das Rohteil und die Drehkontur, bevor Sie eine Fräskontur
eingeben.
„Freie“ Kontur: Sie definieren mit den Elementen „Strekke“ und
„Bogen“ beliebige Konturen. Dazu legen Sie den „Startpunkt der Kontur“
fest, definieren die Kontur und bestimmen abschließend die Tiefe
der Tasche/Kontur.
„Freie“ Kontur eingeben
U „Werkstück > Fertigteil > Figur > Kontur“ wählen
U Wenn noch nicht definiert: Eingabeebene wählen (XY-Stirnfläche,
XYR-Rückseite, ZY-Mantelfläche)
U Referenzelement einstellen
U „Bezugsdaten“ prüfen, gegebenenfalls ergänzen
U Kontur definieren
U Kontur in der Kontrollgrafik überprüfen
Figuren/Muster eingeben
U „Werkstück > Fertigteil > Muster“ (oder „.. > Figur“) wählen
U Muster oder Figur auswählen
U Wenn noch nicht definiert: Eingabeebene wählen (XY-Stirnfläche,
XYR-Rückseite, ZY-Mantelfläche)
U Referenzelement einstellen
U „Bezugsdaten“ prüfen, gegebenenfalls ergänzen
U Muster-/Figurparameter eingeben
U Muster/Figur in der Kontrollgrafik überprüfen
72
Wenn Sie von der Hauptansicht ausgehen, fordert
TURN PLUS Sie auf, die Bearbeitungsebene einzustellen.
Wenn Sie vom Stirn-, Rückseiten- oder Mantelfenster
ausgehen, wird diese Bearbeitungsebene angenommen.
Das „aktive Fenster“ wechseln Sie mit „Seite vor/
zurück“ oder per Cursor.

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-
Ebene
Bezugsdaten XY-Stirnfläche/XYR-Rückseite
Legen Sie in „Bezugsdaten“ die Position der Ebene fest.
Parameter
C Spindelwinkel (Spindelposition); (default: 0)
I Begrenzungsdurchmesser. Dient der Schnittbegrenzung,
wenn die Figur über das Werkstück hinausragt.
Z Bezugsmaß. Lage der Referenzebene.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 73
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Startpunkt Kontur
Die Funktion legt den Startpunkt in der XY-Ebene fest.
Parameter
X Anfangspunkt der Kontur (Radiusmaß)
Y Anfangspunkt der Kontur
P Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten
a Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive X-Achse)
74

XY-Ebene: Linearelement
Die Funktion definiert ein Linearelement in der XY-Ebene.
Parameter
X Endpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Xi Endpunkt inkremental
Yi Endpunkt inkremental
P Endpunkt in Polarkoordinaten
a Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
W Winkel der Strecke (Bezug: siehe Hilfebild)
WV Winkel gegen den Uhrzeigersinn zum Vorgängerelement.
Bogen als Vorgängerelement: Winkel zur Tangente
WN Winkel gegen den Uhrzeigersinn zum Nachfolgerelement.
Bogen als Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente
L Länge des Elements
tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten
Konturelement festlegen
Linearelement definieren:
Streckenmenü aufrufen
Richtung des Linearelements wählen:
Vertikale Strecke
Horizontale Strecke
Strecke im Winkel
Strecke im Winkel
Strecke in beliebiger Richtung
Strecke vermaßen und Übergang zum nächsten Element festlegen.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 75
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Bogen
Die Funktion definiert ein Zirkularelement in der XY-Ebene.
Parameter
Endpunkt Bogen
X Endpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Xi Endpunkt inkremental
Yi Endpunkt inkremental
P Endpunkt in Polarkoordinaten
a Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
Pi Endpunkt polar, inkremental (linearer Abstand Anfang- bis
Endpunkt)
ai Endpunkt polar, inkremental (Bezug: Winkel zwischen
gedachter Linie im Anfangspunkt, parallel zur X-Achse und
Linie Anfangspunkt – Endpunkt)
Mittelpunkt Bogen
XM Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
YM Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
XMi Mittelpunkt inkremental
YMi Mittelpunkt inkremental
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
b Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
PMi Mittelpunkt polar, inkremental (linearer Abstand Anfang- bis
Endpunkt)
bi Mittelpunkt polar, inkremental (Bezug: Winkel zwischen
gedachter Linie im Anfangspunkt, parallel zur X-Achse und
Linie Anfangspunkt – Endpunkt)
Weitere Parameter
R Radius des Bogens
tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten
Konturelement festlegen
WA Winkel zwischen positiver X-Achse und Tangente im Startpunkt
des Bogens
WE Winkel zwischen positiver X-Achse und Tangente im Endpunkt
des Bogens
WV Winkel gegen den Uhrzeigersinn zwischen Vorgängerelement
und Tangente im Startpunkt des Bogens. Bogen als
Vorgängerelement: Winkel zur Tangente
WN Winkel gegen den Uhrzeigersinn zwischen Tangente im Endpunkt
des Bogens und Nachfolgerelement. Bogen als Nachfolgerelement:
Winkel zur Tangente
76

Zirkularelement definieren:
Bogenmenü aufrufen
Drehsinn des Bogens wählen
Bogen vermaßen und Übergang zum nächsten Element festlegen.
XY-Ebene: Einzelbohrung
Die Funktion definiert eine Einzelbohrung in der XY-Ebene, die folgende
Elemente enthalten kann:
Zentrierung
Kernbohrung
Senkung
Gewinde
Parameter Bezugspunkt der Bohrung
X Position – Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Position – Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Position – Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Position – Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive X-Achse)
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 77
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
Zentrierung XY-Ebene
Parameter Zentrierung
Q Zentrierdurchmesser
Kernbohrung XY-Ebene
Parameter Kernbohrung
B Bohrdurchmesser
P Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)
W Spitzenwinkel
W=0°: die AAG generiert bei dem Bohrzyklus eine „Vorschubreduzierung
(V=1)“
W>0°: Spitzenwinkel
Passung: H6...H13 oder „ohne Passung“
Senkung XY-Ebene
Parameter Senkung
R Senkdurchmesser
U Senktiefe
E Senkwinkel
78

Gewindebohren XY-Ebene
Parameter Gewinde
I Nenn-Durchmesser
J Gewindetiefe
K Gewindeschnitt (Auslauflänge)
F Gewindesteigung
Gangart:
Rechtsgewinde
Linksgewinde
XY-Ebene: Kreis (Vollkeis)
Die Funktion definiert einen Vollkreis in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
R Radius des Kreises
K Durchmesser des Kreises
P Tiefe der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 79
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Rechteck
Die Funktion definiert ein Rechteck in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
A Lagewinkel (Bezug: positive X-Achse und Längsseite Rechteck)
K Länge des Rechtecks
B Breite des Rechtecks
R Fase/Verrundung
Breite der Fase
Radius der Rundung
P Tiefe der Figur
80

XY-Ebene: Vieleck
Die Funktion definiert ein Vieleck in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
A Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: X-Achse)
Q Eckenzahl (Q>=3)
K Kantenlänge
SW Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)
R Fase/Verrundung
Breite der Fase
Radius der Rundung
P Tiefe der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 81
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Lineare Nut
Die Funktion definiert eine lineare Nut in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive X-
Achse)
A Winkel Längsachse der Nut (Bezug: X-Achse)
K Nutlänge
B Nutbreite
P Tiefe der Figur
82

XY-Ebene: Zirkulare Nut
Die Funktion definiert eine zirkulare Nut in der XY-Ebene.
Parameter
X Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Krümmungsmittelpunkt in Polarkoordinaten
a Krümmungsmittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive X-Achse)
A Startwinkel der Nut (Bezug: X-Achse)
W Endwinkel der Nut (Bezug: X-Achse)
R Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)
B Nutbreite
P Tiefe der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 83
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Lineares Bohrmuster
Die Funktion definiert ein lineares Bohrmuster in der XY-Ebene.
Parameter
X Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive X-Achse)
P Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Bohrungen
I Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
J Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Ii Abstand zwischen zwei Bohrungen in X-Richtung
Ji Abstand zwischen zwei Bohrungen in Y-Richtung
b Winkel Längsachse des Musters (Bezug: X-Achse)
L Gesamtlänge Muster
Li Abstand zwischen zwei Bohrungen (Musterabstand)
Beschreibung der Bohrung (siehe “XY-Ebene: Einzelbohrung”
auf Seite 77)
84

XY-Ebene: Zirkulares Bohrmuster
Die Funktion definiert ein zirkulares Bohrmuster in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive
X-Achse)
PM Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Bohrungen/Figuren
Orientierung:
im Uhrzeigersinn
gegen Uhrzeigersinn
R Radius des Musters
K Durchmesser des Musters
A Anfangswinkel, Position erste Bohrung (Bezug: X-Achse)
W Endwinkel, Position letzte Bohrung (Bezug: X-Achse)
Wi Winkel zwischen zwei Bohrungen (Vorzeichen ist ohne
Bedeutung)
Beschreibung der Bohrung (siehe “XY-Ebene: Einzelbohrung”
auf Seite 77)
Sonderfälle Anfangs- und Endwinkel (A, W):
Ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°
Ohne W: Vollkreisaufteilung
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 85
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Lineares Figurmuster
Die Funktion definiert ein lineares Figurmuster in der XY-Ebene.
Parameter
X Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive X-Achse)
P Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Figuren
I Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
J Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Ii Abstand zwischen zwei Figuren in X-Richtung
Ji Abstand zwischen zwei Figuren in Y-Richtung
b Winkel Längsachse des Musters (Bezug: X-Achse)
L Gesamtlänge Muster
Li Abstand zwischen zwei Figuren (Musterabstand)
Beschreibung der Figur
86

XY-Ebene: Zirkulares Figurmuster
Die Funktion definiert ein zirkulares Figurmuster in der XY-Ebene.
Parameter
X Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
Y Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive
X-Achse)
PM Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Figuren
Orientierung:
im Uhrzeigersinn
gegen Uhrzeigersinn
R Radius des Musters
K Durchmesser des Musters
A Anfangswinkel, Position erste Figur (Bezug: X-Achse)
W Endwinkel, Position letzte Figur (Bezug: X-Achse)
Wi Winkel zwischen zwei Figuren (Vorzeichen ist ohne Bedeutung)
Lage der Figuren
Normallage: die Ausgangsfigur wird um den Mustermittelpunkt
gedreht (Rotation um den Mustermittelpunkt)
Originallage: die Lage der Ausgangsfigur bleibt erhalten
(Translation)
Beschreibung der Figur
Sonderfälle Anfangs- und Endwinkel (A, W):
Ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°
Ohne W: Vollkreisaufteilung
Bei Mustern mit zirkularen Nuten wird der „Krümmungsmittelpunkt“
auf die Musterposition addiert.
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 87
1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene

1.15 TURN PLUS: Konturen XY-Ebene
XY-Ebene: Einzelfläche
Die Funktion definiert eine Einzelfläche in der XY-Ebene.
Parameter
Ki Tiefe (zu fräsendes Material)
K Restdicke (bleibendes Material)
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche geht in positive Z-Richtung
XY-Ebene: Mehrkantflächen
Die Funktion definiert Mehrkantflächen in der XY-Ebene.
Parameter
Q Flächenanzahl (Q >= 2)
K Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)
Ki Kantenlänge
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
88
B0: Fläche geht in positive Z-Richtung

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-
Ebene
Bezugsdaten Y-Mantelfläche
Legen Sie in „Bezugsdaten“ die Position der Ebene fest.
Parameter
C Spindelwinkel (Spindelposition); (default: 0)
Z Begrenzungsmaß – Referenzposition für Einzel- und Mehrkantflächen
X Bezugsdurchmesser
Referenzposition für die Figuren/Konturen
Dient der Schnittbegrenzung, wenn die Figur über das
Werkstück hinausragt
YZ-Ebene: Startpunkt Kontur
Die Funktion legt den Startpunkt in der YZ-Ebene fest.
Parameter
Y Anfangspunkt der Kontur in kartesischen Koordinaten
Z Anfangspunkt der Kontur in kartesischen Koordinaten
P Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten
a Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten (Bezug: positive
Z-Achse)
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 89
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
YZ-Ebene: Linearelement
Die Funktion definiert ein Linearelement in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Yi Endpunkt inkremental
Zi Endpunkt inkremental
P Endpunkt in Polarkoordinaten
a Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
W Winkel der Strecke (Bezug: siehe Hilfebild)
WV Winkel gegen den Uhrzeigersinn zum Vorgängerelement.
Bogen als Vorgängerelement: Winkel zur Tangente
WN Winkel gegen den Uhrzeigersinn zum Nachfolgerelement.
Bogen als Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente
L Länge des Elements
tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten
Konturelement festlegen
Linearelement definieren:
90
Streckenmenü aufrufen
Richtung des Linearelements wählen:
Vertikale Strecke
Horizontale Strecke
Strecke im Winkel
Strecke im Winkel
Strecke in beliebiger Richtung
Strecke vermaßen und Übergang zum nächsten Element festlegen.

YZ-Ebene: Bogen
Die Funktion definiert ein Zirkularelement in der YZ-Ebene.
Parameter
Endpunkt Bogen
Y Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Endpunkt in kartesischen Koordinaten
Yi Endpunkt inkremental
Zi Endpunkt inkremental
P Endpunkt in Polarkoordinaten
a Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
Pi Endpunkt polar, inkremental (linearer Abstand Anfang- bis
Endpunkt)
ai Endpunkt polar, inkremental (Bezug: Winkel zwischen
gedachter Linie im Anfangspunkt, parallel zur Z-Achse und
Linie Anfangspunkt – Endpunkt)
Mittelpunkt Bogen
YM Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten (Radiusmaß)
ZM Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
YMi Mittelpunkt inkremental
ZMi Mittelpunkt inkremental
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
b Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
PMi Mittelpunkt polar, inkremental (linearer Abstand Anfang- bis
Endpunkt)
bi Mittelpunkt polar, inkremental (Bezug: Winkel zwischen
gedachter Linie im Anfangspunkt, parallel zur Z-Achse und
Linie Anfangspunkt – Endpunkt)
Weitere Parameter
R Radius des Bogens
tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten
Konturelement festlegen
WA Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Startpunkt
des Bogens
WE Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Endpunkt
des Bogens
WV Winkel gegen den Uhrzeigersinn zwischen Vorgängerelement
und Tangente im Startpunkt des Bogens. Bogen als
Vorgängerelement: Winkel zur Tangente
WN Winkel gegen den Uhrzeigersinn zwischen Tangente im Endpunkt
des Bogens und Nachfolgerelement. Bogen als Nachfolgerelement:
Winkel zur Tangente
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 91
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Zirkularelement definieren:
92
Bogenmenü aufrufen
Drehsinn des Bogens wählen
Bogen vermaßen und Übergang zum nächsten Element festlegen.
YZ-Ebene: Einzelbohrung
Die Funktion definiert eine Einzelbohrung in der YZ-Ebene, die folgende
Elemente enthalten kann:
Zentrierung
Kernbohrung
Senkung
Gewinde
Parameter Bezugspunkt der Bohrung
Y Position - Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Position - Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Position - Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Position - Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive Z-Achse)

Zentrierung XY-Ebene
Parameter Zentrierung
Q Zentrierdurchmesser
Kernbohrung XY-Ebene
Parameter Kernbohrung
B Bohrdurchmesser
P Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)
W Spitzenwinkel
W=0°: die AAG generiert bei dem Bohrzyklus eine „Vorschubreduzierung
(V=1)“
W>0°: Spitzenwinkel
Passung: H6...H13 oder „ohne Passung“
Senkung XY-Ebene
Parameter Senkung
R Senkdurchmesser
U Senktiefe
E Senkwinkel
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 93
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
Gewindebohren XY-Ebene
Parameter Gewinde
I Nenn-Durchmesser
J Gewindetiefe
K Gewindeschnitt (Auslauflänge)
F Gewindesteigung
Gangart:
Rechtsgewinde
Linksgewinde
YZ-Ebene: Kreis (Vollkeis)
Die Funktion definiert einen Vollkreis in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
R Radius des Kreises
K Durchmesser des Kreises
P Tiefe der Figur
94

YZ-Ebene: Rechteck
Die Funktion definiert ein Rechteck in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
A Lagewinkel (Bezug: positive Z-Achse und Längsseite Rechteck)
K Länge des Rechtecks
B Breite des Rechtecks
R Fase/Verrundung
Breite der Fase
Radius der Rundung
P Tiefe der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 95
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
YZ-Ebene: Vieleck
Die Funktion definiert ein Vieleck in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
A Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: Z-Achse)
Q Eckenzahl (Q>=3)
K Kantenlänge
SW Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)
R Fase/Verrundung
Breite der Fase
Radius der Rundung
P Tiefe der Figur
96

YZ-Ebene: Lineare Nut
Die Funktion definiert eine lineare Nut in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Mittelpunkt in Polarkoordinaten
a Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive Z-
Achse)
A Winkel Längsachse der Nut (Bezug: Z-Achse)
K Nutlänge
B Nutbreite
P Tiefe der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 97
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
YZ-Ebene: Zirkulare Nut
Die Funktion definiert eine zirkulare Nut in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten
Z Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten
PM Krümmungsmittelpunkt in Polarkoordinaten
a Krümmungsmittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive Z-Achse)
A Startwinkel der Nut (Bezug: Z-Achse)
W Endwinkel der Nut (Bezug: Z-Achse)
R Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)
B Nutbreite
P Tiefe der Figur
98

YZ-Ebene: Lineares Bohrmuster
Die Funktion definiert ein lineares Bohrmuster in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Z Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive Z-Achse)
P Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Bohrungen
J Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
K Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Ji Abstand zwischen zwei Bohrungen in Y-Richtung
Ki Abstand zwischen zwei Bohrungen in Z-Richtung
b Winkel Längsachse des Musters (Bezug: Z-Achse)
L Gesamtlänge Muster
Li Abstand zwischen zwei Bohrungen (Musterabstand)
Beschreibung der Bohrung (siehe “XY-Ebene: Einzelbohrung”
auf Seite 77)
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 99
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
YZ-Ebene: Zirkulares Bohrmuster
Die Funktion definiert ein zirkulares Bohrmuster in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive
X-Zchse)
PM Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Bohrungen/Figuren
Orientierung:
im Uhrzeigersinn
gegen Uhrzeigersinn
R Radius des Musters
K Durchmesser des Musters
A Anfangswinkel, Position erste Bohrung (Bezug: Z-Achse)
W Endwinkel, Position letzte Bohrung (Bezug: Z-Achse)
Wi Winkel zwischen zwei Bohrungen (Vorzeichen ist ohne
Bedeutung)
Beschreibung der Bohrung (siehe “XY-Ebene: Einzelbohrung”
auf Seite 77)
Sonderfälle Anfangs- und Endwinkel (A, W):
Ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°
Ohne W: Vollkreisaufteilung
100

YZ-Ebene: Lineares Figurmuster
Die Funktion definiert ein lineares Figurmuster in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Z Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel:
positive Z-Achse)
P Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Figuren
J Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
K Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Ji Abstand zwischen zwei Figuren in Y-Richtung
Ki Abstand zwischen zwei Figuren in Z-Richtung
b Winkel Längsachse des Musters (Bezug: Z-Achse)
L Gesamtlänge Muster
Li Abstand zwischen zwei Figuren (Musterabstand)
Beschreibung der Figur
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 101
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene
YZ-Ebene: Zirkulares Figurmuster
Die Funktion definiert ein zirkulares Figurmuster in der YZ-Ebene.
Parameter
Y Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
Z Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten
a Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel: positive
Z-Achse)
PM Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten
Q Anzahl der Figuren
Orientierung:
im Uhrzeigersinn
gegen Uhrzeigersinn
R Radius des Musters
K Durchmesser des Musters
A Anfangswinkel, Position erste Figur (Bezug: Z-Achse)
W Endwinkel, Position letzte Figur (Bezug: Z-Achse)
Wi Winkel zwischen zwei Figuren (Vorzeichen ist ohne Bedeutung)
Lage der Figuren
Normallage: die Ausgangsfigur wird um den Mustermittelpunkt
gedreht (Rotation um den Mustermittelpunkt)
Originallage: die Lage der Ausgangsfigur bleibt erhalten
(Translation)
Beschreibung der Figur
Sonderfälle Anfangs- und Endwinkel (A, W):
Ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°
Ohne W: Vollkreisaufteilung
102
Bei Mustern mit zirkularen Nuten wird der „Krümmungsmittelpunkt“
auf die Musterposition addiert.

YZ-Ebene: Einzelfläche
Die Funktion definiert eine Einzelfläche in der YZ-Ebene.
Parameter
Ki Tiefe (zu fräsendes Material)
K Restdicke (bleibendes Material)
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche geht in positive Z-Richtung
YZ-Ebene: Mehrkantflächen
Die Funktion definiert Mehrkantflächen in der YZ-Ebene.
Parameter
Q Flächenanzahl (Q >= 2)
K Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)
Ki Kantenlänge
B Breite (Bezug: Referenzkante Z)
B0: Fläche geht in positive Z-Richtung
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 103
1.16 TURN PLUS: Konturen YZ-Ebene

1.17 Beispielprogramme
1.17 Beispielprogramme
Arbeiten mit der Y-Achse
Das folgende NC-Programm fräst zuerst die „Mehrkantfläche“ (Stirnseite),
dann eine Einzelfläche. Anschließend wird eine Tasche in Form
einer „Acht“ in die Einzelfläche gefräst.
Beispiel: „Y-Achse [BSP_Y.NC]“
PROGRAMMKOPF
#DATUM 01.03.07
#MATERIAL ST 60-2
#SCHLITTEN $1
#SYNCHRO 0
REVOLVER 1
T 1 ID"512-1000.10"
T 2 ID"111-80-080.1"
T 3 ID"521-1400.10"
T 4 ID"121-55-040.1"
T 5 ID"511-1000.10"
ROHTEIL
N 1 G20 X100 Z150 K1
FERTIGTEIL
N 2 G0 X0 Z-120
N 3 G1 Z0
N 4 G1 X50 B-2
N 5 G1 Z-40 B3
N 6 G1 X80 B-2
N 7 G1 Z-100
N 8 G1 X100 B-2
104

N 9 G1 Z-120
N 10 G1 X0
STIRN_Y Z0 X50 C0 [ Mehrkantfläche Stirnseite definieren ]
N 11 G308
N 12 G477 Z0 K40 B-3 I50 C0 Q6
N 13 G309
STIRN_Y Z0 X46 C0 [ Vieleck Stirnseite definieren ]
N 14 G308 P-2
N 15 G377 X4 Y0 K-30 A30 R3 Q6
N 16 G309
MANTEL_Y X80 C90
N 17 G308 [ Einzelfläche definieren ]
N 18 G386 Z-37 KI15 B-43 X80 C90
N 19 G308 P-2 [ Tasche in Form der „Acht“ definieren ]
N 20 G180 Z-53 Y0
N 21 G181 Y? B12 Q1
N 22 G183 Z-61 YI0 R12 K-57 J-18 B12
N 23 G181 Y? A-90 B12
N 24 G183 Z-53 YI0 R12 K-57 J18 Q1 B12
N 25 G181 Y0
N 26 G309
N 27 G309
BEARBEITUNG
N 28 G0 Y0 [// Schruppen - plan - aussen - Stirnfläche ]
N 29 G701 X380 Z500
N 30 G26 S4000
N 31 T2
N 32 G96 S150 G95 F0.3 M4
N 33 G0 X106 Z4
N 34 G47 P3
N 35 G820 NS4 NE4 P1 I1 K0.3 E0 Z-134 A90 W270 Q2 V3 D4
N 36 G0 X52
N 37 G0 Z4
N 38 G95 F0.5 [// Schruppen - laengs - aussen ]
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 105
1.17 Beispielprogramme

1.17 Beispielprogramme
N 39 G0 X106 Z3.3
N 40 G47 P3
N 41 G810 NS5 NE9 P1 I1 K0.3 E0 Z-134 A0 W180 Q2 V1 D4
N 42 G0 Z3.3
N 43 G0 X106
N 44 G0 X210 Z465
N 45 T4 [// Schlichten - plan - aussen - Stirnfläche ]
N 46 G96 S200 G95 F0.25 M4
N 47 G0 X52 Z3
N 48 G47 P2
N 49 G890 NS4 NE4 V3 H3 D3
N 50 G47 P2 [// Schlichten - konturparallel - aussen ]
N 51 G890 NS5 NE9 V1 H0 D1 I106 K-117
N 52 G0 X210 Z464
N 53 G126 S4000 [// Fräsen - Fläche 10mm - aussen - Stirnfläche ]
N 54 M5
N 55 T1
N 56 G17
N 57 G197 S637 G193 F0.1 M103
N 58 M14
N 59 G0 X64 Z3
N 60 G0 Y0
N 61 G147 I2 K2
N 62 G843 NS12 P1 U0.5 V0.5
N 63 G0 X64 Z3
N 64 G0 Y0
N 65 G0 X220 Z400
N 66 M105
N 67 T3 [// Fräsen - Fläche 14mm - aussen - Mantelfläche ]
N 68 G19
N 69 G197 S455 G193 F0.1 M103
N 70 G0 X106 Z-37
N 71 G0 Y0
N 72 G147 I2 K2
N 73 G841 NS18 P1 V0.5
N 74 G0 X106 Z-37
N 75 G0 Y0
N 76 G0 X180 Z500
106

N 77 M105
N 78 T1 [// Fraesen - Kontur 10mm - aussen - Stirnflaeche ]
N 79 G17
N 80 G197 S637 G193 F0.1 M103
N 81 G0 X8 Z3
N 82 G0 Y0
N 83 G147 I2 K2
N 84 G845 NS15 P3 I1 U0.5 V0.5 H1 Q0
N 85 G0 X8 Z3
N 86 G0 Y0
N 87 G0 X220 Z400
N 88 M105
N 89 T5 [// Fraesen - freie Figur - aussen - Mantelflaeche ]
N 90 G19
N 91 G197 S637 G193 F0.1 M103
N 92 G0 X106 Z-50
N 93 G0 Y11
N 94 G147 I2 K2
N 95 G845 NS23 P1 U0.5 V0.5 H1 Q0
N 96 G0 X106 Z-50
N 97 G0 Y0
N 98 G0 X140 Z500
N 99 M105
N 100 G0 Y0
N 101 G18
N 102 M15
N 103 M30
ENDE
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 107
1.17 Beispielprogramme

1.17 Beispielprogramme
Arbeiten mit der B-Achse
Das folgende NC-Programm fräst zuerst eine „Fläche“ (geschwenkte
Ebene) und dann eine Tasche auf der geschwenkten Ebene. Im
Anschluss daran erfolgen Bohrungen innerhalb der Tasche.
Die geschwenkte Ebene wird in diesem Beispiel mit Einzelbefehlen
gefräst. In der Konturdefinition ist diese Einzelfläche aber definiert. So
können die Figuren und Bohrungen in Bezug zur geschwenkten Ebene
definiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fläche in der Simulation
dargestellt wird.
Beispiel: „B-Achse [DOKBSP1.NC]“
PROGRAMMKOPF
#DATUM 01.03.07
#MATERIAL ST 60-2
#SCHLITTEN $1
#SYNCHRO 0
SCHEIBENMAGAZIN
ID"B_112-80-0.8"
ID"B_512-600.10"
ID"B_322-1000.10"
ID"B_332-0500.10"
ID"372-600.10"
ID"B_522-6000.1"
ROHTEIL
N 1 G20 X120 Z120 K1
FERTIGTEIL
N 2 G0 X0 Z-118
N 3 G1 Z0
N 4 G1 X100 B-1
N 5 G1 Z-80 B2
N 6 G1 X118 B-1
N 7 G1 Z-118 B-1
N 8 G1 X0
108

MANTEL_Y X100 C45 B75 I35 K0 [ Definition der geschwenkten Ebene ]
N 9 G308
N 10 G386 Z0 KI15 B-65 X100 C45 [ Fläche definieren ]
N 11 G308 P-8
N 12 G385 Z-25 Y10 A90 K55 B30 R4 [ Rechteckige Tasche definieren ]
N 13 G308 P-12
N 14 G481 Z-17.5 Y30 K-32.5 J-10 Q2 [ Lineares Bohrmuster ]
N 15 G380 B5 P12 W118 I6 J8 K2 F1 V0 A90 O6
N 16 G309
N 17 G309
N 18 G309
BEARBEITUNG
N 19 G0 Y0 [// Schruppen - plan - aussen - Stirnflaeche ]
N 20 G14 Q0
N 21 G26 S4000
N 22 G714 ID"B_112-80-0.8" B90 O1 C0
N 23 G96 S220 G95 F0.4 M3
N 24 M108
N 25 G0 X126 Z4
N 26 G47 P3
N 27 G820 NS4 NE4 P2.5 I1 K0.3 E0 Z-104 A90 W270 Q2 V3 D4
N 28 G0 X104
N 29 G0 Z4
N 30 G14 Q0
N 31 M109
N 32 G95 F0.2 [// Schruppen - laengs - aussen ]
N 33 M108
N 34 G0 X126 Z3.3
N 35 G47 P3
N 36 G810 NS5 NE7 P5 I1 K0.3 E0 Z-104 A0 W180 Q2 V1 D4
N 37 G0 Z3.3
N 38 G0 X126
N 39 G14 Q0
N 40 M109
N 41 G714 ID"B_122-55-0.8" B90 O1 C0 [// Schlichten - konturparallel - aussen ]
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 109
1.17 Beispielprogramme

1.17 Beispielprogramme
N 42 G96 S250 G95 F0.2 M3
N 43 M108
N 44 G0 X6 Z3
N 45 G47 P2
N 46 G890 NS4 NE6 E0.2 V2 H0 D1 I124 K-78
N 47 G14 Q0
N 48 M109
N 49 G126 S4000 [// Fräsen - Flaeche 75 Grad ]
N 50 M5
N 51 G714 ID"B_522-6000.1" O0 B75 C0 [ Werkzeug zum Fläche fräsen ]
N 52 G19 [ YZ-Ebene aktivieren ]
N 53 G197 S2500 G193 F0.05 M103
N 54 M14
N 55 M108
N 56 G0 X126 Z0 Y-60
N 57 G110 C45
N 58 M12 [ Hauptspindel klemmen ]
N 59 G16 B75 I35 K0 U-35 W0 Q1 [ Bearbeitungsebene schwenken ]
N 60 G0 X83 Z-28 Y-60
N 61 G1 Y50
N 62 G1 X70
N 63 G1 Y-60
N 64 G0 X100
N 65 G16 Q0 [ Bearbeitungsebene zurücksetzen ]
N 66 G0 X126 Z-25
N 67 G0 Y0
N 68 G14 Q0
N 69 M105
N 70 M109
N 71 G714 ID"B_512-600.10" O0 B75 C0 [// Fräsen - Tasche 6mm - aussen - Mantelflaeche ]
N 72 G197 S1485 G193 F0.05 M103
N 73 M108
N 74 G0 X126 Z-25
N 75 G0 Y10
N 76 G147 I2 K2
N 77 G845 NS12 P5 U0.5 V0.5 F0.01 Q0 [ Tasche fräsen ]
N 78 G0 X126 Z-25
110

N 79 G0 Y0
N 80 G14 Q0
N 81 M105
N 82 M109
N 83 G714 ID"B_322-1000.10" O0 B75 C0 [// Zentrieren 10mm - aussen - Mantelflaeche ]
N 84 G197 S1146 G195 F0.1 M103
N 85 M108
N 86 G0 X126 Z-25
N 87 G147 K2
N 88 G72 NS15 K75
N 89 G14
N 90 M105
N 91 M109
N 92 G714 ID"B_332-0500.10" O0 B75 C0 [// Bohren 5mm - aussen - Mantelflaeche ]
N 93 G197 S2228 G195 F0.08 M103
N 94 M108
N 95 G0 X126 Z-17.5
N 96 G0 Y30
N 97 G147 K2
N 98 G71 NS15 E0.05 K75
N 99 G0 X126 Z-32.5
N 100 G0 Y0
N 101 G14 Q0
N 102 M105
N 103 M109
N 104 G714 ID"372-600.10" O0 B75 C0 [// Gewinde M6 - aussen - Mantelflaeche ]
N 105 G197 S1000 G195 F1 M103
N 106 M108
N 107 G0 X126 Z-17.5
N 108 G0 Y30
N 109 G147 K5
N 110 G73 NS15 B5 K75
N 111 G0 X126 Z-32.5
N 112 G0 Y0
N 113 G14 Q0
N 114 M105
N 115 M109
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 111
1.17 Beispielprogramme

1.17 Beispielprogramme
N 116 G0 Y0
N 117 G18
N 118 M15
N 119 M30
ENDE
112

A
Abschnittskennungen für Y-Achse ... 22
Abschnittskennungen
Werkzeugmagazin ... 22
Abwälzfräsen G808 ... 67
B
B-Achse
flexibler Werkzeugeinsatz ... 9
Grundlagen ... 8
Multi-Werkzeuge ... 10
Positionsanzeige ... 9
schwenken im Handsteuern ... 17
Werkzeugorientierung ... 9
Bearbeitungsebene schwenken
G16 ... 41
Bearbeitungsebenen DIN PLUS ... 40
Beispiel
Arbeiten mit der B-Achse ... 108
Arbeiten mit der Y-Achse ... 104
Bezugsdaten TURN PLUS
Y-Mantelfläche ... 89
Y-Stirn- und Rückseite ... 73
Bohrbearbeitung
TURN PLUS
Bohrung XY-Ebene ... 77
Bohrung YZ-Ebene ... 92
Bohrung
DIN PLUS
Bohrung XY-Ebene G370 ... 26
Bohrung YZ-EbeneG380 ... 34
E
Eilgang
Eilgang G0 (Y-Achse) ... 42
in Maschinenkoordinaten G701 (Y-
Achse) ... 43
Einzelfläche
G376 (XY-Ebene) ... 31
G386 (YZ-Ebene) ... 39
XY-Ebene TURN PLUS ... 88
YZ-Ebene TURN PLUS ... 103
F
Fläche fräsen
Fläche fräsen Schlichten G842 (DIN
PLUS) ... 53
Fläche fräsen Schruppen G841 (DIN
PLUS) ... 52
Fräskonturen definieren TURN
PLUS ... 72
Frästiefe ... 20
Fräszyklen
DIN PLUS
Fläche fräsen Schlichten G842
(Y-Achse) ... 53
Fläche fräsen Schruppen G841
(Y-Achse) ... 52
Gravieren XY-Ebene G803 (Y-
Achse) ... 63
Gravieren YZ-Ebene G804 (Y-
Achse) ... 64
Mehrkant fräsen Schlichten
G844 (Y-Achse) ... 55
Mehrkant fräsen Schruppen
G843 (Y-Achse) ... 54
Taschen fräsen Schlichten G846
(Y-Achse) ... 61
Taschen fräsen Schruppen G845
(Y-Achse) ... 56
Fräszyklen DIN PLUS ... 52
G
Geschwenkte Bearbeitungsebene -
Grundlagen ... 8
Geschwenkte Ebene - Bohren und
Fräsen ... 21
Gewindebohren
TURN PLUS
XY-Ebene ... 77
YZ-Ebene ... 92
Gewindefräsen XY-Ebene G800 ... 65
Gewindefräsen YZ-Ebene G806 ... 66
G-Funktionen Bearbeitung
G0 Eilgang (Y-Achse) ... 42
G1 Linearbewegung (Y-Achse) ... 49
G12 Zirkularbewegung (Y-
Achse) ... 51
G13 Zirkularbewegung (Y-
Achse) ... 51
G14 Werkzeugwechselpunkt
anfahren (Y-Achse) ... 42
G16 Bearbeitungsebene
schwenken ... 41
G17 XY-Ebene ... 40
G18 XZ-Ebene
(Drehbearbeitung) ... 40
G19 YZ-Ebene ... 40
G2 Zirkularbewegung (Y-
Achse) ... 50
G3 Zirkularbewegung (Y-
Achse) ... 50
G600 Werkzeugvorwahl ... 48
G701 Eilgang in
Maschinenkoordinaten (Y-
Achse) ... 43
G712 Werkzeuglage
definieren ... 47
G714 Magazinwerkzeug
einwechseln ... 44
G800 Gewindefräsen XY-
Ebene ... 65
G803 Gravieren XY-Ebene (Y-
Achse) ... 63
G804 Gravieren YZ-Ebene (Y-
Achse) ... 64
G806 Gewindefräsen YZ-
Ebene ... 66
G808 Abwälzfräsen ... 67
G841 Fläche fräsen Schruppen (Y-
Achse) ... 52
G842 Fläche fräsen Schlichten (Y-
Achse) ... 53
G843 Mehrkant fräsen Schruppen
(Y-Achse) ... 54
G844 Mehrkant fräsen Schlichten
(Y-Achse) ... 55
G845 Taschen fräsen Schruppen (Y-
Achse) ... 56
G846 Taschen fräsen Schlichten (Y-
Achse) ... 61
G-Funktionen Konturbeschreibung
G170 Startpunkt Kontur XY-
Ebene ... 24
G171 Strecke XY-Ebene ... 24
G172 Kreisbogen XY-Ebene ... 25
G173 Kreisbogen XY-Ebene ... 25
G180 Startpunkt Kontur YZ-
Ebene ... 32
G181 Strecke YZ-Ebene ... 32
G182 Kreisbogen YZ-Ebene ... 33
G183 Kreisbogen YZ-Ebene ... 33
G370 Bohrung XY-Ebene ... 26
G371 Lineare Nut XY-Ebene ... 26
G372 Zirkulare Nut XY-Ebene ... 27
G373 Zirkulare Nut XY-Ebene ... 27
G374 Vollkreis XY-Ebene ... 27
G375 Rechteck XY-Ebene ... 28
G376 Einzelfläche XY-Ebene ... 31
G377 Regelmäßiges Vieleck XY-
Ebene ... 28
G380 Bohrung YZ-Ebene ... 34
G381 Lineare Nut YZ-Ebene ... 34
G382 Zirkulare Nut YZ-Ebene ... 35
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 113
Index

Index
G383 Zirkulare Nut YZ-Ebene ... 35
G384 Vollkreis YZ-Ebene ... 35
G385 Rechteck YZ-Ebene ... 36
G386 Einzelfläche YZ-Ebene ... 39
G387 Regelmäßiges Vieleck YZ-
Ebene ... 36
G471 Muster linear XY-Ebene ... 29
G472 Muster zirkular XY-
Ebene ... 30
G477 Mehrkantflächen XY-
Ebene ... 31
G481 Muster linear YZ-Ebene ... 37
G482 Muster zirkular YZ-
Ebene ... 38
G487 Mehrkantflächen YZ-
Ebene ... 39
G-Konturbefehle
G472 Muster zirkular (XY-
Ebene) ... 30
Gravieren
Gravieren XY-Ebene G803 ... 63
Gravieren YZ-Ebene G804 ... 64
K
Konturdefinition
DIN PLUS
XY-Ebene ... 24
YZ-Ebene ... 32
TURN PLUS
XY-Ebene ... 73
YZ-Ebene ... 89
Kreisbogen
DIN PLUS
Kreisbogen fräsen (Y-Achse)
G12 ... 51
Kreisbogen fräsen (Y-Achse)
G13 ... 51
Kreisbogen fräsen (Y-Achse)
G2 ... 50
Kreisbogen fräsen (Y-Achse)
G3 ... 50
Kreisbogen XY-Kontur
G172 ... 25
Kreisbogen XY-Kontur
G173 ... 25
G182 (YZ-Ebene) ... 33
G183 (YZ-Ebene) ... 33
114
L
Lage der Fräskonturen
DIN PLUS Y-Achse ... 20
Linearbewegung G1 (Fräsen) ... 49
Lineare Nut
DIN PLUS
Lineare Nut XY-Ebene
G371 ... 26
Lineare Nut YZ-Ebene
G381 ... 34
M
Magazinliste - Grundlagen ... 11
Magazin-Werkzeug
ablegen ... 16
deklarieren ... 15
Korrekturen im
Automatikbetrieb ... 19
korrigieren ... 18
Magazinwerkzeug einwechseln
G714 ... 44
messen ... 18
wechseln ... 14
Werkzeuglage definieren
G712 ... 47
MANTEL_Y - Abschnittskennung ... 23
Mantelfläche
Abschnitt MANTEL_Y ... 23
Mehrkantflächen
DIN PLUS
XY-Ebene G477 ... 31
YZ-Ebene G487 ... 39
TURN PLUS
XY-Ebene ... 88
YZ-Ebene ... 103
Mehrkantfräsen Schlichten G844 ... 55
Mehrkantfräsen Schruppen G843 ... 54
Multi-Werkzeuge
Eintrag in Magazinliste ... 11
Multiwerkzeuge für die B-Achse ... 10
Muster
DIN PLUS
Muster linear XY-Ebene
G471 ... 29
Muster linear YZ-Ebene
G481 ... 37
Muster zirkular XY-Ebene
G472 ... 30
Muster zirkular YZ-Ebene
G482 ... 38
TURN PLUS
Lineares Bohrmuster XY-
Ebene ... 84
Lineares Bohrmuster YZ-
Ebene ... 99
Lineares Figurmuster XY-
Ebene ... 86
Lineares Figurmuster YZ-
Ebene ... 101
Zirkulares Bohrmuster XY-
Ebene ... 85
Zirkulares Bohrmuster YZ-
Ebene ... 100
Zirkulares Figurmuster XY-
Ebene ... 87
Zirkulares Figurmuster YZ-
Ebene ... 102
N
Nut
DIN PLUS
Lineare Nut XY-Ebene
G371 ... 26
Lineare Nut YZ-
EbeneG381 ... 34
Zirkulare Nut XY-Ebene G372/
G373 ... 27
Zirkulare Nut YZ-Ebene G382/
G383 ... 35
P
Positionier-Befehle DIN PLUS ... 42
R
Rechteck
DIN PLUS
Rechteck XY-Ebene G375 ... 28
Rechteck YZ-Ebene G385 ... 36
Referenzebene
Abschnitt MANTEL_Y ... 23
Abschnitt STIRN_Y,
RUECKSEITE_Y ... 22
Regelmäßiges Vieleck
DIN PLUS
Vieleck XY-Ebene G377 ... 28
Vieleck YZ-Ebene G387 ... 36
RUECKSEITE_Y -
Abschnittskennung ... 22

S
Schnittbegrenzung ... 20
Startpunkt Kontur
DIN PLUS
Startpunkt Kontur XY-Ebene
G170 ... 24
Startpunkt Kontur YZ-Ebene
G180 ... 32
TURN PLUS
XY-Ebene ... 74
YZ-Ebene ... 89
STIRN_Y - Abschnittskennung ... 22
Strecke
DIN PLUS
Strecke XY-Ebene G171 ... 24
Strecke YZ-Ebene G181 ... 32
TURN PLUS
Strecke XY-Ebene ... 75
Strecke YZ-Ebene ... 90
T
Taschenfräsen
DIN PLUS
Taschen fräsen Schruppen G845
(Y-Achse) ... 56
Taschenfräsen Schlichten G846
(Y-Achse) ... 61
V
Vollkreis
DIN PLUS
Vollkreis XY-Ebene G374 ... 27
Vollkreis YZ-Ebene G384 ... 35
G374 (XY-Ebene) ... 27
W
Werkzeuglage definieren G712 ... 47
Werkzeugmagazin
Grundlagen ... 10
Magazin bestücken ... 12
Werkzeug entfernen ... 13
Werkzeugvorwahl G600 ... 48
Werkzeug-Wechselpunkt
Werkzeug-Wechselpunkt G14 (Y-
Achse) ... 42
X
XY-Ebene G17 (Stirn- oder
Rückseite) ... 40
XZ-Ebene G18 (Drehbearbeitung) ... 40
Y
Y-Achse - Grundlagen ... 8
Y-Achse - Grundlagen TURN
PLUS ... 71
Y-Mantelfläche, Bezugsdaten TURN
PLUS ... 89
Y-Rückseite, Bezugsdaten TURN
PLUS ... 73
Y-Stirnfläche, Bezugsdaten TURN
PLUS ... 73
YZ-Ebene G19 (Draufsicht/Mantel) ... 40
Z
Zirkularbewegung
G12 (Fräsen) ... 51
G13 (Fräsen) ... 51
G2 (Fräsen) ... 50
G3 (Fräsen) ... 50
Zirkulare Nut
DIN PLUS
Zirkulare Nut XY-Ebene G372/
G373 ... 27
Zirkulare Nut YZ-Ebene G382/
G383 ... 35
HEIDENHAIN CNC PILOT 4290 115
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