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CNC Pilot 4290 - heidenhain

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Benutzer-Handbuch<br />

<strong>CNC</strong> <strong>Pilot</strong> <strong>4290</strong><br />

NC-Software<br />

368650-xx<br />

V7<br />

Deutsch (de)<br />

6/2005


Dateneingabetastatur<br />

Betriebsart Handsteuern<br />

Betriebsart Automatik<br />

Programmier-Betriebsarten (DIN PLUS, Simulation,<br />

TURN PLUS)<br />

Organisations-Betriebsarten (Parameter, Service,<br />

Transfer)<br />

Fehlerstatus anzeigen<br />

Info-System aufrufen<br />

ESC (escape = englisch flüchten)<br />

■ eine Menüstufe zurück<br />

■ Dialogbox abschließen, Daten nicht speichern<br />

INS (insert = englisch einfügen)<br />

■ Listenelement einfügen<br />

■ Dialogbox abschließen, Daten speichern<br />

ALT (alter = englisch ändern)<br />

■ Listenelement ändern<br />

DEL (delete = englisch löschen)<br />

■ löscht das Listenelement<br />

■ löscht das angewählte bzw. links vom Cursor<br />

stehende Zeichen<br />

. . . Ziffern zur Werteeingabe und Softkey-<br />

Auswahl<br />

Dezimalpunkt<br />

Minus zur Vorzeicheneingabe<br />

„Weiter-Taste“ für Sonderfunktionen (z.B.<br />

markieren)<br />

Cursor-Tasten<br />

Seite vor, Seite zurück<br />

■ Wechsel zur vorhergehenden/nachfolgenden<br />

Bildschirmseite<br />

■ Wechsel zur vorhergehenden/nachfolgenden<br />

Dialogbox<br />

■ Wechsel zwischen Eingabefenstern<br />

Enter – Abschluss einer Werteeingabe<br />

Maschinenbedienfeld<br />

Zyklus Start<br />

Zyklus Stop<br />

Vorschub Stop<br />

Spindel Stop<br />

Spindel Ein – M3/M4-Richtung<br />

Spindel „tippen“ – M3/M4-Richtung (Die<br />

Spindel dreht solange, wie Sie die Taste<br />

drücken.)<br />

Handrichtungstasten +X/–X<br />

Handrichtungstasten +Z/–Z<br />

Handrichtungstasten +Y/–Y<br />

Eilgangtaste<br />

Schlittenwechseltaste<br />

Spindelwechseltaste<br />

Spindeldrehzahl auf den programmierten Wert<br />

Spindeldrehzahl um 5 % erhöhen/erniedrigen<br />

Override-Drehknopf zur Vorschubüberlagerung<br />

Touch-Pad mit rechter und linker<br />

Maustaste


<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong>, Software und<br />

Funktionen<br />

Dieses Handbuch beschreibt Funktionen, die in dem<br />

<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit der NC-Software-Nummer 368 650-xx<br />

(Release 7.0) verfügbar sind. Die Programmierung der Y-Achse ist<br />

nicht Bestandteil dieses Handbuchs, sie wird in dem Benutzer-<br />

Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“ erläutert.<br />

Der Maschinenhersteller paßt den nutzbaren Leistungsumfang der<br />

Steuerung über Parameter an die jeweilige Drehmaschine an. Daher<br />

sind in diesem Handbuch auch Funktionen beschrieben, die<br />

nicht an jedem <strong>CNC</strong> PILOT verfügbar sind.<br />

<strong>CNC</strong> PILOT-Funktionen, die nicht an allen Maschinen zur Verfügung<br />

stehen, sind beispielsweise:<br />

■ Bearbeitungen mit der C-Achse<br />

■ Bearbeitungen mit der Y-Achse<br />

■ Komplettbearbeitung<br />

■ Werkzeugüberwachung<br />

■ Grafisch interaktive Konturdefinition<br />

■ Automatische oder grafisch interaktive DIN PLUS<br />

Programmerzeugung<br />

Setzen Sie sich bitte mit dem Maschinenhersteller in Verbindung,<br />

um die individuelle Unterstützung der angesteuerten Maschine<br />

kennenzulernen.<br />

Viele Maschinenhersteller und HEIDENHAIN bieten für den<br />

<strong>CNC</strong> PILOT Programmier-Kurse an. Die Teilnahme an solchen<br />

Kursen ist empfehlenswert, um sich intensiv mit den <strong>CNC</strong> PILOT–<br />

Funktionen vertraut zu machen.<br />

Abgestimmt auf den <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> bietet HEIDENHAIN das Softwarepaket<br />

Data<strong>Pilot</strong> <strong>4290</strong> für Personal Computer an. Der Data<strong>Pilot</strong><br />

ist für den maschinennahen Werkstattbereich, für das Meisterbüro,<br />

die Arbeitsvorbereitung und für die Ausbildung geeignet. Der Data-<br />

<strong>Pilot</strong> wird auf PCs mit dem Betriebssystem WINDOWS 95, WIN-<br />

DOWS 98, WINDOWS ME, WINDOWS NT 4.0 oder WINDOWS 2000<br />

eingesetzt.<br />

Vorgesehener Einsatzort<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> entspricht der Klasse A nach EN 55022 und ist<br />

hauptsächlich für den Betrieb in Industriegebieten vorgesehen.


Inhalt<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Einführung und Grundlagen<br />

Hinweise zur Bedienung<br />

Handsteuer- und Automatikbetrieb<br />

DIN PLUS<br />

Grafische Simulation<br />

TURN PLUS<br />

Parameter<br />

Betriebsmittel<br />

Service und Diagnose<br />

Transfer<br />

Tabellen und Übersichten<br />

I<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Inhalt


Inhalt<br />

1 Einführung und Grundlagen ..... 1<br />

1.1 Der <strong>CNC</strong> PILOT ..... 2<br />

1.2 Die Betriebsarten ..... 5<br />

1.3 Ausbaustufen (Optionen) ..... 6<br />

1.4 Grundlagen ..... 7<br />

1.5 Werkzeugmaße ..... 10<br />

2 Hinweise zur Bedienung ..... 11<br />

2.1 Bedienoberfläche ..... 12<br />

2.1.1 Bildschirmanzeigen ..... 12<br />

2.1.2 Bedienelemente ..... 13<br />

2.1.3 Betriebsartenwahl ..... 14<br />

2.1.4 Funktionsauswahl, Dateneingaben ..... 14<br />

2.2 Das Info-System ..... 16<br />

2.3 Das Fehlersystem ..... 17<br />

2.3.1 Direkte Fehlermeldungen ..... 17<br />

2.3.2 Fehleranzeige, PLC-Anzeige ..... 17<br />

2.4 Datensicherung ..... 19<br />

2.5 Erklärung verwendeter Begriffe ..... 19<br />

3 Handsteuer- und Automatikbetrieb ..... 21<br />

3.1 Einschalten, Ausschalten, Referenzfahren ..... 22<br />

II<br />

3.1.1 Einschalten und Referenzfahren ..... 22<br />

3.1.2 Ausschalten ..... 23<br />

3.2 Betriebsart Handsteuern ..... 24<br />

3.2.1 Maschinendaten eingeben ..... 25<br />

3.2.2 M-Befehle ..... 25<br />

3.2.3 Manuelle Drehbearbeitung ..... 26<br />

3.2.4 Handrad ..... 26<br />

3.2.5 Spindel- und Handrichtungstasten ..... 27<br />

3.2.6 Schlitten- und Spindelwechseltaste ..... 27<br />

3.3 Werkzeuglisten, Standzeitverwaltung ..... 28<br />

3.3.1 Werkzeugliste einrichten ..... 29<br />

3.3.2 Werkzeugliste mit NC-Programm vergleichen ..... 31<br />

3.3.3 Werkzeugliste aus NC-Programm übernehmen ..... 32<br />

3.3.4 Standzeitverwaltung ..... 33<br />

3.4 Einrichte-Funktionen ..... 34<br />

3.4.1 Werkzeugwechselpunkt setzen ..... 34<br />

3.4.2 Werkstück-Nullpunkt verschieben ..... 35<br />

3.4.3 Schutzzone festlegen ..... 36<br />

3.4.4 Spannmitteltabelle einrichten ..... 37<br />

3.4.5 Maschinenmaße einrichten ..... 38<br />

3.4.6 Werkzeug messen ..... 39<br />

Inhalt


3.5 Automatikbetrieb ..... 41<br />

3.5.1 Programmanwahl ..... 41<br />

3.5.2 Startsatzsuche ..... 42<br />

3.5.3 Programmablauf beeinflussen ..... 43<br />

3.5.4 Korrekturen ..... 44<br />

3.5.5 Standzeitverwaltung ..... 45<br />

3.5.6 Inspektionsbetrieb ..... 46<br />

3.5.7 Satzanzeige ..... 48<br />

3.5.8 Grafische Anzeige ..... 49<br />

3.5.9 Status Postprozess-Messen ..... 51<br />

3.6 Maschinenanzeige ..... 52<br />

3.7 Belastungsüberwachung ..... 54<br />

3.7.1 Referenzbearbeitung ..... 54<br />

3.7.2 Produktion unter Belastungsüberwachung ..... 55<br />

3.7.3 Grenzwerte editieren ..... 56<br />

3.7.4 Referenzbearbeitung analysieren ..... 57<br />

3.7.5 Arbeiten mit der Belastungsüberwachung ..... 57<br />

3.7.6 Parameter zur Belastungsüberwachung ..... 58<br />

4 DIN PLUS ..... 59<br />

4.1 Die DIN-Programmierung ..... 60<br />

4.1.1 Einführung ..... 60<br />

4.1.2 DIN PLUS Bildschirm ..... 61<br />

4.1.3 Linear- und Rundachsen ..... 62<br />

4.1.4 Maßeinheiten ..... 63<br />

4.1.5 Elemente des DIN-Programms ..... 63<br />

4.2 Hinweise zur Programmierung ..... 65<br />

4.2.1 Parallel-Editierung ..... 65<br />

4.2.2 Adressparameter ..... 65<br />

4.2.3 Kontur-Programmierung ..... 66<br />

4.2.4 Werkzeugprogrammierung ..... 68<br />

4.2.5 Bearbeitungszyklen ..... 69<br />

4.2.6 NC-Unterprogramme ..... 70<br />

4.2.7 Vorlagensteuerung ..... 70<br />

4.2.8 NC-Programmübersetzung ..... 70<br />

4.3 Der DIN PLUS Editor ..... 71<br />

4.3.1 Hauptmenü ..... 72<br />

4.3.2 Menü „Geometrie“ ..... 75<br />

4.3.3 Menü „Bearbeitung“ ..... 76<br />

4.3.4 Blockmenü ..... 77<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

III<br />

Inhalt


Inhalt<br />

IV<br />

4.4 Programmabschnitt-Kennungen ..... 79<br />

4.4.1 PROGRAMMKOPF ..... 79<br />

4.4.2 REVOLVER ..... 80<br />

4.4.3 SPANNMITTEL ..... 82<br />

4.4.4 Konturbeschreibung ..... 82<br />

4.4.5 BEARBEITUNG ..... 83<br />

4.4.6 UNTERPROGRAMM ..... 83<br />

4.5 Geometrie-Befehle ..... 84<br />

4.5.1 Rohteilbeschreibung ..... 84<br />

4.5.2 Grundelemente Drehkontur ..... 84<br />

4.5.3 Formelemente Drehkontur ..... 86<br />

4.5.4 Hilfsbefehle der Konturbeschreibung ..... 92<br />

4.5.5 Lage der Konturen ..... 95<br />

4.5.6 Stirn-/Rückseitenkontur ..... 96<br />

4.5.7 Mantelflächenkontur ..... 102<br />

4.5.8 Zirkulares Muster mit zirkularen Nuten ..... 108<br />

4.6.2 Werkzeugbewegung ohne Bearbeitung ..... 110<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle ..... 110<br />

4.6.1 Zuordnung Kontur – Bearbeitung ..... 110<br />

4.6.3 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen ..... 111<br />

4.6.4 Vorschub, Drehzahl ..... 113<br />

4.6.5 Schneidenradiuskompensation (SRK/FRK) ..... 115<br />

4.6.6 Nullpunkt-Verschiebungen ..... 116<br />

4.6.7 Aufmaße, Sicherheitsabstände ..... 118<br />

4.6.8 Werkzeuge, Korrekturen ..... 120<br />

4.7 Drehzyklen ..... 122<br />

4.7.1 Konturbezogene Drehzyklen ..... 122<br />

4.7.2 Einfache Drehzyklen ..... 134<br />

4.8 Gewindezyklen ..... 140<br />

4.9 Bohrzyklen ..... 143<br />

4.10 C-Achs-Bearbeitung ..... 148<br />

4.10.1 Allgemeine C-Achs-Funktionen ..... 148<br />

4.10.2 Stirn-/Rückseitenbearbeitung ..... 149<br />

4.10.3 Mantelflächenbearbeitung ..... 150<br />

4.11 Fräszyklen ..... 152<br />

4.12 Sonderfunktionen ..... 159<br />

4.12.1 Spannmittel in der Simulation ..... 159<br />

4.12.2 Schlittensynchronisation ..... 160<br />

4.12.3 Spindelsynchronisation, Werkstückübergabe ..... 161<br />

4.12.4 Konturnachführung ..... 165<br />

4.12.5 Inprozessmessen ..... 166<br />

Inhalt


4.12.6 Postprozessmessen ..... 167<br />

4.12.7 Belastungsüberwachung ..... 168<br />

4.13 Sonstige G-Funktionen ..... 169<br />

4.14 Dateneingaben, Datenausgaben ..... 174<br />

4.14.1 Ein-/Ausgabe von #-Variablen ..... 174<br />

4.14.2 Ein-/Ausgabe von V-Variablen ..... 175<br />

4.15 Variablenprogrammierung ..... 176<br />

4.15.1 #-Variablen ..... 176<br />

4.15.2 V-Variablen ..... 178<br />

4.15.3 Verzweigung, Wiederholung, bedingte Satzausführung ..... 180<br />

4.16 Unterprogramme ..... 183<br />

4.17 M-Funktionen ..... 184<br />

4.18 Beispiele und Hinweise ..... 185<br />

4.18.1 Bearbeitungszyklus programmieren ..... 185<br />

4.18.2 Konturwiederholungen ..... 185<br />

4.18.3 Komplettbearbeitung ..... 188<br />

5 Grafische Simulation ..... 195<br />

5.1 Die Betriebsart Simulation ..... 196<br />

5.1.1 Darstellungselemente, Anzeigen ..... 197<br />

5.1.2 Hinweise zur Bedienung ..... 200<br />

5.2 Hauptmenü ..... 201<br />

5.3 Kontur-Simulation ..... 203<br />

5.3.1 Funktionen der Kontur-Simulation ..... 203<br />

5.3.2 Vermaßung ..... 204<br />

5.4 Bearbeitungs-Simulation ..... 205<br />

5.5 Bewegungs-Simulation ..... 207<br />

5.6 Lupe ..... 208<br />

5.7 3D-Ansicht ..... 209<br />

5.8 NC-Programmablauf kontrollieren ..... 210<br />

5.9 Zeitberechnung ..... 212<br />

5.10 Synchronpunktanalyse ..... 213<br />

6 TURN PLUS ..... 215<br />

6.1 Die Betriebsart TURN PLUS ..... 216<br />

6.2 Programmverwaltung ..... 217<br />

6.2.1 TURN PLUS Dateien ..... 217<br />

6.2.2 Programmkopf ..... 218<br />

6.3 Werkstückbeschreibung ..... 219<br />

6.3.1 Eingabe der Rohteilkontur ..... 219<br />

6.3.2 Eingabe der Fertigteilkontur ..... 220<br />

6.3.3 Formelemente überlagern ..... 221<br />

6.3.4 Konturzug überlagern ..... 222<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

V<br />

Inhalt


Inhalt<br />

VI<br />

6.3.5 Eingabe der C-Achskonturen ..... 223<br />

6.3.6 Hinweise zur Bedienung ..... 225<br />

6.3.7 Hilfsfunktionen für die Elementeingabe ..... 226<br />

6.4 Rohteilkonturen ..... 228<br />

6.5 Fertigteilkontur ..... 229<br />

6.5.1 Elemente der Grundkontur ..... 229<br />

6.5.2 Formelemente ..... 232<br />

6.5.3 Überlagerungselemente ..... 239<br />

6.6 C-Achs-Konturen ..... 242<br />

6.6.1 Konturen der Stirn- und Rückseite ..... 242<br />

6.6.2 Konturen der Mantelfläche ..... 249<br />

6.7 Konturen manipulieren ..... 256<br />

6.7.1 Rohteilkontur ändern ..... 256<br />

6.7.2 Trimmen ..... 256<br />

6.7.3 Ändern ..... 258<br />

6.7.4 Löschen ..... 259<br />

6.7.5 Einfügen ..... 260<br />

6.7.6 Transformationen ..... 261<br />

6.7.7 Verbinden ..... 262<br />

6.7.8 Auflösen ..... 262<br />

6.8 DXF-Konturen importieren ..... 263<br />

6.8.1 Grundlagen ..... 263<br />

6.8.2 Konfigurierung des DXF-Imports ..... 264<br />

6.8.3 DXF-Import ..... 265<br />

6.8.4 DXF-Dateien transferieren und organisieren ..... 265<br />

6.9 Attribute zuordnen ..... 266<br />

6.9.1 Rohteil-Attribute ..... 266<br />

6.9.2 Aufmaß ..... 266<br />

6.9.3 Vorschub/Rauhtiefe ..... 266<br />

6.9.4 Genauhalt ..... 267<br />

6.9.5 Trennpunkte ..... 267<br />

6.9.6 Bearbeitungsattribute ..... 268<br />

6.10 Bedienhilfen ..... 272<br />

6.10.1 Taschenrechner ..... 272<br />

6.10.2 Digitalisieren ..... 273<br />

6.10.3 Inspektor – Konturelemente prüfen ..... 273<br />

6.10.4 Ungelöste Konturelemente ..... 274<br />

6.10.5 Fehlermeldungen ..... 275<br />

6.11 Rüsten ..... 276<br />

6.11.1 Werkstück spannen ..... 276<br />

6.11.2 Werkzeugliste einrichten ..... 283<br />

Inhalt


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG) ..... 285<br />

6.12.1 Werkzeugaufruf ..... 286<br />

6.12.2 Schnittdaten ..... 287<br />

6.12.3 Zyklus-Spezifikation ..... 287<br />

6.12.4 Bearbeitungsart Schruppen ..... 288<br />

6.12.5 Bearbeitungsart Stechen ..... 293<br />

6.12.6 Bearbeitungsart Bohren ..... 298<br />

6.12.7 Bearbeitungsart Schlichten ..... 300<br />

6.12.8 Bearbeitungsart Gewinde (G31) ..... 305<br />

6.12.9 Bearbeitungsart Fräsen ..... 306<br />

6.12.10 Sonderbearbeitungen (SB) ..... 308<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG) ..... 309<br />

6.13.1 Arbeitsplangenerierung ..... 309<br />

6.13.2 Bearbeitungsfolge ..... 310<br />

6.14 Kontrollgrafik ..... 320<br />

6.15 Konfiguration ..... 321<br />

6.16 Bearbeitungshinweise ..... 323<br />

6.16.1 Werkzeugwahl, Revolverbestückung ..... 323<br />

6.16.2 Schnittwerte ..... 324<br />

6.16.3 Kühlmittel ..... 324<br />

6.16.4 Auskammern ..... 325<br />

6.16.5 Innenkonturen ..... 325<br />

6.16.6 Bohren ..... 327<br />

6.16.7 Komplettbearbeitung ..... 327<br />

6.16.8 Wellenbearbeitung ..... 329<br />

6.17 Beispiel ..... 331<br />

7 Parameter ..... 335<br />

7.1 Die Betriebsart Parameter ..... 336<br />

7.1.1 Parametergruppen ..... 336<br />

7.1.2 Parameter editieren ..... 337<br />

7.2 Maschinen-Parameter ..... 339<br />

7.3 Steuerungs-Parameter ..... 346<br />

7.4 Einrichte-Parameter ..... 353<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter ..... 355<br />

8 Betriebsmittel ..... 369<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank ..... 370<br />

8.1.1 Werkzeug-Editor ..... 370<br />

8.1.2 Werkzeugtypen (Übersicht) ..... 373<br />

8.1.3 Werkzeugparameter ..... 375<br />

8.1.4 Multi-Werkzeuge, Standzeitüberwachung ..... 382<br />

8.1.5 Hinweise zu Werkzeugdaten ..... 383<br />

8.1.6 Werkzeughalter, Aufnahmeposition ..... 385<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

VII<br />

Inhalt


Inhalt<br />

VIII<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank ..... 388<br />

8.2.1 Spannmittel-Editor ..... 388<br />

8.2.2 Spannmitteldaten ..... 390<br />

8.3 Technologie-Datenbank (Schnittwerte) ..... 397<br />

9 Service und Diagnose ..... 399<br />

9.1 Die Betriebsart Service ..... 400<br />

9.2 Service-Funktionen ..... 400<br />

9.2.1 Bedienberechtigung ..... 400<br />

9.2.2 System-Service ..... 401<br />

9.2.3 Festwortlisten ..... 402<br />

9.3 Wartungssystem ..... 403<br />

9.4 Diagnose ..... 406<br />

10 Transfer ..... 409<br />

10.1 Die Betriebsart Transfer ..... 410<br />

10.2 Übertragungsverfahren ..... 411<br />

10.2.1 Allgemeines ..... 411<br />

10.2.2 Installation der Datenübertragung ..... 412<br />

10.3 Datenübertragung ..... 415<br />

10.3.1 Freigaben, Dateitypen ..... 415<br />

10.3.2 Dateien senden und empfangen ..... 416<br />

10.4 Parameter und Betriebsmittel ..... 418<br />

10.4.1 Parameter und Betriebsmittel konvertieren ..... 418<br />

10.4.2 Parameter und Betriebsmittel sichern ..... 420<br />

10.5 Datei-Organisation ..... 421<br />

11Tabellen und Übersichten ..... 423<br />

11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter ..... 424<br />

11.1.1 Freistich-Parameter DIN 76 ..... 424<br />

11.1.2 Freistich-Parameter DIN 509 E ..... 425<br />

11.1.3 Freistich-Parameter DIN 509 F ..... 425<br />

11.1.4 Gewinde-Parameter ..... 426<br />

11.1.5 Gewindesteigung ..... 427<br />

11.2 Technische Informationen ..... 431<br />

11.3 Peripherie Schnittstellen ..... 435<br />

Inhalt


Einführung und Grundlagen1


1.1 Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

1.1 Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT ist eine Bahnsteuerung für Drehmaschinen<br />

und Drehzentren. Außer Drehbearbeitungen<br />

können Sie Fräs- und Bohrbearbeitungen mit<br />

der C- oder Y-Achse ausführen. Der <strong>CNC</strong> PILOT untersützt<br />

die parallele Bearbeitung von bis zu 4 Werkstücken<br />

in der Programmierung, dem Test und der<br />

Produktion. Die Komplettbearbeitung wird unterstützt<br />

bei Drehmaschinen mit:<br />

■ rotierender Abgreifeinrichtung<br />

■ verfahrbarer Gegenspindel<br />

■ mehreren Spindeln, Schlitten und Werkzeugträgern<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT steuert bis zu 6 Schlitten, 4 Spindeln<br />

und 2 C-Achsen.<br />

Programmierung<br />

Abhängig vom Teilespektrum und abhängig von Ihrer<br />

Organisation wählen Sie die für Sie günstigste<br />

Form der Programmierung.<br />

In TURN PLUS beschreiben Sie die Roh- und Fertigteilkontur<br />

Ihres Werkstücks grafisch interaktiv. Danach<br />

rufen Sie die Automatische Arbeitsplan-Generierung<br />

(AAG) auf und erhalten das NC-Programm<br />

vollautomatisch „auf Knopfdruck“. Alternativ steht<br />

die Interaktive Arbeitsplan-Generierung (IAG) zur Verfügung.<br />

Bei der IAG bestimmen Sie die Reihenfolge<br />

der Bearbeitung, führen die Werkzeugwahl durch<br />

und beeinflussen die Technologie der Bearbeitung.<br />

Jeder Arbeitsschritt wird in der Kontrollgrafik dargestellt<br />

und ist sofort korrigierbar. Das Ergebnis der<br />

Programmerstellung mit TURN PLUS ist ein strukturiertes<br />

DIN PLUS Programm.<br />

TURN PLUS minimiert die Eingaben – setzt aber die<br />

Beschreibung der Werkzeuge und der Schnittdaten<br />

voraus.<br />

Erzeugt TURN PLUS aufgrund der technologischen<br />

Anforderungen nicht das optimale NC-Programm<br />

oder steht bei Ihnen die Reduzierung der Fertigunszeit<br />

im Vordergrund, programmieren Sie das NC-Programm<br />

in DIN PLUS oder optimieren das von TURN<br />

PLUS erzeugte DIN PLUS Programm.<br />

DIN PLUS unterstützt die Trennung der geometrischen<br />

Beschreibung von der Bearbeitung des Werkstücks.<br />

In DIN PLUS stehen leistungsfähige Bearbeitungszyklen<br />

zur Verfügung. Die „vereinfachte Geometrie-Programmierung“<br />

übernimmt die Berechnung<br />

von Koordinaten, wenn die Zeichnung nicht<br />

NC-gerecht vermaßt ist.<br />

2<br />

Alternativ bearbeiten Sie in DIN PLUS das Werkstück mit Linearund<br />

Zirkularbewegungen und einfachen Drehzyklen, wie in der herkömmliche<br />

DIN-Programmierung.<br />

Sowohl TURN PLUS als auch DIN PLUS unterstützen Bearbeitungen<br />

mit der C- oder Y-Achse und die Komplettbearbeitung.<br />

In der Grafischen Simulation kontrollieren Sie die NC-Programme<br />

unter realistischen Bedingungen. Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt die Bearbeitung<br />

von bis zu 4 Werkstücken im Arbeitsraum dar. Dabei werden<br />

Roh- und Fertigteile, Spannmittel und Werkzeuge maßstabsgerecht<br />

dargestellt.<br />

Die Programmierung und den Test der NC-Programme nehmen Sie<br />

direkt an der Maschine – auch parallel zum Produktionsbetrieb – vor.<br />

Unabhängig davon, ob Sie einfache oder komplexe Teile fertigen,<br />

Einzelteile erstellen, eine Serie fertigen oder Großserien auf Drehzentren<br />

fertigen, bietet der <strong>CNC</strong> PILOT immer die richtige Unterstützung.<br />

1 Einführung und Grundlagen


Die C-Achse<br />

Mit der C-Achse führen Sie Bohr- und Fräsbearbeitungen<br />

auf der Stirn- und Rückseite sowie auf der<br />

Mantelfläche durch.<br />

Bei Einsatz der C-Achse interpoliert eine Achse linear<br />

oder zirkular in der vorgegebenen Bearbeitungsebene<br />

mit der Spindel, während die dritte Achse<br />

linear interpoliert.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die NC-Programmerstellung<br />

mit der C-Achse in:<br />

■ DIN PLUS<br />

■ TURN PLUS Konturdefinition<br />

■ TURN PLUS Arbeitsplanerstellung<br />

Die Y-Achse<br />

Mit der Y-Achse führen Sie Bohr- und Fräsbearbeitungen<br />

auf der Stirn- und Rückseite sowie auf der Mantelfläche<br />

durch.<br />

Bei Einsatz der Y-Achse interpolieren zwei Achsen<br />

linear oder zirkular in der vorgegebenen Bearbeitungsebene,<br />

während die dritte Achse linear interpoliert.<br />

Damit können zum Beispiel Nuten oder Taschen<br />

mit ebenen Grundflächen und senkrechten<br />

Nutenrändern gefertigt werden. Durch die Vorgabe<br />

des Spindelwinkels bestimmen Sie die Lage der<br />

Fräskontur auf dem Werkstück.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die NC-Programmerstellung<br />

mit der Y-Achse in:<br />

■ DIN PLUS<br />

■ TURN PLUS Konturdefinition<br />

■ TURN PLUS Arbeitsplanerstellung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

3<br />

1.1 Der <strong>CNC</strong> PILOT


1.1 Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

Komplettbearbeitung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die Komplettbearbeitung<br />

für alle gängigen Maschinenkonzepte. Dafür stehen<br />

Funktionen wie winkelsynchrone Teileübergabe bei<br />

drehender Spindel, Fahren auf Festanschlag, kontrolliertes<br />

Abstechen und die Koordinaten-Transformation<br />

zur Verfügung. Damit sind sowohl eine<br />

zeitoptimale Komplettbearbeitung als auch eine einfache<br />

Programmierung gewährleistet.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die Komplettbearbeitung<br />

in:<br />

■ DIN PLUS<br />

■ TURN PLUS Konturdefinition<br />

■ TURN PLUS Arbeitsplanerstellung<br />

4<br />

1 Einführung und Grundlagen


1.2 Die Betriebsarten<br />

Die Funktionen des <strong>CNC</strong> PILOT sind in folgende Betriebsarten aufgeteilt:<br />

Betriebsart Handsteuern<br />

Im „Handsteuern“ richten Sie die Maschine ein und verfahren<br />

die Achsen manuell.<br />

Betriebsart Automatik<br />

Im „Automatikbetrieb“ werden die NC-Programme abgearbeitet.<br />

Sie steuern und überwachen die Fertigung der Werkstücke.<br />

Programmier-Betriebsart DIN PLUS<br />

In „DIN PLUS“ erstellen Sie strukturierte NC-Programme.<br />

Sie beschreiben zuerst die Roh- und Fertigteilkontur und programmieren<br />

anschließend die einzelnen Bearbeitungen.<br />

Programmier-Betriebsart Simulation<br />

Die „Simulation“ stellt programmierte Konturen, Verfahrbewegungen<br />

und Zerspanvorgänge grafisch dar. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT berücksichtigt Arbeitsraum, Werkzeuge und Spannmittel<br />

maßstabsgerecht.<br />

Während der Simulation berechnet der <strong>CNC</strong> PILOT die<br />

Haupt- und Nebenzeiten für jedes Werkzeug. Bei Drehmaschinen<br />

mit mehreren Schlitten unterstützt die Synchronpunktanalyse<br />

die Optimierung des NC-Programms.<br />

Programmier-Betriebsart TURN PLUS<br />

In „TURN PLUS“ beschreiben Sie die Werkstückkontur grafisch<br />

interaktiv. Zur Automatischen Arbeitsplangenerierung<br />

(AAG) definieren Sie den Werkstoff und die Spannmittel – der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT erstellt das NC-Programm „auf Knopfdruck“. Alternativ<br />

erstellen Sie den Arbeitsplan grafisch interaktiv (IAG).<br />

Organisations-Betriebsart Parameter<br />

Das Systemverhalten des <strong>CNC</strong> PILOT wird mit Parametern<br />

gesteuert. In dieser Betriebsart stellen Sie Parameter ein<br />

und passen so die Steuerung Ihren Gegebenheiten an.<br />

Zusätzlich beschreiben Sie in dieser Betriebsart die Betriebsmittel<br />

(Werkzeuge und Spannmittel) und die Schnittwerte.<br />

Organisations-Betriebsart Service<br />

In „Service“ führen Sie die Benutzeranmeldung für Passwort-geschützte<br />

Funktionen durch, wählen die Dialogsprache<br />

und nehmen Systemeinstellungen vor. Weiterhin stehen<br />

Diagnosefunktionen zur Inbetriebnahme und Überprüfung<br />

des Systems zur Verfügung.<br />

Organisations-Betriebsart Transfer<br />

In „Transfer“ tauschen Sie Daten mit anderen Systemen aus,<br />

organisieren Ihre Programme und führen die Datensicherung<br />

durch.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Die eigentliche „Steuerung“ bleibt dem Bediener<br />

verborgen. Sie sollten aber wissen, dass eingegebene<br />

TURN PLUS- und DIN PLUS-Programme auf<br />

der integrierten Festplatte abgelegt werden. Das<br />

hat den Vorteil, dass extrem viele Programme gespeichert<br />

werden können.<br />

Für den Datenaustausch und für die Datensicherung<br />

steht die Ethernet Schnittstelle zur Verfügung. Ein<br />

Datenaustausch auf Basis der seriellen Schnittstelle<br />

(RS232) ist ebenfalls möglich.<br />

5<br />

1.2 Die Betriebsarten


1.3 Ausbaustufen (Optionen)<br />

1.3 Ausbaustufen (Optionen)<br />

Der Maschinenhersteller konfiguriert den <strong>CNC</strong> PILOT entsprechend<br />

den Gegebenheiten der Drehmaschine. Weiterhin stehen folgende<br />

Ausbaustufen (Optionen) zur Verfügung, mit denen Sie die Steuerung<br />

Ihrem Bedarf anpassen:<br />

■ TURN PLUS<br />

Grafisch interaktive Konturdefinition<br />

■ Grafische Werkstückbeschreibung für Roh- und Fertigteil<br />

■ Geometrieprogramm zur Berechnung und Darstellung nicht bemaßter<br />

Konturpunkte<br />

■ Einfache Eingabe genormter Formelemente wie Fasen, Rundungen,<br />

Einstiche, Freistiche, Gewinde oder Passungen<br />

■ Einfache Handhabung von Transformationen wie Verschieben,<br />

Drehen, Spiegeln oder Vervielfältigen<br />

Grafisch-interaktive DIN PLUS Programmerzeugung<br />

■ individuelle Wahl der Bearbeitungsart<br />

■ Auswahl der Werkzeuge und Festlegung der Schnittdaten<br />

■ direkte grafische Kontrolle der Zerspanung<br />

■ direkte Korrekturmöglichkeit<br />

Automatische DIN PLUS Programmerzeugung<br />

■ automatische Werkzeugwahl<br />

■ automatische Generierung des Arbeitsplans<br />

■ TURN PLUS – C- und Y-Achs-Erweiterung<br />

■ C-Achse: Darstellung der Programmierung in den Ansichten:<br />

XC-Ebene (Stirn-/Rückseite) und ZC-Ebene (Mantelabwicklung)<br />

■ Y-Achse: Darstellung der Programmierung in den Ansichten: XY-<br />

Ebene (Stirn-/Rückseite) YZ-Ebene (Draufsicht)<br />

■ Bohr- und Figurmuster<br />

■ Bearbeitungszyklen<br />

■ interaktive oder automatische Generierung des Arbeitsplans –<br />

auch für die C- und Y-Achsbearbeitung<br />

■ TURN PLUS – Gegenspindel-Erweiterung<br />

■ Umspannen mit Expertenprogramm<br />

■ interaktive oder automatische Generierung des Arbeitsplans –<br />

auch für das Umspannen und die zweite Aufspannung<br />

■ Inprozessmessen<br />

■ mit schaltendem Messtaster<br />

■ zum Einrichten von Werkzeugen<br />

■ zum Messen von Werkstücken<br />

■ Postprozessmessen<br />

■ Kopplung der Messeinrichtung über die RS232-Schnittstelle<br />

■ Auswertung der Messergebnisse im „Automatikbetrieb“<br />

In der Regel können Optionen nachgerüstet werden. Setzen Sie<br />

sich dazu mit Ihrem Lieferanten in Verbindung.<br />

6<br />

Die vorliegende Beschreibung berücksichtigt<br />

alle Optionen. Aus diesem Grunde<br />

kann es Abweichungen von den hier<br />

beschriebenen Bedienabläufen an Ihrer<br />

Maschine geben, wenn an Ihrem System<br />

eine Option nicht zur Verfügung steht.<br />

1 Einführung und Grundlagen


1.4 Grundlagen<br />

Achsbezeichnungen<br />

Der Querschlitten wird als X-Achse und der Bettschlitten als Z-Achse<br />

bezeichnet.<br />

Alle angezeigten und eingegebenen X-Werte werden als Durchmesser<br />

betrachtet. In TURN PLUS stellen Sie ein, ob X-Werte als<br />

Durchmesser- oder als Radius-Werte interpretiert werden sollen.<br />

Drehmaschinen mit Y-Achse: Die Y-Achse steht senkrecht zur X- und<br />

Z-Achse (kartesisches System).<br />

Für Verfahrbewegungen gilt:<br />

■ Bewegungen in + Richtung gehen vom Werkstück weg<br />

■ Bewegungen in – Richtung gehen zum Werkstück hin<br />

Koordinatensystem<br />

Die Koordinatenangaben der Hauptachsen X, Y und Z beziehen sich<br />

auf den Werkstück-Nullpunkt – Abweichungen von dieser Regel<br />

werden erwähnt.<br />

Winkelangaben für die C-Achse beziehen sich auf den „Nullpunkt<br />

der C-Achse“ (Voraussetzung: die C-Achse ist als Hauptachse konfiguriert).<br />

Absolute Koordinaten<br />

Wenn sich Koordinaten einer Position auf den Werkstück-Nullpunkt<br />

beziehen, werden sie als absolute Koordinaten bezeichnet. Jede Position<br />

eines Werkstücks ist durch absolute Koordinaten eindeutig<br />

festgelegt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

7<br />

1.4 Grundlagen


1.4 Grundlagen<br />

Inkrementale Koordinaten<br />

Inkrementale Koordinaten beziehen sich auf die zuletzt programmierte<br />

Position. Inkrementale Koordinaten geben das Maß zwischen<br />

der letzten und der darauf folgenden Position an. Jede Position<br />

eines Werkstücks ist durch inkrementale Koordinaten eindeutig<br />

festgelegt.<br />

Polarkoordinaten<br />

Positionsangaben auf der Stirn- oder Mantelfläche können Sie entweder<br />

in kartesischen Koordinaten oder Polarkoordinaten eingeben.<br />

Bei einer Vermaßung mit Polarkoordinaten ist eine Position auf dem<br />

Werkstück mit einer Durchmesser- und Winkelangabe eindeutig<br />

festgelegt.<br />

Polarkoordinaten können Sie absolut oder inkremental eingeben.<br />

Maßeinheiten<br />

Sie können den <strong>CNC</strong> PILOT entweder „metrisch“ oder „in inch“<br />

programmieren und bedienen. Für Eingaben und Anzeigen gelten<br />

die in der Tabelle aufgeführten Maßeinheiten.<br />

Maße metrisch inch<br />

Koordinaten mm inch<br />

Längen mm inch<br />

Winkel Grad Grad<br />

Drehzahl U/min U/min<br />

Schnittgeschwindigkeit m/min ft/min<br />

Umdrehungsvorschub mm/U inch/U<br />

Vorschub pro Minute mm/min inch/min<br />

Beschleunigung m/s2 ft/s2 8<br />

1 Einführung und Grundlagen


Maschinenbezugspunkte<br />

Maschinen-Nullpunkt<br />

Der Schnittpunkt der X- und Z-Achse wird Maschinen-Nullpunkt genannt.<br />

In einer Drehmaschine ist das in der Regel der Schnittpunkt<br />

der Spindelachse und der Spindelfläche. Der Kennbuchstabe ist „M“.<br />

Werkstück-Nullpunkt<br />

Für die Bearbeitung eines Werkstücks ist es einfacher, den Bezugspunkt<br />

so auf das Werkstück zu legen, wie die Werkstückzeichnung<br />

vermaßt ist. Dieser Punkt wird „Werkstück-Nullpunkt“ genannt. Der<br />

Kennbuchstabe ist „W“.<br />

Referenzpunkt<br />

Es ist von den eingesetzten Messgeräten abhängig, ob die Steuerung<br />

beim Ausschalten ihre Position „vergisst“. Ist das der Fall, müssen<br />

Sie nach dem Einschalten des <strong>CNC</strong> PILOT feste Referenzpunkte<br />

anfahren. Das System kennt die Abstände der Referenzpunkte zum<br />

Maschinen-Nullpunkt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

9<br />

1.4 Grundlagen


1.5 Werkzeugmaße<br />

1.5 Werkzeugmaße<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT benötigt für die Achspositionierung, für die Berechnung<br />

der Schneidenradiuskompensation, zur Errechnung der<br />

Schnittaufteilung bei Zyklen etc. Angaben zu den Werkzeugen:<br />

Werkzeuglängenmaße<br />

Die programmierten und angezeigten Positionswerte beziehen sich<br />

auf den Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Nullpunkt. Systemintern<br />

ist aber nur die absolute Position des Werkzeugträgers (Schlittens)<br />

bekannt. Zur Ermittlung und Anzeige der Werkzeugspitzenposition<br />

benötigt der <strong>CNC</strong> PILOT die Maße XE und ZE und bei Bohrund<br />

Fräswerkzeugen für Y-Achsbearbeitungen zusätzlich das Y-Maß.<br />

Werkzeugkorrekturen<br />

Die Werkzeugschneide verschleißt während der Zerspanung. Um<br />

diesen Verschleiß auszugleichen, führt der <strong>CNC</strong> PILOT Korrekturwerte.<br />

Die Korrekturwerte werden zu den Längenmaßen addiert.<br />

Schneidenradiuskompensation (SRK)<br />

Drehwerkzeuge besitzen an der Werkzeugspitze einen Radius. Dadurch<br />

ergeben sich bei der Bearbeitung von Kegeln, Fasen und Radien<br />

Ungenauigkeiten, die durch die Schneidenradiuskompensation<br />

ausgeglichen werden.<br />

Programmierte Verfahrwege beziehen sich auf die theoretische<br />

Schneidenspitze S. Die SRK errechnet einen neuen Verfahrweg, die<br />

Äquidistante, um diesen Fehler zu kompensieren.<br />

Fräserradiuskompensation (FRK)<br />

Bei der Fräsbearbeitung ist der Außendurchmesser des Fräsers<br />

maßgebend für die Erstellung der Kontur. Ohne FRK ist der Fräsermittelpunkt<br />

der Bezugspunkt bei Verfahrwegen. Die FRK errechnet<br />

einen neuen Verfahrweg, die Äquidistante, um diesen Fehler zu<br />

kompensieren.<br />

10<br />

1 Einführung und Grundlagen


Hinweise zur Bedienung2


2.1 Bedienoberfläche<br />

2.1 Bedienoberfläche<br />

2.1.1 Bildschirmanzeigen<br />

1 Betriebsartenzeile<br />

Zeigt den Status der Betriebsarten an.<br />

■ Die aktive Betriebsart ist dunkelgrau hinterlegt.<br />

■ Programmier- und Organisations-Betriebsarten:<br />

– die angewählte Betriebsart steht rechts neben<br />

dem Symbol<br />

– zusäzliche Informationen wie angewähltes Programm,<br />

Unter-Betriebsart, etc. werden unterhalb<br />

der Betriebsarten-Symbole angezeigt.<br />

2 Menüleiste und Pulldown-Menüs<br />

für die Funktionsauswahl<br />

3 Arbeitsfenster<br />

Inhalt und Aufteilung sind von der Betriebsart abhängig.<br />

Einige Programmier- und Organisations-<br />

Betriebsarten überlagern die Maschinenanzeige.<br />

4 Maschinenanzeige<br />

Aktueller Status der Maschine (Werkzeugposition,<br />

die Zyklus- und Spindelsituation, aktives Werkzeug,<br />

etc.). Die Maschinenanzeige ist konfigurierbar.<br />

5 Statuszeile<br />

■ Simulation, TURN PLUS: Anzeige aktueller Einstellungen<br />

bzw. Hinweise zu den nächsten<br />

Bedienschritten<br />

■ andere Betriebsarten: Anzeige der letzten Fehlermeldung<br />

6 Datumsfeld und Service-Ampel<br />

■ Anzeige von Datum und Uhrzeit<br />

■ ein farbiger Hintergrund signalisiert einen Fehler<br />

oder eine PLC-Meldung<br />

■ die „Service-Ampel“ zeigt den Wartungszustand<br />

der Maschine an (siehe „9.3 Wartungssystem“)<br />

7 Softkeyleiste<br />

Zeigt die aktuelle Bedeutung der Softkeys an.<br />

8 Vertikale Softkeyleiste<br />

Zeigt die aktuelle Bedeutung der Softkeys an.<br />

Weitere Informationen: siehe Maschinen-Handbuch<br />

12<br />

2<br />

1<br />

4<br />

5<br />

7<br />

3<br />

2 Hinweise zur Bedienung<br />

8<br />

6


2.1.2 Bedienelemente<br />

Bildschirm mit<br />

■ horizontalen und vertikalen Softkeys: die Bedeutung<br />

wird oberhalb bzw. neben den Softkeys<br />

angezeigt<br />

Zusatztasten (gleiche Funktion, wie die Tasten<br />

des Bedienfeldes):<br />

■ ESC<br />

■ INS<br />

Bedienfeld mit<br />

■ Alpha-Tastatur mit integriertem 9er-Feld<br />

■ Tasten zur Betriebsartenwahl<br />

■ Touch-Pad: Zur Cursor-positionierung (Menüoder<br />

Softkeywahl, Auswahl aus Listen, Eingabefelder<br />

auswählen, etc.)<br />

Maschinenbedienfeld mit<br />

■ Bedienelementen für den manuellen und automatischen<br />

Betrieb der Drehmaschine (Zyklustasten,<br />

Handrichtungstasten, etc.)<br />

■ Handrad zum exakten Positionieren im Handbetrieb<br />

■ Override-Drehknopf zur Vorschubüberlagerung<br />

Bedienhinweise für das Touch-Pad:<br />

In der Regel können Sie das Touch-Pad alternativ zu<br />

den Cursor-Tasten einsetzen. Die Tasten unterhalb<br />

des Touch-Pads werden im folgenden als linke bzw.<br />

rechte Maustaste bezeichnet.<br />

Die Funktionen und die Bedienung des Touch-Pads<br />

sind der Maus-Bedienung der WINDOWS-Systeme<br />

angelehnt.<br />

■ Einfach-Klick linke Maustaste oder Einfach-Tipp auf<br />

das Mauspad:<br />

■ in Listen oder Eingabefenstern wird der Cursor<br />

positioniert<br />

■ Menüpunkte, Softkeys oder Schalflächen werden<br />

aktiviert<br />

■ Doppel-Klick linke Maustaste oder Doppel-Tipp<br />

auf das Mauspad: in Listen wird das angewählte<br />

Element aktiviert (das Eingabefenster wird aktiviert)<br />

■ Einfach-Klick rechte Maustaste:<br />

■ entspricht der ESC-Taste – Voraussetzung: die<br />

ESC-Taste ist in dieser Situation zugelassen (zum<br />

Beispiel eine Menüstufe zurück)<br />

■ gleiche Funktion wie linke Maustaste bei Anwahl<br />

von Softkeys, oder Schaltfeldern<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

13<br />

2.1 Bedienoberfläche


2.1 Bedienoberfläche<br />

2.1.3 Betriebsartenwahl<br />

Sie können jederzeit die Betriebsart wechseln. Bei einem Wechsel<br />

bleibt die Betriebsart in der Funktion, in der sie verlassen wurde.<br />

Bei den Programmier- und Organisations-Betriebsarten werden<br />

folgende Situationen unterschieden:<br />

■ keine Betriebsart angewählt (kein Eintrag neben dem Betriebsarten-Symbol):<br />

wählen Sie die gewünschte Betriebsart per Menü<br />

■ Betriebsart angewählt (wird neben dem Betriebsarten-Symbol angezeigt):<br />

die Funktionen dieser Betriebsart stehen zur Verfügung.<br />

Innerhalb der Programmier- bzw. Organisations-Betriebsarten<br />

wechseln Sie die Betriebsarten per Softkey oder durch wiederholte<br />

Betätigung der entsprechenden Betriebsartentaste.<br />

2.1.4 Funktionsauswahl, Dateneingaben<br />

Menüleiste und Pull-down-Menü<br />

Den einzelnen Menüpunkten ist das Symbol eines 9er-Feldes mit<br />

einer markierten Position vorangestellt. Dieses Feld korrespondiert<br />

mit dem Ziffernblock. Betätigen Sie die „markierte Taste“, um die<br />

Funktion auszuwählen.<br />

Die Funktionsanwahl beginnt in der Menüleiste, dann folgen Pulldown-Menüs.<br />

Im Pull-down-Menü betätigen Sie wieder die dem<br />

Menüpunkt zugeordnete Zifferntaste – alternativ wählen Sie den<br />

Menüpunkt mit dem Touch-Pad oder mit „Pfeil auf/ab“ an und betätigen<br />

Return.<br />

Softkeyleiste<br />

Die Bedeutung der Softkeys ist von der momentanen<br />

Bediensituation abhängig.<br />

Bestimmte Softkeys wirken wie „Kippschalter“. Der Modus ist eingeschaltet,<br />

wenn das entsprechende Feld „aktiv“ geschaltet ist (farbiger<br />

Hintergrund). Die Einstellung bleibt solange erhalten, bis Sie<br />

die Funktion ausschalten.<br />

Listenoperationen<br />

DIN PLUS Programme, Werkzeuglisten, Parameterlisten etc. werden<br />

in Listenform dargestellt. Sie „navigieren“ mit dem Touch-Pad<br />

oder den Cursortasten innerhalb der Liste, um die Daten zu sichten,<br />

die Position für eine Dateneingabe oder Elemente für Operationen<br />

wie Löschen, Kopieren, Ändern, etc. auszuwählen.<br />

Nachdem die Listenposition oder das Listenelement ausgewählt<br />

ist, betätigen Sie die Enter-, INS- oder DEL-Taste, um die Operation<br />

durchzuführen.<br />

14<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Tasten zur Betriebsartenwahl:<br />

Betriebsart Handsteuern<br />

Betriebsart Automatik<br />

Programmier-Betriebsarten<br />

Organisations-Betriebsarten<br />

2 Hinweise zur Bedienung


Dateneingaben<br />

Dateneingaben und Datenänderungen werden in<br />

Eingabefenstern vorgenommen. Innerhalb eines<br />

Eingabefensters sind mehrere Eingabefelder angeordnet.<br />

Sie positionieren den Cursor mit dem Touch-<br />

Pad oder mit „Pfeil auf/ab“ auf das Eingabefeld.<br />

Wenn der Cursor auf dem Eingabefeld steht, können<br />

Sie Daten eingeben. Vorhandene Daten werden<br />

überschrieben. Mit „Pfeil links/rechts“ stellen Sie<br />

den Cursor auf eine Position innerhalb des Eingabefeldes,<br />

um einzelne Zeichen zu löschen oder zu ergänzen.<br />

„Pfeil auf/ab“ oder „Enter“ schließt die Dateneingabe<br />

eines Eingabefeldes ab.<br />

Bei einigen Dialogen übersteigt die Zahl der Eingabefelder<br />

die Kapazität eines Fensters. In diesen Fällen<br />

werden mehrere Eingabefenster genutzt. Dies<br />

erkennen Sie anhand der Fensternummer in der<br />

Kopfzeile. Mit „Seite vor/zurück“ wechseln Sie zwischen<br />

den Eingabefenstern.<br />

Mit Betätigung des Schaltfläche „OK” übernehmen<br />

Sie eingegebene oder geänderte Daten. Alternativ<br />

können Sie, unabhängig von der Cursorposition, die<br />

INS-Taste betätigen. Die Schaltfläche „Abbruch”<br />

bzw. die ESC-Taste, verwirft Eingaben oder Änderungen.<br />

Besteht der Dialog aus mehreren Eingabefenstern,<br />

werden die Daten bereits bei Betätigung von „Seite<br />

vor/ Seite zurück“ übernommen.<br />

Schaltflächen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt verschiedene Bedienmöglichkeiten<br />

per Schaltflächen zur Wahl. Beispiele für<br />

Schaltflächen: das „OK- und Abbruch-Feld“ zum Beenden<br />

der Dialogbox, die Schaltflächen der „Erweiterten<br />

Eingabe“, etc.<br />

Wählen Sie die Schaltfläche an und betätigen<br />

„Enter“.<br />

Hinweis: Statt das „OK- oder Abbruch-Feld“ anzuwählen<br />

können Sie die INS- oder ESC-Taste betätigen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

15<br />

2.1 Bedienoberfläche


2.2 Das Info-System<br />

2.2 Das Info-System<br />

Das Info-System liefert Ihnen Auszüge des Benutzer-Handbuchs<br />

„auf den Bildschirm“. Das System ist<br />

in Info-Themen gegliedert, vergleichbar mit den Kapiteln<br />

eines Buches. Die Kopfzeile des Info-Fensters<br />

benennt das angewählte Thema und die Seitenzahl.<br />

Die „Info“ gibt Ihnen Auskunft zur aktuellen Bediensituation<br />

(kontextsensitive Hilfe). Zusätzlich können<br />

Sie die Info-Themen über das Inhaltsverzeichnis<br />

oder über den Index anwählen. Dazu wählen Sie<br />

das gewünschte Thema/das Stichwort an und betätigen<br />

„Thema Anwahl“ (oder Enter).<br />

Querverweise im Text sind markiert. Wählen Sie<br />

den Querverweis an und wechseln mit „Thema Anwahl“<br />

(oder Enter) zu diesem Thema. „Thema zurück“<br />

schaltet auf das vorhergehende Thema zurück.<br />

Fehler-Info<br />

Betätigen Sie bei einer Fehlermeldung die Info-Taste<br />

bzw. positionieren Sie in der „Fehleranzeige“<br />

den Cursor auf die Fehlermeldung und betätigen<br />

dann die Info-Taste, um weitergehende Auskunft zu<br />

einer Fehlermeldung zu erhalten.<br />

16<br />

Aufruf des Info-Systems.<br />

Abschluss des Info-Systems<br />

Softkeys<br />

verzweigt zu dem<br />

■ angewählten Querverweis<br />

■ Thema des Inhaltsverzeichnisses<br />

■ Thema des Indexverzeichnisses<br />

kehrt zum „letzten“ Info-Thema zurück<br />

ruft das Inhaltsverzeichnis mit der Übersicht über die<br />

Info-Themen auf. Das Inhaltsverzeichnis ist mehrstufig<br />

aufgebaut.<br />

ruft das Indexverzeichnis auf<br />

„blättert“ zum vorhergehenden Info-Thema<br />

„blättert“ zum nächsten Info-Thema<br />

(oder Seite zurück) vorhergehende Info-Seite<br />

(oder Seite vor) nächste Info-Seite<br />

2 Hinweise zur Bedienung


2.3 Das Fehlersystem<br />

2.3.1 Direkte Fehlermeldungen<br />

Direkte Fehlermeldungen werden verwendet,<br />

wenn eine sofortige Korrektur möglich ist. Sie bestätigen<br />

die Meldung und korrigieren den Fehler.<br />

Beispiel: der Eingabewert des Parameters ist außerhalb<br />

des gültigen Bereichs.<br />

Informationen der Fehlermeldung:<br />

■ Fehlerbeschreibung: erklärt den Fehler<br />

■ Fehlernummer: für Service-Rückfragen<br />

■ Uhrzeit: wann der Fehler aufgetreten ist (zu Ihrer<br />

Information)<br />

Symbole<br />

Warnung<br />

Der Ablauf des Programms/der Bedienung<br />

wird weitergeführt. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT weist auf das „Problem“ hin.<br />

Fehler<br />

Der Ablauf des Programms/der Bedienung<br />

wird gestoppt. Korrigieren Sie den<br />

Fehler, bevor Sie weiterarbeiten.<br />

2.3.2 Fehleranzeige, PLC-Anzeige<br />

Fehleranzeige<br />

Treten während des Systemstarts, des Betriebs<br />

oder des Programmablaufs Fehler auf, so werden<br />

sie im Datumsfeld signalisiert, in der Statuszeile angezeigt<br />

und in der Fehleranzeige gespeichert.<br />

Solange Fehlermeldungen vorliegen ist, die Datumsanzeige<br />

rot hinterlegt.<br />

Bedienhinweise<br />

öffnet die „Fehleranzeige“.<br />

weitere Informationen zu dem vom Cursor<br />

markierten Fehler<br />

Fehleranzeige verlassen<br />

löscht die dem vom Cursor markierte Fehlermeldung<br />

löscht alle Fehlermeldungen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

17<br />

2.3 Das Fehlersystem


2.3 Das Fehlersystem<br />

Informationen der Fehlermeldung:<br />

■ Fehlerbeschreibung: erklärt den Fehler<br />

■ Fehlernummer: für Service-Rückfragen<br />

■ Kanalnummer: Schlitten, bei dem der Fehler aufgetreten<br />

ist<br />

■ Uhrzeit: wann der Fehler aufgetreten ist (zu Ihrer<br />

Information)<br />

■ Fehlerklasse (nur bei Fehlern):<br />

■ Hintergrund: Die Meldung dient der Information<br />

oder es ist ein „kleiner“ Fehler aufgetreten.<br />

■ Abbruch: Der laufende Vorgang (Zyklus-Ausführung,<br />

Verfahrbefehl etc.) wurde abgebrochen.<br />

Nach der Fehlerbeseitigung können Sie weiterarbeiten.<br />

■ Notaus: Verfahrbewegungen und die Abarbeitung<br />

des DIN-Programms wurden gestoppt. Nach<br />

der Fehlerbeseitigung können Sie weiterarbeiten.<br />

■ Reset: Verfahrbewegungen und die Abarbeitung<br />

des DIN-Programms wurden gestoppt. Schalten<br />

Sie das System kurzzeitig aus und starten es<br />

erneut. Wenden Sie sich an den Lieferanten,<br />

wenn sich der Fehler wiederholt.<br />

Systemfehler, Interner Fehler<br />

Tritt ein Systemfehler oder interner Fehler auf, so<br />

notieren Sie alle Informationen zu dieser Meldung<br />

und informieren Sie den Lieferanten. Interne Fehler<br />

können Sie nicht beheben. Schalten Sie die Steuerung<br />

aus und starten erneut.<br />

Warnungen während der Simulation<br />

Treten bei der Simulation eines NC-Programms Warnungen<br />

auf, zeigt der <strong>CNC</strong> PILOT das in der Statuszeile<br />

an (siehe „5.1.2 Hinweise zur Bedienung“).<br />

PLC-Anzeige<br />

Das PLC-Fenster wird für PLC-Meldungen und die<br />

PLC-Diagnose genutzt. Informationen zum PLC-Fenster<br />

finden Sie im Maschinenhandbuch.<br />

Sie erreichen das PLC-Fenster, wenn Sie das Fehlerfenster<br />

öffnen (Fehlerstatus-Taste) und dann den<br />

Softkey „PLC Diagnose“ betätigen.<br />

Mit der ESC-Taste verlassen Sie das PLC-Fenster;<br />

mit dem Softkey „<strong>CNC</strong> Diagnose“ wechseln Sie<br />

zum Fehlerfenster zurück.<br />

18<br />

Softkeys<br />

auf PLC-Anzeige umschalten<br />

löscht alle Fehlermeldungen<br />

zurück zur Fehleranzeige<br />

2 Hinweise zur Bedienung


2.4 Datensicherung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert NC-Programme, Betriebsmitteldaten und<br />

Parameter auf Festplatte. Da eine Beschädigung der Festplatte, zum<br />

Beispiel durch erhöhte Vibrations- oder Schockbelastungen, nicht<br />

ausgeschlossen werden kann, empfiehlt HEIDENHAIN die erstellten<br />

Programme, Betriebsmitteldaten und Parameter in regelmäßigen<br />

Abständen auf einem PC zu sichern.<br />

Auf dem PC können Sie Data<strong>Pilot</strong> <strong>4290</strong>, das WINDOWS-Programm<br />

„Explorer“ oder andere geeignete Programme zur Datensicherung<br />

nutzen.<br />

Für den Datenaustausch und für die Datensicherung steht die<br />

Ethernet Schnittstelle zur Verfügung. Ein Datenaustausch auf Basis<br />

der seriellen Schnittstelle (RS232) ist ebenfalls möglich (siehe<br />

„10.2 Übertragungsverfahren“).<br />

2.5 Erklärung verwendeter Begriffe<br />

■ Cursor: In Listen oder bei der Dateneingabe ist ein Listenelement,<br />

ein Eingabefeld oder ein Zeichen markiert. Diese „Markierung“<br />

wird Cursor genannt.<br />

■ Cursortasten: Mit den „Pfeil-Tasten“, „Seite vor/zurück“ oder dem<br />

Touch-Pad bewegen Sie den Cursor.<br />

■ navigieren: Innerhalb von Listen oder innerhalb des Eingabefeldes<br />

bewegen Sie den Cursor, um die Position auszuwählen,<br />

die Sie ansehen, ändern, ergänzen oder löschen wollen. Sie „navigieren“<br />

durch die Liste.<br />

■ Aktive/inaktive Funktionen, Menüpunkte: Funktionen oder<br />

Softkeys, die momentan nicht angewählt werden können, werden<br />

„blass“ dargestellt.<br />

■ Dialogbox: anderer Name für ein Eingabefenster.<br />

■ Editieren: Das Ändern, Ergänzen und Löschen von Parametern,<br />

von Befehlen etc. innerhalb der Programme, der Werkzeugdaten<br />

oder Parameter wird als „editieren“ bezeichnet.<br />

■ Defaultwert: Wenn Parameter der DIN-Befehle oder andere Parameter<br />

mit Werten vorbelegt sind, so wird von „Defaultwerten“<br />

gesprochen.<br />

■ Byte: Die Kapazität von Platten wird in „Byte“ angegeben. Da der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT mit einer Festplatte ausgestattet ist, werden auch die<br />

Programmlängen (Dateilängen) in Byte angegeben.<br />

■ Extension: Dateinamen bestehen aus dem eigentlichen „Namen“<br />

und der „Extension“. Name und Extension sind durch „.“ getrennt.<br />

Mit der Extension wird der Dateityp angegeben. Beispiele:<br />

■ „*.NC“ DIN-Programme<br />

■ „*.NCS“ DIN-Unterprogramme<br />

■ „*.MAS“ Maschinenparameter<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

19<br />

2.4 Datensicherung; 2.5 Erklärung verwendeter Begriffe


Handsteuer- und<br />

Automatikbetrieb<br />

3<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 21


3.1 Einschalten,Ausschalten, Referenzfahren<br />

3.1 Einschalten, Ausschalten,<br />

Referenzfahren<br />

3.1.1 Einschalten und Referenzfahren<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt in der Kopfzeile die einzelnen<br />

Schritte des Systemstarts an. Anschließend fordert<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT Sie auf eine Betriebsart anzuwählen.<br />

Ob das Refernzfahren erforderlich ist, das ist von<br />

den eingesetzten Messgeräten Ihrer Maschine abhängig:<br />

■ EnDat-Geber: Referenzfahrt ist nicht erforderlich<br />

■ Abstandscodierte Geber: die Position der Achsen<br />

ist nach kurzer Referenzfahrt ermittelt<br />

■ Standard-Geber: die Achsen fahren auf bekannte,<br />

maschinenfeste Punkte<br />

Bei „Referenz automatisch“ fahren alle Achsen, bei<br />

„Referenz tippen“ fährt eine Achse Referenz.<br />

Referenz automatisch (alle Achsen)<br />

„Ref – Referenz automatisch“ wählen<br />

<<br />

„Status Referenzpunktfahren“ informiert Sie<br />

über den aktuellen Status. Achsen, die nicht Referenz<br />

gefahren sind, werden grau dargestellt.<br />

<<br />

Schlitten, der Referenz fahren soll oder „alle<br />

Schlitten“ einstellen (Dialogbox „Referenz automatisch“)<br />

<<br />

Das Referenzfahren wird durchgeführt<br />

22<br />

Unterbricht das Referenzfahren – Zyklus-Start<br />

setzt das Referenzfahren<br />

fort<br />

Bricht das Referenzfahren ab<br />

<<br />

Nach Abschluss des Referenzpunktfahrens:<br />

■ die Positionsanzeige wird aktiviert<br />

■ der Automatikbetrieb ist anwählbar<br />

■ Die Reihenfolge, in der die Achsen Referenz fahren, ist<br />

in den Maschinen-Parametern 203, 253, .. festgelegt.<br />

■ Dialogbox „Referenz automatisch“ verlassen: Zyklus-<br />

Stop betätigen<br />

Die Software-Endschalter sind erst nach dem Referenzfahren<br />

in Betrieb.<br />

Überwachung der EnDat-Geber<br />

Wenn Ihre Maschine mit EnDat-Gebern ausgestattet ist, speichert<br />

die Steuerung die Achs-Positionen beim Ausschalten. Beim Einschalten<br />

vergleicht der <strong>CNC</strong> PILOT für jede Achse die Einschalt-Position<br />

mit der gespeicherten Ausschalt-Position.<br />

Bei Differenzen erfolgt eine der folgenden Meldungen:<br />

■ „Achse wurde nach dem Abschalten der Maschine bewegt.“<br />

Überprüfen und bestätigen Sie die aktuelle Position, falls die Achse<br />

tatsächlich bewegt wurde.<br />

■ „Gespeicherte Geberposition der Achse ist ungültig.“<br />

Diese Meldung ist korrekt, wenn die Steuerung zum ersten Mal<br />

eingeschaltet wird, der Geber oder andere beteiligte Komponenten<br />

der Steuerung getauscht wurden.<br />

■ „Parameter wurden geändert. Gespeicherte Geberposition der<br />

Achse ist ungültig.“<br />

Diese Meldung ist korrekt, wenn Konfigurierungs-Parameter geändert<br />

wurden.<br />

Die Ursache für eine der oben aufgeführten Meldungen kann auch<br />

ein Defekt im Geber oder in der Steuerung sein. Setzen Sie sich mit<br />

Ihrem Maschinen-Lieferanten in Verbindung, wenn das Problem<br />

mehrfach auftritt.<br />

3 Betriebsart Maschine


Referenz tippen (einzelne Achse)<br />

„Ref – Referenz Tippen“ wählen<br />

<<br />

„Status Referenzpunktfahren“ informiert Sie<br />

über den aktuellen Status. Achsen, die nicht Referenz<br />

gefahren sind, werden grau dargestellt.<br />

<<br />

Schlitten und Achse einstellen (Dialogbox „Referenz<br />

Tippen“)<br />

<<br />

Solange Sie die Taste drücken, wird<br />

das Referenzfahren durchgeführt. Das<br />

Loslassen der Taste unterbricht das<br />

Referenzfahren.<br />

Bricht das Referenzfahren ab<br />

<<br />

Nach Abschluss des Referenzpunktfahrens:<br />

■ die Positionsanzeige wird für die Achse aktiviert,<br />

die Referenz gefahren ist<br />

■ wenn alle Achsen Referenz gefahren sind, ist<br />

der Automatikbetrieb anwählbar<br />

3.1.2 Ausschalten<br />

Ausschalten des <strong>CNC</strong> PILOT. Bestätigen<br />

Sie anschließend die Sicherheitsabfrage<br />

mit „OK“, um den Betrieb ordnungsgemäß<br />

zu beenden. Der <strong>CNC</strong><br />

PILOT fordert Sie nach wenigen Sekunden<br />

auf, die Maschine auszuschalten.<br />

„Shutdown“ steht in den Programmier- und Organisations-Betriebsarten<br />

zur Verfügung, wenn keine<br />

Betriebsart angewählt ist.<br />

Das ordnungsgemäße Ausschalten wird in der Fehler-Logfile<br />

vermerkt.<br />

Dialogbox „Referenz Tippen“ verlassen: Zyklus-Stop betätigen<br />

Die Software-Endschalter sind erst nach dem Referenzfahren<br />

in Betrieb.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 23<br />

3.1 Einschalten,Ausschalten, Referenzfahren


3.2 Betriebsart Handsteuern<br />

3.2 Betriebsart Handsteuern<br />

Die Betriebsart Handsteuern beinhaltet Funktionen<br />

zum Einrichten der Drehmaschine, zur Ermittlung<br />

der Werkzeugmaße, sowie Funktionen zum manuellen<br />

Bearbeiten von Werkstücken.<br />

Die Maschinenanzeige im unteren Bereich des<br />

Bildschirms zeigt die Werkzeugposition und weitere<br />

Maschinendaten an.<br />

Arbeitsmöglichkeiten:<br />

■ Handbetrieb<br />

Mit den „Maschinentasten“ und dem Handrad<br />

steuern Sie die Spindeln und verfahren die Achsen,<br />

um das Werkstück zu bearbeiten.<br />

■ Einrichten der Maschine<br />

Verwendete Werkzeuge eintragen, Werkstück-<br />

Nullpunkt, Werkzeugwechselpunkt, Schutzzonenmaße<br />

etc. festlegen.<br />

■ Werkzeugmaße ermitteln<br />

durch „Ankratzen“ oder per Messeinrichtung.<br />

■ Einstellen der Anzeigen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt mehrere Varianten der<br />

Maschinenanzeige.<br />

24<br />

Im Handsteuern werden die Daten je<br />

nach Einstellung des Steuerungs-Parameters<br />

1 metrisch oder in inch eingegeben<br />

und angezeigt.<br />

Beachten Sie, wenn die Maschine nicht<br />

Referenz gefahren ist:<br />

■ die Positionsanzeige ist nicht gültig<br />

■ die Software-Endschalter sind nicht in<br />

Betrieb.<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Revolver eine Position zurück<br />

Revolver eine Position vor<br />

3 Betriebsart Maschine


3.2.1 Maschinendaten eingeben<br />

Menügruppe „F“ (Vorschub):<br />

■ Umdrehungsvorschub<br />

„Umdrehungsvorschub“ wählen<br />

Vorschub in „mm/U“ (bzw. „inch/U“) eingeben<br />

■ Minutenvorschub<br />

„Minutenvorschub“ wählen<br />

Vorschub in „mm/min“ (bzw. „inch/min“) eingeben<br />

Menügruppe „S“ (Spindeldrehzahl):<br />

■ Spindeldrehzahl<br />

„Drehzahl S“ wählen<br />

Drehzahl in „U/min“ eingeben<br />

■ konstante Schnittgeschwindigkeit<br />

„V-konstant“ wählen<br />

Schnittgeschwindigkeit in „m/min“ (bzw. „ft/<br />

min“) eingeben<br />

■ Punktstillsetzung<br />

Spindel mit der Spindelwechsel-Taste einstellen<br />

„Punktstillsetzung“ wählen<br />

Position eingeben<br />

Zyklus-Start: die Spindel wird positioniert<br />

Zyklus-Stop: die Dialogbox verlassen<br />

Menüpunkt „T“ (Werkzeug):<br />

„T“ wählen<br />

Revolverposition eingeben<br />

3.2.2 M-Befehle<br />

Menügruppe „M“ (M-Funktionen):<br />

■ Die M-Nummer ist bekannt: „M-direkt“ wählen<br />

und die Nummer eingeben<br />

■ „M-Menü“: M-Funktion anhand des Menüs auswählen<br />

Nach Eingabe/Auswahl der M-Funktion:<br />

Zyklus-Start: die M-Funktion wird ausgeführt<br />

Zyklus-Stop: Dialogbox verlassen<br />

Das M-Menü ist maschinenabhängig. Es<br />

kann von dem dargestellten Beispiel abweichen.<br />

Die konstante Schnittgeschwindigkeit können Sie nur für<br />

Schlitten eingegeben, die eine X-Achse besitzen.<br />

Funktionen des Werkzeugwechsels:<br />

■ Werkzeug einschwenken<br />

■ „neue“ Werkzeugmaße verrechnen<br />

■ „neue“ Istwerte in der Positionsanzeige anzeigen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 25<br />

3.2 Betriebsart Handsteuern


3.2 Betriebsart Handsteuern<br />

3.2.3 Manuelle Drehbearbeitung<br />

Menügruppe„manual“:<br />

einfaches Längs- und Plandrehen<br />

„Dauervorschub“ wählen<br />

Vorschubrichtung wählen (Dialogbox „Dauervorschub“)<br />

den Vorschub mit den Zyklus-Tasten steuern<br />

G-Funktionen<br />

„G-Funktion“ wählen<br />

G-Nummer und Funktions-Parameter eingeben<br />

– „OK“ betätigen<br />

die G-Funktion wird ausgeführt<br />

Folgende G-Funktionen sind erlaubt:<br />

■ G30 – Rückseitenbearbeitung<br />

■ G710 – Werkzeugmaße addieren<br />

■ G720 – Spindelsynchronisation<br />

■ G602..G699 – PLC-Funktionen<br />

Manual-NC-Programme<br />

Abhängig von der Konfiguration der Drehmaschine<br />

trägt der Maschinenhersteller NC-Programme<br />

ein, die das Arbeiten im Handsteuern ergänzen<br />

(Beispiel: Rückseitenbearbeitung einschalten). –<br />

Siehe Maschinen-Handbuch.<br />

3.2.4 Handrad<br />

Ordnen Sie das Handrad einer der<br />

Hauptachsen oder der C-Achse zu und<br />

geben den Vorschub bzw. Drehwinkel<br />

pro Handradinkrement vor (Dialogbox<br />

„Handrad-Achsen“).<br />

Sie sehen die Zuordnung des Handrades und die<br />

Handrad-Übersetzung in der Maschinenanzeige (der<br />

Achsbuchstabe und die Nachkomma-Stelle der<br />

Handrad-Übersetzung sind markiert).<br />

Handrad-Zuordnung aufheben: Softkey „Handrad“<br />

bei geöffneter Dialogbox betätigen.<br />

Die Handrad-Zuordnung wird durch folgende Ereignisse<br />

aufgehoben:<br />

■ Schlittenumschaltung<br />

■ Betriebsartenwechsel<br />

■ betätigen einer Handrichtungstaste<br />

■ wiederholte Anwahl der Handrad-Zuordnung<br />

26<br />

Bei „Dauervorschub“ muss ein Umdrehungsvorschub<br />

definiert sein.<br />

3 Betriebsart Maschine


3.2.5 Spindel- und Handrichtungstasten<br />

Die Tasten des „Maschinenbedienfelds“ werden für<br />

die Werkstückbearbeitung im Handsteuern und bei<br />

Sonderfunktionen wie Positionen/Korrekturwerte<br />

ermitteln (Teachen, Ankratzen, etc.) benutzt.<br />

Die Aktivierung des Werkzeugs, sowie die Festlegung<br />

der Spindeldrehzahl, des Vorschubs, etc. erfolgen<br />

per Menü.<br />

Durch gleichzeitiges betätigen der X- und<br />

Z-Handrichtungstasten bewegen Sie den<br />

Schlitten diagonal.<br />

3.2.6 Schlitten- und Spindelwechseltaste<br />

■ Bei Drehmaschinen mit mehreren Schlitten beziehen<br />

sich die Handrichtungstasten auf den „angewählten<br />

Schlitten“.<br />

■ Anwahl des Schlittens: Schlittenwechseltaste<br />

■ Anzeige des „angewählten Schlittens“: Maschinenanzeige<br />

■ Bei Drehmaschinen mit mehreren Spindeln beziehen<br />

sich die Spindeltasten auf die „angewählte<br />

Spindel“.<br />

■ Anwahl der Spindel: Spindelwechseltaste<br />

■ Anzeige der „angewählten Spindel“: Maschinenanzeige.<br />

■ Bei Einrichtefunktionen, die sich auf einen Schlitten/<br />

eine Spindel beziehen (Werkstück-Nullpunkt,<br />

Werkzeugwechselpunkt, etc.), bestimmen Sie<br />

den Schlitten/die Spindel mit der Schlitten-/<br />

Spindelwechseltaste.<br />

■ Die Maschinenanzeige beinhaltet in der Regel<br />

Schlitten- und Spindelabhängige Anzeigeelemente.<br />

Sie schalten diese Anzeigeelemente mit der<br />

Schlitten-/Spindelwechseltaste um (siehe „3.6<br />

Maschinenanzeige“).<br />

Spindeltasten<br />

Spindel in M3-/M4-Richtung einschalten<br />

Spindel in M3-/M4-Richtung „tippen“. Die Spindel<br />

dreht solange die Taste gedrückt ist. Tipp-Drehzahl:<br />

Maschinen-Parameter 805, 855, ...<br />

Spindel Stop<br />

Handrichtungstasten (Jogtasten)<br />

Schlitten in X-Richtung verfahren<br />

Schlitten in Z-Richtung verfahren<br />

Schlitten in Y-Richtung verfahren<br />

Schlitten im Eilgang verfahren: Eilgangtaste und<br />

Handrichtungstaste gleichzeitig drücken. Eilganggeschwindigkeit:<br />

Maschinen-Parameter 204, 254, ...<br />

Schlitten- und Spindelwechseltaste<br />

Umschalten auf den „nächsten Schlitten“<br />

Umschalten auf die „nächste Spindel“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 27<br />

3.2 Betriebsart Handsteuern


3.3 Werkzeuglisten, Standzeitverwaltung<br />

3.3 Werkzeuglisten, Standzeitverwaltung<br />

Die Werkzeugliste (Revolver-Tabelle) stellt die aktuelle<br />

Bestückung der Werkzeugträger dar. Bei dem<br />

„Einrichten der Werkzeugliste“ tragen Sie die Identnummern<br />

der Werkzeuge ein.<br />

Sie können die Einträge des Abschnitts REVOLVER<br />

aus dem NC-Programm zum Einrichten der Werkzeugliste<br />

heranziehen. Die Funktionen „Liste vergleichen,<br />

Liste übernehmen“ beziehen sich auf das<br />

zuletzt im Automatik-Betrieb übersetzte NC-Programm.<br />

Standzeitdaten<br />

Die Werkzeugliste beinhaltet außer Identnummern<br />

und Werkzeug-Bezeichnungen die Daten der Werkzeug-Standzeitverwaltung:<br />

■ Status<br />

Zeigt die noch verfügbare Standzeit/Stückzahl an.<br />

■ Einsatzbereitschaft<br />

Ist die Standzeit/Stückzahl abgelaufen, gilt das<br />

Werkzeug als „nicht einsatzbereit“.<br />

■ Atw (Austausch-Werkzeug)<br />

Ist das Werkzeug nicht einsatzbereit, wird das<br />

Austausch-Werkzeug eingesetzt.<br />

Einfach-Werkzeuge<br />

Mit den Einrichtefunktionen können Sie nur Werkzeuge,<br />

die in der Datenbank aufgeführt sind, eintragen.<br />

Verwendet das NC-Programm „Einfach-Werkzeuge“,<br />

ist der Ablauf wie folgt:<br />

NC-Programm übersetzen – der <strong>CNC</strong> PILOT aktualisiert<br />

die Werkzeugliste automatisch<br />

Wenn die Plätze in der Werkzeugliste mit „alten<br />

Werkzeugen“ belegt sind, erfolgt die Sicherheitsabfrage<br />

„Soll die Werkzeugliste aktualisiert werden<br />

?“ – Die Werkzeugeinträge erfolgen erst nach<br />

Ihrer Zustimmung.<br />

Werkzeuge, die nicht in der Datenbank verzeichnet<br />

sind, erhalten statt einer Identnummer die Kennung<br />

„_AUTO_xx“ (xx: T-Nummer).<br />

28<br />

■ Die Parameter der „Einfach-Werkzeuge“ werden im<br />

NC-Programm definiert.<br />

■ Die Standzeit-Angaben werden nur bei aktiver Werkzeug-Standzeitverwaltung<br />

ausgewertet.<br />

Kollisionsgefahr<br />

■ Vergleichen Sie die Werkzeugliste mit der Bestückung<br />

des Werkzeugträgers und kontrollieren Sie die Werkzeugdaten<br />

vor der Programmausführung.<br />

■ Die Werkzeugliste und die Maße der eingetragenen<br />

Werkzeuge müssen den aktuellen Gegebenheiten entsprechen,<br />

da der <strong>CNC</strong> PILOT bei allen Schlittenbewegungen,<br />

der Schutzzonenkontrolle, etc. diese Daten einrechnet.<br />

3 Betriebsart Maschine


3.3.1 Werkzeugliste einrichten<br />

Sie deklarieren die Werkzeugliste unabhängig von<br />

den Daten eines NC-Programms.<br />

Werkzeug neu eintragen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Liste einrichten“<br />

wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen<br />

<<br />

ENTER (oder INS-Taste ) – öffnet die Dialogbox<br />

„Einrichten“<br />

<<br />

Identnummer eingeben<br />

Werkzeug aus der Datenbank übernehmen<br />

„Werkzeugtyp“ eingeben – der <strong>CNC</strong><br />

PILOT zeigt alle Werkzeuge dieser<br />

Typ-Maske an<br />

„Identnummer“ eingeben – der <strong>CNC</strong><br />

PILOT zeigt alle Werkzeuge dieser<br />

Identnummern-Maske an<br />

<<br />

Werkzeug auswählen<br />

<<br />

Werkzeug aus der Datenbank übernehmen<br />

<<br />

die Werkzeug-Datenbank verlassen<br />

Werkzeug löschen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Liste einrichten“<br />

wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen<br />

<<br />

oder DEL-Taste löscht das Werkzeug<br />

Softkeys<br />

Werkzeug löschen<br />

Werkzeug aus der „Identnummer-Zwischenablage“<br />

übernehmen<br />

Werkzeug löschen und in die „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ stellen<br />

Werkzeug-Parameter editieren<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 29<br />

3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten


3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten<br />

Werkzeugplatz tauschen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Liste einrichten“<br />

wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen<br />

<<br />

löscht das Werkzeug und speichert es<br />

in der „Identnummer-Zwischenablage“<br />

<<br />

Neuen Werkzeugplatz auswählen<br />

30<br />

<<br />

Das Werkzeug aus der „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ übernehmen.<br />

War der Platz belegt, wird das „bisherige<br />

Werkzeug“ in die Zwischenablage<br />

gestellt.<br />

3 Betriebsart Maschine


3.3.2 Werkzeugliste mit NC-Programm<br />

vergleichen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT vergleicht die aktuelle Werkzeugliste<br />

mit den Einträgen des zuletzt im Automatik-Betrieb<br />

übersetzten NC-Programms.<br />

Werkzeugliste vergleichen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Liste vergleichen“<br />

wählen. Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die aktuelle Belegung<br />

der Werkzeugliste an und markiert Abweichungen<br />

zur programmierten Werkzeugliste.<br />

<<br />

Markierten Werkzeugplatz auswählen<br />

<<br />

Soll – Ist – Vergleich<br />

ENTER (oder INS-Taste) betätigen. Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

öffnet die Dialogbox „Soll-Ist-Vergleich“.<br />

<<br />

Identnummer des „Soll-Werkzeugs“<br />

in die Werkzeugliste übernehmen<br />

oder<br />

Werkzeug in der Datenbank suchen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt folgende Werkzeuge markiert<br />

dar:<br />

■ Istwerkzeug ≠ Sollwerkzeug<br />

■ Ist – nicht belegt; Soll – belegt<br />

Die Einträge des Abschnitts REVOLVER gelten als<br />

„Soll-Werkzeuge“ (Bezug: das zuletzt im Automatik-<br />

Betrieb übersetzte NC-Programm).<br />

Werkzeugplätze, die laut NC-Programm nicht belegt<br />

sind, können Sie nicht anwählen.<br />

Kollisionsgefahr<br />

■ Werkzeugplätze, die belegt sind, laut<br />

NC-Programm aber nicht benötigt werden,<br />

werden nicht markiert dargestellt.<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt das tatsächlich<br />

eingetragene Werkzeug – auch<br />

wenn es nicht der Sollbelegung entspricht.<br />

Softkeys<br />

Werkzeug löschen<br />

Werkzeug aus der „Identnummer-Zwischenablage“<br />

übernehmen<br />

Werkzeug löschen und in die „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ stellen<br />

Werkzeug-Parameter editieren<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

Identnummer des „Soll-Werkzeugs“ in die Werkzeugliste<br />

übernehmen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 31<br />

3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten


3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten<br />

3.3.3 Werkzeugliste aus NC-Programm<br />

übernehmen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt die „neue Werkzeugbelegung“<br />

aus dem Abschnitt REVOLVER (Bezug: das<br />

zuletzt im Automatik-Betrieb übersetzte NC-Programm).<br />

Werkzeugliste übernehmen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Liste übernehmen“<br />

wählen.<br />

Abhängig von der bisherigen Bestückung des Werkzeugträgers<br />

können folgende Situationen auftreten:<br />

■ Werkzeug wird nicht verwendet<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT trägt die „neuen Werkzeuge“ in<br />

die Werkzeugliste ein. Positionen, die in der „alten<br />

Werkzeugliste“ belegt waren, in der „neuen<br />

Liste“ aber nicht verwendet werden, bleiben erhalten.<br />

Soll das Werkzeug im Werkzeugträger verbleiben,<br />

sind keine weiteren Aktivitäten erforderlich<br />

– andernfalls löschen Sie das Werkzeug.<br />

■ Werkzeug steht auf anderer Position<br />

Ein Werkzeug wird nicht eingetragen, wenn es in<br />

der Werkzeugliste vorhanden ist, in der neuen Belegung<br />

aber eine andere Position erhält. Der <strong>CNC</strong><br />

PILOT meldet diesen Fehler. Tauschen Sie den<br />

Werkzeugplatz.<br />

Solange eine Werkzeug-Position von der Soll-Belegung<br />

abweicht, wird diese markiert dargestellt.<br />

32<br />

Kollisionsgefahr<br />

■ Werkzeugplätze, die belegt sind, laut<br />

NC-Programm aber nicht benötigt werden,<br />

bleiben erhalten.<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt das tatsächlich<br />

eingetragene Werkzeug – auch<br />

wenn es nicht der Sollbelegung entspricht.<br />

Softkeys<br />

Werkzeug löschen<br />

Werkzeug aus der „Identnummer-Zwischenablage“<br />

übernehmen<br />

Werkzeug löschen und in die „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ stellen<br />

Werkzeug-Parameter editieren<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

3 Betriebsart Maschine


3.3.4 Standzeitverwaltung<br />

In der Standzeitverwaltung legen Sie die „Austauschkette“<br />

fest und deklarieren das Werkzeug<br />

„einsatzbereit“. Die Standzeit/Stückzahl wird in der<br />

Werkzeugdatenbank festgelegt (siehe „8.1.7 Multi-<br />

Werkzeuge, Standzeitüberwachung“).<br />

Die Dialogbox „Standzeitverwaltung“ wird sowohl<br />

zum Eintragen, als auch zur Anzeige der Standzeit-<br />

Daten genutzt.<br />

Takt-Ereignisse, die Sie in „Ereignis 1, 2“ eintragen,<br />

können Sie im Rahmen der Variablen-Programmierung<br />

in Ihrem NC-Programm auswerten (siehe<br />

„4.15.2 V-Variablen“).<br />

Parameter „Standzeitverwaltung“<br />

■ Aust-Wkz (Austausch-Werkzeug): T-Nummer (Revolver-Position)<br />

des Austauschwerkzeugs<br />

■ Ereignis 1: Takt-Ereignis, das bei Ablauf der Standzeit/Stückzahl<br />

dieses Werkzeugs ausgelöst wird –<br />

Ereignis 21..59<br />

■ Ereignis 2: Takt-Ereignis, das bei Ablauf der Standzeit/Stückzahl<br />

des „letzten Werkzeugs“ dieser<br />

Austauschkette ausgelöst wird – Ereignis 21..59<br />

■ Einsatzbereit: kennzeichnet das Werkzeug als<br />

„einsatzbereit/ nicht einsatzbereit“ (gilt nur für die<br />

Standzeitverwaltung)<br />

Standzeit-Parameter eintragen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Standzeitverwaltung“<br />

wählen – der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die eingetragenen<br />

Werkzeuge an.<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen<br />

<<br />

ENTER betätigen – der <strong>CNC</strong> PILOT öffnet die<br />

Dialogbox „Standzeitverwaltung“<br />

<<br />

Austausch-Werkzeug und Standzeit-Parameter<br />

eintragen – OK betätigen<br />

„Neue Schneide“ übernimmt die Standzeit/Stückzahl<br />

aus der Datenbank und deklariert das Werkzeug<br />

als einsatzbereit.<br />

Daten der Standzeitverwaltung aktualisieren<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Standzeitverwaltung aktualisieren“<br />

wählen<br />

<<br />

„Sicherheitsabfrage“ mit OK bestätigen – der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt<br />

die Standzeit/Stückzahl aus der Datenbank und deklariert<br />

alle Werkzeuge der Werkzeugliste als einsatzbereit.<br />

<<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die „Werkzeugliste Standzeitverwaltung“<br />

zur Kontrolle an.<br />

Anwendungsbeispiel: Sie haben die Schneiden aller eingesetzten<br />

Werkzeuge ausgetauscht und wollen die Teileproduktion „unter<br />

Standzeitverwaltung“ fortsetzen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 33<br />

3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten


3.4 Einrichte-Funktionen<br />

3.4 Einrichte-Funktionen<br />

3.4.1 Werkzeugwechselpunkt setzen<br />

Bei dem DIN-Befehl „G14“ verfährt der Schlitten auf<br />

den Werkzeugwechselpunkt. Diese Position sollte<br />

so weit von dem Werkstück entfernt sein, dass der<br />

Revolver auf jede Position schwenken kann.<br />

Werkzeugwechselpunkt setzen<br />

Bei mehreren Schlitten: Schlitten festlegen<br />

(Schlittenwechsel-Taste)<br />

<<br />

„Einrichten – Wkz-Wechselpunkt“ wählen<br />

<<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt in der Dialogbox „Wkz-<br />

Wechselpunkt“ die gültige Position an.<br />

<<br />

Werkzeugwechselpunkt eintragen<br />

Neue Position eintragen<br />

Werkzeugwechselpunkt teachen<br />

Schlitten auf den „Werkzeugwechselpunkt“ fahren<br />

übernimmt die Schlittenposition als<br />

Werkzeugwechselpunkt<br />

34<br />

oder<br />

übernimmt die Position einzelner Achsen<br />

Der Werkzeugwechselpunkt wird in den Einrichte-<br />

Parametern verwaltet (Anwahl: „Akt. Para – Einrichte<br />

(Menü) – WKZ-Wechselpunkt – ..“).<br />

Die Koordinaten des Werkzeugwechselpunktes<br />

werden als Abstand Maschinen-<br />

Nullpunkt – Werkzeugträger-Bezugspunkt<br />

eingegeben und angezeigt. Da diese<br />

Werte nicht in der Positionsanzeige angezeigt<br />

werden, ist es empfehlenswert,<br />

den Werkzeugwechselpunkt zu<br />

„teachen“.<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

Achsposition als Werkzeugwechselpunkt übernehmen<br />

(oder Y- oder Z-Achse)<br />

Schlittenposition als Werkzeugwechselpunkt übernehmen<br />

3 Betriebsart Maschine


3.4.2 Werkstück-Nullpunkt verschieben<br />

Werkstück-Nullpunkt verschieben<br />

Bei mehreren Schlitten: Schlitten festlegen<br />

(Schlittenwechsel-Taste)<br />

<<br />

Werkzeug einschwenken<br />

<<br />

„Einrichten – Nullpunkt verschieben“ wählen<br />

<<br />

Die Dialogbox „Nullpunkt Verschieben“ zeigt den<br />

gültigen Werkstück-Nullpunkt (= Nullpunkt-Verschiebung)<br />

an.<br />

<<br />

Werkstück-Nullpunkt eingeben<br />

„Nullpunkt-Verschiebung“ eingeben<br />

Ankratzposition = Werkstück-Nullpunkt<br />

Planfläche ankratzen<br />

Ankratzposition als Werkstück-Nullpunkt<br />

übernehmen<br />

Werkstück-Nullpunkt relativ zur Ankratzposition<br />

Planfläche ankratzen<br />

Ankratzposition übernehmen<br />

„Messwert“ (Abstand Ankratzposition<br />

– Werkstück-Nullpunkt) eingeben<br />

Der Werkstück-Nullpunkt wird in den Einrichte-Parametern<br />

verwaltet (Anwahl: „Akt. Para – Einrichte<br />

(Menü) – Werkstück-Nullpunkt – ..“).<br />

■ Die „Verschiebung“ bezieht sich auf<br />

den Maschinen-Nullpunkt.<br />

■ Sie können den Werkstück-Nullpunkt<br />

auch für die X- und Y-Achse verschieben.<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

Z-Position als Werkstück-Nullpunkt festlegen (oder Xoder<br />

Y-Position)<br />

Werkstück-Nullpunkt relativ zur aktuellen Z-Position<br />

festgelegen (oder X- oder Y-Position)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 35<br />

3.4 Einrichte-Funktionen


3.4 Einrichte-Funktionen<br />

3.4.3 Schutzzone festlegen<br />

Schutzzone festlegen<br />

Beliebiges Werkzeug einwechseln (T0 ist nicht erlaubt).<br />

<<br />

„Einrichten – Schutzzonen“ wählen<br />

<<br />

Schutzzonen-Parameter eingeben<br />

Grenzwerte eingeben<br />

Schutzzonen-Parameter pro Achse teachen<br />

Für jedes Eingabefeld:<br />

Eingabefeld anwählen<br />

Werkzeug auf die „Schutzzonen-Grenze“ positionieren<br />

Achs-Position als Schutzzonen-Parameter<br />

übernehmen<br />

positive/negative Schutzzonen-Parameter<br />

teachen<br />

beliebiges positive bzw. negative Eingabefeld<br />

anwählen<br />

Werkzeug auf die „Schutzzonen-Grenze“ positionieren<br />

alle positiven/negativen Achs-Position<br />

übernehmen<br />

36<br />

Die Parameter gelten für die „Schutzzonenkontrolle“<br />

– nicht als Software-Endschalter.<br />

Schutzzonen-Parameter:<br />

■ beziehen sich auf den Maschinen-Nullpunkt<br />

■ werden in den Maschinen-Parametern<br />

1116, 1156, .. verwaltet<br />

■ X-Werte sind Radiusmaße<br />

■ 99999/–99999 bedeutet: keine Überwachung<br />

dieser Schutzzonen-Seite<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

–X-Position als Parameter „Schutzzone –X“ übernehmen<br />

(oder +X, –Y, +Y, –Z, +Z-Position)<br />

Achspositionen als positive/negative Schutzzonen-Parameter<br />

übernehmen<br />

3 Betriebsart Maschine


3.4.4 Spannmitteltabelle einrichten<br />

Die Spannmitteltabelle wird von der „mitlaufenden<br />

Grafik“ ausgewertet.<br />

Spannmitteltabelle einrichten<br />

„Einrichten – Spannmittel – Hauptspindel (oder<br />

Reitstock)“ wählen<br />

<<br />

Identnummern aus der Spannmittel-Datenbank<br />

auswählen<br />

Spannmittel der Spindeln<br />

Voraussetzung für die Festlegung der „Spannform“<br />

ist der Eintrag der „Spannbacke“. Stellen Sie die<br />

Spannform per Softkey ein – sie wird grafisch erläutert.<br />

Mit „Seite vor/zurück“ schalten Sie zu der Spannmittelbelegung<br />

weiterer Spindeln.<br />

Parameter „Spindel x“ (Hauptspindel, Spindel 1,<br />

..)<br />

■ Spannfutter-Id(entnummer): Referenz zur Datenbank<br />

■ Spannbacken-Id(entnummer): Referenz zur Datenbank<br />

■ Spannzusatz-Id(entnummer): Referenz zur Datenbank<br />

■ Spannform (bei Spannbacken): Innen-/Außenspannen<br />

und benutze Spannstufe festlegen<br />

■ Spanndurchmesser: Durchmesser, mit dem das<br />

Werkstück eingespannt wird. (Durchmesser des<br />

Werkstücks beim Außenspannen; Inndurchmesser<br />

beim Innenspannen)<br />

Parameter „Reitstock“<br />

■ Pinolenspitzen-Id(entnummer): Referenz zur Datenbank<br />

Softkeys<br />

Spannmittel-Parameter editieren<br />

Einträge der Spannmittel-Datenbank – sortiert nach<br />

Spannmittel-Typ<br />

Einträge der Spannmittel-Datenbank – sortiert nach<br />

Spannmittel-Identnummer<br />

„Weiter“ – Spannform einstellen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 37<br />

3.4 Einrichte-Funktionen


3.4 Einrichte-Funktionen<br />

3.4.5 Maschinenmaße einrichten<br />

Sie können Maschinenmaße in der Variablenprogrammierung<br />

des NC-Programms auswerten.<br />

Die Einrichtefunktion „Maschinenmaße“ berücksichtigt<br />

die Maße 1..9 und pro Maß die „konfigurierten<br />

Achsen“.<br />

Maschinenmaße einrichten<br />

„Einrichten – Maschinenmaße“ wählen<br />

<<br />

„Maschinenmaß-Nummer“ eingeben<br />

<<br />

Maschinenmaße eingeben<br />

Werte eingeben (Dialogbox „Maschinenmaß x<br />

setzen“)<br />

38<br />

Einzelnes Maschinenmaß teachen<br />

Eingabefeld anwählen<br />

Achse auf „Position“ fahren<br />

Achsposition als Maschinenmaß übernehmen<br />

(oder Y- oder Z-Position)<br />

Alle Maschinenmaße teachen<br />

Schlitten auf „Position“ fahren<br />

Achspositionen des Schlittens als<br />

Maschinenmaße übernehmen<br />

<<br />

OK – nächstes Maschinenmaß eingeben<br />

Abbruch – Maschinenmaße einrichten verlassen<br />

Maschinenmaße werden in Maschinen-Parameter 7<br />

verwaltet.<br />

Maschinenmaße beziehen sich auf den<br />

Maschinen-Nullpunkt.<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

Achs-Position als Maschinenmaß x übernehmen (oder<br />

Y- oder Z-Achse)<br />

Alle Achspositionen des Schlittens als Maschinenmaße<br />

übernehmen<br />

3 Betriebsart Maschine


3.4.6 Werkzeug messen<br />

Die Art des Wkz-Messen legen Sie in Maschinen-<br />

Parameter 6 fest:<br />

■ 0: Ankratzen<br />

■ 1: Messen mit Messtaster<br />

■ 2: Messen mit Messoptik<br />

Werkzeug messen<br />

Werkzeug einschwenken<br />

<<br />

„Einrichten – Wkz-Einrichten – Wkz-Messen“ wählen.<br />

Die Dialogbox „Wkz-Messen T...“ zeigt die gültigen<br />

Werkzeugmaße an.<br />

<<br />

Werkzeugmaße eingeben<br />

„Maße“ eingeben<br />

Werkzeugmaße durch Ankratzen ermitteln<br />

Eingabefeld „X“ anwählen<br />

Durchmesser „ankratzen“, in Z-Richtung freifahren<br />

Durchmesser als „Messwert“ übernehmen<br />

Eingabefeld „Z“ anwählen<br />

Planfläche „ankratzen“, in X-Richtung freifahren<br />

„Z-Position Werkzeug“ als „Messwert“<br />

übernehmen<br />

Werkzeuge mit Messtaster messen<br />

für jedes Eingabefeld:<br />

Eingabefeld „X/Z“ anwählen<br />

Werkzeugspitze in X-/Z-Richtung auf Messtaster<br />

fahren – der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt das „Maß X/<br />

Z“<br />

Werkzeug zurückfahren – Messtaster freifahren<br />

Werkzeuge mit Messoptik messen<br />

für jedes Eingabefeld:<br />

Eingabefeld „X/Z“ anwählen<br />

Werkzeugspitze in X-/Z-Richtung mit dem Fadenkreuz<br />

zur Deckung bringen<br />

Wert übernehmen<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

X-Position als Meßwert X übernehmen (oder Y- oder Z-<br />

Position)<br />

■ Eingaben der Dialogbox „Messwert eingeben“ beziehen<br />

sich auf den Werkstück-Nullpunkt.<br />

■ Die Korrekturwerte des Werkzeugs werden gelöscht.<br />

■ Die ermittelten Werkzeugmaße werden in die Datenbank<br />

eingetragen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 39<br />

3.4 Einrichte-Funktionen


3.4 Einrichte-Funktionen<br />

Werkzeug-Korrektur ermitteln<br />

Werkzeug einschwenken<br />

<<br />

„Einrichten – Wkz-Einrichten – Wkz-Korrekturen“<br />

wählen<br />

<<br />

Handrad der X-Achse zuordnen – Werkzeug um<br />

den Korrekturwert verfahren<br />

<<br />

Handrad der Z-Achse zuordnen – Werkzeug um<br />

den Korrekturwert verfahren<br />

<<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt die Korrekturwerte<br />

40<br />

Softkeys<br />

■ Handrad einer Achse zuordnen<br />

■ Handrad-Übersetzung festlegen<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Umdrehungsvorschub eingeben<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit eingeben<br />

M-Funktion eingeben<br />

Werkzeugkorrekturen übernehmen<br />

3 Betriebsart Maschine


3.5 Automatikbetrieb<br />

Im Automatikbetrieb werden die Daten<br />

je nach Einstellung des Steuerungs-Parameters<br />

1 metrisch oder in inch eingegeben<br />

und angezeigt. Die Einstellung im<br />

„Programmkopf“ des NC-Programms ist<br />

maßgebend für die Ausführung des Programms<br />

– sie hat keinen Einfluss auf die<br />

Bedienung und Anzeige.<br />

3.5.1 Programmanwahl<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT übersetzt das NC-Programm, bevor<br />

Sie es mit Zyklus-Start aktivieren können. „#-Variablen“<br />

werden während des Übersetzungsvorgangs<br />

eingegeben. „Wiederstart“ verhindert – „Neustart“<br />

erzwingt eine erneute Übersetzung.<br />

Programmanwahl<br />

„Prog – Programmanwahl“ wählen<br />

NC-Programm auswählen<br />

Das NC-Programm wird ohne vorherige Übersetzung<br />

geladen, wenn:<br />

■ keine Änderungen an dem Programm oder der<br />

Werkzeugliste vorgenommen wurden.<br />

■ die Drehmaschine zwischenzeitlich nicht ausgeschaltet<br />

war.<br />

Wiederstart<br />

„Prog – Wiederstart“ wählen<br />

Das zuletzt aktive NC-Programm wird ohne vorherige<br />

Übersetzung geladen, wenn:<br />

■ keine Änderungen an dem Programm oder der<br />

Werkzeugliste vorgenommen wurden.<br />

■ die Drehmaschine zwischenzeitlich nicht ausgeschaltet<br />

war.<br />

Neustart<br />

„Prog – Neustart“ wählen<br />

Das NC-Programm wird geladen und übersetzt.<br />

(Anwendung: Start eines NC-Programms mit #-<br />

Variablen.)<br />

aus DIN PLUS<br />

„Prog – aus DIN PLUS“ wählen<br />

Das in DIN PLUS angewählte NC-Programm wird<br />

geladen und übersetzt.<br />

■ Entspricht die „Revolvertabelle“ des<br />

NC-Programms nicht der aktuell gültigen,<br />

erfolgt eine Warnung.<br />

■ Der NC-Programmname bleibt solange<br />

erhalten, bis Sie ein anderes Programm<br />

anwählen – auch wenn die Drehmaschine<br />

zwischenzeitlich ausgeschaltet war.<br />

Softkeys<br />

Zur „Grafischen Anzeige“ umschalten<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Satzanzeige für weitere Kanäle einstellen<br />

Basissätze (einzelne Verfahrwege) anzeigen<br />

Variablenausgabe unterdrücken/zulassen<br />

Einzelsatzbetrieb einstellen<br />

Programmstop bei M01 (Wahlweiser Halt)<br />

Startsatzsuche durchführen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 41<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.5 Automatikbetrieb<br />

3.5.2 Startsatzsuche<br />

Startsatzsuche<br />

42<br />

Startsatzsuche aktivieren<br />

<<br />

Cursor auf den Startsatz positionieren. (Die<br />

Softkeys unterstützen Sie bei der Suche des<br />

Startsatzes.)<br />

<<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT schaltet in den Automatikbetrieb<br />

zurück und beginnt mit<br />

der Startsatzsuche<br />

<<br />

startet das NC-Programm mit dem angewählten<br />

NC-Satz<br />

Startsatzsuche ohne Startsatz-Vorgabe verlassen<br />

■ Wählen Sie einen „geeigneten“ Startsatz<br />

aus. Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt<br />

bei dem Programmstart mit „Startsatz-<br />

Vorgabe“ die Technologiebefehle ab Programmanfang<br />

– führt aber keinen Werkzeugwechsel<br />

und keinen Verfahrweg aus.<br />

■ Wählen Sie bei Mehrschlitten-Maschinen<br />

auf allen Schlitten einen geeigneten<br />

Startsatz aus, bevor Sie Sie den Softkey<br />

„Übernehmen“ betätigen.<br />

Kollisionsgefahr<br />

■ Beinhaltet der Startsatz einen T-Befehl,<br />

beginnt der <strong>CNC</strong> PILOT mit dem Schwenken<br />

des Revolvers.<br />

■ Der erste Verfahrbefehl erfolgt ab der<br />

aktuellen Werkzeugposition<br />

Softkeys<br />

Maschinenanzeige umschalten<br />

Satzanzeige für weitere Kanäle einstellen<br />

Basissätze (einzelne Verfahrwege) anzeigen<br />

T-Nummer vorgeben – der Cursor wird auf den nächsten<br />

T-Befehl mit dieser T-Nummer positioniert<br />

N-Nummer vorgeben – der Cursor wird auf die Satz-<br />

Nummer positioniert<br />

L-Nummer vorgeben – der Cursor wird auf den nächsten<br />

Unterprogramm-Aufruf mit dieser L-Nummer positioniert<br />

Startsatzsuche durchführen<br />

3 Betriebsart Maschine


3.5.3 Programmablauf beeinflussen<br />

Ausblendebenen:<br />

■ NC-Sätze, denen eine Ausblendebene vorangestellt<br />

ist, werden bei aktiver Ausblendebene nicht<br />

ausgeführt.<br />

■ Ausblendebenen: 0..9<br />

■ mehrere Ausblendebenen: als „Ziffernfolge“ eingeben<br />

■ Ausblendebenen ausschalten: „leere“ Eingabe<br />

bei „Ebenen Nr.“<br />

Bedienung:<br />

Menüpunkt „Ablauf – Ausblendebene“ wählen<br />

„Ebenen Nr.“ eingeben<br />

Stückzahlvorgabe<br />

■ Bereich der Zählung: 0..9999<br />

■ Stückzahl = 0: Fertigung ohne Stückzahlbegrenzung<br />

– der Zähler wird nach jedem Programmdurchlauf<br />

inkrementiert<br />

■ Stückzahl > 0: der <strong>CNC</strong> PILOT fertigt die angegebene<br />

Stückzahl – der Zähler wird nach jedem Programmdurchlauf<br />

dekrementiert<br />

■ Die Stückzahlzählung bleibt erhalten, auch wenn<br />

die Drehmaschine zwischenzeitlich ausgeschaltet<br />

war.<br />

■ Wird ein NC-Programm mit „Programmanwahl“<br />

aktiviert, setzt der <strong>CNC</strong> PILOT den Stückzahlzähler<br />

zurück.<br />

■ Nach Erreichen der vorgegebenen Stückzahl, können<br />

Sie das NC-Programm nicht mehr Starten.<br />

Wählen Sie „Wiederstart“, um das NC-Programm<br />

erneut zu starten.<br />

Bedienung:<br />

Menüpunkt „Ablauf – Stückzahl“ wählen<br />

Stückzahl vorgeben<br />

V-Variablen<br />

■ Die Dialogbox „V-Variablen“ dient der Anzeige und<br />

der Eingabe der Variablen.<br />

■ V-Variablen werden am Anfang des NC-Programms<br />

definiert. Die Bedeutung wird im NC-Programm<br />

festgelegt.<br />

Bedienung:<br />

Menüpunkt „Ablauf – V-Variablen“ wählen – der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT zeigt die im NC-Programm definierten<br />

Variablen an<br />

Betätigen Sie „Editieren“, wenn Sie Variable ändern<br />

wollen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Status Ausblendebenen<br />

Anzeigefeld:<br />

Markierungen:<br />

■ obere Leiste: eingegebene Ausblendebenen<br />

■ untere Leiste: die von der „Satzausführung“ erkannten<br />

Ausblendebenen (aktive Ausblendebenen)<br />

Wenn Sie Ausblendebenen ein-/ausschalten, reagiert der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT nach ca. 10 Sätzen (Grund: Vorlauf bei der<br />

Ausführung von NC-Sätzen).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 43<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.5 Automatikbetrieb<br />

3.5.4 Korrekturen<br />

■ Werkzeug-Korrekturen<br />

„Korr – Wkz-Korrekturen“ wählen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT trägt die „T-Nummer“ und die<br />

gültigen Korrekturwerte des aktiven Werkzeugs<br />

ein. Sie können eine andere T-Nummer eingeben.<br />

Korrekturwerte eingeben<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT addiert die eingegebenen Korrekturwerte<br />

zu den bisherigen Werten.<br />

44<br />

Einzelsatzbetrieb<br />

Es wird ein NC-Befehl (ein Basissatz)<br />

ausgeführt, danach geht der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT in den Zustand Vorschub-Stop.<br />

Mit „Zyklus-Start“ wird der nächste<br />

NC-Befehl ausgeführt, etc.<br />

Wahlweiser Halt<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stoppt bei dem Befehl<br />

M01 und geht in den Zustand Zyklus-<br />

Stop. Zyklus-Start setzt die Programmausführung<br />

fort.<br />

Vorschubüberlagerung F% (0% .. 150%)<br />

Die Überlagerung des programmierten Vorschubs<br />

erfolgt per Drehknopf (Maschinen-Bedienfeld). Die<br />

Maschinenanzeige zeigt die aktuelle Vorschubüberlagerung<br />

an.<br />

Drehzahlüberlagerung S% (50% .. 150%)<br />

Die Drehzahlüberlagerung bzw. das Zurückstellen<br />

auf die programmierte Drehzahl erfolgt mit den Tasten<br />

des Maschinen-Bedienfeldes. Die Maschinenanzeige<br />

zeigt die aktuelle Drehzahlüberlagerung an.<br />

Werkzeug-Korrekturen:<br />

■ wirken ab dem nächsten Verfahrbefehl<br />

■ werden in die Datenbank übernommen<br />

■ können um maximal 1mm geändert<br />

werden<br />

Status wahlweiser Halt<br />

wahlweiser Halt aus<br />

wahlweiser Halt ein<br />

Tasten zur Drehzahlüberlagerung<br />

Drehzahl auf 100% (programmierter Wert)<br />

Drehzahl um 5% erhöhen<br />

Drehzahl um 5% vermindern<br />

3 Betriebsart Maschine


■ Additive Korrekturen<br />

„Korr – additive Korrekturen“ wählen<br />

Nummer der Korrektur eingeben (Nummer<br />

901..916) – der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die gültigen Korrekturwerte<br />

an<br />

Korrekturwerte eingeben<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT addiert die eingegebenen Korrekturwerte<br />

zu den bisherigen Werten.<br />

Additive Korrekturen:<br />

■ werden mit „G149 ..“ aktiviert<br />

■ werden in Einrichte-Parameter 10 verwaltet<br />

■ können um maximal 1mm geändert<br />

werden<br />

3.5.5 Standzeitverwaltung<br />

„Korr – Standzeitverwaltung“ wählen<br />

die Werkzeugliste mit den aktuellen Standzeitdaten<br />

wird angezeigt<br />

Werkzeug auswählen<br />

ENTER öffnet die Dialogbox „Standzeitverwaltung“<br />

■ „Einsatzbereitschaft“ einstellen – oder<br />

■ mit „neue Schneide“ die Standzeitdaten aktualisieren.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 45<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.5 Automatikbetrieb<br />

3.5.6 Inspektionsbetrieb<br />

Sie können den Programmablauf unterbrechen, das<br />

„aktive Werkzeug“ prüfen, korrigieren oder die<br />

Schneide wechseln und das NC-Programm an dem<br />

Unterbrechungspunkt fortsetzen.<br />

Der Inspektionszyklus wird in folgenden Schritten<br />

durchgeführt:<br />

Programm unterbrechen und Werkzeug „freifahren“<br />

Werkzeug überprüfen, gegebenenfalls die Schneide<br />

wechseln<br />

Werkzeug zurückfahren<br />

■ Schneide war o.k.: automatischen Programmablauf<br />

fortsetzen<br />

■ bei neuer Schneide: durch „Ankratzen“ die Korrekturwerte<br />

ermitteln – danach automatischen<br />

Programmablauf fortsetzen<br />

Wenn Sie das Werkzeug „freifahren“, speichert der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT die ersten fünf Verfahrbewegungen. Dabei<br />

entspricht jede Richtungsänderung einem Verfahrweg.<br />

Sie können das NC-Programm vor dem Unterbrechungspunkt<br />

fortsetzen. Dabei geben Sie die Entfernung<br />

zum „Unterbrechungspunkt“ an. Ist die „Entfernung“<br />

größer als der Abstand Satzanfang – Unterbrechungspunkt,<br />

startet der <strong>CNC</strong> PILOT ab Satzanfang<br />

des unterbrochenen NC-Satzes.<br />

46<br />

■ Während des Inspektionsvorgangs können<br />

Sie den Revolver schwenken, die<br />

Spindeltasten betätigen, etc.<br />

■ Wurde der Revolver geschwenkt,<br />

wechselt das Rückfahrprogramm das<br />

„richtige“ Werkzeug ein.<br />

■ Wählen Sie bei einem Schneidenwechsel<br />

die Korrekturwerte so, dass das Werkzeug<br />

vor dem Werkstück zum Stehen<br />

kommt.<br />

■ Sie können im Zyklus-Stop-Zustand<br />

den Inspektionszyklus mit ESC abbrechen<br />

und nach „Handsteuern“ wechseln.<br />

Inspektionsbetrieb<br />

Programmablauf unterbrechen<br />

<<br />

„Insp(ektion)“ wählen<br />

<<br />

Werkzeug mit den Handrichtungstasten freifahren.<br />

<<br />

Gegebenenfalls den Revolver schwenken.<br />

<<br />

Schneide inspizieren – gegebenenfalls wechseln.<br />

<<br />

Den Inspektionsvorgang abschließen – der <strong>CNC</strong><br />

PILOT lädt das Rückfahr-Programm („_SERVICE“).<br />

<<br />

Die Dialogbox „Wkz-Korrektur“ wird geöffnet. Tragen Sie die<br />

Werkzeugkorrektur ein und schließen mit „OK“ ab.<br />

Wählen Sie bei einer neuen Schneide den Korrekturwert so, dass<br />

das Werkzeug bei der Rückfahrt vor dem Werkstück steht.<br />

<<br />

Gegebenenfalls die Spindel aktivieren.<br />

<<br />

<<br />

startet das Rückfahrprogramm.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

3 Betriebsart Maschine


Inspektionsbetrieb – Fortsetzung<br />

Dialog „Durchstarten beim Wiederanfahren ?“ –<br />

Ja/Nein eingeben und „OK“ betätigen<br />

<<br />

Durchstarten – Ja:<br />

es folgt der Dialog „Anfahren auf Unterbrechungspunkt<br />

(UP) / vor Unterbrechungspunkt“<br />

■ auf UP: kein weiterer Dialog<br />

■ vor UP: Abstand, den das Werkzeug vor dem<br />

Unterbrechungspunkt starten soll, eingeben (Dialog<br />

„Abstand zum Unterbrechungspunkt“)<br />

Das Rückfahrprogramm fährt das Werkzeug auf/<br />

vor den Unterbrechungspunkt und setzt den Programmablauf<br />

ohne Halt fort.<br />

Der Inspektionszyklus ist abgeschlossen.<br />

Durchstarten – Nein:<br />

es folgt der Dialog „Anfahren auf Unterbrechungspunkt<br />

(UP) / vor Unterbrechungspunkt“<br />

■ auf UP: kein weiterer Dialog<br />

■ vor UP: Abstand, den das Werkzeug vor dem<br />

Unterbrechungspunkt starten soll, eingeben (Dialog<br />

„Abstand zum Unterbrechungspunkt“)<br />

Das Rückfahrprogramm fährt das Werkzeug auf/<br />

vor den Unterbrechungspunkt und hält an.<br />

Anwendungsbeispiel: Schneidplatte wurde gewechselt<br />

<<br />

Erneut „Insp(ektion)“ wählen<br />

<<br />

Dialogbox „Werkzeug ankratzen“ wird geöffnet<br />

(zur Information)<br />

<<br />

Handrad der X-/Z-Achse zuordnen und „ankratzen“<br />

<<br />

„Wert übernehmen“ – die per Handrad ermittelten<br />

Korrekturwerte übernehmen<br />

<<br />

der Programmablauf wird fortgesetzt<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 47<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.5 Automatikbetrieb<br />

3.5.7 Satzanzeige<br />

Satzanzeige – Basissatzanzeige<br />

Die Satzanzeige zeigt die NC-Sätze, so wie sie programmiert<br />

sind, an. Die Basissatzanzeige stellt einzelne<br />

Verfahrwege dar – die Zyklen sind „aufgelöst“.<br />

Die Numerierung der Basissätze ist unabhängig von<br />

den programmierten Satznummern.<br />

Der Cursor steht in der Satzanzeige und Basissatzanzeige<br />

auf dem Satz, der gerade ausgeführt wird.<br />

Kanalanzeige<br />

Bei Drehmaschinen mit mehreren Schlitten (Kanälen)<br />

können Sie die Satzanzeige für maximal 3 Kanäle<br />

aktivieren.<br />

48<br />

Basissatz ein/aus<br />

Kanalanzeige umschalten<br />

Bei jeder Betätigung des Softkeys<br />

wird ein Kanal „zugeschaltet“ – danach<br />

erscheint die Anzeige ausschließlich<br />

für einen Kanal.<br />

Variablenausgabe<br />

Der „gedrückte Softkey“ läßt die<br />

Variablenausgabe (mit PRINTA) zu. Andernfalls<br />

wird die Variablenausgabe<br />

unterdrückt.<br />

Menüpunkt„Anzeige – ...“<br />

■ Schriftgröße: verkleinert/vergrößert die Schrift<br />

der Satzanzeige<br />

■ Belastungsüberwachung – siehe „3.7.2 Produktion<br />

unter Belastungsüberwachung“<br />

3 Betriebsart Maschine


3.5.8 Grafische Anzeige<br />

Die „Automatik-Grafik“ stellt programmierte Rohund<br />

Fertigteile dar und zeigt die Verfahrwege an.<br />

Damit können Sie den Fertigungsablauf an nicht<br />

einsehbaren Stellen kontrollieren, sich einen Überblick<br />

über den Fertigungszustand verschaffen, etc.<br />

Alle Bearbeitungen, auch Fräsbearbeitungen, werden<br />

in dem „Dreh-Fenster“ (XZ-Ansicht) dargestellt.<br />

Grafik aktivieren – war die Grafik bereits<br />

aktiv, wird die Darstellung dem<br />

aktuellen Bearbeitungszustand angepasst.<br />

zurück zur Satzanzeige<br />

Einstellungen:<br />

Linie: Jede Werkzeugbewegung wird<br />

als Linie, bezogen auf die theoretische<br />

Schneidenspitze, dargestellt.<br />

Schneidspur: stellt die von dem<br />

„schneidenden Bereich“ des Werkzeugs<br />

überstrichene Fläche schraffiert<br />

dar. Sie sehen den zerspanten Bereich<br />

unter Berücksichtigung der Schneidengeometrie<br />

(siehe „5.1 Die Betriebsart<br />

Simulation“).<br />

Lichtpunkt: Das kleine weiße Rechteck<br />

repräsentiert die theoretische<br />

Schneidenspitze.<br />

Werkzeug: Die Werkzeugkontur wird<br />

dargestellt. (Voraussetzung: ausreichende<br />

Beschreibung in der Werkzeug-Datenbank.)<br />

Standard: Bei jeder Satz-Weiterschaltung<br />

wird der komplette Verfahrweg<br />

gezeichnet<br />

Bewegung: Stellt die Zerspanung<br />

synchron zum Fertigungsablauf dar.<br />

Voraussetzungen:<br />

■ programmiertes Rohteil<br />

■ „Bewegung“ muss zu Beginn des<br />

NC-Programms eingestellt sein<br />

■ bei Programmwiederholungen<br />

(M99) startet „Bewegung“ bei dem<br />

nächsten NC-Programmdurchlauf.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys<br />

Zurück zur Satzanzeige<br />

Lupe aktivieren<br />

Einzelsatzbetrieb einstellen<br />

Darstellung der Verfahrwege: Linie oder<br />

(Schneid)spur<br />

Werkzeugdarstellung: Lichtpunkt oder Werkzeug<br />

■ „Bewegung“ steht nur bei Drehmaschinen mit einem<br />

Schlitten zur Verfügung.<br />

■ Wurde kein Rohteil programmiert, wird das „Standard-<br />

Rohteil“ (Steuerungs-Parameter 23) angenommen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 49<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.5 Automatikbetrieb<br />

Vergrößern, Verkleinern, Bildausschnitt wählen<br />

Bei dem Aufruf der „Lupe“ erscheint<br />

ein „rotes Rechteck“ zur Auswahl des<br />

Bildausschnitts.<br />

Bildausschnitt:<br />

■ vergrößern: „Seite vor“<br />

■ verkleinern: „Seite zurück“<br />

■ verschieben: Cursortasten<br />

Lupen-Einstellung per Touch-Pad<br />

Voraussetzung: Simulation im „Stopp-Zustand“<br />

Cursor auf einer Ecke des Bildausschnitts positionieren<br />

bei gedrückter linker Maustaste Cursor auf die gegenüberliegende<br />

Ecke des Bildausschnitts ziehen<br />

Rechte Maus-Taste: zurück zur Standardgröße<br />

Standard-Einstellungen: siehe Softkey-Tabelle<br />

50<br />

Lupe verlassen<br />

Nach einer starken Vergrößerung können Sie „Werkstück<br />

maximal“ oder „Arbeitsraum“ einstellen, um<br />

dann einen neuen Bildausschnitt zu wählen.<br />

Softkeys<br />

Zurück zur Satzanzeige<br />

Hebt die letzten Vergrößerungen/Einstellungen auf<br />

und zeigt die zuletzt gewählte Standardeinstellung<br />

„Werkstück maximal“ oder „Arbeitsraum“ an.<br />

Hebt die letzte Vergrößerung/Einstellung auf. Sie können<br />

„Letzte Lupe“ mehrfach betätigen.<br />

Zeigt das Werkstück in der größtmöglichen Darstellung<br />

an.<br />

Zeigt den Arbeitsraum, inclusive Werkzeug-Wechselpunkt,<br />

an.<br />

In der Dialogbox „Koordinatensystem“ stellen Sie die<br />

„Ausmaße“ des Simulationsfensters und die Position<br />

des Werkstück-Nullpunkts ein.<br />

3 Betriebsart Maschine


3.5.9 Status Postprozess-Messen<br />

Anwahl: Menüpunkt „Anz(eige) – PPM Status“<br />

(Automatikbetrieb)<br />

Die Dialogbox „PPM Info“ gibt Auskunft über den<br />

Status der Messwerte und zeigt die übermittelten<br />

„Ergebnisse“ an:<br />

■ Messwertkopplung (entspricht Steuerungs-Parameter<br />

10)<br />

■ Aus: Messergebnisse werden sofort übernommen<br />

und überschreiben vorherige Messwerte.<br />

■ Ein: Messergebnisse werden erst übernommen,<br />

wenn die vorherigen Messwerte verarbeitet<br />

sind.<br />

■ Messwerte gültig: Status der Messwerte (nach<br />

Übernahme der Messwerte mit G915 ist der Status<br />

„nicht gültig“)<br />

■ #939: Globalergebnis des letzten Messvorgangs<br />

■ #940..956: die zuletzt von der Messeinrichtung<br />

gesendeten Messergebnisse<br />

Bei Betätigung von „Init“ wird die Verbindung zur<br />

Postprozess-Messeinrichtung initialisiert und die<br />

Messergebnisse werden gelöscht.<br />

Die Funktion Postprozess-Messen speichert empfangene<br />

„Ergebnisse“ in einem Zwischenspeicher. Die Dialogbox<br />

„PPM Info“ stellt in #939..956 die Werte des Zwischenspeichers<br />

dar – nicht die Variablen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 51<br />

3.5 Automatikbetrieb


3.6 Maschinenanzeige<br />

3.6 Maschinenanzeige<br />

Die Maschinenanzeige des <strong>CNC</strong> PILOT ist konfigurierbar.<br />

Sie können pro Schlitten bis zu 6 Anzeigen<br />

für Handsteuern und Automatikbetrieb konfigurieren.<br />

52<br />

schaltet auf die „nächste konfigurierte<br />

Anzeige“<br />

Mit der Schlittenwechseltaste schalten<br />

Sie zur Anzeige des nächsten Schlittens<br />

mit der Spindelwechseltaste zur<br />

Anzeige der nächsten Spindel um.<br />

Die Tabelle „Anzeigeelemente“ erläutert die Standard-Anzeigefelder.<br />

Weitere Anzeigefelder: siehe<br />

„7.3 Steuerungs-Parameter“<br />

Sie können die Werte der Positionsanzeige<br />

in „Anzeigeart“ (Maschinen-Parameter<br />

17) einstellen:<br />

■ 0: Istwerte<br />

■ 1: Schleppfehler<br />

■ 2: Distanzweg<br />

■ 3: Werkzeugspitze in Bezug zum Maschinen-Nullpunkt<br />

■ 4: Schlittenposition<br />

■ 5: Distanz Referenznocken – Nullpuls<br />

■ 6: Lagesollwert<br />

■ 7: Differenz Werkzeugspitze – Schlittenposition<br />

■ 8: IPO-Sollposition<br />

Anzeigeelemente<br />

Positionsanzeige (Istwertanzeige)<br />

Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Nullpunkt<br />

■ Leeres Feld: Achse ist nicht Referenz gefahren<br />

■ Achsbuchstabe weiß: keine „Freigabe“<br />

Positionsanzeige (Istwertanzeige) C<br />

Position der C-Achse.<br />

■ „Index“: kennzeichnet die C-Achse „0/1“<br />

■ Leeres Feld: C-Achse ist nicht aktiv<br />

■ Achsbuchstabe weiß: keine „Freigabe“<br />

Restweganzeige<br />

Restweg des laufenden Verfahrbefehls<br />

■ Balkengrafik: Restweg in „mm“<br />

■ Feld links unten: Istposition<br />

■ Feld rechts unten: Restweg<br />

T-Anzeige – ohne Standzeitüberwachung<br />

■ T-Nummer aktives Werkzeug<br />

■ Werkzeugkorrekturwerte<br />

T-Anzeige – mit Standzeitüberwachung<br />

■ T-Nummer des aktiven Werkzeugs<br />

■ Standzeitangaben<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

3 Betriebsart Maschine


Anzeigeelemente (Fortsetzung)<br />

Stückzahl-/Stückzeitinformationen<br />

■ Zahl gefertigter Werkstücke dieses Loses<br />

■ Fertigungszeit aktuelles Werkstück<br />

■ gesamte Fertigungszeit dieses Loses<br />

Auslastungsanzeige<br />

Auslastung der Spindelmotoren/Achsantriebe in Bezug zum<br />

Nenndrehmoment<br />

D-Anzeige – additive Korrekturen<br />

■ Nummer der aktiven Korrektur<br />

■ Korrekturwerte<br />

Schlittenanzeige<br />

■ Symbol weiß: keine „Freigabe“<br />

■ Ziffer: angewählter Schlitten<br />

■ Zykluszustand: siehe Tabelle<br />

■ Balkengrafik: Vorschubüberlagerung „in %“<br />

■ oberes Feld: Vorschubüberlagerung<br />

■ unteres Feld: aktueller Vorschub – bei stehendem Schlitten:<br />

Sollvorschub (graue Schrift)<br />

■ Schlitten-Nummer blau hinterlegt: Rückseitenbearbeitung aktiv<br />

Spindelanzeige<br />

■ Symbol weiß: keine „Freigabe“<br />

■ Ziffer im Spindelsymbol: Getriebestufe<br />

■ „H“/Ziffer: angewählte Spindel<br />

■ Spindelzustand: siehe Tabelle<br />

■ Balkengrafik: Drehzahlüberlagerung „in %“<br />

■ oberes Feld: Drehzahlüberlagerung<br />

■ unteres Feld: aktuelle Drehzahl – bei Lageregelung (M19):<br />

Spindelposition – bei stehender Spindel: Solldrehzahl (graue<br />

Schrift)<br />

Freigabenübersicht<br />

Zeigt die Freigaben der maximal 6 NC-Kanäle, 4 Spindeln, 2 C-<br />

Achsen an. Freigaben sind (grün) markiert.<br />

■ Anzeigegruppe links: „Freigaben“<br />

F=Vorschub; D=Daten; S=Spindel; C=C-Achse<br />

1..6: Nummer des Schlitten/ der Spindel, der C-Achse<br />

■ Anzeigegruppe Mitte: „Status“<br />

Zy – linke Anzeige: Zyklus Ein/Aus<br />

Zy – rechte Anzeige: Vorschub Stop;<br />

R=Referenzfahren; A=Automatikbetrieb; H=Handsteuern;<br />

F=Freifahren (nach Endschalter überfahren);<br />

I=Inspektionsbetrieb; E=Einrichteschalter;<br />

■ Anzeigegruppe rechts: „Spindel“<br />

Anzeige für „Drehrichtung links/rechts“<br />

beide aktiv: Spindelpositionierung (M19)<br />

Zyklusstatus (Schlittenanzeige)<br />

Automatikbetrieb – Zyklus Ein<br />

Automatikbetrieb – Vorschub Stop<br />

Automatikbetrieb – Zyklus Aus<br />

Handsteuern<br />

Inspektionszyklus<br />

Maschine im Einrichtebetrieb<br />

Spindelstatus (Spindelanzeige)<br />

Spindeldrehrichtung M3<br />

Spindeldrehrichtung M4<br />

Spindel gestoppt<br />

Spindel ist in Lageregelung (M19)<br />

C-Achse ist „aktiviert“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 53<br />

3.6 Maschinenanzeige


3.7 Belastungsüberwachung<br />

3.7 Belastungsüberwachung<br />

Bei der Fertigung unter Belastungsüberwachung<br />

vergleicht der <strong>CNC</strong> PILOT die Drehmomente bzw.<br />

die „Arbeit“ der Antriebe mit Werten einer „Referenzaufnahme“.<br />

Bei Überschreitung des „Drehmoment-Grenzwert<br />

1“ oder „Arbeit-Grenzwert“ wird das Werkzeug als<br />

„verbraucht“ gekennzeichnet. Bei Überschreitung<br />

des „Drehmoment-Grenzwert 2“ geht der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT von einem Werkzeugbruch aus und stoppt die<br />

Bearbeitung (Vorschub-Stop). Grenzwert-Überschreitungen<br />

werden als Fehlermeldung mitgeteilt.<br />

Die Belastungsüberwachung kennzeichnet verbrauchte<br />

Werkzeuge in den „Werkzeug-Diagnose-<br />

Bits“. Wenn Sie die Standzeitüberwachung nutzen,<br />

übernimmt der <strong>CNC</strong> PILOT die Verwaltung der Austausch-Werkzeuge<br />

(siehe „4.2.4 Werkzeugprogrammierung“).<br />

Die „Werkzeug-Diagnose-Bits“ können<br />

Sie auch im NC-Programm ausgewerten.<br />

3.7.1 Referenzbearbeitung<br />

Die Referenzbearbeitung (Sollwertaufnahme) ermittelt<br />

das maximale Drehmoment und die Arbeit jeder<br />

Überwachungszone, die Bezugswerte.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT führt eine Referenzbearbeitung<br />

durch, wenn:<br />

■ keine „Überwachungs-Parameter“ vorliegen.<br />

■ Sie in der Dialogbox „Referenzbearbeitung“<br />

(nach der „Programmanwahl“) „Ja“ wählen.<br />

Anwahl: „Anz(eige) – Belastungsüberwachung –<br />

Anzeige“ (Betriebsart Automatik).<br />

Untermenü „Sollwertaufnahme“:<br />

■ Menüpunkt „Kurven“<br />

Ordnen Sie den Eingabefeldern „Kurve 1..4“ die<br />

Antriebe zu.<br />

„Anzeigeraster“ beeinflusst die Genauigkeit und<br />

Geschwindigkeit der Darstellung. Ein „kleines Raster“<br />

erhöht die Genauigkeit der Anzeige (Werte:<br />

4, 9, 19, 39 Sekunden pro Bild).<br />

■ Menügruppe„Modus“<br />

■ Liniengrafik: Drehmomente über die Zeitachse<br />

anzeigen<br />

54<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Bei der Belastungsüberwachung legen Sie in dem NC-Programm<br />

Überwachungszonen fest und definieren die zu überwachenden<br />

Antriebe (G995). Die Drehmoment-Grenzwerte einer Überwachungszone<br />

orientieren sich an das bei der Referenzbearbeitung ermittelte<br />

maximale Drehmoment.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT prüft die Drehmoment- und Arbeitswerte bei jedem<br />

Interpolator-Zyklus und zeigt die Werte in einem Zeitraster von 20<br />

msec an. Die Grenzwerte werden aus den Bezugswerten und dem<br />

Grenzwert-Faktor (Steuerungs-Parameter 8) errechnet. Sie können<br />

die Grenzwerte in „Überwachungs-Parameter editieren“ nachträglich<br />

ändern.<br />

■ Achten Sie auf gleiche Bedingungen bei der Referenzbearbeitung<br />

und der späteren Fertigung (Vorschub-,<br />

Drehzahlüberlagerung, Qualität der Werkzeuge, etc.)<br />

■ Pro Überwachungszone werden maximal vier Aggregate<br />

überwacht.<br />

■ Mit „G996 Art der Belastungsüberwachung“ steuern<br />

Sie das Ausblenden von Eilgangwegen und die Überwachung<br />

per Drehmoment- und/oder Arbeit.<br />

■ Die grafischen und numerischen Anzeigen erfolgen relativ<br />

zu den Nenn-Drehmomenten.<br />

3 Betriebsart Maschine


■ Balkengrafik: Drehmomente grafisch anzeigen<br />

und Kennzeichnung der Spitzenwerte<br />

■ Messwerte speichern/ nicht speichern<br />

Das Speichern ist die Voraussetzung einer späteren<br />

Analyse der Referenzbearbeitung. Die Anzeige<br />

„Daten schreiben“ kennzeichnet die Einstellung.<br />

■ Grenzwerte überschreiben/ nicht überschreiben<br />

Wenn Sie die Grenzwerte trotz einer erneuten Referenzbearbeitung<br />

beibehalten wollen, wählen<br />

Sie „Grenzwerte nicht überschreiben“.<br />

■ Pause stoppt die Anzeige<br />

■ Weiter setzt die Anzeige fort<br />

■ Auto: zurück zum Automatik-Menü<br />

Zusatzinformationen<br />

■ Zonennummer: aktuelle Überwachungszone.<br />

Negatives Vorzeichen: der Vorgang wird nicht überwacht<br />

(Beispiel: Ausblenden der Eilgangwege).<br />

■ WKZ: aktives Werkzeug<br />

■ ausgewählte Antriebe: Die Antriebe werden gelistet<br />

und die momentanen Drehmomente angezeigt.<br />

■ Satzanzeige<br />

3.7.2 Produktion unter Belastungsüberwachung<br />

Maßgebend, ob die „Produktion unter Belastungsüberwachung“<br />

erfolgt, ist die Einstellung im NC-<br />

Programm (G996).<br />

Drehmomente und Grenzwerte anzeigen:<br />

„Anz(eige) – Belastungsüberwachung – Anzeige“<br />

(Betriebsart Automatik).<br />

Untermenü „Belastungsüberwachung – Anzeige“:<br />

■ Menüpunkt „Kurven“<br />

Ordnen Sie den Eingabefeldern „Kurve 1..4“ die<br />

Antriebe zu.<br />

■ Liniengrafik: eine Kurve<br />

■ Balkengrafik: bis zu vier Kurven<br />

Anzeigeraster: siehe „3.7.1 Referenzbearbeitung“<br />

■ Menügruppe„Modus“<br />

■ Liniengrafik Drehmomente über die Zeitachse<br />

und Grenzwerte anzeigen – Grenzwerte „grau“:<br />

nicht überwachter Bereich (Ausblenden von Eilgangwegen).<br />

■ Balkengrafik aktuelle Drehmomente, bisherige<br />

„Arbeit“ und alle Grenzwerte der Überwachungszone<br />

anzeigen<br />

Die Referenzbearbeitung wird nicht durch die Anzeigen<br />

beeinflusst.<br />

■ Pause stoppt die Anzeige<br />

■ Weiter setzt die Anzeige fort<br />

■ Auto: zurück zum Automatik-Menü<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 55<br />

3.7 Belastungsüberwachung


3.7 Belastungsüberwachung<br />

3.7.3 Grenzwerte editieren<br />

Mit dem „Überwachungs-Parameter – Editor“ analysieren<br />

Sie die Referenzbearbeitung und optimieren<br />

die Grenzwerte.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt den Programmnamen geladener<br />

Überwachungs-Parameter in der Kopfzeile an.<br />

Anwahl: „Anz(eige) – Belastungsüberwachung –<br />

Edit“ (Betriebsart Automatik).<br />

Untermenü „Überwachungs-Parameter – Editor“:<br />

■ Menüpunkt „Akt(uelle Datei) laden“: Überwachungs-Parameter<br />

des angewählten NC-Programms.<br />

■ Menüpunkt „Laden“: Überwachungs-Parameter,<br />

die Sie auswählen.<br />

■ Menüpunkt „Edit“: Sichten und editieren der<br />

Grenzwerte.<br />

■ Menüpunkt „Bezugswerte löschen“: Löscht die<br />

Überwachungs-Parameter des angezeigten NC-<br />

Programms.<br />

■ Auto: zurück zum Automatik-Menü<br />

Editieren der Überwachungs-Parameter<br />

Die Dialogbox „Belastungsparameter anzeigen und<br />

einstellen“ stellt die Parameter eines Aggregates<br />

einer Überwachungszone zur Editierung bereit.<br />

Die Balkengrafik stellt alle Aggregate der Überwachungszone<br />

dar (breiter Balken: Leistungswerte;<br />

schmaler Balken: Arbeitswerte). Das angewählte<br />

Aggregat ist farbig markiert.<br />

Sie tragen die Überwachungszone ein und wählen<br />

das Aggregat aus. Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die Bezugswerte<br />

an, stellt die Grenzwerte „Leistung“ und „Arbeit“<br />

zur Editierung bereit und zeigt das Werkzeug<br />

(T-Nummer) „zur Information“ an.<br />

Schaltflächen der Dialogbox:<br />

■ Sichern: speichert die Grenzwerte dieses Aggregats<br />

in dieser Zone.<br />

■ Ende (oder ESC-Taste): die Dialogbox wird verlassen.<br />

■ Datei: schaltet zur „Liniengrafik“ um. Voraussetzung:<br />

bei der Referenzbearbeitung wurden die<br />

Messwerte gespeichert.<br />

56<br />

3 Betriebsart Maschine


3.7.4 Referenzbearbeitung analysieren<br />

Das Drehmoment und die Grenzwerte des angewählten<br />

Aggregats werden „über die Zeit“ angezeigt.<br />

Grenzwerte „grau“: nicht überwachter Bereich<br />

(Ausblenden von Eilgangwegen).<br />

Zusätzlich zeigt der <strong>CNC</strong> PILOT die Werte der Cursor-Position<br />

an.<br />

Anwahl: Schaltfläche „Datei“ (Dialogbox „Belastungsparameter<br />

anzeigen und einstellen“)<br />

Untermenü „Analyzer (Datei-Anzeige)“:<br />

■ Menügruppe „Setze Cursor“ – positionieren Sie<br />

den Cursor mit „Pfeil links/rechts“ oder auf:<br />

■ Dateianfang<br />

■ nächster Zonenanfang<br />

■ Maximum in der Zone<br />

■ Menüpunkt „Anzeige“: Wählen Sie in der Dialogbox<br />

„Datei Anzeige“ das Aggregat aus.<br />

■ Menüpunkt „Einstellungen – Zoom“: Stellen Sie<br />

das „Anzeigeraster“ ein. (Kleine Werte erhöhen<br />

die Genauigkeit der Anzeige und verkleinern die<br />

Schrittweite des Cursors.)<br />

Die Zeile unterhalb der Grafik zeigt das eingestellte<br />

Raster, das Zeitraster der Messwertaufnahme<br />

und die Cursors-Position (relativ zum Start der<br />

Referenzbearbeitung an. Zeit „0:00.00 sec“ =<br />

Start der Referenzbearbeitung.<br />

zurück zum „Editieren der Überwachungs-<br />

Parameter“<br />

3.7.5 Arbeiten mit der Belastungsüberwachung<br />

Sie können die Belastungsüberwachung nutzen,<br />

wenn die Bearbeitung mit einem verbrauchten<br />

Werkzeug ein deutlich höheres Drehmoment erfordert,<br />

als mit einem unverbrauchten Werkzeug. Daraus<br />

folgt, dass Antriebe überwacht werden sollten,<br />

die einer deutlichen Belastung unterliegen – in der<br />

Regel die Hauptspindel.<br />

Zerspanungen mit kleinen Schnitttiefen lassen sich<br />

aufgrund der geringen Drehmomentänderung nur<br />

bedingt überwachen.<br />

Eine Verkleinerung des Drehmoments wird nicht<br />

festgestellt.<br />

Festlegung der Überwachungszonen: Die Drehmoment-Bezugswerte<br />

orientieren sich an die größten Drehmomente der Zone. Daraus<br />

folgt, dass geringere Drehmomentwerte nur bedingt überwacht<br />

werden können.<br />

Plandrehen mit konstanter Schnittgeschwindigkeit: Die Überwachung<br />

der Spindel erfolgt solange die Beschleunigung 1mm sein<br />

■ beim Einstechen sollte die Schnittiefe > 1mm sein<br />

■ beim Bohren „ins Volle“ sollte der Bohrdurchmesser 6..10 mm<br />

sein<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 57<br />

3.7 Belastungsüberwachung


3.7 Belastungsüberwachung<br />

3.7.6 Parameter zur Belastungsüberwachung<br />

Maschinen-Parameter „Belastungsüberwachung“ (Spindel: 809,<br />

859, ...; C-Achse: 1010, 1060; Linearachsen: 1110, 1160, ...):<br />

■ Überwachungsstartzeit [0..1000 ms] wird bei „Eilgangwege ausblenden“<br />

ausgewertet:<br />

■ Spindeln: Aus der Beschleunigungs- und Bremsrampe wird ein<br />

Grenzwert ermittelt. Solange die Sollbeschleunigung den Grenzwert<br />

übersteigt, wird die Überwachung ausgesetzt. Unterschreitet<br />

die Sollbeschleunigung den Grenzwert, wird die Überwachung<br />

um „Überwachungsstartzeit“ verzögert.<br />

■ Linear- und C-Achsen: Nach dem Wechsel von Eilgang auf Vorschub<br />

wird die Überwachung um „Überwachungsstartzeit“ verzögert.<br />

■ Anzahl zu mittelnder Abtastwerte [1..50]<br />

Der Mittelwert setzt die Empfindlichkeit gegenüber kurzzeitigen<br />

Lastspitzen herab.<br />

■ maximales Drehmoment des Antriebs [Nmm]<br />

■ Reaktionsverzögerungszeit P1, P2 [0..1000 ms]: Die Verletzung<br />

von Drehmoment-Grenzwert 1/2 wird nach Überschreitung der<br />

Zeit „P1/P2“ gemeldet.<br />

Steuerungs-Parameter 8 „Belastungsüberwachung Einstellungen“<br />

■ Faktor Drehmoment-Grenzwert 1, 2<br />

■ Faktor Arbeit-Grenzwert<br />

Grenzwert = Bezugswert * Faktor Grenzwert<br />

■ minimales Drehmoment [% vom Nenndrehmoment]: Bezugswerte<br />

unterhalb dieses Wertes werden auf das „minimale Drehmoment“<br />

angehoben. Damit werden Grenzwertüberschreitungen<br />

aufgrund von kleinen Drehmoment-Schwankungen verhindert.<br />

■ maximale Dateigröße [kByte]: Überschreiten die Daten der<br />

Messwertaufnahme die „maximale Dateigröße“, werden die „ältesten<br />

Messwerte“ überschrieben. Richtwert: für ein Aggregat werden<br />

pro Minute Programmlaufzeit ca. 12 kByte benötigt<br />

Steuerungs-Parameter 15 „Bitnummern für Belastungsüberwachung“:<br />

Ordnet die in G995 verwendeten Bitnummern den Antrieben („logischen<br />

Achsen“) zu.<br />

58<br />

3 Betriebsart Maschine


DIN PLUS<br />

4


4.1 Die DIN- Programmierung<br />

4.1 Die DIN-Programmierung<br />

4.1.1 Einführung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die „herkömmliche DIN-<br />

Programmierung“ und die „DIN PLUS – Programmierung“.<br />

Herkömmliche DIN-Programmierung<br />

Sie programmieren die Werkstückbearbeitung mit<br />

Linear- und Zirkularbewegungen und einfachen<br />

Drehzyklen. Für die herkömmliche DIN-Programmierung<br />

ist die „einfache Werkzeugbeschreibung“ ausreichend<br />

(siehe „4.4.2 Revolver“).<br />

DIN PLUS – Programmierung<br />

Die geometrische Beschreibung des Werkstücks<br />

und die Bearbeitung sind getrennt. Sie programmieren<br />

die Roh- und Fertigteilkontur und bearbeiten<br />

das Werkstück mit den konturbezogenen Drehzyklen.<br />

Bei jedem Bearbeitungsschritt (auch bei einzelnen<br />

Verfahrwegen und einfachen Drehzyklen) wird<br />

die Konturnachführung durchgeführt. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT optimiert die Zerspanungsarbeiten sowie die<br />

An- und Abfahrwege (keine Leerschnitte).<br />

Ob Sie die „herkömmliche DIN-Programmierung“<br />

oder die „DIN PLUS – Programmierung“ einsetzen,<br />

können Sie abhängig von der Aufgabenstellung und<br />

der Komplexität der Bearbeitung entscheiden.<br />

NC-Programm-Abschnitte<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die Aufteilung des NC-<br />

Programms in Programm-Abschnitte. Abschnitte für<br />

Einrichteinformationen und organisatorische Daten<br />

sind vorgesehen.<br />

NC-Programm-Abschnitte:<br />

■ Programmkopf (organisatorische Daten und Einrichteinformationen)<br />

■ Werkzeugliste (Revolver-Tabelle)<br />

■ Spannmittel-Tabelle<br />

■ Rohteilbeschreibung<br />

■ Fertigteilbeschreibung<br />

■ Bearbeitung des Werkstücks<br />

Parallelarbeit<br />

Während Sie Programme editieren und testen, kann<br />

die Drehmaschine ein anderes NC-Programm ausführen.<br />

60<br />

Beispiel „Strukturiertes DIN PLUS Programm“<br />

PROGRAMMKOPF<br />

#MATERIAL St 60-2<br />

#EINSPANNDURCHM 120<br />

#AUSSPANNLAENGE 106<br />

#SPANNDRUCK 20<br />

#SCHLITTEN $1<br />

#SYNCHRO 0<br />

REVOLVER 1<br />

T1 ID"342-300.1"<br />

T2 ID"111-80-080.1"<br />

T3 ID"112-16-080.1"<br />

T4 ID"121-55-040.1"<br />

T5 ID"122-20-040.1"<br />

T6 ID"151-600.2"<br />

SPANNMITTEL [ Nullpunkt-Verschiebung Z282 ]<br />

H1 ID"KH250"<br />

H2 ID"KBA250-77" Q4.<br />

ROHTEIL<br />

N1 G20 X120 Z120 K2<br />

FERTIGTEIL<br />

N2 G0 X60 Z-115<br />

N3 G1 Z-105<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

N22 G59 Z282<br />

N23 G65 H1 X0 Z-152<br />

N24 G65 H2 X120 Z-118<br />

N25 G14 Q0<br />

[Vorbohren-30mm-aussen-zentrisch-Stirnfläche]<br />

N26 T1<br />

N27 G97 S1061 G95 F0.25 M4<br />

. . .<br />

ENDE<br />

4 DIN PLUS


4.1.2 DIN PLUS Bildschirm<br />

1 Menüleiste<br />

2 Anzeige geladener NC-Programme – angewähltes<br />

Programm ist markiert<br />

3 Voll-, Doppel- oder Dreifach-Editierfenster –<br />

angewähltes Fenster ist markiert<br />

4 Kontur-Anzeige (oder Maschinen-Anzeige)<br />

5 Softkeys<br />

Parallel-Editierung<br />

Sie können bis zu acht NC-Programme/NC-Unterprogramme<br />

parallel bearbeiten. Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt<br />

NC-Programme wahlweise in einem Voll-, Doppeloder<br />

Dreifachfenster dar.<br />

Haupt- und Untermenüs<br />

Die Funktionen des DIN PLUS Editors sind auf das<br />

„Hauptmenü“ und mehrere „Untermenüs“ aufgeteilt.<br />

Die Untermenüs erreichen Sie<br />

■ durch Anwahl der entsprechenden Menüpunkte<br />

■ durch Positionierung des Cursors in dem Programmabschnitt<br />

Softkeys<br />

Für den schnellen Wechsel in „Nachbar-Betriebsarten“,<br />

den Wechsel der Editierfenster und zum Aktivieren<br />

der Grafik stehen Softkeys zur Verfügung.<br />

Softkeys<br />

Wechsel zur Betriebsart Simulation<br />

Wechsel zur Betriebsart TURN PLUS<br />

NC-Programm wechseln<br />

NC-Programm wechseln<br />

Editierfenster wechseln<br />

Vollfenster einstellen (ein Editierfenster)<br />

Doppel- oder Dreifachfenster einstellen<br />

Grafik aktivieren<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 61<br />

5<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

4.1 Die DIN- Programmierung


4.1 Die DIN- Programmierung<br />

4.1.3 Linear- und Rundachsen<br />

Hauptachsen: Koordinatenangaben der X-, Y- und Z-Achse beziehen<br />

sich auf den Werkstück-Nullpunkt. Abweichungen von dieser Regel<br />

werden erwähnt.<br />

62<br />

Bei negativen X-Koordinaten ist zu beachten:<br />

■ nicht erlaubt bei Konturbeschreibungen<br />

■ nicht erlaubt für Zyklen der Drehbearbeitung<br />

■ die Konturnachführung wird ausgesetzt<br />

■ der Drehsinn bei Kreisbögen (G2/G3, G12/G13) muss<br />

manuell angepasst werden<br />

■ die Lage bei der Schneidenradiuskompensation (G41/<br />

G42) muss manuell angepasst werden<br />

C-Achse: Winkelangaben beziehen sich auf den „Nullpunkt der C-<br />

Achse“. (Voraussetzung: die C-Achse ist als Hauptachse konfiguriert.)<br />

Bei C-Achs-Konturen und C-Achs-Bearbeitungen gilt:<br />

■ Koordinatenangaben auf der Stirn-/Rückseite erfolgen in kartesischen<br />

Koordinaten (XK, YK), oder in Polarkoordinaten (X, C)<br />

■ Koordinatenangaben auf der Mantelfläche erfolgen in Polarkoordinaten<br />

(Z, C). Statt „C“ kann das „Streckenmaß CY“ („Mantelabwicklung“<br />

an dem Referenzdurchmesser) verwendet werden.<br />

Zusatzachsen (Hilfsachsen): Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt zusätzlich<br />

zu den Hauptachsen<br />

■ U: Linearachse in X-Richtung<br />

■ V: Linearachse in Y-Richtung<br />

■ W: Linearachse in Z-Richtung<br />

■ A: Rundachse, rotiert um X<br />

■ B: Rundachse, rotiert um Y<br />

■ C: Rundachse, rotiert um Z<br />

Die Zusatzachsen werden nur im Bearbeitungsteil in den Funktionen<br />

G0..G3, G12, G13, G30, G62 und G701 programmiert. Eine<br />

Kreisinterpolation ist nur in den Hauptachsen möglich.<br />

Rundachsen (als Zusatzachsen) werden in dem Bearbeitungsteil mit<br />

G15 programmiert.<br />

■ Der DIN-Editor berücksichtigt nur Adressbuchstaben<br />

der konfigurierten Achsen.<br />

■ Das Verhalten der Rundachse C ist davon abhängig, ob<br />

sie als Haupt- oder Zusatzachse konfiguriert ist. Die „C-<br />

Achs-Funktionen“ G100..G113 gelten für die „Hauptachse<br />

C“.<br />

Hauptachsen<br />

Lineare Zusatzachsen<br />

Rundachsen als Zusatzachsen<br />

4 DIN PLUS


4.1.4 Maßeinheiten<br />

Sie können NC-Programme „metrisch“ oder „in inch“ schreiben.<br />

Die Maßeinheit wird im Feld „Einheit“ definiert (siehe „4.4.1 Programmkopf“).<br />

Ist die Maßeinheit einmal festgelegt, kann sie nicht<br />

mehr geändert werden. Verwendete Maßeinheiten: siehe „1.4<br />

Grundlagen“.<br />

4.1.5 Elemente des DIN-Programms<br />

Ein DIN-Programm besteht aus den Elementen:<br />

■ Programmnummer<br />

■ Programmabschnitt-Kennungen<br />

■ NC-Sätze<br />

■ Befehle zur Programm-Strukturierung<br />

■ Kommentar-Sätze<br />

Die Programmnummer wird mit „%“ eingeleitet, gefolgt von bis<br />

zu 8 Zeichen (Ziffern, Groß-Buchstaben oder "_", keine Umlaute, kein<br />

„ß“) und der Extension „nc“ für Haupt-, bzw. „ncs“ für Unterprogramme.<br />

Als erstes Zeichen ist eine Ziffer oder ein Buchstabe zu<br />

verwenden.<br />

Programmabschnitt-Kennungen: Wenn Sie ein neues DIN-Programm<br />

anlegen, sind bereits Abschnitt-Kennungen eingetragen. Je<br />

nach Aufgabenstellung fügen Sie weitere Abschnitte hinzu oder löschen<br />

eingetragene Kennungen. Ein DIN-Programm muss mindestens<br />

die Abschnitt-Kennungen BEARBEITUNG und ENDE beinhalten.<br />

NC-Sätze beginnen mit einem „N“ gefolgt von einer Satznummer<br />

(bis zu 4 Ziffern). Die Satznummern haben keinen Einfluss auf den<br />

Programmablauf. Sie dienen der Kennzeichnung eines NC-Satzes.<br />

Die NC-Sätze der Abschnitte PROGRAMMKOPF, REVOLVER und<br />

SPANNMITTEL sind nicht in die „Satznummern-Organisation“ des<br />

DIN-Editors eingebunden.<br />

Ein NC-Satz beinhaltet NC-Befehle wie Verfahr-, Schalt- oder Organisationsbefehle.<br />

Verfahr- und Schaltbefehle beginnen mit „G“ bzw.<br />

„M“ gefolgt von einer Ziffernkombination (G1, G2, G81, M3, M30,<br />

...) und den Adressparametern. Organisationsbefehle bestehen aus<br />

„Schlüsselworten“ (WHILE, RETURN, etc.) oder aus einer Buchstaben/Ziffernkombination.<br />

NC-Sätze, die ausschließlich Variablenrechnungen beinhalten, sind<br />

erlaubt.<br />

Sie können in einem NC-Satz mehrere NC-Befehle programmieren,<br />

wenn sie nicht gleiche Adressbuchstaben verwenden und keine<br />

„gegensätzliche“ Funktionalität besitzen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 63<br />

4.1 Die DIN- Programmierung


4.1 Die DIN- Programmierung<br />

Beispiele<br />

■ erlaubte Kombination:<br />

N10 G1 X100 Z2 M8<br />

■ nicht erlaubte Kombination:<br />

N10 G1 X100 Z2 G2 X100 Z2 R30 – mehrfach gleiche Adressbuchstaben<br />

oder<br />

N10 M3 M4 – gegensätzliche Funktionalität<br />

NC-Adressparameter<br />

Die Adressparameter bestehen aus 1 oder 2 Buchstaben, gefolgt<br />

von<br />

■ einem Wert<br />

■ einem mathematischen Ausdruck<br />

■ einem „?“ (vereinfachte Geometrie-Programmierung VGP)<br />

■ einem „i“ als Kennung für inkrementale Adressparameter (Beispiele:<br />

Xi..., Ci..., XKi..., YKi..., etc.)<br />

■ einer #-Variablen (wird bei der NC-Programmübersetzung berechnet)<br />

■ einer V-Variablen (wird bei der Befehlsausführung berechnet)<br />

Beispiele:<br />

■ X20 (absolutes Maß)<br />

■ Zi–35.675 (inkrementales Maß)<br />

■ X? (VGP)<br />

■ X#12 (Variablen-Programmierung)<br />

■ X{V12+1} (Variablen-Programmierung)<br />

■ X(37+2)*SIN(30) (mathematischer Ausdruck)<br />

Verzweigungen undWiederholungen<br />

■ Programmverzweigungen, Programmwiederholungen und Unterprogramme<br />

nutzen Sie für die Programmstrukturierung. Beispiel:<br />

Bearbeitung des Stangenanfangs/Stangenendes etc.<br />

■ Ausblendebene: beeinflusst die Ausführung einzelner NC-Sätze<br />

■ Schlittenkennung: Sie ordnen die NC-Sätze dem Schlitten zu (bei<br />

Drehmaschinen mit mehreren Schlitten).<br />

Ein- und Ausgaben<br />

Mit „Eingaben“ beeinflusst der Maschinenbediener den Ablauf des<br />

NC-Programms. Mit „Ausgaben“ informieren Sie den Maschinenbediener.<br />

Beispiel: Der Maschinenbediener wird aufgefordert,<br />

Messpunkte zu kontrollieren und Korrekturwerte zu aktualisieren.<br />

Kommentare<br />

sind in „[...]“ eingeschlossen. Sie stehen entweder am Ende eines<br />

NC-Satzes oder ausschließlich in einem NC-Satz.<br />

64<br />

4 DIN PLUS


4.2 Hinweise zur Programmierung<br />

4.2.1 Parallel-Editierung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

■ bearbeitet bis zu acht NC-Programme/NC-Unterprogramme parallel<br />

■ stellt bis zu drei Editierfenster bereit<br />

Editierfenster<br />

Doppel- oder Dreifachfenster: einstellen in „Konfig – Fenster – ...“<br />

(Hauptmenü).<br />

NC-Programm laden<br />

NC-Programm in das nächste freie Fenster laden:<br />

„Prog – Laden – Hauptprogramm/Unterprogramm“ wählen<br />

NC-Programm in ausgewähltes Fenster laden:<br />

freies Editierfenster auswählen und aktivieren<br />

„Prog – Laden – Hauptprogramm/Unterprogramm“ wählen<br />

NC-Programm- und Fensterwechsel<br />

■ per Softkey: siehe Tabelle<br />

■ per Touch-Pad:<br />

■ NC-Programm wechseln: Klick auf das NC-Programm in der Anzeigeleiste<br />

■ Editierfenster wechseln: Klick in das gewünschte Fenster<br />

NC-Programm sichern<br />

■ „Prog – Sichern“: speichert das NC-Programm des aktiven Fensters.<br />

Das NC-Programm bleibt in dem Editierfenster – Sie können<br />

es weiter bearbeiten.<br />

■ „Prog – Sichern als“: speichert das NC-Programm des aktiven<br />

Fensters unter einem neuen Programmnamen. In der Dialogbox<br />

„Sichern NC-Programm“ stellen Sie ein, ob das Editierfenster geschlossen<br />

werden soll.<br />

■ „Prog – Alle Sichern“: speichert die NC-Programme aller aktiven<br />

Fenster. Die NC-Programme bleiben in den Editierfenstern – Sie<br />

können sie weiter bearbeiten.<br />

4.2.2 Adressparameter<br />

Koordinaten programmieren Sie absolut oder inkremental. Wenn<br />

Sie die Koordinaten X, Y, Z, XK, YK, C nicht angeben, werden sie von<br />

dem vorher ausgeführten Satz übernommen (selbsthaltend).<br />

Unbekannte Koordinaten der Hauptachsen X, Y oder Z errechnet der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT, wenn Sie „?“ programmieren (Vereinfachte Geometrie-<br />

Programmierung – VGP).<br />

Die Bearbeitungs-Funktionen G0, G1, G2, G3, G12 und G13 sind<br />

selbsthaltend. Das heißt, der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt den vorhergehenden<br />

G-Befehl, wenn im nachfolgenden Satz die Adressparameter<br />

X, Y, Z, I oder K ohne G-Funktion programmiert sind. Dabei werden<br />

Absolutwerte als Adressparameter vorausgesetzt.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys „Fensterwechsel“<br />

NC-Programm wechseln<br />

NC-Programm wechseln<br />

Editierfenster wechseln<br />

Vollfenster einstellen (ein<br />

Editierfenster)<br />

Doppel- oder Dreifachfenster einstellen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 65<br />

4.2 Hinweise zur Programmierung


4.2 Hinweise zur Programmierung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt Variable und mathematische<br />

Ausdrücke als Adressparameter.<br />

Editieren der Adressparameter<br />

Dialogbox aktivieren<br />

Cursor auf das Eingabefeld positionieren<br />

■ Werte eingeben/ändern – oder<br />

■ Softkey WEITER: Aufruf der „Erweiterten Eingabe“<br />

■ „?“ programmieren (VGP)<br />

■ Wechsel „Inkremental – Absolut“<br />

■ „Variablen-Eingabe“ aktivieren<br />

4.2.3 Kontur-Programmierung<br />

Die Beschreibung der Roh- und Fertigteilkontur ist<br />

die Voraussetzung für die „Konturnachführung“ und<br />

die Nutzung konturbezogener Drehzyklen. Bei der<br />

Fräs- und Bohrbearbeitungen (C- oder Y-Achse) ist<br />

die Konturbeschreibung Voraussetzung für die Nutzung<br />

der Bearbeitungszyklen.<br />

Beachten Sie bei Konturen für die Drehbearbeitung:<br />

■ Beschreiben Sie die Kontur in „einem Zug“.<br />

■ Die Beschreibungsrichtung ist unabhängig von<br />

der Bearbeitungsrichtung.<br />

■ „Offene“ Konturen schließt der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

achsparallel.<br />

■ Konturbeschreibungen dürfen nicht über die<br />

Drehmitte hinausgehen.<br />

■ Die Fertigteilkontur muss innerhalb der Rohteilkontur<br />

liegen.<br />

■ Bei Stangenteilen ist nur der für die Produktion<br />

eines Werkstücks benötigte Abschnitt als Rohteil<br />

zu definieren.<br />

■ Konturbeschreibungen gelten für das ganze NC-<br />

Programm – auch wenn das Werkstück für die<br />

Rückseitenbearbeitung umgespannt wird.<br />

■ In den Bearbeitungszyklen programmieren Sie<br />

„Referenzen“ auf die Konturbeschreibung.<br />

66<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die „erweiterten<br />

Eingaben“ an, die für das Eingabefeld erlaubt<br />

sind.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

4 DIN PLUS


Rohteile beschreiben Sie<br />

■ mit dem „Rohteilmakro G20“, wenn Standardteile vorliegen (Zylinder,<br />

Hohlzylinder).<br />

■ mit dem „Gussteilmakro G21“, wenn die Rohteilkontur auf die<br />

Fertigteilkontur basiert.<br />

■ durch einzelne Konturelemente (wie Fertigteilkonturen), wenn<br />

Sie G20, G21 nicht nutzen können.<br />

Fertigteile beschreiben Sie durch einzelne Konturelemente. Sie<br />

können Konturelementen oder der gesamten Kontur Attribute zuordnen,<br />

die bei der Bearbeitung des Werkstücks berücksichtigt werden<br />

(Beispiel: Rauheit, Aufmaße etc.).<br />

Bei Zwischenbearbeitungsschritten erstellen Sie Hilfskonturen. Die<br />

Programmierung der Hilfskonturen erfolgt analog der Fertigteilbeschreibung.<br />

Pro HILFSKONTUR ist eine Konturbeschreibung<br />

möglich – Sie können HILFSKONTUR mehrfach anlegen.<br />

Konturen für die C-/Y-Achsbearbeitung<br />

Konturen für die Fräs- und Bohrbearbeitung programmieren Sie innerhalb<br />

des Abschnitts FERTIGTEIL. Die Bearbeitungsebenen kennzeichnen<br />

Sie mit STIRN, STIRN_Y, MANTEL, MANTEL_Y, etc. Sie<br />

können die Abschnittskennungen mehrfach verwenden – oder<br />

mehrere Konturen innerhalb einer Abschnittskennung programmieren.<br />

Bis zu vier Konturen pro NC-Programm<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt bis zu vier Konturgruppen (Roh- und Fertigteil)<br />

in einem NC-Programm.<br />

Die Kennung KONTUR leitet die Beschreibung einer Konturgruppe<br />

ein. Parameter zur Nullpunkt-Verschiebung und zum Koordinatensystem<br />

definieren die Lage der Kontur im Arbeitsraum. Ein G99 im<br />

Bearbeitungsteil ordnet die Bearbeitung einer Kontur zu.<br />

Konturerzeugung in der Simulation:<br />

In der Simulation erzeugte Konturen können Sie sichern und im NC-<br />

Programm einlesen. Beispiel: Sie beschreiben das Roh- und Fertigteil<br />

und simulieren die Bearbeitung der ersten Aufspannung. Danach<br />

sichern Sie die Kontur. Dabei definieren Sie eine Verschiebung<br />

des Werkstück-Nullpunktes und/oder eine Spiegelung. Die Simulation<br />

sichert die „erzeugte Kontur“ als Rohteil und die ursprünglich<br />

definierte Fertigteilkontur – unter Berücksichtigung der Verschiebung<br />

und Spiegelung.<br />

Die per Simulation erzeugte Roh- und Fertigteilkontur lesen Sie in<br />

DIN PLUS ein (Blockmenü – „Kontur einfügen“).<br />

Konturnachführung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT geht von dem Rohteil aus und berücksichtigt jeden<br />

Schnitt und jeden Zyklus der Drehbearbeitung in der Konturnachführung.<br />

Damit ist die „aktuelle Werkstück-Kontur“ in jeder Bearbeitungssituation<br />

bekannt. Auf Basis der „nachgeführten Kontur“ optimiert<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT die An-/Abfahrwege und vermeidet Leerschnitte.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 67<br />

4.2 Hinweise zur Programmierung


4.2 Hinweise zur Programmierung<br />

Die Konturnachführung wird auch bei „Hilfskonturen“<br />

durchgeführt.<br />

Voraussetzungen für die Konturnachführung:<br />

■ Rohteilbeschreibung<br />

■ ausreichende Werkzeugbeschreibung (die „einfache<br />

Werkzeugdefinition“ reicht nicht aus)<br />

Die Konturnachführung wird nur für Drehkonturen<br />

durchgeführt – nicht für C- oder Y-Achs-Konturen.<br />

Kontur-Anzeige<br />

Während der Editierung zeigt der <strong>CNC</strong> PILOT programmierte<br />

Konturen in maximal zwei Grafik-Fenstern<br />

an.<br />

■ Auswahl der Grafik-Fenster: Hauptmenü „Grafik –<br />

Fenster"<br />

■ Zurück zur Maschinenanzeige: Hauptmenü „Grafik<br />

– Grafik-AUS“<br />

Grafik-Fenster aktivieren oder Konturen<br />

aktualisieren<br />

Hinweise:<br />

■ Der Startpunkt der Drehkontur wird mit einem<br />

„kleinen Kästchen" gekennzeichnet.<br />

■ Steht der Cursor auf einem Satz des „Roh- oder<br />

Fertigteils", wird das zugehörige Konturelement<br />

rot gekennzeichnet und die Beschreibungsrichtung<br />

angezeigt.<br />

■ Bei der Programmierung der Bearbeitungszyklen<br />

können Sie die angezeigte Kontur zur Ermittlung<br />

der Satzreferenzen nutzen.<br />

■ Bei der Darstellung von Mantelflächen-Konturen<br />

geht der <strong>CNC</strong> PILOT von dem Grund des Musters<br />

aus (Referenzdurchmesser bei MANTEL).<br />

4.2.4 Werkzeugprogrammierung<br />

Die Bezeichnung der Werkzeugplätze wird vom Maschinen-Hersteller<br />

festgelegt. Dabei erhält jede<br />

Werkzeugaufnahme eine eindeutige T-Nummer.<br />

Sie programmieren in dem „T-Befehl“ (Abschnitt:<br />

BEARBEITUNG) die Position der Werkzeugaufnahme<br />

und damit die Schwenkposition des Werkzeugträgers.<br />

Die Zuordnung der Werkzeuge zur<br />

Schwenkpositionen kennt der <strong>CNC</strong> PILOT aus dem<br />

Abschnitt REVOLVER bzw. aus der „Werkzeugliste“,<br />

wenn die T-Nummer im Abschnitt REVOLVER nicht<br />

definiert ist.<br />

68<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

■ Ergänzungen/Änderungen an den Konturen werden<br />

erst bei erneuter Betätigung von GRAFIK berücksichtigt.<br />

■ Voraussetzung für die „Konturanzeige" sind eindeutige<br />

NC-Satznummern !<br />

4 DIN PLUS


Multi-Werkzeuge<br />

Bei Werkzeugen mit mehreren Schneiden folgt der T-Nummer ein<br />

„. S“.<br />

T-Nummer. S S: Nummer der Schneide [0..4]<br />

(0=Hauptschneide – kann entfallen)<br />

In dem Abschnitt REVOLVER definieren Sie nur die „Hauptschneide“.<br />

Ist eine Schneide des Multi-Werkzeugs „verbraucht“, kennzeichnet<br />

die Werkzeug-Standzeitüberwachung alle Schneiden als „verbraucht“.<br />

Beispiele:<br />

■ T3 oder T3.0 – Schwenkposition 3; Hauptschneide<br />

■ T12.2 – Schwenkposition 12; Schneide 2<br />

Austausch-Werkzeuge<br />

Wenn Sie die Werkzeug-Standzeitüberwachung nutzen, definieren<br />

Sie eine „Austausch-Kette“. Sobald ein Werkzeug verbraucht ist,<br />

wechselt der <strong>CNC</strong> PILOT das „Schwester-Werkzeug“ ein. Erst wenn<br />

das letzte Werkzeug der Austausch-Kette verbraucht ist, stoppt der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT die Programm-Ausführung.<br />

In dem Abschnitt REVOLVER und in den T-Aufrufen programmieren<br />

Sie das „erste Werkzeug“ der Austausch-Kette. Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

wechselt die Schwester-Werkzeuge automatisch ein.<br />

Im Rahmen der Variablen-Programmierung (Zugriffe auf Werkzeugkorrekturen<br />

oder Werkzeug-Diagnose-Bits) adressieren Sie ebenfalls<br />

das „erste Werkzeug“ der Kette. Der <strong>CNC</strong> PILOT adressiert automatisch<br />

das „aktive Werkzeug“.<br />

Austausch-Werkzeuge definieren Sie im „Einrichten“ (siehe „3.3.4<br />

Standzeitverwaltung“).<br />

4.2.5 Bearbeitungszyklen<br />

HEIDENHAIN empfiehlt, einen Bearbeitungszyklus in folgenden<br />

Schritten zu programmieren (siehe: „4.18.1 Bearbeitungszyklus programmieren“):<br />

■ Werkzeug einwechseln<br />

■ Schnittdaten definieren<br />

■ Werkzeug vor dem Bearbeitungsbereich positionieren<br />

■ Sicherheitsabstand definieren<br />

■ Zyklusaufruf<br />

■ Werkzeug freifahren<br />

■ Werkzeugwechselpunkt anfahren<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Beachten Sie, wenn im Rahmen der Optimierung<br />

Schritte der Zyklenprogrammierung<br />

entfallen:<br />

■ Ein Sondervorschub, bleibt bis zum<br />

nächsten Vorschubbefehl gültig (Beispiel:<br />

Schlichtvorschub bei Stechzyklen).<br />

■ Einige Zyklen fahren diagonal auf den<br />

Startpunkt zurück, wenn Sie die Standard-<br />

Programmierung nutzen (Beispiel:<br />

Schruppzyklen).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 69<br />

4.2 Hinweise zur Programmierung


4.2 Hinweise zur Programmierung<br />

4.2.6 NC-Unterprogramme<br />

Unterprogramme werden für die Konturprogrammierung oder Programmierung<br />

der Bearbeitung eingesetzt.<br />

Übergabeparameter stehen im Unterprogramm als Variable zur Verfügung.<br />

Sie können die Bezeichnung der Übergabeparameter festlegen<br />

(siehe „4.16 Unterprogramme“).<br />

Innerhalb des Unterprogramms stehen die lokalen Variablen #256<br />

bis #285 für interne Berechnungen zur Verfügung.<br />

Unterprogramme werden bis zu 6-mal geschachtelt. „Schachteln“<br />

heißt, ein Unterprogramm ruft ein weiteres Unterprogramm auf etc.<br />

Soll ein Unterprogramm mehrfach ausgeführt werden, geben Sie<br />

im Parameter „Q“ den Wiederholungsfaktor an.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterscheidet lokale und externe Unterprogramme.<br />

Lokale Unterprogramme und das NC-Hauptprogramm stehen<br />

in der gleichen Datei. Nur das Hauptprogramm kann das lokale Unterprogramm<br />

aufrufen. Externe Unterprogramme werden in separaten<br />

Dateien gespeichert und von beliebigen NC-Haupt- oder anderen<br />

NC-Unterprogrammen aufgerufen.<br />

Expertenprogramme<br />

In der Regel stellt der Maschinenhersteller auf die Maschinenkonfiguration<br />

abgestimmte Unterprogramme für komplexe Vorgänge<br />

bereit. (Beispiel: Werkstückübergabe bei der Komplettbearbeitung“).<br />

Siehe Maschinen-Handbuch.<br />

4.2.7 Vorlagensteuerung<br />

Als „Vorlagen“ werden vordefinierte NC-Codeblöcke bezeichnet, die<br />

in das NC-Programm integriert werden. Dadurch reduziert sich der<br />

Programmieraufwand und es kann eine weitgehende Standardisierung<br />

erreicht werden.<br />

Vorlagen werden vom Maschinen-Hersteller definiert. Ob und welche<br />

Vorlagen an Ihrer Drehmaschine zur Verfügung stehen erfahen<br />

Sie vom Maschinen-Hersteller.<br />

4.2.8 NC-Programmübersetzung<br />

Berücksichtigen Sie bei der Variablenprogrammierung und der Bediener-Kommunikation,<br />

dass der <strong>CNC</strong> PILOT das komplette NC-Programm<br />

vor der Programmausführung übersetzt (siehe „3.5<br />

Automatikbetrieb“).<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterscheidet:<br />

■ #-Variable, die bei der Übersetzung des NC-Programms berechnet<br />

werden<br />

■ V-Variable, die zur Laufzeit (d.h. bei der Ausführung des NC-Satzes)<br />

berechnet werden<br />

■ Ein-/Ausgaben während der NC-Programm-Übersetzung<br />

■ Ein-/Ausgaben während der NC-Programm-Ausführung<br />

70<br />

4 DIN PLUS


4.3 Der DIN PLUS Editor<br />

Menüpunke wählen<br />

Die Untermenüs erreichen Sie<br />

■ durch Anwahl der entsprechenden Menüpunkte<br />

■ durch Positionierung des Cursors in dem Programmabschnitt<br />

vom Untermenü zurück in das Hauptmenü<br />

Bei Aufruf der Menüpunkte „Geometrie“, „Bearbeitung“, „Revolverbelegung“<br />

oder „Spannmittel“ wechselt der <strong>CNC</strong> PILOT in den entsprechenden<br />

Programmabschnitt. – Positionieren Sie den Cursor in<br />

den Programmabschnitt ROHTEIL, FERTIGTEIL oder BEARBEI-<br />

TUNG, schaltet der <strong>CNC</strong> PILOT in das zugehörige Untermenü.<br />

NC-Sätze anlegen<br />

Das Einfügen neuer NC-Sätze ist von dem Programm-Abschnitt abhängig:<br />

■ Nach Abschluss der Dialogbox „Programmkopf Editierung“ legt<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT automatisch die Sätze des Programmkopfes an<br />

(Kennung „#“).<br />

■ In den Abschnitten REVOLVER und SPANNMITTEL fügen Sie mit<br />

der INS-Taste einen neuen Satz ein.<br />

■ Bei der Kontur-Programmierung, der Programmierung der Bearbeitung<br />

sowie innerhalb von Unterprogrammen legt der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT automatisch neue NC-Sätze an. Alternativ können Sie mit der<br />

INS-Taste NC-Sätze anlegen.<br />

Der neue NC-Satz wird unterhalb der Cursorposition angelegt.<br />

NC-Elemente löschen<br />

Cursor auf ein Element des NC-Satzes (NC-Satznummer, G- oder<br />

M-Befehl, Adressparameter etc.) bzw. auf die Abschnitts-Kennung<br />

positionieren<br />

DEL-Taste betätigen. Gelöscht wird das durch den Cursor markierte<br />

NC-Element und alle zugehörigen Elemente. (Beispiel: steht<br />

der Cursor auf einem G-Befehl, werden auch die Adressparameter<br />

gelöscht.)<br />

NC-Elemente ändern<br />

Cursor auf ein Element des NC-Satzes (NC-Satznummer, G- oder<br />

M-Befehl, Adressparameter etc.) bzw. auf die Abschnitts-Kennung<br />

positionieren<br />

ENTER betätigen oder Doppelklick mit der linken Maustaste. Der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT aktiviert eine Dialogbox in der die Satznummer, die G-/<br />

M-Nummer oder die Adressparameter der G-Funktion zur<br />

Editierung angeboten werden.<br />

Wenn Sie NC-Worte (G, M, T) ändern, aktiviert der <strong>CNC</strong> PILOT zusätzlich<br />

die Dialogbox zur Editierung der Adressparameter.<br />

Bei Abschnittskennungen können Sie nur die zugehörigen Parameter<br />

ändern (Beispiel: Nummer des Revolvers).<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Wird ein NC-Satz gelöscht, erfolgt vorher<br />

eine Sicherheitsabfrage. Einzelne Elemente<br />

eines NC-Satzes – auch G-/M-<br />

Funktionen – werden sofort gelöscht.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 71<br />

4.3 Der DIN PLUS Editor


4.3 Der DIN PLUS Editor<br />

„Geführte“ oder „freie“ Editierung<br />

In der Regel wählen Sie die NC-Funktionen anhand der Menüs aus<br />

und Editieren die Adressparameter in Dialogboxen. Sie können<br />

auch die „freie Eingabe“ (Menüpunkt „Satz“) wählen und das NC-<br />

Programm „frei“ editieren. Die maximale Satzlänge beträgt bei der<br />

„freien Editierung“ 128 Zeichen pro Zeile.<br />

Satzreferenzen<br />

Bei der Editierung konturbezogener G-Befehle (Abschnitt BEARBEI-<br />

TUNG) können Sie auf die Konturanzeige umschalten und die Satzreferenzen<br />

aus der angezeigten Kontur auswählen.<br />

G-Befehle<br />

Die G-Befehle sind unterteilt in:<br />

■ Geometriebefehle zur Beschreibung der Roh- und Fertigteilkontur.<br />

Zusätzliche „Hilfsbefehle“ beeinflussen die Bearbeitung<br />

(Aufmaße, Oberflächenqualität etc.).<br />

■ Bearbeitungsbefehle für den Abschnitt BEARBEITUNG.<br />

4.3.1 Hauptmenü<br />

Menügruppe „Prog“ (NC-Programmverwaltung):<br />

■ Laden – lädt gespeichertes NC-Programm<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die NC-Haupt- oder Unterprogrammen an<br />

NC-Programm auswählen<br />

■ Neu – legt neues NC-Haupt- oder Unterprogramm an<br />

Programmnamen eintragen<br />

Haupt- oder Unterprogramm wählen<br />

„Programmkopf Editierung“ aktivieren<br />

■ Schließen – schließt angewähltes NC-Programm ohne es zu sichern<br />

■ Sichern – sichert angewähltes NC-Programm – das Programm<br />

steht weiterhin zum Editieren bereit<br />

■ Sichern als – sichert angewähltes NC-Programm unter angegebenem<br />

Programmnamen<br />

„Datei schließen/nicht schließen“: wählen Sie, ob das<br />

Editierfenster geschlossen werden soll oder ob das NC-Programm<br />

weiter zum Editieren bereit stehen soll<br />

„Datei sichern als ...“: tragen Sie den Programmnamen ein<br />

■ Alle Sichern – sichert alle geladenen NC-Programme<br />

Menügruppe „Vorsp“ (NC-Programm-Vorspann):<br />

■ Programmkopf: aktiviert die Dialogbox „Programmkopf<br />

Editierung“<br />

■ Revolverbelegung: positioniert den Cursor auf REVOLVER<br />

■ Spannmittel: positioniert den Cursor auf SPANNMITTEL<br />

72<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Einige „G-Nummern“ werden zur Rohund<br />

Fertigteilbeschreibung und im Abschnitt<br />

BEARBEITUNG verwendet. Beachten<br />

Sie bei dem Kopieren oder Verschieben<br />

von NC-Sätzen, dass nur „Geometrie-Befehle“<br />

zur Konturbeschreibung<br />

und nur „Bearbeitungs-Befehle“<br />

im Abschnitt BEARBEITUNG verwendet<br />

werden.<br />

Wenn Sie die Betriebsart „DIN PLUS“<br />

verlassen, werden die NC-Programm automatisch<br />

gesichert. Dabei wird die „alte<br />

Version“ des NC-Programms überschrieben.<br />

4 DIN PLUS


Menügruppe „Geometrie“ (Kontur-Programmierung)<br />

:<br />

■ Rohteil – Futterteil/Stange G20: Legt einen NC-<br />

Satz im Abschnitt ROHTEIL an, schaltet zum Menü<br />

„Geometrie“ und aktiviert die Dialogbox „Futterteil<br />

Zylinder/Rohr G20“.<br />

■ Rohteil – Gußteil G21: Legt einen NC-Satz im Abschnitt<br />

ROHTEIL an, schaltet zum Menü „Geometrie“<br />

und aktiviert die Dialogbox „Gußteil G21“.<br />

■ Rohteil – Freie Kontur: Positioniert den Cursor<br />

auf den Programmabschnitt ROHTEIL und schaltet<br />

zum Menü „Geometrie“.<br />

■ Fertigteil: Positioniert den Cursor auf den Programmabschnitt<br />

FERTIGTEIL und schaltet zum<br />

Menü „Geometrie“.<br />

Einzel-Menüpunkte:<br />

■ Bearbeitung: schaltet zum Untermenü „Bearbeitung“<br />

und positioniert den Cursor auf BEARBEI-<br />

TUNG<br />

■ PAb (Programm-Abschnitt-Kennungen) – trägt<br />

neue Abschnitt-Kennung ein<br />

Abschnitt-Kennung auswählen und RETURN betätigen<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT trägt die Abschnitt-Kennung (an<br />

der richtigen Position) ein<br />

■ Block: schaltet zur „Blockbearbeitung“ (siehe<br />

„4.5.5 Blockmenü“).<br />

Menügruppe „Satz“<br />

■ Programm-Anfang positioniert den Cursor auf<br />

Programm-Anfang<br />

■ Programm-Ende: positioniert den Cursor auf Programm-Ende<br />

■ Suchfunktionen – Satz suchen<br />

Satznummer eintragen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT positioniert den Cursor auf die<br />

Satznummer (wenn vorhanden).<br />

■ Suchfunktionen – Wort suchen<br />

NC-Wort eintragen (G-Befehl, Adressparameter<br />

etc.)<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT positioniert den Cursor auf den<br />

nächsten NC-Satz, der das gesuchte NC-Wort beinhaltet.<br />

Gesucht wird ab Cursor-Position bis<br />

Programmende, dann ab Programmanfang.<br />

■ Schrittweite bei der Numerierung der NC-Sätze.<br />

Die Schrittweite gilt nur für dieses NC-Programm.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

DIN PLUS Hauptmenü<br />

Prog (NC-Programmverwaltung)<br />

Vorsp: Bearbeitung des NC-Programm-Vorspanns (Programmkopf,<br />

Revolverbelegung, Spannmitteltabelle)<br />

Geo: Programmierung der Roh- und Fertigteilkontur (Untermenü<br />

„Geometrie“)<br />

Bea: Programmierung der Werkstück-Bearbeitung (Untermenü<br />

„Bearbeitung“)<br />

PAb: Einfügen von Programm-Abschnittskennungen<br />

Block: Verzweigung zu den „Block-Funktionen“ (Blockmenü)<br />

Satz: Funktionen zur Numerierung der NC-Sätze, Suchfunktionen<br />

und „freien Editierung“<br />

Konfigurierung des DIN PLUS Bildschirms (mit/ohne Bedienbild)<br />

Grafik: Einstellen des „Grafik-Fensters“, Ein-/Ausschalten<br />

der Kontur-Anzeige<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 73<br />

4.3 Der DIN PLUS Editor


4.3 Der DIN PLUS Editor<br />

■ Satznumerierung: Der erste NC-Satz erhält die Nummer „Schrittweite“<br />

– für jeden weiteren Satz wird „Schrittweite“ addiert.<br />

Satzreferenzen bei konturbezogenen G-Befehlen und bei Unterprogrammaufrufen<br />

werden automatisch korrigiert. Dieser Funktion<br />

ändert nicht die Reihenfolge der NC-Sätze.<br />

■ Neu: freie Eingabe<br />

Cursor positionieren<br />

„Neu: freie Eingabe“ wählen<br />

NC-Satz eingeben<br />

Der „neue NC-Satz“ wird unterhalb der Cursor-Position plaziert.<br />

■ Ändern: freie Eingabe<br />

Cursor auf den zu ändernden NC-Satz positionieren<br />

„Ändern: freie Eingabe“ wählen<br />

NC-Satz ändern<br />

Menügruppe „Konfig(urierung)“:<br />

■ Bedienbild: Sie wählen, ob die Bedienbilder (Hilfsbilder) angezeigt<br />

werden.<br />

■ Fenster – Vollfenster/Doppelfenster/Dreifachfenster: Anzahl<br />

Editierfenster einstellen<br />

■ Schriftgröße – kleiner/größer: Schriftgröße innerhalb des<br />

Editierfensters ändern<br />

■ Schriftgröße – Schriften anpassen: Schriftgröße des angewählten<br />

Fensters in allen Editierfenstern einstellen<br />

■ Einstellungen – Sichern: sichert den aktuellen Editor-Zustand<br />

(Fenster-Einstellung, alle geladenen NC-Programme)<br />

■ Einstellungen – Laden: lädt den zuletzt gesicherten Editor-Zustand<br />

■ Einstellungen – Auto-save ein: sichert den aktuellen Editor-Zustand<br />

beim Ausschalten des <strong>CNC</strong> PILOT<br />

■ Einstellungen – Auto-save aus: kein Sichern des Editor-Zustands<br />

beim Ausschalten des <strong>CNC</strong> PILOT<br />

Menügruppe „Grafik“:<br />

■ Grafik – EIN: aktiviert die Kontur-Anzeige.<br />

■ Grafik – AUS: schaltet die Kontur-Anzeige aus und aktiviert das<br />

„Maschinenfenster“.<br />

■ Fenster („Fenster Auswahl“): Wählen Sie bis zu zwei „Fenster“<br />

vor. Die Aktivierung der Kontur-Anzeige erfolgt durch „Grafik-EIN“.<br />

74<br />

4 DIN PLUS


4.3.2 Menü „Geometrie“<br />

Das Untermenü „Geometrie“ beinhaltet G-Funktionen<br />

und „Anweisungen“ der Abschnitte ROHTEIL<br />

und FERTIGTEIL.<br />

Auswahl der G-Funktionen:<br />

■ Die G-Nummer ist bekannt: „G“ wählen und die<br />

Nummer eingeben<br />

■ Die G-Nummer ist nicht bekannt:<br />

„G“ wählen<br />

Softkey „WEITER“ betätigen<br />

G-Funktion aus der Liste „G-Nummer“ auswählen<br />

■ „G-Menü“: G-Funktion anhand des Menüs auswählen<br />

Menügruppe „Anweis(ungen)“:<br />

■ DIN PLUS Worte – ruft Auswahlliste auf mit:<br />

■ Anweisungen zur Programm-Strukturierung<br />

■ Anweisungen für Ein-/Ausgaben<br />

■ Abschnitt-Kennungen für C-/Y-Achs-Konturen<br />

■ Variablen – Variable oder mathematischen Ausdruck<br />

eingeben<br />

■ STIRN, MANTEL, RÜCKSEITE<br />

öffnet die Dialogbox zur Eingabe der „Lage“ der<br />

Kontur (Referenzebene/Referenzdurchmesser)<br />

Z-Position/Durchmesser eingeben<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT fügt die Abschnitt-Kennung unterhalb<br />

der Cursor-Position ein.<br />

■ HILFSKONTUR – fügt die Abschnitt-Kennung unterhalb<br />

der Cursor-Position ein.<br />

■ Kommentarzeile – Kommentar eingeben. Der<br />

Kommentar wird oberhalb der Cursor-Position angelegt.<br />

Einzel-Menüpunkt:<br />

■ Grafik – aktiviert/aktualisiert Konturen in dem Grafik-Fenster.<br />

Untermenü „Geometrie“<br />

G: direkte Eingabe der G-Nummer / Aufruf der G-Liste<br />

Gerade: aktiviert die G1-Geo-Dialogbox<br />

Kreisbogen CW, CCW mit inkrementaler oder absoluter<br />

Mittelpunktvermaßung<br />

Formelemente der Drehkontur, Unterprogramm-Aufruf,<br />

„Referenzebene“ für Tasche/Insel<br />

Attribute (Hilfsbefehle) der Konturbeschreibung<br />

Stirn: Grundelemente, Figuren und Muster der Stirnoder<br />

Rückseitenkontur (C-Achs-Bearbeitung)<br />

Mantel: Grundelemente, Figuren und Muster der<br />

Mantelfläche (C-Achs-Bearbeitung)<br />

Anweisungen zur Programm-Strukturierung und Abschnitt-Kennungen<br />

Grafik: aktiviert/aktualisiert die Kontur in den Grafik-Fenstern.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 75<br />

4.3 Der DIN PLUS Editor


4.3 Der DIN PLUS Editor<br />

4.3.3 Menü „Bearbeitung“<br />

Das Untermenü „Bearbeitung“ beinhaltet G- und<br />

M-Funktionen sowie weitere „Anweisungen“ für<br />

den Abschnitt BEARBEITUNG.<br />

Auswahl der G-Funktionen:<br />

■ Die G-Nummer ist bekannt: „G“ wählen und die<br />

Nummer eingeben<br />

■ Die G-Nummer ist nicht bekannt:<br />

„G“ wählen<br />

Softkey „WEITER“ betätigen<br />

G-Funktion aus der Liste „G-Nummer“ auswählen<br />

■ „G-Menü“: G-Funktion anhand des Menüs aussuchen<br />

Auswahl der M-Funktionen:<br />

■ Die M-Nummer ist bekannt: „M“ wählen und die<br />

Nummer eingeben<br />

■ „M-Menü“: M-Funktion anhand des Menüs aussuchen<br />

Einzel-Menüpunkte:<br />

■ T – Werkzeugaufruf<br />

Programmieren Sie die T-Nummer (siehe „4.6.7<br />

Werkzeuge, Korrekturen“). Eine Liste zeigt die im<br />

Abschnitt „Revolver“ deklarierten Werkzeuge an.<br />

■ F – Aufruf „G95 – Vorschub pro Umdrehung“<br />

■ S – Aufruf „G96 – Schnittgeschwindigkeit“<br />

Menügruppe „Anweis(ungen)“:<br />

■ DIN PLUS Worte – ruft Auswahlliste auf mit:<br />

■ Anweisungen zur Programm-Strukturierung<br />

■ Anweisungen für Ein-/Ausgaben<br />

■ Variablen – Variable oder mathematischen Ausdruck<br />

eingeben<br />

■ / Ausblendebene<br />

„Ausblendebene 1..9“ eingeben<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT schreibt die Ausblendebene vor<br />

den NC-Satz (Beispiel: /3 N 100 G...)<br />

■ $ Schlitten<br />

„Schlittennummer“ eingeben (Sie können mehrere<br />

Schlittennummern nacheinander eingeben)<br />

der DIN-Editor schreibt die Schlittennummern<br />

vor den NC-Satz (Beispiel: $1$2 N 100 G...)<br />

76<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Untermenü „Bearbeitung“<br />

G: direkte Eingabe der G-Nummer – oder Aufruf der G-<br />

Liste)<br />

G-Menü: öffnet Menüs mit G-Funktionen<br />

M: direkte Eingabe der M-Nummer<br />

M-Menü: öffnet Menüs mit M-Funktionen<br />

T: Werkzeugaufruf<br />

F: Aufruf „G95 – Vorschub pro Umdrehung“<br />

S: Aufruf „G96 – Schnittgeschwindigkeit“<br />

Anweisungen zur Programm-Strukturierung<br />

Grafik: aktiviert/aktualisiert die Kontur in den Grafik-Fenstern.<br />

4 DIN PLUS


■ L-Aufruf extern – (siehe „4.16 Unterprogramme“)<br />

Unterprogramm auswählen und RETURN betätigen<br />

„Übergabeparameter“ eintragen<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT trägt den Unterprogramm-Aufruf<br />

ein<br />

■ L-Aufruf intern – (siehe „4.16 Unterprogramme“)<br />

„Unterprogramm-Namen“ eintragen (Satz-Nummer,<br />

mit der das Unterprogramm beginnt)<br />

„Übergabeparameter“ eintragen<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT trägt den Unterprogramm-Aufruf<br />

ein<br />

■ Kommentarzeile<br />

Kommentar eingeben – der Kommentar wird<br />

oberhalb der Cursor-Position angelegt.<br />

■ Vorlagenauswahl – Auswahl der verfügbaren Vorlagen.<br />

Voraussetzung: der Maschinen-Hersteller<br />

hat Vorlagen definiert<br />

■ Arbeitsplan – „sammelt“ alle Kommentare, die<br />

mit „// ...“ beginnen und stellt sie vor den Abschnitt<br />

BEARBEITUNG. Damit erhalten Sie eine<br />

Übersicht über die Funktionen des vorliegenden<br />

NC-Haupt- oder Unterprogramms.<br />

Menüpunkt:<br />

■ Grafik – aktiviert/aktualisiert Konturen in dem Grafik-Fenster.<br />

4.3.4 Blockmenü<br />

Sie können „NC-Blöcke“ (mehrere aufeinander folgende<br />

NC-Sätze) löschen, verschieben, kopieren<br />

oder zwischen NC-Programmen austauschen.<br />

Sie definieren einen NC-Block durch „markieren“<br />

des Blockanfangs und -endes. Danach wählen Sie<br />

die „Bearbeitung“ aus.<br />

Um Blöcke zwischen NC-Programmen auszutauschen,<br />

speichern Sie den Block in der „Zwischenablage“.<br />

Anschließend lesen Sie den Block aus der Zwischenablage<br />

ein. Ein Block steht solange in der<br />

Zwischenablage, bis er von einem neuen Block<br />

überschrieben wird.<br />

Einzel-Menüpunkte:<br />

■ Anfang-Markieren<br />

Cursor auf den „Blockanfang“ positionieren<br />

„Anf-Mark“ betätigen<br />

■ Ende-Markieren<br />

Cursor auf das „Blockende“ positionieren<br />

„End-Mark“ betätigen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 77<br />

4.3 Der DIN PLUS Editor


4.3 Der DIN PLUS Editor<br />

Menügruppe „Bearbeiten“:<br />

■ Ausschneiden<br />

■ speichert den „markierten“ Block in der Zwischenablage<br />

■ löscht den Block<br />

■ Kopieren in Zwischenablage – kopiert den „markierten“ Block in<br />

die Zwischenablage<br />

■ Einfügen aus Zwischenablage<br />

Cursor auf die Zielposition positionieren<br />

„Einfügen aus Zwischenablage“ betätigen<br />

der Block wird an der Zielposition eingefügt<br />

■ Löschen – löscht den „markierten“ Block endgültig (wird nicht in<br />

der Zwischenablage gespeichert)<br />

■ Verschieben<br />

Cursor auf die Zielposition positionieren<br />

„Verschieben“ betätigen<br />

der „markierte“ Block wird auf die Zielposition „verschoben“<br />

und an der bisherigen Position gelöscht<br />

■ Kopieren und Einfügen<br />

Cursor auf die Zielposition positionieren<br />

„Kopieren und Einfügen“ betätigen<br />

der „markierte“ Block wird an der Zielposition eingefügt (kopiert)<br />

Einzel-Menüpunkte:<br />

■ Aufheben – hebt Markierungen auf<br />

■ Kontur einfügen – fügt die zuletzt in der Simulation erzeugte Rohund<br />

Fertigteilkontur unterhalb der Cursorposition ein<br />

Alternativ zu den Funktionen des Block-Menü können Sie die üblichen<br />

WINDOWS-Tastenkombinationen für das Markieren, Löschen,<br />

Verschieben, etc. verwenden:<br />

■ Markieren durch Bewegen der Cursor-Tasten bei gedrückter Shift-<br />

Taste<br />

■ Ctrl-C: markierten Text in den Zwischenspeicher kopieren<br />

■ Shift-Del (Entfernen): markierten Text in den Zwischenspeicher<br />

übernehmen<br />

■ Ctrl-V: Text aus dem Zwischenspeicher an der Cursor-Position einfügen<br />

■ Del (Entfernen): markierten Text löschen<br />

78<br />

4 DIN PLUS


4.4 Programmabschnitt-Kennungen<br />

Ein neu angelegtes DIN-Programm beinhaltet bereits<br />

Abschnitt-Kennungen. Je nach Aufgabenstellung<br />

fügen Sie weitere hinzu oder löschen eingetragene<br />

Kennungen. Ein DIN-Programm muss mindestens<br />

die Kennungen BEARBEITUNG und ENDE beinhalten.<br />

4.4.1 PROGRAMMKOPF<br />

Der PROGRAMMKOPF beinhaltet:<br />

■ Schlitten: NC-Programm wird nur auf angegebene<br />

Schlitten ausgeführt (Eingabe: „$1, $2, ...") –<br />

keine Eingabe: NC-Programm wird auf jedem<br />

Schlitten ausgeführt<br />

■ Einheit: Maßsystem „metrisch/inch" – keine Eingabe:<br />

die in Steuerungs-Parameter 1 eingestellte<br />

Maßeinheit wird übernommen<br />

■ Die anderen Felder beinhalten Organisatorische<br />

Informationen und Einrichteinformationen, die<br />

die Programmausführung nicht beeinflussen.<br />

Die Informationen des Programmkopfes werden im<br />

DIN-Programm mit „#“ gekennzeichnet.<br />

Übersicht Programmabschitt-Kennungen<br />

PROGRAMMKOPF<br />

REVOLVER<br />

MAGAZIN<br />

SPANNMITTEL<br />

KONTUR<br />

ROHTEIL<br />

FERTIGTEIL<br />

HILFSKONTUR<br />

BEARBEITUNG<br />

ENDE<br />

UNTERPROGRAMM<br />

RETURN<br />

für Bearbeitungen mit der C-Achse<br />

STIRN<br />

RUECKSEITE<br />

MANTEL<br />

Sie können „Einheit" nur programmieren, wenn Sie bei<br />

dem Anlegen eines neuen NC-Programms „Programmkopf"<br />

aufrufen. Spätere Änderungen sind nicht möglich.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 79<br />

4.4 Programmabschnitt-Kennungen


4.4 Programmabschnitt-Kennungen<br />

Definition der Variablenanzeige<br />

Aufruf: Schaltfeld Variablenanzeige in der Dialogbox<br />

„Programmkopf Editierung“<br />

In der Dialogbox definieren Sie bis zu 16 V-Variable<br />

zur Steuerung des Programmablaufs. Im Automatikbetrieb<br />

und in der Simulation stellen Sie ein, ob die<br />

Variablen bei der Programmausführung abgefragt<br />

werden sollen. Alternativ wird die Programmausführung<br />

mit den „Vorgabewerten“ durchgeführt.<br />

Für jede Variable legen Sie fest:<br />

■ Variablennummer<br />

■ Vorgabewert (Initialisierungswert)<br />

■ Beschreibung (Text, mit der diese Variable bei<br />

der Programmausführung abgefragt wird)<br />

Die Definition der Variablenanzeige ist eine Alternative<br />

zur Programmierung mit INPUTA-/PRINTA-Befehlen.<br />

4.4.2 REVOLVER<br />

REVOLVER x (x: 1..6) definiert die Belegung des<br />

Werkzeugträgers x. Die Identnummer (Dialogbox<br />

„Werkzeug“) tragen Sie direkt ein oder übernehmen<br />

Sie aus der Werkzeug-Datenbank. Den Zugriff<br />

zur Werkzeug-Datenbank erhalten Sie mit den<br />

Softkeys „Typ-Liste“ oder „ID-Liste“.<br />

Alternativ definieren Sie die Werkzeug-Parameter<br />

im NC-Programm.<br />

Werkzeugdaten eingeben:<br />

„Vorspann – Revolverbelegung“ wählen<br />

Cursor innerhalb des Abschnitts „REVOLVER“ positionieren<br />

INS-Taste betätigen<br />

Dialogbox „Werkzeug“ editieren<br />

Werkzeugdaten ändern:<br />

Cursor positionieren<br />

RETURN betätigen oder Doppelklick mit der linken<br />

Maustaste<br />

Dialogbox „Werkzeug“ editieren<br />

Parameter der Dialogbox „Werkzeug“<br />

■ T-Nummer: Position auf dem Werkzeugträger<br />

■ ID (Identnummer): Referenz zur Datenbank – keine<br />

Eingabe: Daten werden als „temporäre Werkzeuge“<br />

aufgenommen.<br />

80<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Zugriff zur Werkzeug-Datenbank per Softkey<br />

Werkzeug-Parameter editieren<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

4 DIN PLUS


■ Erweiterte Eingabe:<br />

■ Keine Einschränkungen für den Einsatz des Werkzeugs.<br />

■ In der Simulation wird nur die Werkzeugschneide dargestellt.<br />

■ Sie definieren zuerst den Werkzeugtyp und editieren anschließend<br />

die Werkzeug-Parameter. Die Werkzeug-Parameter entsprechen<br />

der ersten Dialogbox des Werkzeug-Editors (siehe „8.1<br />

Werkzeug-Datenbank“).<br />

■ Nur wenn Sie die Identnummer angeben, werden die Daten<br />

bei der Programmübersetzung in die Datenbank übernommen.<br />

■ Einfach-Wkz:<br />

■ Nur für einfache Verfahrwege und Drehzyklen geeignet<br />

(G0...G3, G12, G13; G81...G88).<br />

■ Es erfolgt keine Konturnachführung.<br />

■ Die Schneidenradiuskompensation wird durchgeführt.<br />

■ Einfach-Wkz werden nicht in die Datenbank aufgenommen.<br />

■ Bedeutung der Parameter: siehe Tabelle<br />

Einfach-Werkzeuge<br />

Dialogbox NC-Prog. Bedeutung<br />

Werkzeugtyp WT Werkzeugtyp und Bearbeitungsrichtung<br />

Maß X (xe) X Einstellmaß<br />

Maß Y (ye) Y Einstellmaß<br />

Maß Z (ze) Z Einstellmaß<br />

Radius R (rs) R Schneidenradius bei Drehwerkzeugen<br />

Schn.Br. B (sb) B Schneidenbreite bei Stech- und Pilz-<br />

Werkzeugen<br />

Durchm. I (df) I Fräser- oder Bohrerdurchmesser<br />

Beispiel: REVOLVER-Tabelle<br />

REVOLVER 1<br />

T1 ID"342-300.1" [Wkz aus der Datenbank]<br />

T2 WT1 X50 Z50 R0.2 B6 [einfache Wkz-Beschreibung]<br />

T3 WT122 X15 Z150 H0 V4 R0.4 A93 C55 I9 K70 [erweiterte<br />

[Wkz-Beschreibung – ohne Aufnahme in die DB]<br />

T4 ID"Erw.1" WT112 X20 Z150 H2 V4 R0.8 A95 C80 B9 K70<br />

[erweiterte Wkz-Beschreibung – mit Aufnahme in die DB]<br />

. . .<br />

■ Wenn Sie REVOLVER nicht programmieren,<br />

werden die in der „Werkzeugliste“<br />

eingetragenen Werkzeuge verwendet<br />

(siehe „3.3.1 Werkzeugliste einrichten“).<br />

■ Die Namen „_SIM...“ und „_AUTO...“<br />

sind für „temporäre Werkzeuge“ (Einfach-Wkz<br />

und Werkzeuge ohne Identnummer)<br />

reserviert. Die Werkzeugbeschreibung<br />

gilt nur solange das NC-Programm<br />

in der Simulation oder im Automatik-Betrieb<br />

aktiviert ist.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 81<br />

4.4 Programmabschnitt-Kennungen


4.4 Programmabschnitt-Kennungen<br />

4.4.3 SPANNMITTEL<br />

SPANNMITTEL x (x: 1..4) definiert die Belegung der Spindel x. Sie<br />

erstellen mit den Identnummern von Spannfutter, Spannbacke und<br />

Spannzusatz (Körnerspitze etc.) die „Spannmitteltabelle“. Sie wird in<br />

der Simulation ausgewertet (G65).<br />

Spannmittel-Daten eingeben:<br />

„Vorspann – Spannmittel“ wählen<br />

Cursor innerhalb des Abschnitts „SPANNMITTEL“ positionieren<br />

INS-Taste betätigen<br />

Dialogbox „Spannmittel“ editieren<br />

SPANNMITTEL-Daten ändern:<br />

Cursor positionieren<br />

ENTER betätigen<br />

Dialogbox „Spannmittel“ editieren<br />

Parameter der Dialogbox „Spannmittel“<br />

H: Spannmittelnummer (Referenz für G65)<br />

■ H=1: Spannfutter<br />

■ H=2: Spannbacke<br />

■ H=3: Spannzusatz – Spindel-Seite<br />

■ H=4: Spannzusatz – Reitstock-Seite<br />

ID: Identnummer des Spannmittels (Referenz zur Datenbank)<br />

X: Spann-Durchmesser Spannbacken<br />

Q: Spannform bei Spannbacken (siehe G65)<br />

4.4.4 Konturbeschreibung<br />

KONTUR<br />

Ordnet die folgende Roh- und Fertigteilbeschreibung einer Kontur<br />

zu.<br />

Parameter<br />

Q: Nummer der Kontur – 1..4<br />

X, Z: Nullpunkt-Verschiebung (Bezug: Maschinen-Nullpunkt)<br />

V: Lage des Koordinatensystems<br />

■ 0: das Maschinen-Koordinatensystem gilt<br />

■ 2: gespiegeltes Maschinen-Koordinatensystem (Z-Richtung<br />

entgegen dem Maschinen-Koordinatensystem)<br />

82<br />

Die „Spannmitteltabelle“ wird in der Simulation<br />

ausgewertet – sie hat keinen<br />

Einfluss auf die Programmausführung.<br />

Beispiel: SPANNMITTEL-Tabelle<br />

SPANNMITTEL 1<br />

H1 ID"KH250"<br />

H2 ID"KBA250-77"<br />

. . .<br />

4 DIN PLUS


ROHTEIL<br />

Programmabschnitt für die Rohteil-Kontur.<br />

FERTIGTEIL<br />

Programmabschnitt für die Fertigteil-Kontur. Innerhalb der Fertigteil-<br />

Definition verwenden Sie weitere Abschnitt-Kennungen wie STIRN,<br />

MANTEL etc.<br />

STIRN, RUECKSEITE<br />

kennzeichnet „Stirn- oder Rückseitenkonturen"<br />

Parameter<br />

Z: Lage der Stirn-/Rückseitenkontur – default: 0<br />

MANTEL<br />

kennzeichnet „Mantelflächenkonturen"<br />

Parameter<br />

X: Referenzdurchmesser der Mantelflächenkontur<br />

HILFSKONTUR<br />

kennzeichnet weitere Konturdefinitionen der Drehkontur (Zwischenkonturen).<br />

4.4.5 BEARBEITUNG<br />

Programmabschnitt für die Bearbeitung des Werkstücks. Diese Kennung<br />

muss programmiert werden.<br />

ENDE<br />

beendet das NC-Programm. Diese Kennung muss programmiert<br />

werden, sie ersetzt M30.<br />

4.4.6 UNTERPROGRAMM<br />

Definieren Sie innerhalb eines NC-Programms (innerhalb der gleichen<br />

Datei) ein Unterprogramm, wird es durch UNTERPROGRAMM,<br />

gefolgt von dem Unterprogramm-Namen (maximal 8 Zeichen),<br />

gekennzeichnet.<br />

RETURN<br />

beendet das Unterprogramm.<br />

Liegen mehrere unabhängige Konturbeschreibungen<br />

für die Bohr-/Fräsbearbeitung<br />

vor, verwenden Sie die Abschnittskennungen<br />

(STIRN, RUECKSEITE, etc.)<br />

mehrfach.<br />

Beispiel„Abschnitt-Kennungen in der<br />

Fertigteil-Definition“<br />

. . .<br />

ROHTEIL<br />

N1 G20 X100 Z220 K1<br />

FERTIGTEIL<br />

N2 G0 X60 Z-80<br />

N3 G1 Z-70<br />

. . .<br />

STIRN Z-25<br />

N31 G308 P-10<br />

N32 G402 Q5 K110 A0 Wi72 V2 XK0 YK0<br />

N33 G300 B5 P10 W118 A0<br />

N34 G309<br />

STIRN Z0<br />

N35 G308 P-6<br />

N36 G307 XK0 YK0 Q6 A0 K34.641<br />

N37 G309<br />

. . .<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 83<br />

4.4 Programmabschnitt-Kennungen


4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5.1 Rohteilbeschreibung<br />

Futterteil Zylinder/Rohr G20-Geo<br />

Kontur eines Zylinders/Hohlzylinders.<br />

Parameter<br />

X: ■ Durchmesser Zylinder/Hohlzylinder<br />

■ Durchmesser Umkreis bei mehrkantigem Rohteil<br />

Z: Länge des Rohteils<br />

K: Rechte Kante (Abstand Werkstück-Nullpunkt – rechte Kante)<br />

I: Innendurchmesser bei Hohlzylindern<br />

Gussteil G21-Geo<br />

Generiert die Rohteilkontur aus der Fertigteilkontur – zuzüglich dem<br />

„äquidistanten Aufmaß P".<br />

Parameter<br />

P: Äquidistantes Aufmaß (Bezug: Fertigteilkontur)<br />

Q: Bohrung Ja/Nein – default: Q=0<br />

■ Q=0: ohne Bohrung<br />

■ Q=1: mit Bohrung<br />

4.5.2 Grundelemente Drehkontur<br />

Startpunkt Drehkontur G0-Geo<br />

Anfangspunkt einer Drehkontur.<br />

Parameter<br />

X, Z: Anfangspunkt Kontur (X Durchmessermaß)<br />

84<br />

4 DIN PLUS


Strecke Drehkontur G1-Geo<br />

Parameter<br />

X, Z: Endpunkt Konturelement (X Durchmessermaß)<br />

A: Winkel zur Drehachse – Winkelrichtung: siehe Hilfebild<br />

Q: Schnittpunktauswahl – default: 0. Endpunkt, wenn die Strecke<br />

einen Kreisbogen schneidet.<br />

■ Q=0: naher Schnittpunkt<br />

■ Q=1: entfernter Schnittpunkt<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nichttangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5.3 Formelemente Drehkontur<br />

Einstich (Standard) G22-Geo<br />

Einstich auf einem achsparallelen Bezugselement (G1). G22 wird<br />

dem vorher programmierten Bezugselement zugeordnet.<br />

Parameter<br />

X: Anfangspunkt bei Einstich Planfläche (Durchmessermaß)<br />

Z: Anfangspunkt bei Einstich Mantelfläche<br />

I, K: Innere Ecke<br />

■ I – Einstich Planfläche: Endpunkt des Einstichs (Durchmessermaß)<br />

■ I – Einstich Mantelfläche: Einstichgrund (Durchmessermaß)<br />

■ K – Einstich Planfläche: Einstichgrund<br />

■ K – Einstich Mantelfläche: Endpunkt des Einstichs<br />

Ii, Ki: Innere Ecke – inkremental (Vorzeichen beachten !)<br />

■ Ii – Einstich Planfläche: Einstichbreite<br />

■ Ii – Einstich Mantelfläche: Einstichtiefe<br />

■ Ki – Einstich Planfläche: Einstichtiefe<br />

■ Ki – Einstich Mantelfläche: Endpunkt des Einstichs (Einstichbreite)<br />

B: Außenradius/Fase (an beiden Seiten des Einstichs) – default: 0<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B0: Einstich rechts vom Bezugselement<br />

■ I


B: Außenradius/Fase startpunktnahe Ecke – default: 0<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B0: Radius der Rundung<br />

■ P


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Freistichkontur G25-Geo<br />

Generiert die im folgenden aufgeführten Freistichkonturen an achsparallelen<br />

Konturinnenecken. Programmieren Sie G25 nacch dem<br />

ersten achsparallelen Element.<br />

Parameter<br />

H: Freistichart – default: 0<br />

■ H=4: Freistich Form U<br />

■ H=0, 5: Freistich Form DIN 509 E<br />

■ H=6: Freistich Form DIN 509 F<br />

■ H=7: Gewindefreistich DIN 76<br />

■ H=8: Freistich Form H<br />

■ H=9: Freistich Form K<br />

Freistich Form U (H=4)<br />

Parameter<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

K: Freistichbreite<br />

R: Innenradius (in beiden Ecken des Einstichs) – default: 0<br />

P: Außenradius/Fase – default: 0<br />

■ P>0: Radius der Rundung<br />

■ P


Freistich DIN 509 F (H=6)<br />

Parameter<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

K: Freistichbreite<br />

R: Freistichradius (in beiden Ecken des Freistichs)<br />

P: Plantiefe<br />

W: Freistichwinkel<br />

A: Planwinkel<br />

Parameter, die Sie nicht angeben, ermittelt der <strong>CNC</strong> PILOT in Abhängigkeit<br />

vom Durchmesser (siehe „11.1.3 Freistich-Parameter DIN<br />

509 F“).<br />

Freistich DIN 76 (H=7)<br />

Parameter<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

K: Freistichbreite<br />

R: Freistichradius (in beiden Ecken des Freistichs) –<br />

default: R=0,6*I<br />

W: Freistichwinkel – default: 30°<br />

Freistich Form H (H=8)<br />

Geben Sie W nicht ein, wird es anhand von K und R berechnet. Der<br />

Endpunkt des Freistichs liegt dann auf „Eckpunkt Kontur".<br />

Parameter<br />

K: Freistichbreite<br />

R: Freistichradius – keine Eingabe: das Zirkularelement wird nicht<br />

gefertigt<br />

W: Eintauchwinkel – keine Eingabe: W wird berechnet<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 89<br />

4.5 Geometrie-Befehle


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Freistich Form K (H=9)<br />

Parameter<br />

I: Freistichtiefe<br />

R: Freistichradius – keine Eingabe: das Zirkularelement wird nicht<br />

gefertigt<br />

W: Freistichwinkel<br />

A: Winkel zur Längsachse – default: 45°<br />

Gewinde (Standard) G34-Geo<br />

Einfaches oder verkettetes Außen- oder Innengewinde (metrisches<br />

ISO Feingewinde DIN 13 Reihe 1). Der <strong>CNC</strong> PILOT berechnet alle<br />

benötigten Werte.<br />

Sie verketteten Gewinde durch Programmierung mehrerer G01/<br />

G34-Sätze nacheinander.<br />

Parameter<br />

F: Gewindesteigung – keine Eingabe: Steigung aus der Normtabelle<br />

Gewinde (Allgemein) G37-Geo<br />

Definiert die aufgeführten Gewindearten. Mehrgängige Gewinde,<br />

sowie verkette Gewinde sind möglich. Sie verketten Gewinde durch<br />

Programmierung mehrerer G01/G37-Sätze nacheinander.<br />

Parameter<br />

Q: Gewindeart – default: 1<br />

■ Q=1: Metrisches ISO Feingewinde (DIN 13 Teil 2, Reihe 1)<br />

■ Q=2: Metrisches ISO Gewinde (DIN 13 Teil 1, Reihe 1)<br />

■ Q=3: Metrisches ISO Kegelgewinde (DIN 158)<br />

■ Q=4: Metrisches ISO Kegelfeingewinde (DIN 158)<br />

■ Q=5: Metrisches ISO Trapezgewinde (DIN 103 Teil 2,<br />

Reihe 1)<br />

■ Q=6: Flaches metr. Trapezgewinde (DIN 380 Teil 2, Reihe 1)<br />

■ Q=7: Metrisches Sägengewinde (DIN 513 Teil 2, Reihe 1)<br />

■ Q=8: Zylindrisches Rundgewinde (DIN 405 Teil 1, Reihe 1)<br />

■ Q=9: Zylindrisches Whitworth-Gewinde (DIN 11)<br />

■ Q=10: Kegelförmiges Whitworth-Gewinde (DIN 2999)<br />

■ Q=11: Whitworth-Rohrgewinde (DIN 259)<br />

■ Q=12: Ungenormtes Gewinde<br />

■ Q=13: UNC US-Grobgewinde<br />

■ Q=14: UNF US-Feingewinde<br />

■ Q=15: UNEF US-Extrafeingewinde<br />

■ Q=16: NPT US-kegliges Rohrgewinde<br />

90<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

■ Vor G34 oder in dem NC-Satz mit G34<br />

programmieren Sie ein lineares Konturelement<br />

als Bezugselement.<br />

■ Das Gewinde wird mit G31 bearbeitet.<br />

■ Vor G37 programmieren Sie ein lineares<br />

Konturelement als Bezugselement.<br />

■ Das Gewinde wird mit G31 bearbeitet.<br />

■ Bei genormten Gewinden werden die<br />

Parameter P, R, A und W von dem <strong>CNC</strong><br />

PILOT festgelegt (siehe „11.1.4 Gewinde-Parameter“).<br />

■ Nutzen Sie Q=12, wenn Sie individuelle<br />

Parameter verwenden wollen.<br />

4 DIN PLUS


■ Q=17: NPTF US-kegliges Dryseal Rohrgewinde<br />

■ Q=18: NPSC US-zylindrisches Rohrgewinde mit Schmiermittel<br />

■ Q=19: NPFS US-zylindrisches Rohrgewinde ohne Schmiermittel<br />

F: Gewindesteigung – bei Q=1, 3..7, 12 erforderlich. Bei anderen<br />

Gewindearten wird F aufgrund des Durchmessers ermittelt,<br />

wenn es nicht programmiert ist (siehe „11.1.5 Gewindesteigung“).<br />

P: Gewindetiefe – nur bei Q=12 angeben<br />

K: Auslauflänge (bei Gewinden ohne Gewindefreistich) – default:<br />

0<br />

D: Referenzpunkt (Lage des Gewindeauslaufs) – default: 0<br />

■ D=0: Gewindeauslauf am Ende des Bezugselements<br />

■ D=1: Gewindeauslauf am Anfang des Bezugselements<br />

H: Anzahl der Gewindegänge – default: 1<br />

A: Flankenwinkel links – nur bei Q=12 angeben<br />

W: Flankenwinkel rechts – nur bei Q=12 angeben<br />

R: Gewindebreite – nur bei Q=12 angeben<br />

E: variable Steigung (vergrößert/verkleinert die Steigung pro Umdrehung<br />

um E) – default: 0<br />

Bohrung (zentrisch) G49-Geo<br />

Einzelbohrung mit Senkung und Gewinde auf der Drehmitte (Stirnseite<br />

oder Rückseite). Die G49-Bohrung ist nicht Teil der Kontur,<br />

sondern ein Formelement.<br />

Parameter<br />

Z: Position Bohrungsanfang (Referenzpunkt)<br />

B: Bohrungsdurchmesser<br />

P: Bohrungstiefe (ohne Bohrspitze)<br />

W: Spitzenwinkel – default: 180°<br />

R: Senkdurchmesser<br />

U: Senktiefe<br />

E: Senkwinkel<br />

I: Gewindedurchmesser<br />

J: Gewindetiefe<br />

K: Gewindeanschnitt (Auslauflänge)<br />

F: Gewindesteigung<br />

V: Links- oder Rechtsgewinde – default: 0<br />

■ V=0: Rechtsgewinde<br />

■ V=1: Linksgewinde<br />

A: Winkel (Lage der Bohrung) – default: 0<br />

■ A=0: Stirnseite<br />

■ A=180: Rückseite<br />

O: Zentrierdurchmesser<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Das Gewinde wird über die Länge des<br />

Bezugselements erstellt. Ohne Gewindefreistich<br />

ist ein weiteres Linearelement<br />

für den Gewindeüberlauf zu programmieren,<br />

■ G49 im Abschnitt FERTIGTEIL programmieren<br />

(nicht in STIRN oder<br />

RUECKSEITE).<br />

■ Die G49-Bohrung mit G71...G74 bearbeiten.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 91<br />

4.5 Geometrie-Befehle


4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5.4 Hilfsbefehle der Konturbeschreibung<br />

Übersicht<br />

G7 Genauhalt ein<br />

G8 Genauhalt aus<br />

G9 Genauhalt satzweise<br />

G10 beeinflusst Schlichtvorschub für gesamte Kontur<br />

G38 beeinflusst Schlichtvorschub für Grundelemente satzweise<br />

G39 nur für Formelemente:<br />

■ beeinflusst Schlichtvorschub<br />

■ additive Korrekturen<br />

■ äquidistante Aufmaße<br />

G52 äquidistantes Aufmaß – satzweise<br />

G95 definiert Schlichtvorschub für gesamte Kontur<br />

G149 additive Korrekturen für die Grundelemente der Kontur<br />

Genauhalt ein G7-Geo<br />

Schaltet „Genauhalt" selbsthaltend ein. Der Satz mit G7 wird mit<br />

„Genauhalt" ausgeführt.. Der <strong>CNC</strong> PILOT startet den Folgesatz,<br />

wenn das „Toleranzfenster Lage" um den Endpunkt erreicht ist (Toleranzfenster<br />

siehe Maschinen-Parameter 1106, 1156, ...).<br />

Genauhalt aus G8-Geo<br />

Schaltet „Genauhalt" aus. Der Satz mit G8 programmiert wird ohne<br />

„Genauhalt" ausgeführt.<br />

Genauhalt satzweise G9-Geo<br />

„Genauhalt" für den NC-Satz, in dem G9 programmiert ist (siehe<br />

auch „G7-Geo").<br />

Rauhtiefe G10-Geo<br />

Beeinflusst den Schlichtvorschub des G890.<br />

Parameter<br />

H: Art der Rauhtiefe (siehe auch DIN 4768)<br />

■ H=1: Allgemeine Rauhtiefe (Profiltiefe) Rt1<br />

■ H=2: Mittenrauhwert Ra<br />

■ H=3: Gemittelte Rauhtiefe Rz<br />

RH: Rauhtiefe (µm, Inch-Modus: µinch)<br />

92<br />

■ G10-, G38-, G52-, G95- und G149-Geo<br />

gelten für „Konturgrundelemente“ (G1-,<br />

G2-, G3-, G12- und G13-Geo) – nicht für<br />

Fasen/Verrundungen, die im Anschluss<br />

an Konturgrundelemente programmiert<br />

sind.<br />

■ Die Hilfsbefehle der Konturbeschreibung<br />

beeinflussen den Schlichtvorschub<br />

der Zyklen G869 und G890 – nicht den<br />

Schlichtvorschub bei Stechzyklen.<br />

„Genauhalt" gilt für Kontur-Grundelemente,<br />

die mit G890 oder G840 bearbeitet<br />

werden.<br />

Hinweise zur Programmierung<br />

■ G10-Geo ist selbsthaltend.<br />

■ G95-Geo oder G10-Geo ohne Parameter schalten<br />

die „Rauhtiefe" aus.<br />

■ G10 RH... (ohne „H") überschreibt die „Rauhtiefe"<br />

satzweise.<br />

■ G38-Geo überschreibt die „Rauhtiefe" satzweise.<br />

Die „Rauhtiefe" gilt nur für Konturgrundelemente.<br />

4 DIN PLUS


Vorschubreduzierung G38-Geo<br />

„Sondervorschub" für den G890.<br />

Parameter<br />

E: Sondervorschubfaktor (0 < E


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Aufmaß satzweise G52-Geo<br />

Äquidistantes Aufmaß, das in G810, G820, G830, G860 und G890<br />

berücksichtigt wird.<br />

Parameter<br />

P: Aufmaß (Radiusmaß)<br />

H: (Wirkung von P) absolut / additiv – default: 0<br />

■ H=0: P ersetzt G57-/G58-Aufmaße<br />

■ H=1: P wird auf G57-/G58-Aufmaße addiert<br />

Vorschub pro Umdrehung G95-Geo<br />

Beeinflusst den Schlichtvorschub des G890.<br />

Parameter<br />

F: Vorschub pro Umdrehung<br />

Additive Korrektur G149-Geo<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT verwaltet 16 werkzeugunabhängige Korrekturwerte.<br />

Ein G149 gefolgt von einer „D-Nummer“ aktiviert die additive Korrektur<br />

(Beispiel: G149 D901). „G149 D900“ schaltet die additive Korrektur<br />

aus.<br />

Parameter<br />

D: Additive Korrektur – default: D900 – Bereich: 900..916<br />

94<br />

Hinweise zur Programmierung<br />

■ G52 wirkt satzweise<br />

■ G52 wird in dem NC-Satz mit dem zu beeinflussenden<br />

Konturelement programmiert<br />

■ G50 vor einem Zyklus (Abschnitt BEARBEITUNG)<br />

schaltet G52-Aufmaße für diesen Zyklus aus<br />

Hinweise zur Programmierung<br />

■ G95 ist selbsthaltend<br />

■ G10 schaltet den G95-Schlichtvorschub ab<br />

■ Rauhtiefe und Schlichtvorschub alternativ<br />

verwenden.<br />

■ Der G95-Schlichtvorschub ersetzt einen<br />

im Bearbeitungsteil definierten<br />

Schlichtvorschub.<br />

Hinweise zur Programmierung<br />

■ Additive Korrekturen sind ab dem Satz wirksam, in<br />

dem G149 programmiert ist.<br />

■ Eine additive Korrektur bleibt wirksam bis:<br />

■ zum nächsten „G149 D900“<br />

■ zum Ende der Fertigteilbeschreibung<br />

Beachten Sie die Beschreibungsrichtung<br />

der Kontur!<br />

4 DIN PLUS


4.5.5 Lage der Konturen<br />

Frästiefe, Lage der Kontur<br />

Die „Referenzebene“ bzw. den „Referenzdurchmesser“ definieren<br />

Sie in der Abschnittskennung. Die Tiefe und Lage einer Fräskontur<br />

(Tasche, Insel) legen Sie in der Konturdefinition fest:<br />

■ mit „Tiefe P“ in dem vorab programmierten G308<br />

■ alternativ bei Figuren: Zyklusparameter „Tiefe P“<br />

Das Vorzeichen von „Tiefe P“ bestimmt die Lage der Fräskontur<br />

(siehe Tabelle):<br />

■ P0: Insel<br />

Abschnitt P Oberfläche Fräsgrund<br />

STIRN P0 Z+P Z<br />

RUECKSEITE P0 Z–P Z<br />

MANTEL P0 X+(P*2) X<br />

X: Referenzdurchmesser aus der Abschnittskennung<br />

Z: Referenzebene aus der Abschnittskennung<br />

P: „Tiefe“ aus G308 oder aus Zyklusparameter<br />

Konturen in mehreren Ebenen<br />

Programmierung bei hierachisch geschachtelten Konturen:<br />

■ Mit „G308 Anfang Insel/Tasche“ beginnen und mit „G309 Ende<br />

Tasche/Insel“ abschließen. G308 setzt eine „neue“ Referenzebene/Referenzdurchmesser:<br />

■ Das erste G308 übernimmt die in der Abschnittskennung definierte<br />

Referenzebene.<br />

■ Jedes folgende G308 setzt eine neue Referenzebene.<br />

Berechnung: aktuelle Referenzebene + P (aus dem vorhergehenden<br />

G308)<br />

■ G309 schaltet auf die vorhergehende Referenzebene zurück.<br />

Anfang Tasche/Insel G308-Geo<br />

Neue Referenzebene/ neuer Referenzdurchmesser bei hierachisch<br />

geschachtelten Stirn-, Rückseiten- oder Mantelflächenkonturen.<br />

Parameter<br />

P: Tiefe bei Taschen, Höhe bei Inseln<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Tasche oder Insel<br />

Inseln: Die Flächen-Fräszyklen fräsen die<br />

komplette, in der Konturdefinition beschriebene<br />

Fläche. Inseln innerhalb dieser<br />

Fläche werden nicht berücksichtigt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 95<br />

4.5 Geometrie-Befehle


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Ende Tasche/Insel G309-Geo<br />

Ende einer „Referenzebene". Jede mit G308 definierte Referenzebene<br />

muss mit G309 beendet werden !<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4.5.6 Stirn-/Rückseitenkontur<br />

Startpunkt Stirn-/Rückseitenkontur G100-Geo<br />

Parameter<br />

X: Anfangspunkt in Polarkoordinaten (Durchmessermaß)<br />

C: Anfangspunkt in Polarkoordinaten (Winkelmaß)<br />

XK, YK: Anfangspunkt in kartesischen Koordinaten<br />

96<br />

Referenzebene festlegen<br />

Anfang „Rechteck“ mit Tiefe –5<br />

Rechteck<br />

Anfang „Vollkreis im Rechteck“ mit Tiefe –10<br />

Vollkreis<br />

Ende „Vollkreis“<br />

Ende „Rechteck“<br />

Referenzdurchmesser festlegen<br />

Lineare Nut mit der Tiefe –5<br />

4 DIN PLUS


Strecke Stirn-/Rückseitenkontur G101-Geo<br />

Parameter<br />

X: Endpunkt in Polarkoordinaten (Durchmessermaß)<br />

C: Endpunkt in Polarkoordinaten (Winkelmaß)<br />

XK, YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

A: Winkel zur positiven XK-Achse<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nicht tangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


4.5 Geometrie-Befehle<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nicht tangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


Lineare Nut Stirn-/Rückseite G301-Geo<br />

Parameter<br />

XK, YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

A: Winkel Längsachse (Bezug: XK-Achse) – default: 0°<br />

K: Nutlänge<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe/Höhe – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

■ P0: Insel<br />

Zirkulare Nut Stirn-/Rückseite G302-/G303-Geo<br />

■ G302: zirkulare Nut im Uhrzeigersinn<br />

■ G303: zirkulare Nut im Gegen-Uhrzeigersinn<br />

Parameter<br />

I, J: Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

R: Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)<br />

A: Winkel Anfangspunkt (Bezug: XK-Achse) – default: 0<br />

W: Winkel Endpunkt (Bezug: XK-Achse)<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe/Höhe – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

■ P0: Insel<br />

Vollkreis Stirn-/Rückseite G304-Geo<br />

Parameter<br />

XK, YK: Kreismittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

R: Radius<br />

P: Tiefe/Höhe – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

■ P0: Insel<br />

G302-Geo<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 99<br />

4.5 Geometrie-Befehle


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Rechteck Stirn-/Rückseite G305-Geo<br />

Parameter<br />

XK, YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

A: Winkel Längsachse (Bezug: XK-Achse) – default: 0°<br />

K: Länge<br />

B: (Höhe) Breite<br />

R: Fase/Verrundung – default: 0<br />

■ R>0: Radius der Rundung<br />

■ R2)<br />

A: Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: XK-Achse) – default: 0°<br />

K: Kantenlänge<br />

■ K>0: Kantenlänge<br />

■ K0: Radius der Rundung<br />

■ R


Muster zirkular Stirn-/Rückseite G402-Geo<br />

G402 wirkt auf die im Folgesatz definierte Bohrung/Figur<br />

(G300..305, G307).<br />

Programmierhinweise<br />

■ Bohrung/Figur im Folgesatz ohne Mittelpunkt programmieren. –<br />

Ausnahme zirkulare Nut: der „Krümmungsmittelpunkt I, J“, wird<br />

auf die Musterposition addiert (siehe „4.5.8 Zirkulares Muster mit<br />

zirkularen Nuten“).<br />

■ Der Fräszyklus (Abschnitt BEARBEITUNG) ruft die Bohrung/Figur<br />

im Folgesatz auf – nicht die Musterdefinition.<br />

Parameter<br />

Q: Anzahl der Figuren<br />

K: Musterdurchmesser<br />

A: Anfangswinkel – Position erste Figur (Bezug: XK-Achse) – default:<br />

0°<br />

W: Endwinkel – Position letzte Figur (Bezug: XK-Achse) – default:<br />

360°<br />

Wi: Winkel zwischen Figuren<br />

V: Richtung (Orientierung) – default: 0<br />

■ V=0 – ohne W: Vollkreisaufteilung<br />

■ V=0 – mit W: Aufteilung auf längerem Kreisbogen<br />

■ V=0 – mit Wi: Vorzeichen von Wi bestimmt die Richtung<br />

(Wi


4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5.7 Mantelflächenkontur<br />

Startpunkt Mantelflächenkontur G110-Geo<br />

Parameter<br />

Z: Anfangspunkt<br />

C: Anfangspunkt (Anfangswinkel)<br />

CY: Anfangswinkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung<br />

bei „Referenzdurchmesser")<br />

Strecke Mantelflächenkontur G111-Geo<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt<br />

C: Endpunkt (Endwinkel)<br />

CY: Endwinkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

A: Winkel (Bezug: negative Z-Achse)<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nicht tangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


Kreisbogen Mantelflächenkontur G112-/G113-Geo<br />

Drehrichtung: siehe Hilfebild<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt<br />

C: Endpunkt (Endwinkel)<br />

CY: Endwinkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

R: Radius<br />

K: Mittelpunkt (in Z-Richtung)<br />

W: Winkel des Mittelpunktes<br />

J: Winkel des Mittelpunktes als „Streckenmaß"<br />

Q: Schnittpunktauswahl – default: 0. Endpunkt, wenn der Kreisbogen<br />

eine Gerade oder einen Kreisbogen schneidet.<br />

■ Q=0: entfernter Schnittpunkt<br />

■ Q=1: naher Schnittpunkt<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nicht tangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


4.5 Geometrie-Befehle<br />

E: Senkwinkel<br />

I: Gewindedurchmesser<br />

J: Gewindetiefe<br />

K: Gewindeanschnitt (Auslauflänge)<br />

F: Gewindesteigung<br />

V: Links- oder Rechtsgewinde – default: 0<br />

■ V=0: Rechtsgewinde<br />

■ V=1: Linksgewinde<br />

A: Winkel (Bezug: Z-Achse) – default: 90° = senkrechte Bohrung<br />

(Bereich: 0° < A < 180°)<br />

O: Zentrierdurchmesser<br />

Lineare Nut Mantelfläche G311-Geo<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt<br />

C: Mittelpunkt (Winkel)<br />

CY: Winkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

A: Winkel Längsachse (Bezug: Z-Achse) – default: 0°<br />

K: Nutlänge<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Tasche – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

Zirkulare Nut Mantelfläche G312-/G313-Geo<br />

■ G312: zirkulare Nut im Uhrzeigersinn<br />

■ G313: zirkulare Nut im Gegen-Uhrzeigersinn<br />

Parameter<br />

Z: Krümmungsmittelpunkt<br />

C: Krümmungsmittelpunkt (Winkel)<br />

CY: Winkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

R: Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)<br />

A: Winkel Anfangspunkt (Bezug: Z-Achse)<br />

W: Winkel Endpunkt (Bezug: Z-Achse)<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Tasche – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

104<br />

G312-Geo<br />

G310-Bohrung mit G71 ...G74 bearbeiten.<br />

4 DIN PLUS


Vollkreis Mantelfläche G314-Geo<br />

Parameter<br />

Z: Kreismittelpunkt<br />

C: Kreismittelpunkt (Winkel)<br />

CY: Winkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

R: Radius<br />

P: Tiefe der Tasche – keine Eingabe: „P“ aus G308<br />

Rechteck Mantelfläche G315-Geo<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt<br />

C: Mittelpunkt (Winkel)<br />

CY: Winkel als „Streckenmaß" (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

„Referenzdurchmesser")<br />

A: Winkel Längsachse (Bezug: Z-Achse) – default: 0°<br />

K: Länge<br />

B: Breite<br />

R: Fase/Verrundung – default: 0<br />

■ R>0: Radius der Rundung<br />

■ R2)<br />

A: Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: Z-Achse) – default: 0°<br />

K: Kantenlänge<br />

■ K>0: Kantenlänge<br />

■ K0: Radius der Rundung<br />

■ R


4.5 Geometrie-Befehle<br />

Muster linear Mantelfläche G411-Geo<br />

G411 wirkt auf die im Folgesatz definierte Bohrung/Figur<br />

(G310..315, 317).<br />

Programmierhinweise<br />

■ Bohrung/Figur im Folgesatz ohne Mittelpunkt programmieren.<br />

■ Der Fräszyklus (Abschnitt BEARBEITUNG) ruft die Bohrung/Figur<br />

im Folgesatz auf – nicht die Musterdefinition.<br />

Parameter<br />

Q: Anzahl der Figuren – default: 1<br />

Z: Anfangspunkt<br />

C: Anfangspunkt (Anfangswinkel)<br />

K: Endpunkt<br />

W: Endpunkt (Endwinkel)<br />

Ki: Abstand zwischen Figuren (in Z-Richtung)<br />

Wi: Winkelabstand zwischen Figuren<br />

A: Winkel Längsachse (Bezug: Z-Achse) – default: 0°<br />

R: Gesamtlänge Muster<br />

Ri: Abstand zwischen Figuren (Musterabstand)<br />

Muster zirkular Mantelfläche G412-Geo<br />

G412 wirkt auf die im Folgesatz definierte Bohrung/Figur<br />

(G310..315, 317).<br />

Programmierhinweise<br />

■ Bohrung/Figur im Folgesatz ohne Mittelpunkt programmieren. –<br />

Ausnahme zirkulare Nut: der „Krümmungsmittelpunkt I, J“, wird<br />

auf die Musterposition addiert (siehe „4.5.8 Zirkulares Muster<br />

mit zirkularen Nuten“).<br />

■ Der Fräszyklus (Abschnitt BEARBEITUNG) ruft die Bohrung/Figur<br />

im Folgesatz auf – nicht die Musterdefinition.<br />

Parameter<br />

Q: Anzahl der Figuren<br />

K: Kreisdurchmesser<br />

A: Anfangswinkel – Position der ersten Figur (Bezug: Z-Achse) –<br />

default: 0°<br />

W: Endwinkel – Position der letzten Figur (Bezug: Z-Achse) – default:<br />

360°<br />

Wi: Abstand zwischen Figuren<br />

106<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Bei Programmierung von „Q, Z und C“<br />

werden die Bohrungen/Figuren gleichmäßig<br />

auf dem Umfang angeordnet.<br />

4 DIN PLUS


V: Richtung (Orientierung) – default: 0<br />

■ V=0 – ohne W: Vollkreisaufteilung<br />

■ V=0 – mit W: Aufteilung auf längerem Kreisbogen<br />

■ V=0 – mit Wi: Vorzeichen von Wi bestimmt die Richtung<br />

(Wi


4.5 Geometrie-Befehle<br />

4.5.8 Zirkulares Muster mit zirkularen Nuten<br />

Bei zirkularen Mustern programmieren Sie die Muster-Positionen,<br />

den Krümmungs-Mittelpunkt und Krümmungs-Radius. DIN PLUS<br />

und TURN PLUS berechnen die Position der Nuten abhängig von<br />

Muster- und Krümmungsmittelpunkt:<br />

■ Mustermittelpunkt=Krümmungsmittelpunkt und<br />

Musterradius= Krümmungsradius:<br />

Position: Musterposition=Mittelpunkt der Nut-Mittellinie<br />

■ Mustermittelpunkt≠Krümmungsmittelpunkt oder<br />

Musterradius≠ Krümmungsradius:<br />

Position: Musterposition=Krümmungs-Mittelpunkt<br />

Beispiel Nut-Mittellinie als Referenz, Normallage:<br />

<br />

<br />

<br />

Beispiel Nut-Mittellinie als Referenz, Originallage:<br />

<br />

<br />

<br />

Beispiel Krümmungs-Mittelpunkt als Referenz, Normallage:<br />

<br />

<br />

<br />

Beispiel Krümmungsmittelpunkt als Referenz, Originallage:<br />

<br />

<br />

<br />

108<br />

„Lage“ der Nuten (Musterdefinition)<br />

■ Normallage: Anfangs-/Endwinkel gelten relativ<br />

zu den Muster-Positionen. (Der Lagewinkel wird<br />

zum Anfangs-/Endwinkel addiert.)<br />

■ Originallage: Anfangs-/Endwinkel gelten absolut.<br />

Die folgenden Beispiele und Bilder erläutern die<br />

Programmierung des zirkularen Musters mit zirkularen<br />

Nuten.<br />

Anordnung der Nuten im Abstand „Musterradius“<br />

um den Mustermittelpunkt<br />

Alle Nuten liegen auf der gleichen Position<br />

(Krümmungsmittelpunkt=Mustermittelpunkt)<br />

Anordnung der Nuten im Abstand „Musterradius+<br />

Krümmungsradius“ um den Mustermittelpunkt<br />

(Mustermittelpunkt: X=5; Y=5)<br />

Anordnung der Nuten im Abstand „Musterradius+<br />

Krümmungsradius“ um den Mustermittelpunkt<br />

unter Beibehaltung von Anfangs-/Endwinkel<br />

(Mustermittelpunkt: X=5; Y=5)<br />

4 DIN PLUS


Beispiel Nut-Mittellinie als Referenz und Normallage<br />

Beispiel Krümmungs-Mittelpunkt als Referenz und Normallage<br />

Beispiel Nut-Mittellinie als Referenz und Originallage<br />

Beispiel Krümmungsmittelpunkt als Referenz und Originallage<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 109<br />

4.5 Geometrie-Befehle


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

4.6.1 Zuordnung Kontur – Bearbeitung<br />

Werkstückgruppe G99<br />

Sind in einem NC-Programm mehrere Konturbeschreibungen<br />

(Werkstücke) definiert, ordnen Sie mit G99 die „Kontur Q“ der folgenden<br />

Bearbeitung zu. Die Schlittenkennung vor dem NC-Satz definiert<br />

den Schlitten, der diese Kontur bearbeitet. Wurde G99 noch<br />

nicht programmiert (zum Beispiel bei Programmstart), arbeiten alle<br />

Schlitten auf „Kontur 1“.<br />

Parameter<br />

Q: Werkstücknummer – wird in KONTUR festgelegt<br />

D: Spindelnummer – Spindel, die das Werkstück hält<br />

X, Z: Verschiebung der Werkstückposition für die Simulation (X<br />

Durchmessermaß)<br />

4.6.2 Werkzeugbewegung ohne Bearbeitung<br />

Eilgang G0<br />

Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Zielpunkt".<br />

Parameter<br />

X, Z: Durchmesser, Länge Zielpunkt (X Durchmessermaß)<br />

Werkzeugwechselpunkt anfahren G14<br />

Der Schlitten verfährt im Eilgang zum Werkzeugwechselpunkt. Die<br />

Koordinaten des Wechselpunktes legen Sie im Einrichtebetrieb<br />

fest.<br />

Parameter<br />

Q: Reihenfolge – default: 0<br />

0: diagonaler Verfahrweg<br />

1: erst X-, dann Z-Richtung<br />

2: erst Z-, dann X-Richtung<br />

3: nur X-Richtung<br />

4: nur Z-Richtung<br />

Mit Y-Achse: siehe Benutzer-Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“<br />

110<br />

Programmierung X, Z: absolut, inkremental oder<br />

selbsthaltend<br />

Mit Y-Achse: siehe Benutzer-Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“<br />

■ Die Simulation<br />

– positioniert das Werkstück anhand der<br />

„Verschiebung X, Z“<br />

– ermittelt und positioniert die Spannmittel<br />

anhand der „Spindelnummer D“<br />

(G99 ersetzt nicht das G65)<br />

■ Programmieren Sie G99 erneut, wenn<br />

das Werkstück an eine andere Spindel<br />

übergeben wird und/oder sich die Position<br />

im Arbeitsraum verschiebt.<br />

4 DIN PLUS


Eilgang in Maschinenkoordinaten G701<br />

Der Schlitten verfährt im Eilgang auf kürzestem Wege zum „Zielpunkt".<br />

Parameter<br />

X, Z: Endpunkt (X Durchmessermaß)<br />

Mit Y-Achse: siehe Benutzer-Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“<br />

4.6.3 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen<br />

Linearbewegung G1<br />

Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Parameter<br />

X, Z: Durchmesser, Länge Endpunkt (X Durchmessermaß)<br />

A: Winkel (Winkelrichtung: siehe Hilfebild)<br />

Q: Schnittpunktauswahl – default: 0. Endpunkt, wenn die Strecke<br />

einen Kreisbogen schneidet.<br />

■ Q=0: naher Schnittpunkt<br />

■ Q=1: entfernter Schnittpunkt<br />

B: Fase/Verrundung – Übergang zum nächsten Konturelement.<br />

Programmieren Sie den theoretischen Endpunkt, wenn Sie<br />

eine Fase/Verrundung angeben.<br />

■ B keine Eingabe: tangentialer Übergang<br />

■ B=0: nicht tangentialer Übergang<br />

■ B>0: Radius der Rundung<br />

■ B


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

Zirkularbewegung<br />

G2, G3 – inkrementale Mittelpunktvermaßung<br />

G12, G13 – absolute Mittelpunktvermaßung<br />

Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Drehrichtung: siehe Hilfebild.<br />

Parameter<br />

X, Z: Durchmesser, Länge Endpunkt (X Durchmessermaß)<br />

R: Radius (0 < R 0: Radius der Rundung<br />

■ B


4.6.4 Vorschub, Drehzahl<br />

Drehzahlbegrenzung Gx26<br />

G26: Hauptspindel; Gx26: Spindel x (x: 1...3)<br />

Die Drehzahlbegrenzung gilt bis Programmende oder bis sie durch<br />

ein erneutes G26/Gx26 ersetzt wird.<br />

Parameter<br />

S: (maximale) Drehzahl<br />

Beschleunigung (Slope) G48<br />

Anfahr-, Abbremsbeschleunigung und maximalen Vorschub festlegen.<br />

G48 wirkt selbsthaltend.<br />

Ohne G48 gelten die Parameterwerte:<br />

■ Anfahr- und Abbremsbeschleunigung: Maschinen-Parameter<br />

1105, ... „Beschleunigen/Abbremsen Linearachse“<br />

■ Maximaler Vorschub: Maschinen-Parameter 1101, ... „maximale<br />

Achsgeschwindigkeit“<br />

Parameter<br />

E: Beschleunigung Anfahren – default: Parameterwert<br />

F: Beschleunigung Abbremsen – default: Parameterwert<br />

H: programmierte Beschleunigung Ein/Aus<br />

■ H=0: programmierte Beschleunigung nach nächstem Verfahrweg<br />

abschalten<br />

■ H=1: programmierte Beschleunigung einschalten<br />

P: maximaler Vorschub – default: Parameterwert<br />

Unterbrochener Vorschub G64<br />

Unterbricht den programmierten Vorschub kurzzeitig. G64 ist selbsthaltend.<br />

■ Einschalten: G64 mit „E und F" programmieren<br />

■ Ausschalten: G64 ohne Parameter programmieren<br />

Parameter<br />

E: Pausendauer (Bereich: 0,01s < E < 99,99s)<br />

F: Vorschubdauer (Bereich: 0,01s < E < 99,99s)<br />

Minutenvorschub Rundachsen G192<br />

Vorschub, wenn eine Rundachse (Hilfsachse) allein verfahren wird.<br />

Parameter<br />

F: Vorschub pro Minute (in °/Minute)<br />

Ist S > „Absolute maximale Drehzahl"<br />

(Maschinen-Parameter 805, ff), gilt der<br />

Parameterwert.<br />

■ Ist P > Parameterwert, gilt der Parameterwert.<br />

■ „E, F und P“ beziehen sich auf die X-/Z-<br />

Achse. Die Beschleunigung/Vorschub<br />

des Schlittens ist bei nicht-achsparallelen<br />

Verfahrwegen höher.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 113<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

Vorschub pro Zahn Gx93<br />

Antriebsabhängiger Vorschub bezogen auf die Anzahl Zähne des<br />

Fräswerkzeugs (x: Spindel 1...3).<br />

Parameter<br />

F: Vorschub pro Zahn (mm/Zahn / inch/Zahn)<br />

Vorschub konstant G94 (Minutenvorschub)<br />

Antriebsunabhängiger Vorschub.<br />

Parameter<br />

F: Vorschub pro Minute (mm/min / inch/min)<br />

Vorschub pro Umdrehung Gx95<br />

G95: Hauptspindel; Gx95: Spindel x (x: 1...3)<br />

Antriebsabhängiger Vorschub.<br />

Parameter<br />

F: Vorschub pro Umdrehung (mm/Umdrehung / inch/Umdrehung)<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit Gx96<br />

G96: Hauptspindel; Gx96: Spindel x (x: 1...3)<br />

Die Spindeldrehzahl ist von der X-Position der Werkzeugspitze bzw.<br />

vom Durchmesser bei angetriebenen Werkzeugen abhängig.<br />

Parameter<br />

S: Schnittgeschwindigkeit (in m/min / ft/min)<br />

Drehzahl Gx97<br />

G97: Hauptspindel; Gx97: Spindel x (x: 1...3)<br />

Konstante Spindeldrehzahl.<br />

Parameter<br />

S: Drehzahl (in Umdrehungen pro Minute)<br />

114<br />

Die Istwertanzeige zeigt den Vorschub in<br />

mm/Umdr.<br />

G26/Gx26 begrenzt die Drehzahl.<br />

4 DIN PLUS


4.6.5 Schneidenradiuskompensation (SRK/FRK)<br />

Schneidenradiuskompensation (SRK)<br />

Ohne SRK ist die theoretische Schneidenspitze Bezugspunkt bei<br />

den Verfahrwegen. Das führt bei nicht-achsparallelen Verfahrwegen<br />

zu Ungenauigkeiten. Die SRK korrigiert programmierte Verfahrwege<br />

(siehe „1.5 Werkzeugmaße“).<br />

Bei „Q=0“ reduziert die SRK den Vorschub bei Bögen (G2, G3, G12,<br />

G13) und Verrundungen, wenn der „verschobene Radius < ursprünglicher<br />

Radius“ ist. Bei einer Verrundung als Übergang zum<br />

nächsten Konturelement wird der „Sondervorschub“ korrigiert.<br />

Reduzierter Vorschub:<br />

Vorschub * (verschobener Radius / ursprünglicher Radius)<br />

Fräserradiuskompensation (FRK)<br />

Ohne FRK ist der Fräsermittelpunkt der Bezugspunkt bei den Verfahrwegen.<br />

Mit FRK verfährt der <strong>CNC</strong> PILOT mit dem Außendurchmesser<br />

auf den programmierten Verfahrwegen (siehe „1.5 Werkzeugmaße“).<br />

Stech-, Abspan- und Fräszyklen beinhalten SRK/FRK-Aufrufe. Deshalb<br />

muss die SRK/FRK ausgeschaltet sein, wenn Sie diese Zyklen<br />

aufrufen. – Auf Ausnahmen von dieser Regel wird hingewiesen.<br />

G40: SRK/FRK ausschalten<br />

■ die SRK ist bis zum Satz vor G40 wirksam<br />

■ im Satz mit G40 oder im Satz nach G40 ist nur ein geradliniger<br />

Verfahrweg zulässig (G14 ist nicht zulässig)<br />

G41/G42: SRK/FRK einschalten<br />

■ im Satz mit G41/G42 oder nach dem Satz mit G41/G42 ist ein<br />

geradliniger Verfahrweg (G0/G1) zu programmieren<br />

■ ab dem nächsten Verfahrweg wird die SRK/FRK eingerechnet<br />

G41: SRK/FRK einschalten – Korrektur des Schneiden-/Fräserradius<br />

in Verfahrrichtung links der Kontur<br />

G42: SRK/FRK einschalten – Korrektur des Schneiden-/Fräserradius<br />

in Verfahrrichtung rechts der Kontur<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Parameter (G41/G42)<br />

Q: Bearbeitungsebene – default: 0<br />

■ Q=0: SRK auf der Drehebene (XZ-Ebene)<br />

■ Q=1: FRK auf der Stirnfläche (XC-Ebene)<br />

■ Q=2: FRK auf der Mantelfläche (ZC-Ebene)<br />

■ Q=3: FRK auf der Stirnfläche (XY-Ebene)<br />

■ Q=4: FRK auf der Mantelfläche (YZ-Ebene)<br />

H: Ausgabe (nur bei FRK) – default: 0<br />

■ H=0: Aufeinanderfolgende Bereiche, die<br />

sich schneiden, werden nicht bearbeitet.<br />

■ H=1: Die komplette Kontur wird bearbeitet –<br />

auch wenn sich Bereiche schneiden.<br />

O: Vorschubreduzierung – default: 0<br />

■ O=0: Vorschubreduzierung aktiv<br />

■ O=1: keine Vorschubreduzierung<br />

■ Sind die Werkzeug-Radien > Kontur-Radien,<br />

können bei der SRK/FRK Schleifen<br />

auftreten. Empfehlung: nutzen Sie den<br />

Schlichtzyklus G890 / Fräszyklus G840.<br />

■ FRK nicht bei der Zustellung in die jeweilige<br />

Bearbeitungsebene anwählen.<br />

■ Beachten Sie bei dem Aufruf von Unterprogrammen<br />

mit „aktiver SRK/FRK“:<br />

Schalten Sie die SRK/FRK<br />

– in dem Unterprogramm aus, in dem sie<br />

eingeschaltet wurde.<br />

– im Hauptprogramm aus, wenn sie hier<br />

eingeschaltet wurde.<br />

Prinzipielle Arbeitsweise der SRK/FRK<br />

Verfahrweg: von X10/Z10 nach X10+SRK/Z20+SRK<br />

der Verfahrweg ist um die SRK „verschoben“<br />

Verfahrweg von X20+SRK/Z20+SRK nach X30/Z30<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 115<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

4.6.6 Nullpunkt-Verschiebungen<br />

Sie können in einem NC-Programm mehrere Nullpunkt-Verschiebungen<br />

programmieren. Die Relationen der Koordinaten zueinander<br />

(Rohteil-, Fertigteil-, Hilfskonturbeschreibung) werden von Nullpunkt-Verschiebungen<br />

nicht beeinflusst.<br />

G920 schaltet Nullpunkt-Verschiebungen vorübergehend aus –<br />

G980 wieder ein.<br />

Nullpunkt-Verschiebung G51<br />

Verschiebt den Werkstück-Nullpunkt um „Z“ (oder „X“). Die Verschiebung<br />

bezieht sich auf den im Einrichtebetrieb definierten<br />

Werkstück-Nullpunkt.<br />

Auch wenn Sie G51 mehrfach programmieren, bleibt der Bezugspunkt<br />

der im Einrichtebetrieb definierte Werkstück-Nullpunkt.<br />

Die Nullpunkt-Verschiebung gilt bis Programmende, oder bis er von<br />

anderen Nullpunkt-Verschiebungen aufgehoben wird.<br />

Parameter<br />

X, Z: Verschiebung (X Radiusmaß) – default: 0<br />

Parameterabhängige Nullpunkt-Verschiebung G53,<br />

G54, G55<br />

Verschiebt den Werkstück-Nullpunkt um den in den Einrichteparametern<br />

3, 4, 5 definierten Wert. Die Verschiebung bezieht sich<br />

auf den im Einrichtebetrieb definierten Werkstück-Nullpunkt.<br />

Auch wenn Sie G53, G54, G55 mehrfach programmieren, bleibt der<br />

Bezugspunkt der im Einrichtebetrieb definierte Werkstück-Nullpunkt.<br />

Die Nullpunkt-Verschiebung gilt bis Programmende oder bis er von<br />

anderen Nullpunkt-Verschiebungen aufgehoben wird.<br />

116<br />

Eine Verschiebung in X wird als Radiusmaß angegeben.<br />

Übersicht<br />

G51 relative Verschiebung<br />

programmierte Verschiebung<br />

Bezug: eingerichteter Werkstück-Nullpunkt<br />

G53, G54, G55<br />

relative Verschiebung<br />

Verschiebung aus Parametern<br />

Bezug: eingerichteter Werkstück-Nullpunkt<br />

G56 additive Verschiebung<br />

programmierte Verschiebung<br />

Bezug: aktueller Werkstück-Nullpunkt<br />

G59 absolute Verschiebung<br />

programmierte Verschiebung<br />

Bezug: Maschinen-Nullpunkt<br />

4 DIN PLUS


Nullpunkt-Verschiebung additiv G56<br />

Verschiebt den Werkstücknullpunkt um „Z“ (oder „X“). Die Verschiebung<br />

bezieht sich auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt.<br />

Wenn Sie G56 mehrfach programmieren, wird die Verschiebung immer<br />

auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt addiert.<br />

Parameter<br />

X, Z: Verschiebung (X Radiusmaß) – default: 0<br />

Nullpunkt-Verschiebung absolut G59<br />

Setzt den Werkstück-Nullpunkt auf „X, Z". Der neue Werkstück-Nullpunkt<br />

gilt bis Programmende.<br />

Parameter<br />

X, Z: Nullpunkt-Verschiebung (X Radiusmaß)<br />

G59 hebt bisherige Nullpunkt-Verschiebungen (durch<br />

G51, G53..G55 oder G59) auf.<br />

Kontur Umklappen G121<br />

Spiegelt und/oder verschiebt die Roh- und Fertigteilkontur. Gespiegelt<br />

wird an der X-Achse, verschoben in Z-Richtung. Der Werkstück-<br />

Nullpunkt wird nicht beeinflusst.<br />

Durch Einsatz des G121 können Sie die Roh- und Fertigteilbeschreibung<br />

für die Vorder- und Rückseiten-Bearbeitung verwenden.<br />

Parameter<br />

H: Spiegeln – default: 0<br />

■ H=0: Kontur verschieben – nicht spiegeln<br />

■ H=1: Kontur verschieben, spiegeln und Richtung der Konturbeschreibung<br />

umkehren<br />

Q: Koordinatensystem spiegeln (Richtung der Z-Achse) – default:<br />

0<br />

■ Q=0: nicht spiegeln<br />

■ Q=1: spiegeln<br />

Z: Verschiebung – default: 0<br />

■ Mantelflächenkonturen werden wie<br />

Drehkonturen gespiegelt/verschoben.<br />

■ Hilfskonturen werden nicht gespiegelt.<br />

■ Beachten Sie bei Q=1: das Koordinatensystem<br />

inclusive Kontur werden gespiegelt<br />

– H=1 spiegelt nur die Kontur.<br />

D: Spiegeln XC/XCR (Stirn-/Rückseitenkonturen<br />

spiegeln/verschieben) – default: 0<br />

■ D=0: nicht spiegeln/verschieben<br />

■ D=1: spiegeln/verschieben<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 117<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

Beispiel Rückseitenbearbeitung mit Gegenspindel.<br />

■ Teileübergabe mit Spiegelung des Koordinatensystems<br />

118<br />

. . .<br />

N.. G121 H1 Q1 Z.. D1<br />

. . .<br />

■ Teileübergabe ohne Spiegelung des Koordinatensystems.<br />

. . .<br />

N.. G121 H0 Q0 Z.. D1<br />

. . .<br />

Beispiel Rückseitenbearbeitung mit einer Spindel<br />

Das Werkstück wird manuell für die Bearbeitung der Rückseite umgespannt.<br />

. . .<br />

N.. G121 H1 Q0 Z.. D1<br />

. . .<br />

4.6.7 Aufmaße, Sicherheitsabstände<br />

Sicherheitsabstand G47<br />

Sicherheitsabstand für die Drehzyklen: G810, G820, G830, G835,<br />

G860, G869, G890; Bohrzyklen G71, G72, G74 und Fräszyklen<br />

G840...G846.<br />

G47 ohne Parameter aktiviert die Parameterwerte (Bearbeitungs-<br />

Parameter 2, ... – Sicherheitsabstände).<br />

Parameter<br />

P: Sicherheitsabstand<br />

Aufmaß abschalten G50<br />

Schaltet mit G52-/G39-Geo definierte Aufmaße für den folgenden<br />

Zyklus ab. Programmieren Sie G50 vor dem Zyklus.<br />

G47 ersetzt den in Parametern oder mit<br />

G147 festgelegten Sicherheitsabstand.<br />

4 DIN PLUS


Aufmaß abschalten G52<br />

G52 hat die gleiche Funktion wie G50! – Verwenden Sie G50.<br />

Parameter<br />

P: Aufmaß – wird nicht ausgewertet<br />

Sicherheitsabstand G147<br />

Sicherheitsabstand für die Fräszyklen G840...G846 und Bohrzyklen<br />

G71, G72, G74.<br />

Parameter<br />

I: Sicherheitsabstand Fräsebene (nur für Fräsbearbeitungen)<br />

K: Sicherheitsabstand in Zustellrichtung (Tiefenzustellung)<br />

Aufmaß achsparallel G57<br />

G57 definiert unterschiedliche Aufmaße in X und Z. Programmieren<br />

Sie G57 vor dem Zyklusaufruf.<br />

G57 wirkt bei den folgenden Zyklen – dabei werden die Aufmaße<br />

nach Zyklusausführung<br />

■ gelöscht: G810, G820, G830, G835, G860, G869, G890<br />

■ nicht gelöscht: G81, G82, G83<br />

Parameter<br />

X, Z: Aufmaß (X Durchmessermaß) – nur positive Werte<br />

Aufmaß konturparallel (äquidistant) G58<br />

Ein negatives Aufmaß ist bei G890 erlaubt. Programmieren Sie G58<br />

vor dem Zyklusaufruf.<br />

G58 wirkt bei den folgenden Zyklen – dabei werden die Aufmaße<br />

nach Zyklusausführung<br />

■ gelöscht: G810, G820, G830, G835, G860, G869, G890<br />

■ nicht gelöscht: G83<br />

Parameter<br />

P: Aufmaß<br />

Sind die Aufmaße mit G57 und im Zyklus programmiert,<br />

gelten die Zyklus-Aufmaße.<br />

Ist das Aufmaß mit G58 und im Zyklus programmiert,<br />

wird das Zyklus-Aufmaß verwendet.<br />

G147 ersetzt den in Parametern (Bearbeitungs-Parameter<br />

2, ...) oder mit G47 festgelegten<br />

Sicherheitsabstand.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 119<br />

4.6 Bearbeitungs-Befehle


4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

4.6.8 Werkzeuge, Korrekturen<br />

Werkzeug einwechseln – T<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die im Abschnitt REVOLVER definierte Werkzeugbelegung<br />

an. Sie können die T-Nummer direkt eingeben oder<br />

aus der Werkzeugliste auswählen (umschalten mit Softkey WEITER).<br />

Siehe auch „4.2.4 Werkzeugprogrammierung“.<br />

(Wechsel der) Schneidenkorrektur G148<br />

„O“ definiert die zu verrechnenden Verschleißkorrekturen. Bei Programmstart<br />

und nach einem T-Befehl sind DX, DZ aktiv.<br />

Parameter<br />

O: Auswahl – default: 0<br />

■ O=0: DX, DZ aktiv – DS inaktiv<br />

■ O=1: DS, DZ aktiv – DX inaktiv<br />

■ O=2: DX, DS aktiv – DZ inaktiv<br />

120<br />

Die Stechzyklen G860, G866, G869 berücksichtigen automatisch<br />

die „richtige“ Verschleißkorrektur.<br />

Additive Korrektur G149<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT verwaltet 16 werkzeugunabhängige Korrekturen.<br />

Ein G149 gefolgt von einer „D-Nummer“ aktiviert die Korrektur –<br />

„G149 D900“ schaltet die Korrektur aus.<br />

Parameter<br />

D: Additive Korrektur – default: D900; Bereich: 900..916<br />

Hinweise zur Programmierung<br />

■ Die Korrektur muss „ausgefahren“ werden, bevor sie wirksam<br />

wird. Programmieren Sie deshalb G149 einen Satz vor dem<br />

Verfahrweg, in dem die Korrektur wirksam sein soll.<br />

■ Eine additive Korrektur bleibt wirksam bis:<br />

■ zum nächsten „G149 D900“<br />

■ zum nächsten Werkzeugwechsel<br />

■ Programmende<br />

Beispiel<br />

. . .<br />

N.. G1 Z–25<br />

N.. G149 D901 [Korrektur aktivieren]<br />

N.. G1 X50 [Korrektur „ausfahren“:<br />

Position X50 + Korrektur]<br />

N.. G1 Z–50 [Konturelement ist mit<br />

Korrektur beaufschlagt]<br />

N.. G149 D900 [Korrektur deaktivieren]<br />

. . .<br />

4 DIN PLUS


Verrechnung rechte Werkzeugspitze G150<br />

Verrechnung linke Werkzeugspitze G151<br />

Legt bei Stech- und Pilzwerkzeugen den Werkzeugbezugspunkt<br />

fest.<br />

■ G150: Bezugspunkt rechte Werkzeugspitze<br />

■ G151: Bezugspunkt linke Werkzeugspitze<br />

G150/G151 gilt ab dem Satz, in dem es programmiert wird und<br />

bleibt wirksam bis<br />

■ zum nächsten Werkzeugwechsel<br />

■ Programmende<br />

Ketten von Werkzeugmaßen G710<br />

Bei einem T-Befehl ersetzt der <strong>CNC</strong> PILOT die bisherigen Werkzeugmaße<br />

durch die neuen Werkzeugmaße. Wenn Sie mit „G710<br />

Q1“ die „Verkettung“ einschalten, werden die Maße des neuen<br />

Werkzeugs auf die bisherigen Maße addiert.<br />

Parameter<br />

Q: Werkzeugmaße ketten<br />

■ Q=0: Aus<br />

■ Q=1: Ein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

■ Die angezeigten Istwerte beziehen sich immer auf die<br />

in den Werkzeugdaten definierte Werkzeugspitze.<br />

■ Bei Einsatz der SRK müssen Sie nach G150/G151 auch<br />

G41/G42 anpassen. 4.6 Bearbeitungs-Befehle<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Für die Komplettbearbeitung wird das auf der Vorderseite<br />

bearbeitete Werkstück von einer „rotierenden<br />

Abgreifeinrichtung“ übernommen. Die Bearbeitung<br />

der Rückseite erfolgt mit feststehenden Werkzeugen.<br />

Dazu werden die Maße der Abgreifeinrichtung<br />

und des feststehenden Werkzeugs addiert.<br />

Beispiel „Werkzeugmaße ketten“<br />

rotierende Abgreifeinrichtung<br />

feststehende Werkzeuge auf Werkzeugträger 2<br />

Schruppwerkzeug für rückwärtige Bearbeitung<br />

Abgreifeinrichtung einwechseln<br />

Werkstück von der Hauptspindel in die Abgreifeinrichtung<br />

übernehmen (Expertenprogramm)<br />

Werkzeugmaße „ketten“<br />

Maße Abgreifeinrichtung und feststehendes Wkz<br />

addieren<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 121


4.7 Drehzyklen<br />

4.7 Drehzyklen<br />

4.7.1 Konturbezogene Drehzyklen<br />

Satzreferenzen ermitteln:<br />

Konturdarstellung aktivieren (Softkey GRAFIK)<br />

Cursor auf NS/NE stellen und Softkey WEITER betätigen<br />

Konturelement mit „Pfeil links/rechts“ auswählen<br />

„Pfeil auf/ab“ wechselt zwischen Konturen (auch Stirnseitenkonturen,<br />

etc.)<br />

Satznummer des Konturelements mit ENTER übernehmen<br />

Schnittbegrenzung<br />

Die Werkzeugposition vor dem Zyklusaufruf ist maßgebend für die<br />

Ausführung einer Schnittbegrenzung. Der <strong>CNC</strong> PILOT zerspant das<br />

Material auf der Seite der Schnittbegrenzung, auf der das Werkzeug<br />

vor dem Zyklusaufruf steht.<br />

Längs-Schruppen G810<br />

G810 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob eine<br />

Außen- oder Innenbearbeitung vorliegt. Mit „NS – NE“ legen Sie<br />

die Bearbeitungsrichtung fest.<br />

Besteht die zu bearbeitende Kontur aus einem Element, gilt:<br />

■ ausschließlich NS programmiert: Bearbeitung in Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

■ NS und NE programmiert: Bearbeitung entgegen Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche<br />

unterteilt (Beispiel: bei Konturtälern).<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS, NE und P.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang-Satznummer (Beginn des Konturabschnitt)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitt)<br />

P: maximale Zustellung<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

E: Eintauchverhalten<br />

■ E=0: fallende Konturen nicht bearbeiten<br />

■ E>0: Eintauchvorschub<br />

■ keine Eingabe: Vorschubreduzierung abhängig vom Eintauchwinkel<br />

– maximal 50%<br />

X: Schnittbegrenzung in X-Richtung (Durchmessermaß) – default:<br />

keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung in Z-Richtung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

122<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Bei Betätigung von „Pfeil auf/ab“ berücksichtigt<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT auch Konturen,<br />

die nicht auf dem Bildschirm angezeigt<br />

werden.<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und Schnittaufteilung<br />

(Zustellung)<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt<br />

unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

zu (erst Z-, dann X-Richtung)<br />

3 fährt im Vorschub bis zum Z-Zielpunkt<br />

4 abhängig von „H“:<br />

■ H=0: spant entlang der Kontur<br />

■ H=1 oder 2: hebt in 45° ab<br />

5 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

6 wiederholt 3...5, bis „Zielpunkt X“ erreicht ist<br />

7 wiederholt gegebenenfalls 2...6, bis alle Zerspanungsbereiche<br />

bearbeitet sind<br />

8 wenn H=1: glättet die Kontur<br />

9 fährt so wie in „Q“ programmiert frei<br />

4 DIN PLUS


H: Abfahrart – default: 0<br />

■ H=0: spant nach jedem Schnitt entlang der Kontur<br />

■ H=1: hebt unter 45° ab; Konturglättung nach dem letzten<br />

Schnitt<br />

■ H=2: hebt unter 45° ab – keine Konturglättung<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt (erst X- dann Z-Richtung)<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

■ V=3: keine Bearbeitung<br />

■ V=4: Fase/Verrundung wird bearbeitet – nicht das Grundelement<br />

(Voraussetzung: Konturabschnitt mit einem Element)<br />

D: Elemente ausblenden (beeinflusst die Bearbeitung von<br />

Freistichen, Freidrehungen: siehe Tabelle) – default: 0<br />

B: Schlitten-Vorlauf bei 4-Achs-Bearbeitung<br />

■ B=0: beide Schlitten arbeiten auf gleichem Durchmesser –<br />

mit doppeltem Vorschub<br />

■ B0: Abstand zum „führenden“ Schlitten (der Vorlauf). Die<br />

Schlitten arbeiten mit gleichem Vorschub auf unterschiedlichen<br />

Durchmessern.<br />

■ B0: Schlitten mit kleinerer Nummer führt<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur (auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


4.7 Drehzyklen<br />

Plan-Schruppen G820<br />

G820 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob eine<br />

Außen- oder Innenbearbeitung vorliegt. Mit „NS – NE“ legen Sie<br />

die Bearbeitungsrichtung fest.<br />

Besteht die zu bearbeitende Kontur aus einem Element, gilt:<br />

■ ausschließlich NS programmiert: Bearbeitung in Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

■ NS und NE programmiert: Bearbeitung entgegen Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche<br />

unterteilt (zum Beispiel bei Konturtälern).<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS, NE und P.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitt)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitt)<br />

P: maximale Zustellung<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

E: Eintauchverhalten<br />

■ E=0: fallende Konturen nicht bearbeiten<br />

■ E>0: Eintauchvorschub<br />

■ keine Eingabe: Vorschubreduzierung abhängig vom Eintauchwinkel<br />

– maximal 50%<br />

X: Schnittbegrenzung in X-Richtung (Durchmessermaß) – default:<br />

keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung in Z-Richtung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

H: Abfahrart – default: 0<br />

■ H=0: spant nach jedem Schnitt entlang der Kontur<br />

■ H=1: hebt unter 45° ab; Konturglättung nach dem letzten<br />

Schnitt<br />

■ H=2: hebt unter 45° ab – keine Konturglättung<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt (erst Z- dann X-Richtung)<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

124<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und die<br />

Schnittaufteilung (Zustellung)<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt<br />

unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

zu (erst X-, dann Z-Richtung)<br />

3 fährt im Vorschub bis zum X-Zielpunkt<br />

4 abhängig von „H“:<br />

■ H=0: spant entlang der Kontur<br />

■ H=1 oder 2: hebt in 45° ab<br />

5 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

6 wiederholt 3...5, bis „Zielpunkt Z“ erreicht ist<br />

7 wiederholt gegebenenfalls 2...6 bis alle<br />

Zerspanungsbereiche bearbeitet sind<br />

8 wenn H=1: glättet die Kontur<br />

9 fährt so wie in „Q“ programmiert frei<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


■ V=3: keine Bearbeitung<br />

■ V=4: Fase/Verrundung wird bearbeitet –<br />

nicht das Grundelement (Voraussetzung:<br />

Konturabschnitt mit einem Element)<br />

D: Elemente ausblenden (beeinflusst die Bearbeitung<br />

von Freistichen, Freidrehungen: siehe<br />

Tabelle) – default: 0<br />

B: Schlitten-Vorlauf bei 4-Achs-Bearbeitung<br />

■ B=0: beide Schlitten arbeiten auf gleichem<br />

Durchmesser – mit doppeltem Vorschub<br />

■ B0: Abstand zum „führenden“ Schlitten<br />

(der Vorlauf). Die Schlitten arbeiten mit gleichem<br />

Vorschub auf unterschiedlichen Durchmessern.<br />

■ B0: Schlitten mit kleinerer Nummer führt<br />

Einsatz als 4-Achs-Zyklus<br />

■ Wird auf „gleichem Durchmesser“ gearbeitet,<br />

starten beide Schlitten gleichzeitig.<br />

■ Wird auf „unterschiedlichen Durchmessern“ gearbeitet,<br />

startet der „geführte Schlitten“, wenn der<br />

führende Schlitten den „Vorlauf B“ erreicht hat.<br />

Diese Synchronisation erfolgt bei jedem Schnitt.<br />

Jeder Schlitten stellt um die errechnete Schnitttiefe<br />

zu.<br />

Bei einer ungleichen Zahl von Schnitten führt der<br />

„führende Schlitten“ den letzten Schnitt durch.<br />

Bei „konstanter Schnittgeschwindigkeit“ richtet<br />

sich die Schnittgeschwindigkeit nach dem führenden<br />

Schlitten. Das führende Werkzeug wartet mit<br />

der Rückzugsbewegung auf das nachfolgende<br />

Werkzeug.<br />

D G22 G23 G23 G25 G25 G25<br />

= H0 H1 H4 H5/6 H7..9<br />

0<br />

1 – – –<br />

2 –<br />

3 – – – –<br />

4 – –<br />

„ “: Elemente ausblenden<br />

Achten Sie bei 4-Achs-Zyklen auf identische Werkzeuge<br />

(Werkzeugtyp, Schneidenradius, Schneidenwinkel, etc.).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 125<br />

4.7 Drehzyklen


4.7 Drehzyklen<br />

Konturparallel-Schruppen G830<br />

G830 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich<br />

konturparallel. Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition,<br />

ob eine Außen- oder Innenbearbeitung vorliegt. Mit „NS –<br />

NE“ legen Sie die Bearbeitungsrichtung fest.<br />

Besteht die zu bearbeitende Kontur aus einem Element, gilt:<br />

■ ausschließlich NS programmiert: Bearbeitung in Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

■ NS und NE programmiert: Bearbeitung entgegen Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche<br />

unterteilt (zum Beispiel bei Konturtälern).<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS, NE und P.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitt)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitt)<br />

P: maximale Zustellung<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

X: Schnittbegrenzung in X-Richtung (Durchmessermaß) – default:<br />

keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung in Z-Richtung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt (erst X- dann Z-Richtung)<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt auf Sicherheitsabstand ab und stoppt<br />

D: Elemente ausblenden (beeinflusst die Bearbeitung von<br />

Freistichen, Freidrehungen: siehe Tabelle) – default: 0<br />

D G22 G23 G23 G25 G25 G25<br />

= H0 H1 H4 H5/6 H7..9<br />

0<br />

1 – – –<br />

2 –<br />

3 – – – –<br />

4 – –<br />

„ “: Elemente ausblenden<br />

126<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und die<br />

Schnittaufteilung (Zustellung)<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt<br />

unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

zu<br />

3 führt den Schruppschnitt durch<br />

4 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

5 wiederholt 3...4 bis der Zerspanbereich bearbeitet<br />

ist<br />

6 wiederholt gegebenenfalls 2...5 bis alle Zerspanungsbereiche<br />

bearbeitet sind<br />

7 fährt so wie in „Q“ programmiert frei<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


Konturparallel mit neutralem Wkz G835<br />

G835 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich<br />

konturparallel und bidirektional. Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der<br />

Werkzeugdefinition, ob eine Außen- oder Innenbearbeitung vorliegt.<br />

Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche<br />

unterteilt (zum Beispiel bei Konturtälern).<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS, NE und P.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitt)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitt)<br />

P: maximale Zustellung<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

X: Schnittbegrenzung in X-Richtung (Durchmessermaß) – default:<br />

keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung in Z-Richtung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default: 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt (erst X- dann Z-Richtung)<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt auf Sicherheitsabstand ab und stoppt<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

■ V=3: keine Bearbeitung<br />

■ V=4: Fase/Verrundung wird bearbeitet – nicht das Grundelement<br />

(Voraussetzung: Konturabschnitt mit einem Element)<br />

D: Elemente ausblenden (beeinflusst die Bearbeitung von<br />

Freistichen, Freidrehungen: siehe Tabelle) – default: 0<br />

D G22 G23 G23 G25 G25 G25<br />

= H0 H1 H4 H5/6 H7..9<br />

0<br />

1 – – –<br />

2 –<br />

3 – – – –<br />

4 – –<br />

„ “: Elemente ausblenden<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und die<br />

Schnittaufteilung (Zustellung)<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt<br />

unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

zu<br />

3 führt den Schruppschnitt durch<br />

4 stellt für den nächsten Schnitt zu und führt den<br />

Schruppschnitt in entgegengesetzter Richtung<br />

durch<br />

5 wiederholt 3...4 bis der Zerspanbereich bearbeitet<br />

ist<br />

6 wiederholt gegebenenfalls 2...5 bis alle Zerspanungsbereiche<br />

bearbeitet sind<br />

7 fährt so wie in „Q“ programmiert frei<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


4.7 Drehzyklen<br />

Einstechen G860<br />

G860 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich<br />

axial/radial. Die zu bearbeitende Kontur darf mehrere Täler enthalten.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob<br />

eine Außen- oder Innenbearbeitung bzw. ein radialer oder axialer<br />

Einstich vorliegt.<br />

Berechnung der Schnittaufteilung (SBF: siehe Bearbeitungs-Parameter<br />

6): maximaler Versatz = SBF * Schneidenbreite<br />

Mit „NS – NE“ legen Sie die Bearbeitungsrichtung fest. Besteht die<br />

zu bearbeitende Kontur aus einem Element, gilt:<br />

■ ausschließlich NS programmiert: Bearbeitung in Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

■ NS und NE programmiert: Bearbeitung entgegen Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche<br />

unterteilt (zum Beispiel bei Konturtälern).<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS bzw. NS und NE.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitts – oder Referenz<br />

auf einen mit G22-/G23-Geo beschriebenen Einstich)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitts) – entfällt,<br />

wenn die Kontur mit G22-/G23-Geo definiert ist<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

Q: Ablauf – default: 0<br />

■ Q=0: Schruppen und Schlichten<br />

■ Q=1: nur Schruppen<br />

■ Q=2: nur Schlichten<br />

X: Schnittbegrenzung in X-Richtung (Durchmessermaß) – default:<br />

keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung in Z-Richtung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

■ V=3: keine Bearbeitung<br />

E: Schlichtvorschub – default: aktiver Vorschub<br />

H: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ H=0: zurück zum Startpunkt (axialer Einstich: erst Z- dann X-<br />

Richtung; radialer Einstich: erst X- dann Z-Richtung)<br />

■ H=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ H=2: hebt auf Sicherheitsabstand ab und stoppt<br />

128<br />

Zyklusablauf (bei Q=0 oder 1)<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und die<br />

Schnittaufteilung<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt zu<br />

– unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

(Radialeinstich: erst Z-, dann X-Richtung; Axialeinstich:<br />

erst X-, dann Z-Richtung)<br />

3 sticht ein (Schruppschnitt)<br />

4 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

5 wiederholt 3...4 bis der Zerspanbereich bearbeitet<br />

ist<br />

6 wiederholt gegebenenfalls 2...5 bis alle Zerspanungsbereiche<br />

bearbeitet sind<br />

7 wenn Q=0: schlichtet die Kontur<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


Einstichzyklus G866<br />

G866 erstellt einen mit G22-Geo definierten Einstich. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob eine Außen- oder<br />

Innenbearbeitung bzw. ein radialer oder axialer Einstich vorliegt.<br />

Berechnung der Schnittaufteilung (SBF: siehe Bearbeitungs-Parameter<br />

6): maximaler Versatz = SBF * Schneidenbreite<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer (Referenz auf G22-Geo)<br />

I: Aufmaß (beim Vorstechen) – default: 0<br />

■ I=0: Einstich wird in einem Arbeitsgang erstellt<br />

■ I>0: im ersten Arbeitsgang wird vorgestochen; im zweiten<br />

geschlichtet<br />

E: Verweilzeit – keine Eingabe: Zeit einer Spindelumdrehung<br />

■ bei I=0: bei jedem Einstich<br />

■ bei I>0: nur beim Schlichten<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

Aufmaße: werden nicht verrechnet<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Schnittaufteilung<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt zu<br />

(Radialeinstich: erst Z-, dann X-Richtung; Axialeinstich:<br />

erst X-, dann Z-Richtung)<br />

3 sticht ein (wie unter „I“ angegeben)<br />

4 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

5 bei I=0: verweilt die Zeit „E“<br />

6 wiederholt 3...4 bis der Einstich bearbeitet ist<br />

7 bei I>0: schlichtet die Kontur<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 129<br />

4.7 Drehzyklen


4.7 Drehzyklen<br />

Stechdrehzyklus G869<br />

G869 zerspant den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich<br />

axial/radial. Durch alternierende Einstech- und Schruppbewegungen<br />

erfolgt die Zerspanung mit einem Minimum an Abhebe- und Zustellbewegungen.<br />

Die zu bearbeitende Kontur darf mehrere Täler enthalten. Gegebenenfalls<br />

wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche unterteilt.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob ein radialer<br />

oder axialer Einstich vorliegt.<br />

Mit „NS – NE“ legen Sie die Bearbeitungsrichtung fest. Besteht die<br />

zu bearbeitende Kontur aus einem Element, gilt:<br />

■ ausschließlich NS programmiert: Bearbeitung in Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

■ NS und NE programmiert: Bearbeitung entgegen Kontur-<br />

Definitionsrichtung<br />

Abhängig vom Material, der Vorschubgeschwindigkeit etc. „verkippt“<br />

die Schneide bei der Drehbearbeitung. Den dadurch entstehenden<br />

Zustellungsfehler korrigieren Sie mit der „Drehtiefenkorrektur<br />

R“. Der Wert wird in der Regel empirisch ermittelt.<br />

Ab der zweiten Zustellung wird bei dem Übergang von der Drehzur<br />

Stechbearbeitung die zu zerspanende Strecke um die „Versatzbreite<br />

B“ reduziert. Bei jedem weiteren Übergang an dieser Flanke<br />

erfolgt die Reduzierung um „B“ – zusätzlich zu dem bisherigen Versatz.<br />

Die Summe des „Versatzes“ wird auf 80% der effektiven<br />

Schneidenbreite begrenzt (effektive Schneidenbreite = Schneidenbreite<br />

– 2*Schneidenradius). Der <strong>CNC</strong> PILOT reduziert gegebenenfalls<br />

die programmierte Versatzbreite. Das Restmaterial wird am<br />

Ende des Vorstechens mit einem Stechhub zerspant.<br />

Drehbearbeitung unidirektional (U=1): die Schruppbearbeitung erfolgt<br />

in der Bearbeitungsrichtung „NS – NE“.<br />

Die einfachste Form der Programmierung besteht in der Angabe<br />

von NS bzw. NS und NE und P.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitts – oder Referenz<br />

auf G22-/G23-Geo-Einstich)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitts) – entfällt,<br />

wenn die Kontur mit G22-/G23-Geo definiert ist<br />

P: maximale Zustellung<br />

R: Drehtiefenkorrektur für Schlichtbearbeitung – default: 0<br />

I: Aufmaß in X-Richtung (Durchmessermaß) – default: 0<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung – default: 0<br />

X: Schnittbegrenzung (Durchmessermaß) – default: keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

A, W: Anfahrwinkel, Abfahrwinkel – default: entgegen der<br />

Einstechrichtung<br />

130<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Zyklusablauf (bei Q=0 oder 1)<br />

1 errechnet die Zerspanungsbereiche und die<br />

Schnittaufteilung<br />

2 stellt vom Startpunkt aus für den ersten Schnitt zu<br />

– unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes<br />

(Radialeinstich: erst Z-, dann X-Richtung; Axialeinstich:<br />

erst X-, dann Z-Richtung)<br />

3 sticht ein (Stechbearbeitung)<br />

4 zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung)<br />

5 wiederholt 3...4 bis der Zerspanbereich bearbeitet<br />

ist<br />

6 wiederholt gegebenenfalls 2...5 bis alle Zerspanungsbereiche<br />

bearbeitet sind<br />

7 wenn Q=0: schlichtet die Kontur<br />

G869 setzt Werkzeuge des Typs 26*<br />

voraus.<br />

Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

G57-Aufmaß: „vergrößert“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


Q: Ablauf – default: 0<br />

■ Q=0: Schruppen und Schlichten<br />

■ Q=1: nur Schruppen<br />

■ Q=2: nur Schlichten<br />

U: Drehbearbeitung unidirektional – default: 0<br />

■ U=0: bidirektional<br />

■ U=1: unidirektional in Kontur-Richtung<br />

H: Freifahrart bei Zyklusende – default: 0<br />

■ H=0: zurück zum Startpunkt (axialer Einstich:<br />

erst Z- dann X-Richtung; radialer Einstich: erst<br />

X- dann Z-Richtung)<br />

■ H=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ H=2: hebt auf Sicherheitsabstand ab und<br />

stoppt<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

■ V=3: keine Bearbeitung<br />

O: Einstechvorschub – default: aktiver Vorschub<br />

E: Schlichtvorschub – default: aktiver Vorschub<br />

B: Versatzbreite – default: 0<br />

Bearbeitungshinweise<br />

■ Übergang Dreh- auf Stechbearbeitung: Vor einem<br />

Wechsel von der Dreh- zur Stechbearbeitung<br />

zieht der <strong>CNC</strong> PILOT das Werkzeug um 0,1 mm<br />

zurück. Damit wird erreicht, dass sich eine „verkippte“<br />

Schneide zur Stechbearbeitung gerade stellt.<br />

Das erfolgt unabhängig von der „Versatzbreite B“.<br />

■ Innenrundungen und -fasen: Abhängig von der<br />

Stecherbreite und den Rundungsradien werden<br />

vor Bearbeitung der Rundung Stechhübe ausgeführt,<br />

die einen „fließenden Übergang“ von der<br />

Stech- zur Drehbearbeitung vermeiden. Damit<br />

wird eine Beschädigung des Werkzeugs verhindert.<br />

■ Kanten: Freistehende Kanten werden per Stechbearbeitung<br />

zerspant. Das vermeidet „hängende<br />

Ringe“.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 131<br />

4.7 Drehzyklen


4.7 Drehzyklen<br />

Schlichten Kontur G890<br />

G890 schlichtet den durch „NS, NE" beschriebenen Konturbereich<br />

inclusive Fasen/Verrundungen konturparallel in einem Schlichtschnitt.<br />

Freistiche werden bearbeitet, wenn es die Werkzeuggeometrie<br />

zulässt.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt anhand der Werkzeugdefinition, ob eine<br />

Außen- oder Innenbearbeitung vorliegt.<br />

Mit „NS – NE“ legen Sie die Bearbeitungsrichtung fest. Wenn die<br />

zu bearbeitende Kontur aus einem Element besteht, gilt:<br />

■ Bearbeitung in Kontur-Definitionsrichtung, wenn Sie ausschließlich<br />

NS programmieren<br />

■ Bearbeitung entgegen der Kontur-Definitionsrichtung, wenn Sie<br />

NS und NE programmieren<br />

Das Restschlichten aktivieren Sie mit „Q=4“ (Beispiel: Auskammern<br />

mit Schlichtwerkzeugen entgegengesetzter Bearbeitungsrichtung).<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT kennt die bereits bearbeiteten Bereiche<br />

und spart sie aus. Bei „Q=4“ können Sie die Anfahrart nicht beeinflussen<br />

– der Schlichtzyklus generiert den Anfahrweg.<br />

Bei kleinen Fasen/Verrundungen gilt:<br />

■ Rauhtiefe oder Vorschub (mit G95-Geo) sind nicht programmiert:<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT führt eine automatische Vorschubreduzierung<br />

durch. Die Fase/Verrundung wird mit mindestens 3 Umdrehungen<br />

bearbeitet.<br />

■ Rauhtiefe oder Vorschub (mit G95-Geo) sind programmiert: keine<br />

automatische Vorschubreduzierung<br />

Bei Fasen/Verrundungen, die aufgrund der Größe mit mindestens 3<br />

Umdrehungen bearbeitet werden, findet keine automatische Vorschubreduzierung<br />

statt.<br />

Parameter<br />

NS: Anfang--Satznummer (Beginn des Konturabschnitt)<br />

NE: Ende-Satznummer (Ende des Konturabschnitt)<br />

E: Eintauchverhalten<br />

■ E=0: fallende Konturen nicht bearbeiten<br />

■ E>0: Eintauchvorschub<br />

■ keine Eingabe: Vorschubreduzierung abhängig vom Eintauchwinkel<br />

– maximal 50%<br />

V: Kennung Anfang/Ende – default: 0<br />

Eine Fase/Verrundung wird bearbeitet:<br />

■ V=0: am Anfang und am Ende<br />

■ V=1: am Anfang<br />

■ V=2: am Ende<br />

■ V=3: keine Bearbeitung<br />

■ V=4: Fase/Verrundung wird bearbeitet – nicht das Grundelement<br />

(Voraussetzung: Konturabschnitt mit einem Element)<br />

Q: Anfahrart – default: 0<br />

■ Q=0: automatische Wahl – der <strong>CNC</strong> PILOT prüft:<br />

– diagonales Anfahren<br />

– erst X-, dann Z-Richtung<br />

132<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

G890 Q4 – Restschlichten<br />

Beim Restschlichten (G890 – Q4) prüft<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT, ob das Werkzeug kollisionsfrei<br />

in das Konturtal einfahren kann.<br />

Maßgebend für diese Kollisionskontrolle<br />

ist der Werkzeugparameter „Breite dn“<br />

(siehe „8.1.2 Hinweise zu Werkzeugdaten“).<br />

G57-Aufmaße: „vergrößern“ die Kontur<br />

(auch Innenkonturen)<br />

G58-Aufmaß:<br />

■ >0: „vergrößert“ die Kontur<br />


– äquidistant um das Hindernis herum<br />

– Auslassen der ersten Konturelemente, wenn die Startposition<br />

unzugänglich ist<br />

■ Q=1: erst X-, dann Z-Richtung<br />

■ Q=2: erst Z-, dann X-Richtung<br />

■ Q=3: kein Anfahren – Werkzeug ist in der Nähe des Anfangspunktes<br />

■ Q=4: Restschlichten<br />

H: Freifahrart – default: 3<br />

Werkzeug hebt unter 45° entgegen der Bearbeitungsrichtung<br />

ab und fährt wie folgt auf die Position „I, K":<br />

■ H=0: diagonal<br />

■ H=1: erst X-, dann Z-Richtung<br />

■ H=2: erst Z-, dann X-Richtung<br />

■ H=3: bleibt auf Sicherheitsabstand stehen<br />

■ H=4: keine Freifahrbewegung – Werkzeug bleibt auf der<br />

Endkoordinate stehen<br />

X: Schnittbegrenzung (Durchmessermaß) – default: keine Schnittbegrenzung<br />

Z: Schnittbegrenzung – default: keine Schnittbegrenzung<br />

D: Elemente ausblenden (beeinflusst die Bearbeitung von Freistichen,<br />

Freidrehungen und Einstichen: siehe Tabelle) –<br />

default: 1<br />

I, K: Endpunkt, der bei Zyklusende angefahren wird (I Durchmessermaß)<br />

O: Vorschubreduzierung – default: 0<br />

■ O=0: keine Vorschubreduzierung<br />

■ O=1: Vorschubreduzierung aktiv<br />

Freistiche/Freistichkombinationen blenden Sie wie folgt aus:<br />

D G22 G23 G23 G25 G25 G25<br />

= H0 H1 H4 H5/6 H7..9 K<br />

0<br />

1 – – –<br />

2 –<br />

3 – –<br />

4 – –<br />

5 – – –<br />

6 – –<br />

7 – – – – – –<br />

„ “: Elemente ausblenden<br />

Weitere D-Codes zum Ausblenden von Freistichen/<br />

Einstichen. Addieren Sie die Codes, um mehrere<br />

Freistiche/Einstiche auszublenden:<br />

G-Aufruf Funktion D-Code<br />

G22 Dichtring Einstich 512<br />

G22 Sicherring Einstich 1.024<br />

G23 H0 allemeiner Einstich 256<br />

G23 H1 Freidrehung 2.048<br />

G23 H4 Freistich Form U 32.768<br />

G23 H5 Freistich Form E 65.536<br />

G23 H6 Freistich Form F 131.072<br />

G23 H7 Freistich Form G 262.144<br />

G23 H8 Freistich Form H 524.288<br />

G23 H9 Freistich Form K 1.048.576<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 133<br />

4.7 Drehzyklen


4.7 Drehzyklen<br />

4.7.2 Einfache Drehzyklen<br />

Zyklusende G80<br />

Schließt Bearbeitungszyklen ab.<br />

Längsdrehen einfach G81<br />

G81 zerspant (schruppt) den durch die aktuelle Werkzeugposition<br />

und „X, Z“ beschriebenen Konturbereich. Bei einer Schräge definieren<br />

Sie mit I und K den Winkel.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt eine Außen-/Innenbearbeitung anhand der<br />

Lage des Zielpunktes.<br />

Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“<br />

vermieden wird und die errechnete Zustellung


Plandrehen einfach G82<br />

G82 zerspant (schruppt) den durch die aktuelle Werkzeugposition<br />

und „X, Z“ beschriebenen Konturbereich. Bei einer Schräge definieren<br />

Sie mit I und K den Winkel.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erkennt eine Außen-/Innenbearbeitung anhand der<br />

Lage des Zielpunktes.<br />

Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“<br />

vermieden wird und die errechnete Zustellung


4.7 Drehzyklen<br />

Konturwiederholzyklus G83<br />

G83 führt mehrfach die in den Folgesätzen programmierten Funktionen<br />

(einfache Verfahrwege oder Zyklen ohne Konturbeschreibung)<br />

aus. G80 beendet den Bearbeitungszyklus.<br />

Ist die Zahl der Zustellungen in X- und Z-Richtung unterschiedlich,<br />

wird zunächst in beiden Richtungen mit den programmierten Werten<br />

gearbeitet. Die Zustellung wird auf Null gesetzt, wenn für eine<br />

Richtung der Zielwert erreicht ist.<br />

Hinweise zur Programmierung von G83<br />

■ steht allein im Satz<br />

■ darf nicht mit K-Variablen programmiert werden<br />

■ darf nicht geschachtelt werden, auch nicht durch den Aufruf von<br />

Unterprogrammen<br />

Aufmaße:<br />

■ G57-Aufmaße<br />

■ werden vorzeichenrichtig verrechnet (daher sind Aufmaße bei<br />

Innenbearbeitungen nicht möglich)<br />

■ G58-Aufmaße: werden berücksichtigt, wenn Sie mit SRK arbeiten<br />

■ G57- und G58-Aufmaße bleiben nach Zyklusende wirksam<br />

Zyklusablauf<br />

1 beginnt die Zyklusbearbeitung ab der Werkzeugposition<br />

2 stellt um den in „I, K" definierten Betrag zu<br />

3 führt die in den Folgesätzen definierte Bearbeitung durch, wobei<br />

der Abstand der Werkzeugposition zum Konturstartpunkt als „Aufmaß“<br />

angenommen wird<br />

4 fährt diagonal zurück<br />

5 wiederholt 2...4, bis „Zielpunkt Kontur“ erreicht ist<br />

7 fährt auf den Zyklusstartpunkt zurück<br />

Parameter<br />

X/Z: Zielpunkt Kontur (X Durchmessermaß) – default: Übernahme<br />

der letzten X/Z-Koordinate.<br />

I: maximale Zustellung in X-Richtung (Radiusmaß) – default: 0<br />

K: maximale Zustellung in Z-Richtung – default: 0<br />

136<br />

■ Schneidenradiuskorrektur: wird nicht<br />

durchgeführt. – Sie können die SRK mit<br />

G40..G42 separat programmieren.<br />

■ Sicherheitsabstand nach jedem<br />

Schnitt: 1mm.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Nach einem Schnitt fährt das Werkzeug<br />

diagonal zurück, um für den nächsten<br />

Schnitt zuzustellen. Programmieren Sie,<br />

wenn nötig, einen zusätzlichen Eilgangweg<br />

, um eine Kollision zu vermeiden.<br />

4 DIN PLUS


Zyklus Freistich G85<br />

G85 erstellt Freistiche nach DIN 509 E, DIN 509 F und DIN 76 (Gewindefreistich).<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT entscheidet den Freistichtyp anhand<br />

„K“. Freistichparameter: siehe Tabelle<br />

Der vorgelagerte Zylinder wird bearbeitet, wenn Sie das Werkzeug<br />

auf dem Zylinderdurchmesser X „vor“ dem Zylinder positionieren.<br />

Die Verrundungen des Gewindefreistichs werden mit dem Radius<br />

0,6 * I ausgeführt.<br />

Parameter<br />

X, Z: Zielpunkt (X als Durchmessermaß)<br />

I: Tiefe/Schleifaufmaß (Radiusmaß)<br />

■ DIN 509 E, F: Schleifaufmaß – default: 0<br />

■ DIN 76: Freistichtiefe<br />

K: Freistichbreite und Freistichtyp<br />

■ K keine Eingabe: DIN 509 E<br />

■ K=0: DIN 509 F<br />

■ K>0: Freistichlänge bei DIN 76<br />

E: reduzierter Vorschub (für die Fertigung des Freistichs) – keine<br />

Eingabe: aktiver Vorschub<br />

■ Schneidenradiuskorrektur: wird nicht durchgeführt<br />

■ Aufmaße: werden nicht verrechnet<br />

Freistich nach DIN 509 E<br />

Durchmesser I K R<br />

† 18 0,25 2 0,6<br />

> 18 – 80 0,35 2,5 0,6<br />

> 80 0,45 4 1<br />

Freistich nach DIN 509 F<br />

Durchmesser I K R P<br />

† 18 0,25 2 0,6 0,1<br />

> 18 – 80 0,35 2,5 0,6 0,2<br />

> 80 0,45 4 1 0,3<br />

Freistichwinkel bei Freistich DIN 509 E und F: 15°<br />

Planwinkel bei Freistich DIN 509 F: 8°<br />

I = Freistichtiefe<br />

K = Freistichbreite<br />

R = Freistichradius<br />

P = Plantiefe<br />

Freistich DIN 76 (Gewindefreistich)<br />

Freistich DIN 509 E<br />

Freistich DIN 509 F<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 137<br />

4.7 Drehzyklen


4.7 Drehzyklen<br />

Einstechen G86<br />

G86 erstellt einfache radiale und axiale Einstiche mit Fasen. Der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT ermittelt einen radialen/axialen bzw. einen Innen-/<br />

Außeneinstich anhand der „Werkzeuglage“.<br />

„Aufmaß K“ programmiert: zuerst Vorstechen, dann Fertigstechen<br />

(Schlichten)<br />

G86 erstellt Fasen an den Seiten des Einstichs. Positionieren Sie<br />

das Werkzeug ausreichend vor dem Einstich, wenn Sie die Fasen<br />

nicht wollen. Berechnung der Startposition XS (Durchmessermaß):<br />

XS = XK + 2 * (1,3 – b)<br />

XK: Konturdurchmesser<br />

b: Fasenbreite<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Schnittaufteilung – maximaler Versatz: SBF *<br />

Schneidenbreite (SBF: siehe Bearbeitungs-Parameter 6)<br />

2 fährt achsparallel im Eilgang auf Sicherheitsabstand an<br />

3 sticht ein – unter Berücksichtigung des Schlichtaufmaß<br />

4 ohne Schlichtaufmaß: verweilt die Zeit „E“<br />

5 fährt zurück und stellt erneut zu<br />

6 wiederholt 2...4, bis der Einstich erstellt ist<br />

7 mit Schlichtaufmaß: schlichtet den Einstich<br />

8 fährt achsparallel im Eilgang auf den Startpunkt zurück<br />

Parameter<br />

X, Z: Bodeneckpunkt (X Durchmessermaß)<br />

radialer Einstich:<br />

I: Aufmaß<br />

■ I>0: Aufmaß (Vorstechen und Schlichten)<br />

■ I=0: kein Schlichten<br />

K: Einstichbreite – keine Eingabe: es erfolgt ein Stechhub (Einstichbreite<br />

= Werkzeugbreite)<br />

axialer Einstich:<br />

I: Einstichbreite – keine Eingabe: es erfolgt ein Stechhub (Einstichbreite<br />

= Werkzeugbreite).<br />

K: Aufmaß<br />

■ K>0: Aufmaß (Vorstechen und Schlichten)<br />

■ K=0: kein Schlichten<br />

E Verweilzeit (Freischneidezeit) – default: Zeitdauer einer Umdrehung<br />

■ mit Schlicht-Aufmaß: nur beim Schlichten<br />

■ ohne Schlicht-Aufmaß: bei jedem Einstich<br />

138<br />

■ Schneidenradiuskorrektur: wird<br />

durchgeführt<br />

■ Aufmaße: werden nicht verrechnet<br />

4 DIN PLUS


Zyklus Radius G87<br />

G87 erzeugt Übergangsradien an rechtwinkligen, achsparallelen Innen-<br />

und Außenecken. Die Richtung wird aus der „Lage/Bearbeitungsrichtung"<br />

des Werkzeugs abgeleitet.<br />

Das vorhergehende Längs- oder Planelement wird bearbeitet,<br />

wenn das Werkzeug vor Zyklusausführung auf der X- oder Z-Koordinate<br />

des Eckpunktes steht.<br />

Parameter<br />

X, Z: Eckpunkt (X Durchmessermaß)<br />

B Radius<br />

E reduzierter Vorschub – default: aktiver Vorschub<br />

■ Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

■ Aufmaße: werden nicht verrechnet<br />

Zyklus Fase G88<br />

G88 erzeugt Fasen an rechtwinkligen, achsparallelen Außenecken.<br />

Die Richtung wird aus der „Lage/Bearbeitungsrichtung" des Werkzeugs<br />

abgeleitet.<br />

Das vorhergehende Längs- oder Planelement wird bearbeitet,<br />

wenn das Werkzeug vor Zyklusausführung auf der X- oder Z-Koordinate<br />

des Eckpunktes steht.<br />

Parameter<br />

X, Z: Eckpunkt (X Durchmessermaß)<br />

B Fasenbreite<br />

E reduzierter Vorschub – default: aktiver Vorschub<br />

■ Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt<br />

■ Aufmaße: werden nicht verrechnet<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 139<br />

4.7 Drehzyklen


4.8 Gewindezyklen<br />

4.8 Gewindezyklen<br />

Der Schlitten benötigt einen Anlauf vor dem eigentlichen Gewinde,<br />

um auf die programmierte Vorschubgeschwindigkeit zu beschleunigen<br />

und einen Auslauf (Überlauf) am Ende das Gewindes um den<br />

Schlitten abzubremsen.<br />

Ist der Gewindeanlauf/-auslauf zu kurz, kann es Qualitätseinbußen<br />

geben. Der <strong>CNC</strong> PILOT meldet in diesem Fall eine Warnung.<br />

Gewindezyklus G31<br />

G31 erstellt mit G24-, G34- oder G37-Geo definierte einfache, verkettete<br />

und mehrgängige Gewinde.<br />

Außen- oder Innengewinde wird anhand der Werkzeugdefinition erkannt.<br />

Die Gewindeschnitte werden anhand der Gewindetiefe, „Zustellung<br />

I“ und „Zustellart V“ berechnet.<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer (Referenz auf Basiselement G1-Geo; verkettete<br />

Gewinde: Satznummer des ersten Basiselements)<br />

I: maximale Zustellung<br />

B, P: Anlauflänge, Überlauflänge – keine Eingabe: Länge wird aus<br />

nebenliegenden Freistichen oder Einstichen ermittelt. Freistich/Einstich<br />

ist nicht vorhanden: „Gewindeanlauf-, Gewindeauslauflänge"<br />

aus Bearbeitungs-Parameter 7.<br />

D: Schnittrichtung (Bezug: Definitionsrichtung Basiselement) –<br />

default: 0;<br />

■ D=0: gleiche Richtung<br />

■ D=1: entgegengesetzte Richtung<br />

V: Zustellart – default: 0;<br />

■ V=0: konstanter Spanquerschnitt bei allen Schnitten<br />

■ V=1: konstante Zustellung<br />

■ V=2: mit Restschnittaufteilung – Erste Zustellung = „Rest“<br />

der Division Gewindetiefe/Schnitttiefe. „Letzter Schnitt" wird in<br />

1/2-, 1/4-, 1/8- und 1/8-Schnitt aufgeteilt.<br />

■ V=3: Zustellung wird aus Steigung und Drehzahl berechnet<br />

H: Versatzart (Zustellung zum Glätten der Gewindeflanken) –<br />

default: 0<br />

■ H=0: ohne Versatz<br />

■ H=1: Versatz von links<br />

■ H=2: Versatz von rechts<br />

■ H=3: Versatz abwechselnd rechts/links<br />

Q: Anzahl Leerdurchläufe nach letztem Schnitt (zum Abbau des<br />

Schnittdrucks im Gewindegrund) – default: 0<br />

C: Startwinkel (Gewindeanfang liegt definiert zu nichtrotationssymetrischen<br />

Konturelementen) – default: 0<br />

140<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Bei einer zu großen „Überlauflänge P“ besteht Kollisionsgefahr.<br />

Sie prüfen die Überlauflänge in der Simulation.<br />

Anlauflänge: BA > 0,75 * (F*S)² / a + 0,15<br />

Auslauflänge: BE > 0,75 * (F*S)² / e + 0,15<br />

BA: minimale Anlauflänge<br />

BE: minimale Auslauflänge<br />

F: Gewindesteigung im mm/Umdrehung<br />

S: Drehzahl in Umdrehungen/Sekunde<br />

a, e: Beschleunigung in mm/s²<br />

(siehe „Beschleunigung Satzstart/Satzende“ im<br />

Maschinen-Parameter 1105, ...)<br />

Zyklusablauf<br />

1 errechnet die Schnittaufteilung<br />

2 fährt diagonal im Eilgang auf den „internen Startpunkt“,<br />

der sich aus der „Anlauflänge B“ und dem<br />

Sicherheitsabstand ergibt<br />

3 fährt einen Gewindeschnitt<br />

4 fährt im Eilgang zurück und stellt für den nächsten<br />

Schnitt zu<br />

5 wiederholt 3...4 bis das Gewinde fertiggestellt ist<br />

6 führt die Leerschnitte durch<br />

7 fährt auf den „internen Startpunkt“ zurück<br />

Bei mehrgängigen Gewinden wird jeder Gewindegang<br />

mit der gleichen Spantiefe geschnitten, bevor<br />

erneut zugestellt wird.<br />

■ „Vorschub-Stop“ wirkt am Ende eines<br />

Gewindeschnitts.<br />

■ Vorschuboverride ist nicht wirksam.<br />

■ Bei ausgeschalteter Vorsteuerung<br />

Spindeloverride nicht benutzen !<br />

4 DIN PLUS


Einfacher Gewindezyklus G32<br />

G32 erstellt ein einfaches Gewinde in beliebiger Richtung und Lage<br />

ohne Vorsteuerung (Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder<br />

Außengewinde). G32 ermittelt das Gewinde anhand von „Endpunkt<br />

Gewinde", „Gewindetiefe" und aktueller Werkzeugposition. Die<br />

Hauptbearbeitungsrichtung des Werkzeugs entscheidet, ob ein Außen-<br />

oder Innengewinde gefertigt wird.<br />

Erste Zustellung = „Rest“ der Division Gewindetiefe/Schnitttiefe<br />

Parameter<br />

X, Z: Endpunkt Gewinde (X Durchmessermaß)<br />

F: Gewindesteigung<br />

P: Gewindetiefe<br />

I: maximale Schnitttiefe<br />

B: Restschnitte – default: 0<br />

■ B=0: Aufteilung des „letzten Schnitts" in 1/2-, 1/4-, 1/8- und<br />

1/8-Schnitt<br />

■ B=1: ohne Restschnittaufteilung<br />

Q: Anzahl Leerdurchläufe nach dem letzten Schnitt (zum Abbau<br />

des Schnittdrucks im Gewindegrund) – default: 0<br />

K: Auslauflänge am Gewindeende – default: 0<br />

W: Kegelwinkel (Bereich: –45° < W < 45°) – default: 0; Lage des<br />

Kegelgewindes in Bezug zur Längs- oder Planachse.<br />

■ W>0: steigende Kontur (in Bearbeitungsrichtung)<br />

■ W


4.8 Gewindezyklen<br />

Gewinde Einzelweg G33<br />

G33 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage (Längs-, Kegel-<br />

oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). G33 führt einen<br />

einzelnen Gewindeschnitt durch, der an der Werkzeugposition<br />

beginnt und bei „X, Z“ endet. (Spindel und Vorschubantrieb werden<br />

bei dem Gewindeschnitt synchronisiert.)<br />

Parameter<br />

X, Z: Durchmesser, Länge Endpunkt Gewindeschnitt (X Durchmessermaß)<br />

F: Vorschub pro Umdrehung (Gewindesteigung)<br />

B, P: Anlauflänge, Überlauflänge – default: 0 (siehe „4.8 Gewindezyklen“)<br />

C: Startwinkel (Gewindeanfang liegt definiert zu nicht-rotationssymetrischen<br />

Konturelementen) – default: 0<br />

Q: Nummer der Spindel<br />

H: Bezugsrichtung für Gewindesteigung – default: 0<br />

■ H=0: Vorschub auf Z-Achse (für Längs- und Kegelgewinde<br />

bis maximal +45°/–45° zur Z-Achse<br />

■ H=1: Vorschub auf X-Achse (für Plan- und Kegelgewinde bis<br />

maximal +45°/–45° zur X-Achse<br />

■ H=2: Vorschub auf Y-Achse<br />

■ H=3: Bahnvorschub<br />

E: variable Steigung – default: 0<br />

■ E=0: konstante Steigung<br />

■ E>0: vergrößert die Steigung pro Umdrehung um E<br />

■ E


4.9 Bohrzyklen<br />

Bohrzyklus G71<br />

G71 erstellt axiale/radiale Bohrungen mit feststehenden oder angetriebenen<br />

Werkzeugen.<br />

Der Zyklus wird eingesetzt für:<br />

■ Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung<br />

■ Bohrung mit Konturbeschreibung (Einzelbohrung oder Lochmuster)<br />

der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Wann eine Vorschubreduzierung einsetzt, ist vom Bohrertyp abhängig:<br />

■ Wendeplattenbohrer und Spiralbohrer mit 180° Bohrwinkel:<br />

Reduzierung bei Bohrende – 2*Sicherheitsabstand<br />

■ Andere Bohrer:<br />

Bohrende – Anschnittlänge – Sicherheitsabstand<br />

(Anschnittlänge=Bohrer-Spitze; Sicherheitsabstand: siehe „Bearbeitungs-Parameter<br />

9 Bohren bzw. G47, G147“)<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer Kontur der Bohrung (G49-, G300- oder G310-<br />

Geo) – keine Eingabe: Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung<br />

X, Z: Lage, Länge – Endpunkt axiale/radiale Bohrungen (X Durchmessermaß)<br />

E: Verweilzeit in Sekunden (zum Freischneiden am Bohrungsende)<br />

– default: 0<br />

V: Vorschubreduzierung (50%) – default: 0<br />

■ V=0 oder 2: Reduzierung am Anfang<br />

■ V=1 oder 3: Reduzierung am Anfang und am Ende<br />

■ V=4: Reduzierung am Ende<br />

■ V=5: keine Reduzierung<br />

Ausnahme bei V=0 und V=1: keine Reduzierung beim Anbohren<br />

bei Wendeplattenbohrer und Spiralbohrern mit 180° Bohrwinkel<br />

D: Rückzuggeschwindigkeit – default: 0<br />

■ D=0: Eilgang<br />

■ D=1: Vorschub<br />

K: Rückzugsebene (radiale Bohrungen, Bohrungen YZ-Ebene:<br />

Durchmessermaß) – default: zur Startposition bzw. auf Sicherheitsabstand<br />

Zyklusablauf<br />

1 bei „Bohrung ohne Konturbeschreibung“:<br />

Voraussetzung: Bohrer steht auf Sicherheitsabstand<br />

vor der Bohrung („Startpunkt“)<br />

bei„Bohrung mit Konturbeschreibung“:<br />

fährt im Eilgang zum „Startpunkt“:<br />

■ „K“ nicht programmiert: fährt bis auf Sicherheitsabstand<br />

an<br />

■ „K“ programmiert: fährt auf die Position „K“<br />

und dann auf Sicherheitsabstand an<br />

2 Anbohren – Vorschubreduzierung abhängig von<br />

„V“<br />

3 Bohren mit Vorschubgeschwindigkeit<br />

4 Durchbohren – Vorschubreduzierung abhängig von<br />

„V“<br />

5 Rückzug – im Eilgang/Vorschub abhängig von „D“<br />

6 Rückzugsposition:<br />

■ „K“ nicht programmiert: Rückzug auf den „Startpunkt“<br />

■ „K“ programmiert: Rückzug auf die Position „K“<br />

■ Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung:<br />

„X oder Z" alternativ programmieren.<br />

■ Bohrung mit Konturbeschreibung: „X,<br />

Z" nicht programmieren.<br />

■ Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur<br />

der Bohrung (nicht auf die Musterdefinition).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 143<br />

4.9 Bohrzyklen


4.9 Bohrzyklen<br />

Aufbohren, Senken G72<br />

Einsatz von G72: Aufbohren, Senken, Reiben, NC-Anbohren oder<br />

Zentrieren für axiale/radiale Bohrungen mit feststehenden oder angetriebenen<br />

Werkzeugen.<br />

G72 wird eingesetzt für Bohrungen mit Konturbeschreibung (Einzelbohrung<br />

oder Lochmuster) der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer Kontur der Bohrung (G49-, G300- oder G310-<br />

Geo)<br />

E: Verweilzeit (zum Freischneiden am Bohrungsende) – default: 0<br />

D: Rückzuggeschwindigkeit – default: 0<br />

■ D=0: Eilgang<br />

■ D=1: Vorschub<br />

K: Rückzugsebene (radiale Bohrungen, Bohrungen YZ-Ebene:<br />

Durchmessermaß) – default: zur Startposition bzw. auf Sicherheitsabstand<br />

144<br />

Zyklusablauf<br />

1 fährt abhängig von „K“ im Eilgang den „Startpunkt“<br />

an:<br />

■ K nicht programmiert: fährt bis auf Sicherheitsabstand<br />

an<br />

■ K programmiert: fährt auf die Position „K“ und<br />

fährt dann auf Sicherheitsabstand an<br />

2 bohrt mit Vorschubreduzierung (50%) an<br />

3 fährt im Vorschub bis Bohrungsende<br />

4 Rückzug – im Eilgang/Vorschub abhängig von „D“<br />

5 Rückzugsposition ist abhängig von „K“:<br />

■ K nicht programmiert: Rückzug auf den „Startpunkt“<br />

■ K programmiert: Rückzug auf die Position „K“<br />

Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur<br />

der Bohrung (nicht auf die Musterdefinition).<br />

4 DIN PLUS


Gewindebohren G73<br />

G73 schneidet axiale/radiale Gewinde mit feststehenden oder angetriebenen<br />

Werkzeugen.<br />

G73 wird eingesetzt für Bohrungen mit Konturbeschreibung (Einzelbohrung<br />

oder Lochmuster) der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Der „Startpunkt“ wird aus dem Sicherheitsabstand und der „Anlauflänge<br />

B“ ermittelt.<br />

Bedeutung „Ausziehlänge J“: Verwenden Sie diesen Parameter<br />

bei Spannzangen mit Längenausgleich. Der Zyklus berechnet auf<br />

Basis der Gewindetiefe, der programmierten Steigung und der<br />

„Ausziehlänge“ eine neue Nenn-Steigung. Die Nenn-Steigung ist<br />

etwas kleiner als die Steigung des Gewindebohrers. Bei der Erstellung<br />

des Gewindes wird der Bohrer um die „Ausziehlänge“ aus<br />

dem Spannfutter herausgezogen. Mit diesem Verfahren erreichen<br />

Sie bessere Standzeiten bei Gewindebohrern.<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer Kontur der Bohrung (G49-, G300- oder G310-<br />

Geo)<br />

B: Anlauflänge – default: Bearbeitungs-Parameter 7 „Gewindeanlauflänge<br />

[GAL]"<br />

S: Rückzugdrehzahl – default: Drehzahl des Gewindebohrens<br />

K: Rückzugsebene (radiale Bohrungen, Bohrungen YZ-Ebene:<br />

Durchmessermaß) – default: zur Startposition bzw. auf Sicherheitsabstand<br />

J: Ausziehlänge bei Verwendung von Spannzangen mit Längenausgleich<br />

– default: 0<br />

Zyklusablauf<br />

1 fährt abhängig von „K“ im Eilgang den „Startpunkt“<br />

an:<br />

■ K nicht programmiert: fährt direkt den „Startpunkt“<br />

an<br />

■ K programmiert: fährt auf die Position „K“; dann<br />

auf den „Startpunkt“<br />

2 fährt im Vorschub die „Anlauflänge B“ (Synchronisation<br />

von Spindel und Vorschubantrieb)<br />

3 schneidet das Gewinde<br />

4 fährt mit „Rückzugsdrehzahl S“ abhängig von „K“<br />

zurück:<br />

■ K nicht programmiert: auf den „Startpunkt“<br />

■ K programmiert: auf die Position „K“<br />

■ Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur<br />

der Bohrung (nicht auf die Musterdefinition).<br />

■ „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines<br />

Gewindeschnitts.<br />

■ Vorschuboverride ist nicht wirksam.<br />

■ Spindeloverride nicht benutzen !<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 145<br />

4.9 Bohrzyklen


4.9 Bohrzyklen<br />

Gewindebohren G36<br />

G36 schneidet axiale/radiale Gewinde mit feststehenden oder angetriebenen<br />

Werkzeugen. G36 entscheidet anhand von „X/Z“, ob<br />

eine radiale oder axiale Bohrung erstellt wird.<br />

Fahren Sie vor G36 den Startpunkt an. G36 fährt nach dem<br />

Gewindebohren auf den Startpunkt zurück.<br />

Parameter<br />

X: Durchmesser – Endpunkt axiale Bohrungen<br />

Z: Länge – Endpunkt radiale Bohrungen<br />

F: Vorschub pro Umdrehung – Gewindesteigung<br />

Q: Nummer der Spindel – default: 0 (Hauptspindel)<br />

B: Anlauflänge zur Synchronisation von Spindel und Vorschubantrieb<br />

(siehe G33 )<br />

H: Bezugsrichtung für Gewindesteigung – default: 0<br />

■ H=0: Vorschub auf der Z-Achse<br />

■ H=1: Vorschub auf der X-Achse<br />

■ H=2: Vorschub auf der Y-Achse<br />

■ H=3: Bahnvorschub<br />

S: Rückzugdrehzahl (höhere Drehzahl für die Rückzugsbewegung)<br />

– default: gleiche Drehzahl wie beim Gewindebohren<br />

146<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten:<br />

■ feststehender Gewindebohrer: Hauptspindel und<br />

Vorschubantrieb werden synchronisiert.<br />

■ angetriebener Gewindebohrer: angetriebenes<br />

Werkzeug (Hilfsspindel) und Vorschubantrieb werden<br />

synchronisiert.<br />

■ „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts.<br />

■ Vorschuboverride ist nicht wirksam.<br />

■ Spindeloverride nicht benutzen !<br />

■ Bei ungeregeltem Werkzeugantrieb<br />

(ohne ROD-Geber) ist ein Ausgleichsfutter<br />

erforderlich.<br />

4 DIN PLUS


Tieflochbohren G74<br />

G74 erstellt axiale/radiale Bohrungen in mehreren Stufen mit feststehenden<br />

oder angetriebenen Werkzeugen.<br />

Der erste Bohrschnitt erfolgt mit der „1. Bohrtiefe P“. Bei jeder weiteren<br />

Bohrstufe wird die Tiefe um den „Reduzierwert I“ verringert,<br />

wobei die „minimale Bohrtiefe J“ nicht unterschritten wird. Nach<br />

jedem Bohrschnitt wird der Bohrer um den „Rückzugsabstand B“<br />

bzw. auf den „Startpunkt Bohrung“ zurückgezogen.<br />

Der Zyklus wird eingesetzt für :<br />

■ Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung<br />

■ Bohrung mit Konturbeschreibung (Einzelbohrung oder Lochmuster)<br />

der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Wann eine Vorschubreduzierung einsetzt, ist vom Bohrertyp abhängig:<br />

■ Wendeplattenbohrer und Spiralbohrer mit 180° Bohrwinkel:<br />

Reduzierung bei Bohrende – 2*Sicherheitsabstand<br />

■ Andere Bohrer:<br />

Bohrende – Anschnittlänge – Sicherheitsabstand<br />

(Anschnittlänge=Bohrer-Spitze; Sicherheitsabstand: siehe „Bearbeitungs-Parameter<br />

9 Bohren bzw. G47, G147“)<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer Kontur der Bohrung (G49-, G300- oder G310-<br />

Geo) – keine Eingabe: Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung<br />

X, Z: Lage, Länge – Endpunkt axiale/radiale Bohrungen (X Durchmessermaß)<br />

P: 1. Bohrtiefe<br />

I: Reduzierwert – default: 0<br />

B: Rückzugsabstand – default: auf „Anfangspunkt Bohrung“<br />

J: minimale Bohrtiefe – default: 1/10 von P<br />

E: Verweilzeit (zum Freischneiden am Bohrungsende) – default: 0<br />

V: Vorschubreduzierung (50%) – default: 0<br />

■ V=0 oder 2: Reduzierung am Anfang<br />

■ V=1 oder 3: Reduzierung am Anfang und am Ende<br />

■ V=4: Reduzierung am Ende<br />

■ V=5: keine Reduzierung<br />

Ausnahme bei V=0 und V=1: keine Reduzierung beim Anbohren<br />

bei Wendeplattenbohrer und Spiralbohrern mit 180° Bohrwinkel<br />

D: Rückzuggeschwindigkeit und Zustellung innerhalb der Bohrung<br />

– default: 0<br />

■ D=0: Eilgang<br />

■ D=1: Vorschub<br />

K: Rückzugsebene (radialen Bohrungen: Durchmessermaß) –<br />

default: zur Startposition bzw. auf Sicherheitsabstand<br />

Zyklusablauf<br />

1 bei „Bohrung ohne Konturbeschreibung“:<br />

Voraussetzung: Bohrer steht auf Sicherheitsabstand<br />

vor der Bohrung („Startpunkt“)<br />

bei„Bohrung mit Konturbeschreibung“:<br />

fährt abhängig von „K“ im Eilgang den „Startpunkt“<br />

an:<br />

■ K nicht programmiert: fährt bis auf Sicherheitsabstand<br />

an<br />

■ K programmiert: fährt auf die Position „K“ und<br />

fährt dann auf Sicherheitsabstand an<br />

2 Anbohren – Vorschubreduzierung abhängig von<br />

„V“<br />

3 Bohren in mehreren Stufen<br />

4 Durchbohren – Vorschubreduzierung abhängig von<br />

„V“<br />

5 Rückzug – im Eilgang/Vorschub abhängig von „D“<br />

6 Rückzugsposition ist abhängig von „K“:<br />

■ K nicht programmiert: Rückzug auf den „Startpunkt“<br />

■ K programmiert: Rückzug auf die Position „K“<br />

■ Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung:<br />

„X oder Z" alternativ programmieren.<br />

■ Bohrung mit Konturbeschreibung: „X,<br />

Z" nicht programmieren.<br />

■ Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur<br />

der Bohrung (nicht auf die Musterdefinition).<br />

■ Eine „Vorschubreduzierung am Ende“<br />

erfolgt nur bei der letzten Bohrstufe.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 147<br />

4.9 Bohrzyklen


4.10 C-Achs-Bearbeitung<br />

4.10 C-Achs-Bearbeitung<br />

4.10.1 Allgemeine C-Achs-Funktionen<br />

C-Achse auswählen G119<br />

Sie verwenden G119, wenn mehrere C-Achsen vorhanden sind<br />

und die aktive C-Achse im Laufe der Bearbeitung gewechselt wird.<br />

G119 ordnet die unter „Q“ angegebene C-Achse dem Schlitten zu.<br />

Vor Übergabe einer aktiven C-Achse an einen anderen Schlitten<br />

müssen Sie die „alte Zuordnung“ mit G119 ohne Q abwählen.<br />

Parameter<br />

Q: Nummer der C-Achse – default: 0<br />

■ Q=0: Zuordnung C-Achse – Schlitten aufheben<br />

■ Q>0: C-Achse dem Schlitten zuordnen<br />

Referenzdurchmesser G120<br />

G120 legt den Referenzdurchmesser der „abgewickelten Mantelfläche"<br />

fest. Programmieren Sie G120, wenn Sie „CY" bei G110...<br />

G113 verwenden. G120 ist selbsthaltend.<br />

Parameter<br />

X: Durchmesser<br />

Nullpunkt-Verschiebung C-Achse G152<br />

G152 definiert den Nullpunkt der C-Achse absolut (Bezug: Maschinen-Parameter<br />

1005, ff „Referenzpunkt-C-Achse"). Der Nullpunkt gilt<br />

bis Programmende.<br />

Parameter<br />

C: Winkel des „neuen" C-Achs-Nullpunktes<br />

C-Achse normieren G153<br />

G153 setzt einen Verfahrwinkel >360° oder


4.10.2 Stirn-/Rückseitenbearbeitung<br />

Eilgang Stirn-/Rückseite G100<br />

Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Endpunkt".<br />

Parameter<br />

X: Durchmesser des Endpunktes<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

XK,YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Z: Endpunkt – default: aktuelle Z-Position<br />

Programmierung<br />

■ X, C, XK, YK, Z: absolut, inkremental oder selbsthaltend<br />

■ entweder X–C oder XK–YK programmieren<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Bei G100 führt das Werkzeug eine geradlinige Bewegung<br />

durch. Zur Positionierung des Werkstücks auf einen<br />

bestimmten Winkel können Sie G110 benutzen.<br />

Linear Stirn-/Rückseite G101<br />

Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Parameter<br />

X: Durchmesser des Endpunktes<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

XK,YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Z: Endtiefe – default: aktuelle Z-Position<br />

Programmierung<br />

■ X, C, XK, YK, Z: absolut, inkremental oder selbsthaltend<br />

■ entweder X–C oder XK–YK programmieren<br />

Kreisbogen Stirn-/Rückseite G102/G103<br />

Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Drehrichtung: siehe Hilfebild<br />

Durch Programmierung von „H=2 oder H=3“ können Sie lineare<br />

Nuten mit kreisförmigem Grund erstellen. Sie definieren den Kreismittelpunkt<br />

bei<br />

■ H=2: mit I und K<br />

■ H=3: mit J und K<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Kreisbogen G102<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 149<br />

4.10 C-Achs-Bearbeitung


4.10 C-Achs-Bearbeitung<br />

Parameter<br />

X: Durchmesser des Endpunktes<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

XK,YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

R: Radius<br />

I, J: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Z: Endtiefe – default: aktuelle Z-Position<br />

H: Kreisebene (Bearbeitungsebene) – default: 0<br />

■ H=0, 1: Stirnflächenbearbeitung (XY-Ebene)<br />

■ H=2: Bearbeitung in YZ-Ebene<br />

■ H=3: Bearbeitung in XZ-Ebene<br />

K: Mittelpunkt (Z-Richtung) – nur bei H=2, 3<br />

4.10.3 Mantelflächenbearbeitung<br />

Eilgang Mantelfläche G110<br />

Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Endpunkt".<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

CY: Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

G120-Referenzdurchmesser)<br />

X: Endpunkt (Durchmessermaß)<br />

150<br />

Programmierung<br />

■ X, C, XK, YK, Z: absolut, inkremental oder selbsthaltend<br />

■ I, J: absolut oder inkremental<br />

■ entweder X–C oder XK–YK programmieren<br />

■ entweder „Mittelpunkt" oder „Radius" programmieren<br />

■ bei „Radius": nur Kreisbögen


Linear Mantelfläche G111<br />

Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

CY: Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

G120-Referenzdurchmesser)<br />

X: Endtiefe (Durchmessermaß) – default: aktuelle X-Position<br />

Programmierung<br />

■ Z, C, CY: absolut, inkremental oder selbsthaltend<br />

■ entweder Z–C oder Z–CY programmieren<br />

Zirkular Mantelfläche G112 / G113<br />

Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt".<br />

Drehrichtung: siehe Hilfebild<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt<br />

C: Winkelmaß des Endpunktes<br />

CY: Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: Mantelabwicklung bei<br />

G120-Referenzdurchmesser)<br />

R: Radius<br />

K, W: Position, Winkel Mittelpunkt<br />

J: Position Mittelpunkt als Streckenmaß (Bezug: abgewickelte<br />

Mantelfläche bei G120-Referenzdurchmesser)<br />

X: Endtiefe (Durchmessermaß) – default: aktuelle X-Position<br />

Programmierung<br />

■ Z, C, CY: absolut, inkremental oder selbsthaltend<br />

■ K, W, J: absolut oder inkremental<br />

■ entweder Z–C und K–W oder Z–CY und K–J programmieren<br />

■ entweder „Mittelpunkt" oder „Radius" programmieren<br />

■ bei „Radius": Kreisbögen nur


4.11 Fräszyklen<br />

4.11 Fräszyklen<br />

Konturfräsen G840<br />

G840 fräst, schlichtet, graviert oder entgratet Figuren oder „freie<br />

Konturen“ (offene oder geschlossene Konturen) der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

NS/NE legt den Konturabschnitt und die Konturrichtung fest. Bei geschlossenen<br />

Konturen wird NE nicht programmiert. Bei einem einzelnen<br />

Konturelement erreichen Sie durch Programmierung von NS<br />

und NE eine Umkehr der Konturrichtung.<br />

Die Fräsrichtung und die Fräserradiuskompensation (FRK) beeinflussen<br />

Sie mit dem „Zyklustyp Q“, der „Fräslaufrichtung H“ und der<br />

Drehrichtung des Fräsers (siehe Tabelle).<br />

Entgraten<br />

G840 entgratet, wenn „Fasenbreite B“ programmiert ist. „Frästiefe<br />

P“ bestimmt dann die Eintauchtiefe des Werkzeugs – die „Zustellung<br />

I“ entfällt.<br />

„Vorbearbeitungsdurchmesser J“ (siehe Bild):<br />

■ offene Kontur – J programmiert: die Kontur wird „rundherum“<br />

entgratet. Voraussetzung: das Entgratwerkzeug hat einen kleineren<br />

Durchmesser als das Fräswerkzeug.<br />

■ offene Kontur – gleicher Durchmesser Entgrat- und Fräswerkzeug:<br />

J entfällt<br />

■ geschlossene Kontur: die mit „Zyklustyp Q“ programmierte Seite<br />

wird entgratet; J entfällt.<br />

Die weiteren Parameter werden in der Regel so programmiert wie<br />

beim Fräsen der Kontur.<br />

An- und Abfahren<br />

Bei geschlossenen Konturen ist der Lotpunkt der Werkzeugposition<br />

auf das erste Konturelement die An- und Abfahrposition. Kann das<br />

Lot nicht gefällt werden, ist der Startpunkt des ersten Elements die<br />

An- und Abfahrposition.<br />

Bei Figuren können Sie mit „Anfang/Ende Element Nummer D/V“<br />

das An-/Abfahrelement auswählen oder Teile der Figur bearbeiten.<br />

Aufmaß<br />

Ein G58-Aufmaß „verschiebt“ die zu fräsende Kontur in die mit<br />

„Zyklustyp“ vorgegebene Richtung. „Innenfräsen“ (geschlossene<br />

Kontur) verschiebt die Kontur nach innen – „Außenfräsen“ nach außen.<br />

Bei offenen Konturen wird abhängig vom Zyklustyp die Kontur<br />

nach links oder rechts verschoben.<br />

152<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Zyklusausführung<br />

1 Startposition (X, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus<br />

2 errechnet die Frästiefen-Zustellungen<br />

3 fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die<br />

erste Frästiefe zu<br />

4 fräst die Kontur<br />

5 ■ Bei offenen Konturen und bei Nuten mit Nutbreite<br />

= Fräserdurchmesser: stellt für die nächste<br />

Frästiefe zu und fräst die Kontur in umgekehrter<br />

Richtung.<br />

■ Bei geschlossenen Konturen und Nuten: hebt<br />

um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und stellt<br />

für die nächste Frästiefe zu.<br />

6 wiederholt 4...5, bis die komplette Kontur gefräst<br />

ist<br />

7 fährt entsprechend „Rückzugsebene K“ zurück<br />

■ Bei „Zyklustyp Q=0“ werden Aufmaße<br />

nicht berücksichtigt.<br />

■ G57- und negative G58-Aufmaße werden<br />

nicht berücksichtigt.<br />

4 DIN PLUS


Parameter<br />

Q: Zyklustyp (= Fräsort)<br />

■ Q=0: Fräsermittelpunkt auf der Kontur (ohne FRK)<br />

■ Q=1 – geschlossene Kontur: Innenfräsen<br />

■ Q=1 – offene Kontur: links in Bearbeitungsrichtung<br />

■ Q=2 – geschlossene Kontur: Außenfräsen<br />

■ Q=2 – offene Kontur: rechts in Bearbeitungsrichtung<br />

■ Q=3 (bei offenen Konturen): abhängig von der „Fräslaufrichtung<br />

H“ und der Drehrichtung des Fräsers wird links oder<br />

rechts der Kontur gefräst (siehe Tabelle)<br />

NS: Satznummer – Anfang Konturabschnitt<br />

■ Figuren: Satznummer der Figur<br />

■ „freie Kontur“: erstes Konturelement (nicht Startpunkt)<br />

NE: Satznummer – Ende Konturabschnitt<br />

■ Figuren, geschlossene Konturen: keine Eingabe<br />

■ offene Konturen: letztes zu Konturelement<br />

■ Kontur besteht aus einem Element: Eingabe entfällt<br />

H: Fräslaufrichtung – default: 0<br />

■ H=0: Gegenlauf<br />

■ H=1: Gleichlauf<br />

I: (maximale) Zustellung – default: Fräsen in einer Zustellung<br />

F: Zustellvorschub (Tiefenzustellung) – default: aktiver Vorschub<br />

E: reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente – default: aktueller<br />

Vorschub<br />

R: Radius Ein-/Ausfahrbogen – default: 0<br />

■ R=0: Konturelement wird direkt angefahren; Zustellung auf<br />

Anfahrpunkt oberhalb der Fräsebene – danach senkrechte Tiefen-Zustellung<br />

■ R>0: Fräser fährt Ein-/Ausfahrbogen, der tangential an das<br />

Konturelement anschließt<br />

■ R


4.11 Fräszyklen<br />

Geschlossene Konturen<br />

Zyklustyp Fräslaufrichtung WZ-Drehrichtung FRK Ausführung<br />

Kontur (Q=0) – Mx03 –<br />

Kontur – Mx03 –<br />

Kontur – Mx04 –<br />

Kontur – Mx04 –<br />

innen (Q=1) Gegenlauf (H=0) Mx03 rechts<br />

innen Gegenlauf (H=0) Mx04 links<br />

innen Gleichlauf (H=1) Mx03 links<br />

innen Gleichlauf (H=1) Mx04 rechts<br />

außen (Q=2) Gegenlauf (H=0) Mx03 rechts<br />

außen Gegenlauf (H=0) Mx04 links<br />

außen Gleichlauf (H=1) Mx03 links<br />

154<br />

4 DIN PLUS


Geschlossene Konturen<br />

Zyklustyp Fräslaufrichtung WZ-Drehrichtung FRK Ausführung<br />

außen Gleichlauf (H=1) Mx04 rechts<br />

Kontur (Q=0) – Mx03 –<br />

Kontur – Mx04 –<br />

rechts (Q=3) Gegenlauf (H=0) Mx03 rechts<br />

links (Q=3) Gegenlauf (H=0) Mx04 links<br />

links(Q=3) Gleichlauf (H=1) Mx03 links<br />

rechts (Q=3) Gleichlauf (H=1) Mx04 rechts<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 155<br />

4.11 Fräszyklen


4.11 Fräszyklen<br />

Taschenfräsen Schruppen G845<br />

G845 schruppt geschlossene Konturen und Figuren der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Die Fräsrichtung beeinflussen Sie mit der „Fräslaufrichtung H“, der<br />

„Bearbeitungsrichtung Q“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe<br />

Tabelle G846).<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer – Referenz auf Konturbeschreibung<br />

P: (maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)<br />

I: Aufmaß in X-Richtung<br />

K: Aufmaß in Z-Richtung<br />

U: (minimaler) Überlappungsfaktor – Überlappung der Fräsbahnen<br />

(Überlappung = U*Fräserdurchmesser) – default: 0,5<br />

V: Überlauffaktor – ist bei Bearbeitungen mit der C-Achse ohne<br />

Bedeutung<br />

H: Fräslaufrichtung – default: 0<br />

■ H=0: Gegenlauf<br />

■ H=1: Gleichlauf<br />

F: Zustellvorschub (für Tiefenzustellung) – default: aktiver Vorschub<br />

E: reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente – default: aktueller<br />

Vorschub<br />

J: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition<br />

■ Stirn- oder Rückseite: Rückzugsposition in Z-Richtung<br />

■ Mantelfläche: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)<br />

Q: Bearbeitungsrichtung – default: 0<br />

■ Q=0: von innen nach außen<br />

■ Q=1: von außen nach innen<br />

Mit Y-Achse: siehe Benutzer-Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“<br />

156<br />

Zyklusausführung<br />

1 Startposition (X, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus<br />

2 errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen,<br />

Frästiefen-Zustellungen)<br />

3 fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die<br />

erste Frästiefe zu<br />

4 fräst eine Ebene<br />

5 hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und<br />

stellt für die nächste Frästiefe zu<br />

6 wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche gefräst<br />

ist<br />

7 fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück<br />

Aufmaße werden bei G845 berücksichtigt<br />

(G57: X-, Z-Richtung; G58: äquidistantes<br />

Aufmaß in der Fräsebene).<br />

4 DIN PLUS


Taschenfräsen Schlichten G846<br />

G846 schlichtet geschlossene Konturen und Figuren der Programmabschnitte:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Die Fräsrichtung beeinflussen Sie mit der „Fräslaufrichtung H“, der<br />

„Bearbeitungsrichtung Q“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe<br />

folgende Tabelle).<br />

Parameter<br />

NS: Satznummer – Referenz auf Konturbeschreibung<br />

P: (maximale) Frästiefe (Zustellung in der Fräsebene)<br />

R: Radius Ein-/Ausfahrbogen – default: 0<br />

■ R=0: Konturelement wird direkt angefahren; die Zustellung<br />

erfolgt auf dem Anfahrpunkt oberhalb der Fräsebene – danach<br />

erfolgt die senkrechte Tiefen-Zustellung<br />

■ R>0: der Fräser fährt einen Ein-/Ausfahrbogen, der tangential<br />

an das Konturelement anschließt<br />

U: (minimaler) Überlappungsfaktor – Überlappung der Fräsbahnen<br />

(Überlappung = U*Fräserdurchmesser) – default: 0,5<br />

V: Überlauffaktor – ist bei Bearbeitungen mit der C-Achse ohne<br />

Bedeutung<br />

H: Fräslaufrichtung – default: 0<br />

■ H=0: Gegenlauf<br />

■ H=1: Gleichlauf<br />

F: Zustellvorschub (für Tiefenzustellung) – default: aktiver Vorschub<br />

E: reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente – default: aktueller<br />

Vorschub<br />

J: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition<br />

■ Stirn- oder Rückseite: Rückzugsposition in Z-Richtung<br />

■ Mantelfläche: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)<br />

Q: Bearbeitungsrichtung – default: 0<br />

■ Q=0: von innen nach außen<br />

■ Q=1: von außen nach innen<br />

Mit Y-Achse: siehe Benutzer-Handbuch „<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> mit Y-Achse“<br />

Zyklusausführung<br />

1 Startposition (X, Z, C) ist die Position vor dem Zyklus<br />

2 errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen,<br />

Frästiefen-Zustellungen)<br />

3 fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die<br />

erste Frästiefe zu<br />

4 fräst eine Ebene<br />

5 hebt um den Sicherheitsabstand ab, fährt an und<br />

stellt für die nächste Frästiefe zu<br />

6 wiederholt 4...5, bis die komplette Fläche geschlichtet<br />

ist<br />

7 fährt entsprechend „Rückzugsebene J“ zurück<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 157<br />

4.11 Fräszyklen


4.11 Fräszyklen<br />

Taschenfräsen<br />

Zyklus Fräslaufrichtung Bearbeitungsrichtung WZ-Drehrichtung Ausführung<br />

G845 Gegenlauf (H=0) von innen (Q=0) Mx03<br />

G846 Gegenlauf (H=0) – Mx03<br />

G845 Gegenlauf (H=0) von innen (Q=0) Mx04<br />

G846 Gegenlauf (H=0) – Mx04<br />

G845 Gegenlauf (H=0) von außen (Q=1) Mx03<br />

G845 Gegenlauf (H=0) von außen (Q=1) Mx04<br />

G845 Gleichlauf (H=1) von innen (Q=0) Mx03<br />

G846 Gleichlauf (H=1) – Mx03<br />

G845 Gleichlauf (H=1) von innen (Q=0) Mx04<br />

G846 Gleichlauf (H=1) – Mx04<br />

G845 Gleichlauf (H=1) von außen (Q=1) Mx03<br />

G845 Gleichlauf (H=1) von außen (Q=1) Mx04<br />

G846 Gegenlauf (H=0) – Mx03<br />

G846 Gegenlauf (H=0) – Mx04<br />

G846 Gleichlauf (H=1) – Mx03<br />

G846 Gleichlauf (H=1) – Mx04<br />

158<br />

4 DIN PLUS


4.12 Sonderfunktionen<br />

4.12.1 Spannmittel in der Simulation<br />

Spannmittel G65<br />

G65 zeigt die Spannmittel in der Simulationsgrafik an. G65 ist für<br />

jedes Spannmittel separat zu programmieren. G65 H.. ohne X, Z<br />

löscht das Spannmittel.<br />

Spannmittel sind in der Datenbank beschrieben und werden in<br />

SPANNMITTEL (H=1..3) definiert.<br />

Parameter<br />

H: Spannmittelnummer (H=1..3: Referenz auf SPANNMITTEL)<br />

X, Z: Anfangspunkt – Position des Spannmittel-Referenzpunktes (X<br />

Durchmessermaß) – Bezug: Werkstück-Nullpunkt<br />

D: Spindelnummer (Bezug: Abschnitt „SPANNMITTEL")<br />

Q: Spannform (nur bei Spannbacken) – default: Q aus dem Abschnitt<br />

„SPANNMITTEL"<br />

Spannmittel-Referenzpunkt<br />

„X, Z“ bestimmt die Position des Spannmittels in der Simulationsgrafik.<br />

Die Lage des Referenzpunktes ist von der Spannform abhängig<br />

(siehe Bild).<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT „spiegelt“ die Spannmittel „H=1..3“, wenn Sie<br />

rechts vom Werkstück plaziert werden.<br />

Hinweise zur Darstellung und zum Referenzpunkt:<br />

■ H=1 – Spannfutter<br />

■ wird „offen“ dargestellt<br />

■ Referenzpunkt X: Mitte Spannfutters<br />

■ Referenzpunkt Z: „rechte Kante“ (Breite der Spannbacken berücksichtigen)<br />

■ H=2 – Spannbacke („Spannform Q“ definiert den Referenzpunkt<br />

und Innen-/Außen-Spannen)<br />

■ Lage des Referenzpunktes: siehe „Bild G65“<br />

■ Innen-Spannen: 1, 5, 6, 7<br />

■ Außen-Spannen: 2, 3, 4<br />

■ H=3 – Spannzusatz (Zentrierspitze, Körnerspitze, etc.)<br />

■ Referenzpunkt in X: Mitte des Spannmittels<br />

■ Referenzpunkt in Z: Spitze des Spannmittels<br />

Programmieren Sie NC-Sätze mit G65 mit<br />

der „Schlittenkennung $..“, wenn Ihre<br />

Drehmaschine mehreren Schlitten hat.<br />

Andernfalls werden die Spannmittel<br />

mehrfach gezeichnet.<br />

Beispiel: Anzeige von Spannmitteln<br />

. . .<br />

SPANNMITTEL 1<br />

H1 ID"KH110" [Spannfutter]<br />

H2 ID"KBA250-77" [Spannbacke]<br />

H4 ID"KSP-601N" [Koernerspitze]<br />

. . .<br />

ROHTEIL<br />

N1 G20 X80 Z200 K0<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

$1 N2 G65 H1 X0 Z-234<br />

$1 N3 G65 H2 X80 Z-200 Q4<br />

. . .<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 159<br />

4.12 Sonderfunktionen


4.12 Sonderfunktionen<br />

4.12.2 Schlittensynchronisation<br />

G-Funktionen zur Synchronisation werden eingesetzt, wenn mehrere<br />

Schlitten ein Werkstück bearbeiten. Die Synchronisation erfolgt<br />

durch den gemeinsamen Start von NC-Sätzen, über „Marken“ und/<br />

oder Werkzeug-Positionen.<br />

Einseitige Synchronisation G62<br />

Der mit G62 programmierte Schlitten wartet, bis der „Schlitten Q“<br />

die „Marke H“, bzw. die Marke und die X-/Z-Koordinate erreicht hat.<br />

Die „Marke“ wird mit G162 von dem anderen Schlitten gesetzt.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT arbeitet mit dem Istwert, wenn Sie auf der X-/Z-Koordinate<br />

synchronisieren.<br />

Parameter<br />

H: Nummer der Marke (Bereich: 0


4.12.3 Spindelsynchronisation, Werkstückübergabe<br />

Spindelsynchronisation G720<br />

G720 steuert die Werkstückübergabe von der „Master- zur Slave-<br />

Spindel" und synchronisiert Funktionen wie zum Beispiel „Mehrkantschlagen“.<br />

Programmieren Sie die Drehzahl der Masterspindel mit Gx97 S..<br />

und definieren das Drehzahlverhältnis Master- zu Slave-Spindel mit<br />

„Q, F". Ein negativer Wert für Q oder F bewirkt eine entgegengesetzte<br />

Drehrichtung der Slave-Spindel. Verwenden Sie G720 mehrfach,<br />

wenn mehrere Slave-Spindeln mit einer Master-Spindel synchronisiert<br />

werden.<br />

Es gilt: Q * Master-Drehzahl = F * Slave-Drehzahl<br />

Parameter<br />

S: Nummer der Master-Spindel [1..4]<br />

H: Nummer der Slave-Spindel [1..4] – keine Eingabe oder H=0:<br />

Spindelsynchronisation abschalten<br />

C: Versatzwinkel [°] – default: 0°<br />

Q: Master-Drehzahl-Faktor – default: 1;<br />

Bereich: –100


4.12 Sonderfunktionen<br />

Fahren auf Festanschlag G916<br />

G916 schaltet die „Überwachung des Verfahrweges“ ein. Sie fahren<br />

dann mit G1 auf einem „Festanschlag“. Der <strong>CNC</strong> PILOT stoppt<br />

den Schlitten und speichert die Position. G916 erzeugt einen<br />

„Interpreterstop“<br />

Setzen Sie G916 für folgende Anwendungsfälle ein:<br />

■ Fahren auf Festanschlag (G916 ohne Parameter)<br />

Beispiel: Übernahme eines vorbearbeiteten Werkstücks mit der<br />

zweiten, verfahrbaren Spindel, wenn die Position des Werkstücks<br />

nicht exakt bekannt ist.<br />

■ Reitstock-Funktion (G916 mit Parametern)<br />

■ G916 Hx D1 aktiviert die Reitstock-Funktion und drückt das Aggregat<br />

an das Werkstück an.<br />

■ G916 D2 deaktiviert die Reitstock-Funktion<br />

Parameter<br />

H: Anpressdruck in daNewton (1 daNewton = 10 Newton)<br />

D: ■ D=1: Reitstock-Funktion aktivieren<br />

■ D=2: Reitstock-Funktion deaktivieren<br />

Fahren auf Festanschlag<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

■ fährt bis zum Festanschlag und hält an, sobald der Schleppfehler<br />

erreicht ist – der restliche Verfahrweg wird gelöscht<br />

■ speichert die „Anschlagposition“ in den Variablen V901..V918<br />

■ fährt um den Schleppfehler + Reversierweg zurück (MP 1112,<br />

1162, ..)<br />

Beispiel „Fahren auf Festanschlag“<br />

. . .<br />

N.. G94 F200<br />

$2 N.. G0 Z20 [Schlitten 2 vorpositionieren]<br />

$2 N.. G916 G1 Z-10 [Überwachung aktivieren, Fahren auf<br />

Festanschlag]<br />

. . .<br />

Programmier-Hinweise:<br />

Schlitten ausreichend vor dem „Anschlag“ bzw. vor dem Werkstück<br />

positionieren<br />

Vorschub nicht zu groß wählen (< 1000 mm/min)<br />

G916 bzw. G916 Hx D1 im G1-Verfahrsatz programmieren<br />

G1 .. wie folgt programmieren:<br />

■ Zielposition liegt hinter dem Festanschlag<br />

■ nur eine Achse verfahren<br />

■ Minutenvorschub muss aktiv sein (G94)<br />

G916 D2 kann mit einem G1-Verfahrsatz kombiniert werden<br />

In den Maschinen-Parametern 1112, 1162, .. legen Sie fest:<br />

■ Schleppfehlergrenze<br />

■ Reversierweg<br />

162<br />

ZP: Zielposition des Verfahrbefehls<br />

S: Schleppfehlergrenze<br />

R: Reversierweg<br />

Reitstock-Funktionen<br />

Reitstock-Funktion aktivieren. Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

■ fährt bis zum Werkstück und hält an, sobald die<br />

Anpresskraft erreicht ist – der restliche Verfahrweg<br />

wird gelöscht<br />

Reitstock-Funktion deaktivieren. Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

■ deaktiviert die Reitstock-Funktion<br />

■ fährt um den Schleppfehler + Reversierweg zurück<br />

(MP 1112, 1162, ..)<br />

Beispiel „Reitstock-Funktion“<br />

$2 N.. G0 Z20 [Schlitten 2 vorpositionieren]<br />

$2 N.. G94 F800<br />

$2 N.. G916 H250 D1 G1 Z–10 [Reitstock-Funktion<br />

aktivieren – Anpresskraft: 250 daN]<br />

. . .<br />

$2 N.. G916 D2 G1 Z100 [Reitstock-Funktion<br />

deaktivieren und Reitstock<br />

freifahren]<br />

. . .<br />

Die Zyklusparameter H und D stehen ab<br />

der NC-Softwareversion 368 650-13 zur<br />

Verfügung.<br />

4 DIN PLUS


Abstechkontrolle mittels Schleppfehlerüberwachung<br />

G917<br />

Die Abstechkontrolle dient der Vermeidung von Kollisionen bei<br />

nicht vollständig ausgeführten Abstechvorgängen. G917 „überwacht“<br />

den Verfahrweg.<br />

Anwendung<br />

■ Abstechkontrolle<br />

Sie fahren das abgestochene Werkstück in Richtung „+Z“. Wenn<br />

ein Schleppfehler auftritt, gilt das Werkstück als nicht abgestochen.<br />

■ Prüfung „butzenfreies Abstechen“<br />

Sie fahren das abgestochene Werkstück in Richtung „–Z“. Wenn<br />

ein Schleppfehler auftritt, gilt das Werkstück als nicht korrekt abgestochen.<br />

In den Maschinen-Parametern 1115, 1165, .. legen Sie fest:<br />

■ Schleppfehlergrenze<br />

■ Vorschub des „überwachten Verfahrwegs“<br />

Programmierung der Abstechkontrolle:<br />

Werkstück abstechen<br />

mit G917 die „Überwachung des Verfahrwegs“ einschalten<br />

mit G1 das abgestochene Werkstück verfahren<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT prüft den „Schleppfehler“ und schreibt das Ergebnis<br />

in die Variable V300<br />

Variable V300 auswerten<br />

Erfahrungswerte<br />

G917 liefert unter folgenden Voraussetzugen zufriedenstellende Ergebnisse:<br />

■ bei rauhen Spannbacken bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute<br />

■ bei glatten Spannbacken bis zu 2000 Umdrehungen pro Minute<br />

■ Spanndruck > 10 bar<br />

Programmier-Hinweise:<br />

■ G917 und G1 in einem Satz programmieren<br />

■ G1 .. wie folgt programmieren:<br />

■ bei „Abstechkontrolle“: Weg >0,5 mm (um ein Kontrollergebnis<br />

zu ermöglichen)<br />

■ bei Prüfung auf „butzenfreies Abstechen“: Weg < Breite des<br />

Abstechwerkzeugs<br />

■ Ergebnis in Variable V300<br />

■ 0: Werkstück wurde nicht korrekt / nicht butzenfrei abgestochen<br />

(Schleppfehler erkannt)<br />

■ 1: Werkstück wurde korrekt/butzenfrei abgestochen (kein<br />

Schleppfehler erkannt)<br />

■ G917 erzeugt einen „Interpreterstop“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 163<br />

4.12 Sonderfunktionen


4.12 Sonderfunktionen<br />

Abstechkontrolle mittels Spindelüberwachung<br />

G991<br />

Die Abstechkontrolle dient der Vermeidung von Kollisionen bei<br />

nicht vollständig ausgeführten Abstechvorgängen. G991 kontrolliert<br />

den Abstechvorgang durch Überprüfung der Drehzahldifferenz der<br />

beiden Spindeln.<br />

Zuerst sind die beiden Spindeln durch das Werkstück „kraftschlüssig“<br />

miteinander verbunden. Erst wenn das Werkstück abgestochen<br />

ist, drehen die Spindeln unabhängig voneinander. Drehzahlabweichung<br />

und Überwachungszeit werden in den Maschinen-Parametern<br />

808, 858, ... festgelegt, können aber mit G992 geändert<br />

werden.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT schreibt das Ergebnis der Abstechkontrolle in die<br />

Variable V300.<br />

In „Rückfahrweg R“ definieren Sie den zu kontrollierenden Weg<br />

und bestimmen, ob der Abstechweg (kurz vor dem Durchtrennen)<br />

oder der Rückfahrweg überwacht werden (siehe Bild).<br />

Parameter<br />

R: Rückfahrweg (Radiuswert)<br />

■ keine Eingabe: die Drehzahldifferenz der synchronlaufenden<br />

Spindeln wird (einmalig) überprüft<br />

■ R>0: Überwachung des „restlichen Abstechweges“<br />

■ R


4.12.4 Konturnachführung<br />

Die folgenden G-Funktionen beeinflussen die Konturnachführung<br />

(siehe „4.10.2 Konturwiederholungen“). Beispiele: Programmwiederholungen<br />

(Stangenbearbeitung), Programmverzweigungen etc.<br />

Konturnachführung sichern/laden G702<br />

Parameter<br />

Q: Kontur sichern/laden<br />

■ Q=0: sichern – speichert die aktuelle Kontur – die Konturnachführung<br />

wird nicht beeinflusst<br />

■ Q=1: laden – lädt die gespeicherte Kontur – die Konturnachführung<br />

wird mit der „geladenen Kontur" fortgesetzt<br />

Konturnachführung G703<br />

Die Konturnachführung wird bei IF-, WHILE- oder SWITCH-Anweisung<br />

mit V-Variablen ausgeschaltet und nach ENDIF, ENDWHILE<br />

bzw. ENDSWITCH wieder eingeschaltet.<br />

G703 schaltet die Konturnachführung für den THEN-, ELSE- bzw.<br />

CASE-Zweig ein.<br />

Parameter<br />

Q: Konturnachführung ein/aus<br />

■ Q=0: aus<br />

■ Q=1: ein<br />

K-Default-Verzweigung G706<br />

G706 definiert bei IF-, oder SWITCH-Anweisungen mit V-Variablen<br />

den „Default-Zweig“. Die Befehle des Default-Zweigs werden für<br />

die Aktualisierung der „Technologie-Daten“ herangezogen (Werkzeug,<br />

Werkzeugposition, Konturnachführung, SRK, etc.). Nach der<br />

Verzweigung gilt das Ergebnis des „Default-Zweigs“. Ohne „Default-<br />

Zweig“ sind die Technologie-Daten nach der Verzweigung undefiniert.<br />

Parameter<br />

Q: K-Verzweigung<br />

■ Q=0: kein „Default-Zweig“ definiert;<br />

■ Q=1: THEN-Zweig als „Default-Zweig“<br />

■ Q=2: ELSE-Zweig als „Default-Zweig“<br />

■ Q=3: aktueller Zweig als „Default-Zweig“<br />

Programmier-Hinweise:<br />

Programmieren Sie:<br />

■ G706 Q0, 1, 2: vor der Verzweigung<br />

■ G706 Q3: am Anfang des THEN-, ELSE- oder CASE-Zweigs<br />

Programmieren Sie G702 nur für einen<br />

Schlitten – in der Regel für den<br />

Schlitten 1.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 165<br />

4.12 Sonderfunktionen


4.12 Sonderfunktionen<br />

4.12.5 Inprozessmessen<br />

Voraussetzung: schaltender Messtaster<br />

Die Auswertung der Messergebnisse ist Aufgabe des NC-Programms.<br />

Sie können die Werkzeug-Standzeitüberwachung nutzen,<br />

wenn das NC-Programm ein „verbrauchtes Werkzeug “ durch<br />

Setzen des „Werkzeug-Diagnose-Bit 4 – Werkzeugverschleiß ermittelt<br />

durch Werkstück-Inprozessmessen“ meldet (siehe „4.2.4<br />

Werkzeugprogrammierung“).<br />

Inprozessmessen einschalten G910<br />

G910 schaltet den Messtaster ein und aktiviert die Messtasterüberwachung.<br />

Programmier-Hinweise:<br />

■ G910 allein im NC-Satz programmieren<br />

■ G910 ist selbsthaltend<br />

■ G913 schaltet den Messtaster wieder aus<br />

Istwertaufnahme bei Inprozessmessen G912<br />

G912 schreibt die Position des Messtasters in die Variablen V901..<br />

V920 (siehe „4.15.2 V-Variablen“).<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT fährt bis zum Messpunkt und stoppt bei Auslenkung<br />

des Messtasters. Der restliche Verfahrweg wird gelöscht. Die<br />

Reaktion auf die Situation „Taster hat nach Verfahren des Messwegs<br />

nicht ausgelöst“ beeinflussen Sie mit „Fehlerauswertung Q“.<br />

Parameter<br />

Q: Fehlerauswertung – default: 0<br />

■ Q=0: Zustand „Zyklus Stop“; der Fehler wird angezeigt<br />

■ Q=1: Zustand „Zyklus Ein“; die Fehlernummer 5518 wird in<br />

Variable V982 abgelegt<br />

Inprozessmessen ausschalten G913<br />

G913 schaltet die Messtasterüberwachung aus. Dem G913 muss<br />

das „Freifahren des Messtasters“ vorausgehen.<br />

Programmieren Sie G913 allein im NC-Satz. Die Funktion erzeugt<br />

einen „Interpreterstop“.<br />

Messtasterüberwachung ausschalten G914<br />

Schalten Sie nach der Auslenkung des Messtasters die Messtasterüberwachung<br />

aus, um freizufahren.<br />

Messtaster freifahren: G914 und G1 in einem NC-Satz programmieren<br />

166<br />

Programmier-Hinweise Inprozessmessen:<br />

Messtaster ausreichend vor dem „Messpunkt“<br />

positionieren<br />

G1 .. wie folgt programmieren :<br />

■ Zielposition liegt ausreichend hinter dem<br />

„Messpunkt“<br />

■ Minutenvorschub muss aktiv sein (G94)<br />

Beispiel: Inprozessmessen<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

. . .<br />

N.. T .. [Messtaster einwechseln]<br />

N.. G910 [Inprozessmessen aktivieren]<br />

N.. G0 .. [Messtaster vorpositionieren]<br />

N.. G912<br />

N.. G1 .. [Messtaster anfahren]<br />

N.. G914 G1 .. [Messtaster freifahren]<br />

. . .<br />

N.. G913 [Inprozessmessen deaktivieren]<br />

. . . [Messwerte auswerten]<br />

■ X-Werte werden als Radiusmaß gemessen.<br />

■ Die Variablen werden auch von anderen<br />

G-Funktionen genutzt (G901, G902,<br />

G903 und G916). Achten Sie darauf, dass<br />

Ihre Messergebnisse nicht überschrieben<br />

werden.<br />

4 DIN PLUS


4.12.6 Postprozessmessen<br />

Die Werkstücke werden außerhalb der Drehmaschine gemessen<br />

und die „Ergebnisse“ zum <strong>CNC</strong> PILOT übertragen. Dabei ist es von<br />

der Messeinrichtung abhängig, ob Messwerte oder Korrekturwerte<br />

übermittelt werden.<br />

Wenn die Messeinrichtung ein Globalmessergebnis liefert, sollte<br />

es auf „Messstelle 0“ stehen.<br />

Die Auswertung der „Ergebnisse“ ist Aufgabe des NC-Programms.<br />

Beispiel: Kompensation des Werkzeugverschleißes durch Korrekturen.<br />

Sie können die Werkzeug-Standzeitüberwachung nutzen,<br />

wenn das NC-Programm ein „verbrauchtes Werkzeug “ durch Setzen<br />

des „Werkzeug-Diagnose-Bit 5 – Werkzeugverschleiß ermittelt<br />

durch Werkstück-Postprozessmessen“ meldet (siehe „4.2.4<br />

Werkzeugprogrammierung“).<br />

Postprozessmessen G915<br />

G915 empfängt anstehende Messwerte der Postprozess-Messeinrichtung<br />

und speichert sie in den Variablen.<br />

Variablenbelegung<br />

■ V939: Globalmessergebnis<br />

■ V940 Messstatus<br />

■ 0: keine neue Messwerte<br />

■ 1: neue Messwerte<br />

■ V941..V956 (entsprechen den Messstellen 1..16).<br />

Parameter<br />

H: Block<br />

■ H=0: reserviert für weitere Funktionen<br />

■ H=1: anstehende Messwerte werden eingelesen<br />

Beispiel: Messergebnis als Korrekturwert nutzen<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

. . .<br />

N2 T1 [Kontur Schlichten - aussen]<br />

. . .<br />

N49 . . . [Ende Werkstückbearbeitung]<br />

N50 G915 H1 [Messergebnisse anfordern]<br />

N51 IF {V940 == 1} [wenn Ergebnisse vorhanden]<br />

N52 THEN<br />

N53 V {D1 [X] = D1 [X] + V941} [Messergebnis zur Korrektur D1<br />

addieren]<br />

N54 ENDIF<br />

. . .<br />

Sie können den Status der Kommunikation<br />

zur Postprozess-Messeinrichtung, sowie<br />

die zuletzt empfangenen Messwerte<br />

in der Betriebsart Maschine – Automatikbetrieb<br />

überprüfen (siehe „3.5.9 Status<br />

Postprozess-Messen“).<br />

Werten Sie den Messstatus aus, um<br />

eine doppelte bzw. falsche Korrekturwertverrechnung<br />

zu vermeiden.<br />

Beispiel: Werkzeugbruch-Überwachung<br />

(Grenzwert-Überwachung)<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

. . .<br />

N2 T1 [Kontur Schruppen - aussen]<br />

. . .<br />

N49 . . . [Ende Werkstückbearbeitung]<br />

N50 G915 H1 [Messergebnisse anfordern]<br />

N51 IF {V940 == 1} [wenn Ergebnisse vorhanden]<br />

N52 THEN<br />

N53 IF {V941 >= 1} [Messwert > 1mm]<br />

N54 THEN<br />

N55 PRINTA (“Messwert > 1mm = Werkzeug<br />

bruch“)<br />

N56 M0 [programmierter Halt – Zyklus aus]<br />

N57 ENDIF<br />

N58 ENDIF<br />

. . .<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 167<br />

4.12 Sonderfunktionen


4.12 Sonderfunktionen<br />

4.12.7 Belastungsüberwachung<br />

Die „Belastungsüberwachung“ prüft die Leistung oder die Arbeit<br />

der Antriebe und vergleicht sie mit Grenzwerten, die bei der Referenzbearbeitung<br />

ermittelt wurden.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt zwei Grenzwerte:<br />

■ Erster Grenzwert überschritten: Das Werkzeug wird als „verbraucht“<br />

gekennzeichnet und die Standzeitüberwachung setzt<br />

beim nächsten Programmdurchlauf das „Austausch-Werkzeug“ ein<br />

(siehe „4.2.4 Werkzeugprogrammierung“).<br />

■ Zweiter Grenzwert überschritten: Die Belastungsüberwachung<br />

meldet „Werkzeugbruch“ und stoppt die Programmausführung (Zyklus-Stop).<br />

Überwachungszone festlegen G995<br />

G995 definiert die „Überwachungszone“ und die zu überwachenden<br />

Achsen.<br />

■ G995 mit Parameter: Anfang der Überwachungszone<br />

■ G995 ohne Parameter: Ende der Überwachungszone (nicht erforderlich,<br />

wenn eine weitere Überwachungszonefolgt)<br />

Die „Nummer der Überwachungszone“ muss innerhalb des NC-<br />

Programms eindeutig sein. Pro Schlitten sind maximal 49 Überwachungszonen<br />

möglich.<br />

Parameter<br />

H: Nummer der Überwachungszone – Bereich: 1..999<br />

Q: Code für Achsen (zu überwachende Antriebe):<br />

■ 1: X-Achse<br />

■ 2: Y-Achse<br />

■ 4: Z-Achse<br />

■ 8: Hauptspindel<br />

■ 16: Spindel 1<br />

■ 128: C-Achse 1<br />

Summieren Sie die Codes bei mehreren Antrieben. (Beispiel:<br />

Z-Achse und Hauptspindel werden überwacht: Q=12.)<br />

Art der Belastungsüberwachung G996<br />

Mit G996 können Sie die Belastungsüberwachung vorübergehend<br />

ausschalten und die Art der Überwachung definieren.<br />

Parameter<br />

Q: Freischaltart (Umfang der Überwachung) – default: 0<br />

■ Q=0: Überwachung nicht aktiv (gilt für das gesamte NC-Programm;<br />

auch vorher programmierte G995 sind unwirksam)<br />

■ Q=1: Eilgangbewegungen nicht überwachen<br />

■ Q=2: Eilgangbewegungen überwachen<br />

H: Überwachungsart – default: 0<br />

■ H=0: Drehmoment- und Arbeitsüberwachung<br />

■ H=1: Drehmomentüberwachung<br />

■ H=2: Arbeitsüberwachung<br />

168<br />

Beispiel: Belastungsüberwachung<br />

. . .<br />

BEARBEITUNG<br />

. . .<br />

N.. G996 Q1 H1 [Drehmomentüberwachung –<br />

Eilgangwege nicht überwachen]<br />

. . .<br />

N.. G14 Q0<br />

N.. G26 S4000<br />

N.. T2<br />

N.. G995 H1 Q9 [Hauptspindel und X-Achse<br />

überwachen ]<br />

N.. G96 S230 G95 F0.35 M4<br />

N.. M108<br />

N.. G0 X106 Z4<br />

N.. G47 P3<br />

N.. G820 NS.. [Vorschubwege des<br />

Schruppzyklus überwachen]<br />

N.. G0 X54<br />

N.. G0 Z4<br />

N.. M109<br />

N.. G995 [Ende der Überwachungszone]<br />

. . .<br />

Der „Code für Achsen“ wird in „Bitnummern<br />

für Belastungsüberwachung“<br />

(Steuerung-Parameter 15) festgelegt.<br />

4 DIN PLUS


4.13 Sonstige G-Funktionen<br />

Verweilzeit G4<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT wartet die Zeit „F“ und führt dann den nächsten<br />

Programmsatz aus. Wird G4 zusammen mit einem Verfahrweg in<br />

einem Satz programmiert, wirkt die Verweilzeit nach Beendigung<br />

des Verfahrweges.<br />

Parameter<br />

F: Verweilzeit [sec] – Bereich: 0 < F < 99,999<br />

Genauhalt ein G7<br />

G7 schaltet „Genauhalt" selbsthaltend ein. Bei „Genauhalt" startet<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT den Folgesatz, wenn das „Toleranzfenster Lage" um<br />

den Endpunkt erreicht ist (Toleranzfenster: Maschinen-Parameter<br />

1106, ff „Lageregelung Linearachse").<br />

„Genauhalt" wirkt auf Einzelwege und Zyklen. Der NC-Satz, in dem<br />

G7 programmiert ist, wird bereits mit „Genauhalt" ausgeführt.<br />

Genauhalt aus G8<br />

G8 schaltet „Genauhalt" aus. Der Satz, in dem G8 programmiert<br />

wird, wird ohne „Genauhalt" ausgeführt.<br />

Genauhalt G9<br />

G9 aktiviert „Genauhalt" für den NC-Satz, in dem es programmiert<br />

wird (siehe auch „G7").<br />

Rundachse fahren G15<br />

G15 dreht die Rundachse auf den angegebenen Winkel. Parallel<br />

dazu können die Haupt- und/oder Zusatzachsen linear verfahren<br />

werden.<br />

Parameter<br />

A, B: Winkel – Endposition der Rundachse<br />

X, Y, Z: Endpunkt der Hauptachse (X Durchmessermaß)<br />

U,V,W: Endpunkt der Hilfsachse<br />

Programmierung aller Parameter: absolut,<br />

inkremental oder selbsthaltend.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 169<br />

4.13 Sonstige G-Funktionen


4.13 Sonstige G-Funktionen<br />

Konvertieren und Spiegeln G30<br />

G30 konvertiert G-, M-Funktionen, Schlitten- und Spindelnummern<br />

anhand der Konvertierungslisten (Maschinen-Parameter 135 ff). G30<br />

spiegelt Verfahrwege und Werkzeugmaße und verschiebt den Maschinen-Nullpunkt<br />

achsabhängig um den „Nullpunkt-Offset“ (siehe<br />

Maschinen-Parameter 1114, 1164, ..).<br />

Anwendung:<br />

Bei der Komplettbearbeitung beschreiben Sie die vollständige Kontur,<br />

bearbeiten die Vorderseite, spannen das Werkstück um (per<br />

„Expertenprogramm“) und bearbeiten dann die Rückseite. Damit<br />

Sie die Bearbeitung der Rückseite wie die Bearbeitung der Vorderseite<br />

programmieren können (Orientierung der Z-Achse, Drehsinn<br />

bei Kreisbögen, etc.), beinhaltet das Expertenprogramm Befehle zur<br />

Konvertierung und Spiegelung.<br />

Parameter<br />

H: Tabellen-Nummer<br />

■ H=0: Konvertierung ausschalten und Offset verrechnen<br />

■ H=1..4: Konvertierungs-Tabelle; zusätzlich wird die Verschiebung<br />

des Maschinen-Nullpunktes aktiviert (Maschinen-Parameter<br />

1114, 1164, ...)<br />

Q: Auswahl<br />

■ Q=0: Ausschalten der Fahrweg- und Werkzeug-Spiegelung<br />

■ Q=1: Fahrweg-Spiegelung für angegebene Achsen ein<br />

■ Q=2: Werkzeugmaß-Spiegelung für angegebene Achsen ein<br />

X, Y, Z, U, V, W, A, B, C – Achsauswahl<br />

■ X=0: Spiegelung der X-Achse aus<br />

■ X=1: Spiegelung der X-Achse ein<br />

■ Y=0: Spiegelung der Y-Achse aus<br />

etc.<br />

Schutzzone abschalten G60<br />

G60 hebt die Schutzzonenüberwachung auf. G60 wird vor dem zu<br />

überwachenden bzw. nicht zu überwachenden Verfahrbefehl programmiert.<br />

Anwendungsbeispiel:<br />

Mit G60 heben Sie die Schutzzonenüberwachung vorübergehend<br />

auf, um eine zentrische Durchbohrung zu erstellen.<br />

Parameter<br />

Q: ■ Q=0: Schutzzone aktivieren (selbsthaltend)<br />

■ Q=1: Schutzzone deaktivieren (selbsthaltend)<br />

Spindel mit Werkstück G98<br />

Die Zuordnung der Spindel ist für Gewinde-, Bohr- und Fräszyklen<br />

erforderlich, wenn das Werkstück nicht in der Hauptspindel ist.<br />

Parameter<br />

Q: Spindelnummer – default: 0 (Hauptspindel)<br />

170<br />

■ Fahrwege und Werkzeuglängen in getrennten<br />

G30-Befehlen spiegeln.<br />

■ Q1, Q2 ohne Achsauswahl schaltet die<br />

Spiegelung aus.<br />

■ Es werden nur konfigurierte Achsen<br />

zur Auswahl angeboten.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

■ Bei dem Übergang von AUTOMATIKnach<br />

HANDBETRIEB bleiben Konvertierungen<br />

und Spiegelungen erhalten.<br />

■ Die Konvertierung/Spiegelung muss<br />

ausgeschaltet werden, wenn Sie nach<br />

der Rückseitenbearbeitung wieder die<br />

Vorderseitenbearbeitung aktivieren (zum<br />

Beispiel bei Programmwiederholungen<br />

mit M99).<br />

■ Nach einer erneuten Programmanwahl<br />

ist die Konvertierung/Spiegelung ausgeschaltet<br />

(Beispiel: Übergang vom HANDnach<br />

AUTOMATIKBETRIEB).<br />

4 DIN PLUS


Warten auf Zeitpunkt G204<br />

G204 unterbricht das NC-Programm bis zum angegebenen Zeitpunkt.<br />

Parameter<br />

D: Tag (D=1..31) – default: nächstmöglichen Zeitpunkt „H, Q“<br />

H: Stunde (H=0..23)<br />

Q: Minute (Q=0..59)<br />

Sollwerte aktualisieren G717<br />

G717 aktualisiert die Positions-Sollwerte der Steuerung mit den<br />

Positionsdaten der Achsen.<br />

Anwendung:<br />

■ Löschen des Schleppfehlers.<br />

■ Normierung der Slave-Achsen nach dem Ausschalten einer Master-Slave-Achskopplung.<br />

Schleppfehler ausfahren G718<br />

G718 unterbindet die automatische Aktualisierung der Steuerungs-<br />

Positions-Sollwerte mit den Positionsdaten der Achse (zum Beispiel<br />

bei dem Fahren auf Festanschlag oder nach dem Entzug und Neuerteilung<br />

einer Reglerfreigabe).<br />

Anwendung:<br />

Vor dem Einschalten einer Master-Slave-Achskopplung.<br />

Parameter<br />

Q: Ein/Aus<br />

■ Q=0: Aus<br />

■ Q=1: Ein, der Schleppfehler bleibt gespeichert<br />

Istwerte in Variable G901<br />

G901 überträgt die Istwerte in die Variablen V901.. V920 (siehe<br />

„4.15.2 V-Variablen“).<br />

Die Funktion erzeugt einen „Interpreterstop“.<br />

Nullpunkt-Verschiebung in Variable G902<br />

Überträgt die Verschiebung in Z-Richtung in die Variablen<br />

V901..V920 (siehe „4.15.2 V-Variablen“).<br />

Die Funktion erzeugt einen „Interpreterstop“.<br />

Schleppfehler in Variable G903<br />

G903 überträgt aktuelle Schleppfehler (Abweichung des Istwerts<br />

vom Sollwert) in die Variablen V901..V920 (siehe „4.15.2 V-Variablen“).<br />

Die Funktion erzeugt einen „Interpreterstop“.<br />

Verwenden Sie G717 und G718 nur in<br />

„Expertenprogrammen“ (siehe auch „Inbetriebnahme-Handbuch<br />

– Echtzeit-Koppelfunktion“).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 171<br />

4.13 Sonstige G-Funktionen


4.13 Sonstige G-Funktionen<br />

Drehzahlüberwachung satzweise aus G907<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT startet Bearbeitungen, die eine Spindeldrehung voraussetzen,<br />

wenn die programmierte Drehzahl erreicht ist. G907<br />

schaltet diese Drehzahlüberwachung satzweise aus – der Verfahrweg<br />

wird sofort gestartet.<br />

Programmieren Sie G907 und den Verfahrweg in dem gleichen NC-<br />

Satz.<br />

Vorschubüberlagerung 100% G908<br />

G908 setzt die Vorschubüberlagerung bei Verfahrwegen (G0, G1,<br />

G2, G3, G12, G13) satzweise auf 100%.<br />

Programmieren Sie G908 und den Verfahrweg in dem gleichen NC-<br />

Satz.<br />

Interpreterstop G909<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT bearbeitet ca. 15 bis 20 NC-Sätze „im voraus“. Wenn<br />

Variablenzuweisungen kurz vor der Auswertung erfolgen, würden<br />

„alte Werte“ verarbeitet. Ein Interpreterstop sorgt dafür, dass die<br />

Variable den „neuen“ Wert beinhaltet.<br />

G909 stoppt die „Vorausinterpretation“. Die NC-Sätze bis zum G909<br />

werden abgearbeitet – erst danach werden die nächsten NC-Sätze<br />

abgearbeitet.<br />

Programmieren Sie G909 allein oder zusammen mit Synchronfunktionen<br />

in einem NC-Satz. (Verschiedene G-Funktionen beinhalten<br />

einen Interpreterstop.)<br />

Vorsteuerung G918<br />

Mit G918 schalten Sie die Vorsteuerung aus/ein. G918 kann vor/<br />

nach der Gewindebearbeitung (G31, G33) in einem separaten NC-<br />

Satz programmiert werden.<br />

Parameter<br />

Q: Vorsteuerung aus/ein – default: 1<br />

■ Q=0: aus<br />

■ Q=1: ein<br />

Spindeloverride 100% G919<br />

Schaltet die Drehzahlüberlagerung aus/ein.<br />

Parameter<br />

Q: Spindelnummer – default: 0<br />

H: Begrenzungsart – default: 0<br />

■ H=0: Spindeloverride einschalten<br />

■ H=1: Spindeloverride auf 100% – selbsthaltend<br />

■ H=2: Spindeloverride auf 100% – für den aktuellen NC-Satz<br />

172<br />

4 DIN PLUS


Nullpunkt-Verschiebungen deaktivieren G920<br />

„Deaktiviert" den Werkstück-Nullpunkt und Nullpunkt-Verschiebungen.<br />

Verfahrwege und Positionsangaben beziehen sich auf<br />

Werkzeugspitze – Maschinen-Nullpunkt.<br />

Nullpunkt-Verschiebungen, Werkzeuglängen deaktivieren<br />

G921<br />

„Deaktiviert" den Werkstück-Nullpunkt, Nullpunkt-Verschiebungen<br />

und Werkzeugmaße. Verfahrwege und Positionsangaben beziehen<br />

sich auf Schlittenbezugspunkt – Maschinen-Nullpunkt.<br />

Schleppfehlergrenze G975<br />

Schaltet auf „Schleppfehlergrenze 2“ (siehe Maschinen-Parameter<br />

1106, ..).<br />

G975 ist selbsthaltend. Bei Programmende schaltet der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

auf die „Standard-Schleppfehlergrenze“.<br />

Parameter<br />

H: Schleppfehlergrenze – default: 1<br />

■ H=1: Standard-Schleppfehlergrenze<br />

■ H=2: Schleppfehlergrenze 2<br />

Nullpunkt-Verschiebungen aktivieren G980<br />

„Aktiviert" den Werkstück-Nullpunkt und alle Nullpunkt-Verschiebungen.<br />

Verfahrwege und Positionsangaben beziehen sich auf Werkzeugspitze<br />

– Werkstück-Nullpunkt unter Berücksichtigung der Nullpunkt-Verschiebungen.<br />

Nullpunkt-Verschiebungen, Werkzeuglängen aktivieren<br />

G981<br />

„Aktiviert" den Werkstück-Nullpunkt, alle Nullpunkt-Verschiebungen<br />

und die Werkzeugmaße.<br />

Verfahrwege und Positionsangaben beziehen sich auf Werkzeugspitze<br />

– Werkstück-Nullpunkt unter Berücksichtigung der Nullpunkt-Verschiebungen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 173<br />

4.13 Sonstige G-Funktionen


4.14 Dateneingaben, Datenausgaben<br />

4.14 Dateneingaben, Datenausgaben<br />

Datenein- und Datenausgaben erfolgen auch in der<br />

Simulation. Die „V-Variablen“ werden in der Simulation<br />

nachgebildet. Sie können den V-Variablen Werte<br />

zuweisen und so alle Zweige Ihres NC-Programms<br />

testen.<br />

4.14.1 Ein-/Ausgabe von #-Variablen<br />

INPUT<br />

Mit INPUT programmieren Sie die Eingabe von #-<br />

Variablen, die während der Programmübersetzung<br />

ausgewertet werden.<br />

Sie definieren den „Eingabetext“ und die „Variablen-Nummer“.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stoppt bei INPUT die<br />

Übersetzung und erwartet die Eingabe des Variablenwertes.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die Eingabe nach Abschluss<br />

des „INPUT-Befehls“ an.<br />

Syntax: INPUT(“Text“,Variable)<br />

PRINT<br />

PRINT gibt während der Programmübersetzung Texte<br />

und Variablenwerte aus. Sie können mehrere Texte<br />

und #-Variable nacheinander programmieren.<br />

Syntax:<br />

PRINT(“Text1“,Variable,“Text1“,Variable, ..)<br />

WINDOW<br />

WINDOW (x) legt ein Fenster mit der Zeilenzahl „x“<br />

an. Das Fenster wird bei der ersten Ein-/Ausgabe<br />

geöffnet. WINDOW (0) schließt das Fenster.<br />

Das „Standard-Window“ umfasst 3 Zeilen – Sie<br />

brauchen es nicht programmieren.<br />

Syntax:<br />

WINDOW(Zeilenzahl) – 0


4.14.2 Ein-/Ausgabe von V-Variablen<br />

INPUTA<br />

Mit „INPUTA“ programmieren Sie die Eingabe von V-<br />

Variablen, die bei der Programmausführung (Laufzeit)<br />

ausgewertet werden.<br />

Sie definieren den „Eingabetext“ und die „Nummer<br />

der Variablen“. Der <strong>CNC</strong> PILOT erwartet bei der Ausführung<br />

dieses Befehls die Eingabe des Variablenwertes.<br />

Die Eingabe wird der Variablen zugewiesen<br />

und die Programmaudführung fortgeführt.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die Eingabe nach Abschluss<br />

des „INPUT-Befehls“ an.<br />

Syntax: INPUTA(“Text“,Variable)<br />

PRINTA<br />

„PRINTA“ gibt während der Programmausführung<br />

Texte und V-Variablenwerte auf dem Bildschirm aus.<br />

Sie können mehrere Texte und Variable nacheinander<br />

programmieren.<br />

Die Texte und Variablenwerte werden zusätzlich auf<br />

dem Drucker ausgegeben, wenn Sie „Druckerausgabe<br />

Ein“ einstellen (Steuerungs-Parameter 1).<br />

Syntax:<br />

PRINTA(“Text1“,Variable,“Text1“,Variable“, ..)<br />

WINDOWA<br />

„WINDOWA (x)“ legt ein Fenster mit der Zeilenzahl<br />

„x“ an. Das Fenster wird bei der ersten Ein-/Ausgabe<br />

geöffnet. WINDOWA (0) schließt das Fenster.<br />

Das „Standard-Window“ umfasst 3 Zeilen – Sie<br />

brauchen es nicht programmieren.<br />

Syntax:<br />

WINDOWA(Zeilenzahl) – 0


4.15 Variablenprogrammierung<br />

4.15 Variablenprogrammierung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT übersetzt NC-Programme vor der Programmausführung.<br />

Deshalb werden zwei Variablentypen unterschieden:<br />

■ #-Variable – Auswertung während der NC-Programmübersetzung<br />

■ V-Variable (oder Ereignisse) – Auswertung während der NC-Programmausführung<br />

Es gelten die Regeln:<br />

■ „Punkt vor Strich“<br />

■ bis zu 6 Klammerebenen<br />

■ Integer-Variable (nur bei V-Variablen): ganzzahlige Werte von<br />

–32767 .. +32768<br />

■ Real-Variable (bei #- und V-Variable): Fließkommazahlen mit maximal<br />

10 Vor- und 7 Nachkommastellen<br />

■ die Variablen bleiben „erhalten“, auch wenn die Steuerung zwischenzeitlich<br />

ausgeschaltet war<br />

4.15.1 #-Variablen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterscheidet Gültigkeitsbereiche aufgrund der<br />

Nummernkreise:<br />

■ #0 .. #29: kanalabhängige, globale Variable<br />

Stehen für jeden Schlitten (NC-Kanal) zur Verfügung. Gleiche Variablennummern<br />

auf unterschiedlichen Schlitten beeinflussen sich<br />

nicht.<br />

Globale Variable bleiben nach Programmende erhalten und können<br />

von dem folgenden NC-Programm ausgewertet werden.<br />

■ #30 .. #45 kanalunabhängige, globale Variable<br />

Stehen einmal innerhalb der Steuerung zur Verfügung. Wenn das<br />

NC-Programm eines Schlittens eine Variable ändert, gilt das für<br />

alle Schlitten. Die Variablen bleiben nach Programmende erhalten<br />

und können von dem folgenden NC-Programm ausgewertet werden.<br />

■ #46 .. #50 reservierte Variablen für Expertenprogramme<br />

dürfen Sie nicht in Ihrem NC-Programm verwenden.<br />

■ #256 .. #285 lokale Variable<br />

gelten innerhalb eines Unterprogramms.<br />

Parameterwerte lesen<br />

Syntax: #1 = PARA(x,y,z)<br />

x = Parametergruppe<br />

■ 1: Maschinen-Parameter<br />

■ 2: Steuerungs-Parameter<br />

■ 3: Einrichte-Parameter<br />

■ 4: Bearbeitungs-Parameter<br />

■ 5: PLC-Parameter<br />

y = Parameternummer<br />

z = Sub-Parameternummer<br />

176<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Syntax mathematische Funktion<br />

+ Addition<br />

– Subtraktion<br />

* Multiplikation<br />

/ Division<br />

SQRT(...) Quadratwurzel<br />

ABS(...) absoluter Betrag<br />

TAN(...) Tangens (in Grad)<br />

ATAN(...) Arcus Tangens (in Grad)<br />

SIN(...) Sinus (in Grad)<br />

ASIN(...) Arcus Sinus (in Grad)<br />

COS(...) Cosinus (in Grad)<br />

ACOS(...) Arcus Cosinus (in Grad)<br />

ROUND(...) Runden<br />

LOGN(...) natürlicher Logarithmus<br />

EXP(...) Exponentialfunktion e x<br />

INT(...) Nachkommastellen abschneiden<br />

nur bei #-Variablen:<br />

SQRTA(.., ..) Quadratwurzel aus (a 2 +b 2 )<br />

SQRTS(.., ..) Quadratwurzel aus (a 2 –b 2 )<br />

Programmieren Sie NC-Sätze mit Variablenrechnungen<br />

mit der „Schlittenkennung<br />

$..“, wenn Ihre Drehmaschine<br />

mehreren Schlitten besitzt. Andernfalls<br />

werden die Rechnungen mehrfach ausgeführt.<br />

Beispiele „#-Variable“<br />

. . .<br />

N.. #1=PARA(1,7,3) [liest „Maschinenmaß 1 Z“ in<br />

Variable #1 ]<br />

. . .<br />

N.. #1=#1+1<br />

N.. G1 X#1<br />

N.. G1 X(SQRT(3*(SIN(30)))<br />

N.. #1=(ABS(#2+0.5))<br />

. . .<br />

4 DIN PLUS


Informationen in Variablen<br />

Sie können folgende Werkzeug- und NC-Informationen aus Variablen<br />

auslesen. Die Belegung der Variablen #518..#521 ist vom<br />

Werkzeugtyp abhängig.<br />

Voraussetzung: die Variable ist aufgrund des Werkzeugaufrufs im<br />

NC-Programm „definiert“.<br />

#-Variable Werkzeug-Informationen<br />

#512 Werkzeugtyp 3-stellig<br />

#513..#515 1., 2., 3. Stelle Werkzeugtyp<br />

#516 nutzbare Länge (nl) bei Dreh- und Bohrwerkzeugen<br />

#517 Hauptbearbeitungsrichtung (siehe Tabelle)<br />

#518 Nebenbearbeitungsrichtung bei Drehwerkzeugen<br />

(siehe Tabelle)<br />

#519 Werkzeugtyp:<br />

■ 14*: 1 = rechte, 2 = linke Ausführung (A)<br />

■ 5**, 6**: Zähnezahl<br />

#520 Werkzeugtyp:<br />

■ 1**, 2**: Schneidenradius (rs)<br />

■ 3**, 4**: Zapfendurchmesser (d1)<br />

■ 51*, 52*: Fräserdurchmesser vorn (df)<br />

■ 56*, 6**: Fräserdurchmesser (d1)<br />

#521 Werkzeugtyp:<br />

■ 11*, 12*: Schaftdurchmesser (sd)<br />

■ 14*, 15*, 16*, 2**: Schneidenbreite (sb)<br />

■ 3**, 4**: Anschnittlänge (al)<br />

■ 5**, 6**: Fräserbreite (fb)<br />

#522 Werkzeuglage (Bezug: Bearbeitungsrichtung des<br />

Werkzeugs)<br />

0: auf der Kontur<br />

1: rechts der Kontur<br />

– 1: links der Kontur<br />

#523..#525 Einstellmaße (ze, xe, ye)<br />

#526..#527 Lage des Schneidenmittelpunktes I, K (siehe Bild)<br />

#-Variable NC-Informationen<br />

#768..#770 letzte programmierte Position X (Radiusmaß), Y, Z<br />

#771 letzte programmierte Position C [°]<br />

#772 aktive Betriebsart<br />

2: Maschine; 3: Simulation; 4: TURN PLUS<br />

#774 Status SRK/FRK<br />

40: G40 aktiv; 41: G41 aktiv; 42: G42 aktiv<br />

#775 Nummer der angewählten C-Achse<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Positions- und Maßangaben sind immer<br />

metrisch – auch, wenn ein NC-Programm<br />

„in inch“ ausgeführt wird.<br />

Haupt- und Nebenbearbeitungsrichtung:<br />

0: undefiniert<br />

1: + Z<br />

2: + X<br />

3: – Z<br />

4: –X<br />

5: +/– Z<br />

6: +/– X<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 177<br />

4.15 Variablenprogrammierung


4.15 Variablenprogrammierung<br />

#-Variable NC-Informationen<br />

#776 aktive Verschleißkorrekturen (G148)<br />

0: DX, DZ; 1: DS, DZ; 2: DX, DS<br />

#778 Maßeinheit<br />

0: metrisch; 1: inch<br />

#782 aktive Bearbeitungsebene<br />

17: XY-Ebene (Stirn- oder Rückseite)<br />

18: XZ-Ebene (Drehbearbeitung)<br />

19: YZ-Ebene (Draufsicht/Mantel)<br />

#783, #785..#786 Abstand Werkzeugspitze – Schlittenbezugspunkt<br />

Y, Z, X<br />

#787 Referenzdurchmesser Mantelbearbeitung (G120)<br />

#788 Spindel, in der das Werkstück eingespannt ist (G98)<br />

#790 Aufmaß G52-Geo<br />

0: nicht berücksichtigen<br />

1: berücksichtigen<br />

#791..#792 G57-Aufmaße X, Z<br />

#793 G58-Aufmaß P<br />

#794..#795 Schneidenbreite in X, Z, um die der Werkzeugbezugspunkt<br />

bei G150/G151 verschoben wird<br />

#796 Spindelnummer, für die zuletzt der Vorschub programmiert<br />

wurde<br />

#797 Spindelnummer, für die zuletzt die Drehzahl programmiert<br />

wurde<br />

4.15.2 V-Variablen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterscheidet aufgrund der Nummernkreise folgende<br />

Werte- und Gültigkeitsbereiche:<br />

■ Real V1 .. V199<br />

■ Integer V200 .. V299<br />

■ reserviert V300 .. V900<br />

Abfragen und Zuweisungen:<br />

■ Maschinenmaße lesen/schreiben (Maschinen-Parameter 7)<br />

Syntax: V{Mx[y]}<br />

x = Maß: 1..9<br />

y = Koordinate: X,Y,Z,U,V,W,A,B oder C<br />

■ Externe Ereignisse abfragen<br />

Es wird ein Bit des Ereignisses auf 0 oder 1 abgefragt. Die Bedeutung<br />

des Ereignisses legt der Maschinenhersteller fest.<br />

Syntax: V{Ex[y]}<br />

x = Schlitten 1..6<br />

y = Bit: 1..16<br />

178<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

4 DIN PLUS


■ Takt-Ereignisse abfragen<br />

Die „Werkzeug-Standzeitüberwachung“ und die<br />

„Startsatzsuche“ lösen Takt-Ereignisse aus (siehe<br />

unten).<br />

Syntax: V{Ex[1]}<br />

x = Ereignis: 20..59, 90<br />

■ 20: Standzeit ist abgelaufen (globale Information)<br />

■ 21..59: Standzeit dieses Werkzeugs ist abgelaufen<br />

■ 90: Startsatzsuche (0=nicht aktiv; 1=aktiv)<br />

Das Takt-Ereignis ordnen Sie dem Werkzeug zu<br />

(„Standzeitverwaltung“ – Betriebsart Handsteuern).<br />

■ Werkzeugkorrekturen lesen/schreiben<br />

Syntax: V{Dx[y]}<br />

x = T-Nummer<br />

y = Längenkorrektur: X, Y, oder Z<br />

■ Diagnose-Bits (Werkzeug-Standzeitüberwachung)<br />

lesen/schreiben<br />

Syntax: V{Tx[y]}<br />

x = T-Nummer<br />

y = Bit: 1..16 (siehe Tabelle)<br />

Takt-Ereignisse und Werkzeug-Standzeitüberwachung<br />

Ist ein Werkzeug verbraucht, werden „Ereignis 20“<br />

(globale Information) und „Ereignis 1“ ausgelöst.<br />

Anhand von „Ereignis 1“ können Sie das verbrauchte<br />

Werkzeug ermitteln. Ist das letzte Werkzeug<br />

einer Austausch-Kette verbraucht, wird zusätzlich<br />

„Ereignis 2“ ausgelöst.<br />

„Ereignis 1 und 2“ definieren Sie individuell für jedes<br />

Werkzeug in der „Austausch-Kette“.<br />

Die Takt-Ereignisse werden am Programmende<br />

(M99) automatisch zurückgesetzt.<br />

Informationen in Variablen<br />

■ V660: Stückzahl<br />

■ wird bei Systemstart auf „0“ gesetzt<br />

■ wird beim Laden eines neuen NC-Programms<br />

auf „0“ gesetzt<br />

■ wird bei M30 oder M99 um „1“ erhöht<br />

■ V901..V920 werden bei den G-Funktionen G901,<br />

G902, G903, G912 und G916 verwendet (siehe<br />

Tabelle).<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Wenn eine Austauschkette definiert ist, programmieren<br />

Sie das „erste Werkzeug“ bei „Werkzeugkorrektur und -<br />

Diagnose“. Der <strong>CNC</strong> PILOT adressiert das aktive Werkzeug<br />

der Austauschkette (siehe „4.2.4 Werkzeugprogrammierung“).<br />

Beispiel„Diagnose-Bits“<br />

. . .<br />

N..V{T10[1]=1} [setzt „Standzeit abgelaufen“ bei<br />

Werkzeug 10 – oder Austauschwerkzeug]<br />

. . .<br />

Werkzeug Diagnose-Bits<br />

Bit Bedeutung<br />

1 Wkz verbraucht – kennzeichnet den Zustand des Werkzeugs.<br />

„Stillsetzungsgrund“: siehe Bit 2..8<br />

2 vorgegebene Standzeit/Stückzahl erreicht.<br />

3 reserviert für „Werkzeugverschleiß durch Werkzeug-Inprozessmessen“<br />

4 Werkzeugverschleiß, ermittelt durch Werkstück-Inprozessmessen<br />

5 Werkzeugverschleiß, ermittelt durch Werkstück-Postprozessmessen<br />

6 Werkzeugbruch, festgestellt durch die Belastungsüberwachung<br />

7 Werkzeugverschleiß, festgestellt durch die Belastungsüberwachung<br />

8 Eine „Nachbarschneide“ des Multiwerkzeugs ist verbraucht.<br />

9 Schneide neu ?<br />

12 Die Rest-Standzeit der Schneide beträgt


4.15 Variablenprogrammierung<br />

■ V921: Winkelversatz bei „G906 Spindelsynchronlauf“<br />

■ V922/V923: Ergebnis bei „G905 C-Winkelversatz“<br />

■ V982: Fehlernummer bei „G912 Istwertaufnahme Inprozessmessen“<br />

■ V300: Ergebnis bei „G991 Abstechkontrolle“<br />

Beispiele „V-Variable“<br />

. . .<br />

N.. V{M1[Z]=300} [ setzt „Maschinenmaß 1 Z“ auf „300“ ]<br />

. . .<br />

N.. G0 Z{M1[Z]} [fährt auf „Maschinenmaß 1 Z“]<br />

. . .<br />

N.. IF{E1[1]==0} [Abfrage „Externes Ereignis 1 – Bit 1“]<br />

. . .<br />

N.. V{D5[X]=1.3} [setzt „Korrektur X bei Werkzeug 5“]<br />

. . .<br />

N..V{V12=17.4}<br />

N..V{V12=V12+1}<br />

N.. G1 X{V12}<br />

. . .<br />

Hinweis zum Interpreterstop (G909)<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT bearbeitet ca. 15 bis 20 NC-Sätze „im voraus“. Wenn<br />

Variablenzuweisungen kurz vor der Auswertung erfolgen, würden<br />

„alte Werte“ verarbeitet. Ein Interpreterstop sorgt dafür, dass die<br />

Variable den „neuen“ Wert beinhaltet.<br />

G909 stoppt die „Vorausinterpretation“. Die NC-Sätze bis zum G909<br />

werden abgearbeitet – erst danach werden die nächsten NC-Sätze<br />

abgearbeitet.<br />

4.15.3 Verzweigung, Wiederholung, bedingte Satzausführung<br />

Die „V-Variablen“ werden in der Simulation nachgebildet. Sie können<br />

den V-Variablen Werte zuweisen und so alle Zweige Ihres NC-<br />

Programms testen.<br />

Sie können maximal zwei Bedingungen verknüpfen.<br />

180<br />

■ Die Stückzahlzählung in V660 ist abweichend<br />

von der Stückzahlzählung in der<br />

Maschinenanzeige.<br />

■ X-Werte werden als Radiuswerte gespeichert.<br />

■ Beachten Sie: die Funktionen G901,<br />

G902, G903, G912 und G916 überschreiben<br />

die Variablen – auch wenn sie noch<br />

nicht ausgewertet sind !<br />

Variablenbelegung V901..V920<br />

■ Programmieren Sie einen Interpreterstop,<br />

wenn Variable oder externe Ereignisse<br />

sich „kurz vor“ der Satzausführung<br />

ändern.<br />

■ Jeder Interpreterstop verlängert die<br />

Ausführungszeit des NC-Programms.<br />

■ Einige G-Funktionen beinhalten den Interpreterstop.<br />

Vergleichsoperatoren für IF... und WHILE..<br />

< Kleiner<br />

Größer<br />

>= Größer oder Gleich<br />

== Gleich<br />

X Z Y<br />

Schlitten 1 V901 V902 V903<br />

Schlitten 2 V904 V905 V906<br />

Schlitten 3 V907 V908 V909<br />

Schlitten 4 V910 V911 V912<br />

Schlitten 5 V913 V914 V915<br />

Schlitten 6 V916 V917 V918<br />

C-Achse 1: V919<br />

C-Achse 2: V920<br />

Bedingungen verknüpfen:<br />

AND logische Verknüpfung UND<br />

OR logische Verknüpfung ODER<br />

4 DIN PLUS


IF..THEN..ELSE..ENDIF – Programmverzweigung<br />

Die „bedingte Verzweigung“ besteht aus den Elementen:<br />

■ IF (wenn) – gefolgt von der Bedingung. Bei der „Bedingung“<br />

stehen links und rechts von dem „Vergleichsoperator“ Variable<br />

oder mathematische Ausdrücke.<br />

■ THEN (dann) – ist die Bedingung erfüllt, wird der THEN-Zweig<br />

ausgeführt<br />

■ ELSE (sonst) – ist die Bedingung nicht erfüllt, wird der ELSE-<br />

Zweig ausgeführt<br />

■ ENDIF – schließt die „bedingte Programmverzweigung“ ab.<br />

Programmierhinweise<br />

IF wählen (Menü: „Bearbeitung – Anweisungen – DIN PLUS Worte“)<br />

„Bedingung“ eingeben (nur die erforderlichen Klammern eingeben)<br />

NC-Sätze des THEN- und ELSE-Zweigs einfügen – der ELSE-Zweig<br />

kann entfallen<br />

WHILE..ENDWHILE – Programmwiederholung<br />

Die „Programmwiederholung“ besteht aus den Elementen:<br />

■ WHILE – gefolgt von der Bedingung. Bei der „Bedingung“ stehen<br />

links und rechts von dem „Vergleichsoperator“ Variable oder<br />

mathematische Ausdrücke.<br />

■ ENDWHILE – schließt die „bedingte Programmverzweigung“<br />

ab<br />

NC-Sätze zwischen WHILE und ENDWHILE werden solange ausgeführt,<br />

wie die „Bedingung“ erfüllt ist. Ist die Bedingung nicht erfüllt,<br />

fährt der <strong>CNC</strong> PILOT mit dem Satz nach ENDWHILE fort.<br />

Programmierhinweise<br />

WHILE wählen (Menü: „Bearbeitung – Anweisungen – DIN PLUS<br />

Worte“)<br />

„Bedingung“ eingeben (nur die erforderlichen Klammern eingeben)<br />

NC-Sätze einfügen<br />

■ NC-Sätze mit IF, THEN, ELSE, ENDIF<br />

dürfen keine weiteren Befehle enthalten<br />

■ Bei Verzweigungen aufgrund von V-Variablen<br />

oder Ereignissen, wird die Konturnachführung<br />

bei der IF-Anweisung abgeschaltet<br />

und bei ENDIF wieder eingeschaltet.<br />

Mit G703 können Sie die Konturnachführung<br />

einschalten.<br />

Beispiel:<br />

. . .<br />

N.. IF {E1[16]==1}<br />

N.. THEN<br />

N.. G0 X100 Z100<br />

N.. ELSE<br />

N.. G0 X0 Z0<br />

N.. ENDIF<br />

. . .<br />

■ Erfolgt die Wiederholung aufgrund von<br />

V-Variablen oder Ereignissen, wird die<br />

Konturnachführung bei der WHILE-Anweisung<br />

abgeschaltet und bei ENDWHI-<br />

LE wieder eingeschaltet. Mit G703 können<br />

Sie die Konturnachführung einschalten.<br />

■ Wenn die „Bedingung“ in dem WHI-<br />

LE-Befehl immer erfüllt ist, erhalten Sie<br />

eine „Endlosschleife“. Das ist eine häufige<br />

Fehlerursache bei dem Arbeiten mit<br />

Programmwiederholungen.<br />

Beispiel:<br />

. . .<br />

N.. WHILE (#4=0)<br />

N.. G0 Xi10<br />

. . .<br />

N.. ENDWHILE<br />

. . .<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 181<br />

4.15 Variablenprogrammierung


4.15 Variablenprogrammierung<br />

SWITCH..CASE – Programmverzweigung<br />

Die „Switch-Anweisung“ besteht aus den Elementen:<br />

■ SWITCH – gefolgt von einer Variablen. Der Inhalt der Variablen<br />

wird in den folgenden CASE-Anweisungen abgefragt.<br />

■ CASE x – dieser CASE-Zweig wird bei dem Variablenwert x ausgeführt.<br />

CASE kann mehrfach programmiert werden.<br />

■ DEFAULT – dieser Zweig wird ausgeführt, wenn keine CASE-<br />

Anweisung dem Variablenwert entsprach. DEFAULT kann entfallen.<br />

■ BREAK – schließt den CASE- oder DEFAULT-Zweig ab<br />

Programmierhinweise<br />

SWITCH wählen (Menü: „Bearbeitung – Anweisungen – DIN<br />

PLUS Worte“)<br />

„Varialble“ eingeben (ohne Klammern)<br />

für jeden CASE-Zweig:<br />

CASE wählen (Menü: „Bearbeitung – Anweisungen – DIN PLUS<br />

Worte“)<br />

„SWITCH-Bedingung“ (Wert der Variablen) eingeben<br />

die auszuführenden NC-Sätze einfügen<br />

für den DEFAULT-Zweig:<br />

die auszuführenden NC-Sätze einfügen<br />

Ausblendebene /..<br />

Ein NC-Satz mit vorangestellter Ausblendebene wird bei aktiver<br />

Ausblendebene nicht ausgeführt (siehe „4.3.3 Menü Bearbeitung“).<br />

Ausblendebenen werden im „Automatikbetrieb“ (Betriebsart Maschine)<br />

aktiviert/deaktiviert.<br />

Sie können zusätzlich den Ausblendtakt verwenden (Einrichte-Parameter<br />

11 „Ausblendebene/-takt“). Ein „Ausblendtakt x“ aktiviert die<br />

Ausblendebene jedes x-te Mal.<br />

Beispiel: /1 N 100 G...<br />

„N100“ wird nicht ausgeführt, wenn die Ausblendebene 1 aktiv ist.<br />

Schlittenkennung $..<br />

Ein NC-Satz mit vorangestellter Schlittenkennung wird nur für den<br />

angegebenen Schlitten ausgeführt (siehe „4.3.3 Menü Bearbeitung“).<br />

– NC-Sätze ohne Schlittenkennung werden auf allen Schlitten<br />

ausgeführt.<br />

182<br />

Erfolgt die Verzweigung aufgrund von V-<br />

Variablen oder Ereignissen, wird die Konturnachführung<br />

bei der SWITCH-Anweisung<br />

abgeschaltet und bei ENDSWITCH<br />

wieder eingeschaltet. Mit G703 können<br />

Sie die Konturnachführung einschalten.<br />

Beispiel:<br />

N.. SWITCH {V1}<br />

N.. CASE 1 [wird ausgeführt bei V1=1]<br />

N.. G0 Xi10<br />

. . .<br />

N.. BREAK<br />

N.. CASE 2 [wird ausgeführt bei V1=2]<br />

N.. G0 Xi10<br />

. . .<br />

N.. BREAK<br />

N.. DEFAULT [wird ausgeführt, wenn keine<br />

N.. G0 Xi10 CASE-Anweisung dem<br />

. . . Variablenwert entsprach]<br />

N.. BREAK<br />

N.. ENDSWITCH<br />

. . .<br />

Bei Drehmaschinen mit einem Schlitten<br />

oder bei der Angabe eines Schlittens im<br />

„Programmkopf“ ist die Schlittenkennung<br />

nicht erforderlich.<br />

4 DIN PLUS


4.16 Unterprogramme<br />

Unterprogrammaufruf: L"xx" V1<br />

■ L: Kennbuchstabe für Unterprogrammaufruf<br />

■ "xx": Name des Unterprogramms – bei externen<br />

Unterprogrammen Dateiname (maximal 8 Ziffern<br />

oder Buchstaben)<br />

■ V1: Kennung für externes Unterprogramm – entfällt<br />

bei lokalen Unterprogrammen<br />

Hinweise zum Arbeiten mit Unterprogrammen:<br />

■ Externe Unterprogramme stehen in einer separaten<br />

Datei. Sie können von beliebigen Hauptprogrammen,<br />

anderen Unterprogrammen und von<br />

TURN PLUS aufgerufen werden.<br />

■ Lokale Unterprogramme stehen in der Hauptprogramm-Datei.<br />

Sie können nur vom Hauptprogramm<br />

aufgerufen werden.<br />

■ Unterprogramme können bis zu 6 mal „geschachtelt“<br />

werden. Geschachtelt heißt, innerhalb eines<br />

Unterprogramms wird ein weiteres Unterprogramm<br />

aufgerufen.<br />

■ Rekursionen sollten vermieden werden.<br />

■ Sie können einem Unterprogramm bis zu 20<br />

„Übergabewerte“ mitgeben. Die Bezeichnungen<br />

(Parameterbezeichner) sind:<br />

LA..LF, LH, I, J, K, O, P, R, S, U, W, X, Y, Z.<br />

Innerhalb des Unterprogramms stehen die Übergabewerte<br />

als Variable zur Verfügung. Die Kennung<br />

ist: „#__..“ gefolgt von der Parameterbezeichnung<br />

in Kleinbuchstaben (Beispiel: #__la).<br />

Sie können die Übergabewerte im Rahmen der<br />

Variablenprogrammierung innerhalb des Unterprogramms<br />

nutzen.<br />

■ Die Variablen #256..#285 stehen in jedem Unterprogramm<br />

als lokale Variable zur Verfügung.<br />

■ Soll ein Unterprogramm mehrfach abgearbeitet<br />

werden, definieren Sie im Parameter „Anzahl Wiederholungen<br />

Q“ den Wiederholungsfaktor.<br />

■ Ein Unterprogramm endet mit RETURN.<br />

Dialogtexte<br />

Sie können die Parameterbeschreibungen, die den<br />

Eingabefeldern vorangestellt/nachgestellt sind, in<br />

einem externen Unterprogramm definieren.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt die Maßeinheiten der Parameter<br />

automatisch auf „metrisch“ oder „inch“.<br />

Maximal 19 Beschreibungen – die Position der<br />

Parameterbeschreibung innerhalb des Unterprogramms<br />

ist beliebig.<br />

Der Parameter „LN“ ist für die Übergabe von Satznummern<br />

reserviert. Dieser Parameter kann bei einer Neunumerierung<br />

des NC-Programms einen neuen Wert erhalten.<br />

Parameterbeschreibungen:<br />

[//] – Beginn<br />

[pn=n; s=Parametertext (maximal 16 Zeichen) ]<br />

[//] – Ende<br />

pn: Parameterbezeichner (la, lb, ...)<br />

n: Konvertierungsziffer für Maßeinheiten<br />

■ 0: dimensionslos<br />

■ 1: „mm“ oder „inch“<br />

■ 2: „mm/U“ oder „inch/U“<br />

■ 3: „mm/min“ oder „inch/min“<br />

■ 4: „m/min“ oder „feet/min“<br />

■ 5: „U/min“<br />

■ 6: Grad (°)<br />

■ 7: „µm“ oder „µinch“<br />

Beispiel<br />

. . .<br />

[//]<br />

[la=1; s=Stangendurchm.]<br />

[lb=1; s=Startpunkt in Z]<br />

[lc=1; s=Fase/Rund. (-/+)]<br />

. . .<br />

[//]<br />

. . .<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 183<br />

4.16 Unterprogramme


4.17 M-Funktionen<br />

4.17 M-Funktionen<br />

M-Funktionen steuern den Programmablauf und schalten Aggregate<br />

der Maschine (Maschinenbefehle).<br />

M00 Programm Halt<br />

Die Programmausführung stoppt – „Zyklus Start“ setzt die Programmausführung<br />

fort.<br />

M01 Wahlweiser Halt<br />

Der Softkey „Wahlweiser Halt“ (Automatikbetrieb) stellt ein, ob die<br />

Programmausführung bei M01 anhält. „Zyklus Start“ setzt die<br />

Programmausführung fort.<br />

M30 Programmende<br />

M30 bedeutet „Programm- bzw. Unterprogrammende“. (Sie brauchen<br />

M30 nicht zu programmieren.)<br />

Wenn Sie nach M30 „Zyklus Start“ betätigen, beginnt die Programmausführung<br />

erneut ab Programmanfang.<br />

M99 Programmende mit Wiederstart am Programmanfang bzw.<br />

angegebener Satznummer<br />

M99 bedeutet „Programmende und Wiederstart“. Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

beginnt die Programmausführung erneut ab:<br />

■ Programmanfang, wenn NS nicht eingetragen ist<br />

■ Satznummer NS, wenn NS eingetragen ist<br />

184<br />

Selbsthaltende Funktionen (Vorschub, Drehzahl, Werkzeugnummer<br />

etc.), die am Programmende gültig sind,<br />

gelten bei Wiederstart des Programms. Deshalb sollten<br />

Sie die selbsthaltenden Funktionen am Programmanfang<br />

bzw. ab dem Startsatz (bei M99) neu programmieren.<br />

M97 Synchronfunktion<br />

Schlitten, für die M97 programmiert ist, warten bis alle Schlitten<br />

diesen Satz erreicht haben. Danach wird die Programmausführung<br />

fortgesetzt.<br />

Für komplexe Bearbeitungen (z.B. Bearbeitung mehrerer Werkstükke)<br />

kann M97 mit Parametern programmiert werden.<br />

Parameter<br />

H: Synchron-Marken Nummer – die Auswertung erfolgt ausschließlich<br />

während der Interpretation der NC-Programme<br />

Q: Schlittennummer – verwenden Sie die Synchronisierung mit<br />

Q, wenn eine Synchronisierung mit $x nicht möglich ist<br />

D: Ein/Aus – default: 0<br />

■ 0: Aus – Synchronisierung zur Laufzeit des NC-Programms<br />

■ 1: Ein – Synchronisierung ausschließlich während der Interpretation<br />

der NC-Programme<br />

Beispiel M97<br />

. . .<br />

$1 N.. G1 X.. Z..<br />

$2 N.. G1 X.. Z..<br />

$1$2 N.. M97 [$1, $2 warten aufeinander]<br />

. . .<br />

Maschinenbefehle<br />

Die Wirkung der Maschinenbefehle ist von der Ausführung<br />

der Drehmaschine abhängig. Die folgende<br />

Tabelle listet die „in der Regel“ verwendeten M-<br />

Befehle auf.<br />

Informieren Sie sich im Maschinenhandbuch<br />

über die M-Befehle Ihrer Maschine.<br />

M-Befehle zur Steuerung des Programmablaufs<br />

M00 Programm Halt<br />

M01 Wahlweiser Halt<br />

M30 Programmende<br />

M99 NS.. Programmende mit Wiederstart<br />

M-Befehle als Maschinenbefehle<br />

M03 Hauptspindel Ein (cw)<br />

M04 Hauptspindel Ein (ccw)<br />

M05 Hauptspindel Stop<br />

M12 Bremse Hauptspindel klemmen<br />

M13 Bremse Hauptspindel lösen<br />

M14 C-Achse Ein<br />

M15 C-Achse Aus<br />

M19 C.. Spindelstopp auf Position „C“<br />

M40 Getriebe auf Stufe 0 schalten (Neutralstellung)<br />

M41 Getriebe auf Stufe 1 schalten<br />

M42 Getriebe auf Stufe 2 schalten<br />

M43 Getriebe auf Stufe 3 schalten<br />

M44 Getriebe auf Stufe 4 schalten<br />

Mx03 Spindel x Ein (cw)<br />

Mx04 Spindel x Ein (ccw)<br />

Mx05 Spindel x Stop<br />

M97 Synchronfunktion<br />

4 DIN PLUS


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

4.18.1 Bearbeitungszyklus programmieren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4.18.2 Konturwiederholungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beispiel: typische Struktur eines Bearbeitungszyklus<br />

Nullpunktverschiebung<br />

Drehzahlbegrenzung definieren<br />

Werkzeugwechselpunkt anfahren<br />

Werkzeug einwechseln<br />

Technologiedaten: Schnittgeschwindigkeit<br />

(Drehzahl); Vorschub; Drehrichtung<br />

Positionieren<br />

Sicherheitsabstand definieren<br />

Zyklusaufruf<br />

wenn erforderlich: Freifahren<br />

Werkzeugwechselpunkt anfahren<br />

Beispiel: Programmierung von Konturwiederholungen,<br />

inclusive Sichern der Kontur<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 185<br />

4.18 Beispiele und Hinweise


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

186<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kontur sichern<br />

„Qx“ = Anzahl Wiederholungen<br />

gesicherte Kontur laden<br />

4 DIN PLUS


Abstech-Werkzeug einwechseln<br />

Bezugspunkt auf die rechte Schneidenseite legen<br />

SRK einschalten<br />

SRK ausschalten<br />

Inkrementale Nullpunkt-Verschiebung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 187<br />

4.18 Beispiele und Hinweise


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

4.18.3 Komplettbearbeitung<br />

Als Komplettbearbeitung wird die Vorder- und Rückseitenbearbeitung<br />

in einem NC-Programm bezeichnet. Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt<br />

die Komplettbearbeitung für alle gängigen Maschinenkonzepte.<br />

Dafür stehen Funktionen wie winkelsynchrone Teileübergabe<br />

bei drehender Spindel, Fahren auf Festanschlag, kontrolliertes Abstechen<br />

und die Koordinaten-Transformation zur Verfügung. Damit<br />

sind sowohl eine zeitoptimale Komplettbearbeitung als auch eine<br />

einfache Programmierung gewährleistet.<br />

Sie beschreiben die Drehkontur, die Konturen für die C-Achse (bzw.<br />

Y-Achse) sowie die komplette Bearbeitung in einem NC-Programm.<br />

Für das Umspannen stehen Expertenprogramme zur Verfügung, die<br />

die Konfiguration der Drehmaschine berücksichtigen. Sie können<br />

die Komplettbearbeitung auch für Drehmaschinen mit einer<br />

Hauptspindel nutzen.<br />

Grundlagen<br />

Rückseitenkonturen C-Achse: Die Orientierung der XK-Achse und<br />

damit auch die Orientierung der C-Achse sind „an das Werkstück gebunden“.<br />

Daraus folgt für die Rückseite:<br />

■ Orientierung der XK-Achse: „nach links“ (Stirnseite: „nach<br />

rechts“)<br />

■ Orientierung der C-Achse: „im Uhrzeigersinn“<br />

■ Drehsinn bei Kreisbögen G102: „gegen den Uhrzeigersinn“<br />

■ Drehsinn bei Kreisbögen G103: „im Uhrzeigersinn“<br />

Rückseitenkonturen Y-Achse: Die Orientierung der X-Achse ist „an<br />

das Werkstück gebunden“. Daraus folgt für die Rückseite:<br />

■ die Orientierung der X-Achse ist „nach links“ (Stirnseite: „nach<br />

rechts“)<br />

■ Drehsinn bei Kreisbögen G2: „gegen den Uhrzeigersinn“<br />

■ Drehsinn bei Kreisbögen G3: „im Uhrzeigersinn“<br />

Drehbearbeitung: Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die Komplettbearbeitung<br />

mit Konvertier- und Spiegelfunktionen, so dass das Prinzip<br />

■ Bewegungen in + Richtung gehen vom Werkstück weg<br />

■ Bewegungen in – Richtung gehen zum Werkstück hin<br />

bei der Rückseiten-Bearbeitung beibehalten wird.<br />

In der Regel stellt der Maschinenhersteller auf Ihre Drehmaschine<br />

abgestimmte Expertenprogramme für die Werkstück-Übergabe zur<br />

Verfügung.<br />

188<br />

Stirnseite<br />

Rückseite<br />

4 DIN PLUS


Programmierung<br />

Bei der Konturprogrammierung der Rückseite sind<br />

die Orientierung der XK-Achse (bzw. X-Achse) und<br />

der Drehsinn bei Kreisbögen zu beachten.<br />

Solange Sie Bohr- und Fräszyklen einsetzen, sind<br />

keine Besonderheiten bei der Rückseitenbearbeitung<br />

zu berücksichtigen, da sich die Zyklen auf vorab<br />

definierte Konturen beziehen.<br />

Bei der Rückseitenbearbeitung mit den Basisbefehlen<br />

G100..G103 (bzw. G0..G3, G12.. G13 für die Y-<br />

Achse), gelten die gleichen Bedingungen wie bei<br />

den Rückseitenkonturen.<br />

Drehbearbeitung<br />

Die Expertenprogramme zum Umspannen beinhalten<br />

Konvertier- und Spiegelfunktionen. Bei der<br />

Rückseitenbearbeitung (2. Aufspannung) gilt:<br />

■ + Richtung: vom Werkstück weg<br />

■ – Richtung: zum Werkstück hin<br />

■ G2/G12: Kreisbogen „im Uhrzeigersinn“<br />

■ G3/G13: Kreisbogen „gegen den Uhrzeigersinn“<br />

Komplettbearbeitung mit Gegenspindel<br />

G30: Das Expertenprogramm schaltet die Spiegelung<br />

der Z-Achse und die Konvertierung der Kreisbögen<br />

(G2, G3, ..) ein. Die Konvertierung der Kreisbögen<br />

ist für die Drehbearbeitung und die C-Achsbearbeitung<br />

erforderlich.<br />

G121: Das Expertenprogramm verschiebt die Kontur<br />

und spiegelt das Koordinatensystem (Z-Achse).<br />

Eine weitere Programmierung des G121 ist in der<br />

Regel für die Bearbeitung der Rückseite (2. Aufspannung)<br />

nicht erforderlich.<br />

Komplettbearbeitung mit einer Spindel<br />

G30: ist in der Regel nicht erforderlich<br />

G121: Das Expertenprogramm spiegelt die Kontur.<br />

Eine weitere Programmierung des G121 ist in der<br />

Regel für die Bearbeitung der Rückseite (2. Aufspannung)<br />

nicht erforderlich.<br />

Arbeiten ohne Expertenprogramme<br />

Wenn Sie die Konvertier- und Spiegelfunktionen<br />

nicht nutzen, gilt das Prinzip:<br />

■ + Richtung: von der Hauptspindel weg<br />

■ – Richtung: zur Hauptspindel hin<br />

■ G2/G12: Kreisbogen „im Uhrzeigersinn“<br />

■ G3/G13: Kreisbogen „gegen den Uhrzeigersinn“<br />

Schalten Sie bei der Y-Achsbearbeitung der Rückseite<br />

(rückwärtige Stirnseite) die Konvertierung der Kreisbögen<br />

aus (G30 H2) und bei der Drehbearbeitung und Bearbeitung<br />

der YZ-Ebene (Mantelansicht) wieder ein (G30<br />

H1).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 189<br />

4.18 Beispiele und Hinweise


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

Beispiel: Komplettbearbeitung auf Drehmaschine<br />

mit verfahrbarer Gegenspindel<br />

Das Werkstück wird auf der Vorderseite bearbeitet,<br />

per Expertenprogramm an die Gegenspindel übergeben<br />

und danach auf der Rückseite bearbeitet.<br />

■ oberes Bild: Bearbeitung der Vorderseite<br />

■ unteres Bild: Bearbeitung der Rückseite.<br />

Das Expertenprogramm übernimmt die Aufgaben:<br />

■ Werkstück Winkelsynchron an die Gegenspindel<br />

übergeben<br />

■ Verfahrwege für die Z-Achse spiegeln<br />

■ Konvertierungsliste aktivieren<br />

■ Konturbeschreibung spiegeln und für die 2. Aufspannung<br />

verschieben<br />

Das Spiegeln/Konvertieren für die Rückseitenbearbeitung<br />

(Expertenprogramm), wird am Programmende<br />

mit dem G30-Befehl ausgeschaltet.<br />

190<br />

4 DIN PLUS


Beispiel: Komplettbearbeitung auf Maschine mit<br />

Gegenspindel<br />

Spannmittel für 1. Aufspannung<br />

Spannmittel für 2. Aufspannung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 191<br />

4.18 Beispiele und Hinweise


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

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192<br />

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<br />

Nullpunktverschiebung 1. Aufspannung<br />

Spannmittel anzeigen 1. Aufspannung<br />

Fräsen - Kontur - außen - Stirnfläche<br />

Umspannen vorbereiten<br />

Spannmittel 1. Aufspannung löschen<br />

Schlitten für Umspannen synchronisieren<br />

Expertenprog. für Abstechen und Umspannen<br />

LA=Drehzahlbegrenzung<br />

LD=Abholposition Z<br />

LE=Arbeitsposition Z – Schlitten 2<br />

LF=Fertigteillänge<br />

LH=Abstand Futterreferenz zu Anschlagkante<br />

Werkstück<br />

I=minimaler Vorschubweg Festanschlag<br />

Spannmittel Spindel 4 einschalten<br />

Rückseitenbearbeitung<br />

Rückseitenbearbeitung ausschalten<br />

4 DIN PLUS


Beispiel: Komplettbearbeitung auf Drehmaschine<br />

mit einer Spindel<br />

Das Beispiel zeigt die Vorder- und Rückseitenbearbeitung<br />

in einem NC-Programm.<br />

Das Werkstück wird auf der Vorderseite bearbeitet –<br />

danach erfolgt der manuelle Umspannvorgang. Anschließend<br />

wird die Rückseite bearbeitet.<br />

Das Expertenprogramm spiegelt und verschiebt die<br />

Kontur für die 2. Aufspannung.<br />

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<br />

Beispiel: Komplettbearbeitung auf Maschine mit<br />

einer Spindel<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 193<br />

4.18 Beispiele und Hinweise


4.18 Beispiele und Hinweise<br />

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194<br />

Nullpunktverschiebung 1. Aufspannung<br />

Spannmittel anzeigen 1. Aufspannung<br />

Umspannen vorbereiten<br />

Spannmittel 1. Aufspannung löschen<br />

Expertenprog. für manuelles Umspannen<br />

V=<br />

LF=Fertigteillänge<br />

LH=Absand Futterreferenz zu Anschlagkante<br />

Werkstück<br />

Spannmittel Rückseitenbearbeitung einschalten<br />

Fräsen - Rückseite<br />

4 DIN PLUS


Grafische Simulation5


5.1 Die Betriebsart Simulation<br />

5.1 Die Betriebsart Simulation<br />

Simulations-Bildschirm<br />

1 Inofzeile: Unterbetriebsart der Simulation,<br />

simuliertes NC-Programm<br />

2 Simulationsfenster: die Bearbeitung wird in bis<br />

zu drei Fenstern dargestellt<br />

3 Programmierter NC-Satz (NC-Quellsatz) – alternativ<br />

Anzeige von Variablen<br />

4 Anzeigen: NC-Satznummer, Positionswerte,<br />

Werkzeug-Informationen – alternativ Schnittwerte<br />

5 Koordinatensysteme der Schlitten<br />

6 Status der Simulation, Status der Nullpunkt-<br />

Verschiebung<br />

Funktionen der Simulation<br />

Die „Simulation“ stellt programmierte Konturen,<br />

Verfahrbewegungen und Zerspanvorgänge grafisch<br />

dar. Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt Arbeitsraum,<br />

Werkzeuge und Spannmittel maßstabsgerecht.<br />

Bearbeitungen mit der C- oder Y-Achse kontrollieren<br />

Sie in den Zusatzfenstern (Stirn-/Mantel-Fenster und<br />

Seitenansicht).<br />

Bei komplexen NC-Programmen mit Programmverzweigungen,<br />

Variablenrechnungen, externen Ereignissen,<br />

etc. simulieren Sie die Eingaben und Ereignisse<br />

und testen so alle Programmzweige.<br />

Während der Simulation berechnet der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

die Haupt- und Nebenzeiten für jedes Werkzeug.<br />

Bei Drehmaschinen mit mehreren Schlitten unterstützt<br />

die Synchronpunktanalyse die Optimierung<br />

des NC-Programms.<br />

Bis zu vier Werkstücke im Arbeitsraum<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt den Programmtest für<br />

Drehmaschinen mit mehreren Schlitten in einem Arbeitsraum.<br />

Sie können die Bearbeitung von bis zu 4<br />

Werkstücken gleichzeitig simulieren.<br />

Die Betriebsart Simulation ist unterteilt in:<br />

■ Kontur-Simulation: Darstellung programmierter<br />

Konturen<br />

■ Bearbeitungs-Simulation: Kontrolle des Zerspanungsvorgangs<br />

■ Bewegungs-Simulation: Darstellung der Bearbeitung<br />

„in Echtzeit“ mit permanenter Konturnachführung<br />

196<br />

Softkeys<br />

1<br />

5 6<br />

Wechsel zur Betriebsart DIN PLUS<br />

Wechsel zur Betriebsart TURN PLUS<br />

zum nächsten Schlitten wechseln<br />

Lupe aktivieren<br />

Einzelsatzbetrieb einstellen<br />

Basissatzbetrieb einstellen<br />

Nächste „Auswahl“ aufrufen<br />

Der Steuerungs-Parameter 1 („Einstellungen“) ist maßgebend,<br />

ob die Anzeigen „metrisch oder in inch“ erfolgen.<br />

Die Einstellung im „Programmkopf“ hat keinen Einfluss<br />

auf Bedienung und Anzeige in der Betriebsart Simulation.<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5 Betriebsart Simulation


5.1.1 Darstellungselemente, Anzeigen<br />

Darstellungselemente:<br />

■ Koordinatensysteme<br />

Der Nullpunkt des Koordinatensystems entspricht<br />

dem Werkstück-Nullpunkt. Die Pfeile der X- und Z-<br />

Achsen zeigen in die positive Richtung. Bearbeitet<br />

das NC-Programm mehrere Werkstücke, werden<br />

die Koordinatensysteme aller beteiligten Schlitten<br />

angezeigt.<br />

■ Rohteil-Darstellung<br />

■ programmiert: programmiertes Rohteil<br />

■ nicht programmiert: „Standard-Rohteil“<br />

(Steuerungs-Parameter 23)<br />

■ Fertigteil-Darstellung (und Hilfskonturen)<br />

■ programmiert: programmiertes Fertigteil<br />

■ nicht programmiert: keine Darstellung<br />

■ Werkzeug-Darstellung<br />

■ im NC-Programm programmiert: das im Abschnitt<br />

REVOLVER programmierte Werkzeug wird<br />

verwendet<br />

■ nicht im NC-Programm programmiert: der Eintrag<br />

der Werkzeugliste wird verwendet (siehe<br />

„3.3 Werkzeuglisten, Standzeitdaten“)<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT generiert das Werkzeugbild aus<br />

den Parametern der Werkzeug-Datenbank. Ob das<br />

komplette Werkzeug oder nur der „schneidende<br />

Bereich“ dargestellt werden soll, legen Sie in<br />

„Bildnummer“ fest (Bildnummer=–1 im Werkzeug-Editor:<br />

keine Werkzeug-Darstellung).<br />

■ Spannmittel-Darstellung<br />

Die Simulation stell Spannmittel dar, wenn Sie mit<br />

„G65 Spannmittel für Grafik“ programmiert sind.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT generiert das Spannmittelbild aus<br />

den Parametern der Spannmittel-Datenbank.<br />

■ Lichtpunkt<br />

Der Lichtpunkt (kleines weißes Rechteck) repräsentiert<br />

die theoretische Schneidenspitze.<br />

■ Eilgangwege<br />

werden per weißer gestrichelter Linie dargestellt.<br />

■ Linien- und Spurdarstellung<br />

Vorschubwege werden mit durchgezogener Linie<br />

dargestellt. Sie repräsentieren den Weg der theoretischen<br />

Schneidenspitze. Die Liniendarstellung<br />

ist gut geeignet, um einen schnellen Überblick<br />

über die Schnittaufteilung zu erhalten. Sie ist aber<br />

für eine genaue Konturkontrolle weniger geeignet,<br />

da der Weg der theoretischen Schneidenspitze<br />

nicht der Werkstückkontur entspricht. In der<br />

<strong>CNC</strong> wird diese „Verfälschung“ durch die Schneiden-Radiuskorrektur<br />

kompensiert.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 197<br />

5.1 Die Betriebsart Simulation


5.1 Die Betriebsart Simulation<br />

Sie können die Farbe des Vorschubwegs in Abhängigkeit<br />

von der T-Nummer einstellen (Steuerungs-Parameter<br />

24).<br />

Bei der Schneidspurdarstellung stellt der <strong>CNC</strong><br />

PILOT die von dem „schneidenden Bereich“ des<br />

Werkzeugs überfahrene Fläche schraffiert dar. Das<br />

heißt, Sie sehen den zerspanten Bereich unter Berücksichtigung<br />

der exakten Schneidengeometrie<br />

(Schneidenradius, Schneidenbreite, Schneidenlage,<br />

etc.).<br />

Sie können bei der Schneidspur kontrollieren, ob<br />

Material stehen bleibt, die Kontur verletzt wird<br />

oder Überlappungen zu groß sind. Die Schneidspurdarstellung<br />

ist insbesondere bei Stech-/Bohrbearbeitungen<br />

und der Bearbeitung von Schrägen<br />

interessant, da die Werkzeugform für das Ergebnis<br />

entscheidend ist.<br />

Hinweise zu den Anzeigen<br />

■ Programmierter NC-Satz (NC-Quellsatz)<br />

■ Anzeige der NC-Quellsätze von bis zu vier Schlitten<br />

(Einstellung: Menüpunkt „Einstell – Fenster“)<br />

■ alternativ: Anzeige von vier ausgewählten Variablen<br />

(Auswahl: Menüpunkt „Debug – Variablen anzeigen<br />

– Variablen setzen“)<br />

■ Anzeigen:<br />

■ Satznummer, Positionswerte (Istwerte) und<br />

Werkzeug des angewählten Schlittens<br />

■ alternativ zu den Werkzeugangaben: Drehzahl,<br />

Vorschub, Spindeldrehrichtung<br />

Koordinatensysteme der Schlitten<br />

198<br />

■ $n (n: 1..6): Schlittenkennung – der<br />

angewählte Schlitten ist markiert<br />

■ Symbol: konfiguriertes Koordinatensystem<br />

dses Schlittens<br />

■ Zahl im Symbol: Kontur, die von diesem<br />

Schlitten bearbeitet wird<br />

5 Betriebsart Simulation


Nullpunkt-Verschiebungen<br />

Sie stellen in der Dialogbox „Konturen Auswahl“ (Menüpunkt „Einstell<br />

– Konturauswahl“) ein, ob Nullpunkt-Verschiebungen bei der<br />

Simulation berücksichtigt werden sollen. – Alternativ klicken Sie per<br />

Touch-Pad auf das Symbol „Nullpunkt-Verschiebungen“, um die Einstellung<br />

zu ändern.<br />

Eine Änderung der Einstellung wird erst bei Neustart der Simulation<br />

berücksichtigt.<br />

Nullpunkt-Verschiebungen einrechnen:<br />

■ der Maschinen-Nullpunkt ist der Bezugspunkt für die Positionierung<br />

von Konturen und für die Verfahrwege<br />

■ Nullpunkt-Verschiebungen werden eingerechnet<br />

Nullpunkt-Verschiebungen nicht einrechnen:<br />

■ Der Werkstück-Nullpunkt ist der Bezugspunkt für die<br />

Verfahrwege<br />

■ Nullpunkt-Verschiebungen werden ignoriert<br />

Wenn Sie die Programmabschnitt-Kennung KONTUR und G99 verwenden,<br />

gilt unabhängig von dem Status der Nullpunkt-Verschiebung:<br />

■ das Werkstück (die Kontur) wird auf der in KONTUR definierten<br />

Position dargestellt<br />

■ G99 X.. Z.. verschiebt das Werkstück auf eine neue Position<br />

Mehrere Werkstücke im Arbeitsraum<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt bis zu vier Werkstücke im Arbeitsraum dar und<br />

simuliert die Bearbeitung dieser Werkstücke. Die (erste) Position<br />

des Werkstücks definieren Sie in KONTUR. Eine spätere Verschiebung<br />

der Werkstück-Position ist mit G99 möglich.<br />

Status der Nullpunkt-Verschiebungen<br />

Nullpunkt-Verschiebungen werden eingerechnet<br />

Nullpunkt-Verschiebungen werden<br />

nicht eingerechnet<br />

Eine Änderung des Status wird erst bei<br />

Neustart der Simulation berücksichtigt.<br />

Die Symbole werden „blass“ dargestellt,<br />

solange die geänderte Einstellung noch<br />

nicht berücksichtigt wird.<br />

Koordinatensysteme der Konturen<br />

■ Qn (n: 1..4): Kontur n – die angewählte<br />

Kontur ist markiert<br />

■ Symbol: Koordinatensystem dieser<br />

Kontur<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 199<br />

5.1 Die Betriebsart Simulation


5.1 Die Betriebsart Simulation<br />

5.1.2 Hinweise zur Bedienung<br />

Simulation aktivieren<br />

NC-Programm laden<br />

Simulations-Fenster einstellen (Stirn-, Mantel-Fenster,<br />

etc.)<br />

Simulationsmodus einstellen (Einzelsatz, Basissatz<br />

oder ohne Halt)<br />

Simulationsart wählen (Kontur, Bearbeitung, Bewegung)<br />

„Neu“ betätigen<br />

Simulationsmodus „ohne Halt“:<br />

■ „Stop“ hält die Simulation an<br />

■ „Weiter“ setzt die Simulation fort<br />

Simulationsmodus „Einzelsatz oder Basissatz“:<br />

■ die Simulation hält nach jedem Einzelsatz/Basissatz<br />

an<br />

■ „Weiter“ setzt die Simulation fort<br />

Während eines Simulations-Stopps können Sie<br />

den Modus ändern, andere Einstellungen vornehmen<br />

oder zur Vermaßung wechseln.<br />

Fehler und Warnungen<br />

Treten bei der Übersetzung des NC-Programms<br />

Warnungen auf, wird das in der Kopfzeile gemeldet.<br />

Bei einem Simulations-Stopp oder nach der Simulation<br />

rufen Sie mit dem Menüpunkt „Einstell(ungen)<br />

– Warnungen“ vorhandene Meldungen ab. Sind<br />

mehrere Warnungen eingetragen, schalten Sie mit<br />

ENTER zur nächsten Meldung.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT löscht eine Warnung, sobald Sie die<br />

Meldung mit ENTER bestätigen. Es werden maximal<br />

20 Warnungen gespeichert.<br />

Treten bei der Übersetzung des NC-Programms<br />

Fehler auf, wird die Simulation abgebrochen.<br />

200<br />

Softkeys „Simulationsmodi einstellen“<br />

Stopp nach jedem NC-Quellsatz. „Weiter“ simuliert<br />

den nächsten NC-Quellsatz.<br />

■ Kontur-Simulation: Stopp nach jedem einzelnen<br />

Konturelement. Konturmakros (Konturzyklen) werden<br />

„aufgelöst“. „Weiter“ stellt das nächste Konturelement<br />

dar.<br />

■ Bearbeitungs- oder Bewegungs-Simulation: Stopp<br />

nach jedem Verfahrweg. Bearbeitungszyklen werden<br />

„aufgelöst“. „Weiter“ simuliert den nächsten Verfahrweg.<br />

Ohne Halt (Softkeys Einzelsatz und Basissatz sind nicht gedrückt):<br />

Die Simulation wird „ohne Halt“ durchgeführt.<br />

5 Betriebsart Simulation


5.2 Hauptmenü<br />

Menügruppe „Prog(rammwahl)“:<br />

■ Laden<br />

NC-Programm auswählen und OK betätigen<br />

■ aus DIN PLUS – übernimmt das in DIN PLUS angewählte<br />

NC-Programm<br />

■ Menüpunkte zum Aufruf der:<br />

■ Kontur-Simulation: „Kontur“<br />

■ Bearbeitungs-Simulation: „Bearbeitung“<br />

■ Bewegungs-Simulation: „Bewegung“<br />

■ 3D-Darstellung: „3D-Ansicht“<br />

Menügruppe „Einstell(ungen)“:<br />

Einstellungen, die Sie vornehmen gelten in der Kontur-,<br />

Bearbeitungs- und Bewegungs-Simulation.<br />

■ „Einstell – Fenster“ (Dialogbox Fenster-Auswahl)<br />

Wählen Sie, abhängig von der zu prüfenden Bearbeitung,<br />

die Fensterkombination aus.<br />

Stirn-Fenster<br />

Kontur- und Verfahrweg-Darstellung erfolgen in der<br />

XY-Ebene unter Berücksichtigung der Spindelposition.<br />

Die Spindelposition 0° befindet sich auf der positiven<br />

X-Achse (Bezeichnung: „XK“).<br />

Mantel-Fenster<br />

Kontur- und Verfahrweg-Darstellung orientieren sich<br />

an der Position auf der „Mantelabwicklung“ (Bezeichnung:<br />

CY) und den Z-Koordinaten.<br />

Die Darstellung der C-Achs-Konturen entsprechen<br />

der Kontur an der Werkstückoberfläche. (Im Grafik-<br />

Fenster des DIN PLUS Editors werden die Mantelkonturen<br />

„am Fräsgrund“ gezeichnet und sind deshalb<br />

kürzer als der Kreisbogen auf der Werkstückoberfläche.<br />

Fenster „Seitenansicht (YZ)“<br />

Die Kontur- und Verfahrweg-Darstellung erfolgt in<br />

der YZ-Ebene. Dabei werden ausschließlich die Yund<br />

Z-Koordinaten – nicht die Spindelposition – berücksichtigt.<br />

Wegdarstellung in den Zusatzfenstern<br />

Das Stirn- und Mantel-Fenster und die Seitenansicht<br />

gelten als Zusatzfenster. Verfahrwege werden erst<br />

gezeichnet, wenn die C-Achse eingeschwenkt wurde<br />

bzw. ein G17 oder G19 (bei der Y-Achse) ausgeführt<br />

wurde.<br />

G18 oder das Ausschwenken der C-Achse stoppen<br />

die Ausgabe der Verfahrwege in den Zusatzfenstern.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

■ Nach Programmänderungen im DIN PLUS Editor brauchen<br />

Sie nur „Neu“ betätigen, um das geänderte NC-Programm<br />

zu simulieren.<br />

■ Stirn- und Mantel-Fenster arbeiten mit „fester“ Spindelposition.<br />

Wenn die Drehmaschine das Werkstück<br />

dreht, bewegt die Simulation das Werkzeug.<br />

■ Das „Mantel-Fenster“ und die „Seitenansicht (YZ)“<br />

werden alternativ dargestellt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 201<br />

5.2 Hauptmenü


5.2 Hauptmenü<br />

Alternativ stellen Sie „Wegdarstellung in den Zusatzfenstern:<br />

immer“ ein (Dialogbox: „Fenster Auswahl“).<br />

Dann wird jeder Verfahrweg in allen Simulationsfenstern<br />

angezeigt.<br />

Quellsatzanzeige<br />

Stellen Sie bei NC-Programmen für mehrere Schlitten<br />

ein, welche Schlitten bei der Quellsatzanzeige<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

■ „Einstell – Schlitten“: Bei Drehmaschinen mit<br />

mehreren Schlitten stellen Sie ein:<br />

■ „Wegausgabe für ...“:<br />

– „alle Schlitten“: Verfahrwege aller Schlitten anzeigen<br />

– „aktuellen Schlitten“: Verfahrwege des angewählten<br />

Schlittens anzeigen<br />

■ Schlittenlage: Für jeden Schlitten einstellen, ob<br />

die Verfahrwege „vor/hinter Drehmitte“ gezeichnet<br />

werden sollen.<br />

Schaltfeld „Zurücksetzen“: Die in den Maschinen-<br />

Parametern definierte Schlittenlage wird übernommen.<br />

■ „Einstell – Konturauswahl“:<br />

■ Stellen Sie in der Dialogbox ein, ob eine ausgewählte<br />

Kontur oder alle Konturen des NC-Programms<br />

angezeigt werden sollen.<br />

■ Stellen Sie ein, ob Nullpunkt-Verschiebungen<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

■ „Einstell – Statuszeile“ oder „Seite vor/zurück“<br />

schaltet die „Anzeige“ um. Sie können alternativ<br />

zu den Werkzeugdaten die Technologiedaten prüfen.<br />

■ „Einstell – Nullpunkt C“ (nur bei aktivem „Mantel-<br />

Fenster“): Stellen Sie in der Dialogbox „Nullpunkt“<br />

ein, auf welcher Position die Mantelabwicklung<br />

„aufgeschnitten“ werden soll. Der „C-<br />

Winkel“, den Sie eingeben, liegt auf der Z-Achse.<br />

Standardeinstellung: „C-Winkel = 0°“<br />

202<br />

5 Betriebsart Simulation


5.3 Kontur-Simulation<br />

5.3.1 Funktionen der Kontur-Simulation<br />

In der Kontur-Simulation können Sie<br />

■ zwischen „Schnitt- oder Ansichtdarstellung“ wählen.<br />

■ die Kontur-Programmierung durch den Konturaufbau<br />

im Einzelsatz prüfen.<br />

■ die Parameter eines Konturelements prüfen (Element-Vermaßung).<br />

■ jeden Konturpunkt relativ zu einem Bezugspunkt<br />

vermaßen (Punkt-Vermaßung).<br />

Voraussetzung für die Kontur-Simulation sind programmierte<br />

Konturen (Roh-/Fertigteilbeschreibung,<br />

Hilfskonturen). Sind die Konturbeschreibungen nicht<br />

vollständig, erfolgt die Darstellung „soweit möglich“.<br />

zurück zum Hauptmenü<br />

■ Menüpunkte zur Steuerung der Simulation<br />

■ Neu: zeichnet die Kontur neu (Programmänderungen<br />

werden berücksichtigt)<br />

■ Weiter: stellt den nächsten NC-Quellsatz oder<br />

Basissatz dar<br />

■ Menüpunkt „(Kontur) Darstellung“<br />

Sie konfigurieren:<br />

■ „Schnitt(darstellung)“<br />

■ „Ansicht(darstellung)“<br />

■ „Schnitt & Ansicht(darstellung)“: oberhalb der<br />

Drehmitte Ansicht-, unterhalb der Drehmitte<br />

Schnittdarstellung<br />

Menügruppe„Einstell(ungen) – ...“:<br />

■ „... – Fenster“:<br />

„... – Nullpunkt C“:<br />

siehe „5.2 Hauptmenü“<br />

■ „... – Konturauswahl“:<br />

■ Stellen Sie in der Dialogbox ein, ob eine ausgewählte<br />

Kontur oder alle Konturen des NC-Programms<br />

angezeigt werden sollen.<br />

■ Stellen Sie ein, ob Nullpunkt-Verschiebungen<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

■ „... – Warnungen“: siehe „5.1.2 Hinweise zur Bedienung“<br />

■ Menüpunkt „3D-Ansicht“: siehe „5.7 3D-Ansicht“<br />

■ Menügruppe „Debug“:<br />

Wenn Sie Variablen für die Konturbeschreibung<br />

nutzen, können Sie mit den „Debug-Funktionen“<br />

die Variablen anzeigen und ändern (siehe „5.8 NC-<br />

Programmablauf kontrollieren“).<br />

Im Modus „Einzel- oder Basissatz“ wird die Schnittdarstellung<br />

gezeigt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 203<br />

5.3 Kontur-Simulation


5.3 Kontur-Simulation<br />

5.3.2 Vermaßung<br />

Anwahl: Menüpunkt „Vermaßung“<br />

204<br />

zurück zur Kontur-Simulation<br />

■ Menüpunkt „Element-Vermaßung“<br />

In der Zeile „Anzeigen“werden alle Daten des<br />

markierten Konturelements aufgeführt.<br />

■ der Pfeil kennzeichnet die Richtung der Konturbeschreibung<br />

■ zum nächsten Konturelement: „Pfeil links/<br />

rechts“<br />

■ Kontur wechseln (Beispiel: Wechsel zwischen<br />

Roh- und Fertigteilkontur): „Pfeil auf/ab“<br />

■ Menüpunkt „Punkt-Vermaßung“<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die Maße des Konturpunkts<br />

relativ zum „Bezugspunkt“ an.<br />

Bezugspunkt setzen:<br />

Cursor (kleines rotes Quadrat) auf den Bezugspunkt<br />

positionieren<br />

„Bezugspunkt setzen“ betätigen – das „kleine<br />

Quadrat“ wechselt die Farbe<br />

Cursor auf den zu messenden Konturpunkt positionieren<br />

– der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt die Maße relativ<br />

zum „Bezugspunkt“ an<br />

Bezugspunkt aufheben:<br />

„Bezugspunkt aus“ hebt den eingestellten Bezugspunkt<br />

auf – Sie können einen neuen Bezugspunkt<br />

setzen<br />

Hinweise zur Bedienung:<br />

■ „Pfeil auf/ab“ wechselt zur nächsten Konturgruppe.<br />

■ Bei Figuren werden die Einzelelemente vermaßt.<br />

■ Die angewählte Bezugsebene (XC, XY, etc.) wird<br />

in der „Anzeigezeile“ dargestellt.<br />

Die Vermaßungs-Funktionen können<br />

Sie auch von der Bearbeitungs- oder Bewegungs-Simulation<br />

aufrufen (Menüpunkt<br />

„Vermaßung“).<br />

Spezielle Softkeys<br />

Wechselt zum nächsten Simulationsfenster. Voraussetzung:<br />

es sind Konturen auf den Bezugsebenen (Stirn-,<br />

Y-Stirn-, Mantelfläche, Seitenansicht) vorhanden.<br />

5 Betriebsart Simulation


5.4 Bearbeitungs-Simulation<br />

Funktionen der Bearbeitungs-Simulation:<br />

■ die Werkzeug-Verfahrwege kontrollieren<br />

■ die Schnittaufteilung prüfen<br />

■ die Bearbeitungszeit ermitteln<br />

■ Schutzzonen- und Endschalterverletzungen<br />

überwachen<br />

■ Variable sichten und setzen<br />

■ bearbeitete Kontur sichern<br />

zurück zum Hauptmenü<br />

Schutzzonen- und Endschalter-Überwachung<br />

Zusätzlich zur Einstellung in der Simulation wird die<br />

Schutzzonen-Überwachung im Maschinen-Parameter<br />

205, ... eingeschaltet („Überwachung ein/aus“).<br />

Die Schutzzonen-Maße setzen Sie im Einrichtebetrieb<br />

(Betriebsart Handsteuern). Die Maße werden<br />

in den Maschinen-Parametern 1116, ... verwaltet.<br />

Konturerzeugung in der Simulation<br />

In der Simulation erzeugte Konturen können Sie sichern<br />

und im NC-Programm einlesen. Beispiel: Sie<br />

beschreiben das Roh- und Fertigteil und simulieren<br />

die Bearbeitung der ersten Aufspannung. Danach<br />

sichern Sie die Kontur. Dabei definieren Sie eine Verschiebung<br />

des Werkstück-Nullpunktes und/oder<br />

eine Spiegelung. Die Simulation sichert die „erzeugte<br />

Kontur“ als Rohteil und die ursprünglich definierte<br />

Fertigteilkontur – unter Berücksichtigung der Verschiebung<br />

und Spiegelung.<br />

Die per Simulation erzeugte Roh- und Fertigteilkontur<br />

lesen Sie in DIN PLUS ein (Blockmenü: „Kontur<br />

einfügen“).<br />

Menüpunkte zur Steuerung der Simulation<br />

■ Neu: simuliert die Bearbeitung neu (Programmänderungen<br />

werden berücksichtigt)<br />

■ Weiter: simuliert den nächsten NC-Quellsatz<br />

oder Basissatz<br />

■ Stop: Stoppt die Simulation. Sie können die Einstellungen<br />

ändern oder die „Kontur nachführen“.<br />

Menügruppe„Einstell(ungen) – ...“<br />

■ „... – Fenster“:<br />

„... – Schlitten“:<br />

„... – Konturauswahl“:<br />

„... – Statuszeile“:<br />

„... – Nullpunkt C“:<br />

siehe „5.2 Hauptmenü“<br />

■ „... – Warnungen“: siehe „5.1.2 Hinweise zur Bedienung“<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Die Geschwindigkeit der Bearbeitungs-Simulation beeinflussen<br />

Sie mit Steuerungs-Parameter 27.<br />

Spezielle Softkeys<br />

Darstellung der Verfahrwege: Linie oder<br />

(Schneid)spur<br />

Werkzeugdarstellung: Lichtpunkt oder Werkzeug<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 205<br />

5.4 Bearbeitungs-Simulation


5.4 Bearbeitungs-Simulation<br />

■ „... – Zeiten“: siehe „5.9 Zeitberechnung“<br />

■ „... – Schutzzone – ...“<br />

– „Überwachung aus“: Schutzzonen/Software-<br />

Endschalter werden nicht überwacht<br />

– „Überwachung mit Warnung“: Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

registriert Schutzzonen- oder Enschalterverletzungen<br />

und behandelt sie als Warnungen. Das NC-<br />

Programm wird bis zum Programmende simuliert.<br />

– „Überwachung mit Fehler(meldung)“: Eine<br />

Schutzzonen- oder Endschalterverletzung führt zu<br />

einer sofortigen Fehlermeldung und zum Abbruch<br />

der Simulation.<br />

Menügruppe „Kontur – ...“:<br />

■ „... – Konturnachführung“<br />

Aktualisiert die Kontur entsprechend dem simulierten<br />

Fertigungszustand. Dabei geht der <strong>CNC</strong><br />

PILOT von dem Rohteil aus und berücksichtigt alle<br />

bisher ausgeführten Schnitte.<br />

■ „... – Vermaßung“: siehe „5.3.2 Vermaßung“<br />

■ Menüpunkt „3D-Ansicht“: siehe „5.7 3D-Ansicht“<br />

■ „... – Konturen sichern“<br />

Sichert die Kontur entsprechend dem simulierten<br />

Fertigungszustand als ROHTEIL und zusätzlich das<br />

programmierte Fertigteil.<br />

Einstellungen in der Dialogbox „Konturen für NC-<br />

Programm sichern“:<br />

■ Einheit: Konturbeschreibung metrisch oder inch<br />

■ Kontur: Auswahl der Kontur (wenn mehrere<br />

Konturen vorhanden sind)<br />

■ Verschiebung: Wert zur Verschiebung des Werkstück-Nullpunktes<br />

■ Spiegelung: Konturen werden gespiegelt/nicht<br />

gespiegelt<br />

Menügruppe„Debug“<br />

Wenn Sie Variablen für die Werkstück-Bearbeitung<br />

nutzen, können Sie mit den „Debug-Funktionen“<br />

die Variablen anzeigen und ändern (siehe „5.8 NC-<br />

Programmablauf kontrollieren“).<br />

206<br />

5 Betriebsart Simulation


5.5 Bewegungs-Simulation<br />

Die Bewegungs-Simulation stellt das Rohteil als<br />

„gefüllte Fläche“ dar und „zerspant“ es während<br />

der Simulation (Radiergrafik). Die Werkzeuge verfahren<br />

in der programmierten Vorschubgeschwindigkeit<br />

(„in Echtzeit“).<br />

Sie können die Bewegungs-Simulation jederzeit,<br />

auch innerhalb eines NC-Satzes, anhalten. Die Anzeige<br />

unterhalb des Simulations-Fensters zeigt die<br />

Zielposition des aktuellen Weges an.<br />

Sind zusätzlich zum Drehfenster andere Simulations-Fenster<br />

eingeschaltet, erfolgt die Anzeige in<br />

den Zusatzfenstern als „Spur-Grafik“.<br />

Schutzzonen- und Endschalter-Überwachung<br />

Zusätzlich zur Einstellung in der Simulation wird die<br />

Schutzzonen-Überwachung im Maschinen-Parameter<br />

205, ... eingeschaltet („Überwachung ein/aus“).<br />

Die Schutzzonen-Maße setzen Sie im Einrichtebetrieb<br />

(Betriebsart Handsteuern). Die Maße werden<br />

in den Maschinen-Parametern 1116, ... verwaltet.<br />

Visuelle Endschalter-Überwachung<br />

Abhängig von der Einstellung „Endschalteranzeige<br />

für Schlitten x“(Dialogbox „Schlitten Einstellungen“)<br />

zeigt die Bewegungs-Simulation die Positionen der<br />

Software-Endschalter relativ zur Werkzeugspitze<br />

an (rotes Rechteck). Das vereinfacht die Kontrolle<br />

bei Verfahrwegen in der Nähe der Arbeitsraumgrenzen.<br />

Die visuelle Endschalter-Überwachung ist unabhängig<br />

von der Schutzzonen- und Endschalter-Überwachung.<br />

zurück zum Hauptmenü<br />

Menüpunkte zur Steuerung der Simulation<br />

■ Neu: simuliert die Bearbeitung neu (Programmänderungen<br />

werden berücksichtigt)<br />

■ Weiter: simuliert den nächsten NC-Quellsatz<br />

oder Basissatz<br />

■ Stop: Stoppt die Simulation. Sie können die Einstellungen<br />

ändern oder die „Kontur nachführen“.<br />

Menügruppe„Einstell(ungen) – ...“:<br />

■ „... – Fenster“:<br />

„... – Konturauswahl“:<br />

„... – Statuszeile“:<br />

siehe „5.2 Hauptmenü“<br />

■ „... – Schlitten“: siehe „5.2 Hauptmenü“.<br />

In der Bewegungs-Simulation können Sie zusätzlich<br />

die „Endschalteranzeige für Schlitten x“ aktivieren.<br />

Die Simulation zeigt die Endschalter-Maße relativ zur<br />

Werkzeugspitze an. Deshalb werden die Endschalter-<br />

Maße bei einem Werkzeugwechsel neu positioniert.<br />

■ „... – Warnungen“: siehe „5.1.2 Hinweise zur Bedienung“<br />

■ „... – Zeiten“: siehe „5.9 Zeitberechnung“<br />

■ „... – Schutzzone – ...“: siehe „5.4 Bearbeitungs-Simulation“<br />

Menügruppe„Debug“<br />

Wenn Sie Variablen für die Werkstück-Bearbeitung nutzen, können<br />

Sie mit den „Debug-Funktionen“ die Variablen anzeigen und ändern<br />

(siehe „5.8 NC-Programmablauf kontrollieren“).<br />

Menügruppe „Kontur“:<br />

■ „Kontur – Vermaßung“: siehe „5.3.2 Vermaßung“<br />

■ „Kontur – 3D-Ansicht“: siehe „5.7 3D-Ansicht“<br />

Verfahrgeschwindigkeit beeinflussen (per Menü)<br />

■ „–“: verlangsamt die Verfahrgeschwindigkeit.<br />

■ „>|


5.6 Lupe<br />

5.6 Lupe<br />

Mit der „Lupe“ vergrößern/verkleinern Sie das Bild<br />

und wählen den Bildausschnitt.<br />

Lupen-Einstellung per Tastatur<br />

Voraussetzung: Simulation im „Stopp-Zustand“<br />

208<br />

Bei dem Aufruf der „Lupe“ erscheint<br />

ein „rotes Rechteck“ zur Auswahl des<br />

Bildausschnitts.<br />

Bei merheren Simulations-Fenstern:<br />

Fenster einstellen<br />

Bildausschnitt:<br />

■ vergrößern: „Seite vor“<br />

■ verkleinern: „Seite zurück“<br />

■ verschieben: Cursortasten<br />

Lupen-Einstellung per Touch-Pad<br />

Voraussetzung: Simulation im „Stopp-Zustand“<br />

Cursor auf einer Ecke des Bildausschnitts positionieren<br />

bei gedrückter linker Maustaste Cursor auf die gegenüberliegende<br />

Ecke des Bildausschnitts ziehen<br />

Rechte Maus-Taste: zurück zur Standardgröße<br />

Standard-Einstellungen: siehe Softkey-Tabelle<br />

Lupe verlassen<br />

Nach einer starken Vergrößerung können Sie „Werkstück<br />

maximal“ oder „Arbeitsraum“ einstellen, um<br />

dann einen neuen Bildausschnitt zu wählen.<br />

Softkeys<br />

Hebt Vergrößerungen/Einstellungen auf und zeigt die<br />

letzte Einstellung „Werkstück maximal“ oder „Arbeitsraum“<br />

an.<br />

Hebt die letzte Vergrößerung/Einstellung auf. Sie können<br />

„Letzte Lupe“ mehrfach betätigen.<br />

Schaltet die Lupenfunktion zum nächsten Simulations-<br />

Fenster.<br />

Zeigt das Werkstück in der größtmöglichen Darstellung<br />

an.<br />

Zeigt den Arbeitsraum, inclusive Werkzeug-Wechselpunkt,<br />

an.<br />

„Ausmaße“ des Simulationsfensters und Position des<br />

Werkstück-Nullpunkts einstellen. Bei mehreren Fenster,<br />

erfolgt die Einstellung für jedes Fenster. Die Einstellung<br />

bezieht sich auf die Kontur des angewählten<br />

Schlittens.<br />

5 Betriebsart Simulation


5.7 3D-Ansicht<br />

In der 3D-Ansicht zeigt der <strong>CNC</strong> PILOT das Werkstück<br />

entsprechend dem simulierten Fertigungszustand<br />

an. Wenn Sie die 3D-Darstellung von der Kontur-Simulation<br />

aus aufrufen, wird das Fertigteil dargestellt.<br />

Aufruf: Menüpunkt „3D-Ansicht“<br />

Softkeys<br />

3D-Ansicht verlassen<br />

Beeinflussung der Darstellung:<br />

■ Per Softkey wechseln Sie zwischen „Volumenoder<br />

Gitter-Darstellung“<br />

■ vergrößern: Softkey oder „Seite vor“<br />

■ verkleinern: Softkey oder „Seite zurück“<br />

■ drehen: Cursortasten, Plus- und Minus-Taste<br />

■ Softkey „Standard 3D-Ansicht“ stellt das Werkstück<br />

in der Standard-Größe und Standard-Lage<br />

dar<br />

Die 3D-Ansicht berücksichtigt die per<br />

Drehbearbeitung erzeugten Konturen –<br />

keine C- oder Y-Achsbearbeitungen.<br />

Darstellung als „Volumenmodell“ in<br />

der Standard-Ansicht (nicht gedreht,<br />

nicht vergrößert/verkleinert)<br />

Darstellung als „Gittermodell“<br />

Darstellung vergrößern<br />

Darstellung verkleinern<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 209<br />

5.7 3D-Ansicht


5.8 NC-Programmablauskontrollieren<br />

5.8 NC-Programmablauf kontrollieren<br />

Bei komplexen NC-Programmen mit Programmverzweigungen,<br />

Variablenrechnungen, Ereignissen, etc.<br />

simulieren Sie die Eingaben und Ereignisse und testen<br />

so alle Programmzweige.<br />

Menügruppe„Debug“:<br />

■ „Debug – Startsatz setzen“<br />

„Debug – Startsatz löschen“<br />

„Debug – Startsatz anzeigen“<br />

Ist ein „Startsatz“ definiert, wird das NC-Programm<br />

bis zu diesem Satz übersetzt, ohne dass<br />

die Verfahrwege angezeigt werden. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT hält an – „Weiter“ setzt die Simulation fort.<br />

■ „Debug – Variablen/Quellsatz“<br />

Unterhalb des Simulationsfensters wird in der<br />

Standard-Einstellung der NC-Quellsatz angezeigt.<br />

Mit „Variablen/Quellsatz“ wechseln Sie zwischen<br />

der Anzeige von vier „ausgewählten Variablen“<br />

und der Anzeige des NC-Quellsatzes.<br />

■ „Debug – Variablen Anzeigen – ...“<br />

■ „... – Alle #-Variablen“<br />

Die Variablen werden in einer Dialogbox angezeigt.<br />

Mit „Pfeil auf/ab“ und „Seite vor/zurück“ die gewünschten<br />

Variablen anzeigen.<br />

Wird nur die Variablennummer angezeigt, ist sie<br />

nicht benutzt.<br />

■ „... – Alle V-Variablen“<br />

Variablengruppe auswählen und die „erste<br />

Variablennummer“ definieren (Dialogbox „V-Anzeige“)<br />

Die Variablen werden in einer Dialogbox angezeigt.<br />

Mit „Pfeil auf/ab“ und „Seite vor/zurück“ die gewünschten<br />

Variablen anzeigen.<br />

■ „... – Anzeige setzen“<br />

Variablen-Typ und -Nummer einstellen<br />

Die Variablen werden angezeigt (alternativ zum<br />

„NC-Quellsatz“).<br />

■ „... – Anzeige rücksetzen“<br />

Die Variablen werden nicht mehr angezeigt.<br />

210<br />

Die Variablen und Ereignisse werden simuliert. D.h. die<br />

in den Betriebsarten Automatik und Handsteuern verwendeten<br />

Variablen und Ereignisse werden davon nicht<br />

berührt.<br />

Variablengruppen<br />

Auswahl Anzeige Bedeutung<br />

# Variable # .. #-Variable<br />

V Variable KV .. V-Variable<br />

Wkz-Korrektur X, ... KD X, ... Werkzeugkorrekturen<br />

Maschinenmaße X, ... KM X, ... Maschinenmaße<br />

Werkzeugmaße Mx, ... KTM X, ... Werkzeugmaße<br />

Takt-Ereignisse – Ereignisse der Werkzeug-<br />

Standzeitverwaltung und<br />

Startsatzsuche<br />

Externe Ereignisse – Externe Ereignisse<br />

5 Betriebsart Simulation


■ „Debug – Variablen ändern – ...“<br />

■ „... – V-Variablen ändern“<br />

Variablen-Typ und -Nummer einstellen<br />

„Wert“ oder das „Ereignis“ vorgeben<br />

„Status“ definieren:<br />

– Undefiniert: Der Variablen ist kein Wert/Ereignis<br />

zugewiesen. Das entspricht dem Zustand nach<br />

dem NC-Programmstart. Bei der Simulation eines<br />

NC-Satzes mit dieser Variable fordert die Simulation<br />

Sie auf, den Wert/ das Ereignis einzugeben.<br />

– Definiert: Bei der Simulation eines NC-Satzes<br />

mit dieser Variable wird der eingegebene Wert/<br />

das Ereignis angenommen.<br />

– Abfragen: Bei der Simulation eines NC-Satzes<br />

mit dieser Variable erfolgt eine Abfrage nach dem<br />

Variablenwert/Ereignis.<br />

■ „... – alle xx-Variablen/Ereignisse löschen“<br />

Wenn Variable den „Status definiert“ haben, löschen<br />

Sie den Status der entsprechenden<br />

Variablengruppe/Ereignisse.<br />

„xx“ steht für:<br />

■ V-Var.: V-Variablen<br />

■ D-Var.: Wkz-Korrekturen<br />

■ E-Var.: Takt-Eregnisse und Externe Ereignisse<br />

■ M-Var.: Maschinenmaße<br />

■ T-Var.: Werkzeugmaße<br />

■ „Debug – V-Variablenanzeige“<br />

Stellt die in der „V-Variablenanzeige“ (Programmkopf)<br />

definierten Variablen zur Editierung bereit.<br />

Bei Betätigung von „Zurücksetzen“ werden die<br />

„Vorgabewerte“ übernommen.<br />

Voraussetzung: die „V-Variablenanzeige“ wurde<br />

definiert.<br />

■ „Debug – Ausgabefenster – ...“<br />

■ „... – Fenster aktivieren“<br />

■ „... – Fenster deaktivieren“<br />

Beinhaltet das NC-Programm Datenausgaben,<br />

stellen Sie ein, ob das Ausgabe-Fenster angezeigt<br />

oder unterdrückt werden soll.<br />

■ „... – # – Ausgaben zeigen“<br />

■ „... – V – Ausgaben zeigen“<br />

Überschneiden sich Datenausgaben mit #-und V-<br />

Variablen, holen Sie mit diesen Menüpunkten die<br />

gewünschte Anzeige in den Vordergrund.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 211<br />

5.8 NC-Programmablauskontrollieren


5.9 Zeitberechnung<br />

5.9 Zeitberechnung<br />

Während der Bearbeitungs- oder Bewegungs-Simulation<br />

berechnet der <strong>CNC</strong> PILOT die Haupt- und Nebenzeiten.<br />

Aufruf: Menüpunkt „Einstell(ungen) – Zeiten“<br />

212<br />

Zeitberechnung verlassen<br />

Die Tabelle „Zeitberechnung“ zeigt die Haupt-, Neben-<br />

und Gesamtzeiten an (grün: Hauptzeiten; gelb:<br />

Nebenzeiten). Jede Zeile repräsentiert den Einsatz<br />

eines neuen Werkzeugs (maßgebend ist der T-Aufruf).<br />

Überschreitet die Anzahl Tabelleneinträge die auf<br />

einer Bildschirmseite darstellbaren Zeilen, rufen Sie<br />

mit den Cursor-Tasten und „Seite vor/zurück“ weitere<br />

Zeitinformationen ab.<br />

Schaltzeiten, die bei der Zeitberechnung<br />

berücksichtigt werden, stellen Sie in<br />

Steuerungs-Parameter 20, 21 ein.<br />

Softkeys<br />

zum nächsten Schlitten wechseln<br />

Ausgabe der Tabelle „Zeitberechnung“ auf den Drukker<br />

(siehe „Steuerungs-Parameter 40“).<br />

„Synchronpunktanalyse“ aufrufen<br />

5 Betriebsart Simulation


5.10 Synchronpunktanalyse<br />

Sind mehrere Schlitten an der Zerspanung beteiligt,<br />

koordinieren Sie die Bearbeitung mit „Synchronpunkten“.<br />

Die „Synchronpunktanalyse“ stellt die Abhängigkeiten<br />

der Schlitten untereinander dar. In der Grafik<br />

werden Werkzeugwechsel, Synchronpunkte und die<br />

Wartezeiten dargestellt. Zusätzliche „Synchronpunkt-Information“<br />

geben Auskunft über den angewählten<br />

Punkt (Pfeil unterhalb der Balkengrafik).<br />

Aufruf: Die „Synchronpunktanalyse“<br />

ist eine Unterfunktion der „Zeitberechnung“.<br />

Synchronpunkte anwählen:<br />

■ Schlitten wechseln: per Softkey oder „Pfeil auf/ab“<br />

■ nächster/vorhergehender Synchronpunkt: „Pfeil<br />

links/rechts“<br />

Synchronpunkt-Informationen:<br />

■ NC-Programm-/Unterprogramm<br />

■ aktives Werkzeug<br />

■ der für den angewählten Synchronpunkt relevante<br />

NC-Satz<br />

■ „tw“: Wartezeit an diesem Synchronpunkt<br />

■ „tg“: Berechnete Ausführungszeit ab Programmstart<br />

Zurück zur „Zeitberechnung“: Softkey erneut betätigen:<br />

Zurück zur „Simulation“<br />

Softkeys<br />

zum nächsten Schlitten wechseln<br />

zurück zur „Zeitberechnung“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 213<br />

5.10 Synchronpunktanalyse


TURN PLUS<br />

6


6.1 Die Betriebsart TURN PLUS<br />

6.1 Die Betriebsart TURN<br />

PLUS<br />

In TURN PLUS beschreiben Sie das Roh- und Fertigteil<br />

grafisch interaktiv. Danach lassen Sie den Arbeitsplan<br />

automatisch erstellen – oder Sie generieren<br />

ihn interaktiv. Das Ergebnis ist ein kommentiertes<br />

und strukturiertes DIN PLUS-Programm.<br />

TURN PLUS beinhaltet:<br />

■ die grafisch interaktive Konturerstellung<br />

■ das Rüsten (Werkstück-Spannen)<br />

■ die interaktive Arbeitsplan-Generierung (IAG)<br />

■ die automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

für<br />

■ die Drehbearbeitung<br />

■ Bohr- und Fräsbearbeitung mit der C-Achse<br />

■ Bohr- und Fräsbearbeitung mit der Y-Achse<br />

■ die Komplettbearbeitung<br />

TURN PLUS Konzept<br />

Die Werkstückbeschreibung (Roh- und Fertigteil,<br />

Bohr- und Fräskonturen) ist die Grundlage für die<br />

Arbeitsplangenerierung. Bei dem Werkstück-Spannen<br />

werden die Schnittbegrenzungen ermittelt. Für<br />

die Werkzeugwahl bietet TURN PLUS folgende Strategien<br />

an:<br />

■ automatische Wahl aus der Werkzeug-Datenbank<br />

■ Verwendung der aktuellen Revolverbelegung<br />

■ TURN PLUS eigene Revolverbelegungen<br />

Die Schnittwerte werden aus der Technologie-Datenbank<br />

ermittelt.<br />

TURN PLUS generiert den Arbeitsplan unter Berücksichtigung<br />

technologischer Attribute, wie Aufmaße,<br />

Toleranzen, Rauhtiefe, etc. Jede Eingabe und jeder<br />

generierte Arbeitsschritt wird angezeigt und ist sofort<br />

korrigierbar.<br />

Auf Basis der Rohteilnachführung optimiert TURN<br />

PLUS die Anfahrwege, vermeidet „Luftschnitte“ sowie<br />

Kollisionen Werkstück – Werkzeugschneide. Die<br />

Generierungsstrategie ist in der „Bearbeitungsfolge“<br />

bzw. in „Bearbeitungs-Parameter“ festgelegt.<br />

Damit passen Sie TURN PLUS Ihrem individuellen<br />

Bedarf an.<br />

Sie können Teilergebnisse nutzen und mit DIN<br />

PLUS weiter bearbeiten (Beispiel: Kontur mit TURN<br />

PLUS definieren und die Bearbeitung in DIN PLUS<br />

programmieren). Oder Sie optimieren das von<br />

TURN PLUS erzeugte DIN PLUS Programm.<br />

216<br />

Bedienhinweise<br />

Die „Statuszeile“ (oberhalb der Softkeyleiste) informiert Sie über<br />

die möglichen Bedienschritte.<br />

TURN PLUS arbeitet mit einer mehrstufigen Menüstruktur. Mit der<br />

ESC-Taste schalten Sie eine Menüstufe zurück.<br />

Die vorliegende Beschreibung berücksichtigt die Bedienung per<br />

Menü, Softkeys und Touch-Pad. Sie können die aus früheren <strong>CNC</strong><br />

PILOT-Versionen bekannte Bedienung ohne Softkeys und Touch-Pad<br />

aber weiterhin nutzen.<br />

Werden mehrere Fenster (Ansichten) auf dem Bildschirm dargestellt,<br />

ist das „aktive Fenster“ durch einen grünen Rahmen gekennzeichnet.<br />

„Seite vor/zurück“ wechselt zwischen den Fenstern. Die<br />

Taste „.“ stellt das aktive Fenster in Bildschirmgröße dar. Erneutes<br />

Betätigen von „.“ schaltet auf „mehrere Fenster“ zurück.<br />

In der „Konfiguration“ stellen Sie Anzeige- und Eingabevarianten<br />

ein (siehe „6.15 Konfiguration“).<br />

Die Arbeitsplangenerierung von TURN PLUS nutzt die<br />

Werkzeug-, Spannmittel- und Technologie-Datenbank.<br />

Achten Sie auf aktuelle und korrekte Beschreibungen der<br />

Betriebsmittel.<br />

6 TURN PLUS


6.2 Programmverwaltung<br />

6.2.1 TURN PLUS Dateien<br />

TURN PLUS führt Verzeichnisse für:<br />

■ Komplett-Programme (Roh- und Fertigteilbeschreibung<br />

und Arbeitsplan)<br />

■ Werkstückbeschreibungen (Roh- und Fertigteile)<br />

■ Rohteilbeschreibungen<br />

■ Fertigteilbeschreibungen<br />

■ einzelne Konturzüge<br />

■ TURN PLUS eigene Revolver-Belegungen (siehe<br />

„6.11.2 Werkzeugliste einrichten“)<br />

Sie können diese Struktur für Ihre Organisation nutzen.<br />

Beispiel: Sie erzeugen mit einer Werkstückbeschreibung<br />

unterschiedliche Arbeitpläne.<br />

Menügruppe „Programm(verwaltung)“:<br />

■ Laden<br />

Programmgruppe auswählen (Komplett, Werkstück,<br />

Rohteil, Fertigteil oder Konturzug)<br />

Datei auswählen<br />

■ Neu – legt ein neues TURN PLUS - Programm an<br />

Programmnamen eintragen und den Werkstoff<br />

festlegen<br />

„Programmkopf Editierung“ aktivieren<br />

nach Abschluß der „Programmkopf Editierung“<br />

das Roh- und Fertigteil definieren und den<br />

Arbeitsplan generieren<br />

■ Löschen<br />

Programmgruppe auswählen (Komplett, Werkstück,<br />

Rohteil, Fertigteil oder Konturzug)<br />

Datei auswählen und löschen<br />

■ Sichern – speichert das erstellte Programm<br />

Programmgruppe auswählen (Komplett, Werkstück,<br />

Rohteil, Fertigteil, Konturzug oder NC-Programm)<br />

– bei „Komplett“ wird auch das NC-Programm<br />

gespeichert<br />

Programmnamen eingeben/überprüfen<br />

„OK“ betätigen – die Datei wird gespeichert<br />

Softkeys<br />

Wechsel zur Betriebsart DIN PLUS<br />

Wechsel zur Betriebsart Simulation<br />

Lupe aktivieren (siehe: „6.13 Kontrollgrafik“)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 217<br />

6.2 Programmverwaltung


6.2 Programmverwaltung<br />

6.2.2 Programmkopf<br />

Der PROGRAMMKOPF beinhaltet:<br />

■ Werkstoff – zur Ermittlung der Schnittwerte<br />

■ Zuordnung Spindel – Schlitten 1. Aufspannung<br />

■ Zuordnung Spindel – Schlitten 2. Aufspannung<br />

Geben Sie bei der bei Komplettbearbeitung die<br />

Spindel/den Schlitten an, mit der die Aufspannung<br />

bearbeitet wird.<br />

■ Drehzahlbegrenzung:<br />

■ keine Eingabe: SMAX ist die Drehzahlbegrenzung<br />

■ Eingabe < SMAX: Eingabe ist die Drehzahlbegrenzung<br />

■ Eingabe > SMAX: SMAX ist die Drehzahlbegrenzung<br />

SMAX: siehe Bearbeitungsparameter 2 (Globale<br />

Technologieparameter – Drehzahlbegrenzung).<br />

■ Schaltfeld „M-Funktionen“: Sie können bis zu<br />

fünf M-Funktionen definieren, die TURN PLUS bei<br />

der Generierung des NC-Programms berücksichtigt.<br />

■ am „Anfang der Bearbeitung“<br />

■ nach einem Werkzeugwechsel (T-Befehl)<br />

■ am Ende der Bearbeitung<br />

Die Felder<br />

■ Einspanndurchmesser<br />

■ Ausspannlänge<br />

■ Spanndruck<br />

ermittelt TURN PLUS in der Funktion „Rüsten“ und<br />

trägt sie automatisch ein (siehe „6.11.1 Werkstück<br />

spannen“).<br />

Die anderen Felder beinhalten organisatorische Informationen<br />

und Einrichteinformationen, die die<br />

Programmausführung nicht beeinflussen.<br />

Die Informationen des Programmkopfes werden im<br />

DIN-Programm mit „#“ gekennzeichnet.<br />

218<br />

6 TURN PLUS


6.3 Werkstückbeschreibung<br />

Hinweise zur Kontureingabe<br />

Eine Kontur erstellen Sie durch sequentielle Eingabe<br />

einzelner Konturelemente.<br />

Sie können die Konturelemente/Konturpunkte absolut,<br />

inkremental, kartesisch oder polar beschreiben.<br />

In der Regel geben Sie die Daten so ein, wie die<br />

Zeichnung vermaßt ist.<br />

X-Werte geben Sie als Durchmesser oder Radius<br />

ein (siehe „6.14 Konfiguration“).<br />

TURN PLUS berechnet fehlende Koordinaten,<br />

Schnittpunkte, Mittelpunkte etc., soweit das mathematisch<br />

möglich ist. Ergeben sich mehrere Lösungsmöglichkeiten,<br />

sichten Sie die mathematisch möglichen<br />

Varianten und wählen die gewünschte Lösung<br />

aus.<br />

6.3.1 Eingabe der Rohteilkontur<br />

■ Standardformen (Stange, Rohr): Definition mit<br />

Rohteilmakros<br />

■ komplexe Rohteile: Beschreibung wie ein Fertigteil<br />

■ Guss- oder Schmiedeteile: werden aus dem Fertigteil<br />

und dem Aufmaß generiert<br />

Eingabe der Rohteilkontur (Standardform)<br />

„Werkstück – Rohteil – Stange/Rohr“ wählen<br />

<<br />

Maße des Rohteils eingeben<br />

<<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT stellt das Rohteil dar<br />

<<br />

„ESC-Taste“ – zurück zum Hauptmenü<br />

Siehe auch<br />

■ „6.4 Rohteilkonturen“<br />

■ „6.9.1 Rohteil-Attribute“<br />

Konturen im DXF-Format impotieren<br />

Konturen, die im DXF-Format vorliegen, können in der Programmier-<br />

Betriebsart TURN PLUS importiert werden (siehe „6.8 DXF-Konturen<br />

importieren“).<br />

DXF-Konturen beschreiben:<br />

■ Rohteile<br />

■ Fertigteile<br />

■ Konturzüge<br />

■ Fräskonturen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 219<br />

6.3 Werkstückbeschreibung


6.3 Werkstückbeschreibung<br />

6.3.2 Eingabe der Fertigteilkontur<br />

Die Fertigteilkontur beinhaltet:<br />

■ Drehkontur, bestehend aus<br />

■ Grundkontur<br />

■ Formelementen (Fasen, Rundungen, Freistiche,<br />

Einstiche, Gewinde, zentrische Bohrungen)<br />

■ C-Achskonturen<br />

Drehkonturen (Roh-/Fertigteil) müssen geschlossen<br />

sein.<br />

Eingabe der Grundkontur<br />

Eingabe der Grundkontur<br />

„Werkstück – Fertigteil – Kontur“ wählen<br />

<<br />

„Startpunkt der Kontur“ festlegen<br />

<<br />

„Strecke/Bogen“ wählen<br />

<<br />

Grundkontur Element für Element eingeben:<br />

Strecke<br />

■ Richtung anhand des Menüsymbols wählen<br />

■ Strecke beschreiben<br />

Bogen<br />

■ Drehsinn anhand des Menüsymbols wählen<br />

■ Bogen beschreiben<br />

■ Wechsel zwischen Strecke- /Bogen-Menü: per<br />

Softkey<br />

<<br />

Ist die Kontur nicht geschlossen:<br />

■ 2 * ESC-Taste betätigen<br />

■ „Kontur schließen ?“ – „Ja“ betätigen<br />

Siehe auch<br />

■ „6.5.1 Elemente der Grundkontur“<br />

■ „6.3.7 Hilfsfunktionen für die Elementeingabe“<br />

■ „6.9 Attribute zuordnen“<br />

220<br />

Beschreiben Sie zuerst die Grundkontur und überlagern<br />

dann die Formelemente.<br />

6 TURN PLUS


6.3.3 Formelemente überlagern<br />

Formelemente werden der Grundkontur überlagert.<br />

Es bleiben „eigenständige“ Elemente, die Sie<br />

ändern oder löschen können. Bei Bedarf generiert<br />

TURN PLUS eine spezielle Bearbeitung der Formelemente.<br />

Die Positions-Selektion berücksichtigt die Art des<br />

Formelements:<br />

■ Fase: Außenecken<br />

■ Rundung: Außen- und Innenecken<br />

■ Freistich: Innenecken mit rechtwinklig zueinander<br />

stehenden achsparallelen Geraden<br />

■ Einstich: Geraden<br />

■ Gewinde: Geraden<br />

■ (Zentrische) Bohrung: Mittelachse auf der Stirnoder<br />

Rückseite<br />

Formelemente überlagern<br />

„Werkstück – Fertigteil – Form“ wählen<br />

<<br />

Typ des Formelements auswählen (Untermenü<br />

„Form“)<br />

<<br />

Ein Formelemente selektieren<br />

Position per Softkey oder Touch-Pad auswählen<br />

Mehrere Formelemente selektieren<br />

Positionen per Softkey oder Touch-Pad auswählen<br />

<<br />

Parameter des Formelements eingeben<br />

<<br />

TURN PLUS stellt das/die Formelemente dar.<br />

Siehe auch<br />

■ „6.5.2 Formelemente“<br />

■ „6.3.6 Hinweise zur Bedienung“<br />

Definieren Sie Fasen, Rundungen, Freistiche, etc. als<br />

Formelemente. Dann kann die Arbeitsplangenerierung<br />

spezielle Bearbeitungen dieser Formelemente berücksichtigen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 221<br />

6.3 Werkstückbeschreibung


6.3 Werkstückbeschreibung<br />

6.3.4 Konturzug überlagern<br />

Häufig auftretende Konturzüge erstellen Sie einmal<br />

und integrieren sie einmalig oder als „Reihe“ in die<br />

Kontur. Integrierte Konturzüge sind Bestandteil der<br />

Kontur.<br />

Die Konturzüge (Überlagerungs-Elemente)<br />

■ Kreisbogen<br />

■ Keil<br />

■ Ponton<br />

sind vordefiniert. Komplexe Konturen beschreiben<br />

Sie wie eine Fertigteilkontur. Wenn Sie den Konturzug<br />

speichern, können Sie ihn in verschiedenen Programmen<br />

verwenden.<br />

Überlagerungs-Elemente überlagern vorhandene<br />

lineare oder zirkulare Konturelemente (Stützkontur-<br />

Elemente).<br />

Konturzug integrieren<br />

Konturzug laden (bei Bedarf):<br />

„Programm – Laden – Konturzug“ wählen<br />

<<br />

Datei auswählen und laden<br />

<<br />

Zurück zum Hauptmenü<br />

<<br />

„Werkstück – Fertigteil – Form – Formelement –<br />

...“ wählen<br />

<<br />

Standard-Überlagerungs-Element:<br />

Überlagerungskontur auswählen und beschreiben<br />

Konturzug oder letztes Überlagerungs-Element:<br />

„... – Kontur“ wählen<br />

<<br />

Stützkontur-Element selektieren<br />

<<br />

Überlagerung definieren (Dialogbox „Lineare/Zirkulare<br />

Überlagerung“)<br />

<<br />

TURN PLUS zeigt die Überlagerung an – Sie können<br />

sie annehmen (OK) oder verwerfen (Abbruch).<br />

222<br />

<<br />

Konturzug integrieren (Fortsetzung)<br />

Mehrere Lösungsmöglichkeiten: Lösung auswählen<br />

<<br />

TURN PLUS integriert die Überlagerungskonturen in die bestehende<br />

Kontur.<br />

Siehe auch „6.5.3 Überlagerungselemente“<br />

6 TURN PLUS


6.3.5 Eingabe der C-Achskonturen<br />

Standardformen definieren Sie mit Figuren, regelmäßig<br />

linear oder zirkular angeordnete Figuren oder<br />

Bohrungen in Mustern. Die Beschreibung komplexer<br />

Konturen nehmen Sie mit den Grundelementen<br />

Strecke und Bogen vor.<br />

Muster<br />

■ lineare Lochmuster (Bohrmuster)<br />

■ zirkulare Lochmuster (Bohrmuster)<br />

■ lineare Figurmuster (Fräskonturen)<br />

■ zirkulare Figurmuster (Fräskonturen)<br />

■ eine Einzelbohrung<br />

Figuren<br />

■ Kreis (Vollkreis)<br />

■ Rechteck<br />

■ Vieleck<br />

■ lineare Nut<br />

■ zirkulare Nut<br />

Muster und Figuren positionieren Sie auf der<br />

■ Stirnfläche (C-Achsbearbeitung)<br />

■ Mantelfläche (C-Achsbearbeitung)<br />

■ Rückseite (C-Achsbearbeitung)<br />

Bezugsebene einstellen/wählen<br />

Die Bezugsebene (das selektierte Fenster) ist mit<br />

einem farbigen Rahmen markiert. TURN PLUS bezieht<br />

alle Aktivitäten auf dieses Fenster.<br />

Weitere Bezugsebene (Fenster) aktivieren:<br />

1. Fensterkonfiguration einstellen<br />

„Konfiguration – Ändern – Ansichten“ (Hauptmenü)<br />

wählen<br />

Fenster markieren (Dialogbox „Fensterkonfiguration“)<br />

Zurück zum „Haupmenü“<br />

„Werkstück – Fertigteil“ wählen<br />

Fenster selektieren: „Seite vor/Seite zurück“<br />

2. Fenster (Bezugsebene) auswählen<br />

Das Fenster „Drehkontur“ selektieren<br />

Muster/Figur (Untermenü „Muster/Figuren“) auswählen<br />

TURN PLUS öffnet die Dialogbox „Eingabeebene<br />

wählen“ – Bezugsebene auswählen<br />

Auswahl bei mehreren Fenstern: „Seite vor/Seite<br />

zurück“<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Siehe auch<br />

■ Beschreiben Sie die Drehkontur komplett, bevor Sie<br />

Konturen für die C-/Y-Achsbearbeitung definieren.<br />

■ Wählen Sie die Bezugsebene (Stirnfläche, Mantelfläche,<br />

etc.) an, bevor Sie Konturen für die C-/Y-Achse definieren.<br />

■ „6.6.1 Konturen der Stirn- und Rückseite“<br />

■ „6.6.2 Konturen der Mantelfläche“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 223<br />

6.3 Werkstückbeschreibung


6.3 Werkstückbeschreibung<br />

Figuren definieren<br />

„Werkstück – Fertigteil – Figur“ wählen<br />

<<br />

Figurtyp auswählen<br />

<<br />

Bei Bedarf: Bezugsebene (Stirnfläche, Mantelfläche, etc.) einstellen<br />

<<br />

„Bearbeitungsfläche“ selektierten – „Bezugsmaß“ prüfen/korrigieren<br />

<<br />

■ Position eingeben<br />

■ Schaltfeld „Figur“ betätigen und Figur definieren<br />

<<br />

Eingaben überprüfen – „OK“ betätigen<br />

Muster/Einzelbohrung definieren<br />

„Werkstück – Fertigteil – Muster“ wählen<br />

<<br />

Mustertyp/Einzelbohrung auswählen<br />

<<br />

Bei Bedarf: Bezugsebene (Stirnfläche, Mantelfläche, etc.) einstellen<br />

<<br />

„Bearbeitungsfläche“ selektierten – „Bezugsmaß“ prüfen/korrigieren<br />

<<br />

Muster<br />

■ Musterpositionen und -daten eingeben<br />

■ Schaltfeld „Bohrung/Figur“ betätigen und Bohrung/Figur definieren<br />

Einzelbohrung<br />

■ Position eingeben<br />

■ Schaltfeld „Bohrung“ betätigen und Bohrung definieren<br />

Eingaben überprüfen – „OK“ betätigen<br />

224<br />

Konturdefinition mit Grundelementen<br />

Bei Bedarf: Bezugsebene (Stirnfläche, Mantelfläche,<br />

etc.) einstellen<br />

<<br />

„Werkstück – Fertigteil – Kontur“ wählen<br />

<<br />

„Bearbeitungsfläche“ selektierten – „Bezugsmaß“<br />

prüfen/korrigieren<br />

<<br />

„Startpunkt der Kontur“ festlegen<br />

<<br />

C-/Y-Kontur Element für Element beschreiben<br />

<<br />

Nach Fertigstellung der Kontur: 2 * ESC-Taste<br />

6 TURN PLUS


6.3.6 Hinweise zur Bedienung<br />

Softkeys<br />

Die Art der Vermaßung, Sonderfunktionen, Selektionen,<br />

etc. stellen Sie per Softkeys ein. Die folgenden<br />

Tabellen sowie die Softkey-Übersicht am Ende dieses<br />

Benutzer-Handbuchs erläutern die Bedeutung<br />

der Softkeys.<br />

Selektion mit dem Touch-Pad<br />

Beachten Sie bei der Selektion mit dem Touch-Pad:<br />

■ Einfach-Selektionen:<br />

Cursor auf Element, Punkt, etc. positionieren<br />

linke Maustaste drücken<br />

■ Mehrfach-Selektionen:<br />

Mehrfach-Selektion per Softkey einschalten<br />

Cursor auf Element, Punkt, etc. positionieren<br />

linke Maustaste drücken<br />

Cursor auf nächstes Element, Punkt, etc. positionieren<br />

etc.<br />

■ Bereichs-Selektion:<br />

Cursor auf erstes Element positionieren<br />

Bereichs-Selektion per Softkey einschalten<br />

Cursor auf letztes Element positionieren<br />

■ linke Maustaste: Bereichs-Selektion in Konturbeschreibungsrichtung<br />

■ rechte Maustaste: Bereichs-Selektion entgegen<br />

Konturbeschreibungsrichtung<br />

Farben bei Selektionspunkten<br />

■ rot: vom Cursor angewählter, nicht selektierter<br />

Punkt<br />

■ grün: selektierter Punkt<br />

■ blau: vom Cursor angewählter, selektierter Punkt<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Mehrfach-Selektion per Softkey<br />

„Werkstück – Fertigteil – Form“ wählen<br />

<<br />

Typ des Formelements auswählen (Untermenü „Form“)<br />

<<br />

Cursor auf „erste Position“ stellen<br />

<<br />

Mehrfach-Selektion einschalten<br />

<<br />

Selektionspunkte nacheinander markieren:<br />

Cursor auf „nächste Position“ stellen<br />

<<br />

Angewählten Punkt selektieren<br />

Selektion beenden – Parameter des Formelements<br />

eingeben<br />

Alternativ können Sie alle Punkte selektieren und die<br />

nicht gewünschten Positionen de-selektieren.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 225<br />

6.3 Werkstückbeschreibung


6.3 Werkstückbeschreibung<br />

6.3.7 Hilfsfunktionen für die Elementeingabe<br />

Menügruppe „Löschen“<br />

■ Element/Bereich löschen: löscht die zuletzt eingegebenen<br />

Konturelemente.<br />

„Element/Bereich“ wählen<br />

TURN PLUS markiert das letzte Element<br />

Per Softkey den Konturabschnitt selektieren und bestätigen –<br />

der Konturabschnitt wird gelöscht<br />

■ Ungelöste Elemente: löscht sofort alle nicht vollständig definierten<br />

Konturelemente.<br />

■ Abschnitt: löscht die gesamte Kontur.<br />

Menügruppe „Nullpunkt“<br />

■ verschieben: verschiebt den Nullpunkt des Koordinatensystems<br />

■ auf die eingegebene Position (absolute Eingabe)<br />

■ um den eingegebenen Wert (inkrementale Eingabe)<br />

■ rücksetzen: setzt den Nullpunkt des Koordinatensystems auf die<br />

ursprünglich programmierte Position zurück.<br />

Menügruppe „Duplizieren“<br />

■ Reihe – linear: dupliziert den selektierten Konturbereich und<br />

„hängt“ ihn n-mal an die Kontur an.<br />

„Reihe – linear“ wählen<br />

TURN PLUS markiert das letzte Element<br />

Per Softkey den Konturabschnitt selektieren und bestätigen<br />

Dialogbox „in Reihe linear vervielfältigen“ eintragen<br />

TURN PLUS erweitert die Kontur<br />

Parameter (Dialogbox „in Reihe linear vervielfältigen“)<br />

Q: Anzahl (der Konturabschnitt wird Q-mal dupliziert)<br />

226<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

6 TURN PLUS


■ Reihe – zirkular: dupliziert den selektierten Konturbereich und<br />

„hängt“ ihn n-mal an die Kontur an.<br />

„Reihe – zirkular“ wählen<br />

TURN PLUS markiert das letzte Element<br />

Per Softkey den Konturabschnitt selektieren und bestätigen<br />

Dialogbox „in Reihe zirkular vervielfältigen“ eintragen<br />

TURN PLUS zeigt einen „Drehpunkt“ als „rotes Quadrat“ an –<br />

wählen Sie den „Drehpunkt“ per Softkey aus und bestätigen per<br />

Softkey – TURN PLUS erweitert die Kontur<br />

Parameter (Dialogbox „in Reihe zirkular vervielfältigen“)<br />

Q: Anzahl (der Konturabschnitt wird Q-mal dupliziert)<br />

R: Musterradius<br />

Ausführung von „Duplizieren – zirkular“<br />

■ Drehpunkte: TURN PLUS legt mit dem „Radius“ einen Kreis<br />

um den Anfangs- und Endpunkt des Konturabschnitts. Die Schnittpunkte<br />

der Kreise ergeben die beiden möglichen Drehpunkte.<br />

■ Der Drehwinkel ergibt sich aus dem Abstand Anfangspunkt –<br />

Endpunkt des Konturabschnitts.<br />

■ Kontur erweitern: TURN PLUS dupliziert den selektierten<br />

Konturabschnitt, dreht ihn und „hängt“ ihn an die Kontur an<br />

■ Spiegeln: spiegelt den selektierten Konturbereich und „hängt“<br />

ihn an die Kontur an.<br />

„Spiegeln“ wählen<br />

TURN PLUS markiert das letzte Element<br />

Per Softkey den Konturabschnitt selektieren und bestätigen<br />

Dialogbox „in Reihe zirkular vervielfältigen“ eintragen<br />

„OK“ betätigen – TURN PLUS erweitert die Kontur<br />

Parameter (Dialogbox „Duplizieren durch Spiegeln“)<br />

W: Winkel der Spiegelachse – Bezug des Winkels: positive Z-<br />

Achse (die Spiegelachse verläuft durch den aktuellen Endpunkt<br />

der Kontur)<br />

Menüpunkt „Info“<br />

öffnet/schließt das Fenster mit den Informationen zu „ungelösten<br />

Geometrieelementen“.<br />

■ Wenn das Fenster nicht alle Info-Boxen aufnimmt: „Pfeil auf/ab“<br />

bewegt den Cursor zur nächsten/vorhergehenden Info-Box.<br />

■ „ALT-Taste“ stellt die Parameter des letzten ungelösten Elements<br />

zur Editierung bereit.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 227<br />

6.3 Werkstückbeschreibung


6.4 Rohteilkonturen<br />

6.4 Rohteilkonturen<br />

Stange<br />

definiert die Kontur eines Zylinders (Futter oder Stangenteil).<br />

Parameter<br />

X: ■ Durchmesser<br />

■ Durchmesser Umkreis bei mehrkantigem Rohteil<br />

Z: Länge des Rohteils inclusive Planaufmaß<br />

K: Planaufmaß (Abstand Werkstück-Nullpunkt – rechte Kante)<br />

Rohr<br />

definiert die Kontur eines Hohlzylinders (Rohrteil).<br />

Parameter<br />

X: ■ Durchmesser<br />

■ Durchmesser Umkreis bei mehrkantigem Rohteil<br />

I: Innendurchmesser<br />

Z: Länge des Rohteils inclusive Planaufmaß<br />

K: Planaufmaß (Abstand Werkstück-Nullpunkt – rechte Kante)<br />

Gussteil (oder Schmiedeteil)<br />

Generiert das Rohteil aus einem vorhandenen Fertigteil.<br />

Parameter<br />

Oberfläche: ■ Guss-Rohteil<br />

■ Schmiede-Rohteil<br />

mit Bohrung: ■ Ja<br />

■ Nein<br />

K: Äquidistantes Aufmaß für das gesamte Teil<br />

I: Einzelaufmaß (für Einzelelemente oder Konturbereiche)<br />

228<br />

Geben Sie zuerst das „Einzelaufmaß“ ein<br />

und wählen dann das Konturelement/den<br />

Konturbereich aus.<br />

6 TURN PLUS


6.5 Fertigteilkontur<br />

6.5.1 Elemente der Grundkontur<br />

Parameter, die TURN PLUS kennt, werden nicht abgefragt – die Eingabefelder<br />

sind gesperrt. Beispiel: bei horizontale oder vertikalen<br />

Strecken ändert sich nur eine der Koordinaten und der Winkel ist<br />

durch die Richtung des Elemets festgelegt.<br />

Die Art der Vermaßung stellen Sie per Softkey ein (siehe Tabelle).<br />

Startpunkt der Kontur<br />

Mit Kontur legen Sie den Startpunkt fest.<br />

Parameter<br />

X, Z: Anfangspunkt der Kontur<br />

P, α: Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten (Bezug Winkel<br />

α: positive Z-Achse)<br />

Softkeys „Vermaßung Konturelemente“<br />

Polare Vermaßung des Endpunkts: Winkel<br />

α<br />

Polare Vermaßung des Endpunkts: Radius<br />

Polare Vermaßung des Mittelpunkts:<br />

Winkel β<br />

Polare Vermaßung des Mittelpunkts:<br />

Radius<br />

Winkel zum Vorgänger-Element<br />

Winkel zum Nachfolger-Element<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 229<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.5 Fertigteilkontur<br />

Strecken<br />

Wählen Sie die Richtung der Strecke anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen die Strecke.<br />

Vertikale oder horizontale Strecke<br />

Strecke im Winkel<br />

230<br />

Richtung der Strecke wählen<br />

Richtung der Strecke wählen<br />

„Strecke in beliebiger Richtung“ wählen<br />

Definieren Sie den Endpunkt der Strecke und legen den Übergang<br />

zum nächsten Konturelement fest.<br />

Parameter<br />

X, Z: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Xi, Zi: Abstand Anfang- bis Endpunkt<br />

P, α: Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive Z-<br />

Achse)<br />

W: Winkel der Strecke (Bezug: siehe Hilfebild)<br />

WV: Winkel zum Vorgängerelement<br />

WN: Winkel zum Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

L: Länge der Strecke<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

6 TURN PLUS


Bogen<br />

Wählen Sie den Drehsinn des Bogens anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen den Bogen.<br />

Die Art der Vermaßung stellen Sie per Softkey ein (siehe Tabelle).<br />

Bogen<br />

Drehsinn des Bogens wählen<br />

Parameter Endpunkt Bogen<br />

X, Z: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Xi, Zi: Abstand Anfang- bis Endpunkt<br />

P, α: Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive Z-<br />

Achse)<br />

Pi, αi: Endpunkt polar, inkremental (Pi: linearer Abstand Anfangbis<br />

Endpunkt; Bezug αi: siehe Bild)<br />

Parameter Mittelpunkt Bogen<br />

I, K: Mittelpunkt (XM Radiusmaß)<br />

Ii, Ki: Abstand Anfang- bis Mittelpunkt<br />

PM, β: Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel β: positive Z-<br />

Achse)<br />

PMi, βi: Mittelpunkt polar, inkremental (PMi: linearer Abstand Anfang-<br />

bis Mittelpunkt; Bezug βi: Winkel zwischen gedachter<br />

Linie im Anfangspunkt, parallel zur Z-Achse und Linie Anfangspunkt<br />

– Mittelpunkt)<br />

weitere Parameter<br />

R: Radius des Bogens<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

Parameter „Winkel“<br />

WA: Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WE: Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Endpunkt<br />

des Bogens<br />

WV: Winkel zwischen Vorgängerelement und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WN: Winkel zwischen Tangente im Endpunkt des Bogens und<br />

Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 231<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.5 Fertigteilkontur<br />

6.5.2 Formelemente<br />

Fase<br />

Parameter<br />

B: Fasenbreite<br />

Rundung<br />

Parameter<br />

B: Rundungsradius<br />

Freistich Form E<br />

Parameter<br />

K: Freistichlänge<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

R: Freistichradius (in beiden Ecken des Freistichs)<br />

W: Einfahrwinkel (Freistichwinkel)<br />

TURN PLUS schlägt die Freistich-Parameter abhängig vom Durchmesser<br />

vor (siehe „11.1.2 Freistich-Parameter DIN 509 E“).<br />

232<br />

6 TURN PLUS


Freistich Form F<br />

Parameter<br />

K: Freistichlänge<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

R: Freistichradius (in beiden Ecken des Freistichs)<br />

P: Plantiefe<br />

W: Einfahrwinkel (Freistichwinkel)<br />

A: Ausfahrwinkel (Planwinkel)<br />

TURN PLUS schlägt die Freistich-Parameter abhängig vom Durchmesser<br />

vor (siehe „11.1.3 Freistich-Parameter DIN 509 F“).<br />

Freistich Form G<br />

TURN PLUS schlägt die Parameter vor – Sie können die Werte überschreiben.<br />

Die Vorschlagswerte basieren auf dem metrischen ISO<br />

Gewinde (DIN 13), das anhand des Durchmessers ermittelt wird.<br />

■ Parameter: siehe „11.1.1 Freistich-Parameter DIN 76“<br />

■ Gewindesteigung ermitteln: siehe „11.1.5 Gewindesteigung“<br />

Parameter<br />

F: Gewindesteigung<br />

K: Freistichlänge (Freistichbreite)<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

R: Freistichradius (in beiden Ecken des Freistichs) –<br />

default: R=0,6*I<br />

W: Einfahrwinkel (Freistichwinkel)<br />

Freistich Form H<br />

Parameter<br />

K: Freistichlänge<br />

R: Freistichradius<br />

W: Einfahrwinkel<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 233<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.5 Fertigteilkontur<br />

Freistich Form K<br />

Parameter<br />

I: Freistichtiefe<br />

R: Freistichradius<br />

W: Öffnungswinkel<br />

A: Einfahrwinkel (Winkel zur Längsachse) – default: 45°<br />

Freistich Form U<br />

Parameter<br />

K: Freistichlänge (Freistichbreite)<br />

I: Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

R: Innenradius (in beiden Ecken des Einstichs) – default: 0<br />

P: Außenradius/Fase<br />

■ Nein: keine Fase/Rundung<br />

■ Fasen: P = Breite der Fase<br />

■ Runden: P = Radius der Rundung<br />

234<br />

6 TURN PLUS


Einstich allgemein<br />

definiert einen axialen oder radialen Einstich auf einem linearen<br />

Bezugselement. Der Einstich wird dem selektierten Bezugselement<br />

zugeordnet.<br />

Parameter<br />

X/Z: Bezugspunkt<br />

K: Einstichbreite (ohne Fase/Verrundung)<br />

I: Einstichtiefe<br />

U: Durchmesser/Radius Einstichgrund (bei Einstichen parallel<br />

zur Z-Achse)<br />

A: Einstichwinkel (Winkel zwischen Einstichflanken) –<br />


6.5 Fertigteilkontur<br />

Freidrehung (Form FD)<br />

definiert eine axiale oder radiale Freidrehung auf einem linearen<br />

Bezugselement. Die Freidrehung wird dem vorher selektierten<br />

Bezugselement zugeordnet.<br />

Parameter<br />

X/Z: Bezugspunkt<br />

K: Einstichbreite<br />

I: Einstichtiefe<br />

U: Durchmesser/Radius Einstichgrund (wenn der Einstichgrund<br />

parallel zur Z-Achse verläuft)<br />

A: Einstichwinkel ( 0° < A


Gewinde<br />

definiert die aufgeführten Gewindearten.<br />

Parameter<br />

Q: Gewindeart<br />

■ Metrisches ISO Feingewinde (DIN 13 Teil 2, Reihe 1)<br />

■ Metrisches ISO Gewinde (DIN 13 Teil 1, Reihe 1)<br />

■ Metrisches ISO Kegelgewinde (DIN 158)<br />

■ Metrisches ISO Kegelfeingewinde (DIN 158)<br />

■ Metrisches ISO Trapezgewinde (DIN 103 Teil 2,<br />

Reihe 1)<br />

■ Flaches metrisches Trapezgewinde (DIN 380 Teil 2, Reihe<br />

1)<br />

■ Metrisches Sägengewinde (DIN 513 Teil 2, Reihe 1)<br />

■ Zylindrisches Rundgewinde (DIN 405 Teil 1, Reihe 1)<br />

■ Zylindrisches Whitworth-Gewinde (DIN 11)<br />

■ Kegelförmiges Whitworth-Gewinde (DIN 2999)<br />

■ Whitworth-Rohrgewinde (DIN 259)<br />

■ Ungenormtes Gewinde<br />

■ UNC US-Grobgewinde<br />

■ UNF US-Feingewinde<br />

■ UNEF US-Extrafeingewinde<br />

■ NPT US-kegliges Rohrgewinde<br />

■ NPTF US-kegliges Dryseal Rohrgewinde<br />

■ NPSC US-zylindrisches Rohrgewinde mit Schmiermittel<br />

■ NPFS US-zylindrisches Rohrgewinde ohne Schmiermittel<br />

V: Drehsinn<br />

■ Rechtsgewinde<br />

■ Linksgewinde<br />

D: Bezugspunkt selektieren<br />

■ Gewindeanfang am Startpunkt des Elements<br />

■ Gewindeanfang am Endpunkt des Elements<br />

F: ■ Gewindesteigung<br />

■ Gangzahl pro Zoll<br />

Die Gewindesteigung/Gangzahl pro Zoll muss bei dem<br />

„metrischen Feingewinde, Kegel- und Kegelfeingewinde,<br />

Trapezgewinde und flachem Trapezgewinde“ sowie dem<br />

„ungenormten Gewinde“ angegeben werden. Bei den anderen<br />

Gewindearten kann der Parameter entfallen. Die Gewindesteigung<br />

wird dann aufgrund des Durchmessers ermittelt<br />

(siehe „ 1.1.5 Gewindesteigung“).<br />

E: variable Steigung (vergrößert/verkleinert die Steigung pro<br />

Umdrehung um E) – default: 0<br />

L: Länge des Gewindes (inclusive Auslauflänge)<br />

K: Auslauflänge (bei Gewinden ohne Gewindefreistich)<br />

I: Teilung zur Ermittlung der Gangzahl<br />

H: Anzahl der Gewindegänge – default: 1<br />

A, W: Flankenwinkel links/rechts – bei ungenormtem Gewinde<br />

P: Gewindetiefe – bei ungenormtem Gewinde<br />

R: Gewindebreite – bei ungenormtem Gewinde<br />

Softkeys „Gewinde“<br />

Richtung des Gewindes festlegen<br />

Statt „Gewindesteigung“ wird „Gangzahl<br />

pro Zoll“ eingegeben<br />

■ Geben Sie entweder „I“ oder „H“ ein.<br />

Es gilt: Gewindesteigung / Teilung =<br />

Gangzahl.<br />

■ Sie können dem Gewinde weitere Attribute<br />

zuordnen (siehe „6.9.6 Bearbeitungsattribute“).<br />

■ Nutzen Sie das „ungenormte Gewinde“,<br />

wenn Sie individuelle Parameter verwenden<br />

wollen.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Das Gewinde wird über die Länge des<br />

Bezugselements erstellt. Bei Bearbeitungen<br />

ohne Gewindefreistich ist die „Auslauflänge<br />

K“ zu programmieren, damit<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT den Gewindeüberlauf<br />

kollisionsfrei ausführen kann.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 237<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.5 Fertigteilkontur<br />

(Zentrische) Bohrung<br />

definiert eine Einzelbohrung auf der Drehmitte (Stirn- oder Rückseite).<br />

Die „Bohrung“ kann folgende Elemente enthalten:<br />

■ Zentrierung<br />

■ Kernbohrung<br />

■ Senkung<br />

■ Gewinde<br />

Parameter Zentrierung<br />

O: Zentrierdurchmesser<br />

Parameter Kernbohrung<br />

B: Bohrdurchmesser<br />

P: Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)<br />

W: Spitzenwinkel<br />

■ W=0°: die AAG generiert bei dem Bohrzyklus eine<br />

„Vorschubreduzierung (V=1)“<br />

■ W>0°: Spitzenwinkel<br />

Passung: H6...H13 oder „ohne Passung“ (siehe „6.15.6 Bohren“)<br />

Parameter Senkung<br />

R: Senkdurchmesser<br />

U: Senktiefe<br />

E: Senkwinkel<br />

238<br />

6 TURN PLUS


Parameter Gewinde<br />

I: Nenn-Durchmesser<br />

J: Gewindetiefe<br />

K: Gewindeanschnitt (Auslauflänge)<br />

F: Gewindesteigung<br />

Gangart: Rechts-/Linksgewinde<br />

6.5.3 Überlagerungselemente<br />

Aufruf: Menüpunkt „Form – Formelement – ...“ (Untermeü „Fertigteil“)<br />

■ Die Konturzüge Kreisbogen, Keil oder Ponton wählen Sie an, definieren<br />

das Element und überlagern es unmittelbar nach der Definition.<br />

■ Bei dem Menüpunkt „Form – Formelement – Kontur“ überlagert<br />

TURN PLUS den zuletzt geladenen Konturzug. Das ist entweder<br />

ein vorher geladener Konturzug (Hauptmenü: „Programm – Laden<br />

– Konturzug“) oder das zuletzt definierte Überlagerungs-Element.<br />

Kreisbogen<br />

Bezugspunkt ist der Kreismittelpunkt.<br />

Parameter<br />

XF, ZF: Verschiebung des Bezugspunktes<br />

R: Radius des Kreisbogens<br />

A: Öffnungswinkel<br />

W: Drehwinkel: die Überlagerungskontur wird um den „Drehwinkel“<br />

gedreht<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 239<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.5 Fertigteilkontur<br />

Keil/ verrundeter Keil<br />

Bezugspunkt: Spitze des Keils / Mittelpunkt der Verrundung<br />

Parameter<br />

XF, ZF: Verschiebung des Bezugspunktes<br />

R: ■ R>0: Verrundungsradius<br />

■ R=0: keine Verrundung<br />

A: Öffnungswinkel<br />

LS: Länge der Keilseiten (überstehende Elementteile werden<br />

an den Überlagerungspunkten gekappt)<br />

W: Drehwinkel: die Überlagerungskontur wird um den „Drehwinkel“<br />

gedreht<br />

Ponton<br />

Bezugspunkt: Mitte des Grundelements<br />

Parameter<br />

XF, ZF: Verschiebung des Bezugspunktes<br />

R: ■ R>0: Verrundungsradius<br />

■ R=0: keine Verrundung<br />

A: Öffnungswinkel<br />

LS: Länge der Pontonseiten (überstehende Elemente werden<br />

an den Überlagerungspunkten gekappt)<br />

B: Breite des Grundelements<br />

W: Drehwinkel: die Überlagerungskontur wird um den „Drehwinkel“<br />

gedreht<br />

Überlagerung<br />

Abhängig von der Form des Stützkonturelements erfolgt die<br />

■ Lineare Überlagerung oder<br />

■ Zirkulare Überlagerung<br />

240<br />

Die Überlagerungs-Positionen können von dem Stützkonturelement<br />

abweichen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys „Lineare Überlagerung“<br />

Länge (statt Endpunkt) angeben<br />

Länge (statt Endpunkt) angeben<br />

Softkeys „Zirkulare Überlagerung“<br />

Erste Überlagerungsposition per Winkel<br />

festlegen<br />

Letzte Überlagerungsposition per Winkel<br />

festlegen<br />

6 TURN PLUS


Parameter „Lineare Überlagerung“<br />

X, Z: Startpunkt – Position des ersten Überlagerungselements<br />

Lage: ■ Originallage: fügt die Überlagerungskontur „original“ in<br />

die Stützkontur ein (siehe Hilfebild „1.“).<br />

■ Normallage: dreht die Überlagerungskontur um den Steigungswinkel<br />

des Stützkonturelements und fügt es dann in<br />

die Stützkontur ein (siehe Hilfebild „2.“).<br />

Q: Anzahl der Überlagerungselemente<br />

XE, ZE: Endpunkt – Position des letzten Überlagerungselements<br />

XEi, ZEi: Endpunkt inkremental<br />

L: Abstand zwischen erstem und letzten Überlagerungselement<br />

Li: Abstand zwischen den Überlagerungselementen<br />

α: Winkel – default: Winkel des Stützkonturelements<br />

Parameter „Zirkulare Überlagerung“<br />

X, Z: Startpunkt – Position des ersten Überlagerungselements<br />

α: Startpunkt als Winkel (Bezug: eine parallel zur Z-Achse verlaufende<br />

Linie durch den Mittelpunkt des selektierten Bogens)<br />

Lage: ■ Originallage: fügt die Überlagerungskontur „original“ in<br />

die Stützkontur ein (siehe Hilfebild „1.“).<br />

■ Normallage: dreht die Überlagerungskontur um den Winkel<br />

des Überlagerungspunktes und fügt es dann in die<br />

Stützkontur ein (siehe Hilfebild „2.“).<br />

Q: Anzahl der Überlagerungselemente<br />

β: Endpunkt – Position des letzten Überlagerungselements<br />

(Bezug: eine parallel zur Z-Achse verlaufende Linie durch<br />

den Mittelpunkt des selektierten Bogens)<br />

βe: Winkel zwischen erstem und letztem Überlagerungselement<br />

βi: Winkel zwischen Überlagerungselementen<br />

Der Drehsinn, in dem die Überlagerungskonturen angeordnet werden,<br />

entspricht dem Drehsinn des Stützkonturelements.<br />

Der „Bezugspunkt“ der Überlagerungskontur wird auf<br />

den „Überlagerungspunkt“ positioniert.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 241<br />

6.5 Fertigteilkontur


6.6 C-Achs-Konturen<br />

6.6 C-Achs-Konturen<br />

6.6.1 Konturen der Stirn- und Rückseite<br />

Frästiefe<br />

Bei Figuren wird die „Tiefe P“ als Parameter eingegeben. Wenn Sie<br />

Fräskonturen mit Einzelelementen beschreiben, öffnet TURN PLUS<br />

nach Abschluss der Kontureingabe die Dialogbox „Tasche/Kontur“, in<br />

der die „Tiefe P“ abgefragt wird.<br />

„Tiefe P > 0“ definiert eine „Tasche“.<br />

Lage der Konturen auf der Stirn-/Rückseite<br />

TURN PLUS übernimmt die selektierte „Bezugsfläche“ und schlägt<br />

sie als „Bezugsmaß“ vor.<br />

Dialogbox „Bezugsdaten“<br />

Z: Bezugsmaß<br />

Startpunkt Stirn-/Rückseitenkontur<br />

Mit Kontur legen Sie den Startpunkt fest.<br />

Parameter<br />

XK,YK: Anfangspunkt der Kontur in kartesischen Koordinaten<br />

P, α: Anfangspunkt der Kontur in Polarkoordinaten (Bezug Winkel<br />

α: positive XK-Achse)<br />

242<br />

6 TURN PLUS


Strecke Stirn-/Rückseitenkontur<br />

Wählen Sie die Richtung der Strecke anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen die Strecke.<br />

Parameter<br />

XK,YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

XKi, YKi: Abstand Anfang- bis Endpunkt<br />

P, α: Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive XK-<br />

Achse)<br />

W: Winkel der Strecke (Bezug: siehe Hilfebild)<br />

WV: Winkel zum Vorgängerelement<br />

WN: Winkel zum Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

L: Länge der Strecke<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

Kreisbogen Stirn-/Rückseitenkontur<br />

Wählen Sie den Drehsinn des Bogens anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen den Bogen.<br />

Parameter Endpunkt Bogen<br />

XK,YK: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

XKi,YKi: Abstand Anfang- bis Endpunkt<br />

P, α: Endpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive XK-<br />

Achse)<br />

Pi, αi: Endpunkt polar, inkremental (Pi: linearer Abstand Anfangbis<br />

Endpunkt; Bezug αi: Winkel zwischen gedachter Linie<br />

im Anfangspunkt, parallel zur XK-Achse und Linie Anfangspunkt<br />

– Endpunkt)<br />

Parameter Mittelpunkt Bogen<br />

I, J: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

Ii, Ji: Abstand Anfang- bis Mittelpunkt in XK-, YK-Richtung<br />

β, PM: Mittelpunkt in polaren Koordinaten (Bezug Winkel β: positive<br />

XK-Achse)<br />

βi, PMi: Mittelpunkt polar, inkremental (PMi: linearer Abstand Anfang-<br />

bis Mittelpunkt; Bezug βi: Winkel zwischen gedachter<br />

Linie im Anfangspunkt, parallel zur XK-Achse und Linie Anfangspunkt<br />

– Mittelpunkt)<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Endpunkt darf nicht der Startpunkt sein<br />

(kein Vollkreis).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 243<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

weitere Parameter<br />

R: Radius des Bogens<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

Parameter „Winkel“<br />

WA: Winkel zwischen positiver XK-Achse und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WE: Winkel zwischen positiver XK-Achse und Tangente im Endpunkt<br />

des Bogens<br />

WV: Winkel zwischen Vorgängerelement und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WN: Winkel zwischen Tangente im Endpunkt des Bogens und<br />

Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

Einzelbohrung<br />

Parameter „Bezugspunkt“<br />

XK,YK: Bohrungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Bohrungsmittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α:<br />

positive XK-Achse)<br />

Die „Bohrung“ kann folgende Elemente enthalten:<br />

■ Zentrierung<br />

■ Kernbohrung<br />

■ Senkung<br />

■ Gewinde<br />

244<br />

6 TURN PLUS


Parameter Zentrierung<br />

O: Zentrierdurchmesser<br />

Parameter Kernbohrung<br />

B: Bohrdurchmesser<br />

P: Bohrtiefe (ohne Bohrspitze)<br />

W: Spitzenwinkel<br />

■ W=0°: die AAG generiert bei dem Bohrzyklus eine<br />

„Vorschubreduzierung (V=1)“<br />

■ W>0°: Spitzenwinkel<br />

Passung: H6...H13 oder „ohne Passung“ (siehe „6.15.6 Bohren“)<br />

Parameter Senkung<br />

R: Senkdurchmesser<br />

U: Senktiefe<br />

E: Senkwinkel<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 245<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

Parameter „Gewinde“<br />

I: Nenn-Durchmesser<br />

J: Gewindetiefe<br />

K: Gewindeanschnitt (Auslauflänge)<br />

F: Gewindesteigung<br />

Gangart: Rechts-/Linksgewinde<br />

Kreis (Vollkreis)<br />

Parameter<br />

XK,YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive<br />

XK-Achse)<br />

R/K: Radius/Durchmesser des Kreises<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Rechteck<br />

Parameter<br />

XK,YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive<br />

XK-Achse)<br />

A: Winkel Längsachse des Rechtecks (Bezug: XK-Achse)<br />

K: Länge des Rechtecks<br />

B: Breite des Rechtecks<br />

R: Fase/Verrundung<br />

■ Breite der Fase<br />

■ Radius der Rundung<br />

P: Tiefe der Figur<br />

246<br />

6 TURN PLUS


Vieleck<br />

Parameter<br />

XK,YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive<br />

XK-Achse)<br />

A: Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: XK-Achse)<br />

Q: Eckenzahl (Q>=3)<br />

K: Kantenlänge<br />

SW: Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)<br />

R: Fase/Verrundung<br />

■ Breite der Fase<br />

■ Radius der Rundung<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Lineare Nut<br />

Parameter<br />

XK,YK: Mittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Mittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α: positive<br />

XK-Achse)<br />

A: Winkel Längsachse der Nut (Bezug: XK-Achse)<br />

K: Nutlänge<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Zirkulare Nut<br />

Parameter<br />

XK,YK: Krümmungsmittelpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Krümmungsmittelpunkt in Polarkoordinaten (Bezug Winkel<br />

α: positive XK-Achse)<br />

A: Startwinkel (Anfangspunkt) der Nut (Bezug: XK-Achse)<br />

W: Endwinkel (Endpunkt) der Nut (Bezug: XK-Achse)<br />

R: Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Figur<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 247<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

Lineares Lochmuster, Lineares Figurmuster<br />

Parameter<br />

XK,YK: Anfangspunkt Muster in kartesischen Koordinaten<br />

α, P: Anfangspunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α:<br />

positive XK-Achse)<br />

Q: Anzahl der Figuren – default: 1<br />

I, J: Endpunkt Muster in kartesischen Koordinaten<br />

Ii, Ji: Abstand zwischen zwei Figuren in XK-/YK-Richtung<br />

β: Winkel Längsachse des Musters (Bezug: XK-Achse)<br />

L: Gesamtlänge Muster<br />

Li: Abstand zwischen zwei Figuren (Musterabstand)<br />

Bohrungsbeschreibung/Figurbeschreibung<br />

Zirkulares Lochmuster, Zirkulares Figurmuster<br />

Parameter<br />

XK,YK: Mittelpunkt Muster in kartesischen Koordinaten<br />

α, PM: Mittelpunkt Muster in Polarkoordinaten (Bezug Winkel α:<br />

positive XK-Achse)<br />

Q: Anzahl der Figuren<br />

Orientierung:<br />

■ im Uhrzeigersinn<br />

■ Gegen-Uhrzeigersinn<br />

R/K: Radius/Durchmesser des Musters<br />

A, W: Anfangswinkel, Endwinkel – Position erste/letzte Figur (Bezug:<br />

XK-Achse) – Sonderfälle:<br />

■ ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°<br />

■ ohne W: Vollkreisaufteilung<br />

Wi: Winkel zwischen zwei Figuren (Vorzeichen ist ohne Bedeutung)<br />

Lage der Figuren:<br />

■ Normallage: die Ausgangsfigur wird um den Mustermittelpunkt<br />

gedreht (Rotation um den Mustermittelpunkt)<br />

■ Originallage: die Lage der Ausgangsfigur bleibt erhalten<br />

(Translation)<br />

Bohrungsbeschreibung/Figurbeschreibung<br />

248<br />

Softkeys „Art der Vermaßung“<br />

Lineares Muster: Länge angeben<br />

Lineares Muster: Winkel angeben<br />

Bei Mustern mit zirkularen Nuten wird<br />

der „Krümmungsmittelpunkt“ auf die<br />

Musterposition addiert (siehe „4.5.8 Zirkulare<br />

Muster mit zirkularen Nuten“).<br />

6 TURN PLUS


6.6.2 Konturen der Mantelfläche<br />

Kartesische oder polare Vermaßung<br />

Das „Streckenmaß CY“ bezieht sich auf die Mantelabwicklung bei<br />

„Bezugsdurchmesser".<br />

Frästiefe<br />

Bei Figuren wird die „Tiefe P“ als Parameter eingegeben. Wenn Sie<br />

Fräskonturen mit Einzelelementen beschreiben, öffnet TURN PLUS<br />

nach Abschluss der Kontureingabe die Dialogbox „Tasche/Kontur“, in<br />

der die „Tiefe P“ abgefragt wird.<br />

„Tiefe P“ > 0 definiert eine „Tasche“.<br />

Lage der Konturen auf der Mantelfläche<br />

TURN PLUS übernimmt die selektierte „Bezugsfläche“ und schlägt<br />

sie als „Bezugsdurchmesser“ vor.<br />

Dialogbox „Bezugsdaten“<br />

X: Bezugsdurchmesser<br />

Startpunkt Mantelflächenkontur<br />

Mit Kontur legen Sie den Startpunkt fest.<br />

Parameter<br />

Z: Anfangspunkt der Kontur<br />

P: Anfangspunkt der Kontur – polar<br />

CY: Anfangspunkt der Kontur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Anfangspunkt der Kontur – Winkel<br />

Softkeys „Vermaßung Mantelfläche“<br />

Polare Vermaßung<br />

Winkel oder Winkel als Steckenmass<br />

Polare Vermaßung (Parameter „P“):<br />

■ „P“ bezieht sich auf die abgewickelte<br />

Mantelfläche.<br />

■ Wählen Sie die Lösung aus, wenn sich<br />

zwei Lösungsmöglichkeiten ergeben.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 249<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

Strecke Mantelflächenkontur<br />

Wählen Sie die Richtung der Strecke anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen die Strecke.<br />

Parameter<br />

Z: Endpunkt der Strecke<br />

P: Endpunkt der Strecke – polar<br />

CY: Endpunkt der Strecke – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Endpunkt der Strecke – Winkel<br />

W: Winkel der Strecke (Bezug: siehe Hilfebild)<br />

WV: Winkel zum Vorgängerelement<br />

WN: Winkel zum Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

L: Länge der Strecke<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

Kreisbogen Mantelflächenkontur<br />

Wählen Sie den Drehsinn des Bogens anhand des Menü-Symbols<br />

aus und vermaßen den Bogen.<br />

Parameter Endpunkt des Bogens<br />

Z: Endpunkt<br />

P: Endpunkt – polar<br />

CY: Endpunkt – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Endpunkt – Winkel<br />

Parameter Mittelpunkt des Bogens<br />

K: Mittelpunkt<br />

CJ: Mittelpunkt (Winkel als „Streckenmaß" – Bezug: Mantelabwicklung<br />

bei „Referenzdurchmesser")<br />

PM: Mittelpunkt, polar<br />

β: Mittelpunkt (Winkel)<br />

weitere Parameter<br />

R: Radius des Bogens<br />

tangential/nicht tangential: Übergang zum nächsten<br />

Konturelement festlegen<br />

250<br />

6 TURN PLUS


Parameter „Winkel“<br />

WA: Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WE: Winkel zwischen positiver Z-Achse und Tangente im Endpunkt<br />

des Bogens<br />

WV: Winkel zwischen Vorgängerelement und Tangente im Startpunkt<br />

des Bogens<br />

WN: Winkel zwischen Tangente im Endpunkt des Bogens und<br />

Nachfolgerelement<br />

WV, WN:<br />

■ der Winkel geht vom Vorgänger-/Nachfolgerelement gegen<br />

den Uhrzeigersinn zum neuen Element<br />

■ Bogen als Vorgänger-/Nachfolgerelement: Winkel zur Tangente<br />

Einzelbohrung<br />

Parameter „Bezugspunkt“<br />

Z: Mittelpunkt der Bohrung<br />

CY: Mittelpunkt der Bohrung – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Bohrung – Winkel<br />

Die „Bohrung“ kann folgende Elemente enthalten:<br />

■ Zentrierung<br />

■ Kernbohrung<br />

■ Senkung<br />

■ Gewinde<br />

Parameter Zentrierung<br />

O: Zentrierdurchmesser<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 251<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

Parameter Kernbohrung<br />

B: Bohrdurchmesser<br />

P: Bohrtiefe (Tiefe von Bohrung und Senkung – ohne Bohrund<br />

Zentrierspitze)<br />

W: Spitzenwinkel<br />

■ W=0°: die AAG generiert bei dem Bohrzyklus eine<br />

„Vorschubreduzierung (V=1)“<br />

■ W>0°: Spitzenwinkel<br />

Passung: H6...H13 oder „ohne Passung“ (siehe „6.15.6 Bohren“)<br />

Parameter Senkung<br />

R: Senkdurchmesser<br />

U: Senktiefe<br />

E: Senkwinkel<br />

Parameter Gewinde<br />

I: Nenn-Durchmesser<br />

J: Gewindetiefe<br />

K: Gewindeanschnitt (Auslauflänge)<br />

F: Gewindesteigung<br />

Gangart: Rechts-/Linksgewinde<br />

252<br />

6 TURN PLUS


Kreis (Vollkreis)<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt der Figur<br />

CY: Mittelpunkt der Figur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Figur – Winkel<br />

R: Radius<br />

K: Kreisdurchmesser<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Rechteck<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt der Figur<br />

CY: Mittelpunkt der Figur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Figur – Winkel<br />

A: Winkel Längsachse des Rechtecks (Bezug: Z-Achse)<br />

K: Länge des Rechtecks<br />

B: Breite des Rechtecks<br />

R: Fase/Verrundung<br />

■ Breite der Fase<br />

■ Radius der Rundung<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Vieleck<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt der Figur<br />

CY: Mittelpunkt der Figur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Figur – Winkel<br />

A: Winkel zu einer Vieleckseite (Bezug: Z-Achse)<br />

Q: Eckenzahl (Q>=3)<br />

K: Kantenlänge<br />

SW: Schlüsselweite (Innenkreisdurchmesser)<br />

R: Fase/Verrundung<br />

■ Breite der Fase<br />

■ Radius der Rundung<br />

P: Tiefe der Figur<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 253<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.6 C-Achs-Konturen<br />

Lineare Nut<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt der Figur<br />

CY: Mittelpunkt der Figur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Figur – Winkel<br />

A: Winkel Längsachse der Nut (Bezug: Z-Achse)<br />

K: Nutlänge<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Zirkulare Nut<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt der Figur<br />

CY: Mittelpunkt der Figur – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt der Figur – Winkel<br />

A: Startwinkel (Anfangspunkt) der Nut (Bezug: Z-Achse)<br />

W: Endwinkel (Endpunkt) der Nut (Bezug: Z-Achse)<br />

R: Krümmungsradius (Bezug: Mittelpunktbahn der Nut)<br />

B: Nutbreite<br />

P: Tiefe der Figur<br />

Lineares Lochmuster, Lineares Figurmuster<br />

Parameter<br />

Z: Anfangspunkt Muster<br />

CY: Anfangspunkt Muster – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Anfangspunkt Muster – Winkel<br />

Q: Anzahl der Figuren<br />

K: Endpunkt Muster<br />

Ki: Abstand zwischen den Figuren (in Z-Richtung)<br />

CYE: Endpunkt Muster – Winkel als „Streckenmaß"<br />

CYi: Abstand zwischen den Figuren – als „Streckenmaß"<br />

254<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

6 TURN PLUS


L: Gesamtlänge Muster<br />

Li: Abstand zwischen den Figuren (Musterabstand)<br />

β: Winkel Längsachse des Musters (Bezug: Z-Achse)<br />

W: Endwinkel<br />

Wi: Abstand zwischen den Figuren als Winkel (Musterabstand)<br />

Bohrungsbeschreibung/Figurbeschreibung<br />

Zirkulares Lochmuster, Zirkulares Figurmuster<br />

Parameter<br />

Z: Mittelpunkt Muster<br />

CY: Mittelpunkt Muster – Winkel als „Streckenmaß"<br />

C: Mittelpunkt Muster – Winkel<br />

Q: Anzahl der Figuren – default: 1<br />

Orientierung:<br />

■ im Uhrzeigersinn<br />

■ gegen Uhrzeigersinn<br />

R: Musterradius<br />

K: Musterdurchmesser<br />

A, W: Anfangswinkel, Endwinkel – Position erste/letzte Figur (Bezug:<br />

Z-Achse) – Sonderfälle:<br />

■ ohne A und W: Vollkreisaufteilung, beginnend bei 0°<br />

■ ohne W: Vollkreisaufteilung<br />

Wi: Winkel zwischen zwei Figuren (Vorzeichen ist ohne Bedeutung)<br />

Bei Figuren (außer Kreis) definieren Sie in der Figurbeschreibung<br />

die „Lage der Figuren“:<br />

■ Normallage (H=0): die Ausgangsfigur wird um den Mustermittelpunkt<br />

gedreht (Rotation um den Mustermittelpunkt)<br />

■ Originallage (H=1): die Lage der Ausgangsfigur bleibt erhalten<br />

(Translation)<br />

Bohrungsbeschreibung/Figurbeschreibung<br />

Wird der „Endpunkt“ nicht programmiert,<br />

dann werden die Bohrungen/Figuren<br />

gleichmäßig auf dem Umfang angeordnet.<br />

Bei Mustern mit zirkularen Nuten wird<br />

der „Krümmungsmittelpunkt“ auf die<br />

Musterposition addiert (siehe „4.5.8 Zirkulare<br />

Muster mit zirkularen Nuten“).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 255<br />

6.6 C-Achs-Konturen


6.7 Konturen manipulieren<br />

6.7 Konturen manipulieren<br />

Beachten Sie bei Änderungen an Konturen:<br />

■ Sind Konturelemente mit Formelementen überlagert, beziehen<br />

sich angezeigte oder einzugebende Endpunkte auf den „theoretischen<br />

Endpunkt“. Bei Änderungen an den Konturelementen werden<br />

Fasen, Verrundungen, Gewinde und Freistiche automatisch<br />

der neue Lage angepasst.<br />

■ Die Definitionsrichtung bestimmt die Reihenfolge sowie Anfangs-<br />

und Endpunkt eines Konturelements.<br />

■ Nach dem Trimmen, Löschen oder Einfügen analysiert TURN<br />

PLUS, ob unmittelbar aufeinanderfolgende Elemente zu einer<br />

Strecke/ einem Bogen zusammengefasst werden können. Die<br />

modifizierte Kontur wird normiert.<br />

6.7.1 Rohteilkontur ändern<br />

Ein Standardrohteil (Stange, Rohr) können Sie:<br />

■ Löschen – Menüfolge: „Werkstück – Rohteil – Manipulieren – Löschen<br />

– Kontur“<br />

■ Auflösen – Menüfolge: „Werkstück – Rohteil – Manipulieren – Auflösen“<br />

Das Standardrohteil wird in einzelne Konturelemente zerlegt. Danach<br />

können Sie die Einzelelemente manipulieren.<br />

Liegt ein Gussteil vor oder wurde das Rohteil mit Einzelelementen<br />

definiert, manipulieren Sie es wie ein Fertigteil.<br />

6.7.2 Trimmen<br />

Menügruppe „Trimmen“:<br />

„Länge Element“:<br />

Länge eines Linearelements ändern. Der Startpunkt des Konturelements<br />

bleibt erhalten.<br />

■ Geschlossene Konturen: das manipulierte Element wird neu berechnet<br />

– die Lage des Folge-Elements wird angepasst.<br />

■ Offene Konturen: das manipulierte Element wird neu berechnet –<br />

der folgende Konturzug wird verschoben.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

256<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Sind Konturen für die C- oder Y-Achsbearbeitung<br />

definiert, kann die Drehkontur<br />

nicht geändert werden.<br />

Softkeys „Trimmen“<br />

Neue Länge<br />

Neuer Endpunkt<br />

Neuer Endpunkt<br />

6 TURN PLUS


neue Länge/Endposition eingeben (Dialogbox „Streckenlänge ändern“)<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

Parameter<br />

L/X/Z: ■ neue Länge<br />

■ neue Endposition<br />

Nachfolger:<br />

■ mit Winkeländerung zum Folgeelement<br />

■ ohne Winkeländerung zum Folgeelement<br />

„Länge Kontur“:<br />

Länge der Kontur ändern. Sie wählen das zu ändernde Element und<br />

ein „Ausgleichselement“ an. In der Regel ein Element der Außenkontur<br />

und eines der Innenkontur.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

neue Länge oder neue Endposition eingeben (Dialogbox<br />

„Streckenlänge ändern“)<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

Parameter<br />

L/X/Z: ■ neue Länge<br />

■ neue Endposition<br />

„Radius“:<br />

Radius eines Bogens ändern.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

neuen Radius eingeben (Dialogbox „Radius trimmen“)<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

Parameter<br />

R: Radius<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 257<br />

6.7 Konturen manipulieren


6.7 Konturen manipulieren<br />

„Durchmesser“:<br />

Durchmesser eines horizontalen Linearelements ändern. TURN<br />

PLUS berechnet das manipulierte Element neu und passt die Lage<br />

des vorherigen/folgenden Elements an.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

neuen Durchmesser und Anpassungen zum Vorgänger-/Nachfolgerelement<br />

eingeben (Dialogbox „Durchmesser ändern“)<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

Parameter Dialogbox „Durchmesser ändern“<br />

X: neuer Durchmesser<br />

Vorgänger-, Nachfolger(element):<br />

■ mit Winkeländerung<br />

■ ohne Winkeländerung<br />

6.7.3 Ändern<br />

Menügruppe „Ändern“<br />

„Konturelement“:<br />

Parameter des Konturelements ändern. TURN PLUS passt die nachfolgenden<br />

Elemente an. Der Startpunkt bleibt erhalten.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

TURN PLUS öffnet eine „Strecke-/Bogen-Dialogbox“<br />

Parameter ändern<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

„Konturelement mit Verschieben“:<br />

Parameter des Konturelements ändern. TURN PLUS verschiebt die<br />

Kontur entsprechend Ihrer Änderung. Der Startpunkt bleibt erhalten.<br />

Bedienung<br />

Cursor auf das zu ändernde Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

TURN PLUS öffnet eine „Strecke-/Bogen-Dialogbox“<br />

Parameter ändern<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

258<br />

6 TURN PLUS


„Formelement“:<br />

Parameter des Formelements ändern. TURN PLUS passt die benachbarten<br />

Elemente an.<br />

Cursor auf das zu ändernde Formelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

TURN PLUS öffnet die Dialogbox mit den Parametern des Formelements<br />

Parameter ändern<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen (Wenn Sie die Parameter<br />

eines Gewindes ändern, werden die neuen Parameter sofort<br />

übernommen.)<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

„Muster/Figur/Tasche“:<br />

Parameter des Musters/ der Figur ändern. Ist die Kontur aus Einzelelementen<br />

erstellt, können Sie die Kontur erweitern, verkleinern<br />

(Elemente löschen) oder die „Tiefe“ ändern.<br />

Fenster mit der gewünschten Bezugsebene aktivieren (Stirn-/<br />

Rückseite, Mantelfläche, Y-Stirn-/Y-Rückseite, Y-Mantel)<br />

Cursor auf das Muster/ die Figur/ die Kontur positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken<br />

Muster/Figur: TURN PLUS öffnet die Dialogbox mit den Parametern<br />

des Musters/ der Figur. – Parameter ändern<br />

Kontur mit „Strecke/Bogen“ erweitern; mit „Löschen“ Konturabschnitt<br />

markieren und löschen<br />

TURN PLUS stellt die geänderte Kontur dar<br />

■ Softkey „Bestätigen“: Lösung übernehmen<br />

■ ESC-Taste: Lösung verwerfen<br />

6.7.4 Löschen<br />

Menügruppe„Löschen“<br />

„Element/Bereich“:<br />

Löscht den selektierten Konturabschnitt<br />

■ Ein Konturelement löschen:<br />

Cursor auf das Konturelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS löscht das Konturelement<br />

■ Konturbereich löschen:<br />

Cursor auf den Anfang des Konturbereichs positionieren<br />

Bereichsanfang markieren (Softkey „Bereichs-Markierung“)<br />

Cursor auf das Ende des Konturbereichs positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS löscht den Abschnitt<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 259<br />

6.7 Konturen manipulieren


6.7 Konturen manipulieren<br />

„Kontur/Tasche/Figur/Muster“:<br />

■ Roh- oder Fertigteil: löscht die komplette Kontur<br />

■ Tasche, Figur, Muster:<br />

Fenster mit der gewünschten Bezugsebene aktivieren (Stirn-/<br />

Rückseite, Mantelfläche, Y-Stirn-/Y-Rückseite, Y-Mantel)<br />

Cursor auf das Muster/ die Figur/ die Kontur positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS löscht das Konturelement<br />

„Formelement“:<br />

Cursor auf das Formelement positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS löscht das Formelement und<br />

passt das Bezugselement/ die Nachbarelemente an.<br />

„Alle Formelemente“:<br />

TURN PLUS löscht alle Formelemente und passt die Bezugselemente/<br />

die Nachbarelemente an.<br />

6.7.5 Einfügen<br />

Menügruppe „Einfügen“<br />

„Strecke/Bogen“:<br />

Fügt ein Linearelement/ einen Bogen an dem selektierten Punkt<br />

ein.<br />

„Einfügepunkt“ selektieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS aktiviert das „Streckenmenü/<br />

Bogenmenü“<br />

Strecke/Bogen auswählen und definieren<br />

TURN PLUS manipuliert die Kontur<br />

„Kontur“:<br />

Fügt mehrere Konturelemente an dem selektierten Punkt ein.<br />

„Einfügepunkt“ selektieren<br />

Softkey „Bestätigen“: TURN PLUS aktiviert die „Elementeingabe“<br />

Elemente auswählen und definieren<br />

TURN PLUS manipuliert die Kontur<br />

260<br />

6 TURN PLUS


6.7.6 Transformationen<br />

Menügruppe „Transformationen“<br />

Die Transformations-Funktionen werden für Drehkonturen und für<br />

Konturen der Stirnseite, Mantelfläche, etc. eingesetzt.<br />

■ Drehkontur: Die Kontur in der „Originallage“ wird gelöscht und<br />

die komplette Drehkontur „transformiert“.<br />

■ Konturen der Stirnseite, Mantelfläche, etc.: Sie wählen, ob die<br />

Kontur in der „Originallage“ gelöscht wird oder kopiert und<br />

„transformiert“ wird.<br />

„Verschieben“:<br />

Verschiebt die Kontur auf die angegebene Position oder<br />

inkremental (Bezugspunkt: Konturstartpunkt).<br />

Parameter<br />

X, Z: Zielpunkt<br />

Xi, Zi: Zielpunkt – inkremental<br />

„Drehen“:<br />

TURN PLUS dreht die Kontur im Drehpunkt um den Drehwinkel.<br />

Parameter<br />

X, Z: Drehpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

α, P: Drehpunkt in polaren Koordinaten<br />

W: Drehwinkel<br />

Softkeys „Transformationen“<br />

Polare Vermaßung: Winkel α<br />

Polare Vermaßung: Radius<br />

Polare Vermaßung Endpunkt: Winkel β<br />

Polare Vermaßung Endpunkt: Radius<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 261<br />

6.7 Konturen manipulieren


6.7 Konturen manipulieren<br />

„Spiegeln“:<br />

Sie definieren die Lage der Spiegelachse durch den Start- und Endpunkt<br />

bzw. Startpunkt und Winkel.<br />

Parameter<br />

X, Z: Startpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

XE, ZE: Endpunkt in kartesischen Koordinaten<br />

W: Winkel (Bezug: positive Z-Achse)<br />

α, P: Startpunkt in polaren Koordinaten<br />

β, PE: Endpunkt in polaren Koordinaten<br />

„Invertieren“:<br />

Invertiert die Definitionsrichtung der Kontur.<br />

6.7.7 Verbinden<br />

Menüpunkt „Verbinden“:<br />

TURN PLUS schließt eine offene Kontur durch Einfügen eines<br />

Linearelements.<br />

6.7.8 Auflösen<br />

Menüpunkt „Auflösen“:<br />

Cursor auf das Formelement/Figur/Muster positionieren<br />

Softkey „Bestätigen“ drücken – TURN PLUS löst das Formelement/Figur/Muster<br />

auf<br />

■ Drehkontur: Formelemente (auch Fasen und Rundungen) werden<br />

in Strecken und Bögen umgewandelt.<br />

■ Konturen der Stirnseite, Mantelfläche, etc.: Figuren und Muster<br />

werden in Strecken und Bögen umgewandelt.<br />

262<br />

Das Auflösen eines Formelements/Figur/<br />

Musters kann nicht rückgängig gemacht<br />

werden.<br />

6 TURN PLUS


6.8 DXF-Konturen importieren<br />

6.8.1 Grundlagen<br />

Konturen, die im DXF-Format vorliegen, können in der Programmier-<br />

Betriebsart TURN PLUS importiert werden.<br />

DXF-Konturen beschreiben:<br />

■ Rohteile<br />

■ Fertigteile<br />

■ Konturzüge<br />

■ Fräskonturen<br />

Bei Roh- oder Fertigteilkonturen und bei Konturzügen sollte der<br />

DXF-Layer nur eine Kontur beinhalten – bei Fräskonturen können<br />

mehrere Konturen vorhanden und importiert werden.<br />

Anforderungen an die DXF-Kontur bzw. DXF-Datei<br />

■ nur zweidimensionale Elemente<br />

■ die Kontur muss in einem separaten Layer liegen (ohne Maßlinien,<br />

ohne Umlaufkanten, etc.)<br />

■ Drehkonturen (Roh- oder Fertigteile) sollten vorzugsweise oberhalb<br />

der Drehmitte dargestellt werden (ist das nicht der Fall, müssen<br />

sie in TURN PLUS nachbearbeitet werden)<br />

■ keine Vollkreise, keine Splines, keine DXF-Blöcke (Makros), etc.<br />

■ die importierten Konturen dürfen aus maximal 4 000 Elementen<br />

(Linien, Kreisbögen) bestehen, zusätzlich sind bis zu 10 000 Polylinienpunkte<br />

möglich<br />

Kontur-Aufbereitung während des DXF-Imports<br />

Während des Imports wird die Kontur vom DXF-Format in das TURN<br />

PLUS-Format umgewandelt. Dabei werden folgende Änderungen<br />

an der Konturdarstellung vorgenommen, da sich das DXF- und<br />

TURN PLUS-Format grundsätzlich unterscheiden:<br />

■ eventuelle Lücken zwischen Konturelementen werden geschlossen<br />

■ Polylinien werden in Linearelemente umgewandelt<br />

Zusätzlich werden folgende Merkmale, die für eine TURN PLUS-<br />

Kontur erforderlich sind, festgelegt:<br />

■ der Startpunkt der Kontur<br />

■ der Drehsinn der Kontur<br />

Ablauf des DXF-Imports:<br />

Auswahl der DXF-Datei<br />

Auswahl des Layers, der ausschließlich die Kontur(en) enthält<br />

Import der Kontur(en)<br />

Speichern bzw. Bearbeiten der Kontur in TURN PLUS<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 263<br />

6.8 DXF-Konturen importieren


6.8 DXF-Konturen importieren<br />

6.8.2 Konfigurierung des DXF-Imports<br />

Die „Aufbereitung“ der Kontur während des DXF-Imports können<br />

Sie mit den im folgenden beschriebenen Konfigurierungs-Parametern<br />

beeinflussen.<br />

DXF-Konfigurierung:<br />

vom Hauptmenü ausgehend Konfiguration/Ändern/DXF-Parameter<br />

wählen<br />

Einstellungen in der Dialogbox „DXF-Parameter“ vornehmen<br />

Dialogbox mit OK abschließen<br />

Dialogbox „Einstellungen“ aufrufen (Menüpunkt Einstellungen)<br />

und das Feld Startpunkt automatisch einstellen<br />

Dialogbox mit OK abschließen<br />

mit der ESC-Taste eine Menüstufe zurückgehen<br />

Menüpunkt Konfiguration/Sichern wählen<br />

Datei „Standard“ auswählen und geänderte Konfiguration sichern<br />

DXF-Konfigurierungs-Parameter<br />

■ Maximale Lücke: In der DXF-Zeichnung können kleine Lücken<br />

zwischen den Konturelementen vorhanden sein. In diesem Parameter<br />

geben Sie an, wie groß der Abstand zwischen zwei Konturelementen<br />

sein darf.<br />

■ Wird die maximale Lücke nicht überschritten, wird das folgende<br />

Element als Teil der „aktuellen“ Kontur betrachtet.<br />

■ Wird die maximale Lücke überschritten, gilt das nächste Element<br />

als Element der „neuen“ Kontur.<br />

■ Startpunkt: Der DXF-Import analysiert die Kontur und legt den<br />

Startpunkt fest. Die möglichen Einstellungen haben folgende Bedeutung:<br />

■ rechts, links, oben, unten: Der Startpunkt wird auf den Konturpunkt<br />

gelegt, der am weitesten rechts (bzw. links, ..) liegt. Erfüllen<br />

mehrere Konturpunkte diese Bedingung, wird einer dieser Punkte<br />

automatisch ausgewählt.<br />

■ maximaler Abstand: Der DXF-Import legt den Startpunkt auf einen<br />

der Konturpunkte, die am weitesten voneinander entfernt<br />

sind. Welcher dieser Punkte als Startpunkt festgelegt wird, das<br />

wird automatisch ermittelt und kann nicht beeinflusst werden.<br />

■ markierter Punkt: Wenn einer der Konturpunkte in der DXF-<br />

Zeichnung mit einem Vollkreis gekennzeichnet ist, wird dieser<br />

Punkt als Startpunkt festgelegt. Das Zentrum des Vollkreises<br />

muss auf dem Konturpunkt liegen.<br />

■ Drehsinn: Legen Sie fest, ob die Kontur mit oder gegen den Uhrzeigersinn<br />

gerichtet ist.<br />

264<br />

6 TURN PLUS


In dem Konfigurierungs-Parameter Startpunkt automatisch stellen<br />

Sie das Verhalten von TURN PLUS bei der Eingabe der Fertigteilkontur<br />

ein.<br />

Bedeutung der Einstellung des Feldes Startpunkt automatisch:<br />

■ Ja: TURN PLUS verzweigt beim Aufruf der Fertigteilkontur-Eingabe<br />

sofort zur Eingabe des Kontur-Startpunkts. Der Softkey DXF-<br />

Import steht nicht zur Verfügung.<br />

■ Nein: Nach dem Aufruf der Fertigteilkontur-Eingabe, haben Sie<br />

die Wahl, ob eine Fertigteilkontur/DXF-Kontur eingelesen werden<br />

soll oder ob die Kontur manuell eingegeben wird.<br />

Von dieser Einstellung ist nur die Eingabe der Fertigteilkontur betroffen.<br />

Bei allen anderen Konturen wählen Sie die Form der Kontureingabe<br />

per Menü bzw. per Softkey.<br />

6.8.3 DXF-Import<br />

Die Funktion DXF-Import wird immer dann angeboten, wenn eine<br />

Kontur-Eingabe erforderlich ist. Der Ablauf des DXF-Imports ist unabhängig<br />

von der zu importierenden Kontur (Rohteil, Fertigteil, etc.).<br />

DXF-Import<br />

Softkey DXF-Import drücken – TURN PLUS öffnet die<br />

Auswahlbox „DXF-Import“<br />

<<br />

DXF-Datei auswählen und laden<br />

<<br />

<<br />

mit den Softkeys Nächste Kontur / Vorherige Kontur<br />

wählen Sie die zu importierenden Kontur aus<br />

DXF-Kontur(en) importieren<br />

6.8.4 DXF-Dateien transferieren und organisieren<br />

Die Transfer- und Organisationsfunktionen der Betriebsart Transfer<br />

unterstützen DXF-Dateien.<br />

Stellen Sie in der Dialogbox „Maske der Dateien“ den Dateityp<br />

TURN PLUS-DXF-Datei ein, um DXF-Dateien zu bearbeiten.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 265<br />

6.8 DXF-Konturen importieren


6.9 Attribute zuordnen<br />

6.9 Attribute zuordnen<br />

Rohteil-Attribute<br />

beeinflussen die Aufteilung der Zerspanungsbereiche und die Wahl<br />

der Schruppzyklen in der AAG.<br />

Anwahl: „Werkstück – Rohteil – Attribute“<br />

Fertigteil-Attribute<br />

Nach der geometrischen Beschreibung der Fertigteilkontur können<br />

Sie Konturelementen/Konturbereichen Attribute zuordnen. Die AAG<br />

und IAG werten die Attribute für die Arbeitsplangenerierung aus.<br />

Anwahl: „Werkstück – Fertigteil – Attribute“<br />

6.9.1 Rohteil-Attribute<br />

Definieren Sie die „Art des Halbzeuges“ (Dialogbox „Oberflächengüte“):<br />

■ Guss-, Schmiede-Rohteil: Arbeitsplan-Generierung nach der Strategie<br />

„Gussbearbeitung“ (erst plan – dann längs Schruppen).<br />

■ vorgedrehtes Rohteil: Arbeitsplan-Generierung nach der Standard-Strategie.<br />

Abweichend von der Standardbearbeitung werden<br />

konturparallele Schruppzyklen eingesetzt.<br />

■ „unbekannt“ (oder kein Attribut definiert): Arbeitsplan-Generierung<br />

nach der Standard-Strategie.<br />

6.9.2 Aufmaß<br />

Das Aufmaß bleibt nach der Bearbeitung erhalten (Beispiel: Schleifaufmaß).<br />

TURN PLUS unterscheidet:<br />

■ Absolutes Aufmaß: ist „endgültig“ – andere Aufmaße werden<br />

ignoriert.<br />

■ Relatives Aufmaß: gilt additiv zu anderen Aufmaßen.<br />

Parameter<br />

I: absolutes Aufmaß<br />

Ii: relatives Aufmaß<br />

6.9.3 Vorschub/Rauhtiefe<br />

Vorschub<br />

Der Eingabewert gilt als Schlichtvorschub (siehe auch „4.5.4 Hilfsbefehle<br />

der Konturbeschreibung“).<br />

Vorschubreduzierung<br />

Der Eingabewert wird mit dem aktuellen Vorschub multipliziert.<br />

266<br />

6 TURN PLUS


Rauhtiefe<br />

Die Rauhtiefe wird bei der Schlichtbearbeitung ausgewertet (siehe<br />

auch „4.5.4 Hilfsbefehle der Konturbeschreibung“). TURN PLUS unterscheidet:<br />

■ Rauhtiefe (Rt) – allgemeine Rauhtiefe (Profiltiefe)<br />

■ Mittenrauhwert (Ra)<br />

■ Gemittelte Rauhtiefe (Rz)<br />

Additive Korrektur<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT verwaltet 16 werkzeugunabhängige Korrekturwerte.<br />

Hier definieren Sie die „Nummer der additiven Korrektur“.<br />

Der Korrekturwert wird bei der Bearbeitung des Werkstücks definiert.<br />

nicht bearbeiten<br />

Die Auswirkung des Attributs ist von der Bearbeitungsart abhängig:<br />

■ Schruppen: Das Attribut wird nur bei dem ersten/letzten Element<br />

einer Innen-/Außenkontur ausgewertet. Formelemente werden<br />

nicht bearbeitet.<br />

■ Schlichten: Markierte Elemente werden nicht geschlichtet.<br />

■ Vorbohren: Attribut wird nicht beachtet.<br />

■ Einstechen: Markierte Einstiche werden nicht bearbeitet.<br />

■ Gewindebearbeitung: Markierte Gewindeelemente werden<br />

nicht geschlichtet und Gewinde nicht geschnitten.<br />

■ Zentrisches Bohren: Markierte Bohrungen (Formelemente) werden<br />

nicht gebohrt.<br />

■ Bohren: Markierte Bohrungen (für die C-/Y-Bearbeitung) werden<br />

nicht bearbeitet.<br />

■ Fräsen: Markierte Fräskonturen (für die C-/Y-Bearbeitung) werden<br />

nicht bearbeitet<br />

6.9.4 Genauhalt<br />

Markierte Konturelemente werden mit „Genauhalt“ bearbeitet (siehe<br />

auch „4.5.4 Hilfsbefehle der Konturbeschreibung“).<br />

6.9.5 Trennpunkte<br />

werden für für Wellenbearbeitung oder Bearbeitung in mehreren<br />

Aufspannungen) verwendet.<br />

Nach der Selektion des Elements öffnet TURN PLUS die Dialogbox<br />

„Trennpunkt“.<br />

Parameter<br />

Position:<br />

■ Löschen: löscht bestehenden Trennpunkt (eine Teilung<br />

des Konturelements bleibt aber bestehen)<br />

■ 1. im Zielpunkt: Trennpunkt am Ende des Elements<br />

■ 2. auf Element: Trennpunkt liegt auf dem Element<br />

X, Z: Position des Trennpunkts<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 267<br />

6.9 Attribute zuordnen


6.9 Attribute zuordnen<br />

6.9.6 Bearbeitungsattribute<br />

Die AAG wertet die Bearbeitungsattribute für die Arbeitsplangenerierung<br />

aus. Die IAG übernimmt die Bearbeitungsattribute als Zyklus-Parameter<br />

Bearbeitungsattribute definieren<br />

Bearbeitungsebene einstellen (Drehkontur, Stirn- oder Mantelfläche,<br />

etc.)<br />

Attributtyp auswählen (Untermenü von „Bearbeitungs-Attribute)<br />

Konturelement selektieren (vorhande Attribute werden angezeigt)<br />

Attribute eingeben/ändern<br />

Softkeys<br />

Sind in einer Figur Bohrungen oder Muster angelegt („Figur in Figur“),<br />

unterscheidet TURN PLUS diese „Ebenen“. Wählen Sie zuerst<br />

die Ebene und dann die gewünschte Kontur aus.<br />

Bearbeitungsattribut Gewindedrehen<br />

Parameter<br />

B, P: Anlauflänge, Überlauflänge – keine Eingabe: der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT ermittelt die Länge aus nebenliegenden Freistichen<br />

oder Einstichen. Ist kein Freistich/Einstich vorhanden, wird<br />

„Gewindeanlauf-, Gewindeauslauflänge" aus Bearbeitungs-<br />

Parameter 7 verwendet (siehe auch „4.8 Gewindezyklen“).<br />

C: Startwinkel – wenn der Gewindeanfang definiert zu nicht<br />

rotationssymetrischen Konturelementen liegt<br />

I: maximale Zustellung<br />

V: Zustellart<br />

■ (V=0) konstanter Querschnitt: konstanter Spanquerschnitt<br />

bei allen Schnitten<br />

■ (V=1) konstante Zustellung<br />

■ (V=2) (Rest-)Schnittaufteilung: Ergibt die Division Gewindetiefe/Zustellung<br />

einen Rest, gilt dieser „Rest" für die erste<br />

Zustellung. Der „letzte Schnitt" wird in 1/2-, 1/4-, 1/8und<br />

1/8-Schnitt aufgeteilt.<br />

■ (V=3) EPL-Methode: Zustellung wird aus Steigung und<br />

Drehzahl berechnet<br />

H: Versatzart der einzelnen Zustellungen zum Glätten der<br />

Gewindeflanken<br />

■ H=0: ohne Versatz<br />

■ H=1: Versatz von links<br />

■ H=2: Versatz von rechts<br />

■ H=3: Versatz abwechselnd rechts/links<br />

Q: Anzahl Leerschnitte – nach dem letzten Schnitt (zum Abbau<br />

des Schnittdrucks im Gewindegrund)<br />

268<br />

Softkeys „Ebenenwahl“<br />

Nächste/vorhergehende Ebene bei „Figur<br />

in Figur“<br />

Nächste/vorhergehende Ebene bei „Figur<br />

in Figur“<br />

Nächste/vorhergehende Figur oder<br />

Muster<br />

Nächste/vorhergehende Figur oder<br />

Muster<br />

6 TURN PLUS


Bearbeitungsattribut Messen<br />

TURN PLUS ruft mit den Parametern der Dialogbox „Messschnitt“<br />

das in Bearbeitungs-Parameter 21 – „UP-MEAS01“ eingetragene<br />

Expertenprogramm auf.<br />

Parameter<br />

I: Aufmaß für Messschnitt<br />

K: Länge für Messschnitt<br />

Q: Messschleifenzähler: jedes n-te Werkstück wird gemessen<br />

Bearbeitungsattribut Bohren<br />

ruft Untermenü mit Bohrattributen und Bohrkombinationen auf (siehe<br />

„4.9 Bohrzyklen“). TURN PLUS berücksichtigt Bohrkombinationen<br />

bei der Werkzeugwahl und bei der Arbeitsplangenerierung<br />

(ein Arbeitsgang für eine „Bohrkombination“).<br />

Rückzugsebene<br />

Hier wird der Bohrer vor/nach der Bohrbearbeitung positioniert<br />

(Mantelflächenbohrung: Durchmesser).<br />

Parameter<br />

K: Rückzugsebene – Position des Bohrers vor/nach der<br />

Bohrbearbeitung<br />

Bohrkombinationen<br />

Das Attribut beeinflusst die Werkzeugwahl:<br />

■ Zentriersenken: NC-Anbohrer (Typ 32*); Ausweich-Werkzeug:<br />

Zentrier (Typ 31*)<br />

■ Bohrsenken: Stufenbohrer (Typ 42*)<br />

■ Bohren mit Gewinde: Bohrgewindebohrer (Typ 44*)<br />

■ Bohren und Reiben: Delta-Bohrer (Typ 47*)<br />

nicht Bearbeiten<br />

Die Bohrung/ das Bohrmuster wird nicht bearbeitet.<br />

Bohrattribute löschen<br />

Löscht alle Attribute dieser Bohrung.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 269<br />

6.9 Attribute zuordnen


6.9 Attribute zuordnen<br />

Bearbeitungsattribute Fräsen<br />

Wählen Sie in dem Untermenü die Art der Fräsbearbeitung (siehe<br />

auch „4.11 Fräszyklen“).<br />

Kontur fräsen<br />

Fräst die Figur oder die „frei definierte“ offene oder geschlossene<br />

Kontur.<br />

Parameter<br />

Q: Fräsort<br />

■ Kontur: Fräsermittelpunkt auf der Kontur<br />

■ Innen(fräsen) – geschlossene Kontur<br />

■ Außen(fräsen) – geschlossene Kontur<br />

■ links – der offenen Kontur (in Bearbeitungsrichtung)<br />

■ rechts – der offenen Kontur (in Bearbeitungsrichtung)<br />

H: Fräslaufrichtung<br />

■ 0: Gegenlauf<br />

■ 1: Gleichlauf<br />

D: Fräserdurchmesser für die Werkzeugwahl<br />

K: Rückzugsebene: Fräserposition vor/nach der Fräsbearbeitung<br />

(Mantelfläche: Durchmesser).<br />

Fläche fräsen<br />

Fräst die Innenfläche von geschlossenen Konturen (Figur oder „frei<br />

definierte“ Kontur).<br />

Parameter<br />

H: Fräslaufrichtung<br />

■ 0: Gegenlauf<br />

■ 1: Gleichlauf<br />

D: Fräserdurchmesser für die Werkzeugwahl<br />

K: Rückzugsebene: Fräserposition vor/nach der Fräsbearbeitung<br />

(Mantelfläche: Durchmesser).<br />

270<br />

6 TURN PLUS


Entgraten<br />

Entgratet die Figur oder die „frei definierte“ offene oder geschlossene<br />

Kontur.<br />

Parameter<br />

H: Fräslaufrichtung<br />

■ 0: Gegenlauf<br />

■ 1: Gleichlauf<br />

B: Fasenbreite<br />

W: Fasenwinkel: für die Werkzeugwahl – default 45°<br />

K: Rückzugsebene: Fräserposition vor/nach der Fräsbearbeitung<br />

(Mantelfläche: Durchmesser).<br />

Gravieren<br />

Graviert die Kontur (Figur, „frei definierte“ offene oder geschlossene<br />

Kontur).<br />

Parameter<br />

B: Breite<br />

W: Winkel für die Werkzeugwahl – default 45°<br />

K: Rückzugsebene: Fräserposition vor/nach der Fräsbearbeitung<br />

(Mantelfläche: Durchmesser).<br />

nicht Bearbeiten<br />

Die Fräskontur wird nicht bearbeitet.<br />

Fräsattribute löschen<br />

Löscht alle Attribute dieser Fräskontur.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 271<br />

6.9 Attribute zuordnen


6.10 Bedienhilfen<br />

6.10 Bedienhilfen<br />

6.10.1 Taschenrechner<br />

Für Standardberechnungen, Berechnung von Passungstoleranzen<br />

und Berechnung des Kernlochdurchmessers (bei Innengewinden)<br />

können Sie den Taschenrechner einsetzen.<br />

Berechnungen durchführen:<br />

Cursor auf das Eingabefeld der Dialogbox positionieren<br />

Taschenrechner aufrufen – der Wert des Eingabefeldes<br />

wird übernommen.<br />

Berechnung durchführen<br />

■ „OK“ – deaktiviert den Taschenrechner mit Werteübernahme<br />

■ „Abbruch“ – deaktiviert den Taschenrechner ohne Werteübernahme<br />

Anzeigen:<br />

■ Anzeigewert (unterhalb „=“)<br />

■ gespeicherter Wert (rechts von „=“)<br />

■ Rechenoperation und Zwischenergebnis (rechts neben dem Anzeigewert)<br />

Bedienungshinweise:<br />

■ Rechenfunktion/Eingabefelder per Cursor-Tasten oder per Maus<br />

anwählen und aktivieren.<br />

■ Die Rechenfunktionen (SIN, Quadrieren, etc.) beziehen sich auf<br />

den „Anzeigewert“.<br />

Taschenrechnerfunktionen<br />

= Berechnung durchführen; Ergebnis anzeigen<br />

+, –, *, / Grundrechenarten<br />

SIN, COS, TAN<br />

trigonometrische Funktionen<br />

ASIN, ACOS, ATAN<br />

trigonometrische Umkehrfunktionen<br />

X2 Quadrieren<br />

¹ Wurzel aus<br />

STO Anzeigewert speichern<br />

STO+, STO– Anzeigewert zum Speicherinhalt addieren/subtrahieren<br />

RCL Speicherinhalt als Anzeigewert übernehmen<br />

CLR Anzeige löschen<br />

1/x Reziprokwert<br />

π Wert von Pi (3,14159)<br />

n % Prozentrechnung<br />

272<br />

Taschenrechnerfunktionen<br />

Passung berechnet die mittlere Toleranz für<br />

Passungen<br />

Nenn-Durchmesser eingeben<br />

„Passung“ betätigen<br />

Passungs-Daten eingeben (Dialogbox<br />

„Passung“) – „OK“ betätigen<br />

der Taschenrechner übernimmt die<br />

„Toleranz-Mitte“ als Anzeigewert<br />

Innengewinde berechnet den Kernlochdurchmesser<br />

aus den Gewindeangaben<br />

„Innengewinde“ betätigen<br />

Gewinde-Daten eingeben (Dialogbox<br />

„Innengewinde“) – „OK“ betätigen<br />

der Taschenrechner errechnet den<br />

Kernlochdurchmesser und übernimmt<br />

ihn als Anzeigewert<br />

6 TURN PLUS


6.10.2 Digitalisieren<br />

Sie können Eingabewerte per Fadenkreuz ermitteln<br />

(digitalisieren) und übernehmen. TURN PLUS zeigt<br />

die Koordinaten der Fadenkreuz-Position an.<br />

Digitalisiermodus aktivieren (bei geöffneter<br />

Dialogbox)<br />

Fadenkreuz positionieren: Cursor-Tasten oder<br />

Maus<br />

Digitalisiermodus verlassen:<br />

■ „Enter“ – mit Werteübernahme<br />

■ „ESC“ – ohne Werteübernahme<br />

■ Verändern Sie vor Aufruf des Digitalisiermodus<br />

die Zoom-Einstellung, wenn<br />

die Inkremente der Fadenkreuzbewegungen<br />

zu klein/groß sind.<br />

■ Die Werte werden als Absolutwerte<br />

des kartesischen Koordinatensystems<br />

übernommen – unabhängig von der Einstellung<br />

der Eingabefelder.<br />

6.10.3 Inspektor – Konturelemente prüfen<br />

Mit der „Inspektor“ überprüfen Sie Kontur- oder<br />

Formelemente, Figuren und Muster. Eine Änderung<br />

der Daten ist nicht möglich.<br />

Konturelemente mit dem Inspektor prüfen:<br />

Fenster (Bezugsebene) selektieren<br />

„Inspektor“ aufrufen<br />

Cursor auf Kontur-/Formelement, Figur oder Muster<br />

positionieren und bestätigen<br />

TURN PLUS zeigt die eingegebenen Parameter an<br />

ALT-Taste: TURN PLUS zeigt alle Parameter des<br />

Elements an – bei Formelementen die Parameter<br />

der einzelnen Elemente<br />

Pfeil links/rechts (bei geöffneter Dialogbox):<br />

zeigt die Parameter des folgenden/vorhergehenden<br />

Elements an<br />

„ESC“ schließt die Dialogbox<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 273<br />

6.10 Bedienhilfen


6.10 Bedienhilfen<br />

6.10.4 Ungelöste Konturelemente<br />

Ist bei ungelösten Konturelementen ein Konturelement<br />

unterbestimmt, meldet TURN PLUS diesen<br />

Fehler. Nachdem Sie die Fehlermeldung bestätigt<br />

haben, positionieren Sie den Cursor mit den<br />

Softkeys auf das gewünschte ungelöste Element<br />

und korrigieren die Daten.<br />

Softkeys „ungelöste Konturelemente“<br />

274<br />

Vorhergehendes ungelöste Element<br />

anwählen<br />

Nächstes ungelöste Element anwählen<br />

Angewähltes ungelöstes Element selektieren<br />

6 TURN PLUS


6.10.5 Fehlermeldungen<br />

Wird nach der eigentlichen Fehlermeldung das Zeichen<br />

„>>“ angezeigt, zeigt TURN PLUS auf Wunsch<br />

weitere Informationen zu dieser Fehlermeldung an.<br />

Aufruf der Zusatzinformationen zur<br />

Fehlermeldung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 275<br />

6.10 Bedienhilfen


6.11 Rüsten<br />

6.11 Rüsten<br />

Im „Rüsten“ definieren Sie die Spannmittel, Spannmittelpositionen<br />

und TURN PLUS-eigene Revolverbelegungen.<br />

TURN PLUS ermittelt bei der Werkstückaufspannung<br />

■ die innere und äußere Schnittbegrenzung<br />

■ die Nullpunktverschiebung (wird als G59-Befehl in das NC-Programms<br />

übernommen)<br />

und übernimmt folgende Einrichteinformationen in den Programmkopf<br />

(siehe „6.2.2 Programmkopf“):<br />

■ Einspanndurchmesser<br />

■ Ausspannlänge<br />

■ Spanndruck<br />

6.11.1 Werkstück spannen<br />

Spindelseitig spannen<br />

Werkstück spindelseitig spannen<br />

„Rüsten – Spannen – Einspannen“ wählen<br />

<<br />

„Spindelseite“ wählen<br />

<<br />

Art des Futters in dem Untermenü auswählen – TURN PLUS öffnet<br />

die entsprechende Dialogbox:<br />

■ Zweibackenfutter<br />

■ Dreibackenfutter<br />

■ Vierbackenfutter<br />

■ Spannzangenfutter<br />

■ ohne Futter (Stirnseitenmitnehmer)<br />

■ Dreibackenfutter indirekt (Stirnseitenmitnehmer im Futter mit<br />

Backen)<br />

276<br />

<<br />

■ Angaben zum „Spannen“ eintragen<br />

■ den „Spannbereich“ definieren<br />

<<br />

TURN PLUS stellt die Spannmittel und die Schnittbegrenzung (als<br />

„roten Strich“) dar.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

■ Sie können die ermittelte Schnittbegrenzung<br />

setzen/verändern.<br />

■ Wenn Sie „Spannen“ nicht nutzen,<br />

nimmt TURN PLUS Standardwerte an.<br />

■ Spannmittel für die zweite Aufspannung<br />

definieren Sie nach Bearbeitung<br />

der ersten Aufspannung.<br />

■ Wenn Sie das Werkstück auf der Spindel-<br />

und Reitstockseite spannen, geht<br />

TURN PLUS von einer Wellenbearbeitung<br />

aus (siehe auch „6.15.8 Wellenbearbeitung“).<br />

Selektiern Sie zuerst die Art des Futters<br />

und den Backentyp. TURN PLUS berücksichtigt<br />

diese Angaben bei der Auswahl<br />

der Identnummer Futter/Backe.<br />

6 TURN PLUS


Parameter Zwei-, Drei- oder Vierbackenfutter:<br />

Identnummer Futter<br />

Backentyp: Backentyp und Stufung definieren<br />

Spannform: Innen-/Außen-Spannen und Spannstufe<br />

festlegen<br />

Identnummer Backe<br />

Einspannlänge: wird anhand der Backe und der<br />

Spannform ermittelt. Korrigieren Sie den<br />

Wert, bei abweichender Einspannlänge.<br />

Spanndruck: wird in den „Programmkopf“ übernommen<br />

– TURN PLUS wertet den Parameter<br />

nicht aus<br />

Backeneinstellmaß: Abstand Futteraußenkante –<br />

Backenaußenkante; negatives Maß: die Bakke<br />

ragt aus dem Futter heraus (das Maß<br />

dient Ihrer Information)<br />

Schaltfeld „Spannbereich wählen“: Plazierung des<br />

Spannmittels festlegen<br />

■ bei Konturen mit Fase, Rundungen oder<br />

Bogenelementen den Bereich „um die<br />

Spannecke“ markieren<br />

■ bei rechtwinkligen Teilen ein an der<br />

Spannecke angrenzendes Element markieren<br />

Spannform<br />

D=1<br />

ungestuft einstufig zweistufig<br />

D=2<br />

D=3<br />

D=4<br />

D=5<br />

D=6<br />

D=7<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 277<br />

6.11 Rüsten


6.11 Rüsten<br />

Parameter Spannzangenfutter:<br />

Identnummer Futter<br />

Spanndurchmesser<br />

Ausspannlänge: Abstand Spannzangenvorderkante<br />

– rechte Rohteilkante<br />

Spanndruck: wird in den „Programmkopf“ übernommen<br />

– TURN PLUS wertet den Parameter<br />

nicht aus<br />

Parameter „ohne Futter“ (Stirnseitenmitnehmer):<br />

Identnummer<br />

Eindrücktiefe: ungefähre Tiefe, die die Krallen in das<br />

Material eindrücken (TURN PLUS nutzt diesen<br />

Wert, um das Bild des Stirnseitenmitnehmers<br />

zu positionieren)<br />

278<br />

6 TURN PLUS


Parameter „Dreibackenfutter indirekt“<br />

(Stirnseitenmitnehmer in Spannbacken):<br />

Identnummer Futter<br />

Backentyp: definieren Sie den Backentyp<br />

Identnummer Backe<br />

Identnummer Stirnseitenmitnehmer<br />

Eindrücktiefe: ungefähre Tiefe, die die Krallen in das<br />

Material eindrücken (TURN PLUS nutzt diesen<br />

Wert, um das Bild des Stirnseitenmitnehmers<br />

zu positionieren)<br />

Spanndruck: wird in den „Programmkopf“ übernommen<br />

– TURN PLUS wertet den Parameter<br />

nicht aus<br />

Spannen auf der Reitstockseite<br />

Menüpunkt: „Reitstockseite“<br />

Parameter<br />

Einspannung: wählen Sie den Spannmitteltyp<br />

■ Körnerspitze<br />

■ Zentrierspitze<br />

■ Zentrierkegel<br />

Identnummer des Spannmittels<br />

Zentriertiefe: Tiefe, die das Spannmittel in das Material<br />

eindrücken (TURN PLUS benutzt diesen<br />

Wert, um das Bild des Spannmittels zu positionieren)<br />

Wenn Sie das Werkstück auf der Spindelund<br />

Reitstockseite spannen, geht TURN<br />

PLUS von einer Wellenbearbeitung aus.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 279<br />

6.11 Rüsten


6.11 Rüsten<br />

Schnittbegrenzung festlegen<br />

Menüpunkt: „Einspannen – Schnittbegrenzung“<br />

TURN PLUS ermittelt die „Schnittbegrenzung für AAG“ für die Außen-<br />

und Innenkontur bei „Spannen – Spindelseite“. Sie können die<br />

Werte ändern/ergänzen.<br />

Die Schnittbegrenzung wir als „roter Strich“ dargestellt.<br />

Spannplan löschen<br />

Menüpunkt: „Spannen – Spannplan löschen“<br />

löscht alle Daten zur Werkstückaufspannung und eingetragene<br />

Schnittbegrenzungen.<br />

Umspannen<br />

Umspannen – Standardbearbeitung<br />

Verwenden Sie „Umspannen – Standardbearbeitung“ bei der<br />

Vorder- und Rückseitenbearbeitung mit getrennten NC-Programmen.<br />

TURN PLUS<br />

■ „klappt“ das Werkstück (Roh- und Fertigteil) um und verschiebt<br />

den Nullpunkt um „Nvz“<br />

■ dreht Mantelflächenkonturen oder Konturen der YZ-Ebene um<br />

„Wvc“<br />

■ löscht die Spannmittel der ersten Aufspannung.<br />

Parameter „Werkstück umspannen“<br />

Nvz: Nullpunktverschiebung (Vorschlagswert: Länge der<br />

Fertigteilkontur)<br />

Wvc: Winkelverschiebung<br />

Umspannen – Komplettbearbeitung 1. Aufspannung nach 2.<br />

Aufspannung<br />

leitet die Bearbeitung der zweiten Aufspannung ein.<br />

Definieren Sie zuerst die Spannmittel. Danach aktiviert TURN PLUS<br />

ein Expertenprogramm (aus Bearbeitungs-Parameter 21) zur Werkstückübergabe.<br />

Welches Expertenprogramm verwendet wird, ist<br />

vom Eintrag „1. Aufspannung Spindel .. – 2. Aufspannung Spindel ..“<br />

im Programmkopf abhängig:<br />

■ gleiche Spindel (manuelles Umspannen): Eintrag von „UP-UM-<br />

HAND“<br />

■ unterschiedliche Spindeln (Übergabe des Werkstück an die Gegenspindel):<br />

Eintrag von „UP-UMKOMPL“<br />

Expertenprogramme werden vom Maschinen-Hersteller zur Verfügung<br />

gestellt. Deshalb kann es Abweichungen bei den im folgenden<br />

beschriebenen Parametern geben. Vergewissern Sie sich anhand<br />

des Expertenprogramms, bzw. des Maschinen-Handbuchs<br />

über die Bedeutung der Parameter und über den Ablauf des<br />

Expertenprogramms.<br />

280<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

■ Sichern Sie den Arbeitsplan etc. zur Bearbeitung<br />

der ersten Aufspannung, bevor<br />

Sie „Umspannen“. TURN PLUS löscht bei<br />

dem „Umspannen“ den bisher generierten<br />

Arbeitplan und die eingesetzten Betriebsmittel.<br />

■ Umspannen ersetzt nicht das Spannen.<br />

■ F1/B1, F2/B2: Futter/Spannbacke Haupt- und<br />

Gegenspindel<br />

■ Nvz: Nullpunkt-Verschiebung (G59, ...)<br />

■ I: Sicherheitsabstand auf Rohteil (Bearbeitungs-<br />

Parameter 2)<br />

■ NP0: Nullpunkt-Offset (z.B. Maschinen-Parameter<br />

1164 für Z-Achse $1)<br />

6 TURN PLUS


TURN PLUS trägt die ermittelten Parameter als Vorschlagswerte<br />

ein. Überprüfen bzw. ergänzen Sie die<br />

Einträge.<br />

Die Bedeutung der Übergabe-Parameter<br />

ist vom Namen des Expertenprogramms<br />

abhängig.<br />

Übergabe-Parameter bei Expertenprogramm<br />

„UMKOMPL“<br />

Drehzahl bei der Teileübergabe (LA)<br />

Drehrichtung der Spindel (LB):<br />

■ 0: CCW<br />

■ 1: CW<br />

Drehzahl- oder Winkelsynchronlauf (LC):<br />

■ 0: Winkelsynchronlauf ohne Winkelversatz<br />

■ >0: Winkelsynchronlauf mit vorgegebenem<br />

Winkelversatz<br />


6.11 Rüsten<br />

Übergabe-Parameter bei Expertenprogramm mit<br />

anderem Namen<br />

Drehzahl bei der Teileübergabe (LA)<br />

Drehrichtung der Spindel (LB):<br />

■ 3: CW<br />

■ 4: CCW<br />

Winkelsynchronlauf (LC):<br />

■ 0: Winkelsynchronlauf<br />

■ 1: Drehzahlsynchronlauf<br />

Versatzwinkel (LD): bei Winkelsynchronlauf<br />

Festanschlag (LE):<br />

■ 0: mit Fahren auf Festanschlag<br />

■ 1: ohne Fahren auf Festanschlag<br />

Abholmaß (LF): Abholposition in Maschinenmaß n<br />

(n: 1..6)<br />

minimaler Vorschubweg (LH): für „Fahren auf Festanschlag“<br />

(siehe Maschinen-Handbuch)<br />

maximaler Vorschubweg (I): für „Fahren auf Festanschlag“<br />

(siehe Maschinen-Handbuch)<br />

Vorschubweg (J): für „Fahren auf Festanschlag“ (siehe<br />

Maschinen-Handbuch)<br />

Backenspülung (K): siehe Maschinen-Handbuch<br />

Übergabe-Parameter – zur Information<br />

Mit TURN PLUS (Z):<br />

■ 1: Arbeiten auf der Gegenspindel vorbereiten<br />

(Konvertierungen einschalten, Nullpunkt-Verschiebung,<br />

etc.)<br />

Arbeitsposition $2 (U): Vorschlagswert: Nullpunkt-<br />

Offset z.B. aus Maschinen-Parameter 1164<br />

für Z-Achse $1 (siehe Skizze)<br />

Nullpunkt-Verschiebung (W): Verschiebung des NC-<br />

Nullpunktes (Berechnung: Abstand<br />

Referenzpunkt Futter bis Anschlagkante<br />

Spannbacke + Fertigteillänge)<br />

Fertigteillänge (LF): aus der Werkstückbeschreibung<br />

Umspannen – Komplettbearbeitung zurück zur 1.<br />

Aufspannung<br />

Wenn Sie nach Bearbeitung der zweiten Aufspannung<br />

Korrekturen/Optimierungen in der Geometrie<br />

oder Bearbeitung vornehmen wollen, kehren<br />

Sie mit dieser Funktion zum „Ausgangspunkt<br />

der Bearbeitung“ zurück. Die Arbeitsblöcke der 2.<br />

Aufspannung werden verworfen.<br />

282<br />

6 TURN PLUS


6.11.2 Werkzeugliste einrichten<br />

Mit „Rüsten – Werkzeugliste – ...“ verwalten Sie<br />

TURN PLUS - eigene Revolverbelegungen (siehe<br />

auch „Bearbeitungs-Parameter 2 Globale Technologieparameter“).<br />

■ Revolver ansehen – Revolver n ansehen: zeigt<br />

die Revolver-Bestückung an.<br />

■ Revolver einrichten – Revolver n einrichten:<br />

Werkzeuge auswählen und auf dem Revolver positionieren<br />

■ Liste laden – gesicherte Werkzeugliste: gespeicherte<br />

Werkzeugliste laden (Auswahlbox „Datei<br />

laden“)<br />

■ Liste laden – Werkzeugliste der Maschine: aktuelle<br />

Revolverbelegung der Maschine übernehmen<br />

(siehe „3.3.1 Werkzeugliste einrichten“).<br />

■ Liste sichern: die aktuelle Revolverbelegung in<br />

einer Datei speichern<br />

■ Liste löschen: TURN PLUS löscht die ausgewählte<br />

Datei<br />

Laden Sie TURN PLUS - eigene Revolverbelegungen,<br />

bevor Sie mit der Werkzeugwahl<br />

der IAG/AAG arbeiten.<br />

Werkzeuge aus der Datenbank<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Revolver einrichten<br />

– Revolver n einrichten“ wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen („Pfeil auf/ab“ oder<br />

Touch-Pad)<br />

<<br />

Werkzeug auswählen<br />

<<br />

<<br />

„Werkzeugtyp“ eingeben – der <strong>CNC</strong><br />

PILOT zeigt alle Werkzeuge dieser<br />

Typ-Maske an<br />

„Identnummer“ eingeben – der <strong>CNC</strong><br />

PILOT zeigt alle Werkzeuge dieser<br />

Identnummern-Maske an<br />

Werkzeug aus der Datenbank übernehmen<br />

ESC-Taste – die Werkzeug-Datenbank<br />

verlassen<br />

Softkeys „Werkzeug-Datenbank“<br />

Werkzeug löschen<br />

Werkzeug aus der „Identnummer-Zwischenablage“<br />

übernehmen<br />

Werkzeug löschen und in die „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ stellen<br />

Werkzeug-Parameter editieren<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

Weitere Softkeys: siehe „3.3.1 Werkzeugliste einrichten“<br />

Stellen Sie die Kühlkreisläufe in der Dialogbox „Werkzeug“<br />

ein.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 283<br />

6.11 Rüsten


6.11 Rüsten<br />

Werkzeug neu eintragen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Revolver einrichten<br />

– Revolver n einrichten“ wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen („Pfeil auf/ab“ oder<br />

Touch-Pad)<br />

<<br />

ENTER (oder INS-Taste ) – öffnet die Dialogbox<br />

„Werkzeug“<br />

<<br />

■ Werkzeug-Identnummer eingeben<br />

■ Schaltfeld Kühlkreislauf: angezeigte Kreisläufe<br />

einstellen (ein; aus; Hochdruck)<br />

Werkzeugplatz tauschen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Revolver einrichten<br />

– Revolver n einrichten“ wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen („Pfeil auf/ab“ oder<br />

Touch-Pad)<br />

284<br />

<<br />

löscht das Werkzeug und stellt es in<br />

die „Identnummer-Zwischenablage“<br />

<<br />

Neuen Werkzeugplatz auswählen („Pfeil auf/ab“<br />

oder Touch-Pad)<br />

<<br />

Das Werkzeug aus der „Identnummer-<br />

Zwischenablage“ übernehmen.<br />

War der Platz belegt, wird das „bisherige<br />

Werkzeug“ in die Zwischenablage<br />

gestellt.<br />

Werkzeug löschen<br />

„Einrichten – Werkzeugliste – Revolver einrichten – Revolver n<br />

einrichten“ wählen<br />

<<br />

Werkzeugplatz auswählen („Pfeil auf/ab“ oder Touch-Pad)<br />

<<br />

oder DEL-Taste löscht das Werkzeug<br />

6 TURN PLUS


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung<br />

(IAG)<br />

In der IAG definieren Sie die einzelnen Arbeitsblöcke<br />

des Arbeitsplans. Dabei wählen Sie das<br />

Werkzeug und die Schnittwerte aus und bestimmen<br />

den Bearbeitungszyklus.<br />

Die Teilautomatik generiert einen kompletten<br />

Arbeitsblock (Teilbearbeitung).<br />

In der Sonderbearbeitungen (SB) ergänzen Sie<br />

Verfahrwege, Unterprogrammaufrufe oder G-/M-<br />

Funktionen (Beispiel: Einsatz von Werkstück-<br />

Handlingsysteme).<br />

Ein Arbeitsblock kann beinhalten:<br />

■ den Werkzeugaufruf<br />

■ die Schnittwerte (Technologiedaten)<br />

■ das Anfahren<br />

■ den Bearbeitungszyklus<br />

■ das Freifahren<br />

■ das Anfahren des Werkzeugwechselpunktes<br />

Werden das Werkzeug/ die Schnittdaten des vorhergehenden<br />

Arbeitsblock verwendet, generiert TURN<br />

PLUS keinen neuen Werkzeugaufruf bzw. keine<br />

neuen Vorschub- und Drehzahlbefehle.<br />

Arbeitsblock generieren<br />

Bearbeitungsart auswählen<br />

<<br />

Werkzeug auswählen (Untermenü „Werkzeug“)<br />

<<br />

„Schnittdaten“ wählen<br />

■ Schnittdaten prüfen/optimieren<br />

■ Kühlmittel ein-/ausschalten und Kühlkreislauf definieren<br />

<<br />

„Zyklus – Bearbeitungsbereich“ wählen<br />

■ Bearbeitungsbereich durch Bereichs-Selektion<br />

festlegen<br />

■ TURN PLUS markiert den selektierten Bereich<br />

<<br />

„Zyklus – Zyklus-Parameter“ wählen<br />

■ TURN PLUS öffnet die Dialogbox „Zyklus-Parameter“<br />

■ Parameter prüfen/optimieren<br />

<<br />

Arbeitsblock generieren (Fortsetzung)<br />

bei Bedarf: „Zyklus – Anfahren“ wählen<br />

■ Anfahrposition und Anfahrart eintragen<br />

<<br />

bei Bedarf: „Zyklus – Freifahren“ wählen<br />

■ Position und Freifahrart eintragen<br />

<<br />

bei Bedarf: „Zyklus – Werkzeugwechselpunkt anfahren“ wählen<br />

■ Position und Anfahrart zum Wechselpunkt eintragen<br />

<<br />

„Start“ – TURN PLUS simuliert die Bearbeitung (siehe „6.13 Kontrollgrafik“)<br />

<<br />

Sie können den Arbeitsblock:<br />

■ übernehmen: der Arbeitsblock wird gespeichert und das Werkstück<br />

aktualisiert (Rohteilnachführung)<br />

■ ändern: TURN PLUS verwirft den Arbeitsblock – prüfen/optimieren<br />

Sie die Parameter und simulieren erneut<br />

■ wiederholen: TURN PLUS simuliert die Bearbeitung erneut<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 285<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Bestehenden Arbeitsplan weiterführen<br />

„IAG“ wählen<br />

<<br />

TURN PLUS öffnet den Dialog „Arbeitsplan existiert“<br />

– stellen Sie weiterführen ein<br />

<<br />

Weitere Arbeitsblöcke hinzufügen<br />

Bestehenden Arbeitsplan ändern<br />

„IAG“ wählen<br />

<<br />

TURN PLUS öffnet den Dialog „Arbeitsplan existiert“<br />

– stellen Sie ändern ein<br />

<<br />

TURN PLUS zeigt den bestehenden Arbeitplan an<br />

<<br />

Markieren Sie die zu ändernden Arbeitsblöcke<br />

<<br />

TURN PLUS simuliert den Arbeitsplan<br />

■ nicht markierte Arbeitsblöcke: ohne Stopp<br />

■ markierte Arbeitsblöcke: Abfrage „Ändern ?“<br />

<<br />

Zu ändernden Arbeitsblöcke:<br />

■ TURN PLUS markiert den Bearbeitungsbereich<br />

und stellt alle IAG-Funktionen zur Verfügung<br />

■ korrigieren/optimieren Sie den Bearbeitungsblock<br />

6.12.1 Werkzeugaufruf<br />

Menügruppe „Werkzeug – ...“<br />

■ manuell über Revolverbelegung: ein auf dem Revolver<br />

positioniertes Werkzeug auswählen<br />

■ manuell über Werkzeugtyp/Identnummer: Werkzeug<br />

aus der Datenbank auswählen und auf dem<br />

Revolver positionieren<br />

■ vom letzten Arbeitsgang: das zuletzt genutzte<br />

Werkzeug verwenden<br />

■ automatisch: Die IAG übernimmt die Werkzeugwahl<br />

und Plazierung. – Voraussetzung: Definition<br />

des Bearbeitungsbereichs<br />

286<br />

6 TURN PLUS


6.12.2 Schnittdaten<br />

■ Schnittgeschwindigkeit, Haupt- und Nebenvorschub:<br />

werden anhand des Werkstoffs und der<br />

Werkzeugdaten ermittelt – prüfen/optimieren Sie<br />

die Werte<br />

■ maximale Schnittiefe P: wird als Zyklus-Parameter<br />

übernommen.<br />

■ Kühlmittel, Kühlmittelkreislauf definieren: Nutzung<br />

festgelegen<br />

6.12.3 Zyklus-Spezifikation<br />

Menüpunkt„Zyklus – ...“<br />

Bearbeitungsbereich: Stellen Sie den zu zerspanenden<br />

Bereich per Bereichs-Selektion ein.<br />

Zyklus-Parameter: Prüfen/optimieren Sie die Parameter.<br />

Anfahren: Das Werkzeug fährt im Eilgang von der<br />

aktuellen Position zur Anfahrposition – bevor der Zyklus<br />

aufgerufen wird.<br />

Die Bohr- und Gewindezyklen beinhalten kein „Anfahren“.<br />

Stellen Sie das Werkzeug mit „Anfahren“<br />

auf eine geeignete Position.<br />

Freifahren: Das Werkzeug fährt nach Abschluss des<br />

Zyklus im Eilgang zur Freifahrposition.<br />

Werkzeugwechselpunkt anfahren: Das Werkzeug<br />

fährt nach Abschluss des Zyklus bzw. nach dem<br />

„Freifahren“ im Eilgang zur Wechselposition. Die in<br />

der Dialogbox festgelegte Wechselposition wird nur<br />

bei „WP=1“ (Bearbeitungs-Parameter 2) ausgewertet.<br />

Die Verfahrart (G0 oder G14) und die Wechselposition<br />

werden in Bearbeitungs-Parameter 2 festgelegt.<br />

Bearbeitungsrichtung bei Bereichs-Selektion:<br />

■ per Taste oder Softkey: die Reihenfolge der Selektion<br />

bestimmt die Bearbeitungsrichtung<br />

■ Touch-Pad:<br />

linke Maustaste – Bearbeitungsrichtung in Konturerstellungsrichtung;<br />

rechte Maustaste – Bearbeitungsrichtung entgegen<br />

Konturerstellungsrichtung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 287<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

6.12.4 Bearbeitungsart Schruppen<br />

Übersicht: Bearbeitungsart Schruppen<br />

■ Schruppen längs (G810)<br />

■ Schruppen plan (G820)<br />

■ Schruppen konturparallel (G830)<br />

■ Schruppen automatisch – TURN PLUS generiert alle Schruppbearbeitungen<br />

automatisch<br />

■ Schruppen auskammern<br />

■ Restschruppen längs<br />

■ Restschruppen plan<br />

■ Restschruppen konturparallel<br />

■ Auskammern automatisch<br />

■ Schruppen auskammern (neutrales Werkzeug)<br />

Schruppen Längs, Plan (G810, G820)<br />

Parameter<br />

P: Schnitttiefe (maximale Zustellung)<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

H: Abfahrart – Art der Konturglättung<br />

■ H=0: spant nach jedem Schnitt entlang der Kontur<br />

■ H=1: hebt unter 45° ab; Konturglättung nach dem letzten<br />

Schnitt<br />

■ H=2: hebt unter 45° ab – keine Konturglättung<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt<br />

Längs: erst X- dann Z-Richtung<br />

Plan: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

Freistich-Bearbeitung (siehe Softkey-Tabelle)<br />

288<br />

Softkey „Schruppbearbeitung“<br />

Längs-/Plan-Aufmaß oder konstantes<br />

Aufmaß einstellen<br />

Freidrehung FD bearbeiten<br />

Freistiche E und F bearbeiten<br />

Freistiche G bearbeiten<br />

Freistiche H, K und U bearbeiten<br />

6 TURN PLUS


Schruppen Konturparallel (G830)<br />

Parameter<br />

P: Schnitttiefe (maximale Zustellung)<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt – erst X- dann Z-Richtung<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

Freistich-Bearbeitung (siehe Softkey-Tabelle)<br />

Schruppen automatisch<br />

Menüpunkt: Schruppen – Schruppen automatisch<br />

TURN PLUS generiert die Arbeitsblöcke für alle Schruppbearbeitungen<br />

(längs, plan, Auskammern, innen, außen, etc.). Dabei werden<br />

alle Elemente des Arbeitsblocks ermittelt (Werkzeuge, Schnittdaten,<br />

Zyklusparameter, etc.).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 289<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Schnittbegrenzung beim „Restschruppen“<br />

Bleibt bei fallenden Konturen Restmaterial stehen, zerspanen Sie<br />

es mit „Schruppen auskammern – Restschruppen ... “.<br />

Schnittbegrenzung: Ohne Schnittbegrenzung bearbeitet TURN<br />

PLUS den selektierten Bearbeitungsbereich. Um Kollisionen zu vermeiden,<br />

wird der selektierte Bearbeitungsbereich mit der Schnittbegrenzung<br />

eingegrenzt. Der Bearbeitungszyklus berücksichtigt<br />

den Sicherheitsabstand (SAR, SIR – Bearbeitungs-Parameter 2) vor<br />

dem Restmaterial.<br />

Schnittbegrenzung definieren<br />

Werkzeug auf der Seite der Schnittbegrenzung positionieren, auf<br />

der sich das Restmaterial befindet.<br />

Bearbeitungsbereich selektieren<br />

„Anfangspunkt des Restmaterials“ als Position der Schnittbegrenzung<br />

selektieren (siehe Bild).<br />

290<br />

Kollisionsgefahr<br />

Die Zerspanung des Restmaterials erfolgt ohne Kollisionsüberwachung.<br />

Überprüfen Sie die Schnittbegrenzung<br />

und den Anfahrwinkel (Dialogbox „Zyklus Parameter<br />

(Schruppen)“).<br />

Restschruppen (Auskammern) – längs/plan<br />

Parameter<br />

P: Schnitttiefe (maximale Zustellung)<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

AR: Anfangspunkt Restmaterial<br />

SAR: Sicherheitsabstand außen (Bearbeitungs-<br />

Parameter 2)<br />

SB: Schnittbegrenzung<br />

6 TURN PLUS


H: Abfahrart – Art der Konturglättung<br />

■ H=0: spant nach jedem Schnitt entlang der Kontur<br />

■ H=1: hebt unter 45° ab; Konturglättung nach dem letzten<br />

Schnitt<br />

■ H=2: hebt unter 45° ab – keine Konturglättung<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt<br />

Längs: erst X- dann Z-Richtung<br />

Plan: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

Freistich-Bearbeitung (siehe Softkey-Tabelle)<br />

Restschruppen (Auskammern) – Konturparallel<br />

Parameter<br />

P: Schnitttiefe (maximale Zustellung)<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse)<br />

■ Längs: default 90°/270° (rechtwinklig zur Z-Achse)<br />

■ Plan: default 0°/180° (parallel zur Z-Achse)<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

H: Abfahrart – Art der Konturglättung<br />

■ H=0: spant nach jedem Schnitt entlang der Kontur<br />

■ H=1: hebt unter 45° ab; Konturglättung nach dem letzten<br />

Schnitt<br />

■ H=2: hebt unter 45° ab – keine Konturglättung<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt<br />

Längs: erst X- dann Z-Richtung<br />

Plan: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

Freistich-Bearbeitung (siehe Softkey-Tabelle)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 291<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Auskammern – automatisch<br />

unterstützt die zweiseitige Bearbeitung. TURN PLUS wählt zuerst<br />

das Schruppwerkzeug für das Vorschruppen und anschließend das<br />

Werkzeug mit entgegengesetzter Bearbeitungsrichtung für die<br />

Zerspanung des Restmaterials.<br />

Schruppen auskammern – neutrale Wkz (G835)<br />

Parameter<br />

P: Schnitttiefe (maximale Zustellung)<br />

A: Anfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default 0°/180° (parallel zur<br />

Z-Achse)<br />

W: Abfahrwinkel (Bezug: Z-Achse) – default 90°/270° (rechtwinklig<br />

zur Z-Achse)<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

Bidirektional: Zerspanung mit Zyklus<br />

■ Ja: G835<br />

■ Nein: G830<br />

Q: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ Q=0: zurück zum Startpunkt<br />

Längs: erst X- dann Z-Richtung<br />

Plan: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ Q=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ Q=2: hebt ab auf Sicherheitsabstand und stoppt<br />

Freistich-Bearbeitung (siehe Softkey-Tabelle)<br />

292<br />

„Auskammern – automatisch“ bearbeitet nur „Einstiche“<br />

(– eine Freidrehungen kann mit einem Standard-<br />

Schruppzyklus bearbeitet werden). Einstich oder Freidrehung<br />

unterscheidet TURN PLUS anhand des „zulässigen<br />

Einwärtskopierwinkel EKW“ (Bearbeitungs-Parameter 1).<br />

6 TURN PLUS


6.12.5 Bearbeitungsart Stechen<br />

Übersicht: Bearbeitungsart Stechen<br />

■ Konturstechen (G860) – radial, axial oder automatisch<br />

■ Einstechen (G866) – radial, axial oder automatisch<br />

■ Stechdrehen (G869) – radial, axial oder automatisch<br />

■ Abstechen<br />

■ Abstechen/Rückseiten-Bearbeitung vorbereiten (Werkstückübergabe)<br />

Konturstechen radial/axial (G860)<br />

Für die Formelemente: Einstich allgemein, Freidrehung (Einstich<br />

Form F) und frei definierte Eintauchkonturen<br />

Parameter<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Ablauf: Einstellung per Softkey<br />

■ Vorstechen und Schlichten in einem Arbeitsgang<br />

■ nur Vorstechen<br />

■ nur Schlichten<br />

Einstechen radial/axial (G866)<br />

Für die Formelemente: Einstich Form D (Dichtring), Einstich Form S<br />

(Sicherring)<br />

Geben Sie ein „Aufmaß“ an, wird zuerst Vorgestochen und dann geschlichtet.<br />

Beim „Schlichten“ wird die „Verweilzeit“ nur beim<br />

Schlichten – andernfalls bei jedem Einstich berücksichtigt.<br />

Parameter<br />

I: Aufmaß (längs und plan)<br />

E: Verweilzeit<br />

Softkeys „Ablaufart Stechen“<br />

Längs-/Plan-Aufmaß oder konstantes<br />

Aufmaß einstellen<br />

Vorstechen und Schlichten<br />

Vorstechen<br />

Schlichten<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 293<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Stechdrehen (G869)<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT zerspant das Material mit alternierenden Einstechund<br />

Schruppbewegungen.<br />

Parameter<br />

P: maximale Schnitttiefe<br />

R: Tiefenkorrektur – Abhängig vom Material, der Vorschubgeschwindigkeit<br />

etc. „verkippt“ die Schneide bei der Drehbearbeitung.<br />

Diesen Zustellungsfehler korrigieren Sie mit der<br />

„Drehtiefenkorrektur R“. Die Korrektur wird in der Regel<br />

empirisch ermittelt.<br />

B: Versatzbreite – Ab der zweiten Zustellung wird beim Übergang<br />

von der Dreh- zur Stechbearbeitung die zu zerspanende<br />

Strecke um die „Versatzbreite B“ reduziert. Bei jedem<br />

weiteren Übergang von der Dreh- zur Stechbearbeitung an<br />

dieser Flanke erfolgt die Reduzierung um „B“ – zusätzlich<br />

zu dem bisherigen Versatz. Das verbleibende Restmaterial<br />

wird am Ende des Vorstechens mit einem Stechhub<br />

zerspant.<br />

A, W: Anfahrwinkel, Abfahrwinkel – Bezug: Z-Achse – default:<br />

entgegen der Einstechrichtung<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

I, K: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß<br />

I: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

S: (Unidirektional/) Bidirektional – Einstellung per Softkey<br />

Das Vorstechen erfolgt:<br />

■ Ja (S=0): bidirektional<br />

■ Nein (S=1): unidirektional in der bei der Selektion des<br />

Bearbeitungsbereichs festgelegten Richtung<br />

O: Stechvorschub – default: aktiver Vorschub<br />

E: Schlichtvorschub – default: aktiver Vorschub<br />

H: Freifahrart bei Zyklusende<br />

■ H=0: zurück zum Startpunkt (axial: erst Z- dann X-Richtung;<br />

radial: erst X- dann Z-Richtung)<br />

■ H=1: positioniert vor der fertigen Kontur<br />

■ H=2: hebt auf Sicherheitsabstand ab und stoppt<br />

Ablauf: Einstellung per Softkey<br />

■ Vorstechen und Schlichten in einem Arbeitsgang<br />

■ nur Vorstechen<br />

■ nur Schlichten<br />

294<br />

Softkeys „Stechdrehen“<br />

Längs-/Plan-Aufmaß oder konstantes<br />

Aufmaß einstellen<br />

Unidirektional/Bidirektional<br />

Vorstechen und Schlichten<br />

Vorstechen<br />

Schlichten<br />

6 TURN PLUS


Abstechen<br />

Das Abstechen wird mit dem Expertenprogramm durchgeführt,<br />

das in Bearbeitungs-Parameter 21 – „UP 100098“ eingetragen ist.<br />

Expertenprogramme werden vom Maschinen-Hersteller zur Verfügung<br />

gestellt. Deshalb kann es Abweichungen bei den im folgenden<br />

beschriebenen Parametern geben. Vergewissern Sie sich anhand<br />

des Expertenprogramms, bzw. anhand des Maschinen-Handbuchs<br />

über die Bedeutung der Parameter und über den Ablauf des<br />

Expertenprogramms.<br />

TURN PLUS ermittelt die Parameter soweit möglich und trägt sie<br />

als Vorschlagswerte ein. Überprüfen bzw. ergänzen Sie die Einträge.<br />

Parameter<br />

Stangendurchmesser (LA):<br />

Startpunkt in Z (LB): TURN PLUS übernimmt die in der Bereichsselektion<br />

ermittelte Position<br />

Fase/Rundung (LC):<br />

■ < 0: Fasenbreite<br />

■ > 0: Rundungsradius<br />

Vorschubreduzierung ab X (LD): für die „letzte Strecke“ (der „reduzierte<br />

Vorschub“ wird im Expertenprogramm festgelegt)<br />

Fertigteildurchmesser (LE): zur Ermittlung der Position der Fase/<br />

Rundung<br />

Innendurchmesser (LF): das Expertenprogramm fährt über diese Position<br />

hinaus, um ein sicheres Abstechen zu gewährleisten<br />

■ = 0: bei einem „Vollteil“<br />

■ > 0: bei einem Rohr<br />

Sicherheitsabstand (LH): zur Startposition X<br />

Meißelbreite (I): wird in der Regel nicht ausgewertet<br />

Abstechen und Werkstückübergabe<br />

TURN PLUS aktiviert ein Expertenprogramm (aus Bearbeitungs-<br />

Parameter 21) zum Abstechen und zur Werkstückübergabe. Welches<br />

Expertenprogramm verwendet wird, ist vom Eintrag „1. Aufspannung<br />

Spindel .. – 2. Aufspannung Spindel ..“ im Programmkopf<br />

abhängig:<br />

■ gleiche Spindel (manuelles Umspannen): Eintrag von „UP-AB-<br />

HAND“<br />

■ unterschiedliche Spindeln (Übergabe des Werkstück an die Gegenspindel):<br />

Eintrag von „UP-UMKOMPLA“<br />

Expertenprogramme werden vom Maschinen-Hersteller zur Verfügung<br />

gestellt. Deshalb kann es Abweichungen bei den im folgenden<br />

beschriebenen Parametern geben. Vergewissern Sie sich anhand<br />

des Expertenprogramms, bzw. des Maschinen-Handbuchs<br />

über die Bedeutung der Parameter und über den Ablauf des<br />

Expertenprogramms.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Bearbeitungsbereich selektieren:<br />

Vertikales Element, an dem abgestochen<br />

werden soll – und die Fase/Rundung.<br />

Parameter „Abstechen“<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 295<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Ablauf Abstechen und Werkstückübergabe:<br />

selektieren Sie das vertikale Element, an dem abgestochen<br />

werden soll – TURN PLUS öffnet die<br />

Dialogbox des Expertenprogramms<br />

prüfen/ergänzen Sie die Parameter „Abstechen“<br />

nach Betätigung von OK erfolgt der<br />

Abstechvorgang<br />

definieren Sie die Spannmitteldaten und -position<br />

für die zweite Aufspannung<br />

prüfen/ergänzen Sie die Parameter „Werkstückübergabe“<br />

nach Betätigung von OK erfolgt die Werkstückübergabe<br />

TURN PLUS trägt die ermittelten Parameter als Vorschlagswerte<br />

ein. Überprüfen bzw. ergänzen Sie die<br />

Einträge.<br />

296<br />

Die Bedeutung der Übergabe-Parameter<br />

ist vom Namen des Expertenprogramms<br />

abhängig.<br />

Übergabe-Parameter bei Expertenprogramm<br />

„UMKOMPLA“<br />

„Abstechen“ (siehe Skizze)<br />

Drehzahlbegrenzung (LA): für den Abstechvorgang<br />

Maximaler Rohteildurchmesser (LB): Vorschlagswert:<br />

aus der Werkstückbeschreibung<br />

Reduzierter Vorschub (K): für den Abstechvorgang<br />

■ 0: keine Vorschubreduzierung<br />

■ >0: (reduzierter) Vorschub<br />

Startpunkt in X (O): für den Abstechvorgang – Vorschlagswert:<br />

aus der Werkstückbeschreibung<br />

Startpunkt in Z (P): für den Abstechvorgang – Vorschlagswert:<br />

vertikales Element aus der<br />

„Selektion“<br />

„Werkstückübergabe“ (siehe auch „6.11 Rüsten –<br />

Umspannen“)<br />

Drehzahl- oder Winkelsynchronlauf (LC):<br />

■ 0: Winkelsynchronlauf ohne Winkelversatz<br />

■ >0: Winkelsynchronlauf mit vorgegebenem<br />

Winkelversatz<br />


Übergabe-Parameter bei Expertenprogramm mit<br />

anderem Namen<br />

„Abstechen“ (siehe Skizze)<br />

Drehzahlbegrenzung (LA): für den Abstechvorgang<br />

Vorschubreduzierung (LB): Vorschubwert für für den<br />

„letzten Teil“ des Abstechvorgangs<br />

Backenspülung (K): siehe Maschinen-Handbuch<br />

Startposition X (O): für den Abstechvorgang – Vorschlagswert:<br />

aus der Werkstückbeschreibung<br />

Position reduzierter Vorschub X (P): ab dieser Position<br />

wird mit reduziertem Vorschub gefahren<br />

Endposition X (R): Endposition beim Abstechen<br />

Startposition Z (S): für den Abstechvorgang – Vorschlagswert:<br />

vertikales Element aus der<br />

„Selektion“<br />

Stechmeißelbreite (Y): Schneidenbreite des<br />

Abstechwerkzeugs<br />

„Werkstückübergabe“ (siehe auch „6.11 Rüsten –<br />

Umspannen“)<br />

Winkelsynchronlauf (LC):<br />

■ 0: Winkelsynchronlauf<br />

■ 1: Drehzahlsynchronlauf<br />

Winkelversatz (LD): bei Winkelsynchronlauf<br />

Festanschlag (LE):<br />

■ 0: mit Fahren auf Festanschlag<br />

■ 1: ohne Fahren auf Festanschlag<br />

Maschinenmaß (LF): Abholposition in Maschinenmaß<br />

n (n: 1..6)<br />

minimaler Vorschubweg (LH): für „Fahren auf Festanschlag“<br />

(siehe Maschinen-Handbuch)<br />

maximaler Vorschubweg (I): für „Fahren auf Festanschlag“<br />

(siehe Maschinen-Handbuch)<br />

Inkr. Vorschubweg (J): für „Fahren auf Festanschlag“<br />

(siehe Maschinen-Handbuch)<br />

Bearbeitungs-Position Z $2 (U): Arbeitsposition<br />

Gegenspindel – Vorschlagswert: Nullpunkt-<br />

Offset z.B. aus Maschinen-Parameter 1164<br />

für Z-Achse $1 (siehe Skizze)<br />

Nullpunkt-Verschiebung (W): Verschiebung des NC-<br />

Nullpunktes (Berechnung: Abstand<br />

Referenzpunkt Futter bis Anschlagkante<br />

Spannbacke + Fertigteillänge)<br />

Fertigteillänge (LF): aus der Werkstückbeschreibung<br />

Mit TURN PLUS (Z):<br />

■ 1: Arbeiten auf der Gegenspindel vorbereiten<br />

(Konvertierungen einschalten, Nullpunkt-Verschiebung,<br />

etc.)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 297<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

6.12.6 Bearbeitungsart Bohren<br />

Übersicht: Bearbeitungsart Bohren<br />

■ zentrisches Vorbohren (G74)<br />

■ Zentrieren (G72)<br />

■ Bohren (G71 oder G74)<br />

■ Kegelsenken (G72)<br />

■ Flachsenken (G72)<br />

■ Reiben (G71)<br />

■ Gewindebohren (G73)<br />

■ Sonderbohren<br />

■ Zentrieren und Senken (G72)<br />

■ Bohren und Senken (G72)<br />

■ Bohren und Gewinde (G73)<br />

■ Bohren und Reiben (G71 oder G74)<br />

■ Bohren automatisch – berücksichtigt Formelemente Bohrungen,<br />

Einzelbohrungen und Lochmuster<br />

Zentrisches Vorbohren (G74)<br />

Vorbohren auf Drehmitte mit feststehenden Werkzeugen.<br />

Bearbeitungsbereich selektieren<br />

Selektieren Sie alle Konturelemente, die die Bohrung umschließen.<br />

Bei Bedarf begrenzen Sie mit „Bohrbegrenzung Z“ die Bohrung.<br />

Parameter<br />

Z: Bohrbegrenzung<br />

S: Sicherheitsabstand – generiert „Sicherheitsabstand G47“<br />

vor dem Bohrzyklus<br />

P: 1. Bohrtiefe<br />

J: minimale Bohrtiefe<br />

I: Reduzierwert<br />

B: Rückzugsabstand – default: Rückzug auf „Anfangspunkt<br />

Bohrung“<br />

E: Verweilzeit (zum Freischneiden am Bohrungsende)<br />

Zentrisches Vorbohren – Automatik<br />

„Zentrisches Vorbohren – Automatik“ bearbeitet das komplette Vorbohren<br />

– auch wenn Werkzeugwechsel aufgrund unterschiedlicher<br />

Durchmesser erforderlich sind.<br />

298<br />

Softkeys „Vorschubreduzierung“<br />

Vorschubreduzierung „Durchbohren“<br />

Vorschubreduzierung „Anbohren“<br />

Vorschubreduzierung „Anbohren“ bei<br />

Wendeplattenbohrern und Spiralbohrern<br />

mit 180° Bohrwinkel<br />

Positionieren Sie den Bohrer mit „Zyklus<br />

– Anfahren“ auf Drehmitte.<br />

6 TURN PLUS


Bohr-Bearbeitungsarten<br />

Die IAG generiert folgende Bohrzyklen:<br />

■ zentrisches Vorbohren: G74<br />

■ Zentrieren: G72<br />

■ Bohren<br />

– kein Parameter „Tieflochbohren“ gesetzt: G71<br />

– Parameter „Tieflochbohren“ gesetzt: G74<br />

■ Kegelsenken: G72<br />

■ Flachsenken: G72<br />

■ Reiben: G71<br />

■ Gewindebohren: G73<br />

■ Zentrieren und Senken: G72<br />

■ Bohren und Senken: G72<br />

■ Bohren und Gewinde: G73<br />

■ Bohren und Reiben: G71 oder G74<br />

Für<br />

■ feststehende Werkzeuge: bei Bohren auf Drehmitte<br />

■ angetriebene Werkzeuge: bei C--Achsbearbeitungen<br />

Vorschubreduzierung<br />

Sie können beim Anbohren und/oder Durchbohren eine Vorschubreduzierung<br />

von 50% festlegen. Die Vorschubreduzierung beim<br />

Durchbohren wird abhängig vom Bohrertyp einschaltet:<br />

■ Wendeplattenbohrer und Spiralbohrer mit 180° Bohrwinkel: Bohrende<br />

– 2*Sicherheitsabstand<br />

■ andere Bohrer: Bohrende – Anschnittlänge – Sicherheitsabstand<br />

(Anschnittlänge=Spitze des Bohrers; Sicherheitsabstand: siehe<br />

„Bearbeitungs-Parameter 9 Bohren bzw. G47, G147“)<br />

Parameter<br />

K: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition bzw. auf<br />

Sicherheitsabstand<br />

D: Rückzug (Softkey „Weiter“)<br />

■ im Vorschub<br />

■ im Eilgang<br />

E: (Verweilzeit zum) Freischneiden<br />

F50%: Vorschubreduzierung – siehe Softkeytabelle<br />

Parameter (speziell Tieflochbohren)<br />

P: 1. Bohrtiefe<br />

J: minimale Bohrtiefe<br />

I: Tiefenreduzierung (Reduzierwert)<br />

B: Abhebemaß (Rückzugsabstand) – default: Rückzug auf „Anfangspunkt<br />

Bohrung“<br />

Parameter (speziell Gewindebohren)<br />

A: Anlauflänge – default: Bearbeitungs-Parameter 7 „Gewindeanlauflänge<br />

[GAL]"<br />

S: Rückzugdrehzahl – default: Drehzahl des Gewindebohrens<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 299<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

6.12.7 Bearbeitungsart Schlichten<br />

Übersicht: Bearbeitungsart Schlichten<br />

■ Schlichten – Konturbearbeitung (G890)<br />

■ Schlichten Passungsdrehen<br />

■ Schlichten – Freistechen<br />

■ Schlichten – Restkonturbearbeitung (G890 – Q=4)<br />

■ Schlichten auskammern – neutrale Wkz (G890 – Q=4)<br />

Bedienhinweise<br />

Die „Anfahrart, Freifahrart und Formelement-Bearbeitung“ definieren<br />

Sie per Softkey – siehe folgende Tabellen.<br />

Softkeys „Schlichten – Anfahren“<br />

300<br />

Anfahren: automatische Wahl – die IAG prüft:<br />

■ diagonales Anfahren<br />

■ erst X-, dann Z-Richtung<br />

■ äquidistant um das Hindernis herum<br />

■ Auslassen der ersten Konturelemente, wenn die<br />

Startposition unzugänglich ist<br />

Anfahren: erst X-, dann Z-Richtung<br />

Anfahren: erst Z-, dann X-Richtung<br />

Softkeys „Schlichten – Freifahren“<br />

Hebt unter 45° entgegen der Bearbeitungsrichtung ab<br />

und fährt diagonal auf die Freifahrposition<br />

Hebt unter 45° entgegen der Bearbeitungsrichtung ab<br />

und fährt erst in X-, dann in Z-Richtung auf die Freifahrposition<br />

Hebt unter 45° entgegen der Bearbeitungsrichtung ab<br />

und fährt erst in Z-, dann in X-Richtung auf die Freifahrposition<br />

Hebt im Vorschub bis auf Sicherheitsabstand ab<br />

Softkeys „Formelement-Bearbeitung“<br />

Softkey-Leiste zur Auswahl folgender Formelemente<br />

umschalten:<br />

Freistich Form E<br />

Softkeys „Formelement-Bearbeitung“<br />

Freistich Form F<br />

Freistich Form G<br />

Freidrehung<br />

Softkey-Leiste zur Auswahl folgender<br />

Formelemente umschalten:<br />

Fase<br />

Rundung<br />

Passung<br />

Gewinde<br />

Softkey-Leiste zur Auswahl folgender<br />

Formelemente umschalten:<br />

Freistich Form H<br />

Freistich Form K<br />

Freistich Form U<br />

Einstich allgemein<br />

Einstich Form S<br />

Einstich Form D<br />

Softkey-Leiste zurückschalten<br />

6 TURN PLUS


Schlichten – Konturbearbeitung (G890)<br />

Der selektierte Konturbereich wird konturparallel in einem Schlichtschnitt<br />

unter Berücksichtigung von Fasen, Verrundungen und Freistichen<br />

bearbeitet.<br />

Bei Fasen/Verrundungen gilt:<br />

■ Attribut „Rauhtiefe/Vorschub“ nicht programmiert: Der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

führt eine automatische Vorschubreduzierung durch. Es werden<br />

mindestens „FMUR“ Umdrehungen (Bearbeitungs-Parameter 5)<br />

ausgeführt.<br />

■ Attribut „Rauhtiefe/Vorschub“ programmiert: keine Vorschubreduzierung<br />

■ Bei Fasen/Verrundungen, die aufgrund der Größe mit mindestens<br />

„FMUR“ Umdrehungen (Bearbeitungs-Parameter 5) bearbeitet<br />

werden, findet keine Vorschubreduzierung statt.<br />

Parameter<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

L, P: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß – generiert „Aufmaß<br />

G57“ vor dem Zyklus<br />

L: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

Anfahren:<br />

■ Ja: „Anfahrart Q“ per Softkey einstellen<br />

■ Nein (Q=3): Werkzeug ist in der Nähe des Anfangspunktes<br />

Q: Anfahrart – per Softkey einstellen<br />

Freifahren:<br />

■ Ja: „Freifahrart H“ per Softkey einstellen<br />

■ Nein (H=4): Werkzeug bleibt auf der Endkoordinate stehen<br />

H: Freifahrart – per Softkey einstellen<br />

I, K: Freifahrposition bei H=0, 1 oder 2<br />

Formelement-Bearbeitung mit ...: die zu bearbeitenden Formelemente,<br />

Fasen, etc. per Softkey einstellen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT ermittelt den Vorschlagswert<br />

der „Freifahrtposition I,K“ abhängig<br />

davon ob Sie „Zyklus – Anfahren“ programmieren:<br />

■ programmiert: Position aus „Zyklus –<br />

Anfahren“<br />

■ nicht programmiert: Position des<br />

Werkzeugwechselpunkts<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 301<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Schlichten – Passungsdrehen<br />

TURN PLUS führt einen Messschnitt auf dem selektierten Konturelement<br />

aus. Voraussetzung: dem Konturelement wurde das Attribut<br />

„Messen“ zugeordnet (siehe „6.9.6 Bearbeitungsattribute“).<br />

Parameter<br />

I: Aufmaß für Messschnitt<br />

K: Länge für Messschnitt<br />

Q: Messschleifenzähler (jedes n-te Werkstück wird gemessen)<br />

„Passungsdrehen“ wird von dem Expertenprogramm (Eintrag)<br />

„UP-MEAS01“ (Bearbeitungs-Parameter 21) ausgeführt. Parameter<br />

des Expertenprogramms: siehe Maschinenhandbuch.<br />

Schlichten – Freistechen<br />

Schlichten – Freistechen dient der Bearbeitung der Freistiche<br />

■ Form U<br />

■ Form H<br />

■ Form K<br />

Angrenzende Planelemente, die noch ein Aufmaß besitzen, werden<br />

bei der Freistichbearbeitung Form U auf Fertigmaß abgezogen.<br />

Bedienhinweise<br />

Werkzeug auswählen<br />

Bearbeitungsbereich selektieren<br />

„Start“ betätigen<br />

302<br />

Die Bearbeitung der Freistiche können<br />

Sie nicht beeinflussen (der Menüpunkt<br />

„Zyklus – Zyklus-Parameter“ ist nicht<br />

anwählbar).<br />

6 TURN PLUS


Schlichten – Restkonturbearbeitung (G890 – Q=4)<br />

Bleibt bei fallenden Konturen Restmaterial stehen, zerspanen Sie<br />

es mit „Schlichten – Restkonturbearbeitung“.<br />

Schnittbegrenzung: Die Schlichtbearbeitung beginnt bei dem<br />

„Restmaterial“. In der Regel ist eine Schnittbegrenzung nicht erforderlich.<br />

Restschlichten (G890 – Q4) prüft, ob das Werkzeug kollisionsfrei<br />

in das Konturtal einfahren kann. Maßgebend für<br />

diese Kollisionskontrolle ist der Werkzeugparameter<br />

„Breite dn“ (siehe „8.1.2 Hinweise zu Werkzeugdaten“).<br />

Parameter<br />

X, Z: Schnittbegrenzung<br />

Aufmaßart einstellen: per Softkey<br />

L, P: unterschiedliches Längs-/Plan-Aufmaß – generiert „Aufmaß<br />

G57“ vor dem Zyklus<br />

L: konstantes Aufmaß – generiert „Aufmaß G58“ vor dem Zyklus<br />

Eintauchen: fallende Konturen bearbeiten ?<br />

■ Ja<br />

■ Nein<br />

E: reduzierter Eintauchvorschub bei fallenden Konturen<br />

Freifahren:<br />

■ Ja: „Freifahrart H“ per Softkey einstellen<br />

■ Nein (H=4): Werkzeug bleibt auf der Endkoordinate stehen<br />

H: Freifahrart – per Softkey einstellen<br />

I, K: Freifahrposition bei H=0, 1 oder 2<br />

Formelement-Bearbeitung mit ...: die zu bearbeitenden Formelemente,<br />

Fasen, etc. per Softkey einstellen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT ermittelt den Vorschlagswert der „Freifahrtposition<br />

I,K“ abhängig davon ob Sie „Zyklus – Anfahren“<br />

programmieren:<br />

■ programmiert: Position aus „Zyklus – Anfahren“<br />

■ nicht programmiert: Position des Werkzeugwechselpunkts<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 303<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Schlichten – Auskammern (neutrale Wkz)<br />

(G890 – Q=4)<br />

Die IAG bearbeitet eintauchende Konturbereiche, die anhand des<br />

„Einwärtskopierwinkels“ ermittelt werden (Einstiche: EKW


6.12.8 Bearbeitungsart Gewinde (G31)<br />

Parameter<br />

B, P: Anlauflänge, Überlauflänge – keine Eingabe: der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT ermittelt die Länge aus nebenliegenden Freistichen<br />

oder Einstichen. Ist kein Freistich/Einstich vorhanden, wird<br />

„Gewindeanlauf-, Gewindeauslauflänge" aus Bearbeitungs-<br />

Parameter 7 verwendet (siehe auch „4.8 Gewindezyklen“).<br />

C: Startwinkel – wenn der Gewindeanfang definiert zu nicht<br />

rotationssymetrischen Konturelementen liegt<br />

I: maximale Zustellung<br />

V: Zustellart<br />

■ konstanter Querschnitt (V=0): konstanter Spanquerschnitt<br />

bei allen Schnitten<br />

■ konstante Zustellung (V=1)<br />

■ (Rest-)Schnittaufteilung (V=2): Ergibt die Division Gewindetiefe/Zustellung<br />

einen Rest, gilt dieser „Rest" für die erste<br />

Zustellung. Der „letzte Schnitt" wird in 1/2-, 1/4-, 1/8und<br />

1/8-Schnitt aufgeteilt.<br />

■ EPL-Methode (V=3): Zustellung wird aus Steigung und<br />

Drehzahl berechnet<br />

H: Versatzart der einzelnen Zustellungen zum Glätten der<br />

Gewindeflanken<br />

■ H=0: ohne Versatz<br />

■ H=1: Versatz von links<br />

■ H=2: Versatz von rechts<br />

■ H=3: Versatz abwechselnd rechts/links<br />

Q: Anzahl Leerschnitte – nach dem letzten Schnitt (zum Abbau<br />

des Schnittdrucks im Gewindegrund)<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Bei einer zu großen „Überlauflänge P“<br />

besteht Kollisionsgefahr. Sie prüfen die<br />

Überlauflänge in der Simulation.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 305<br />

6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

6.12.9 Bearbeitungsart Fräsen<br />

Übersicht: Bearbeitungsart Fräsen<br />

■ Kontur fräsen – Schruppen, Schlichten (G840)<br />

■ Fläche fräsen – Schruppen (G845), Schlichten (G846)<br />

■ Entgraten (G840)<br />

■ Gravieren (G840)<br />

■ Fräsen automatisch – Schruppen, Schlichten<br />

Konturfräsen – Schruppen/Schlichten, Entgraten<br />

(G840)<br />

Konturfräsen und Entgraten bearbeiten Figuren oder „freie Konturen“<br />

(offene oder geschlossene Konturen) der Bezugsebenen:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Das Aufmaß L „verschiebt“ die zu fräsende Kontur in die mit<br />

„Fräsort Q“ vorgegebene Richtung:<br />

■ Q=0: Aufmaß wird ignoriert<br />

■ Q=1 (geschlossene Kontur): verkleinert die Kontur<br />

■ Q=2 (geschlossene Kontur): vergrößert die Kontur<br />

■ Q=3 (offene Kontur): Verschiebung links/rechts – abhängig von<br />

der Bearbeitungsrichtung<br />

Parameter<br />

K: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition<br />

■ Stirn-/Rückseite: Rückzugsposition in Z-Richtung<br />

■ Mantelfläche: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)<br />

Q: Fräsort<br />

■ Q=0 Kontur: Fräsermittelpunkt auf der Kontur<br />

■ Q=1Innen(fräsen) – geschlossene Kontur<br />

■ Q=2 Außen(fräsen) – geschlossene Kontur<br />

■ Q=3 links/rechts der Kontur (Bezug: Bearbeitungsrichtung)<br />

– offene Kontur<br />

H: Fräslaufrichtung<br />

■ H=0: Gegenlauf<br />

■ H=1: Gleichlauf<br />

R: Einfahrradius<br />

■ R=0: Konturelement direkt anfahren<br />

■ R>0: Ein-/Ausfahrradius, der tangential an das Konturelement<br />

anschließt<br />

■ R


P: ■ Konturfräsen: Frästiefe – überschreibt die „Tiefe“ der<br />

Konturdefinition<br />

■ Entgraten: Eintauchtiefe des Werkzeugs – default: Fasenbreite<br />

(aus „Bearbeitungs-Attribut Entgraten“) + 1 mm<br />

I: maximale Zustellung – default: Fräsen in einer Zustellung<br />

L: Aufmaß – Fräskontur „verschiben“ („Aufmaß G58“ vor<br />

dem Fräszyklus)<br />

■ Auswirkungen von „Fräsort, Fräslaufrichtung und Werkzeug-Drehrichtung“:<br />

siehe „4.11 Fräszyklen“.<br />

■ Entgraten: Die Fasenbreite wird als Bearbeitungs-Attribut<br />

definiert.<br />

Flächenfräsen – Schruppen/Schlichten (G845/G846)<br />

Schruppt/schlichtet Figuren oder geschlossene „freie Konturen“ der<br />

Bezugsebenen:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Parameter<br />

J: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition<br />

■ Stirn-/Rückseite: Rückzugsposition in Z-Richtung<br />

■ Mantelfläche: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)<br />

Q: Bearbeitungsrichtung<br />

■ nach außen (Q=0): von innen nach außen<br />

■ nach innen (Q=1): von außen nach innen<br />

H: Fräslaufrichtung<br />

■ H=0: Gegenlauf<br />

■ H=1: Gleichlauf<br />

U: Überlappungsfaktor – Bereich: 0


6.12 Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG)<br />

Gravieren (G840)<br />

Graviert offene oder geschlossene Konturen der Bezugsebenen:<br />

■ STIRN<br />

■ RUECKSEITE<br />

■ MANTEL<br />

Optionen (Parameter)<br />

K: Rückzugsebene – default: zurück zur Startposition<br />

■ Stirn-/Rückseite: Rückzugsposition in Z-Richtung<br />

■ Mantelfläche: Rückzugsposition in X-Richtung (Durchmessermaß)<br />

P: Frästiefe – Eintauchtiefe des Werkzeugs<br />

6.12.10 Sonderbearbeitungen (SB)<br />

In der Sonderbearbeitungen (SB) ergänzen Sie Verfahrwege, Unterprogrammaufrufe<br />

oder G-/M-Funktionen (Beispiel: Einsatz von<br />

Werkstück-Handlingsysteme).<br />

Eine „Sonderbearbeitung“ definiert einen Arbeitsblock, der in den<br />

Arbeitsplan eingebunden wird.<br />

Sonderbearbeitungen<br />

■ Werkzeugwege im Vorschub oder Eilgang – inclusive Werkzeugaufruf<br />

und Definition der Technologiedaten<br />

Aufruf:<br />

IAG-Menüpunkt „Sonder-Bea(rbeitung)“<br />

Menüpunkt „freie Eingabe“<br />

Menüpunkt „Werkzeug“ – Werkzeug auswählen und positionieren<br />

Menüpunkt „Einzelsatz“ wählen<br />

mit den weiteren Menüpunkten den Werkzeugweg und die<br />

Technologiedaten (G-/M-Funktionen) definieren<br />

■ Unterprogrammaufruf, G- und M-Funktionen<br />

Menüpunkt „SB“ wählen<br />

Menüpunkt „freie Eingabe“ wählen<br />

Menüpunkt „Einzelsatz“ wählen<br />

Menüpunkt „Technologie“ wählen<br />

Menüpunkt „Unterprogramm“ oder „G- und M-Funktionen“<br />

wählen<br />

gewünschtes Unterprogramm/ gewünschte Funktion auswählen<br />

– „OK“ betätigen<br />

308<br />

6 TURN PLUS


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung<br />

(AAG)<br />

Die AAG generiert einen Arbeitsplan, bestehend<br />

aus einzelnen Arbeitsblöcken. Die Elemente eines<br />

Arbeitsblocks ermittelt TURN PLUS automatisch.<br />

Durch die „Kontrollgrafik“ haben Sie eine direkte<br />

Kontrolle (siehe „6.14 Kontrollgrafik“).<br />

Die Reihenfolge der Bearbeitung beeinflussen Sie<br />

mit dem Bearbeitungsfolge-Editor (siehe „6.13.2<br />

Bearbeitungsfolge“).<br />

Wenn bereits eine Teilbearbeitung durchgeführt<br />

wurde, können Sie die Bearbeitung mit der AAG<br />

„weiterführen“.<br />

6.13.1 Arbeitsplangenerierung<br />

Menüpunkt: AAG – Automatik<br />

TURN PLUS generiert die Arbeitsblöcke nach der in<br />

„Bearbeitungsfolge“ festgelegten Reihenfolge und<br />

zeigt sie in der Kontrollgrafik an. Nach der Generierung<br />

können Sie den Arbeitsplan<br />

■ übernehmen oder<br />

■ verwerfen.<br />

Die ESC-Taste unterbricht die Generierung. Alle bis<br />

dahin vollständig erstellten Arbeitsblöcke bleiben<br />

erhalten.<br />

Menüpunkt: AAG – Blockweise<br />

TURN PLUS generiert die Arbeitsblöcke nach der in<br />

„Bearbeitungsfolge“ festgelegten Reihenfolge und<br />

zeigt sie in der Kontrollgrafik an. Nach der Generierung<br />

können Sie den Arbeitsblock<br />

■ übernehmen,<br />

■ verwerfen oder<br />

■ wiederholen.<br />

Nach Abschluss der blockweisen Arbeitsplan-Generierung<br />

können Sie den Arbeitsplan<br />

■ übernehmen oder<br />

■ verwerfen.<br />

Für Bearbeitungsdetails, die nicht anhand der Konturanalyse,<br />

anhand von Attributen, etc. ermitteln<br />

werden können, setzt TURN PLUS Defaultwerte<br />

ein. Sie werden mit einer „Warnung“ informiert –<br />

können aber nicht eingreifen. Beispiel: Wenn Sie<br />

das Werkstück nicht „einspannen“, nimmt TURN<br />

PLUS eine bestimmte Einspannform/-länge an und<br />

richtet die Schnittbegrenzung entsprechend aus.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 309<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

6.13.2 Bearbeitungsfolge<br />

In der Reihenfolge, in der die Bearbeitungen aufgeführt<br />

sind, analysiert TURN PLUS die Kontur. Dabei<br />

werden die zu bearbeiten Bereiche und die Parameter<br />

der Werkzeuge ermittelt. Die Konturanalyse wird<br />

mit Hilfe der Bearbeitungsparameter durchgeführt.<br />

TURN PLUS unterscheidet bei den Bearbeitungen:<br />

■ Hauptbearbeitung<br />

■ Subbearbeitung<br />

■ Ort (Bearbeitungsort)<br />

Die „Subbearbeitung“ und der „Bearbeitungsort“<br />

„verfeinern“ Sie die Bearbeitungsspezifikation. Geben<br />

Sie die Subbearbeitung/ den Bearbeitungsort<br />

nicht an, generiert die AAG Bearbeitungsblöcke für<br />

alle Subbearbeitungen/Bearbeitungsorte.<br />

Die folgende Tabelle listet die empfohlenen Kombinationen<br />

von „Hauptbearbeitung – Subbearbeitung<br />

– Bearbeitungsort“ auf und erläutert die Arbeitsweise<br />

der AAG.<br />

Weitere Einflussgrößen für die Generierung des Arbeitsplans<br />

sind:<br />

■ Geometrie der Kontur<br />

■ Attribute der Kontur<br />

■ Werkzeugverfügbarkeit<br />

■ Bearbeitungs-Parameter<br />

Die AAG generiert keine Arbeitsblöcke, wenn eine<br />

erforderliche Vorbearbeitung nicht abgeschlossen<br />

wurde, das Werkzeug nicht verfügbar ist oder ähnliche<br />

Situationen vorliegen. TURN PLUS übergeht<br />

technologisch nicht sinnvolle Bearbeitungen/Bearbeitungsreihenfolgen.<br />

Rückseitenbearbeitung (Komplettbearbeitung)<br />

Die Rückseitenbearbeitung wird mit der Haupt- und<br />

Subbearbeitung „Abstechen – Komplettbearbeitung“<br />

bzw. „Umspannen – Komplettbearbeitung“<br />

eingeleitet.<br />

■ Sie können nach „Abstechen ... / Umspannen ...“<br />

weitere Bearbeitungen für die Rückseitenbearbeitung<br />

definieren.<br />

■ Wenn Sie nach „Abstechen ... / Umspannen ...“<br />

keine weiteren Hauptbearbeitungen definieren,<br />

verwendet TURN PLUS die Bearbeitungsfolge<br />

der Vorderseitenbearbeitung auch für die Rückseitenbearbeitung.<br />

310<br />

■ TURN PLUS nutzt immer die aktuelle Bearbeitungsfolge.<br />

Sie können die „aktuelle Arbeitsfolge“ ändern<br />

oder durch laden einer anderen Bearbeitungsfolge überschreiben.<br />

■ Wenn Sie ein „Komplett-Programm“ laden und einen<br />

neuen Arbeitsplan generieren, wird die aktuelle<br />

Bearbeitungsfolge als Grundlage genommen.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

TURN PLUS berücksichtigt bei der Bohr- und Fräsbearbeitung<br />

nicht den Zustand der Drehbearbeitung. Achten Sie<br />

auf die Bearbeitungsfolge „Drehbearbeitung vor Bohrund<br />

Fräsbearbeitung“.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

6 TURN PLUS


Liste der Bearbeitungsfolgen<br />

Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

zentrisches Vorbohren Konturanalyse: Ermittlung der Bohrstufen<br />

Bearbeitungs-Parameter: Zentrisches Vorbohren (3)<br />

– – Vorbohren 1. Stufe<br />

Vorbohren 2. Stufe<br />

Fertigbohren<br />

Vorbohren – Vorbohren 1. Stufe<br />

Vorbohren 2. Stufe<br />

Fertigbohren – Fertigbohren<br />

Schruppen (ohne Auskammern) Konturanalyse: Unterteilung der Kontur in Bereiche für<br />

die Außenlängs-/Außenplan- und Innenlängs-/Innenplanbearbeitung<br />

anhand des Plan-/Längsverhältnis<br />

(PLVA, PLVI).<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung<br />

Bearbeitungs-Parameter: Schruppen (4)<br />

– – Planbearbeitung, Längsbearbeitung außen und innen<br />

längs – Längsbearbeitung – außen und innen<br />

längs außen Längsbearbeitung – außen<br />

längs innen Längsbearbeitung – innen<br />

plan – Planbearbeitung<br />

konturparallel – Konturparallele Bearbeitung – außen und innen<br />

konturparallel außen Konturparallele Bearbeitung – außen<br />

konturparallel innen Konturparallele Bearbeitung – innen<br />

(Schruppen) Auskammern Konturanalyse: Anhand des „Einwärtskopierwinkels<br />

EKW“ eintauchende Konturbereiche (undefinierte Einstiche)<br />

ermitteln. Die Bearbeitung erfolgt mit einem<br />

oder zwei Werkzeugen.<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung<br />

Bearbeitungs-Parameter: Globale Fertigteilparameter<br />

(1)<br />

– – Längs-, Planbearbeitung – außen und innen<br />

längs außen Längsbearbeitung – außen<br />

längs innen Längsbearbeitung – innen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 311<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

(Schruppen) Auskammern – Fortsetzung<br />

plan außen Planbearbeitung – außen Stirn- und Rückseite<br />

plan innen Planbearbeitung – innen<br />

plan außen/stirn Planbearbeitung – außen Stirnseite<br />

plan außen/rückw Planbearbeitung – außen Rückseite<br />

neutrales Wkz – Längs-, Planbearbeitung – außen und innen<br />

neutrales Wkz außen Längsbearbeitung – außen<br />

neutrales Wkz innen Längsbearbeitung – innen<br />

neutrales Wkz außen/stirn Planbearbeitung – außen Stirn- und Rückseite<br />

neutrales Wkz innen/stirn Planbearbeitung – innen<br />

312<br />

Ist in der Bearbeitungsfolge Auskammern<br />

vor Stechdrehen/Konturstechen aufgeführt,<br />

werden eintauchende Konturbereiche durch<br />

Auskammern bearbeitet. – Ausnahme: es<br />

sind keine geeigneten Werkzeuge vorhanden.<br />

Konturbearbeitung (Schlichten) Konturanalyse: Unterteilung der Kontur in Bereiche für<br />

die Außen- und Innenbearbeitung.<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung<br />

Bearbeitungs-Parameter: Schlichten (5)<br />

konturparallel – Außen- und Innenbearbeitung<br />

konturparallel außen Außenbearbeitung<br />

konturparallel innen Innenbearbeitung<br />

neutrales Wkz – Außen- und Innenbearbeitung<br />

neutrales Wkz außen Außenbearbeitung<br />

neutrales Wkz innen Innenbearbeitung<br />

neutrales Wkz außen/stirn Bearbeitung der Stirn- und Rückseite außen<br />

neutrales Wkz innen/stirn Bearbeitung der Stirnseite – innen<br />

Undefinierte Einstiche werden nur bearbeitet,<br />

wenn sie vorher geschruppt wurden.<br />

■ Subbearbeitung „konturparallel“ (Standard-Werkzeuge):<br />

schlichten nach dem Prinzip<br />

„Auskammern“.<br />

■ Subbearbeitung „neutrales Werkzeug“:<br />

schlichten mit einem Werkzeug.<br />

6 TURN PLUS


Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Stechdrehen Konturanalyse:<br />

■ Ohne vorhergehende Schruppbearbeitung: die komplette<br />

Kontur, inclusive eintauchende Konturbereiche<br />

(undefinierte Einstiche) wird bearbeitet.<br />

■ Vorhergehende Schruppbearbeitung: Eintauchende<br />

Konturbereiche (undefinierte Einstiche) werden anhand<br />

des „Einwärtskopierwinkels EKW“ ermittelt und bearbeitet.<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung<br />

Bearbeitungs-Parameter: Globale Fertigteilparameter<br />

(1)<br />

– – Radial-/Axialbearbeitung – außen und innen<br />

konturparallel außen Radialbearbeitung – außen<br />

konturparallel innen Radialbearbeitung – innen<br />

konturparallel außen/Stirn Axialbearbeitung – außen<br />

konturparallel innen/Stirn Axialbearbeitung – innen<br />

■ Ist in der Bearbeitungsfolge Stechdrehen<br />

vor Auskammern aufgeführt, werden eintauchende<br />

Konturbereiche durch Stechdrehen<br />

bearbeitet. – Ausnahme: es sind keine<br />

geeigneten Werkzeuge vorhanden.<br />

■ Stechdrehen – Konturstechen werden alternativ<br />

verwendet.<br />

Konturstechen Konturanalyse: Eintauchende Konturbereiche (Einstiche)<br />

werden anhand des „Einwärtskopierwinkels EKW“<br />

ermittelt und bearbeitet.<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung<br />

Bearbeitungs-Parameter: Globale Fertigteilparameter<br />

(1)<br />

– – Radial-/Axialbearbeitung – außen und innen<br />

Wellenbearbeitung: die Axialbearbeitung außen erfolgt<br />

„vorne und hinten“<br />

konturparallel außen Radialbearbeitung – außen<br />

Wellenbearbeitung: erfolgt „vorne und hinten“<br />

konturparallel innen Radialbearbeitung – innen<br />

konturparallel außen/Stirn Axialbearbeitung – außen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 313<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Konturstechen – Fortsetzung<br />

konturparallel innen/Stirn Axialbearbeitung – innen<br />

314<br />

■ Ist in der Bearbeitungsfolge Konturstechen<br />

vor Auskammern aufgeführt, werden<br />

eintauchende Konturbereiche durch Konturstechen<br />

bearbeitet. – Ausnahme: es sind<br />

keine geeigneten Werkzeuge vorhanden.<br />

■ Stechdrehen – Konturstechen werden alternativ<br />

verwendet.<br />

Einstechen Konturanalyse: Formelemente „Einstiche“ ermitteln:<br />

■ Form S (Sicherring – Einstich Form S)<br />

■ Form D (Dichtring – Einstich Form D)<br />

■ Form A (Einstich allgemein)<br />

■ Form FD (Freidrehung F) – FD wird nur mit „Einstechen“<br />

bearbeitet bei „Einwärtskopierwinkels EKW


Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Freistechen – Fortsetzung<br />

Form H, K, U, G (*) innen Bearbeitung innen<br />

*: Freistichtyp definieren.<br />

TURN PLUS bearbeitet Freistiche Form G in<br />

der Schrupp-/Schlichtbearbeitung. Ein Freistich<br />

Form G wird nur in der Bearbeitung<br />

„Freistechen“ gestochen, wenn kein geeignetes<br />

Schrupp-/Schlichtwerkzeug verfügbar<br />

war.<br />

Gewindeschneiden Konturanalyse: Formelemente „Gewinde“ ermitteln.<br />

Reihenfolge: Außen- vor Innenbearbeitung – dann Reihenfolge<br />

der geometrischen Definition<br />

–<br />

zylindrisch (längs),<br />

– Zylindrische (längs), keglige und plane Gewinde Außen<br />

und Innen bearbeiten<br />

keglig, plan (*)<br />

zylindrisch (längs),<br />

außen Außengewinde bearbeiten<br />

keglig, plan (*) innen Innengewinde bearbeiten<br />

*: Gewindetyp definieren.<br />

Bohren Konturanalyse: Formelemente „Bohrungen“ ermitteln.<br />

Reihenfolge – Bohrtechnologie/Kombinationsbohrungen:<br />

■ Zentrieren / Zentriersenken<br />

■ Bohren<br />

■ Senken / Bohrsenken<br />

■ Reiben / Bohrreiben<br />

■ Gewindebohren / Bohr- Gewindekombination<br />

Reihenfolge – Bearbeitungsort:<br />

■ Zentrisch<br />

■ Stirnseite (bearbeitet auch Y-Stirnseite)<br />

■ Mantelfläche (bearbeitet auch Y-Mantelfläche)<br />

– dann Reihenfolge der geometrischen Definition<br />

–<br />

Zentrieren, Bohren,<br />

Senken, Reiben,<br />

– Bearbeitung aller Bohrungen an allen Bearbeitungsorten<br />

Gewindebohren (*) – Bearbeitung der gewählten Bohrtechnologie an allen<br />

Bearbeitungsorten<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 315<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Bohren – Fortsetzung<br />

316<br />

Zentrieren, Bohren,<br />

Senken, Reiben,<br />

Gewindebohren (*) Ort Bearbeitung der Bohrung am gewählten Bearbeitungsort<br />

*: Bohrtechnologie definieren.<br />

Kombinationsbohrungen:<br />

■ Definieren Sie die Kombinationsbohrungen<br />

als Bearbeitungsattribut (siehe „6.8.6<br />

Bearbeitungsattribute“).<br />

■ Wählen Sie die die „zugehörige Bohrtechnologie“<br />

als Subbearbeitung (siehe oben).<br />

Fräsen Konturanalyse: „Fräskonturen“ ermitteln.<br />

Reihenfolge – Frästechnologie:<br />

■ lineare und zirkulare Nuten<br />

■ „offene“ Konturen<br />

■ geschlossene Konturen (Taschen), Einzel- und Mehrkantfläche<br />

Reihenfolge – Bearbeitungsort:<br />

■ Stirnseite (bearbeitet auch Y-Stirnseite)<br />

■ Mantelfläche (bearbeitet auch Y-Mantelfläche)<br />

– dann Reihenfolge der geometrischen Definition<br />

–<br />

Fläche, Kontur, Nut,<br />

– Bearbeitung aller Frästechnologien an allen Bearbeitungsorten<br />

Tasche (*)<br />

Fläche, Kontur, Nut.<br />

– Bearbeitung der gewählten Frästechnologie an allen<br />

Bearbeitungsorten<br />

Tasche (*) Ort Bearbeitung der gewählten Frästechnologie an dem gewählten<br />

Bearbeitungsort<br />

*: Konturform definieren.<br />

6 TURN PLUS


Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Entgraten Konturanalyse: Fräskonturen mit Attribut „Entgraten“<br />

ermitteln.<br />

Reihenfolge – Bearbeitungsort:<br />

■ Stirnseite (bearbeitet auch Y-Stirnseite)<br />

■ Mantelfläche (bearbeitet auch Y-Mantelfläche)<br />

– dann Reihenfolge der geometrischen Definition<br />

–<br />

Kontur, Nut,<br />

– Bearbeitung aller Fräskonturen mit dem Attribut „Entgraten“<br />

an allen Bearbeitungsorten<br />

Tasche (*) Ort Bearbeitung aller Fräskonturen mit dem Attribut „Entgraten“<br />

an dem gewählten Bearbeitungsort<br />

*: Konturform definieren.<br />

Gravieren Konturanalyse: Fräskonturen mit Attribut „Gravieren“<br />

ermitteln.<br />

Reihenfolge – Bearbeitungsort:<br />

■ Stirnseite (bearbeitet auch Y-Stirnseite)<br />

■ Mantelfläche (bearbeitet auch Y-Mantelfläche)<br />

– dann Reihenfolge der geometrischen Definition<br />

– – Bearbeitung aller Fräskonturen mit dem Attribut „Gravieren“<br />

an allen Bearbeitungsorten<br />

Kontur, Nut (*) Ort Bearbeitung aller Fräskonturen mit dem Attribut „Gravieren“<br />

an dem gewählten Bearbeitungsort<br />

*: Konturform definieren.<br />

Schlichtfräsen Konturanalyse: „Fräskonturen“ ermitteln.<br />

Reihenfolge – Frästechnologie:<br />

■ lineare und zirkulare Nuten<br />

■ „offene“ Konturen<br />

■ geschlossene Konturen (Taschen), Einzel- und Mehrkantfläche<br />

Reihenfolge – Bearbeitungsort:<br />

■ Stirnseite (bearbeitet auch Y-Stirnseite)<br />

■ Mantelfläche (bearbeitet auch Y-Mantelfläche)<br />

– dann Reihenfolge der geometrischen Definition<br />

–<br />

Fläche, Kontur, Nut,<br />

– Bearbeitung aller Frästechnologien an allen Bearbeitungsorten<br />

Tasche (*) – Bearbeitung der gewählten Frästechnologie an allen<br />

Bearbeitungsorten<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 317<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

Hauptbearbeitung Subbearbeitung Ort Ausführung<br />

Schlichtfräsen – Fortsetzung<br />

Fläche, Kontur,<br />

Nut, Tasche (*) Ort Bearbeitung der gewählten Frästechnologie an dem gewählten<br />

Bearbeitungsort<br />

*: Frästechnologie definieren.<br />

Abstechen – – Das Werkstück wird abgestochen.<br />

Komplettbearbeitung – Das Werkstück wird abgestochen und von der Gegenspindel<br />

übernommen.<br />

Umspannen Komplettbearbeitung – ■ Drehmaschine mit Gegenspindel: Das Werkstück<br />

wird von der Gegenspindel übernommen.<br />

■ Drehmaschine mit einer Spindel: Das Werkstück wird<br />

manuell umgespannt.<br />

Passungsbearbeitung die AAG berücksichtigt Konturelemente mit dem Bearbeitungsattribut „Messen“ bei der<br />

Konturbearbeitung (Schlichten)<br />

Sonderbearbeitung hat keine Bedeutung für die AAG<br />

318<br />

6 TURN PLUS


Bearbeitungsfolgen editieren und verwalten<br />

Bearbeitungsfolge editieren<br />

„AAG – Bearbeitungs-Folge – Ändern“ wählen –<br />

TURN PLUS aktiviert den „Bearbeitungsfolge-Editor“<br />

<<br />

Position anwählen<br />

<<br />

Bearbeitung neu eintragen<br />

■ Cursor positionieren (die neue Bearbeitung wird<br />

vor der Cursor-Position angelegt)<br />

Aktiviert den Dialog „Bearbeitungsfolge<br />

eingeben“<br />

■ Hauptbearbeitung<br />

■ Subbearbeitung<br />

■ Ort<br />

wählen und mit „Enter“ übernehmen<br />

„OK“ übernimmt die neue Bearbeitung<br />

Bearbeitung ändern<br />

■ Cursor positionieren<br />

Aktiviert den Dialog „Bearbeitungsfolge<br />

eingeben“<br />

■ Hauptbearbeitung<br />

■ Subbearbeitung<br />

■ Ort<br />

wählen und mit „Enter“ korrigieren<br />

„OK“ übernimmt die geänderte Bearbeitung<br />

Bearbeitung löschen<br />

■ Cursor positionieren<br />

TURN PLUS entfernt die Bearbeitung<br />

<<br />

„OK“ speichert die geänderte Bearbeitungsfolge<br />

Verwaltung der Bearbeitungsfolge-Dateien<br />

Folgende Unterpunkte von „AAG – Bearbeitungs-Folge“ dienen der<br />

Verwaltung der Dateien:<br />

■ Laden<br />

■ Sichern (auf Platte ablegen)<br />

■ Löschen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 319<br />

6.13 Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG)


6.14 Kontrollgrafik<br />

6.14 Kontrollgrafik<br />

Bei der Kontureingabe zeichnet TURN PLUS die<br />

„darstellbaren“ Konturelemente.<br />

Die IAG und AAG zeigen die Fertigteilkontur permanent<br />

an und stellen Zerspanungsvorgänge grafisch<br />

dar. Die Rohteilkontur wird bei der Zerspanung<br />

nachgeführt.<br />

Die Darstellung der Werkzeugwege und den Simulationsmodus<br />

stellen Sie per Softkey ein.<br />

Fenster in maximaler Größe<br />

Bei mehreren Fenstern auf dem Bildschirm wechseln<br />

Sie mit der Taste „.“ zwischen „Fenster in maximaler<br />

Größe“ und „Mehr-Fenster-Darstellung“.<br />

Lupe<br />

Beim Aktivieren erscheint ein „rotes<br />

Rechteck“ zur Auswahl des Bildausschnitts<br />

und das Untermenü „Lupen-<br />

Standardeinstellungen“.<br />

Lupen-Einstellung per Tastatur<br />

■ vergrößern: „Seite vor“<br />

■ verkleinern: „Seite zurück“<br />

■ verschieben: Cursortasten<br />

Lupen-Einstellung per Touch-Pad<br />

Cursor auf eine Ecke des Bildausschnitts positionieren<br />

bei gedrückter linker Maustaste Cursor auf die gegenüberliegende<br />

Ecke des Bildausschnitts ziehen<br />

Standard-Einstellungen: siehe Softkey-Tabelle<br />

Stellen Sie nach einer starken Vergrößerung „Werkstück<br />

maximal“ oder „Arbeitsraum“ ein, um dann<br />

einen neuen Bildausschnitt zu wählen.<br />

Verlassen der Lupe: ESC-Taste<br />

Softkeys „Kontrollgrafik“<br />

320<br />

■ Ein: stoppt nach jedem Verfahrweg<br />

■ Aus: simuliert die komplette Bearbeitung<br />

Nächsten Verfahrweg ausführen<br />

(Simulationsmodus „Basissatz ein“)<br />

Lupe aktivieren<br />

Softkeys „Kontrollgrafik“<br />

Softkeys „Lupe“<br />

(Schneid)spur: stellt die von dem „schneidenden Bereich“<br />

des Werkzeugs überfahrene Fläche schraffiert<br />

dar<br />

Linie: stellt Vorschubwege mit durchgezogener Linie<br />

dar (Referenz: theoretische Schneidenspitze)<br />

Radiergrafik: „zerspant“ (radiert) die vom „schneidenden<br />

Bereich“ des Werkzeugs überfahrene Fläche<br />

Zeigt die letzte Einstellung „Werkstück maximal“ oder<br />

„Arbeitsraum“ an.<br />

Hebt die letzte Vergrößerung/Einstellung auf. Sie können<br />

„Letzte Lupe“ mehrfach betätigen.<br />

Schaltet die Lupenfunktion zum nächsten Fenster.<br />

Zeigt das Werkstück in der größtmöglichen Darstellung<br />

an.<br />

Zeigt den Arbeitsraum, inclusive Werkzeug-Wechselpunkt,<br />

an.<br />

Koordinatensystem und Position des Werkstück-Nullpunkts<br />

einstellen (siehe „6.14 Konfiguration“)<br />

6 TURN PLUS


6.15 Konfiguration<br />

Mit den Funktionen der „Konfiguration“ ändern und verwalten Sie<br />

verschiedene Anzeige- und Eingabevarianten.<br />

Einstellungen:<br />

Zoomverhalten:<br />

■ dynamisch: passt die Kontur-Darstellung der Fenstergröße<br />

an<br />

■ statisch: passt die Kontur-Darstellung beim Laden der<br />

Kontur der Fenstergröße an und behält diese Einstellung<br />

bei<br />

Ebenenkennung (Bezeichnung der Koordinatenachsen)<br />

■ anzeigen<br />

■ nicht anzeigen<br />

Punktraster (im Hintergrund)<br />

■ anzeigen<br />

■ nicht anzeigen<br />

X-Werteingabe (für Grund- und Formelemente der Drehkontur)<br />

■ Durchmesser: Eingaben gelten als Durchmesser-Werte<br />

■ Radius: Eingaben gelten als Radius-Werte<br />

mit Bedienbild (zur Erläuterung der Eingabeparameter)<br />

■ Ja: Bedienbilder anzeigen<br />

■ Nein: Bedienbilder nicht anzeigen<br />

Fensterkonfiguration (Menüpunkt „Ansichten“):<br />

Ansichten, die TURN PLUS neben der Hauptansicht (XZ-Ebene) darstellen<br />

soll (Stirnfläche, Mantelabwicklung, etc.).<br />

Hauptansicht spiegeln ?<br />

■ Ja: Kontur komplett darstellen<br />

■ Nein: Kontur oberhalb der Drehmitte darstellen<br />

Koordinaten:<br />

Einstellung des Koordinatensystems und der Position des Werkstück-Nullpunktes<br />

für die<br />

■ Hauptansicht<br />

■ Stirnfläche<br />

■ Rückseite<br />

■ Mantelfläche<br />

Parameter (Beispiel Hauptansicht)<br />

Delta X, Z: legt die Ausmaße des Kontrollgrafik-Fensters fest<br />

min XN, ZN: legt die Position des Werkstück-Nullpunktes fest<br />

X-Werteingaben: Bei Standardformen<br />

zur Rohteilbeschreibung gelten X-Werte<br />

immer als Durchmesser-Werte. X-/XE-Koordinaten<br />

bei Konturen für die C-/Y-Achsbearbeitung<br />

gelten immer als Radius-<br />

Werte.<br />

TURN PLUS<br />

■ passt die Ausmaße an das Höhen-Breiten-Verhältnis<br />

des Bildschirms an.<br />

■ vergrößert die Ausmaße des Fensters<br />

so, dass das Werkstück komplett dargestellt<br />

wird.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 321<br />

6.15 Konfiguration


6.15 Konfiguration<br />

Kontrollgrafik:<br />

In den Unterpunkten stellen Sie getrennt für die IAG und AAG ein:<br />

Basissatz:<br />

■ Ein: stoppt nach jedem Verfahrweg<br />

■ Aus: simuliert die komplette Bearbeitung<br />

Grafiktyp:<br />

■ Werkzeugweg: stellt Vorschubwege mit durchgezogener<br />

Linie dar (Referenz: theoretische Schneidenspitze)<br />

■ Schneidspur: stellt die von dem „schneidenden Bereich“<br />

des Werkzeugs überfahrene Fläche schraffiert dar. Sie sehen<br />

den zerspanten Bereich unter Berücksichtigung der exakten<br />

Schneidengeometrie (Schneidenradius, Schneidenbreite,<br />

Schneidenlage, etc.). Basis für diese Darstellung<br />

sind die Werkzeugdaten.<br />

■ Radiergrafik: Das Rohteil wird als „gefüllte Fläche“ dargestellt<br />

und bei der Bearbeitung „zerspant“.<br />

322<br />

6 TURN PLUS


6.16 Bearbeitungshinweise<br />

6.16.1 Werkzeugwahl, Revolverbestückung<br />

Die Werkzeugwahl wird bestimmt durch:<br />

■ die Bearbeitungsrichtung<br />

■ die zu bearbeitende Kontur<br />

■ die Bearbeitungsfolge<br />

Steht das „Idealwerkzeug“ nicht zur Verfügung, sucht TURN PLUS<br />

■ zuerst ein „Ausweichwerkzeug“,<br />

■ dann ein „Notwerkzeug“.<br />

Gegebenenfalls wird die Bearbeitungsstrategie dem Ausweichoder<br />

Notwerkzeug angepasst. Bei mehreren geeigneten Werkzeugen<br />

verwendet TURN PLUS das „optimale“ Werkzeug.<br />

Multiwerkzeuge werden nicht unterstützt (außer Kombinationswerkzeuge<br />

für die Bohrbearbeitung).<br />

Konturstechen, Stechdrehen<br />

Schneidenradius: muss kleiner als der kleinste Innenradius der<br />

Stechkontur sein – aber >= 0,2 mm.<br />

Die Stecherbreite ermittelt TURN PLUS wie folgt:<br />

Die Stechkontur enthält<br />

■ achsparalleles Bodenelement mit Radien auf beiden Seiten:<br />

SB


6.16 Bearbeitungshinweise<br />

6.16.2 Schnittwerte<br />

TURN PLUS ermittelt die Schnittwerte anhand<br />

■ des Werkstoffs (Programmkopf)<br />

■ des Schneidstoffs (Werkzeug-Parameter)<br />

■ der Bearbeitungsart (gewählte Hauptbearbeitung bei der IAG;<br />

Hauptbearbeitung aus der Bearbeitungsfolge bei der AAG).<br />

Die ermittelten Werte werden mit den werkzeugabhängigen Korrekturfaktoren<br />

multipliziert (siehe „8.3 Technologie-Datenbank<br />

(Schnittwerte)“ und „8.1.2 Hinweise zu Werkzeugdaten“).<br />

Bei der Schrupp- und Schlichtbearbeitung gilt:<br />

■ Hauptvorschub bei Einsatz der Hauptschneide<br />

■ Nebenvorschub bei Einsatz der Nebenschneide<br />

Bei Fräsbearbeitungen gilt:<br />

■ Hauptvorschub bei Bearbeitungen in der Fräsebene<br />

■ Nebenvorschub bei Zustellbewegungen<br />

Bei Gewinde-, Bohr- und Fräsbearbeitungen wird die Schnittgeschwindigkeit<br />

in eine Drehzahl umgewandelt.<br />

6.16.3 Kühlmittel<br />

Sie legen, abhängig von Werkstoff, Schneidstoff und Bearbeitungsart<br />

in der Technologie-Datenbank fest, ob mit/ohne Kühlmittel gearbeitet<br />

wird.<br />

AAG<br />

Ist in der Technologie-Datenbank Kühlmittel definiert, schaltet die<br />

AAG die zugeordneten Kühlkreisläufe für diesen Arbeitsblock ein.<br />

Arbeitet der Kühlkreislauf mit „Hochdruck“, generiert die AAG die<br />

entsprechende M-Funktion.<br />

Wenn Sie mit einer „festen Revolverbelegung“ arbeiten (siehe Bearbeitungs-Parameter<br />

2), können Sie jedem Werkzeug Kühlkreisläufe<br />

sowie die Einstellung „Hochdruck/Normaldruck“ zuordnen<br />

(Menüpunkt: „Rüsten – Werkzeugliste – Liste einrichten“). Die AAG<br />

schaltet die entsprechenden Kühlkreisläufe ein, sobald das Werkzeug<br />

eingesetzt wird.<br />

IAG<br />

Die IAG steuert die Kühlkreisläufe wie die AAG. Alternativ können<br />

Sie in „Schnittdaten“ die Kühlkreisläufe und Druckstufe für den aktuellen<br />

Arbeitsblock einstellen.<br />

324<br />

6 TURN PLUS


6.16.4 Auskammern<br />

Ist „Auskammern“ in der Bearbeitungsfolge vor „Stechdrehen und<br />

Konturstechen“ plaziert, werden fallende Konturbereiche (undefinierte<br />

Einstiche) mit Schruppwerkzeugen zerspant. Andernfalls bearbeitet<br />

die AAG diese Konturbereiche mit Stechwerkzeugen. Einstiche<br />

und Freidrehungen unterscheidet TURN PLUS anhand des<br />

„Einwärtskopierwinkel EKW“ (Bearbeitungs-Parameter 1).<br />

Kann der Auskammerbereich nicht mit einem Werkzeug zerspant<br />

werden, bearbeitet TURN PLUS mit dem ersten Werkzeug vor und<br />

zerspant das Restmaterial mit einem Werkzeug entgegengesetzter<br />

Bearbeitungsrichtung.<br />

Konturbearbeitung (Schlichten): die AAG schlichtet ausgekammerte<br />

Eintauchbereiche mit der gleichen Strategie, wie beim Schruppen.<br />

Abhängig von der Kontur und den verfügbaren Werkzeugen ergeben<br />

sich folgende Situationen:<br />

■ Komplett Auskammern mit einem Werkzeug. Stehen mehrere<br />

Werkzeuge zur Verfügung, hat das Werkzeug mit der „Standardbearbeitungsrichtung“<br />

Vorrang.<br />

■ Enthält der Auskammerbereich als Abschlusselement ein Planelement,<br />

verläuft die erste Auskammerbearbeitung gegen das<br />

Planelement (siehe Bild).<br />

■ Besitzen die beiden Werkzeuge unterschiedliche Freiwinkel, wird<br />

zuerst mit dem Werkzeug, das den größten Freiwinkel hat, gearbeitet.<br />

■ Sind die Freiwinkel beider Werkzeuge gleich, wird zuerst von der<br />

Seite mit dem kleinsten „Einwärtskopierwinkel“ gearbeitet.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Beim Auskammern im Innenbereich wird die Eintauchtiefe<br />

des Werkzeugs nicht kontrolliert. Wählen Sie geeignete<br />

Werkzeuge.<br />

6.16.5 Innenkonturen<br />

TURN PLUS bearbeitet durchgehende Innenkonturen bis zum Übergang<br />

vom „tiefsten Punkt“ zu einem größeren Durchmesser. Zusätzlich<br />

beeinflussen die<br />

■ Schnittbegrenzung Innen<br />

■ Überhanglänge Innen ULI (Bearbeitungs-Parameter 4)<br />

bis zu welcher Position gebohrt, geschruppt und geschlichtet wird.<br />

Vorausgesetzt wird, dass die nutzbare Werkzeuglänge für die Bearbeitung<br />

ausreicht – ist das nicht der Fall, bestimmt dieser Parameter<br />

die Innenbearbeitung.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 325<br />

6.16 Bearbeitungshinweise


6.16 Bearbeitungshinweise<br />

Grenzen bei der Innenbearbeitung<br />

■ Vorbohren<br />

SBI begrenzt den Bohrvorgang.<br />

■ Schruppen<br />

SBI oder SU begrenzen das Schruppen.<br />

SU = Schruppbasislänge (sbl) + Überhanglänge Innen (ULI)<br />

Um „Ringe“ bei der Bearbeitung zu verhindern, lässt TURN PLUS<br />

einen Bereich von 5° vor der Schruppbegrenzungslinie stehen.<br />

■ Schlichten<br />

sbl begrenzt das Schlichten.<br />

Die Bilder zeigen die Maße (a), die Bohrbearbeitung (b), die<br />

Schruppbearbeitung (c) und die Schlichtbearbeitung (d).<br />

Beispiel 1<br />

Die Schruppbegrenzungslinie (SU) liegt vor der Schnittbegrenzung<br />

Innen (SBI).<br />

Beispiel 2<br />

Die Schruppbegrenzungslinie (SU) liegt hinter der Schnittbegrenzung<br />

Innen (SBI).<br />

Abkürzungen<br />

SBI: Schnittbegrenzung Innen<br />

SU: Schruppbegrenzungslinie (SU = sbl + ULI)<br />

sbl: Schruppbasislänge („tiefster hinterer Punkt“ der Innenkontur)<br />

ULI:Überhanglänge Innen (Bearbeitungs-Parameter 4)<br />

nbl: nutzbare Werkzeuglänge (Werkzeug-Parameter)<br />

326<br />

6 TURN PLUS


6.16.6 Bohren<br />

Bohrung ohne Passungsangabe<br />

TURN PLUS selektiert Werkzeuge, die die Bearbeitung<br />

auf Fertigmaß zulassen. Zuerst werden Spiralbohrer,<br />

dann Wendeplattenbohrer gesucht.<br />

Bohrung mit Passungsangabe<br />

TURN PLUS bearbeitet die Bohrung in zwei Schritten.<br />

■ Bohrung mit kleinerem Durchmesser als der<br />

Nenndurchmesser der Bohrung.<br />

■ „Reiben“ auf Fertigmaß<br />

6.16.7 Komplettbearbeitung<br />

Sie beschreiben die Roh- und Fertigteilkontur und<br />

TURN PLUS generiert den Arbeitsplan für das komplette<br />

Werkstück.<br />

Abhängig von der „Bearbeitungsfolge“ aktiviert<br />

TURN PLUS nach der Vorderseitenbearbeitung ein<br />

Expertenprogramm zum Umspannen (Bearbeitungs-Parameter<br />

21):<br />

■ „Umspannen – Komplettbearbeitung“: die Gegenspindel<br />

übernimmt das Werkstück (Eintrag<br />

von „UP-UMKOMPL“)<br />

■ „Abstechen – Komplettbearbeitung“: Stangenbearbeitung<br />

– das Werkstück wird abgestochen<br />

und von der Gegenspindel übernommen (Eintrag<br />

von „UP-UMKOMPLA“)<br />

Das generierte NC-Programm beinhaltet die Bearbeitung<br />

der Vorder- und Rückseite (inclusive der<br />

Bohr-, Fräs- und Innenbearbeitung), den Aufruf des<br />

Expertenprogramms und die Spanninformationen<br />

beider Aufspannungen (siehe auch: „4.18.3 Komplettbearbeitung“)<br />

Voraussetzungen für die Komplettbearbeitung<br />

■ Programmkopf: Zuordnung Spindel – Schlitten für<br />

die 2. Aufspannung (Eingabefelder: „2. Aufspannung<br />

Spindel .. mit Schlitten ..“).<br />

■ Bearbeitungsfolge: Eintrag „Hauptbearbeitung“<br />

UMSPANNEN oder ABSTECHEN nach der Bearbeitung<br />

der Vorderseite (siehe „6.13.2 Bearbeitungsfolge“).<br />

Für die Rückseiten-Bearbeitung können Sie:<br />

■ nach UMSPANNEN/ABSTECHEN die Bearbeitungen<br />

eintragen.<br />

■ die gleiche Bearbeitungsfolge, wie bei der Vorderseitenbearbeitung<br />

nutzen (keine weiteren Einträge<br />

nach UMSPANNEN/ABSTECHEN).<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

TURN PLUS wertet nur die Information „mit/ohne Passung“<br />

aus. Die Art der Passung (H6, H7, ..) hat keinen Einfluss.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 327<br />

6.16 Bearbeitungshinweise


6.16 Bearbeitungshinweise<br />

Hinweise zur Rückseitenbearbeitung<br />

Berücksichtigen Sie bei Konturen der Rückseite (C-/<br />

Y-Achsbearbeitung) die Orientierung der XK- bzw. X-<br />

Achse und die Orientierung der C-Achse.<br />

Bezeichnungen:<br />

■ Stirnseite: dem Arbeitsraum zugewandte Seite<br />

■ Rückseite („R“): dem Arbeitsraum abgewandte<br />

Seite<br />

Die Bezeichnungen gelten auch, wenn das Werkstück<br />

in die Gegenspindel eingespannt ist – oder<br />

bei Drehmaschinen mit einer Spindel das Werkstück<br />

für die Rückseitenbearbeitung umgespannt wurde.<br />

328<br />

Darstellung bei Drehmaschine mit Gegenspindel.<br />

6 TURN PLUS


6.16.8 Wellenbearbeitung<br />

TURN PLUS unterstützt bei Wellenteilen zusätzlich zur Standardbearbeitung<br />

die rückseitige Bearbeitung der Außenkontur. Damit können<br />

Wellen in einer Aufspannung bearbeitet werden.<br />

TURN PLUS unterstützt nicht das Zurückziehen des Reitstocks und<br />

überprüft nicht die Spannsituation.<br />

Kriterium für eine „Welle“: Das Werkstück ist auf der Spindel- und<br />

Reitstockseite gespannt.<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

TURN PLUS überprüft nicht die Kollisionssituation bei<br />

der Planbearbeitung oder bei Arbeiten auf der Stirn- und<br />

Rückseite.<br />

Trennpunkt (TR)<br />

Der Trennpunkt teilt das Werkstück in vorderseitigen und rückseitigen<br />

Bereich. Wenn Sie den Trennpunkt nicht angeben, plaziert<br />

TURN PLUS ihn an dem Übergang des größten auf einen kleineren<br />

Durchmesser. Trennpunkte sollten Sie an Außenecken plazieren.<br />

Werkzeuge zur Bearbeitung des<br />

■ vorderseitigen Bereichs: Hauptbearbeitungsrichtung „– Z“; bzw.<br />

vorrangig „linke“ Stech- oder Gewindewerkzeuge, etc.<br />

■ rückseitigen Bereichs: Hauptbearbeitungsrichtung „+ Z“; bzw. vorrangig<br />

„rechte“ Stech- oder Gewindewerkzeuge, etc.<br />

Trennpunkt setzen/ändern: siehe „6.8.5 Trennpunkte“<br />

Schutzbereiche für Bohr- und Fräsbearbeitung<br />

■ TURN PLUS bearbeitet Bohr- und Fräskonturen auf den Planflächen<br />

(Stirn- und Rückseite) unter folgenden Bedingungen:<br />

■ der (horizontale) Abstand zur Planfläche muss > 5 mm sein –<br />

oder<br />

■ der Abstand zwischen Spannmittel und Bohr-/Fräskontur muss<br />

> SAR sein (SAR: siehe Bearbeitungs-Parameter 2).<br />

■ Ist die Welle spindelseitig in Backen gespannt, berücksichtigt<br />

TURN PLUS die Schnittbegrenzung (SB).<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 329<br />

6.16 Bearbeitungshinweise


6.16 Bearbeitungshinweise<br />

Bearbeitungshinweise<br />

■ Spindelseitige Futterspannung<br />

Das Rohteil im Spannbereich sollte vorbearbeitet sein. Auf Grund<br />

der Schnittbegrenzung könnten andernfalls nicht sinnvolle Bearbeitungsstrategien<br />

generiert werden.<br />

■ Stangenbearbeitung<br />

TURN PLUS steuert nicht den Stangenlader und bewegt nicht<br />

die Aggregate Reitstock und Lünette. – Die Bearbeitung zwischen<br />

Spannzange und Körnerspitze mit Nachsetzen des Werkstücks<br />

wird nicht unterstützt.<br />

■ Planbearbeitung<br />

■ Beachten Sie, dass die Einträge der „Bearbeitungsfolge“ für<br />

das gesamte Werkstück gelten – auch für die Planbearbeitung der<br />

Wellenenden.<br />

■ Die AAG bearbeitet nicht den rückseitigen Innenbereich. Ist die<br />

Welle spindelseitig mit Backen gespannt, wird die Rückseite nicht<br />

bearbeitet.<br />

■ Längsbearbeitung<br />

Zuerst wird der vorderseitige, danach der rückseitige Bereich bearbeitet.<br />

■ Kollisionsvermeidung<br />

Werden Bearbeitungen nicht kollisionsfrei durchgeführt, können<br />

Sie:<br />

■ das Zurückziehen des Reitstocks, das plazieren der Lünette, etc.<br />

nachträglich im DIN PLUS Programm ergänzen.<br />

■ durch nachträgliches Einfügen einer Schnittbegrenzung im DIN<br />

PLUS Programm Kollisionen vermeiden.<br />

■ die automatische Bearbeitung in der AAG durch Vergabe des Attributs<br />

„nicht Bearbeiten“ oder durch Angabe des „Bearbeitungsorts“<br />

in der Bearbeitungsfolge unterbinden.<br />

■ das Rohteil mit dem Aufmaß = 0 definieren. Dann entfällt die<br />

Bearbeitung der Vorderseite (Beispiel abgelängte und zentrierte<br />

Wellen).<br />

330<br />

6 TURN PLUS


6.17 Beispiel<br />

Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden<br />

die Arbeitsschritte zur Erstellung der Roh- und<br />

Fertigteilkontur, das Rüsten und die automatische<br />

Generierung des Arbeitsplans aufgeführt.<br />

Programm anlegen<br />

„Programm – Neu“ wählen<br />

<<br />

Dialogbox „Neues Programm“:<br />

■ Programmnamen eingeben<br />

■ Werkstoff – aus der Festwortliste auswählen<br />

■ Schaltfläche „Programmkopf“ betätigen<br />

<<br />

Dialogbox „Programmkopf“:<br />

■ „Spindel – Schlitten für 1. Aufspannung“ eingeben<br />

■ weitere Felder nach Bedarf eintragen<br />

<<br />

zurück zur Dialogbox „Neues Programm“<br />

<<br />

„OK“ – das neue Programm ist eingerichtet<br />

Rohteil definieren<br />

„Werkstück – Rohteil“ wählen<br />

<<br />

„Stange“ wählen<br />

<<br />

Dialogbox „Stange“:<br />

■ Durchmesser = 60 mm<br />

■ Länge = 80 mm<br />

■ Aufmaß = 2 mm<br />

■ „OK“ – TURN PLUS stellt das Rohteil dar<br />

<<br />

„ESC-Taste“ – zurück zum Hauptmenü<br />

unbemaßte Fasen: 1x45°<br />

unbemaßte Radien: 1 mm<br />

Rohteil: ¬ 60 X 80; Werkstoff: Ck 45<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 331<br />

6.17 Beispiel


6.17 Beispiel<br />

Grundkontur definieren<br />

„Werkstück – Fertigteil“ wählen<br />

<<br />

Dialogbox „Punkt (Startpunkt der Kontur)“:<br />

■ X = 0<br />

■ Z = 0<br />

■ „OK“ – TURN PLUS stellt den Startpunkt dar<br />

<<br />

wählen<br />

X = 16 – „OK“ betätigen<br />

332<br />

<<br />

<<br />

<<br />

<<br />

<<br />

wählen<br />

Z = –25 – „OK“ betätigen<br />

wählen<br />

X = 35 – „OK“ betätigen<br />

wählen<br />

Z = –43 – „OK“ betätigen<br />

wählen<br />

X = 58<br />

W = 70 – „OK“ betätigen<br />

wählen<br />

Z = –76 – „OK“ betätigen<br />

<<br />

■ 2 * ESC-Taste<br />

■ „Kontur schließen ?“ – „Ja“ betätigen – die<br />

Grundkontur ist erstellt<br />

Formelemente definieren<br />

„Form – Fase“ wählen<br />

■ „Ecke Gewindezapfen“ selektieren<br />

■ Dialogbox „Fase“:<br />

■ Fasenbreite = 3 mm<br />

<<br />

„Form – Rundung“ wählen<br />

■ „Ecken für Rundung“ selektieren<br />

■ Dialogbox „Rundung“:<br />

■ Rundungsradius = 2 mm<br />

<<br />

6 TURN PLUS


Formelemente definieren Fortsetzung)<br />

„Form – Freistich – Freistich Form G“ wählen<br />

■ „Ecke für Freistich“ selektieren<br />

■ Dialogbox „Freistich Form G“:<br />

■ Freistichlänge = 5 mm<br />

■ Freistichtiefe = 1,3 mm<br />

■ Einfahrwinkel = 30 °<br />

<<br />

„Form – Einstich – Einstich Form D“ wählen<br />

■ „Basiselement für Einstich“ selektieren<br />

■ Dialogbox „Einstich Form D“:<br />

■ Bezugspunkt (Z) = –30 mm<br />

■ Einstichbreite (Ki) = –8 mm<br />

■ Einstich-Durchmesser = 25 mm<br />

■ Ecken (B): Fasen; 1 mm<br />

<<br />

„Form – Gewinde“ wählen<br />

■ „Basiselement für Gewinde“ selektieren<br />

■ Dialogbox „Gewinde“:<br />

■ „Metrisches ISO-Gewinde“ auswählen<br />

<<br />

„ESC-Taste“ – zurück zum Hauptmenü<br />

Rüsten – Werkstück spannen<br />

„Rüsten – Spannen – Einspannen“ wählen<br />

<<br />

„Spindelseite – Dreibackenfutter“ wählen<br />

<<br />

Dialogbox „Dreibackenfutter“<br />

■ „Identnummer Futter“ auswählen<br />

■ „Backentyp“ eingeben<br />

■ „Spannform“ eingeben<br />

■ „Identnummer Backe“ auswählen<br />

■ „Einspannlänge, Spanndruck“ prüfen/eingeben<br />

■ Spannbereich festlegen (ein Konturelement, das<br />

von Spannbacken berührt wird, selektieren)<br />

<<br />

Dialogbox „Dreibackenfutter“ abschließen – TURN<br />

PLUS stellt die Spannmittel und die Schnittbegrenzung<br />

dar<br />

<<br />

„ESC-Taste“ – zurück zum Hauptmenü<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 333<br />

6.17 Beispiel


6.17 Beispiel<br />

Arbeitsplan „Blockweise“ erstellen<br />

„AAG – Blockweise“ wählen<br />

<<br />

TURN PLUS simuliert den Zerspanungsvorgang<br />

Arbeitsblock für Arbeitsblock<br />

<<br />

„(Arbeits)block übernehmen“ – wählen<br />

<<br />

Nach Fertigstellung des Arbeitsplans:<br />

„Arbeitsplan übernehmen“ – wählen<br />

Programme speichern<br />

„Programm – Sichern – Komplett“ wählen<br />

<<br />

Dateinamen prüfen – „OK“ betätigen<br />

<<br />

TURN PLUS speichert<br />

■ den Arbeitsplan, die Roh- und Fertigteilkontur<br />

(in einer Datei)<br />

■ das NC-Programm (DIN PLUS Format)<br />

334<br />

Die AAG generiert die Arbeitsblöcke anhand der Bearbeitungsfolge<br />

und den Einstellungen der Bearbeitungs-Parameter<br />

(siehe „6.12.2 Bearbeitungsfolge und 7.5 Bearbeitungs-Parameter“).<br />

6 TURN PLUS


Parameter<br />

7<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 335


7.1 Die Betriebsart Parameter<br />

7.1 Die Betriebsart Parameter<br />

7.1.1 Parametergruppen<br />

Die Parameter des <strong>CNC</strong> PILOT sind in Gruppen aufgeteilt:<br />

■ Maschinen-Parameter<br />

Zur Anpassung der Steuerung an die Drehmaschine<br />

(Parameter der Aggregate, Baugruppen, Zuordnung<br />

der Achsen, Schlitten, Spindeln, etc.).<br />

■ Steuerungs-Parameter<br />

Zur Konfiguration der Steuerung (Maschinenanzeige,<br />

Schnittstellen, verwendetes Maßsystem,<br />

etc.).<br />

■ Einrichte-Parameter<br />

Spezielle Einstellungen für die Produktion eines<br />

bestimmten Werkstücks (Werkstück-Nullpunkt,<br />

Werkzeugwechselpunkt, Korrekturwerte, etc.).<br />

■ PLC-Parameter<br />

Parameter dieser Gruppe werden vom Maschinenhersteller<br />

festgelegt (siehe Maschinen-Handbuch).<br />

■ Bearbeitungs-Parameter<br />

Strategieparameter für die Bearbeitungszyklen<br />

und für TURN PLUS.<br />

In dieser Betriebsart werden zusätzlich folgende Betriebsmittel-<br />

und Technologie-Parameter verwaltet<br />

(siehe Kapitel „8 Betriebsmittel):<br />

■ Werkzeug-Parameter<br />

■ Spannmittel-Parameter<br />

■ Technologie-Parameter (Schnittwerte)<br />

Dieses Handbuch beschreibt Parameter, die der Maschinenbediener<br />

ändern kann (Benutzerklasse „System-Manager“).<br />

Die übrigen Parameter werden im<br />

Technischen Handbuch erläutert.<br />

Datenaustausch und Datensicherung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt den Datenaustausch<br />

der Parameter sowie zugehöriger Festwortlisten.<br />

Bei der Datensicherung werden alle Parameter berücksichtigt.<br />

Der Datenaustausch und die Datensicherung erfolgen<br />

in der Betriebsart Transfer – siehe „10.4 Parameter<br />

und Betriebsmittel“.<br />

336<br />

Hauptmenü Betriebsart Parameter<br />

Aktuelle Parameter – häufig verwendete Parameter –<br />

per Menü anwählbar<br />

Parameter-Listen der Gruppen PLC, Einrichte und Bearbeitung<br />

Werkzeug-Parameter<br />

Beschreibung der Werkzeuge – siehe „8.1 Werkzeug-Datenbank“<br />

Spannmittel-Parameter<br />

Beschreibung der Spannmittel – siehe „8.2 Spannmittel-<br />

Datenbank“<br />

Technologie-Parameter – siehe „8.3 Technologie-Datenbank<br />

(Schnittwerte)“<br />

Konfigurierung – Parameterlisten aller Gruppen (nur mit<br />

Berechtigung „System-Manager“ anwählbar)<br />

Eingabe/Ausgabe und Datensicherung von Parametern<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


7.1.2 Parameter editieren<br />

Aktuelle Parameter<br />

In der Menügruppe „Akt(uelle) Para(meter)“ sind<br />

häufig verwendete Parameter zusammengefasst,<br />

die Sie auswählen können, ohne die Parameter-<br />

Nummer zu kennen.<br />

Parameter editieren<br />

Gegebenenfalls Anmeldung als „System-Manager“<br />

(Betriebsart Service)<br />

<<br />

„Akt.Para“ wählen (Betriebsart Parameter)<br />

<<br />

Parameter per Menü auswählen – der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

stellt den Parameter zum Editieren bereit<br />

<<br />

Änderungen vornehmen<br />

Parameter-Listen<br />

Die Parameter-Gruppen<br />

■ Einrichte-Parameter<br />

■ Bearbeitungs-Parameter<br />

■ PLC-Parameter<br />

stehen in den Unterpunkten von „Param(eter)-Listen“<br />

zur Verfügung. Sie können diese Parameter<br />

ohne Anmeldung als „System-Manager“ anwählen.<br />

Einrichte-/Bearbeitungs-Parameter editieren<br />

„Param.-Liste“ wählen (Betriebsart Parameter)<br />

<<br />

Parameter-Gruppe wählen<br />

■ Einrichte-Parameter<br />

■ Bearbeitungs-Parameter<br />

■ PLC-Parameter<br />

<<br />

Parameter auswählen<br />

<<br />

ENTER – der <strong>CNC</strong> PILOT stellt den Parameter zum<br />

editieren bereit<br />

<<br />

Änderungen vornehmen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 337<br />

7.1 Die Betriebsart Parameter


7.1 Die Betriebsart Parameter<br />

Konfigurierungs-Parameter editieren<br />

Die Parameter der Gruppen „Maschine“ und<br />

„Steuerung“ editieren Sie wie folgt:<br />

Parameter editieren<br />

Anmeldung als „System-Manager“ (Betriebsart<br />

Service)<br />

<<br />

„Konfig“ wählen (Betriebsart Parameter)<br />

<<br />

Parameternummer ist nicht bekannt:<br />

Parametergruppe wählen (Maschine, Steuerung)<br />

<<br />

Parameter auswählen („Pfeil auf/ab“ oder Touch-<br />

Pad)<br />

<<br />

ENTER – der <strong>CNC</strong> PILOT stellt den Parameter zum<br />

Editieren bereit<br />

Parameternummer ist bekannt:<br />

„Maschine-Direkt / Steuerung-Direkt“<br />

<<br />

Parameternummer eingeben<br />

<<br />

Änderungen vornehmen<br />

In den Untermenüs von „Konfig“ können Sie zusätzlich<br />

die Parameter-Gruppen<br />

■ Einrichte-Parameter<br />

■ Bearbeitungs-Parameter<br />

■ PLC-Parameter<br />

anwählen. Die Bedienung ist identisch mit dem unter<br />

Parameter-Listen beschriebenen Vorgehensweise.<br />

338<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT prüft, ob der Bediener berechtigt ist<br />

den Parameter zu ändern. Melden Sie sich als „System-<br />

Manager“ an, wenn Sie geschützte Parameter editieren<br />

wollen. Andernfalls können Sie den Parameter nur lesen.<br />

■ Parameter, die die Produktion eines Werkstücks beeinflussen,<br />

können nicht im Automatikbetrieb geändert werden.<br />

■ Parameter, die Sie als Maschinenbediener nicht ändern<br />

können, werden im Technischen Handbuch erläutert.<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


7.2 Maschinen-Parameter<br />

Nummernkreise der Maschinen-Parameter:<br />

■ 1..200: Allgemeine Maschinenkonfiguration<br />

■ 201..500: Schlitten 1..6: 50 Positionen pro Schlitten<br />

(NC-Kanal)<br />

■ 501..800: Werkzeug-Träger 1..6: 50 Positionen<br />

pro Wkz-Träger<br />

Allgemeine Maschinen-Parameter<br />

6 – Werkzeugmessen<br />

Der Parameter legt fest, wie die Werkzeuglängen<br />

im Einrichtebetrieb ermittelt werden.<br />

7 – Maschinenmaße<br />

NC-Programme können im Rahmen der Variablenprogrammierung<br />

Maschinenmaße verwenden. Inhalt<br />

und Auswertung der Maschinenmaße ist ausschließlich<br />

von dem NC-Programm abhängig.<br />

17 – Anzeige Einstellung<br />

Die „Anzeigeart“ definiert den Inhalt der Positionsanzeigen<br />

(Istwertanzeigen) innerhalb der<br />

Maschinenanzeige.<br />

■ 801..1000: Spindel 1..4: 50 Positionen pro Spindel<br />

■ 1001..1100: C-Achse 1..2: 50 Positionen pro C-Achse<br />

■ 1101..2000: Achse 1..16: 50 Positionen pro Achse<br />

■ 2001..2100: diverse Aggregate der Maschine<br />

■ Art (des Werkzeugmessens):<br />

■ 0: Ankratzen<br />

■ 1: Messtaster<br />

■ 2: Messoptik<br />

■ Vorschub Messen: Vorschubgeschwindigkeit für das Anfahren des<br />

Messtasters<br />

■ Freifahrweg: Mindestfahrweg um den Messtaster nach dem Auslenken<br />

(entgegen der Messrichtung) freizufahren.<br />

■ Maß n X, Y, Z, U, V, W, A, B, C (n: 1..9)<br />

■ Ist-Anzeigeart<br />

■ 0: Istwert<br />

■ 1: Schleppfehler<br />

■ 2: Distanzweg<br />

■ 3: Werkzeugspitze – Bezug Maschinen-Nullpunkt<br />

■ 4: Schlittenposition<br />

■ 5: Distanz Referenznocken – Nullpuls<br />

■ 6: Lagesollwert<br />

■ 7: Differenz Werkzeugspitze – Schlittenposition<br />

■ 8: IPO-Sollposition<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 339<br />

7.2 Maschinen-Parameter


7.2 Maschinen-Parameter<br />

Allgemeine Maschinen-Parameter (Fortsetzung)<br />

18 Steuerungskonfiguration<br />

■ PLC übernimmt Werkstückzählung<br />

■ 0: <strong>CNC</strong> übernimmt Werkstückzählung<br />

■ 1: PLC übernimmt Werkstückzählung<br />

■ M0/M1 für alle NC-Kanäle<br />

■ 0: M0/M1 löst auf programmiertem Kanal HALT aus<br />

■ 1: M0/M1 löst auf allen Kanälen HALT aus<br />

■ Interpreterstop bei Werkzeugwechsel<br />

■ 0: kein Interpreterstop<br />

■ 1: Interpreterstop – die vorausschauende Satzinterpretation wird<br />

gestoppt und nach abgearbeitetem T-Befehl wieder aktiviert.<br />

Parameter für Schlitten<br />

204, 254, ... Vorschübe<br />

Eilgang- und Vorschubgeschwindigkeiten, wenn Sie<br />

den Schlitten mit den Handrichtungstasten (Jogtasten)<br />

verfahren.<br />

■ Eilgang Bahngeschwindigkeit Handsteuern<br />

■ Vorschub Bahngeschwindigkeit Handsteuern<br />

205, 255, ... Schutzzonenüberwachung<br />

Die Schutzzonenmaße werden achsspezifisch definiert<br />

(Maschinen-Parameter 1116, ...). Schalten Sie in<br />

diesem Parameter ein, ob die Schutzzonenmaße<br />

überwacht werden sollen.<br />

■ Überwachung<br />

■ 0: Schutzzonenüberwachung aus<br />

■ 1: Schutzzonenüberwachung ein<br />

Die weiteren Parameter werden z.Zt. nicht benutzt.<br />

208, 258, ... Gewindeschneiden<br />

Die Parameterwerte werden verwendet, wenn der<br />

Ein-/Auskoppelweg in dem NC-Programm nicht programmiert<br />

sind.<br />

■ Einkoppelweg: Beschleunigungsweg am Anfang des Gewindeschnitts<br />

zur Synchronisation der Vorschubachse und der Spindel.<br />

■ Auskoppelweg: Verzögerungsweg am Ende des Gewindeschnitts.<br />

209, 259, ... Schlittenabschaltung<br />

340<br />

■ Schlitten<br />

■ 0: Schlitten „abschalten“<br />

■ 1: Schlitten nicht „abschalten“<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Parameter für Schlitten (Fortsetzung)<br />

211, 261, ... Position Messtaster oder Messoptik<br />

Bei der Position des Messtasters werden die äußeren<br />

Koordinaten des Tasters angegeben.<br />

Bei der Messoptik wird die Position des Fadenkreuzes<br />

angegeben (+X/+Z).<br />

Bezug: Maschinen-Nullpunkt.<br />

■ Position Messtaster/Optik +X<br />

■ Position Messtaster –X<br />

■ Position Messtaster/Optik +Z<br />

■ Position Messtaster –Z<br />

511..542, 561..592, ... Beschreibung Werkzeugaufnahmen<br />

Positionen der Werkzeugaufnahmen relativ zum<br />

Werkzeugträger-Bezugspunkt.<br />

■ Abstand Trägerbezugspunkt X / Z / Y: Abstand Werkzeugträger-Bezugspunkt<br />

– Werkzeugaufnahme-Bezugspunkt<br />

■ Korrektur X / Z / Y: Korrekturwert für den der Abstand Werkzeugträger-Bezugspunkt<br />

– Werkzeugaufnahme-Bezugspunkt<br />

Parameter für Spindeln<br />

804, 854, ... Schutzzonenüberwachung Spindel – wird z.Zt. nicht benutzt<br />

805, 855, ... Allgemeine Parameter Spindel<br />

806, 856, ... Toleranzwerte Spindel<br />

■ Nullpunktverschiebung (M19): Definiert die Verschiebung zwischen<br />

Referenzpunkt Spindel und Referenzpunkt Messgerät. Nach dem<br />

Nullimpuls vom Messgerät wird dieser Wert übernommen.<br />

■ Anzahl Umdrehungen Freischneiden: Anzahl der Spindelumdrehungen<br />

nach Stop der Spindel im Automatikbetrieb. (Bei niedrigen Spindeldrehzahlen<br />

sind zusätzliche Spindelumdrehungen zur Werkzeugentlastung<br />

erforderlich.)<br />

■ Toleranzwert Drehzahl [%]: Die Satzweiterschaltung von einem G0auf<br />

einen G1-Satz erfolgt bei dem Status „Drehzahl erreicht“. Dieser<br />

Status wird erreicht, sobald die Drehzahl innerhalb der Toleranzgrenze<br />

ist. Der Toleranzwert bezieht sich auf den Sollwert.<br />

■ Positionsfenster Lage [°]: Die Satzweiterschaltung bei einer Punktstillsetzung<br />

(M19) erfolgt bei dem Status „Lage erreicht“. Dieser Status<br />

wird erreicht, sobald die Lagetoleranz zwischen Soll- und Istwert<br />

innerhalb der Toleranzgrenze ist. Der Toleranzwert bezieht sich auf<br />

den Sollwert.<br />

■ Drehzahltoleranz Synchronlauf [U/min]: Kriterium für den Status<br />

„Synchronlauf erreicht“.<br />

■ Lagetoleranz Synchronlauf [°]: Kriterium für den Status „Synchronlauf<br />

erreicht“.<br />

Maßgebend sind die Parameter-Einstellungen der Slave-Spindel.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 341<br />

7.2 Maschinen-Parameter


7.2 Maschinen-Parameter<br />

Parameter für Spindeln (Fortsetzung)<br />

807, 857, ... Winkelversatz messen (G906) Spindel<br />

342<br />

Status Synchronlauf erreicht: Wenn die Differenz der Drehzahl-Istwerte<br />

und die Differenz der Lage-Istwerte der synchronisierten Spindeln<br />

innerhalb des Toleranzfensters liegen, ist der Status erreicht. Bei<br />

dem Status „Synchronlauf erreicht“ wird das Drehmoment der geführten<br />

Spindel begrenzt.<br />

Hinweis: Die erreichbaren Toleranzen dürfen nicht unterschritten werden.<br />

Die Toleranz muss größer als die Summe der maximalen Gleichlaufschwankungen<br />

der führenden und der geführten Spindel sein<br />

(ca. 5..10 U/min).<br />

Auswertung: G906 Winkelversatz bei Spindelsynchronlauf erfassen<br />

■ Maximal zulässige Lageänderung: Toleranzfenster für die Änderung<br />

des Lageversatzes nach beiderseitigen Greifen eines Werkstücks im<br />

Synchronlauf. Überschreitet die Versatzänderung diesen Maximalwert,<br />

erfolgt eine Fehlermeldung.<br />

Ein normales Schwingen von ca. 0,5° muss berücksichtigt werden.<br />

■ Wartezeit Versatz messen: Messdauer<br />

808, 858, ... Abstechkontrolle (G991) Spindel<br />

Nach dem Abstechvorgang ändert sich die Phasenlage<br />

der beiden synchronlaufenden Spindeln, ohne<br />

dass der Sollwert (Drehzahl/ Drehwinkel) geändert<br />

wird. Wird die Drehzahldifferenz innerhalb der Überwachungszeit<br />

überschritten, ist das Ergebnis „abgestochen“.<br />

Auswertung: G991 Abstechkontrolle mittels Spindelüberwachung<br />

809, 859, ... Belastungsüberwachung Spindel<br />

■ Drehzahldifferenz<br />

■ Überwachungszeit<br />

Auswertung: Belastungsüberwachung<br />

■ Überwachungsstartzeit [0..1000 ms] – (wird nur bei „Eilgangwege<br />

ausblenden“ ausgewertet): Die Überwachung ist nicht aktiv, wenn<br />

die Sollbeschleunigung der Spindel den Grenzwert übersteigt<br />

(Grenzwert = 15% von Beschleunigungsrampe / Bremsrampe). Unterschreitet<br />

die Sollbeschleunigung den Grenzwert, wird die Überwachung<br />

nach Ablauf der „Überwachungsstartzeit“ aktiviert.<br />

■ Anzahl zu mittelnder Abtastwerte [1..50]: Bei der Überwachung<br />

wird der Mittelwert aus der „Anzahl zu mittelnder Werte“ gebildet.<br />

Damit wird die Empfindlichkeit gegenüber kurzzeitigen Lastspitzen<br />

herabgesetzt.<br />

■ Reaktionsverzögerungszeit P1, P2 [0..1000 ms]<br />

Eine Grenzwertverletzung wird nach Überschreitung der Zeitdauer<br />

„P1 bzw. P2“ (Drehmoment-Grenzwert 1 bzw. 2) gemeldet.<br />

■ maximales Drehmoment – wird z.Zt. nicht benutzt<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Parameter für C-Achsen<br />

1007, 1057 Losekompensation C-Achse<br />

Bei der Losekompensation wird bei jeder Richtungsänderung<br />

der „Wert der Losekompensation“<br />

eingerechnet.<br />

■ Art der Losekompensation<br />

■ 0: keine Losekompensation<br />

■ 1: Antrieb und Messgerät sind fest verbunden. Die Losekompensation<br />

gleicht das Umkehrspiel zwischen Antrieb und Tisch aus. Bei<br />

jedem Richtungswechsel wird der Sollwert um den „Wert der Losekompensation“<br />

korrigiert.<br />

■ 2: Bei einer direkten Wegmessung gleicht die Losekompensation<br />

das Umkehrspiel zwischen Antrieb und Messgerät aus. Bei jedem<br />

Richtungswechsel wird der Sollwert um den „Wert der Losekompensation“<br />

korrigiert.<br />

■ Wert der Losekompensation:<br />

■ bei Art=1: Korrekturwert mit positivem Vorzeichen<br />

■ bei Art=2: Korrekturwert mit negativem Vorzeichen<br />

1010, 1060 Belastungsüberwachung C-Achse<br />

Auswertung: Belastungsüberwachung<br />

■ Überwachungsstartzeit [0..1000 ms] – (wird bei „Eilgangwege ausblenden“<br />

ausgewertet): Die Überwachung ist nicht aktiv, wenn die<br />

Sollbeschleunigung der Spindel den Grenzwert übersteigt (Grenzwert<br />

= 15% von Beschleunigungsrampe / Bremsrampe). Unterschreitet<br />

die Sollbeschleunigung den Grenzwert, wird die Überwachung<br />

nach Ablauf der „Überwachungsstartzeit“ aktiviert.<br />

■ Anzahl zu mittelnder Abtastwerte [1..50]: Bei der Überwachung<br />

wird der Mittelwert aus der „Anzahl zu mittelnder Werte“ gebildet.<br />

Damit wird die Empfindlichkeit gegenüber kurzzeitigen Lastspitzen<br />

herabgesetzt.<br />

■ maximales Drehmoment – wird z.Zt. nicht benutzt<br />

■ Reaktionsverzögerungszeit P1, P2 [0..1000 ms]<br />

Die Grenzwertverletzung wird gemeldet, wenn die Überschreitung<br />

die Zeit „P1 bzw. P2“ für Drehmoment-Grenzwert 1 bzw. 2 überschritten<br />

hat.<br />

1016, 1066 Endschalter und Eilganggeschwindigkeit C-Achse<br />

■ Eilganggeschwindigkeit C-Achse: Maximale Geschwindigkeit bei<br />

der Spindelpositionierung.<br />

1019, 1069 Allgemeine Daten C-Achse<br />

Dieser Parameter wird ausgewertet, wenn „Vorpositionierung“<br />

eingeschaltet ist („Ausbaukennung 1“–<br />

Maschinen-Parameter 18). Bei digitalen Antrieben<br />

ist eine Vorpositionierung in der Regel nicht erforderlich.<br />

■ Spindelvorpositionierung bei M14: Winkel, auf den die Spindel positioniert<br />

wird, bevor die C-Achse einschwenkt.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 343<br />

7.2 Maschinen-Parameter


7.2 Maschinen-Parameter<br />

Parameter für C-Achsen (Fortsetzung)<br />

1020, 1070 Winkelkompensation C-Achse – Parameter werden vom Maschinenhersteller eingetragen.<br />

1021..1026, 1071..1076 Kompensationswerte C-Achse – Parameter werden vom Maschinenhersteller eingetragen.<br />

Parameter für Linearachsen<br />

1107, 1157, ... Losekompensation Linearachse<br />

Bei der Losekompensation wird bei jeder Richtungsänderung<br />

der „Wert der Losekompensation“<br />

eingerechnet.<br />

■ Art der Losekompensation<br />

■ 0: keine Losekompensation<br />

■ 1: Antrieb und Messgerät sind fest verbunden. Die Losekompensation<br />

gleicht das Umkehrspiel zwischen Antrieb und Tisch aus. Bei<br />

jedem Richtungswechsel wird der Sollwert um den „Wert der Losekompensation“<br />

korrigiert.<br />

■ 2: Bei einer direkten Wegmessung gleicht die Losekompensation<br />

das Umkehrspiel zwischen Antrieb und Messgerät aus. Bei jedem<br />

Richtungswechsel wird der Sollwert um den „Wert der Losekompensation“<br />

korrigiert.<br />

■ Wert der Losekompensation:<br />

■ bei Art=1: Korrekturwert mit positivem Vorzeichen<br />

■ bei Art=2: Korrekturwert mit negativem Vorzeichen<br />

1110, 1160, ... Belastungsüberwachung Linearachse<br />

344<br />

Auswertung: Belastungsüberwachung<br />

■ Überwachungsstartzeit [0..1000 ms] – (wird bei „Eilgangwege ausblenden“<br />

ausgewertet): Die Überwachung ist nicht aktiv, wenn die<br />

Sollbeschleunigung der Spindel den Grenzwert übersteigt (Grenzwert<br />

= 15% von Beschleunigungsrampe / Bremsrampe). Unterschreitet<br />

die Sollbeschleunigung den Grenzwert, wird die Überwachung<br />

nach Ablauf der „Überwachungsstartzeit“ aktiviert.<br />

■ Anzahl zu mittelnder Abtastwerte [1..50]: Bei der Überwachung<br />

wird der Mittelwert aus der „Anzahl zu mittelnder Werte“ gebildet.<br />

Damit wird die Empfindlichkeit gegenüber kurzzeitigen Lastspitzen<br />

herabgesetzt.<br />

■ maximales Drehmoment – wird z.Zt. nicht benutzt<br />

■ Reaktionsverzögerungszeit P1, P2 [0..1000 ms]<br />

Die Grenzwertverletzung wird gemeldet, wenn die Überschreitung<br />

die Zeit „P1 bzw. P2“ für Drehmoment-Grenzwert 1 bzw. 2 überschritten<br />

hat.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Parameter für Linearachsen (Fortsetzung)<br />

1112, 1162, ... Fahren auf Festanschlag (G916)<br />

Linearachse<br />

Gilt für die Linearachse, für die G916 programmiert<br />

wird.<br />

Auswertung: G916 Fahren auf Festanschlag<br />

1114, 1164, ... Nullpunkt-Offset bei Konvertierung<br />

Linearachse<br />

1115, 1165, ... Abstechkontrolle (G917) Linearachse<br />

Gilt für die Linearachse, für die G917 programmiert<br />

wird.<br />

■ Schleppfehlergrenze: Der Schlitten wird gestoppt, sobald der<br />

„Schleppabstand“ (Abweichung der Ist- von der Sollposition) die<br />

Schleppfehlergrenze erreicht hat.<br />

■ Reversierweg: Nach Erreichen des „Festanschlags“ wird der Schlitten<br />

um den Reversierweg (zum Abbau der Spannung) zurück positioniert.<br />

■ NC-Nullpunkt-Offset: Länge, um die der Maschinen-Nullpunkt bei<br />

der Konvertierung (G30) verschoben wird.<br />

Auswertung: G917 Abstechkontrolle mittels Schleppfehlerüberwachung<br />

■ Schleppfehlergrenze: Der Schlitten wird gestoppt, sobald die Abweichung<br />

der Ist- von der Sollposition die Schleppfehlergrenze erreicht<br />

hat. Der <strong>CNC</strong> PILOT meldet dann „Schleppfehler erkannt“.<br />

■ Vorschub bei dem Verfahren der Linearachse „unter Schleppfehlerüberwachung“.<br />

1116, 1166, ... Endschalter, Schutzzone, Vorschübe<br />

Linearachse<br />

■ Schutzzonenmaß negativ<br />

■ Schutzzonenmaß positiv<br />

Maße für die „Schutzzonenüberwachung“. Bezug: Maschinen-Nullpunkt<br />

■ Eilganggeschwindigkeit im Automatikbetrieb<br />

■ Referenzmaß: Abstand Referenzpunkt – Maschinen-Nullpunkt<br />

1120, 1170, ... Abrichtkompensation Linearachse – Parameter werden vom Maschinenhersteller eingetragen.<br />

Parameter der Aggregate<br />

Parameter 2003 ... 2013 werden z.Zt. nicht benutzt<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 345<br />

7.2 Maschinen-Parameter


7.3 Steuerungs-Parameter<br />

7.3 Steuerungs-Parameter<br />

Steuerungs-Parameter<br />

1 – Einstellungen<br />

8 – Belastungsüberwachung Einstellungen<br />

10 – Postprozess-Messen<br />

346<br />

■Druckerausgabe unterdrücken: Mit dem PRINTA-Befehl im NC-Programm<br />

geben Sie Daten auf einen Drucker aus (siehe auch Steuerungs-Parameter<br />

40, ...).<br />

■0: Ausgabe unterdrücken<br />

■1: Ausgabe durchführen<br />

■Metrisch / Inch: Einstellung des Maßsystems.<br />

■0: Metrisch<br />

■1: Inch<br />

■Anzeigeformat der Positionsanzeigen (Istwertanzeigen).<br />

■0: Format 4.3 (4 Vor-, 3 Nachkommastellen)<br />

■1: Format 3.4 (3 Vor-, 4 Nachkommastellen)<br />

■Bei DIN PLUS Programmen ist die im Programmkopf eingetragene<br />

Maßeinheit entscheidend – unabhängig von dem<br />

hier eingestellten Maßsystem.<br />

■Starten Sie den <strong>CNC</strong> PILOT neu, wenn Sie das Maßsystem<br />

umstellen.<br />

Auswertung: Belastungsüberwachung<br />

■Faktor Drehmomentgrenzwert 1<br />

■Faktor Drehmomentgrenzwert 2<br />

■ Faktor Arbeitsgrenzwert<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT berechnet:<br />

Grenzwert = Bezugswert * Faktor Grenzwert<br />

■Minimales Drehmoment [% vom Nenndrehmoment]:<br />

Bezugswerte, die unterhalb dieses Wertes liegen, werden auf das<br />

„minimale Drehmoment“ angehoben. Damit werden Grenzwertüberschreitungen<br />

aufgrund von kleinen Drehmoment-Schwankungen<br />

verhindert.<br />

■Maximale Dateigröße [kB]:<br />

Überschreiten die Daten der Messwertaufnahme die „maximale<br />

Dateigröße“, werden die „ältesten Messwerte“ überschrieben.<br />

Richtwert: für ein Aggregat werden pro Minute Programmlaufzeit ca.<br />

12 kByte benötigt<br />

Auswertung: Postprozess-Messen<br />

■ Messen einschalten<br />

■ 0: Postprozess-Messen aus<br />

■ 1: Postprozess-Messen ein – der <strong>CNC</strong> PILOT ist zum Datenempfang<br />

bereit<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Steuerungs-Parameter (Fortsetzung)<br />

11 – FTP – Parameter<br />

20 – Zeitermittlung für Simulation allgemein<br />

Nebenzeiten für die Funktion „Zeitermittlung“.<br />

■Messart<br />

■1: Postprozess-Messen<br />

■Messwertkopplung<br />

■0: neue Messwerte überschreiben alte Messwerte<br />

■1: neue Messwerte werden erst nach Auswertung der alten Messwerte<br />

empfangen<br />

Die Auswahl der seriellen Schnittstelle und die Einstellung<br />

der Schnittstellen-Parameter erfolgen in Steuerungs-Parameter<br />

40, ...<br />

Auswertung: Datentransfer mit FTP (File Transfer Protokoll)<br />

■Benutzername: Name der eigenen Station<br />

■Passwort<br />

■Adresse/Name FTP-Server: Adresse/Name des Kommunikationspartners<br />

■FTP benutzen<br />

■0: Nein<br />

■1: Ja<br />

Sie können die Parametereinstellungen auch mit den Transfer-Funktionen<br />

vornehmen.<br />

Auswertung: Zeitermittlung (Betriebsart Simulation)<br />

■Werkzeugwechselzeit [sec]<br />

■Getriebeschaltzeit [sec]<br />

■Zeitzuschlag M-Funktionen [sec]: Alle M-Funktionen werden mit<br />

dieser Zeit veranschlagt. Sie können speziele M-Funktionen in<br />

Steuerungs-Parameter 21 mit einem weiteren Zeitzuschlag versehen.<br />

21 – Zeitermittlung für Simulation: M-Funktion<br />

Individuelle Zeitzuschläge für maximal 10 M-Funktionen.<br />

Auswertung: Zeitermittlung (Betriebsart Simulation)<br />

■1..10. M-Funktion – Nummer der M-Funktion<br />

■Zeitzuschlag [sec] – individueller Zeitzuschlag. Die Zeitermittlung<br />

der BA Simulation addiert diese Zeit zu dem Zeitzuschlag aus Steuerungs-Parameter<br />

20.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 347<br />

7.3 Steuerungs-Parameter


7.3 Steuerungs-Parameter<br />

Steuerungs-Parameter (Fortsetzung)<br />

22 – Simulation: Standard Fenstergröße (X, Z)<br />

Die Simulation passt die Fenstergröße dem Rohteil<br />

an. Ist kein Rohteil programmiert, arbeitet der <strong>CNC</strong><br />

PILOT mit der „Standard-Fenstergröße“.<br />

Auswertung: BA Simulation<br />

23 – Simulation: Standard Rohteil<br />

Ist kein Rohteil programmiert, nimmt der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT das „Standard-Rohteil“ an.<br />

24 – Simulation: Farbtabelle für Vorschubwege<br />

Der Vorschubweg eines Werkzeugs wird in der Farbe<br />

dargestellt, die dem Revolverplatz zugeordnet<br />

ist.<br />

348<br />

■Nullpunktlage X – Abstand des Koordinatenursprungs vom unteren<br />

Fensterrand.<br />

■Nullpunktlage Z – Abstand des Koordinatenursprungs vom linken<br />

Fensterrand.<br />

■Delta X – Vertikale Ausdehnung des Grafikfensters.<br />

■Delta Z – Horizontale Ausdehnung des Grafikfensters.<br />

Auswertung: BA Simulation<br />

■Außendurchmesser<br />

■Rohteillänge<br />

■rechte Rohteilkante (Aufmaß) Bezug: Werkstück-Nullpunkt<br />

■Innendurchmesser bei Hohlzylindern; bei Massiv-Werkstücken: „0“.<br />

Auswertung: BA Simulation<br />

■Farbe für Revolverposition n (n: 1..16) – Farbkennung:<br />

■0: hellgrün (Standardfarbe)<br />

■1: dunkelgrau<br />

■2: hellgrau<br />

■3: dunkelblau<br />

■4: hellblau<br />

■5: dunkelgrün<br />

■6: hellgrün<br />

■7: dunkelrot<br />

■8: hellrot<br />

■9: gelb<br />

■10: weiß<br />

27 – Simulation: Einstellungen<br />

Die Bearbeitungs-Simulation und die Kontrollgrafik<br />

(TURN PLUS) warten nach jeder Weg-Darstellung<br />

die Zeit „Weg-Verzögerung“. Damit beeinflussen Sie<br />

die Simulationsgeschwindigkeit.<br />

Kleinste Einheit: 10 msec<br />

Auswertung: BA Simulation<br />

■Weg-Verzögerung (Bearbeitung)<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Steuerungs-Parameter (Fortsetzung)<br />

40 – Zuordnung zu den Schnittstellen<br />

Die Schnittstellen-Parameter werden in den Parametern<br />

41 bis 47 abgelegt. In dem Parameter 40 ordnet<br />

der Maschinen-Hersteller einem Gerät eine<br />

Schnittstellenbeschreibung zu.<br />

Die Betriebsart Transfer verwendet die Parameter<br />

der unter „externe Ein-/Ausgabe“ definierten<br />

Schnittstelle.<br />

Bedeutung der Einträge:<br />

■1..7: Schnittstelle 1..7 – Beispiel: „2 = Schnittstelle<br />

2“ (Steuerungs-Parameter 42)<br />

41..47 – Schnittstellen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert in diesen Parametern die<br />

„Einstellungen“ der seriellen Schnittstellen und der<br />

Drucker-Schnittstelle.<br />

48 – Transferverzeichnis<br />

196 – SIK-Nummer<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT prüft, ob Optionen für Ihr System<br />

freigegeben sind. Deshalb müssen Sie Ihrem Maschinen-Lieferanten<br />

Ihre Boardnummer für die Freigabe<br />

weiterer Optionen mitteilen.<br />

■externe Ein-/Ausgabe<br />

■DATAPILOT 90<br />

■Drucker<br />

■Postprozess-Messen<br />

■ 2. Tastatur (oder Kartenleser)<br />

Die Parametereinstellungen werden vom Maschinen-Lieferanten<br />

vorgenommen.<br />

Die Parametereinstellungen nehmen Sie in der Betriebsart<br />

Transfer vor.<br />

■NETZWERKVerzeichnis<br />

Pfad des Verzeichnisses, das bei der Kommunikation mit NETZWERK<br />

bereitgestellt und angezeigt wird.<br />

Die Parametereinstellungen nehmen Sie in der Betriebsart<br />

Transfer vor.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 349<br />

7.3 Steuerungs-Parameter


7.3 Steuerungs-Parameter<br />

Steuerungs-Parameter (Fortsetzung)<br />

197 – Options-Passworte<br />

Sie können die an Ihrem <strong>CNC</strong> PILOT möglichen Optionen<br />

temporär aktivieren. Tragen Sie dazu „9999“<br />

in das nächste freie Eingabefeld ein und starten den<br />

<strong>CNC</strong> PILOT erneut. Jetzt stehen Ihnen alle Optionen<br />

für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung.<br />

301 ff. – Anzeige Typ 1..6 Handsteuern/Automatik<br />

Die Maschinenanzeige besteht aus 12 konfigurierbaren<br />

Feldern mit folgender Anordnung:<br />

Feld 1 Feld 5 Feld 9 Feld 13<br />

Feld 2 Feld 6 Feld 10 Feld 14<br />

Feld 3 Feld 7 Feld 11 Feld 15<br />

Feld 4 Feld 8 Feld 12 Feld 16<br />

350<br />

Die Zahl des „Optionen freischalten“ ist limitiert. Optionen<br />

sind nicht auf andere Systeme übertragbar.<br />

■Bild Feld n (n: 1..12): Kennziffer des „Bildes“, das hier angezeigt werden<br />

soll (Kennziffer siehe folgende Seiten).<br />

■Schlitten / Spindel: Definieren Sie, für welchen Schlitten, Spindel<br />

oder C-Achse die Anzeige erfolgen soll. (Ob es sich um ein Bild für<br />

einen Schlitten, eine Spindel oder eine C-Achse handelt, erkennt der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT automatisch.)<br />

■0: das per Schlitten-/Spindelwechseltaste angewählte Aggregat<br />

wird angezeigt<br />

■>0: Schlitten-, Spindel- oder C-Achsnummer<br />

■Aggregat-Gruppe: muss immer „0“ sein.<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Kennziffern für „Bilder“<br />

0 Sonderkennung keine Anzeige<br />

1 X-Istwertanzeige<br />

2 Z-Istwertanzeige<br />

3 C-Istwertanzeige<br />

4 Y-Istwertanzeige<br />

5 X-Ist- und Restweganzeige<br />

6 Z-Ist- und Restweganzeige<br />

8 Y-Ist- und Restweganzeige<br />

10 Alle Hauptachsen<br />

11 Alle Hilfsachsen<br />

12 U-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

13 V-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

14 W-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

Kennziffern für „Bilder“<br />

15 a-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

16 b-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

17 c-Istwertanzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

21 Werkzeuganzeige mit<br />

Korrekturen (DX, DZ)<br />

22 Werkzeuganzeige mit<br />

Identnummer<br />

23 Additive Korrekturen<br />

25 Werkzeuganzeige mit<br />

Standzeitinformationen<br />

26 Anzeige für Multi-<br />

Werkzeuge mit Korrekturen<br />

(DX, DZ)<br />

30 U-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

31 V-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

32 W-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

33 a-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

34 b-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 351<br />

7.3 Steuerungs-Parameter


7.3 Steuerungs-Parameter<br />

Kennziffern für „Bilder“<br />

35 c-Ist- und Restweganzeige<br />

(Hilfsachse)<br />

41 Stückzahl- und Stückzeitinformationen<br />

42 Stückzahlinformationen<br />

43 Stückzeitinformationen<br />

45 M01 und Ausblendebenen<br />

60 Spindel- und Drehzahlinformationen<br />

61 Ist/ Sollwert Drehzahl<br />

69 Ist/ Sollwert Vorschub<br />

70 Schlitten- und Vorschubinformationen<br />

71 Kanalanzeige<br />

81 Freigabenübersicht<br />

88 Auslastanzeige<br />

a-Achse (Hilfsachse)<br />

352<br />

Kennziffern für „Bilder“<br />

89 Auslastanzeige<br />

b-Achse (Hilfsachse)<br />

90 Auslastanzeige<br />

c-Achse (Hilfsachse)<br />

91 Auslastanzeige<br />

Spindel<br />

92 Auslastanzeige<br />

X-Achse<br />

93 Auslastanzeige<br />

Z-Achse<br />

94 Auslastanzeige<br />

C-Achse<br />

95 Auslastanzeige<br />

Y-Achse<br />

96 Auslastanzeige<br />

U-Achse (Hilfsachse)<br />

97 Auslastanzeige<br />

V-Achse (Hilfsachse)<br />

98 Auslastanzeige<br />

W-Achse (Hilfsachse)<br />

99 Leerfeld<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


7.4 Einrichte-Parameter<br />

Empfehlung: nutzen Sie „Aktuelle Parameter<br />

– Einrichte (Menü) – ... “ zum<br />

Editieren der Parameter. In den anderen<br />

Menüpunkten werden die Parameter<br />

ohne Angabe der Achsen aufgeführt.<br />

Einrichte-Parameter<br />

Werkstück-Nullpunkt<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT führt für jeden Schlitten:<br />

■ Werkstück-Nullpunkt Hauptspindel (Bezug: Maschinen-Nullpunkt)<br />

■ Werkstück-Nullpunkt Gegenspindel (Bezug: Maschinen-Nullpunkt<br />

Gegenspindel)<br />

„Seite vor/zurück“ wechselt zum nächsten/vorhergehenden<br />

Schlitten.<br />

Der „Werkstück-Nullpunkt Gegenspindel“ ergibt<br />

sich aus „Maschinen-Nullpunkt + Nullpunkt-Offset“<br />

(Maschinen-Parameter 1114, 1164, ..). Er wird mit<br />

„G30 H1 ..“ aktiviert.<br />

■ Position Nullpunkt „Hauptspindel“ X, Y, Z – Schlitten 1<br />

■ Position Nullpunkt „Hauptspindel“ X, Y, Z – Schlitten 2<br />

. . .<br />

■ Position Nullpunkt „Gegenspindel“ X, Y, Z – Schlitten 1<br />

■ Position Nullpunkt „Gegenspindel“ X, Y, Z – Schlitten 2<br />

. . .<br />

Stellen Sie den Werkstück-Nullpunkt in der Betriebsart<br />

Handsteuern ein.<br />

Werkzeug-Wechselpunkt<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT führt den Werkzeug-Wechselpunkt<br />

für jeden Schlitten. „Seite vor/zurück“ wechselt zum<br />

nächsten/vorhergehenden Schlitten.<br />

Die „Position Werkzeug-Wechselpunkt“ definiert<br />

den Abstand zum Maschinen-Nullpunkt.<br />

■ Position Werkzeug-Wechselpunkt X, Y, Z – Schlitten 1<br />

■ Position Werkzeug-Wechselpunkt X, Y, Z – Schlitten 2<br />

. . .<br />

Stellen Sie den Werkstück-Nullpunkt in der Betriebsart<br />

Handsteuern ein.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 353<br />

7.4 Einrichte-Parameter


7.4 Einrichte-Parameter<br />

Einrichte-Parameter (Fortsetzung)<br />

Nullpunkt-Aufmaße G53/G54/G55<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT führt Nullpunkt-Aufmaße für jeden<br />

Schlitten. „Seite vor/zurück“ wechselt zum nächsten/<br />

vorhergehenden Schlitten.<br />

■ Aufmaß X, Y, Z – Schlitten 1<br />

■ Aufmaß X, Y, Z – Schlitten 2<br />

. . .<br />

Nullpunkt-Verschiebung C-Achse<br />

Werkzeug-Standzeitüberwachung<br />

354<br />

■ Nullpunkt-Verschiebung C-Achse 1<br />

■ Nullpunkt-Verschiebung C-Achse 2<br />

Additive Korrekturen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT verwaltet 16 Korrekturwerte (jeweils<br />

X und Z). Die Korrekturwerte werden im NC-<br />

Programm zu- und abgeschaltet (siehe G149, G149-<br />

Geo).<br />

■ Korrektur 901..916 X<br />

■ Korrektur 901..916 Z<br />

■ Beeinflusst den C-Achs-Istwert.<br />

■ Die Nullpunkt-Verschiebung G152 wirkt additiv zu diesem<br />

Parameter.<br />

■ Standzeitschalter – Standzeit-/Stückzahlüberwachung<br />

■ 0: Aus<br />

■ 1: Ein<br />

■ Belastungsüberwachung<br />

■ 0: Aus<br />

■ 1: Ein<br />

Die Änderung einer additiven Korrektur im Automatikbetrieb<br />

verändert diesen Parameter.<br />

Ausblendebene, Ausblendtakt<br />

Sie können einer Ausblendebene einen Ausblendtakt<br />

zuordnen. Dann werden NC-Sätze mit der angegebenen<br />

Ausblendebene jedes n-te Mal ausgeführt.<br />

■ Ausblendebene [0..9]<br />

■ Ausblendtakt [0..99]<br />

0: NC-Sätze mit dieser Ausblendebene werden nie ausgeführt.<br />

1: NC-Sätze mit dieser Ausblendebene werden immer ausgeführt.<br />

2..99: NC-Sätze mit dieser Ausblendebene werden jedes n-te Mal<br />

ausgeführt.<br />

Aktivieren/Deaktivieren Sie die Ausblendebenen im<br />

Automatikbetrieb.<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Bearbeitungs-Parameter werden von der Arbeitsplangenerierung<br />

(TURN PLUS) und verschiedenen<br />

Bearbeitungszyklen genutzt.<br />

1 – Globale Fertigteilparameter (Rauheit/Grenzwerte)<br />

Alle Elemente des Fertigteils werden entsprechend „ORA und<br />

ORW“ bearbeitet (Auswertung: Schlichtzyklus G890).<br />

■ Art der Rauheit [ORA] – Art der Oberflächenrauheit<br />

■ 0: ohne Rauheitsangabe<br />

■ 1 – Rt: Rauhtiefe in [µm]<br />

■ 2 – Ra: Mittenrauhwert in [µm]<br />

■ 3 – Rz: gemittelte Rauhtiefe in [µm]<br />

■ 4 – Vr: direkte Vorschubangabe in [mm/U]<br />

■ Rauheitswerte [ORW]: Rauheit- oder Vorschubwerte<br />

■ zulässiger Einwärtskopierwinkel [EKW]: Grenzwinkel bei eintauchenden<br />

Konturbereichen zur Unterscheidung zwischen Drehoder<br />

Stechbearbeitung.<br />

■ EKW > mtw: Freidrehung<br />

■ EKW


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

AAG – Definition der Anfahrart: entsprechende Bearbeitungs-Parameter;<br />

Wechselposition: eingestellter Werkzeugwechselpunkt<br />

■ 2: Anfahren des Werkzeugwechselpunktes mit G14.<br />

■ 3: Anfahren einer berechneten Wechselposition mit G0 – TURN<br />

PLUS berechnet anhand des aktuellen und des folgenden Werkzeugs<br />

die optimale Wechselposition<br />

■ Drehzahlbegrenzung [SMAX]: globale Drehzahlbegrenzung – Sie<br />

können im „Programmkopf“ des TURN PLUS-Programms eine<br />

kleinere Drehzahlbegrenzung definieren (siehe „6.2.2 Programmkopf“).<br />

Globale Sicherheitsabstände<br />

■ Außen auf Rohteil [SAR] – Abstand auf das äußere Rohteil<br />

■ Innen auf Rohteil [SIR] – Abstand auf das innere Rohteil<br />

■ Außen auf bearbeitetes Teil [SAT] – Abstand auf das äußere vorbearbeitete<br />

Werkstück<br />

■ Innen auf bearbeitetes Teil [SIT] – Abstand auf das innere vorbearbeitete<br />

Werkstück<br />

TURN PLUS berücksichtigt SAR/SIR bei allen Drehschruppbearbeitungen<br />

und beim zentrischen Vorbohren.<br />

SAT/SIT gilt bei vorbearbeiteten Werkstücken für:<br />

■ die Fertigbearbeitung<br />

■ das Stechdrehen<br />

■ das Konturstechen<br />

■ das Einstechen<br />

■ das Gewindeschneiden<br />

■ das Messen<br />

3 – Zentrisches Vorbohren<br />

Vorbohren – Werkzeugwahl, Aufmaße<br />

Das Vorbohren erfolgt in maximal 3 Stufen:<br />

■ 1. Vorbohrstufe (Grenzdurchmesser UBD1)<br />

■ 2. Vorbohrstufe (Grenzdurchmesser UBD2)<br />

■ Fertigbohrstufe<br />

■ 1. Bohrgrenzdurchmesser [UBD1]<br />

■ 1. Vorbohrstufe: wenn UBD1 < DB1max<br />

■ Werkzeugwahl: UBD1


Bezeichnungen:<br />

■ db1, db2: Bohrerdurchmesser<br />

■ DB1max/DB2max: maximaler Innendurchmesser 1./2. Bohrstufe<br />

■ dimin: minimaler Innendurchmesser<br />

■ BBG – Bohrbegrenzungselemente: Konturelemente, die von<br />

UBD1/UBD2 geschnitten werden<br />

■ UBD1/UBD2 haben keine Bedeutung, wenn die Hauptbearbeitung<br />

„zentrisches Vorbohren“ mit der Subbearbeitung<br />

„Fertigbohren“ vereinbart wird (siehe „6.12.2<br />

Bearbeitungsfolge“).<br />

■ Voraussetzung: UBD1 > UBD2<br />

■ UBD2 muss eine folgende Innenbearbeitung mit<br />

Bohrstangen erlauben.<br />

■ Spitzenwinkeltoleranz [SWT] – wenn das Bohrbegrenzungselement<br />

eine Schräge ist, sucht TURN PLUS vorrangig einen Spiralbohrer<br />

mit passendem Spitzenwinkel.<br />

SWT: zulässige Spitzenwinkelabweichung<br />

Ist kein geeigneter Spiralbohrer vorhanden, erfolgt das Vorbohren<br />

mit einem Wendeplattenbohrer.<br />

■ Bohraufmaß – Durchmesser [BAX] – Bearbeitungsaufmaß auf<br />

Bohrdurchmesser (X-Richtung – Radiusmaß).<br />

■ Bohraufmaß – Tiefe [BAZ] – Bearbeitungsaufmaß auf Bohrtiefe<br />

(Z-Richtung).<br />

BAZ wird nicht eingehalten, wenn<br />

■ eine folgende Innenschlichtbearbeitung wegen zu kleinem<br />

Durchmesser unmöglich ist.<br />

■ bei Sackbohrungen in der Fertigbohrstufe<br />

„dimin < 2* UBD2“ ist.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 357<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Vorbohren – An-/Abfahren, Sicherheitsabstände<br />

■ Anfahren zum Vorbohren [ANB]<br />

■ Abfahren zum Werkzeug-Wechsel [ABW]<br />

Anfahrart/Abfahrart:<br />

■ 1: X- und Z-Richtung gleichzeitig<br />

■ 2: erst X- dann Z-Richtung<br />

■ 3: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ 6: Mitschleppen, X- vor Z-Richtung<br />

■ 7: Mitschleppen, Z- vor X-Richtung<br />

An- und Abfahrbewegungen erfolgen im Eilgang (G0).<br />

■ Sicherheitsabstand zum Rohteil [SAB]<br />

■ Innerer Sicherheitsabstand [SIB] – beim Tieflochbohren (Rückzugsabstand<br />

B bei G74).<br />

Vorbohren – Bearbeitung<br />

■ Bohrtiefenverhältnis [BTV] – TURN PLUS überprüft die 1. und 2.<br />

Bohrstufe. Die Vorbohrstufe wird durchgeführt bei:<br />

BTV


4 – Schruppen<br />

Schruppen – Werkzeug-und Bearbeitungsstandards<br />

Die Werkzeuge werden abhängig vom Bearbeitungsort und der<br />

Hauptbearbeitungsrichtung (HBR) anhand der Einstell- und Spitzenwinkel<br />

ausgewählt. Zusätzlich gilt:<br />

■ Vorrangig werden Standard-Schruppwerkzeuge eingesetzt.<br />

■ Alternativ werden Werkzeuge eingesetzt, die eine komplette<br />

Bearbeitung ermöglichen.<br />

■ Einstellwinkel – Außen/Längs [RALEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Außen/Längs [RALSW]<br />

■ Einstellwinkel – Außen/Plan [RAPEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Außen/Plan [RAPSW]<br />

■ Einstellwinkel – Innen/Längs [RILEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Innen/Längs [RILSW]<br />

■ Einstellwinkel – Innen/Plan [RIPEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Innen/Plan [RIPSW]<br />

Parameter zur Bearbeitung der Konturbereiche:<br />

■ Standard/Komplett – Außen/Längs [RAL]<br />

■ Standard/Komplett – Innen/Längs [RIL]<br />

■ Standard/Komplett – Außen/Plan [RAP]<br />

■ Standard/Komplett – Innen/Plan [RIP]<br />

Eingabe:<br />

■ 0: Komplett-Schruppbearbeitung mit Eintauchen. TURN PLUS<br />

sucht ein Werkzeug für die Komplett-Bearbeitung.<br />

■ 1: Standard-Schruppbearbeitung ohne Eintauchen<br />

Schruppen – Werkzeugtoleranzen und Aufmaße<br />

Für die Werkzeugwahl gilt:<br />

■ Einstellwinkel (EW): EW >= mkw (mkw: ansteigender Konturwinkel)<br />

■ Einstell- (EW) und Spitzenwinkel (SW):<br />

NWmin < (EW+SW) < NWmax<br />

■ Nebenwinkel (RNWT): RNWT = NWmax – NWmin<br />

■ Nebenwinkeltoleranz [RNWT] – Toleranzbereich für Werkzeugnebenschneide<br />

■ Freischnittwinkel [RFW] – minimale Differenz Kontur – Nebenschneide<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 359<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Der Fertigteilbereich kann mit Aufmaßen versehen werden:<br />

■ Aufmaßart [RAA]<br />

■ 16: unterschiedliches Längs-/Planaufmaß – keine Einzelaufmaße<br />

■ 144: unterschiedliches Längs-/Planaufmaß – mit Einzelaufmaßen<br />

■ 32: äquidistantes Aufmaß – keine Einzelaufmaße<br />

■ 160: äquidistantes Aufmaß – mit Einzelaufmaßen<br />

■ Äquidistant oder Längs [RLA]: äquidistantes Aufmaß oder<br />

Längsaufmaß<br />

■ Kein oder Plan [RPA]: Planaufmaß<br />

Schruppen – An- und Abfahren<br />

■ Anfahren Außenschruppen [ANRA]<br />

■ Anfahren Innenschruppen [ANRI]<br />

■ Abfahren Außenschruppen [ABRA]<br />

■ Abfahren Innenschruppen [ABRI]<br />

Anfahrart/Abfahrart:<br />

■ 1: X- und Z-Richtung gleichzeitig<br />

■ 2: erst X- dann Z-Richtung<br />

■ 3: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ 6: Mitschleppen, X- vor Z-Richtung<br />

■ 7: Mitschleppen, Z- vor X-Richtung<br />

An- und Abfahrbewegungen erfolgen im Eilgang (G0).<br />

Schruppen – Bearbeitungsanalyse<br />

TURN PLUS entscheidet anhand von PLVA/PLVI, ob eine Längsoder<br />

Planbearbeitung durchgeführt wird.<br />

■ Plan/Längsverhältnis Außen [PLVA]<br />

■ PLVA AP/AL: Planbearbeitung<br />

■ Plan/Längsverhältnis Innen [PLVI]<br />

■ PLVI IP/IL: Planbearbeitung<br />

■ Minimale Planlänge [RMPL] (Radiuswert): bestimmt, ob das vordere<br />

Planelement einer Fertigteil-Außenkontur plangeschruppt<br />

wird.<br />

■ RMPL > l1: ohne extra Planschruppen<br />

■ RMPL < l1: mit extra Planschruppen<br />

■ RMPL = 0: Sonderfall<br />

■ Planwinkelabweichung [PWA]: Das erste vordere Element gilt<br />

als Planelement, wenn es innerhalb +PWA und –PWA liegt.<br />

360<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Schruppen – Bearbeitungs – Zyklen<br />

■ Überhanglänge Außen [ULA]: Länge, um die bei der Außenbearbeitung<br />

in Längsrichtung über den Zielpunkt hinaus geschruppt<br />

wird. – Wird nicht eingehalten, wenn die Schnittbegrenzung vor<br />

oder innerhalb der Überhanglänge liegt.<br />

■ Überhanglänge Innen [ULI] (siehe auch „6.15.5 Innenkonturen“)<br />

■ Länge, um die bei der Innenbearbeitung in Längsrichtung über<br />

den Zielpunkt hinaus geschruppt wird. – Wird nicht eingehalten,<br />

wenn die Schnittbegrenzung vor oder innerhalb der Überhanglänge<br />

liegt.<br />

■ Wird zur Bohrtiefenberechnung beim zentrischen Vorbohren genutzt.<br />

■ Abhebelänge Außen [RAHL]<br />

■ Abhebelänge Innen [RIHL]<br />

Abhebelänge für Glättungsvarianten (H=1, 2) der Schruppzyklen<br />

(G810, G820) bei der Außenbearbeitung (RAHL) / Innenbearbeitung<br />

(RIHL).<br />

■ Schnittiefenreduzier-Faktor [SRF] – Bei Schruppvorgängen mit<br />

Werkzeugen, die nicht in der Hauptbearbeitungsrichtung eingesetzt<br />

werden, wird die Zustellung (Schnittiefe) reduziert. Berechnung<br />

der Zustellung (P) für die Schruppzyklen (G810, G820):<br />

P = ZT * SRF (ZT: Zustellung aus der Technologie-Datenbank)<br />

5 – Schlichten<br />

Schlichten – Werkzeug-und Bearbeitungsstandards<br />

Die Werkzeuge werden abhängig vom Bearbeitungsort und der<br />

Hauptbearbeitungsrichtung (HBR) anhand der Einstell- und Spitzenwinkel<br />

ausgewählt. Zusätzlich gilt für die Werkzeugwahl:<br />

■ Vorrangig werden Standard-Schlichtwerkzeuge eingesetzt.<br />

■ Kann das Standard-Schlichtwerkzeug die Formelemente Freidrehungen<br />

(Form FD) und Freistiche (Form E, F, G) nicht bearbeiten,<br />

dann werden die Formelemente nacheinander ausgeblendet.<br />

TURN PLUS versucht iterativ die „Restkontur“ zu bearbeiten. Die<br />

ausgeblendeten Formelemente werden danach einzeln mit einem<br />

geeigneten Werkzeug bearbeitet.<br />

■ Einstellwinkel – Außen/Längs [FALEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Außen/Längs [FALSW]<br />

■ Einstellwinkel – Außen/Plan [FAPEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Außen/Plan [FAPSW]<br />

■ Einstellwinkel – Innen/Längs [FILEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Innen/Längs [FILSW]<br />

■ Einstellwinkel – Innen/Plan [FIPEW]<br />

■ Spitzenwinkel – Innen/Plan [FIPSW]<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 361<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Folgende Parameter legen die Bearbeitung der Konturbereiche<br />

fest:<br />

■ Standard/Komplett – Außen/Längs [FAL]<br />

■ Standard/Komplett – Innen/Längs [FIL]<br />

■ Standard/Komplett – Außen/Plan [FAP]<br />

■ Standard/Komplett – Innen/Plan [FIP]<br />

Eingabe:<br />

■ 0 – Komplett-Schlichtbearbeitung: TURN PLUS sucht das optimale<br />

Werkzeug zur Bearbeitung des kompletten Konturbereichs.<br />

■ 1 – Standard-Schlichtbearbeitung:<br />

■ Wird vorrangig mit Standard-Schlichtwerkzeugen durchgeführt.<br />

Freidrehungen und Freistiche werden mit geeignetem Werkzeug<br />

bearbeitet.<br />

■ Ist das Standard-Schlichtwerkzeug nicht für Freidrehungen und<br />

Freistiche geeignet, unterteilt TURN PLUS in Standardbearbeitungen<br />

und Bearbeitung der Formelemente.<br />

■ Ist die Aufteilung in Standard- und Formelementbearbeitung<br />

nicht erfolgreich, schaltet TURN PLUS auf „Komplettbearbeitung“<br />

um.<br />

Schlichten – Werkzeugtoleranzen, An- und Abfahren<br />

Für die Werkzeugwahl gilt:<br />

■ Einstellwinkel (EW): EW >= mkw (mkw: ansteigender Konturwinkel)<br />

■ Einstell- (EW) und Spitzenwinkel (SW):<br />

NWmin < (EW+SW) < NWmax<br />

■ Nebenwinkel (FNWT): FNWT = NWmax – NWmin<br />

■ Nebenwinkeltoleranz [FNWT] – Toleranzbereich für Werkzeugnebenschneide<br />

■ Freischnittwinkel [FFW] – minimale Differenz Kontur – Nebenschneide<br />

■ Anfahren Außenschlichten [ANFA]<br />

■ Anfahren Innenschlichten [ANFI]<br />

■ Abfahren Außenschlichten [ABFA]<br />

■ Abfahren Innenschlichten [ABFI]<br />

Anfahrart/Abfahrart:<br />

■ 1: X- und Z-Richtung gleichzeitig<br />

■ 2: erst X- dann Z-Richtung<br />

■ 3: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ 6: Mitschleppen, X- vor Z-Richtung<br />

■ 7: Mitschleppen, Z- vor X-Richtung<br />

An- und Abfahrbewegungen erfolgen im Eilgang (G0).<br />

362<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Schlichten – Bearbeitungsanalyse<br />

■ Minimale Planlänge [FMPL] – TURN PLUS untersucht das vorderste<br />

Element der zu schlichtenden Außenkontur. Es gilt:<br />

■ Fertigteil mit Innenkontur:<br />

■ FMPL >= l1: ohne extra Planschnitt<br />

■ FMPL < l1: mit extra Planschnitt<br />

■ Fertigteil ohne Innenkontur: immer mit extra Planschnitt<br />

■ Der extra Planschnitt wird von außen nach innen durchgeführt.<br />

■ Die „Planwinkelabweichung PWA“ hat keinen Einfluss<br />

auf die Analyse der Planelemente.<br />

■ Maximale Schlichtschnittiefe [FMST] – definiert die zulässige<br />

Eintauchtiefe für unbearbeitete Freistiche. Der Schlichtzyklus<br />

(G890) entscheidet anhand dieses Parameters, ob Freistiche<br />

(Form E, F, G) im Konturschlichtbearbeitungsgang bearbeitet werden.<br />

Es gilt:<br />

■ FMST > ft: mit Freistichbearbeitung (ft: Freistichtiefe)<br />

■ FMST


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Ein- und Konturstechen – Werkzeugwahl, Aufmaße<br />

Sind bei der Bearbeitungsart Konturstechen nur Linearelemente,<br />

aber kein achsparalleles Element am Einstichgrund vorhanden, erfolgt<br />

die Werkzeugwahl anhand des „Stechbreitendivisors SBD“.<br />

■ Stechbreitendivisor [SBD]<br />

SB


Gewindedrehen – Bearbeitung<br />

■ Gewindeanlauflänge [GAL] – Anlauf vor dem Gewindeanschnitt.<br />

■ Gewindeauslauflänge [GUL] – Auslauf (Überlauf) nach dem Gewindeschnitt.<br />

GAL/GUL werden als Gewindeattribute „Anlauflänge B /<br />

Auslauflänge P“ übernommen, wenn sie nicht als Attribute<br />

eingegeben wurden.<br />

8 – Messen<br />

Messen – Messverfahren<br />

■ Messart [MART] – eingebunden.<br />

■ 1: manuelles Messen – ruft Expertenprogramm auf<br />

■ 2, 3: werden z.Zt. nicht verwendet<br />

■ Messschleifenzähler [MC] – gibt an, in welchen Intervallen gemessen<br />

werden soll.<br />

Messen – Messschleifengeometrie<br />

■ Messaufmaß [MA] – welches sich noch auf dem zu messenden<br />

Element befindet.<br />

■ Messschnittlänge [MSL]<br />

Die Messparameter werden den Passungselementen als Attribut<br />

zugeordnet.<br />

9 – Bohren<br />

Bohren – An- und Abfahren<br />

■ Anfahren Stirnfläche [ANBS]<br />

■ Anfahren Mantelfläche [ANBM]<br />

■ Abfahren Stirnfläche [ABGA]<br />

■ Abfahren Mantelfläche [ABGI]<br />

Anfahrart/Abfahrart:<br />

■ 1: X- und Z-Richtung gleichzeitig<br />

■ 2: erst X- dann Z-Richtung<br />

■ 3: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ 6: Mitschleppen, X- vor Z-Richtung<br />

■ 7: Mitschleppen, Z- vor X-Richtung<br />

An- und Abfahrbewegungen erfolgen im Eilgang (G0).<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 365<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

Bohren – Sicherheitsabstände<br />

■ Innerer Sicherheitsabstand [SIBC] – beim Tieflochbohren<br />

(Rückzugsabstand B bei G74).<br />

■ Angetriebene Bohrwerkzeuge [SBC] – Sicherheitsabstand auf<br />

Stirn- und Mantelfläche für angetriebene Werkzeuge.<br />

■ Nicht angetriebene Bohrwerkzeuge [SBCF] – Sicherheitsabstand<br />

auf Stirn- und Mantelfläche für nicht angetriebene Werkzeuge.<br />

■ Angetriebene Gewindebohrer [SGC] – Sicherheitsabstand auf<br />

Stirn- und Mantelfläche für angetriebene Werkzeuge.<br />

■ Nicht angetriebene Gewindebohrer [SGCF] – Sicherheitsabstand<br />

auf Stirn- und Mantelfläche für nicht angetriebene Werkzeuge.<br />

Bohren – Bearbeitung<br />

Die Parameter gelten für das Bohren mit dem Tieflochbohrzyklus<br />

(G74).<br />

■ Bohrtiefenfaktor [BTFC] – 1. Bohrtiefe: bt1 = BTFC * db (db:<br />

Bohrerdurchmesser)<br />

■ Bohrtiefenreduzierung [BTRC] – 2. Bohrtiefe: bt2 = bt1 – BTRC;<br />

die weiteren Bohrstufen werden entsprechend reduziert<br />

■ Durchmessertoleranz Bohrer [BDT] – zur Auswahl von Bohrwerkzeugen<br />

(Zentrierer, Anbohrer, Kegelsenker, Stufenbohrer,<br />

Kegelreibahlen).<br />

Bohrdurchmesser: DBmax = BDT + d (DBmax: maximaler Bohrdurchmesser)<br />

Werkzeugwahl: DBmax > DB > d<br />

10 – Fräsen<br />

Fräsen – An- und Abfahren<br />

■ Anfahren Stirnfläche [ANMS]<br />

■ Anfahren Mantelfläche [ANMM]<br />

■ Abfahren Stirnfläche [ABMA]<br />

■ Abfahren Mantelfläche [ABMM]<br />

Anfahrart/Abfahrart:<br />

■ 1: X- und Z-Richtung gleichzeitig<br />

■ 2: erst X- dann Z-Richtung<br />

■ 3: erst Z- dann X-Richtung<br />

■ 6: Mitschleppen, X- vor Z-Richtung<br />

■ 7: Mitschleppen, Z- vor X-Richtung<br />

An- und Abfahrbewegungen erfolgen im Eilgang (G0).<br />

366<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Fräsen – Sicherheitsabstände und Aufmaße<br />

■ Sicherheitsabstand in Zustellrichtung [SMZ] – Abstand zwischen<br />

Startposition und Oberkante Fräsobjekt.<br />

■ Sicherheitsabstand in Fräsrichtung [SME] – Abstand zwischen<br />

Fräskontur und Fräserflanke.<br />

■ Aufmaß in Fräsrichtung [MEA]<br />

■ Aufmaß in Zustellrichtung [MZA]<br />

11 – Belastungsüberwachung – Allgemeine Schalter<br />

■ Belastungsüberwachung Ein/Aus<br />

■ 0: TURN PLUS generiert keine Befehle zur Belastungsüberwachung<br />

■ 1: TURN PLUS generiert Befehle zur Belastungsüberwachung<br />

■ Position Aggregate (entspricht Parameter Q des G996)<br />

■ 0: Überwachung nicht aktiv<br />

■ 1: Eilgangbewegungen nicht überwachen<br />

■ 2: Eilgangbewegungen überwachen<br />

12..19 – Belastungsüberwachung für Bearbeitungsarten<br />

Der erste Parameter bestimmt, ob die Bearbeitungsart überwacht<br />

werden soll. Die weiteren Parameter legen abhängig vom Bearbeitungsort/<br />

der Bearbeitungsart die zu kontrollierenden Aggregate<br />

fest.<br />

Eingaben für die Parameter 12..19:<br />

■ „Bearbeitungsart ...“Ein/Aus:<br />

■ 0: Belastungsüberwachung „Aus“<br />

■ 1: Belastungsüberwachung „Ein“<br />

■ zu überwachende Aggregate (bei mehreren Aggregaten Summe<br />

der Kennungen):<br />

■ 0: keine Überwachung<br />

■ 1: X-Achse<br />

■ 2: Y-Achse<br />

■ 4: Z-Achse<br />

■ 8: Hauptspindel<br />

■ 16: angetriebenes Werkzeug<br />

■ 32: Spindel 3<br />

■ 64: Spindel 4<br />

■ 128: C-Achse 1<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 367<br />

7.5 Bearbeitungs-Parameter


7.5 Bearbeitungs-Parameter<br />

12..19 – Belastungsüberwachung für<br />

Bearbeitungsarten (Fortsetzung)<br />

■ 12 Belastungsüberwachung Zentrisches Vorbohren<br />

■ Bohren zentrisch Ein/Aus<br />

■ Zentrieren<br />

■ Bohren<br />

■ Aufbohren<br />

■ Senken<br />

■ Reiben<br />

■ Gewindebohren<br />

■ 13 Belastungsüberwachung Schruppen<br />

■ Schruppen Ein/Aus<br />

■ Außen längs<br />

■ Außen plan<br />

■ Innen längs<br />

■ Innen plan<br />

■ 14 Belastungsüberwachung Konturstechen<br />

■ Vorstechen Ein/Aus<br />

■ Außen<br />

■ Innen<br />

■ Plan<br />

■ 15 Belastungsüberwachung Konturbearbeitung<br />

■ Fertigbearbeitung Ein/Aus<br />

■ Außen<br />

■ Innen<br />

■ 16 Belastungsüberwachung Einstechen<br />

■ Einstechen Ein/Aus<br />

■ Außen<br />

■ Innen<br />

■ 17 Belastungsüberwachung Gewindedrehen<br />

■ Gewindedrehen Ein/Aus<br />

■ Außen<br />

■ Innen<br />

■ Plan<br />

■ 18 Belastungsüberwachung Bohren C-Achse<br />

■ Bohren C-Achse Ein/Aus<br />

■ Zentrieren<br />

■ Bohren<br />

■ Aufbohren<br />

■ Senken<br />

■ Reiben<br />

■ Gewindebohren<br />

■ 19 Belastungsüberwachung Fräsen C-Achse<br />

■ Fräsen Ein/Aus<br />

■ Nutenfräsen<br />

■ Konturfräsen<br />

■ Taschenfräsen<br />

■ Entgraten<br />

■ Gravieren<br />

368<br />

20 – Drehrichtung für Rückseitenbearbeitung<br />

■ Drehrichtung spiegeln<br />

■ 0: gleiche Drehrichtung für Vorder- und Rückseitenbearbeitung<br />

■ 1: Drehrichtung spiegeln (statt M3 – M4; statt M4 – M3)<br />

21 – Programmname der Experten<br />

TURN PLUS verwendet für Funktionen wie Werkstückübergabe<br />

für die Komplettbearbeitung, etc. Expertenprogramme.<br />

In diesem Parameter legen Sie fest, welche Expertenprogramme<br />

(Unterprogramme) verwendet werden.<br />

Tragen Sie die Unterprogrammnamen ein.<br />

■ UP 100098 (Abstechen)<br />

■ UP 100099 (Stangenlader)<br />

■ UP EXUMS12 (z.Zt. ohne Bedeutung)<br />

■ UP EXUMS12A (z.Zt. ohne Bedeutung)<br />

■ UP MEAS01 (Messschnitt)<br />

■ UP UMKOMPL (Umspannen für Gegenspindel-Maschinen)<br />

■ UP UMKOMPLA (Abstechen und Umspannen für Gegenspindel-Maschinen)<br />

■ UP UMHAND (Umspannen bei Maschine ohne Gegenspindel)<br />

■ UP ABHAND (Abstechen und Umspannen bei Maschine<br />

ohne Gegenspindel)<br />

7 Parameter und Betriebsmittel


Betriebsmittel<br />

8<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 369


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert bis zu 999 Werkzeugbeschreibungen,<br />

die Sie mit dem Werkzeug-Editor verwalten.<br />

Datenaustausch und Datensicherung<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt den Datenaustausch<br />

und die Datensicherung der Betriebsmittel (Werkzeuge,<br />

Spannmittel, Technologiedaten) sowie der<br />

zugehörigen Festwortlisten – siehe „10 Transfer“.<br />

8.1.1 Werkzeug-Editor<br />

Anwahl: Menüpunkt „Wkz“ (Betriebsart Parameter)<br />

Editieren der Werkzeugdaten<br />

Das Editieren der Werkzeugdaten erfolgt in 3 Dialogboxen.<br />

Die Parameter der ersten beiden Dialogboxen<br />

sind vom Werkzeugtyp abhängig. Die dritte<br />

Dialogbox dient der Multi-Werkzeug- und Standzeit-<br />

Verwaltung. Editieren Sie die dritte Dialogbox „bei<br />

Bedarf“.<br />

Die Werkzeug-Parameter beinhalten:<br />

■ Grunddaten<br />

■ Informationen zur Werkzeugdarstellung (Simulation/Kontrollgrafik)<br />

■ Informationen für TURN PLUS (Werkzeugwahl,<br />

automatische Arbeitsplangenerierung).<br />

Wenn Sie TURN PLUS nicht nutzen oder auf die<br />

Werkzeugdarstellung verzichten, können die entsprechenden<br />

Werkzeugdaten entfallen.<br />

■ Menüpunkt „Neu-Direkt“<br />

„Wkz-Typ“ eingeben<br />

Wkz-Typ ist nicht bekannt: betätigen Sie bei<br />

■ Hauptgruppe<br />

■ Untergruppe<br />

■ Bearbeitungsrichtung<br />

den Softkey „Weiter“und wählen den Typ/ die Bearbeitungsrichtung<br />

aus<br />

Werkzeugdaten eingeben<br />

■ Menügruppe„Neu-Menü“<br />

Wkz-Typ auswählen<br />

Werkzeugdaten eingeben<br />

■ Menüpunkt „Temporäre löschen“<br />

Löscht Werkzeugbeschreibungen, die per NC-Programm<br />

„temporär“ aufgenommen wurden. Temporäre<br />

Werkzeugbeschreibungen beginnen mit<br />

„_SIM..“ bzw. „_AUTO..“ (siehe „4.6.2 REVOLVER<br />

x“).<br />

370<br />

Softkeys<br />

Die Sonderdrehwerkzeuge, Sonderbohrer und Sonderfräser<br />

sind für Werkzeuge reserviert, die keinem anderen<br />

Typ zugeordnet werden können. Sie werden nicht für<br />

konturbezogene Zyklen eingesetzt und nicht von TURN<br />

PLUS verwendet.<br />

Wechselt zur Betriebsart Service<br />

Wechselt zur Betriebsart Transfer<br />

Eingetragene Werkzeuge des Werkzeugträgers (Revolvers)<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Typ<br />

Einträge der Werkzeug-Datenbank – sortiert nach<br />

Werkzeug-Identnummer<br />

8 Betriebsmittel


Werkzeuglisten<br />

Nutzen Sie die Werkzeuglisten als Ausgangspunkt<br />

für das Editieren, Kopieren oder Löschen von Einträgen.<br />

Listet die aktuelle Werkzeugträger-Belegung.<br />

Listet die Einträge sortiert nach Werkzeugtyp.<br />

„Wkz-Typ“ eingeben<br />

Wkz-Typ ist nicht bekannt:<br />

■ Hauptgruppe<br />

■ Untergruppe<br />

■ Bearbeitungsrichtung<br />

per Softkey „Weiter“auswählen<br />

Listet die Einträge sortiert nach Identnummern<br />

(Id). „Maske für Identnummern“<br />

begrenzt die Liste. Es werden<br />

nur Einträge gelistet, die der Maske<br />

entsprechen.<br />

Maske:<br />

■ Teil der Id eingeben: auf den folgenden<br />

Positionen können beliebige Zeichen<br />

stehen.<br />

■ ?: auf dieser Positionen kann ein beliebiges<br />

Zeichen stehen.<br />

Abkürzungen (Kopfzeile der Werkzeugliste):<br />

■ rs: Schneidenradius<br />

db: Bohrerdurchmesser<br />

df: Fräserdurchmesser<br />

■ ew: Einstellwinkel<br />

bw: Bohrwinkel<br />

fw: Fräserwinkel<br />

■ T-Nr. (T-Nummer bei der Revolver-Liste): siehe<br />

„4.2.4 Werkzeugprogrammierung“<br />

Werkzeugliste bearbeiten<br />

Cursor auf gewünschtes Werkzeug positionieren<br />

und Softkey betätigen.<br />

Eintrag kopieren<br />

■ Sie können nur „ähnliche“ Werkzeuge<br />

kopieren<br />

■ das „neue“ Werkzeug erhält eine<br />

neue Identnummer<br />

Eintrag löschen<br />

oder ENTER: Eintrag editieren<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys<br />

Werkzeug-Eintrag löschen<br />

Werkzeug-Eintrag kopieren<br />

Werkzeug-Eintrag editieren<br />

Angezeigte Einträge nach Werkzeug-Typ sortieren<br />

Angezeigte Einträge nach Werkzeug-Identnummer sortieren<br />

Reihenfolge der Sortierung umkehren<br />

Werkzeugbild anzeigen<br />

Einträge der Revolver--Liste werden im Werkzeug-Editor<br />

weder kopiert noch gelöscht. Das Ändern der Einträge ist<br />

möglich, wenn der Automatik-Betrieb nicht aktiv ist.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 371<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Werkzeugbild anzeigen<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT generiert das Werkzeugbild<br />

aus den Parametern. Die<br />

„grafische Anzeige“ ermöglicht eine<br />

Kontrolle der eingegebenen Daten.<br />

Änderungen werden berücksichtigt,<br />

sobald das Eingabefeld verlassen<br />

wird.<br />

Grafische Anzeige verlassen: Softkey erneut betätigen<br />

372<br />

Werkzeuglage: Wird der Werkzeug-Parametern<br />

„Aufnahmetyp“ verwendet, gilt:<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT sucht den Aufnahmetyp<br />

in den „Beschreibungen Werkzeug-Aufnahme“<br />

ab Maschinen-Parameter 511.<br />

Die erste Werkzeug-Aufnahme mit diesem<br />

Aufnahmetyp ist maßgebend für die<br />

Werkzeuglage.<br />

8 Betriebsmittel


8.1.2 Werkzeugtypen (Übersicht)<br />

Hauptbearbeitungsrichtung (dritte Position des Werkzeugtyps): siehe<br />

Bild.<br />

Drehwerkzeuge<br />

■ Schruppwerkzeug (Typ 11x)<br />

■ Schlichtwerkzeug (Typ 12x)<br />

■ Gewindewerkzeug Standard (Typ 14x)<br />

■ Einstechwerkzeug (Typ 15x)<br />

■ Abstechwerkzeug (Typ 161)<br />

■ Pilzwerkzeug (Typ 21x)<br />

■ Kopierwerkzeug (Typ 22x) – TURN PLUS verwendet Kopierwerkzeuge<br />

ausschließlich für die Freistiche H und K.<br />

■ Stechdrehwerkzeug (Typ 26x)<br />

■ Rändelwerkzeug (Typ 27x)<br />

Werkzeug-Datenbank<br />

■ Sonderdrehwerkzeug (Typ 28x) Beispiel: WZ-Typ 11x<br />

8.1<br />

Bohrwerkzeuge<br />

■ Zentrierer (Typ 31x)<br />

■ NC-Anbohrer (Typ 32x)<br />

■ Spiralbohrer (Typ 33x)<br />

■ Wendeplattenbohrer (Typ 34x)<br />

■ Flachsenker (Typ 35x)<br />

■ Kegelsenker (Typ 36x)<br />

■ Gewindebohrer (Typ 37x)<br />

■ Stufenbohrer (Typ 42x)<br />

■ Reibahle (Typ 43x)<br />

■ Bohrgewindebohrer (Typ 44x)<br />

■ Delta-Bohrer (Typ 47x)<br />

■ Ausspindelwerkzeug (Typ 48x) – wird von TURN PLUS nicht verwendet<br />

■ Sonderbohrwerkzeug (Typ 49x)<br />

Beispiel: WZ-Typ 31x<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 373


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Fräswerkzeuge<br />

■ Bohrnutenfräser (Typ 51x)<br />

■ Schaftfräser (Typ 52x)<br />

■ Scheibenfräser (Typ 56x) – wird von TURN PLUS nicht verwendet<br />

■ Winkelfräser (Typ 61x)<br />

■ Gewindefräser (Typ 63x) – wird von TURN PLUS nicht verwendet<br />

■ Frässtifte (Typ 64x)<br />

■ Kreissägeblatt (Typ 66x) – wird von TURN PLUS nicht verwendet<br />

■ Sonderfräswerkzeug (Typ 67x)<br />

Werkstückhandlingsysteme<br />

■ Anschlagwerkzeug (Typ 71x)<br />

■ Stangengreifer (Typ 72x)<br />

■ Rotierende Abgreifeinrichtung (Typ 75x)<br />

374<br />

Sonderwerkzeuge sind reserviert für Werkzeuge, die<br />

keinem anderen Typ zugeordnet werden können. Sie<br />

werden nicht für konturbezogene Zyklen eingesetzt und<br />

nicht von TURN PLUS verwendet.<br />

Messgeräte<br />

■ Messtaster (Typ 81x)<br />

Beispiel: WZ-Typ 51x<br />

Beispiel: WZ-Typ 71x<br />

Beispiel: WZ-Typ 81x<br />

8 Betriebsmittel


8.1.3 Werkzeugparameter<br />

Parameter Drehwerkzeuge<br />

Parameter Dialogbox 1 G S TP<br />

ID: Werkzeug-Identnummer<br />

X-, Z-Maß (xe, ze): Einstellmaße – –<br />

Einst.W (ew): Einstellwinkel<br />

Spitz.W (sw): Spitzenwinkel<br />

Radius (rs): Schneidenradius<br />

NBR: Nebenbearbeitungsrichtung –<br />

Schn.Br (sb) – Gewindewerkzeug:<br />

Schneidenbreite – Abstand Schneidenkante bis<br />

Schneidenspitze –<br />

Schn.Br (sb): Schneidenbreite<br />

Schn.Lä (sl): Schneidenlänge<br />

Schn.Lä (sl) – Rändelwerkzeug: Rollendurchmesser – –<br />

Schn.Br (sb) – Rändelwerkzeug: Rollenbreite – –<br />

NBR: Nebenbearbeitungsrichtung<br />

X-, Z-Korr (DX, DZ): Korrekturwerte<br />

–<br />

(maximal +/– 10 mm) – –<br />

Drehri.: Spindel-Drehrichtung<br />

nutzbLg (nl): nutzbare Länge bei Innen-Werk-<br />

–<br />

zeugen – –<br />

E.Tiefe (et): maximale Eintauchtiefe<br />

S-Korr (DS): Sonder-Korrekturwert für die<br />

3. Schneidenseite (maximal +/– 10 mm) –<br />

siehe auch G148 und G150/G151 – –<br />

Gewindewerkzeug:<br />

■ Beachten Sie, dass bei den Typen 141, 143 das „Einstellmaß<br />

ze“ und bei den Typen 142, 144 das „Einstellmaß<br />

xe“ ab Schneidenkante gemessen wird.<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT ermittelt anhand des Parameters<br />

„Drehrichtung“, ob ein „Überkopf-Werkzeug“ oder das<br />

„Standard-Werkzeug“ eingesetzt wird.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Beispiel WZ-Typ 111<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 375<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Parameter Dialogbox 2 G S TP<br />

WZ-H. DIN: Typ des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Hö (wh): Höhe des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Br (wb): Breite des Werkzeughalters<br />

Breite (dn): Werkzeugbreite (Schneidenspitze<br />

– –<br />

bis Schaftrückseite) – –<br />

Schaftd (sd): Schaftdurchmesser – –<br />

Ausführ. (A): linke oder rechte Werkzeug-Ausführung<br />

Ausführ. (A) – Pilzwerkzeuge: linke, rechte oder<br />

neutrale Werkzeug-Ausführung bei den<br />

Werkzeuglagen 1..4<br />

Steigng: Gewindesteigung –<br />

Verfügb.: physische Verfügbarkeit – –<br />

Bildnummer – –<br />

Schneidst(off)<br />

CSP-Korr.: Korrekturfaktor Schnittgeschwin-<br />

– –<br />

digkeit – –<br />

FDR-Korr.: Korrekturfaktor Vorschub – –<br />

Deep-Korr.: Korrekturfaktor Schnitttiefe – –<br />

Aufnahmetyp –<br />

G: Grunddaten<br />

S: Werkzeugdarstellung (Simulation)<br />

TP: TURN PLUS<br />

siehe auch:<br />

■ „8.1.4 Multi-Werkzeuge, Standzeitüberwachung“ (Parameter<br />

der dritten Dialogbox)<br />

■ „8.1.5 Hinweise zu Werkzeugdaten“<br />

■ „8.1.6 Werkzeughalter, Aufnahmeposition“<br />

376<br />

■ Der Parameter „Ausführung“ bestimmt, ob der Werkzeug-Bezugspunkt<br />

auf der rechten oder linken Schneidenseite<br />

liegt.<br />

■ Bei neutralen Pilzwerkzeugen liegt der Werkzeug-Bezugspunkt<br />

auf der linken Schneidenseite.<br />

Beispiel WZ-Typ 111<br />

8 Betriebsmittel


Parameter Bohrwerkzeuge<br />

Parameter Dialogbox 1 G S TP<br />

ID: Werkzeug-Identnummer<br />

X-, Z-, Y-Maß (xe, ze, ye): Einstellmaße – –<br />

Durchm (db): Bohrerdurchmesser<br />

BohrWin (bw): Bohrwinkel<br />

SpitzWi (sw): Spitzenwinkel<br />

ZapfDm. (d1): Zapfendurchmesser<br />

ZapfLn. (l1): Zapfenlänge<br />

LageWin (rw): Lagewinkel<br />

X-, Z-, Y-Korr (DX, DZ, DY): Korrekturwerte<br />

–<br />

(maximal +/– 10 mm) – –<br />

Drehri.: Spindel-Drehrichtung –<br />

nutzbLg (nl): nutzbare Länge des Bohreres – –<br />

Bohrertyp: siehe Festwortliste *1 – *1<br />

AnschnL (al): Anschnittlänge<br />

Festwortliste „Gewindebohrertyp“:<br />

■ 0: undefiniert<br />

■ 11: metrisch<br />

■ 12: Feingewinde<br />

■ 13: Zollgewinde<br />

■ 14: Rohrgewinde<br />

■ 15: UNC<br />

■ 16: UNF<br />

■ 17: PG<br />

■ 18: NPT<br />

■ 19: Trapezgewinde<br />

■ 20: sonstige<br />

*1: Der Parameter „Bohrertyp“ wird zur Ermittlung der Gewindeparameter<br />

herangezogen und in der AAG bei der Werkzeugwahl berücksichtigt.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Beispiel WZ-Typ 311<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 377<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Parameter Dialogbox 2 G S TP<br />

WZ-H. DIN: Typ des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Hö (wh): Höhe des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Br (wb): Breite des Werkzeughalters – –<br />

Futt.Dm (fd): Durchmesser des Spannfutters – *1 –<br />

Futt.Hö (fh): Höhe des Spannfutters – *1 –<br />

Ausk.lg (ax): Auskraglänge – –<br />

Steigng (hb): Gewindesteigung –<br />

Passungsq(ualität): siehe Festwortliste *2 – –<br />

Verfügb.: physische Verfügbarkeit – –<br />

Bildnummer – –<br />

Schneidst(off) – –<br />

CSP-Korr.: Korrekturfaktor Schnittgeschwindigkeit – –<br />

FDR-Korr.: Korrekturfaktor Vorschub – –<br />

Deep-Korr.: Korrekturfaktor Schnitttiefe – –<br />

Aufnahmetyp –<br />

Festwortliste „Passungsqualität“:<br />

■ H6<br />

■ H7<br />

■ H8<br />

■ H9<br />

■ H10<br />

■ H11<br />

■ H12<br />

■ H13<br />

*1 – Spannfuttermaße<br />

■ Halter F, K: „fd, fh“ dienen der Halterbemaßung<br />

■ andere Halter: bei fd=0, fh=0 wird kein Spannfutter dargestellt<br />

*2: Die automatische Werkzeugwahl von TURN PLUS prüft „Passungsqualität“<br />

definiert/ nicht definiert – es erfolgt keine detaillierte<br />

Auswertung.<br />

G: Grunddaten<br />

S: Werkzeugdarstellung (Simulation)<br />

TP: TURN PLUS<br />

siehe auch:<br />

■ „8.1.4 Multi-Werkzeuge, Standzeitüberwachung“ (Parameter<br />

der dritten Dialogbox)<br />

■ „8.1.5 Hinweise zu Werkzeugdaten“<br />

■ „8.1.6 Werkzeughalter, Aufnahmeposition“<br />

378<br />

Beispiel WZ-Typ 311<br />

8 Betriebsmittel


Parameter Fräswerkzeuge<br />

Parameter Dialogbox 1 G S TP<br />

ID: Werkzeug-Identnummer<br />

X-, Z-, Y-Maß (xe, ze, ye): Einstellmaße – –<br />

Durchm (df): Fräserdurchmesser vorn<br />

Durchm (d1): Fräserdurchmesser<br />

Breite (fb): Fräserbreite<br />

Winkel (fw): Fräserwinkel<br />

E.Tiefe (et): maximale Eintauchtiefe –<br />

LageWin (rw): Lagewinkel<br />

X-, Z-, Y-Korr (DX, DZ, DY): Korrekturwerte<br />

–<br />

(maximal +/– 10 mm) – –<br />

D-Korr (DD): Korrektur Fräserdurchmesser – –<br />

Drehri.: Spindel-Drehrichtung –<br />

SchnLän (sl): Schneidenlänge des Fräsers<br />

Zähnezahl des Fräsers –<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Beispiel WZ-Typ 611<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 379<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

Parameter Dialogbox 2 G S TP<br />

WZ-H. DIN: Typ des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Hö (wh): Höhe des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Br (wb): Breite des Werkzeughalters – –<br />

Futt.Dm (fd): Durchmesser des Spannfutters – *1 –<br />

Futt.Hö (fh): Höhe des Spannfutters – *1 –<br />

Ausk.lg (ax): Auskraglänge – –<br />

Steigung (hf): Gewindesteigung – –<br />

Gangzahl (gb) bei mehrgängigen Gewinden – – –<br />

Verzahnart des Fräsers – siehe Festwortliste – –<br />

Verfügb.: physische Verfügbarkeit – –<br />

Bildnummer – –<br />

Schneidst(off) – –<br />

CSP-Korr.: Korrekturfaktor Schnittgeschwindigkeit – –<br />

FDR-Korr.: Korrekturfaktor Vorschub – –<br />

Deep-Korr.: Korrekturfaktor Schnittiefe – –<br />

Aufnahmetyp –<br />

Festwortliste „Verzahnart“:<br />

■ 0: undefiniert<br />

■ 1: geraSti (gerade Stirnseite)<br />

■ 2: schrSti (schräg Stirnseite)<br />

■ 3: geraUmf (gerade Umfang)<br />

■ 4: schr Umf (schräg Umfang)<br />

■ 5: gStiUmf (gerade Stirnseite und Umfang)<br />

■ 6: sStiUmf (schräg Stirnseite und Umfang)<br />

■ 7: Sonder-Verzahnart<br />

*1: Bei fd=0/fh=0 wird kein Spannfutter dargestellt.<br />

G: Grunddaten<br />

S: Werkzeugdarstellung (Simulation)<br />

TP: TURN PLUS<br />

siehe auch:<br />

■ „8.1.4 Multi-Werkzeuge, Standzeitüberwachung“ (Parameter<br />

der dritten Dialogbox)<br />

■ „8.1.5 Hinweise zu Werkzeugdaten“<br />

■ „8.1.6 Werkzeughalter, Aufnahmeposition“<br />

380<br />

Beispiel WZ-Typ 611<br />

8 Betriebsmittel


Parameter Werkstückhandlingsysteme und Messgeräte<br />

Parameter Dialogbox 1 G S TP<br />

ID: Werkzeug-Identnummer –<br />

X-, Z-Maß (xe, ze): Einstellmaße – –<br />

Verfügb.: physische Verfügbarkeit – –<br />

SchaftD (sd): Schaftdurchmesser<br />

Multi-WZ: Multi-Werkzeug (siehe „4.2.4 Werk-<br />

– –<br />

zeugprogrammierung“)<br />

■ nein: kein Multi-Werkzeug<br />

■ Haupt: Hauptschneide<br />

■ Neben: Nebenschneide<br />

M-ID: Identnummer der „nächsten Schneide“<br />

– –<br />

bei Multi-WZ – –<br />

WZ-H. DIN: Typ des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Hö (wh): Höhe des Werkzeughalters – –<br />

WZ-H. Br (wb): Breite des Werkzeughalters – –<br />

Ausk.lg (ax): Auskraglänge – –<br />

Bildnummer – –<br />

Aufnahmetyp – –<br />

Mag(azin) Code: wird z.Zt. nicht verwendet<br />

Mag(azin) Attr(ibut): wird z.Zt. nicht verwendet<br />

Beispiel WZ-Typ 811<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 381<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

8.1.4 Multi-Werkzeuge, Standzeitüberwachung<br />

Multi-Werkzeuge<br />

Drehwerkzeuge mit mehreren (maximal 5) Schneiden werden als<br />

Multi-Werkzeuge bezeichnet. In der Werkzeug-Datenbank wird jede<br />

Schneide mit einem Datensatz beschrieben – zusätzlich wird eine<br />

„geschlossene Kette“ mit allen Schneiden des Multi-Werkzeugs<br />

aufgebaut.<br />

Deklarieren Sie eine der Schneiden als Hauptschneide, die anderen<br />

als Nebenschneide. In die Werkzeugliste wird nur die Identnummer<br />

der Hauptschneide eingetragen (siehe „4.2.4 Werkzeugprogrammierung“).<br />

Parameter 3. Dialogbox<br />

Mag(azin) Code: wird z.Zt. nicht verwendet<br />

Mag(azin) Attr(ibut): wird z.Zt. nicht verwendet<br />

Multi-WZ: Multi-Werkzeug<br />

■ nein: kein Multi-Werkzeug<br />

■ Haupt: Hauptschneide<br />

■ Neben: Nebenschneide<br />

M-ID: Identnummer der „nächsten Schneide“ bei Multi-WZ<br />

Überw(achungs)art der Standzeitüberwachung (siehe „4.2.4<br />

Werkzeugprogrammierung“)<br />

■ keine<br />

■ Standzeitüberwachung<br />

■ Stückzahlüberwachung<br />

Standzeit gesamt: Standzeit der Schneide<br />

Standzeit Rest: Anzeige der Rest-Standzeit<br />

Stückzahl gesamt: Gesamt-Stückzahl der Schneide.<br />

Stückzahl Rest: Anzeige der Rest-Stückzahl.<br />

Grund für Stillsetzung: Anzeige des Stillsetzungsgrundes:<br />

■ Standzeit abgelaufen<br />

■ Stückzahl erreicht<br />

■ Standzeit abgelaufen<br />

■ ermittelt durch Inprozessmessen<br />

■ ermittelt durch Postprozessmessen<br />

■ Werkzeugverschleiß (Grenzwert 1 oder 2 der „Leistung“ überschritten)<br />

– ermittelt durch Belastungsüberwachung<br />

■ Werkzeugverschleiß (Grenzwert der „Arbeit“ überschritten) –<br />

ermittelt durch Belastungsüberwachung<br />

Die Standzeit-Parameter werden bei einer neuen Schneide zurückgesetzt<br />

(siehe „3.5.5 Standzeitverwaltung“).<br />

382<br />

Dateneingabe Multi-Werkzeug<br />

Hauptschneide:<br />

Parametereingabe (Dialogbox 1 und 2)<br />

mit „Seite vor“ auf Dialobbox 3 schalten<br />

in Eingabefeld „Multi-WZ“ Haupt(schneide)<br />

einstellen<br />

in Eingabefeld „M-ID“ Identnummer der nächsten<br />

Nebenschneide eintragen<br />

Dialogbox mit „OK“ abschließen<br />

für jede Nebenschneide:<br />

Identnummer eintragen (Identnummer, die bei<br />

der vorhergehenden Schneide in „M-ID“ eingetragen<br />

wurde)<br />

weitere Parametereingabe (Dialogbox 1 und 2)<br />

mit „Seite vor“ auf Dialobbox 3 schalten<br />

in Eingabefeld „Multi-WZ“ Neben(schneide)<br />

einstellen<br />

in Eingabefeld „M-ID“ Identnummer der nächsten<br />

Nebenschneide eintragen – bei der letzten<br />

Nebenschneide wird die Identnummer der Hauptschneide<br />

eingetragen<br />

Dialogbox mit „OK“ abschließen<br />

Achten Sie bei Multi-Werkzeugen auf die<br />

„geschlossene Kette“ (Hauptschneide –<br />

Nebenschneiden – Hauptschneide).<br />

8 Betriebsmittel


8.1.5 Hinweise zu Werkzeugdaten<br />

■ WKZ-Identnummer (Wkz-Id): Jedes Werkzeug wird durch die eindeutige<br />

Wkz-Id gekennzeichnet (bis zu 16 Ziffern/Buchstaben). Die<br />

Identnummer darf nicht mit einem „_“ beginnen.<br />

■ Werkzeugtyp:<br />

■ erste, zweite Ziffer: Art des Werkzeugs<br />

■ dritte Ziffer: Werkzeuglage/Hauptbearbeitungsrichtung.<br />

■ Einstellmaße (xe, ze): Abstand Werkzeug-Bezugspunkt –<br />

Werkzeugträger-Bezugspunkt (Werkzeugträger-Bezugspunktes:<br />

siehe Maschinen-Handbuch)<br />

■ Korrekturwerte (DX, DZ, DS) kompensieren den Verschleiß der<br />

Werkzeugschneide. Bei Stech- und Pilzwerkzeugen bezeichnet DS<br />

den Korrekturwert der dritten Schneidenseite (die dem Werkzeug-<br />

Bezugspunkt abgewandte Seite).<br />

■ Schneidenlänge (sl): Länge der Schneidplatte.<br />

■ Die konturbezogenen Zyklen prüfen, ob das Werkzeug die geforderte<br />

Zerspanung durchführen kann.<br />

■ Beeinflusst die Werkzeugwahl von TURN PLUS.<br />

■ Wird für die „Schneidspurdarstellung“ und Werkzeuggrafik ausgewertet.<br />

■ Nebenbearbeitungsrichtung (NBR): Definiert, in welche Richtungen<br />

das Werkzeug zusätzlich zur Hauptbearbeitungsrichtung arbeitet.<br />

■ Die konturbezogenen Zyklen prüfen, ob das Werkzeug die geforderte<br />

Zerspanung durchführen kann.<br />

■ Beeinflusst die Werkzeugwahl von TURN PLUS.<br />

■ Die AAG verwendet für die Nebenbearbeitungsrichtung:<br />

– den Nebenvorschub (siehe „8.3 Technologie-Datenbank<br />

(Schnittwerte)“)<br />

– eine reduzierte Schnitttiefe (siehe Bearbeitungs-Parameter 4 –<br />

„SRF“<br />

■ Drehrichtung: legt die Spindeldrehrichtung für das Werkzeug<br />

fest; definiert, ob ein angetriebenes/ nicht angetriebenes Werkzeug<br />

vorliegt.<br />

■ Die konturbezogenen Zyklen prüfen, ob das Werkzeug die geforderte<br />

Zerspanung durchführen kann.<br />

■ Beeinflusst die Werkzeugwahl von TURN PLUS.<br />

■ Definiert die Spindeldrehrichtung bei der AAG.<br />

■ Breite (dn): Maß von der Schneidenspitze bis zur Schaftrückseite.<br />

Die „Breite (dn)“ wird für die Werkzeuggrafik verwendet.<br />

■ (Physisch) Verfügbar: Damit kennzeichnen Sie ein nicht verfügbares<br />

Werkzeug, ohne den Datenbank-Eintrag zu löschen.<br />

■ Ausführung: „linkes oder rechtes Werkzeug“ – definiert die Lage<br />

des Werkzeug-Bezugspunkts. Bei „neutraler Ausführung“ liegt<br />

der Werkzeug-Bezugspunkt auf der linken Schneidenseite.<br />

■ Bildnummer: Werkzeug oder nur die Schneide angezeigen ?<br />

■ 0: Werkzeug anzeigen<br />

■ –1: nur die Werkzeugschneide anzeigen<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Ein „>>“ hinter dem Eingabefeld bedeutet<br />

„Festwortliste“. Wählen Sie den Werkzeug-Parametern<br />

aus der „Festwortliste“<br />

aus und übernehmen ihn als Eingabe.<br />

Aufruf der Festwortliste: Cursor auf das<br />

Eingebefeld positionieren und Softkey<br />

„>>“ betätigen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 383<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

■ CSP-Korrektur: Schnittgeschwindigkeit (englisch: cutting speed)<br />

FDR-Korrektur: Vorschub (englisch: feed rate)<br />

Deep-Korrektur: Schnittiefe (englisch: deep=tief)<br />

TURN PLUS multipliziert die aus der Technologie-Datenbank ermittelten<br />

Schnittwerte mit diesen Korrekturwerten.<br />

■ Aufnahmetyp – wird bei Drehmaschinen mit unterschiedlichen<br />

Werkzeugaufnahmen verwendet. Das Werkzeug wird eingesetzt,<br />

wenn es den gleichen Aufnahmetyp, wie für diesen Aufnahmeplatz<br />

definiert, hat (siehe Maschinen-Parameter 511, ...).<br />

■ Beeinflusst die Werkzeugwahl und Werkzeugplazierung in<br />

TURN PLUS.<br />

■ Die Funktionen „Werkzeugtabelle einrichten“ prüfen, ob das<br />

Werkzeug auf der vorgesehenen Revolverposition eingesetzt<br />

werden kann.<br />

■ Lagewinkel (rw): Definiert die Abweichung zur Hauptbearbeitungsrichtung<br />

im mathematisch positiven Sinn (–90° < rw <<br />

+90°).<br />

TURN PLUS verwendet nur Bohr- und Fräswerkzeuge, die in Richtung<br />

der Hauptachse bzw. rechtwinklig zur Hauptachse arbeiten<br />

■ Zähnezahl: wird bei „Vorschub pro Zahn G93“ genutzt<br />

■ Auskraglänge (ax) – bei Bohr- und Fräswerkzeugen:<br />

■ axiale Werkzeuge: ax = Abstand Werkzeugbezugspunkt bis<br />

Halteroberkante<br />

■ radiale Werkzeuge: ax = Abstand Werkzeugbezugspunkt bis<br />

Halterunterkante (auch wenn der Bohrer/Fräser in ein Futter eingespannt<br />

ist)<br />

384<br />

Vermaßung „Lagewinkel rw“<br />

8 Betriebsmittel


8.1.6 Werkzeughalter, Aufnahmeposition<br />

Die Werkzeug-Darstellung (Simulation und Kontrollgrafik) berücksichtigt<br />

die Form des Halters und die Aufnahmeposition auf dem<br />

Werkzeugträger.<br />

Werkzeughalter<br />

Ob der Halter in einer axialen oder radialen Aufnahme eingesetzt<br />

wird und ob ein Adapter verwendet wird, ermittelt der <strong>CNC</strong> PILOT<br />

aufgrund des Revolverplatzes.<br />

Wenn Sie den Typ des Werkzeughalters nicht angeben, verwendet<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT eine vereinfachte Darstellung.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT berücksichtigt folgende Halter (Bezeichnung der<br />

Standardhalter nach DIN 69 880):<br />

■ A1 Bohrstangenhalter<br />

■ B1 rechts kurz<br />

■ B2 links kurz<br />

■ B3 rechts kurz Überkopf<br />

■ B4 links kurz Überkopf<br />

■ B5 rechts lang<br />

■ B6 links lang<br />

■ B7 rechts lang Überkopf<br />

■ B8 links lang Überkopf<br />

■ C1 rechts<br />

■ C2 links<br />

■ C3 rechts Überkopf<br />

■ C4 links Überkopf<br />

■ D1 Mehrfachaufnahme<br />

■ A Bohrstangenhalter<br />

■ B Bohrerhalter mit Kühlmittel-Zufuhr<br />

■ C Vierkant längs<br />

■ D Vierkant quer<br />

■ E Stirn-Rückseiten-Bearbeitung<br />

■ E1 U-Bohrer<br />

■ E2 Zylinderschaftaufnahme<br />

■ E3 Spannzangenaufnahme<br />

■ F Bohrerhalter MK (Morse-Kegel)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 385<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.1 Werkzeug-Datenbank<br />

■ K Bohrfutter<br />

■ Z Anschlag<br />

■ T1 angetrieben axial<br />

■ T2 angetrieben radial<br />

■ T3 Bohrstangenhalter<br />

■ X5 angetrieben axial<br />

■ X6 angetrieben radial<br />

■ X7 angetrieben Sonderhalter<br />

386<br />

8 Betriebsmittel


Adapter<br />

Bei Verwendung eines Adapters bezeichnen die Maße Werkzeug-<br />

Höhe (wh) und Werkzeug-Breite (wb) die Höhe/Breite von Adapter<br />

und Halter.<br />

Aufnahmeposition<br />

Die Aufnahmeposition wird vom Maschinenhersteller festgelegt<br />

(siehe Maschinen-Parameter 511, ...). Der <strong>CNC</strong> PILOT ermittelt die<br />

Aufnahmeposition aufgrund des Revolverplatzes.<br />

■ axiale Aufnahme – linke Revolverseite (AP=0)<br />

■ radiale Aufnahme – linke Revolverseite (AP=1)<br />

■ radiale Aufnahme – rechte Revolverseite (AP=2)<br />

■ axiale Aufnahme – rechte Revolverseite (AP=3)<br />

Ist die radiale Aufnahme in der Mitte der Revolverscheibe,<br />

wird „AP=1“ verwendet.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 387<br />

8.1 Werkzeug-Datenbank


8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert bis zu 999 Spannmittelbeschreibungen,<br />

die Sie mit dem Spannmittel-Editor<br />

verwalten.<br />

Spannmittel werden in der Betriebsart TURN PLUS<br />

verwendet und in der Simulation/Kontrollgrafik angezeigt.<br />

Spannmittel-Identnummer<br />

Jedes Spannmittel wird durch die eindeutige Spannmittel-Id<br />

gekennzeichnet (bis zu 16 Ziffern/Buchstaben).<br />

Die Identnummer darf nicht mit einem „_“ beginnen.<br />

Spannmitteltyp<br />

Der Spannmitteltyp kennzeichnet die Art des Spannfutters/<br />

der Spannbacke.<br />

8.2.1 Spannmittel-Editor<br />

Anwahl: Menüpunkt „Spann(mittel)“ (Betriebsart<br />

Parameter)<br />

Editierung der Spannmitteldaten<br />

Die Editierung der Spannmitteldaten erfolgt in einer<br />

Dialogbox. Die Spannmittel-Parameter beinhalten<br />

Informationen für die Spannmitteldarstellung in der<br />

Simulation/Kontrollgrafik und weitere Daten für die<br />

Spannmittelwahl von TURN PLUS.<br />

Wenn Sie TURN PLUS nicht nutzen oder auf die<br />

Spannmitteldarstellung in der Simulation verzichten,<br />

können die Spannmitteldaten entfallen.<br />

Spannmittelbeschreibung erstellen<br />

■ Menüpunkt „Neu-Direkt“<br />

Eingabe des „Spannmittel-Typs“<br />

Eingabe der Spannmitteldaten in der Dialogbox<br />

■ Menüpunkt„Neu-Menü“<br />

Auswahl des Spannmittel-Typs in den Untermenüs<br />

Eingabe der Spannmitteldaten in der Dialogbox<br />

388<br />

Softkeys<br />

Wechselt zur Betriebsart Service<br />

Wechselt zur Betriebsart Transfer<br />

Einträge der Spannmittel-Datenbank – sortiert nach<br />

Spannmittel-Typ<br />

Einträge der Spannmittel-Datenbank – sortiert nach<br />

Spannmittel-Identnummer<br />

8 Betriebsmittel


Spannmittellisten<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT listet die Einträge sortiert nach<br />

Identnummer oder sortiert nach Spannmitteltypen.<br />

Die Spannmittelliste dient als Ausgangspunkt für<br />

das Editieren, Kopieren oder Löschen von Einträgen.<br />

Listet die Einträge sortiert nach Identnummern<br />

(Id). „Maske für Identnummern“<br />

begrenzt die Liste. Es werden<br />

nur Einträge gelistet, die der Maske<br />

entsprechen.<br />

Maske:<br />

■ Teil der Id eingeben: auf den folgenden<br />

Positionen können beliebige Zeichen<br />

stehen.<br />

■ ?: auf dieser Positionen kann ein beliebiges<br />

Zeichen stehen.<br />

Listet die Einträge sortiert nach<br />

Spannmitteltyp. Mit der Maske für<br />

„Typ-Nummer“ begrenzen Sie die Liste.<br />

Es werden nur Einträge gelistet,<br />

die der Maske entsprechen.<br />

Der Kopf der Spannmittelliste informiert Sie über<br />

die eingegebene Maske, die Zahl der gefundenen<br />

und der gespeicherten Spannmittel. Zusätzlich wird<br />

die maximale Anzahl Spannmittel, die der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT speichert, angegeben.<br />

Spannmittelliste bearbeiten<br />

Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte<br />

Spannmittel und betätigen Sie die entsprechende<br />

Taste.<br />

Eintrag kopieren(nur Spannmittel gleichen<br />

Typs)<br />

Eintrag löschen<br />

oder ENTER: Eintrag editieren<br />

Softkeys<br />

Spannmittel-Eintrag löschen<br />

Spannmittel-Eintrag kopieren<br />

Spannmittel-Eintrag editieren<br />

Angezeigte Einträge nach Spannmittel-Typ sortieren<br />

Angezeigte Einträge nach Spannmittel-Identnummer<br />

sortieren<br />

Reihenfolge der Sortierung umkehren<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 389<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank


8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

8.2.2 Spannmitteldaten<br />

Übersicht der Spannmitteltypen<br />

Die Spannmittel-Parameter sind von den Typen abhängig.<br />

Spannmittel-Hauptgruppen<br />

Spannfutter<br />

Spannmittel<br />

Spannfutter Typ<br />

Spannzangenfutter 110<br />

Zweibackenfutter 120<br />

Dreibackenfutter 130<br />

Vierbackenfutter 140<br />

Planscheibe 150<br />

Sonderfutter 160<br />

Spannmittel Typ<br />

Spannbacke 21x<br />

390<br />

weiche Backen 211<br />

harte Backen 212<br />

Greiferbacke 213<br />

Sonderbacke 214<br />

Spannzange 220<br />

Spanndorn 23x<br />

Stirnseitenmitnehmer 24x<br />

Drehgreifer 25x<br />

Körnerspitze 26x<br />

Zentrierspitze 27x<br />

Zentrierkegel 28x<br />

Aufnahme bei Spannmitteln Typ 23x..28x Typ<br />

zylindrische Futter Aufnahme xx1<br />

Flachflanschaufnahme xx2<br />

Morsekegel MK3 xx3<br />

Morsekegel MK4 xx4<br />

Morsekegel MK5 xx5<br />

Morsekegel MK6 xx6<br />

sonstige Aufnahmen xx7<br />

8 Betriebsmittel


Spannfutter<br />

Parameter Spannfutter (Typ 1x0)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

B.Anschl: Code „Backenanschluss“<br />

d: Futterdurchmesser<br />

l: Futterlänge<br />

maxSpDm (d1): maximaler Spanndurchmesser<br />

minSpDm (d2): minimaler Spanndurchmesser<br />

dz: Zentrierdurchmesser<br />

maxDrehz: maximale Drehzahl [U/min]<br />

Code Backenanschluss<br />

Wenn nur bestimmte Spannfutter – Spannbacken Kombinationen<br />

zugelassen sind, steuern Sie das mit dem<br />

„Backenanschluss“. Vergeben Sie den gleichen Code für das<br />

Spannfutter und die zugelassenen Spannbacken.<br />

„Backenanschluss = 0“: alle Spannbacken sind zugelassen.<br />

Spannzangenfutter (Typ 110) Beispiel: Dreibackenfutter (Typ 130)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 391<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank


8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

Spannbacken<br />

Parameter Spannbacken (Typ 21x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

B.Anschl: Code „Backenanschluss“ – muss dem Code bei<br />

dem Spannfutter entsprechen<br />

L: Backenbreite<br />

H: Backenhöhe<br />

G1: Maß Stufe 1 in Z-Richtung<br />

G2: Maß Stufe 2 in Z-Richtung<br />

Beispiel: Spannbacke (Typ 211) Beispiel: Greiferbacke (Typ 213)<br />

392<br />

Parameter Spannbacken (Typ 21x)<br />

S1: Maß Stufe 1 in X-Richtung<br />

S2: Maß Stufe 2 in X-Richtung<br />

minSpDm: minimaler Spanndurchmesser<br />

maxSpDm: maximaler Spanndurchmesser<br />

8 Betriebsmittel


Spannzange<br />

Parameter Spannzange (Typ 220)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

d: Spannzangendurchmesser<br />

Spannzange (Typ 220)<br />

Spanndorn<br />

Parameter Spanndorn (Typ 23x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

Dornlänge:<br />

LD: gesamte Länge<br />

DF: Flanschdurchmesser<br />

BF: Flanschbreite<br />

maxSpDm: maximaler Spanndurchmesser<br />

minSpDm: minimaler Spanndurchmesser<br />

Spanndorn (Typ 23x)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 393<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank


8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

Stirnseitenmitnehmer<br />

Parameter Stirnseitenmitnehmer (Typ 24x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

ds: Durchmesser Spitze<br />

ls: Länge Spitze<br />

DK: Durchmesser Körper<br />

BK: Breite Körper<br />

DF: Flanschdurchmesser<br />

BR: Flanschbreite<br />

d1: maximaler Spannkreisdurchmesser<br />

d2: minimaler Spannkreisdurchmesser<br />

Stirnseitenmitnehmer (Typ 24x)<br />

394<br />

Drehgreifer<br />

Parameter Drehgreifer (Typ 25x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

NennDm: Drehgreiferdurchmesser<br />

Länge: Drehgreiferlänge<br />

maxSpDm: maximaler Spanndurchmesser<br />

minSpDm: minimaler Spanndurchmesser<br />

8 Betriebsmittel


Körnerspitze<br />

Parameter Körnerspitze (Typ 26x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

w1: Spitzenwinkel 1<br />

w2: Spitzenwinkel 2<br />

d1: Durchmesser 1<br />

d2: Durchmesser 2<br />

IA: Länge kegliger Teil<br />

d3: Durchmesser der Körnerspitzenhülse<br />

b3: Breite der Körnerspitzenhülse<br />

md: Umkreisdurchmesser der Abdrückmutter<br />

mb: Breite der Abdrückmutter<br />

Körnerspitze (Typ 26x)<br />

Zentrierspitze<br />

Parameter Zentrierspitze (Typ 27x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

w1: Spitzenwinkel 1<br />

w2: Spitzenwinkel 2<br />

d1: Durchmesser 1<br />

d2: Durchmesser 2<br />

zl: Länge der Zentrierspitze<br />

md: Umkreisdurchmesser der Abdrückmutter<br />

mb: Breite der Abdrückmutter<br />

Zentrierspitze (Typ 27x)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 395<br />

8.2 Spannmittel-Datenbank


8.2 Spannmittel-Datenbank<br />

Zentrierkegel<br />

Parameter Zentrierkegel (Typ 28x)<br />

ID: Spannmittel-Identnummer<br />

Verfügbar: physische Verfügbarkeit (Festwortliste)<br />

zw: Zentrierkegelwinkel<br />

za: Abstand Zentrierkegel – Pinole<br />

d1: (maximaler) Durchmesser 1<br />

d2: (minimaler) Durchmesser 2<br />

zl: Länge des Zentrierkegels<br />

Zentrierkegel (Typ 28x)<br />

396<br />

8 Betriebsmittel


8.3 Technologie-Datenbank<br />

(Schnittwerte)<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert die Technologiedaten in<br />

Abhängigkeit von<br />

■ dem Werkstoff<br />

■ dem Schneidstoff<br />

■ der Bearbeitungsart<br />

Die Bearbeitungsarten, die der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt<br />

sind festgelegt – die Werk- und Schneidstoffe<br />

legen Sie per „Festwortliste“ fest.<br />

Die Verwaltung der Schnittwerte führen Sie mit dem<br />

Technologie-Editor durch.<br />

Anwahl: Menüpunkt „Tech(nologiedaten)“ (Betriebsart<br />

Parameter)<br />

Die Arbeitsplangenerierung von TURN PLUS verwendet<br />

die Technologiedaten. Sie können diese Datenbank<br />

zusätzlich zur Speicherung „Ihrer“ Schnittwerte<br />

nutzen.<br />

Schnittwerte-Tabellen<br />

■ Tab(elle) Werkstoff<br />

Sie legen die Bearbeitungsart und den Schneidstoff<br />

fest – der <strong>CNC</strong> PILOT listet die Schnittwerte<br />

„nach Werkstoffen“.<br />

■ Tab(elle) Schneidstoff<br />

Sie legen den Werkstoff und die Bearbeitungsart<br />

fest – der <strong>CNC</strong> PILOT listet die Schnittwerte „nach<br />

Schneidstoffen“.<br />

■ Tab(elle) Bearb(eitungs)art<br />

Sie legen den Werkstoff und den Schneidstoff fest<br />

– der <strong>CNC</strong> PILOT listet die Schnittwerte „nach<br />

Bearbeitungsarten“.<br />

Geben Sie den Werk- und Schneidstoff<br />

sowie die Bearbeitungsart immer mit Hilfe<br />

der Festwortliste ein.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 397<br />

8.3 Technologie-Datenbank (Schnittwerte)


8.3 Technologie-Datenbank (Schnittwerte)<br />

Menüpunkt „Schnitt(werte) direkt“<br />

Sie geben den Werk- und Schneidstoff und die Bearbeitungsart<br />

an – der <strong>CNC</strong> PILOT stellt die Schnittwerte<br />

zur Editierung bereit.<br />

Schnittwerte<br />

■ Spezifische Schnittkraft des Werkstoffs:<br />

Der Parameter dient der Information – er wird<br />

nicht ausgewertet.<br />

■ Schnittgeschwindigkeit<br />

■ Hauptvorschub [mm/U]:<br />

Vorschub für die Hauptbearbeitungsrichtung<br />

■ Nebenvorschub [mm/U]:<br />

Vorschub für die Nebenbearbeitungsrichtung<br />

■ Zustellung<br />

■ mit/ohne Kühlmittel<br />

Die automatischen Arbeitsplangenerierung (AAG)<br />

entscheidet anhand dieses Parameters, ob Kühlmittel<br />

eingesetzt wird.<br />

398<br />

TURN PLUS multipliziert die Schnittwerte<br />

mit den Korrekturfaktoren (CSP-, FDR-<br />

DEEP-Korr), die den Werkzeugen zugeordnet<br />

sind (siehe „8.1.2 Hinweise zu<br />

Werkzeugdaten“).<br />

8 Betriebsmittel


Service und Diagnose<br />

9


9.1 Die Betriebsart Service<br />

9.1 Die Betriebsart Service<br />

Die Betriebsart Service beinhaltet:<br />

■ Service-Funktionen<br />

■ Diagnose-Funktionen<br />

■ Wartungssystem<br />

Service-Funktionen: Benutzer-Anmeldung und Benutzer-Verwaltung,<br />

Sprachumschaltung und verschiedene<br />

Systemeinstellungen<br />

Diagnose-Funktionen: Überprüfung des Systems<br />

und Unterstützung bei der Fehlersuche<br />

Das Wartungssystem erinnert den Maschinen-Nutzer<br />

an notwendige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.<br />

9.2 Service-Funktionen<br />

9.2.1 Bedienberechtigung<br />

Funktionen, wie das Ändern wichtiger Parameter<br />

sind privilegierten Benutzer vorbehalten.<br />

Eine Berechtigung wird bei der „Anmeldung“ mit<br />

dem richtigen Passwort erteilt. Diese Anmeldung<br />

gilt bis zum „Abmelden“ oder bis ein anderer Bediener<br />

sich anmeldet.<br />

Das „Passwort“ besteht aus 4 Ziffern – es wird „verdeckt“<br />

(nicht sichtbar) eingegeben.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT unterscheidet die Benutzerklassen:<br />

■ „ohne Schutzklasse“<br />

■ „NC-Programmierer“<br />

■ „System-Manager“<br />

■ „Service-Personal“ (des Maschinenherstellers)<br />

Menüpunkt„Anmeldung“<br />

Bei der Benutzeranmeldung wählen Sie aus der Liste<br />

aller eingetragenen Benutzer „Ihren“ Namen<br />

aus und geben „Ihr“ Passwort ein.<br />

Menüpunkt„Abmeldung“<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT verwendet keine automatische zeitgesteuerte<br />

Abmeldung. Deshalb ist die „Benutzerabmeldung“<br />

erforderlich, wenn Sie Ihr System vor<br />

unberechtigtem Zugriff schützen wollen.<br />

Menügruppe „Ben.Srv.“ (Benutzer-Service)<br />

Für den „Benutzer-Service“ ist eine Anmeldung als<br />

„System-Manager“ erforderlich.<br />

■ Ben(utzer) eintragen<br />

Sie geben den Namen des neuen Benutzers ein,<br />

legen das Passwort fest und stellen die<br />

„Benutzerklasse“ ein. Voraussetzung: Sie sind als<br />

„System-Manager“ angemeldet.<br />

400<br />

Verschiedene Service- und Diagnosefunktionen sind für<br />

das Service- und Inbetriebnahmepersonal reserviert.<br />

9 Service und Diagnose


■ Ben(utzer) austragen<br />

Wählen Sie den zu löschenden Namen aus der Bedienerliste aus<br />

und betätigen „OK“.<br />

■ Passwort ändern<br />

Jeder Bediener kann „sein“ Passwort ändern. Um einem Missbrauch<br />

vorzubeugen, muss zuerst das „alte“ Passwort eingegeben<br />

werden, bevor ein neues Passwort festgelegt wird.<br />

Menüpunkt „Wartung“<br />

siehe „9.3 Wartungssystem“<br />

9.2.2 System-Service<br />

Menügruppe „Sys.Srv.“ (System-Service)<br />

■ Datum/Uhrzeit<br />

Datum/Uhrzeit werden bei Fehlermeldungen registriert. Da aufgetretene<br />

Fehler langfristig in einer „Logfile“ gespeichert werden,<br />

sollten Sie auf die richtige Einstellung achten. Diese Informationen<br />

erleichtern die Fehlerdiagnose im Servicefall.<br />

■ Sprachumschaltung<br />

Wählen Sie mit dem Softkey „>>“ die Sprache aus und betätigen<br />

„OK“. Nach einem erneuten Start des <strong>CNC</strong> PILOT ist der<br />

Bildschirmdialog auf die gewählte Sprache umgeschaltet.<br />

■ FWL-Editieren – Sprachabhängig – wird z.Zt. nicht benutzt<br />

■ FWL-Editieren – Sprachunabhängig:<br />

■ Werkstoff (Dateiname: „0TEMATER“)<br />

■ Schneidstoff (Dateiname: „0TESTOFF“)<br />

■ Passungen (Dateiname: „0WZPASSU“)<br />

■ „0Listbox“: wird z.Zt. nicht benutzt<br />

(FWL = Festwortlisten – siehe „9.2.3 Festwortlisten“)<br />

■ Hilfsbilder EIN/AUS<br />

Steht der Menüpunkt auf „Hilfsbilder EIN“ werden die Hilfsbilder<br />

der Betriebsart Maschine nicht angezeigt.<br />

■ Editierschalter EIN/AUS<br />

Mit dem „Editierschalter“ schützen Sie die Betriebsarten<br />

■ DIN PLUS<br />

■ TURN PLUS<br />

■ Parameter<br />

vor unberechtigtem Zugriff. Steht der Menüpunkt auf „Editierschalter<br />

EIN“, können diese Menüpunkte nur nach einer Anmeldung<br />

als „NC-Programmierer“ (oder höher) angewählt werden.<br />

Menügruppe „Aggr.D.“ (Aggregat-Diagnose)<br />

Mit den Menüpunkten rufen Sie Diagnose-Funktionen auf, die der<br />

Maschinen-Hersteller festlegt (siehe Maschinen-Handbuch).<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT wird mit dem Benutzer<br />

„Passwort 1234“ und dem Passwort<br />

„1234“ geliefert (Berechtigung „System-<br />

Manager“). Melden Sie sich als Benutzer<br />

„Passwort 1234“ an und tragen neue Bediener<br />

ein. Anschließend sollten Sie den<br />

Benutzer „Passwort 1234“ austragen.<br />

■ Der <strong>CNC</strong> PILOT verhindert das Austragen<br />

des „letzten System-Managers“ –<br />

Sie dürfen das Passwort aber nicht vergessen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 401<br />

9.2 Service-Funktionen


9.2 Service-Funktionen<br />

9.2.3 Festwortlisten<br />

Werk- und Schneidstoffe<br />

Die Bezeichnungen der Werk- und Schneidstoffe<br />

der Technologie-Datenbank werden in Festwortlisten<br />

geführt. Damit können Sie diese Datenbank<br />

passend für die in Ihrem Betrieb verwendeten Materialien<br />

aufbauen (siehe auch „7.5 Schnittwerte-Datenbank“).<br />

Passungen<br />

Bei den Werkzeugen Reibahle und Delata-Bohrer<br />

wird der Parameter „Passung“ geführt. In der Festwortliste<br />

„0WZPASSU“ legen Sie die gewünschten<br />

Passungsqualitäten fest.<br />

Beachten Sie beim Editieren der Festwortliste:<br />

■ maximal 64 Einträge<br />

■ Code<br />

■ Ziffer von 0..63<br />

■ keine doppelten Codes vergeben<br />

■ Begriff<br />

■ maximal 16 Zeichen<br />

Editieren einer Festwortliste<br />

„Sys.Srv. – FWL-Editieren – Sprachunabhängig“<br />

anwählen<br />

<<br />

Auswählen:<br />

■ „0TEMATER“ (Werkstoff)<br />

■ „0TESTOFF“ (Schneidstoff)<br />

■ „0WZPASSU“ (Passungsqualität)<br />

<<br />

Eintrag ändern<br />

Zu ändernde Position anwählen – ENTER betätigen<br />

<<br />

„Code“, „Begriff“ ändern – OK betätigen, der <strong>CNC</strong><br />

PILOT speichert die Daten<br />

neuer Eintrag<br />

402<br />

öffnet den Dialog „Editierung Festwortlisten“<br />

<<br />

„Code“, „Begriff“ eintragen – OK betätigen, der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT speichert die Daten<br />

9 Service und Diagnose


9.3 Wartungssystem<br />

Wartungssystem<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT erinnert den Maschinen-Nutzer an notwendige Wartungs-<br />

und Instandhaltungsarbeiten. Dazu ist jede Maßnahme „in<br />

Kurzform“ (Baugruppe, Wartungsintervall, Verantwortlicher, etc.) beschrieben.<br />

Diese Informationen werden in der Liste „Wartungs- und<br />

Instandhaltungsmaßnahmen“ angezeigt. Eine ausführliche Beschreibung<br />

der Wartungs-Maßnahme wird „auf Wunsch“ angezeigt.<br />

Eine durchgeführte Wartungs-Maßnahme wird quittiert. Danach beginnt<br />

das Wartungs-Intervall erneut. Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert den<br />

Quittierungs-Zeitpunkt zusammen mit dem Soll-Termin in einer<br />

Logdatei. Die Quittierungs-Logdateien können vom Service-Personal<br />

ausgelesen und ausgewertet werden. Sie können (mindestens)<br />

die letzten 10 Quittierungen einsehen.<br />

Anzeige des Wartungs-Status: „Ampel“ rechts neben dem Datum-<br />

/Uhrzeit-Feld<br />

■ grün: keine Wartungs-Maßnahmen erforderlich<br />

■ gelb: mindestens eine Wartungs-Maßnahme ist in Kürze fällig<br />

■ rot: mindestens eine Wartungs-Maßnahme ist fällig oder überfällig<br />

Es wird der Status mit der höchsten Priorität angezeigt (rot vor gelb,<br />

gelb vor grün).<br />

Termine und Zeiträume (siehe Bild):<br />

■ I – Intervall: Vom Maschinen-Hersteller festgelegter Zeitraum des<br />

Wartungs-Intervalls.<br />

Während der Einschaltzeit der Steuerung wird das laufende<br />

Wartungs-Intervall permanent reduziert. Die verbleibende Zeit<br />

wird in der Spalte „wann“ angezeigt.<br />

■ D – Dauer: Vom Maschinen-Hersteller festgelegter Zeitraum zwischen<br />

„fälliger“ und „überfälliger“ Wartungs-Maßnahme.<br />

■ Q – Quittierungs-Zeitraum: In diesem Zeitraum kann die<br />

Wartungs-Maßnahme durchgeführt und quittiert werden.<br />

■ t1 – Zeitpunkt „Wartungs-Maßnahme ist in Kürze fällig“:<br />

■ Ab diesem Zeitpunkt kann die Wartungs-Maßnahme durchgeführt<br />

und quittiert werden.<br />

■ Der Status wird „gelb“ markiert.<br />

■ Berechnung: t1 = Eintrag Vorwarnung * Intervall / 100<br />

■ t2 – Zeitpunkt „Wartungs-Maßnahme ist fällig“:<br />

■ Ab diesem Zeitpunkt sollte die Wartungs-Maßnahme durchgeführt<br />

und quittiert werden.<br />

■ Der Status wird „rot“ markiert.<br />

■ Berechnung: t2 = Intervall<br />

■ t3 – Zeitpunkt „Wartungs-Maßnahme ist überfällig“:<br />

■ Der Zeitpunkt der Wartungs-Maßnahme ist überschritten.<br />

■ Der Status bleibt „rot“ markiert.<br />

■ Berechnung: t3 = Intervall + Dauer<br />

■ Voraussetzung: der Maschinen-Hersteller<br />

muss die erforderlichen Maßnahmen<br />

eintragen und die ausführlichen Beschreibungen<br />

der Maßnahmen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

■ Alle Statusänderungen inclusive Quittierung<br />

der Wartungs-Maßnahme werden<br />

der PLC mitgeteilt. Entnehmen Sie dem<br />

Maschinen-Handbuch, ob weitere Konsequenzen<br />

aus fälligen bzw. überfälligen<br />

Wartungs-Maßnahmen gezogen werden.<br />

Erläuterungen:<br />

I: Intervall<br />

D: Dauer<br />

Q: Quittierungs-Zeitraum<br />

t1: Wartungs-Maßnahme ist in Kürze fällig<br />

t2: Wartungs-Maßnahme ist fällig<br />

t3: Wartungs-Maßnahme ist überfällig<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 403<br />

9.3 Wartungssystem


9.3 Wartungssystem<br />

Liste „Wartungs-Maßnahmen“<br />

■ Art: siehe Tabelle „Art der Watungs-Maßnahme“<br />

der Status wird per Hintergrundfarbe unterschieden:<br />

■ keine Farbe: keine Wartungs-Maßnahme erforderlich<br />

■ gelb: Wartungs-Maßnahme ist in Kürze fällig<br />

■ rot: Wartungs-Maßnahme ist fällig oder überfällig<br />

■ Ort: Lage der Baugruppe<br />

■ Baugruppe: Bezeichnung der Baugruppe<br />

■ Wann: Restzeit bis zum Zeitpunkt „Wartungs-Maßnahme<br />

ist fällig“ (= Restzeit des Wartungs-Intervalls)<br />

■ Dauer: Zeitraum zwischen „fälliger“ und „überfälliger“<br />

Wartungs-Maßnahme.<br />

■ Wer: Verantwortlicher für die Durchführung der<br />

Maßnahme<br />

■ Intervall: Zeitraum des Wartungs-Intervalls<br />

■ Vorwarnung: legt den Zeitpunkt des Status „Wartungs-Maßnahme<br />

ist in Kürze fällig“ fest (relativ<br />

zum Wartungs-Intervall)<br />

■ Dokumentation-Referenz und -Typ:<br />

■ Eintrag vorhanden: Softkey „Info Maßnahme“<br />

ruft eine ausführliche Beschreibung der Wartungs-<br />

Maßnahme auf<br />

■ kein Eintrag: es steht keine ausführliche Beschreibung<br />

der Wartungs-Maßnahme zur Verfügung<br />

Aufruf des Wartungssystems: Menüpunkt „Wartung“<br />

(Betriebsart Service)<br />

404<br />

Zurück zum „Service“<br />

Nach Aufruf des Wartungssystems wird die Liste<br />

Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mit<br />

allen Maßnahmen angezeigt. Die Informationen<br />

werden in Teil 1 und 2 unterteilt (Wechsel per Softkey).<br />

Bedienung<br />

■ Pfeil auf/ab; Seite vor/zurück: bewegen den Cursor<br />

innerhalb der Maßnahmen-Liste<br />

■ Enter: öffnet eine Dialogbox mit den Parametern<br />

der per Cursor markierten Maßnahme<br />

Softkeys „Wartungssystem – allgemein“<br />

„Teil 2“ der Maßnahmen-Liste anzeigen<br />

„Teil 1“ der Maßnahmen-Liste anzeigen<br />

Ausführliche Beschreibung der Maßnahme aufrufen<br />

Zur Softkey-Leiste „Art/Status der Maßnahmen“ umschalten<br />

Zur Softkey-Leiste „Wartungssystem“ zurückschalten<br />

Art der Wartungs-Maßnahme<br />

Reinigung<br />

Inspektion<br />

Wartung<br />

Instandhaltung<br />

„–“ vor dem Symbol: das Wartungssystem ist deaktiviert<br />

9 Service und Diagnose


Auswahl der Liste<br />

Sie können die Liste „Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen“<br />

nach folgenden Kriterien aufrufen:<br />

Liste aller Wartungs-Maßnahmen<br />

Liste der „anstehenden, fälligen und<br />

überfälligen Wartungs-Maßnahmen“<br />

Umschalten der Softkeyleiste auf „Art/<br />

Status der Maßnahmen“<br />

Art der Maßnahmen:<br />

Liste der Instandhaltungs-Maßnahmen<br />

Liste der Wartungs-Maßnahmen<br />

Liste der Inspektions-Maßnahmen<br />

Liste der Reinigungs-Maßnahmen<br />

Status der Maßnahmen:<br />

Liste der „fälligen und überfälligen<br />

Wartungs-Maßnahmen“<br />

Liste der „anstehenden Wartungs-<br />

Maßnahmen“<br />

Quittierte Maßnahmen<br />

Listet die „quittierten“ Wartungs-Maßnahmen“<br />

Liste „Quittierte Maßnahmen“:<br />

■ Art:<br />

■ Symbol: siehe Tabelle „Art der Watungs-Maßnahmen“<br />

■ „+“: Maßnahme wurde quittiert<br />

■ Maßnahme: Bezeichnung der Watungs-Maßnahme<br />

■ Quittierung – durch: Name des Quittierers<br />

Quittierung – am: Datum der Quittierung<br />

■ seit: Zeitpunkt „Wartungs-Maßnahme ist fällig“<br />

(t2)<br />

■ Kommentar des Quittierers<br />

Zeitangaben (deutsch / englisch)<br />

M / M: Minuten<br />

S / H: Stunden<br />

T / D: Tage<br />

W / W: Wochen<br />

J / Y: Jahre<br />

Teile einer Zeiteinheit werden als Dezimalbruch angegeben. Beispiel:<br />

1.5 S = 1 Stunde 30 Minuten.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 405<br />

9.3 Wartungssystem


9.4 Diagnose<br />

9.4 Diagnose<br />

Aufruf: Menuepunkt „Diag(nose)“ in der Betriebsart<br />

„Service“<br />

406<br />

Zurück zum „Service“<br />

In „Diagnose“ stehen Informations-, Test- und Kontrollfunktionen,<br />

zur Unterstützung der Fehlersuche<br />

zur Verfügung.<br />

Menüpunkt„Info“<br />

Sie erhalten Informationen zu den eingesetzten<br />

Softwaremodulen.<br />

Menügruppe„Anzeigen“<br />

■ Speicher – ist für das Service-Personal reserviert<br />

■ Variablen zeigt den momentanen Inhalt von ca.<br />

500 V-Variablen an (siehe auch „4.15.2 V-Variablen“).<br />

■ „---“: die Variable ist nicht initialisiert<br />

■ „???“: die Variable steht nicht zur Verfügung<br />

■ Ein- Ausgaben zeigt den momentanen Status aller<br />

Ein-/Ausgaben an (Schnittstelle <strong>CNC</strong> PILOT – Drehmaschine).<br />

■ 16 Ein- Ausgaben: In der Dialogbox „E/A’s für Anzeige<br />

auswählen“ wählen Sie bis zu 16 Ein-/Ausgaben<br />

aus. Nach Abschluss der Dialogbox zeigt<br />

der <strong>CNC</strong> PILOT den aktuellen Status dieser Ein-/<br />

Ausgaben an. Jede Statusänderung wird sofort<br />

angezeigt.<br />

Verlassen der Anzeige-Funktion: „ESC-Taste“<br />

■ Speicher zyklisch – ist für das Service-Personal<br />

reserviert<br />

■ Variablen zyklisch: wählen Sie eine V-Variable<br />

aus. Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt den aktuellen Wert an.<br />

Jede Werteänderung wird sofort angezeigt.<br />

■ Ein- Ausgaben zyklisch: wählen Sie eine E-/A-Position<br />

aus. Der <strong>CNC</strong> PILOT zeigt den aktuellen Status<br />

an. Jede Statusänderung wird sofort angezeigt.<br />

Zyklische Anzeigen überlagern einen Teil des Maschinenfensters.<br />

Sie Beenden zyklische Anzeigen mit „Anzeigen<br />

– Stop zyklische Anzeigen“.<br />

9 Service und Diagnose


Menügruppe„Logfiles“<br />

Fehler, Systemereignisse, und der Datenaustausch<br />

zwischen verschiedenen Systemkomponenten werden<br />

in Logfiles aufgezeichnet. Bestimmte Logfiles<br />

werden „auf Kommando“ gespeichert und können<br />

vom Service-Personal zur Fehlerdiagnose herangezogen<br />

werden.<br />

■ Fehler-Logfile anzeigen zeigt die jüngste Meldung<br />

an. Mit „Seite vor/Seite zurück“ sichten Sie<br />

weitere Einträge.<br />

■ Fehler-Logfile speichern erstellt eine Kopie der<br />

Fehler-Logfile (Dateiname: error.log; Verzeichnis:<br />

Para_Usr). Bestehende Dateien „error.log“ werden<br />

überschrieben.<br />

■ Ipo-Trace speichern speichert Informationen zu<br />

den letzten Interpolator-Funktionen (Dateinamen:<br />

IPOMakro.cxx, IPOBewbe.cxx, IPOAxCMD.cxx – xx:<br />

00..99; Verzeichnis: Data).<br />

Menügruppe „Remote“<br />

Die „Remote-Funktionen“ unterstützen die Ferndiagnose.<br />

Informationen dazu erhalten Sie von Ihrem<br />

Maschinen-Lieferanten.<br />

Menügruppe „Kontrollen“<br />

■ Hardware – System-Info: Sie erhalten Informationen<br />

zu eingesetzten Hardwarekomponenten.<br />

■ Optionen: Sie erhalten eine Übersicht der verfügbaren<br />

und installierten Optionen des <strong>CNC</strong> PILOT<br />

(siehe auch „1.3 Ausbaustufen (Optionen)“ und<br />

Steuerungs-Parameter 197).<br />

■ Netzwerk – Einstellungen: Dieser Menüpunkt<br />

ruft die WINDOWS-Dialogbox „Network“ auf. Der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT wird als „Client for Microsoft Networks“<br />

eingetragen. Details über die Installation<br />

und Konfiguration von Netzwerken entnehmen<br />

Sie den entsprechenden Unterlagen oder der Online-Hilfe<br />

von WINDOWS.<br />

■ Netzwerk – Freigabe-Passwort: Sie vergeben<br />

getrennte Passworte für den lesenden und schreibenden<br />

Zugriff. Die Passworte gelten aber für alle<br />

„freigegebenen Verzeichnisse“ (siehe auch<br />

„10.3.1 Freigaben, Dateitypen“).<br />

In der Dialogbox „Freigabe-Passwort“ dienen die<br />

aufgelisteten „Freigabenamen“ Ihrer Information.<br />

Eingaben sind nur in den Feldern „Passwort lesen<br />

und Passwort schreiben“ möglich. Die Eingabe<br />

erfolgt „verdeckt“.<br />

■ Netzwerk – Netzwerk EIN:<br />

■ Netzwerk – Netzwerk AUS: Schaltet den<br />

Netzwerkadapter der Steuerung ein bzw. aus. Starten<br />

Sie das System neu, da deas Ein- bzw. Ausschalten<br />

erst nach einem Neustart wirksam wird.<br />

Menüpunkte „Oszi(lloskop), Logic An(alizer)“:<br />

reserviert für das Service-Personal<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 407<br />

9.4 Diagnose


Transfer<br />

10


10.1 Die Betriebsart Transfer<br />

10.1 Die Betriebsart Transfer<br />

Der „Transfer“ wird zum Zwecke der Datensicherung<br />

und für den Datenaustauch mit anderen EDV-<br />

Systemen eingesetzt. Dabei werden Dateien transferiert.<br />

Das sind entweder Dateien mit NC-Programmen<br />

(DIN PLUS- oder TURN PLUS-Programme), Parameter-Dateien<br />

oder Dateien mit Informationen für<br />

das Service-Personal (Oszilloskop-Daten, Logfiles,<br />

etc.)<br />

Die Betriebsart Transfer beinhaltet auch Organisations-Funktionen<br />

wie Duplizieren, Löschen, Umbenennen,<br />

etc.<br />

Datensicherung<br />

HEIDENHAIN empfiehlt, die auf dem <strong>CNC</strong> PILOT erstellten<br />

Programme in regelmäßigen Abständen auf<br />

einem PC zu sichern.<br />

Die Parameter sollten Sie ebenfalls sichern. Da Parameter<br />

nicht häufig geändert werden, ist die Sicherung<br />

nur bei Bedarf erforderlich. Siehe „10.4.2 Parameter<br />

und Betriebsmiteldaten sichern“.<br />

Datenaustausch mit Data<strong>Pilot</strong><br />

HEIDENHAIN bietet als Ergänzung zur <strong>CNC</strong> PILOT<br />

Maschinensteuerung das PC-Programmpaket<br />

Data<strong>Pilot</strong> <strong>4290</strong> an. Data<strong>Pilot</strong> besitzt die gleichen<br />

Programmier- und Testfunktionen wie die Steuerung.<br />

Das heißt, Sie erstellen TURN PLUS- und DIN<br />

PLUS-Programme auf dem PC, testen sie per Simulation<br />

und übertragen sie zur Maschinensteuerung.<br />

Systeme für die Datensicherung/den Datenaustausch<br />

Data<strong>Pilot</strong> eignet sich für die Datensicherung. Alternativ<br />

zum Data<strong>Pilot</strong> können Sie Betriebssystemfunktionen<br />

von WINDOWS oder im Handel erhältliche<br />

PC-Programme zur Datensicherung einsetzen.<br />

Drucker<br />

In der Organisation können Sie DIN PLUS-Programme<br />

und Parameter-/Betriebsmitteldaten auf Drucker<br />

ausgeben. TURN PLUS-Programme sind nicht druckbar.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT bereitet den Ausdruck für DIN A4-<br />

Format auf.<br />

410<br />

Menü Betriebsart Transfer<br />

Netzwerk – aktiviert das WINDOWS-Netzwerk und zeigt<br />

die „maskierten“ Dateien des <strong>CNC</strong> PILOT und des<br />

Kommunikations-Partners an.<br />

Seriell – aktiviert die serielle Datenübertragung und zeigt<br />

die „maskierten“ Dateien des <strong>CNC</strong> PILOT an.<br />

FTP – aktiviert das FTP-Netzwerk und zeigt die „maskierten“<br />

Dateien des <strong>CNC</strong> PILOT und des Kommunikations-<br />

Partners an.<br />

Aufruf der Organisation (Lokal)<br />

Parameter-Konv(ertierung) – Parameter/Betriebsmittel<br />

vom „internen Format“ in das ASCII-Format wandeln –<br />

oder umgekehrt; Datensicherung vorbereiten – gesicherte<br />

Daten einlesen<br />

Einstellung der Netzwerk-, FTP-, seriellen Schnittstellenbzw.<br />

Drucker-Parameter<br />

■ Dateien im „TURN PLUS Format“ werden nur von <strong>CNC</strong><br />

PILOT oder Data<strong>Pilot</strong> verarbeitet – sie sind nicht „lesbar“.<br />

■ „Service-Dateien“ unterstützen die Fehlersuche. In der<br />

Regel werden diese Dateien vom Service-Personal transferiert<br />

und ausgewertet.<br />

10 Transfer


10.2 Übertragungsverfahren<br />

10.2.1 Allgemeines<br />

Schnittstellen<br />

Empfehlenswert ist die Datenübertragung via Ethernet-Schnittstelle.<br />

Das garantiert eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit, große<br />

Sicherheit und komfortable Bedienung. Eine Datenübertragung<br />

via serieller Schnittstelle ist ebenfalls möglich.<br />

■ WINDOWS-Netzwerke (Ethernet-Schnittstelle):<br />

Mit einem „WINDOWS-Netzwerk“ integrieren Sie Ihre Drehmaschine<br />

in ein LAN-Netzwerk. Der <strong>CNC</strong> PILOT unterstützt die unter<br />

WINDOWS üblichen Netzwerke. Von dem <strong>CNC</strong> PILOT aus versenden/holen<br />

Sie Dateien. Andere Netzteilnehmer haben lesenden<br />

und schreibenden Zugriff auf „freigegebene Verzeichnisse“ – unabhängig<br />

von den Aktivitäten des <strong>CNC</strong> PILOT.<br />

In der Regel meldet sich der <strong>CNC</strong> PILOT beim Systemstart in dem<br />

Netzwerk an und bleibt bis zum Beenden des Systems „im Netz“.<br />

■ FTP (File Transfer Protokoll) (Ethernet-Schnittstelle):<br />

Mit „FTP“ integrieren Sie Ihre Drehmaschine in ein LAN-Netzwerk.<br />

Dazu muss auf dem Host-Rechner ein FTP-Server installiert<br />

sein (ist bei WINDOWS NT und UNIX Bestandteil des Betriebssystems;<br />

für WINDOWS 95/98 sind FTP-Server verfügbar). Von dem<br />

<strong>CNC</strong> PILOT aus versenden/holen Sie Dateien.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT hat keine Server-Funktionalität. Das heißt, andere<br />

Netzteilnehmer haben keinen Zugriff auf Dateien des <strong>CNC</strong> PILOT.<br />

■ Seriell<br />

Sie übertragen Programm- oder Parameter-Dateien via serieller<br />

Schnittstelle – ohne Protokoll. Vergewissern Sie sich, dass die<br />

Gegenstelle die festgelegten Schnittstellenparameter (Baudrate,<br />

Wortlänge, etc.) beachtet.<br />

■ Netzwerk-Drucker<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT sendet Druckausgaben an den „Standard-Drukker“.<br />

Voraussetzungen:<br />

■ installierter Druckertreiber<br />

■ Deklaration als „Standard-Drucker“<br />

■ Geräte-Name: STD (Dialogbox „Einstellung Drucker“)<br />

■ Lokaler Drucker<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT sendet Druckausgaben an die „COMx-Schnittstelle“<br />

(Eintrag im Feld „Geräte-Name“ – Dialogbox „Einstellung<br />

Drucker“).<br />

HEIDENHAIN empfiehlt, die Inbetriebnahme<br />

des Druckers vom Service-Personal<br />

durchführen zu lassen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 411<br />

10.2 Übertragungsverfahren


10.2 Übertragungsverfahren<br />

10.2.2 Installation der Datenübertragung<br />

Netzwerk konfigurieren<br />

WINDOWS-Netzwerke und FTP-Netzwerke werden<br />

mit Funktionen des WINDOWS-Betriebssystems<br />

konfiguriert.<br />

Anmeldung als „System-Manager“<br />

„Kontrollen – Netzwerk – Einstellungen“ wählen –<br />

dieser Menüpunkt ruft die WINDOWS-Dialogbox<br />

„Netzwerk“ auf.<br />

Netzwerk-Konfiguration durchführen. Der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT wird als „Client für Microsoft Netzwerke“ eingetragen.<br />

Details über die Installation und Konfiguration<br />

von Netzwerken entnehmen Sie den entsprechenden<br />

Unterlagen oder der Online-Hilfe<br />

von WINDOWS.<br />

412<br />

HEIDENHAIN empfiehlt, die Konfiguration<br />

von Windows-Netzwerken von autorisiertem<br />

Personal des Maschinen-Lieferanten<br />

durchführen zu lassen.<br />

Einstellungen für WINDOWS-Netzwerk<br />

Anmeldung als „System-Manager“<br />

„Einstellung – Netzwerk“ wählen (Betriebsart<br />

Transfer)<br />

Dialogbox „Einstellung Netzwerk“:<br />

■ Transfer-Verzeichnis: Pfad des Kommunikationspartners<br />

eintragen (siehe nächste Seite)<br />

■ Auto-Login bei Hochlauf:<br />

– JA: der <strong>CNC</strong> PILOT übernimmt die Anmeldung<br />

mit den in „Benutzername“ und „Passwort“ eingetragen<br />

Daten<br />

– NEIN: Sie geben den Benutzernamen und das<br />

Passwort beim Systemstart ein<br />

Empfehlung: nutzen Sie das „automatische Login“<br />

WINDOWS-Netzwerk aktivieren:<br />

„Netzwerk“ (Betriebsart Transfer) wählen – der<br />

<strong>CNC</strong> PILOT zeigt unter Berücksichtigung der eingestellten<br />

„Maske“ an:<br />

■ Dateien des eigenen Systems<br />

■ Dateien des eingestellten Transfer-Verzeichnisses<br />

(Dateien des Kommunikationspartners)<br />

10 Transfer


Transfer-Verzeichnis<br />

Den Computernamen, Freigabenamen und Pfad<br />

des Kommunikationspartners tragen Sie in „Transfer-Verzeichnis“<br />

(Dialogbox „Einstellung Netzwerk“)<br />

in folgender Form ein:<br />

\\Computername\Freigabename\Pfad<br />

Beispiel:<br />

\\DATAPILOT\C\DP90V70\MASCH\MASCHINE1<br />

Den „Computernamen“ und den „Freigabenamen“<br />

stellen Sie auf dem PC des Kommunikationspartners<br />

ein. In dem Beispiel ist die Platte „C“ freigegeben.<br />

Ob Sie mit dem Freigabenamen den kompletten<br />

„Pfad“ oder Teile des „Pfades“ definieren, das ist<br />

von Ihrer Organisation abhängig.<br />

Einstellungen für FTP<br />

Anmeldung als „System-Manager“<br />

in Steuerungs-Parameter 11 („FTP-Parameter“)<br />

einstellen:<br />

■ FTP benutzen: 1 (=JA)<br />

„Einstellung – FTP“ wählen (Betriebsart Transfer)<br />

Dialogbox „Einstellung FTP“:<br />

■ Benutzername, Passwort: für die Anmeldung<br />

beim Host-Rechner<br />

■ Adresse/Name FTP-Server: Servername oder IP-<br />

Adresse des Host-Rechners eintragen<br />

Die Menüpunkte „FTP“ und „Einstellung<br />

– FTP“ sind nur anwählbar, wenn „FTP<br />

benutzen = Ja“ im Steuerungs-Parameter<br />

11 eingetragen ist.<br />

FTP aktivieren:<br />

„FTP“ (Betriebsart Transfer) wählen – der <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT zeigt unter Berücksichtigung der eingestellte<br />

„Maske“ an:<br />

■ Dateien des eigenen Systems<br />

■ Dateien des eingestellten Transfer-Verzeichnisses<br />

(Dateien des Kommunikationspartners)<br />

Definieren Sie das „Transfer-Verzeichnis“ ohne Unterverzeichnis.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT fügt die „letzte Stufe“, abhängig<br />

von dem Dateityp, hinzu.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 413<br />

10.2 Übertragungsverfahren


10.2 Übertragungsverfahren<br />

Serielle Schnittstelle oder Drucker konfigurieren<br />

Anmeldung als „System-Manager“<br />

„Einstellung – Seriell/Drucker“ wählen (Betriebsart<br />

Transfer)<br />

Dialogbox „Einstellung Seriell/Drucker“ eintragen<br />

Parameter<br />

Stellen Sie die folgenden Schnittstellen-Parameter<br />

in Abstimmung mit der Gegenstelle ein.<br />

■ Baudrate (in Bit pro Sekunde): Die Baudrate wird<br />

entsprechend den örtlichen Gegebenheiten (Kabellänge,<br />

Störeinflüsse, etc.) eingestellt. Eine<br />

hohe Baudrate hat den Vorteil einer schnellen Datenübertragung,<br />

ist aber störanfälliger als eine<br />

niedrige Baudrate.<br />

■ Wortlänge: Wählen Sie zwischen 7 oder 8 Bit pro<br />

Zeichen.<br />

■ Parität: Stellen Sie gerade/ungerade Parität ein,<br />

ergänzt der <strong>CNC</strong> PILOT das Paritätsbit so, dass immer<br />

eine gerade/ungerade Anzahl „gesetzter“<br />

Bits pro Zeichen übertragen werden. Die Parität<br />

kann auf der Gegenstelle geprüft werden.<br />

Stellen Sie „keine Parität“ ein, werden die Zeichen<br />

so übertragen, wie sie gespeichert sind.<br />

Das Paritätsbit wird zusätzlich zu der in Wortlänge<br />

eingestellten Bitzahl gesandt.<br />

■ Stopbits: Wählen Sie zwischen 1, 1 1/2 und 2<br />

Stopbits.<br />

■ Protokoll:<br />

■ Hardware (Hardware-Handshake): Der Empfänger<br />

teilt dem Sender über die „RTS/CTS-Signale“<br />

mit, dass er vorübergehend keine Daten empfangen<br />

kann. Das Hardware-Handshake setzt voraus,<br />

dass die RTS/CTS-Signale in dem Datenübertragungskabel<br />

verdrahtet sind.<br />

■ XON/XOFF (Software-Handshake): Der Empfänger<br />

sendet „XOFF“, wenn er vorübergehend keine<br />

Daten empfangen kann. Mit „XON“ signalisiert er,<br />

dass er weitere Daten empfangen kann. Das Software-Handshake<br />

benötigt keine „RTS/CTS-Signale“<br />

in dem Übertragungskabel.<br />

■ ON/XOFF (Software-Handshake): Der Empfänger<br />

sendet „XON“ zu Beginn der Datenübertragung,<br />

um mitzuteilen, dass er empfangsbereit ist. Der<br />

Empfänger sendet „XOFF“, wenn er vorübergehend<br />

keine Daten empfangen kann. Mit „XON“<br />

signalisiert er, dass er weitere Daten empfangen<br />

kann. Das Software-Handshake benötigt keine<br />

„RTS/CTS-Signale“ in dem Übertragungskabel.<br />

■ Geräte-Name:<br />

COM1: V.24/RS-232-C-Datenschnittstelle<br />

414<br />

■ Die Menüpunkte „Seriell“ und „Einstellung – Seriell“<br />

sind nur anwählbar, wenn in „Externe Ein-/Ausgabe“<br />

(Steuerungs-Parameter 40) eine Schnittstelle zugeordnet<br />

ist.<br />

■ Die Parameter der seriellen Schnittstelle werden in einem<br />

der Steuerungs-Parameter 41 bis 47 gespeichert.<br />

(abhängig von der Einstellung in Steuerungs-Parameter<br />

40).<br />

10 Transfer


10.3 Datenübertragung<br />

10.3.1 Freigaben, Dateitypen<br />

Freigaben – <strong>CNC</strong> PILOT<br />

siehe Liste „Freigegebene Verzeichnisse<br />

Sie können diese Verzeichnisse durch die Vergabe<br />

von Passworten für den schreibenden und/oder lesenden<br />

Zugriff schützen (Menüpunkt „Kontrollen –<br />

Netzwerk – Freigabe-Passwort“ Betriebsart Service/<br />

Diagnose – siehe „9.3 Diagnose“)<br />

Wenn Sie kein Passwort eintragen, haben alle Kommunikationspartner<br />

Zugriff auf die Verzeichnisse.<br />

Freigaben – Kommunikationspartner<br />

Der Kommunikationspartner kann Passworte für<br />

den Lese- bzw. Schreibzugriff vergeben (WINDOWS:<br />

„Systemsteuerung – Netzwerke – Zugriffssteuerung<br />

auf Freigabeebene“). Dann erscheint bei dem<br />

Zugriff auf Verzeichnisse des Partners die WIN-<br />

DOWS-Dialogbox „Enter Network Password“.<br />

Wird nur ein Passwort verwendet, können Sie es<br />

speichern. Die Dialogbox erscheint dann nur einmal<br />

(bzw. bei Passwort-Änderungen). Alle weiteren Zugriffe<br />

werden auf Basis des gespeicherten Passworts<br />

geprüft. Bei unterschiedlichen Passworten für<br />

den Lese- und Schreibzugriff erscheint die Dialogbox<br />

„Enter Network Password“ jedesmal bei dem<br />

ersten Zugriff nach Neustart des <strong>CNC</strong> PILOT.<br />

Dateitypen<br />

Folgende Auswahl nehmen Sie in der Dialogbox<br />

„Maske der Dateien“ vor:<br />

■ Alle NC-Programme (DIN PLUS Programme)<br />

■ NC-Hauptprogramme (DIN PLUS Programme)<br />

■ NC-Unterprogramme (DIN PLUS Programme)<br />

■ Vorlage-Dateien (DIN PLUS Vorlagen)<br />

■ TURN PLUS Komplett (Roh-, Fertigteilbeschreibung<br />

und Arbeitsplan)<br />

■ TURN PLUS Werkstücke (Roh-, Fertigteilbeschreibung)<br />

■ TURN PLUS Rohteile (Rohteilbeschreibung)<br />

■ TURN PLUS Fertigteile (Fertigteilbeschreibung)<br />

■ TURN PLUS Konturzüge (Beschreibung von Konturzügen)<br />

■ TURN PLUS Rev(olver)-Listen<br />

■ TURN PLUS Bea(rbeitungs)-Folge<br />

■ Parameter-Dateien (Verzeichnis „PARA_USR“)<br />

■ Parameter-Backup (Verzeichnis „Backup“)<br />

■ Programmkopf-Listen (Hilfsdateien für<br />

Programmkopf-Einträge)<br />

■ Service-Dateien (Verzeichnis „DATA“)<br />

Achtung Kollisionsgefahr !<br />

Andere Netzteilnehmer können NC-Programme des <strong>CNC</strong><br />

PILOT überschreiben. Achten Sie bei der Organisation<br />

des Netzwerkes und bei der Vergabe von Freigabe-Passworten<br />

darauf, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf<br />

den <strong>CNC</strong> PILOT haben.<br />

Freigegebene Verzeichnisse <strong>CNC</strong> PILOT<br />

...\NCPS: NC-Haupt- und Unterprogramme, Vorlage-Dateien<br />

...\GTR: Rohteilbeschreibungen (TURN PLUS)<br />

...\GTF: Fertigteilbeschreibungen (TURN PLUS)<br />

...\GTW: Werkstückbeschreibungen (TURN PLUS)<br />

...\GTC: Komplett-Programme (TURN PLUS)<br />

...\GTT: Konturzug-Beschreibungen (TURN PLUS)<br />

...\GTL: Revolverlisten (TURN PLUS)<br />

...\GTB: Bearbeitungsfolgen (TURN PLUS)<br />

...\PARA_USR:<br />

■ Hilfsdateien für die Programmkopf-Einträge<br />

■ konvertierte Parameter-, Betriebsmittel-Dateien<br />

■ (gesicherte) Fehler-Logfile<br />

...\DATA: Dateien für das Service-Personal<br />

...\BACKUP: Dateien für die Datensicherung (Backup/Restore)<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 415<br />

10.3 Datenübertragung


10.3 Datenübertragung<br />

10.3.2 Dateien senden und empfangen<br />

Wählen Sie nach Anwahl von „Transfer“ per Menü<br />

das Übertragungsverfahren aus:<br />

■ Netzwerk: WINDOWS-Netzwerke<br />

■ Seriell: serielle Datenübertragung<br />

■ FTP: File Transfer Protokoll<br />

Anzeigen<br />

■ linkes Fenster: <strong>CNC</strong> PILOT-eigene Dateien<br />

■ rechtes Fenster:<br />

■ Netzwerk und FTP: Verzeichnis der Gegenstelle<br />

■ serieller Transfer: eingestellte Schnittstelle<br />

416<br />

zurück zum Transfer-Hauptmenü<br />

■ Ist die Gegenstelle nicht erreichbar, erfolgt<br />

nach einer Wartezeit eine Fehlermeldung.<br />

■ Parameter und Betriebsmitteldaten<br />

müssen vor dem Transfer „konvertiert“<br />

werden – und umgekehrt (siehe „10.4.1<br />

Parameter und Betriebsmittel-Transfer“<br />

Kommunikationspartner wechseln<br />

Eintrag in „Transfer-Verzeichnis“ bzw. in „Adresse/<br />

Name FTP-Server“ ändern (Dialogbox „Einstellungen<br />

– ..“).<br />

Dateigruppe wechseln, „Maske“ ändern<br />

Die aktuelle Masken-Einstellung wird unterhalb der<br />

Menüzeile angezeigt.<br />

■ Dateityp: siehe „10.3.1 Freigaben,<br />

Dateitypen“<br />

■ Sortieren: Dateien „nach Name“<br />

oder „nach Datum“ sortieren<br />

■ Maske: Es werden nur Einträge angezeigt,<br />

die der Maske entsprechen.<br />

Wildcards:<br />

*: auf dieser Positionen können beliebige<br />

Zeichen stehen.<br />

?: auf dieser Position kann ein beliebiges<br />

Zeichen stehen.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT hängt der eingegebenen<br />

Maske automatisch ein „*“ an.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys<br />

Wechsel zur Betriebsart Service<br />

Wechsel zur Betriebsart Parameter<br />

Dateityp, Sortierung und Maskierung einstellen<br />

Aktualisiert die Dateiliste<br />

„Organisations-Funktionen“ aufrufen – siehe „10.4<br />

Datei-Organisation“<br />

Markierte Dateien senden<br />

Markierte Dateien von der Gegenstelle „holen“ – bei<br />

seriellem Transfer: der <strong>CNC</strong> PILOT geht auf Empfangsbereitschaft<br />

Alle Dateien markieren<br />

Datei markieren<br />

10 Transfer


Bedienung<br />

■ Pfeil auf/ab; Seite vor/zurück: bewegen den Cursor innerhalb der<br />

Dateiliste<br />

■ Pfeil links/rechts: wechselt zwischen dem linken und rechten Fenster<br />

– damit wechselt der <strong>CNC</strong> PILOT zwischen Sende- und<br />

Empfangsbereitschaft<br />

■ Zeichen/Zeichenfolge eingeben: der Cursor positioniert auf die<br />

nächste mit dieser Zeichenfolge beginnenden Datei<br />

■ Enter (bei DIN PLUS Programmen, Parameter- und Betriebsmitteldateien):<br />

zeigt den Dateiinhalt an. Sie schließen die Datei durch<br />

erneutes betätigen von Enter (oder ESC-Taste)<br />

markiert alle angezeigten Dateien – erneutes Betätigen<br />

löscht die „Markierung“<br />

oder „+“ (Plus-Taste) markiert die angewählte Datei –<br />

erneutes Betätigen löscht die „Markierung“<br />

■ Netzwerk oder FTP: Markierte Dateien werden vom<br />

<strong>CNC</strong> PILOT zum Kommunikationspartner übertragen.<br />

Besteht die Datei, erfolgt die Abfrage „Überschreiben?“.<br />

■ Serieller Transfer: Markierte Dateien werden gesendet.<br />

■ Netzwerk oder FTP: Markierte Dateien werden vom<br />

Kommunikationspartner zum <strong>CNC</strong> PILOT übertragen.<br />

Besteht die Datei, erfolgt die Abfrage „Überschreiben?“.<br />

■ Serieller Transfer: Der <strong>CNC</strong> PILOT geht auf Empfangsbereitschaft,<br />

bzw. empfängt eintreffende Daten.<br />

Besteht die Dateien bereits, erfolgt die Abfrage<br />

„Überschreiben ?“.<br />

■ Maus-Bedienung: die Cursorpositionierung, das Markieren und<br />

das Anzeigen der Datei (bei DIN PLUS Programmen, Parameterund<br />

Betriebsmitteldateien) können Sie mit der üblichen Maus-Bedienung<br />

vornehmen<br />

Starten Sie beim seriellen Transfer zuerst<br />

den „Empfänger“ und danach den „Sender“.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 417<br />

10.3 Datenübertragung


10.4 Parameter und Betriebsmittel<br />

10.4 Parameter und Betriebsmittel<br />

10.4.1 Parameter und Betriebsmittel<br />

konvertieren<br />

Aufruf: Menüpunkt „Parameter-Konv(ertierung) – Sichern/Laden“<br />

418<br />

zurück zum Transfer-Hauptmenü<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT speichert Parameter und Betriebsmitteldaten<br />

in „internen Formaten“ und in <strong>CNC</strong> PI-<br />

LOT-eigenen Verzeichnissen. Vor dem Senden werden<br />

die Daten in das „ASCII-Format“ konvertiert<br />

und in das Verzeichnis „PARA_USR“ übertragen.<br />

Umgekehrt werden empfangene Parameter/Betriebsmittel-Dateien<br />

im Verzeichnis „PARA_USR“ abgelegt.<br />

In einem weiteren Schritt „aktivieren“ Sie<br />

diese Dateien. Das heißt, die Daten werden in das<br />

„interne Format“ gewandelt und in <strong>CNC</strong> PILOT-eigene<br />

Verzeichnisse übertragen. Nach diesem Schritt<br />

arbeitet der <strong>CNC</strong> PILOT mit den empfangenen Parametern/Betriebsmitteldaten.<br />

Bei dem Konvertieren von Parametern/Betriebsmitteln<br />

definieren Sie den Namen der Sicherungsdatei<br />

und beeinflussen die Ausgabe wie folgt (Dialogbox<br />

„Parameter sichern“):<br />

■ ohne Kommentar: es werden ausschließlich Parameter-/Betriebsmitteldaten<br />

ausgegeben<br />

■ mit Kommentar: zusätzlich zu den Parameter-/<br />

Betriebsmitteldaten werden Kommentare zur Erläuterung<br />

der Daten ausgegeben<br />

„Maske“ ändern (nur im rechten Fenster)<br />

Die aktuelle Masken-Einstellung wird unterhalb der<br />

Menüzeile angezeigt.<br />

■ Sortieren: Dateien „nach Name“<br />

oder „nach Datum“ sortieren<br />

■ Maske: Es werden nur Einträge angezeigt,<br />

die der Maske entsprechen.<br />

Wildcards:<br />

*: auf dieser Positionen können beliebige<br />

Zeichen stehen.<br />

?: auf dieser Position kann ein beliebiges<br />

Zeichen stehen.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT hängt der eingegebenen<br />

Maske automatisch ein „*“ an.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys „Parameter-Konvertierung“<br />

Einzelne Parameter/Betriebsmitteldaten konvertieren<br />

Parameter/Betriebsmittel konvertieren<br />

Markierte Dateien „aktivieren“<br />

„Organisations-Funktionen“ aufrufen – siehe „10.4<br />

Datei-Organisation“<br />

Damit Parameter-/Betriebsmitteldaten via seriellem<br />

Transfer übertragen werden können (7-Bit Transfer), werden<br />

Umlaute in den Kommentaren durch „_“ ersetzt.<br />

10 Transfer


Bedienung<br />

■ Pfeil auf/ab; Seite vor/zurück: bewegen den Cursor<br />

innerhalb der Dateiliste<br />

■ Pfeil links/rechts: wechselt zwischen dem linken<br />

und rechten Fenster<br />

■ Enter (nur im rechten Fenster): zeigt den Dateiinhalt<br />

an – Sie schließen die Datei durch erneutes<br />

betätigen von Enter (oder ESC-Taste)<br />

öffnet die angewählte Parameter-/Betriebsmittel-Datei<br />

und stellt die einzelnen<br />

Parameter/Betriebsmittel zum<br />

Markieren und anschließendem Transferieren<br />

bereit.<br />

konvertiert und transferiert die markiertenParameter-/Betriebsmittel-Datei<br />

bzw. die markierten Parameter/Betriebsmittel<br />

(selektive Auswahl) in das<br />

Verzeichnis „PARA_USR“.<br />

„holt“ die markierten Parameter-/Betriebsmittel-Datei<br />

aus dem Verzeichnis<br />

„PARA_USR“, konvertiert die Daten in<br />

das „interne Format“ und überschreibt<br />

die bestehenden Parameter/<br />

Betriebsmitteldaten.<br />

markiert alle angezeigten Dateien<br />

bzw. Parameter/Betriebsmittel (selektive<br />

Auswahl) – erneutes Betätigen<br />

löscht die „Markierung“<br />

markiert die angewählte Datei bzw.<br />

den Parameter/das Betriebsmittel –<br />

erneutes Betätigen löscht die „Markierung“<br />

■ Maus-Bedienung: die Cursorpositionierung, das<br />

Markieren und das Anzeigen der Datei (bei DIN<br />

PLUS Programmen, Parameter- und Betriebsmitteldateien)<br />

können Sie mit der üblichen Maus-Bedienung<br />

vornehmen<br />

■ Beim „Laden“ erkennt der <strong>CNC</strong> PILOT die Parameter-/<br />

Betriebsmittelgruppe anhand der Extention. Deshalb darf<br />

auf externen Systemen der Dateiname geändert werden<br />

– nicht aber die Extention.<br />

■ Beim Einlesen prüft die Steuerung, ob der Bediener<br />

berechtigt ist diesen Parameter zu ändern, bzw. ob die<br />

Betriebsart Automatik aktiv ist. Darf der Parameter nicht<br />

geändert werden, wird er überlesen.<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 419<br />

10.4 Parameter und Betriebsmittel


10.4 Parameter und Betriebsmittel<br />

10.4.2 Parameter und Betriebsmittel sichern<br />

Das Erstellen einer Datensicherung erfolgt bei Parametern<br />

und Betriebsmitteln in zwei Schritten:<br />

Sicherungs-Dateien anlegen (Funktion Backup)<br />

Sicherungs-Dateien auf ein externes System<br />

transferieren (Standard-Transfer-Funktion)<br />

Das Einlesen einer Datensicherung erfolgt bei Parametern<br />

und Betriebsmitteln ebenfalls in zwei<br />

Schritten:<br />

Sicherungs-Dateien von dem externen System<br />

„holen“ (Standard-Transfer-Funktion)<br />

Sicherungs-Dateien in <strong>CNC</strong> PILOT „integrieren“<br />

(Funktion Restore)<br />

Das Backup transferiert folgende Dateien in das Verzeichnis<br />

„BACKUP“:<br />

■ alle Parameter-Dateien<br />

■ alle Betriebsmittel-Daten<br />

■ alle zugehörigen Festwortlisten<br />

■ Wartungs-System-Dateien<br />

Parameter und Betriebsmitteldaten werden bei<br />

dem Backup „konvertiert“.<br />

Das Restore liest alle Sicherungs-Dateien des Verzeichnisses<br />

„BACKUP“ ein (außer Wartungssystem-<br />

Dateien).<br />

Aufruf: Menüpunkt „Parameter-Konvertierung –<br />

Backup / Restore“<br />

420<br />

zurück zum Transfer-Hauptmenü<br />

Bedienung<br />

■ Pfeil auf/ab (nur im rechten Fenster); bewegt den<br />

Cursor innerhalb der Dateiliste<br />

■ Pfeil links/rechts: wechselt zwischen dem linken<br />

und rechten Fenster<br />

■ Enter (nur im rechten Fenster): zeigt den Dateiinhalt<br />

an – Sie schließen die Datei durch erneutes<br />

betätigen von Enter (oder ESC-Taste)<br />

(nur im rechten Fenster): Sortierung<br />

nach Datum oder Dateiname<br />

Backup durchführen. Alle bestehenden<br />

Sicherungs-Dateien werden gelöscht.<br />

Anschließend werden die neuen<br />

Sicherungs-Dateien angelegt.<br />

Restore durchführen.<br />

Softkeys „Datensicherung“<br />

Sortierung einstellen<br />

Aktualisiert die Dateiliste<br />

Backup durchführen<br />

Restore durchführen<br />

Restore erwartet eine per Backup erstellte vollständige<br />

Datei-Gruppe. Empfehlung: behandeln Sie die beim<br />

Backup erstellte Datei-Gruppe immer als einen „Block“.<br />

Voraussetzungen für das Restore:<br />

■ Anmeldung als „System-Manager“<br />

■ die Betriebsart Automatik darf nicht aktiv sein<br />

■ die Sicherungs-Dateien müssen im Verzeichnis<br />

„BACKUP“ zur Verfügung stehen<br />

Ein Restore der Wartungssystem-Dateien kann nur vom<br />

Service-Personal durchgeführt werden.<br />

10 Transfer


10.5 Datei-Organisation<br />

Die Organisations-Funktionen verwenden Sie für<br />

<strong>CNC</strong> PILOT-eigene Dateien und unter folgenden Voraussetzungen<br />

auch für Dateien des Kommunikationspartners:<br />

■ Übertragungsverfahren „WINDOWS-Netzwerk“<br />

■ Anmeldung als „System-Manager“<br />

Anwahl der Datei-Organisation:<br />

■ Menüpunkt „Organisation“ (nur für <strong>CNC</strong> PILOTeigene<br />

Dateien)<br />

■ Softkey „Org.-Funktionen“.<br />

Informationen in der Dateiliste<br />

■ Dateinamen und Extention (*.NC = Hauptprogramm;<br />

*.NCS = Unterprogramm; etc.)<br />

■ Dateigröße in Bytes – in [...]<br />

■ Attribut<br />

■ „r/w“: lesen und schreiben erlaubt (read/write)<br />

■ „ro“: nur lesen erlaubt (read only)<br />

■ Datum, Uhrzeit der letzten Änderung<br />

Dateigruppe wechseln, „Maske“ ändern<br />

Die aktuelle Masken-Einstellung wird unterhalb der<br />

Menüzeile angezeigt.<br />

■ Dateityp: siehe „10.3.1 Freigaben,<br />

Dateitypen“<br />

■ Sortieren: Dateien „nach Name“<br />

oder „nach Datum“ sortieren<br />

■ Maske: Es werden nur Einträge angezeigt,<br />

die der Maske entsprechen.<br />

Wildcards:<br />

*: auf dieser Positionen können beliebige<br />

Zeichen stehen.<br />

?: auf dieser Position kann ein beliebiges<br />

Zeichen stehen.<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT hängt der eingegebenen<br />

Maske automatisch ein „*“ an.<br />

Bedienung:<br />

■ Pfeil auf/ab; Seite vor/zurück: bewegen den Cursor<br />

innerhalb der Dateiliste<br />

■ Zeichen/Zeichenfolge eingeben: der Cursor positioniert<br />

auf die nächste mit dieser Zeichenfolge<br />

beginnenden Datei<br />

■ Enter (bei DIN PLUS Programmen, Parameter- und<br />

Betriebsmitteldateien): zeigt den Dateiinhalt an.<br />

Sie schließen die Datei durch erneutes betätigen<br />

von Enter (oder ESC-Taste)<br />

markiert alle angezeigten Dateien –<br />

erneutes Betätigen löscht die „Markierung“<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Softkeys „Organisations-Funktionen“<br />

Markierte Dateien löschen<br />

Markierte Datei umbenennen<br />

Markierte Datei duplizieren<br />

Dateityp, Sortierung und Maskierung einstellen<br />

Markierte Dateien drucken<br />

Alle Dateien markieren<br />

Datei markieren<br />

„Transfer-Funktionen“ aufrufen<br />

„Organisations-Funktionen“ aufrufen<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 421<br />

10.5 Datei-Organisation


10.5 Datei-Organisation<br />

422<br />

oder „+“ (Plus-Taste) markiert die angewählte<br />

Datei – erneutes Betätigen<br />

löscht die „Markierung“<br />

■ Maus-Bedienung: die Cursorpositionierung, das<br />

Markieren und das Anzeigen der Datei (bei DIN<br />

PLUS Programmen, Parameter- und Betriebsmitteldateien)<br />

können Sie mit der üblichen Maus-<br />

Bedienung vornehmen<br />

Weitere Organisations-Funktionen: siehe Tabelle<br />

der Softkeys<br />

10 Transfer


11<br />

Tabellen und Übersichten


11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter<br />

11.1 Freistich- und Gewinde-<br />

Parameter<br />

11.1.1 Freistich-Parameter DIN 76<br />

TURN PLUS ermittelt die Parameter des Gewindefreistich<br />

(Freistich DIN 76) anhand der Gewindesteigung.<br />

Es bedeuten:<br />

G.-Steigung = Gewindesteigung<br />

I = Freistichtiefe (Radiusmaß)<br />

K = Freistichbreite<br />

R = Freistichradius<br />

W= Freistichwinkel<br />

Die Freistichparameter entsprechen der DIN 13 für<br />

metrische Gewinde<br />

Bei Innengewinden wird die Tiefe des Gewindefreistichs<br />

wie folgt berechnet:<br />

Freistichtiefe = (N + I – K) / 2<br />

N: Gewinde-Nennduchmesser<br />

I: aus der Tabelle<br />

K: Gewinde-Kernduchmesser<br />

424<br />

Außengewinde<br />

G.-Steigung I K R W<br />

0,2 0,15 0,7 0,1 30°<br />

0,25 0,2 0,9 0,12 30°<br />

0,3 0,25 1,05 0,16 30°<br />

0,35 0,3 1,2 0,16 30°<br />

0,4 0,35 1,4 0,2 30°<br />

0,45 0,35 1,6 0,2 30°<br />

0,5 0,4 1,75 0,2 30°<br />

0,6 0,5 2,1 0,4 30°<br />

0,7 0,55 2,45 0,4 30°<br />

0,75 0,6 2,6 0,4 30°<br />

0,8 0,65 2,8 0,4 30°<br />

1 0,8 3,5 0,6 30°<br />

1,25 1 4,4 0,6 30°<br />

1,5 1,15 5,2 0,8 30°<br />

1,75 1,3 6,1 1 30°<br />

2 1,5 7 1 30°<br />

2,5 1,8 8,7 1,2 30°<br />

3 2,2 10,5 1,6 30°<br />

3,5 2,5 12 1,6 30°<br />

4 2,85 14 2 30°<br />

4,5 3,2 16 2 30°<br />

5 3,5 17,5 2,5 30°<br />

5,5 3,85 19 3,2 30°<br />

6 4.15 21 3,2 30°<br />

Innengewinde<br />

G.-Steigung I K R W<br />

0,2 0,1 1,2 0,1 30°<br />

0,25 0,1 1,4 0,12 30°<br />

0,3 0,1 1,6 0,16 30°<br />

0,35 0,2 1,9 0,16 30°<br />

0,4 0,2 2,2 0,2 30°<br />

0,45 0,2 2,4 0,2 30°<br />

0,5 0,3 2,7 0,2 30°<br />

0,6 0,3 3,3 0,4 30°<br />

0,7 0,3 3,8 0,4 30°<br />

0,75 0,3 4 0,4 30°<br />

0,8 0,15 4,2 0,4 30°<br />

11 Tabellen und Übersichten


11.1.2 Freistich-Parameter DIN 509 E<br />

Die Freistichparameter werden abhängig von dem<br />

Zylinderdurchmesser ermittelt.<br />

Es bedeuten:<br />

I = Freistichtiefe<br />

K = Freistichlänge<br />

R = Freistichradius<br />

W= Freistichwinkel<br />

11.1.3 Freistich-Parameter DIN 509 F<br />

Die Freistichparameter werden abhängig von dem<br />

Zylinderdurchmesser ermittelt.<br />

Es bedeuten:<br />

I = Freistichtiefe<br />

K = Freistichlänge<br />

R = Freistichradius<br />

W= Freistichwinkel<br />

P = Plantiefe<br />

A = Planwinkel<br />

Innengewinde (Fortsetzung)<br />

G.-Steigung I K R W<br />

1 0,5 5,2 0,6 30°<br />

1,25 0,5 6,7 0,6 30°<br />

1,5 0,5 7,8 0,8 30°<br />

1,75 0,5 9,1 1 30°<br />

2 0,5 10,3 1 30°<br />

2,5 0,5 13 1,2 30°<br />

3 0,5 15,2 1,6 30°<br />

3,5 0,5 17,7 1,6 30°<br />

4 0,5 20 2 30°<br />

4,5 0,5 23 2 30°<br />

5 0,5 26 2,5 30°<br />

5,5 0,5 28 3,2 30°<br />

6 0.5 30 3,2 30°<br />

Durchmesser I K R W<br />

1,6 – 3 0,1 1 0,2 15°<br />

> 3 – 10 0,2 2 0,2 15°<br />

> 10 – 18 0,2 2 0,6 15°<br />

> 18 – 80 0,3 2,5 0,6 15°<br />

> 80 0,4 4 1 15°<br />

Durchmesser I K R W P A<br />

1,6 – 3 0,1 1 0,2 15° 0,1 8°<br />

> 3 – 10 0,2 2 0,4 15° 0,1 8°<br />

> 10 – 18 0,2 2 0,6 15° 0,1 8°<br />

> 18 – 80 0,3 2,5 0,6 15° 0,2 8°<br />

> 80 0,4 4 1 15° 0,3 8°<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 425<br />

11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter


11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter<br />

11.1.4 Gewinde-Parameter<br />

Der <strong>CNC</strong> PILOT ermittelt die Gewinde-Parameter anhand der folgenden<br />

Tabelle. Ist in der Spalte F ein „*“ aufgeführt, wird die<br />

Gewindesteigung – abhängig von der Gewindeart – aufgrund des<br />

Durchmessers ermittelt.<br />

Es bedeuten:<br />

F = Gewindesteigung<br />

P = Gewindetiefe<br />

R = Gewindebreite<br />

A = Flankenwinkel links<br />

W= Flankenwinkel rechts<br />

426<br />

Das „Gewindespiel ac“ wird aufgrund der Gewindesteigung<br />

ermittelt<br />

Gewindesteigung ac<br />


Gewindeart Q F P R A W<br />

Q=16 NPT US-kegliges Rohrgewinde Außen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Innen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Q=17 NPTF US-kegliges Dryseal Rohrgewinde<br />

Außen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Innen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Q=18 NPSC US-zylindrisches Rohrgewinde<br />

mit Schmiermittel Außen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Innen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Q=19 NPFS US-zylindrisches Rohrgewinde<br />

ohne Schmiermittel Außen * 0,8*F F 30° 30°<br />

11.1.5 Gewindesteigung<br />

Q=2 Metrisches ISO Gewinde<br />

Durchmesser Gewindesteigung<br />

1 0,25<br />

1,1 0,25<br />

1,2 0,25<br />

1,4 0,3<br />

1,6 0,35<br />

1,8 0,35<br />

2 0,4<br />

2,2 0,45<br />

2,5 0,45<br />

3 0,5<br />

3,5 0,6<br />

4 0,7<br />

4,5 0,75<br />

5 0,8<br />

6 1<br />

7 1<br />

8 1,25<br />

9 1,25<br />

10 1,5<br />

11 1,5<br />

12 1,75<br />

14 2<br />

16 2<br />

18 2,5<br />

20 2,5<br />

22 2,5<br />

Innen * 0,8*F F 30° 30°<br />

Durchmesser Gewindesteigung<br />

24 3<br />

27 3<br />

30 3,5<br />

33 3,5<br />

36 4<br />

39 4<br />

42 4,5<br />

45 4,5<br />

48 5<br />

52 5<br />

56 5,5<br />

60 5,5<br />

64 6<br />

68 6<br />

Q=8 Zylindrisches Rundgewinde<br />

Durchmesser Gewindesteigung<br />

12 2,54<br />

14 3,175<br />

40 4,233<br />

105 6,35<br />

200 6,35<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 427<br />

11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter


11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter<br />

Q=9 Zylindrisches Whitworth-Gewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/4“ 6,35 1,27<br />

5/16“ 7,938 1,411<br />

3/8“ 9,525 1,588<br />

7/16“ 11,113 1,814<br />

1/2“ 12,7 2,117<br />

5/8“ 15,876 2,309<br />

3/4“ 19,051 2,54<br />

7/8“ 22,226 2,822<br />

1“ 25,401 3,175<br />

1 1/8“ 28,576 3,629<br />

1 1/4“ 31,751 3,629<br />

1 3/8“ 34,926 4,233<br />

1 1/2“ 38,101 4,233<br />

1 5/8“ 41,277 5,08<br />

1 3/4“ 44,452 5,08<br />

1 7/8“ 47,627 5,645<br />

2“ 50,802 5,645<br />

2 1/4“ 57,152 6,35<br />

2 1/2“ 63,502 6,35<br />

2 3/4“ 69,853 7,257<br />

Q=10 Kegelförmiges Whitworth-Gewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/16“ 7,723 0,907<br />

1/8“ 9,728 0,907<br />

1/4“ 13,157 1,337<br />

3/8“ 16,662 1,337<br />

1/2“ 20,995 1,814<br />

3/4“ 26,441 1,814<br />

1“ 33,249 2,309<br />

1 1/4“ 41,91 2,309<br />

1 1/2“ 47,803 2,309<br />

2“ 59,614 2,309<br />

2 1/2“ 75,184 2,309<br />

3“ 87,884 2,309<br />

4“ 113,03 2,309<br />

5“ 138,43 2,309<br />

6“ 163,83 2,309<br />

428<br />

Q=11 Whitworth-Rohrgewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/8“ 9,728 0,907<br />

1/4“ 13,157 1,337<br />

3/8“ 16,662 1,337<br />

1/2“ 20,995 1,814<br />

5/8“ 22,911 1,814<br />

3/4“ 26,441 1,814<br />

7/8“ 30,201 1,814<br />

1“ 33,249 2,309<br />

1 1/8“ 37,897 2,309<br />

1 1/4“ 41,91 2,309<br />

1 3/8“ 44,323 2,309<br />

1 1/2“ 47,803 2,309<br />

1 3/4“ 53,746 2,309<br />

2“ 59,614 2,309<br />

2 1/4“ 65,71 2,309<br />

2 1/2“ 75,184 2,309<br />

2 3/4“ 81,534 2,309<br />

3“ 87,884 2,309<br />

3 1/4“ 93,98 2,309<br />

3 1/2“ 100,33 2,309<br />

3 3/4“ 106,68 2,309<br />

4“ 113,03 2,309<br />

4 1/2“ 125,73 2,309<br />

5“ 138,43 2,309<br />

5 1/2“ 151,13 2,309<br />

6“ 163,83 2,309<br />

Q=13 UNC US-Grobgewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

0,073“ 1,8542 0,396875<br />

0,086“ 2,1844 0,453571428<br />

0,099“ 2,5146 0,529166666<br />

0,112“ 2,8448 0,635<br />

0,125“ 3,175 0,635<br />

0,138“ 3,5052 0,79375<br />

0,164“ 4,1656 0,79375<br />

0,19“ 4,826 1,058333333<br />

0,216“ 5,4864 1,058333333<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

11 Tabellen und Übersichten


Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/4“ 6,35 1,27<br />

5/16“ 7,9375 1,411111111<br />

3/8“ 9,525 1,5875<br />

7/16“ 11,1125 1,814285714<br />

1/2“ 12,7 1,953846154<br />

9/16“ 14,2875 2,116666667<br />

5/8“ 15,875 2,309090909<br />

3/4“ 19,05 2,54<br />

7/8“ 22,225 2,822222222<br />

1“ 25,4 3,175<br />

1 1/8“ 28,575 3,628571429<br />

1 1/4“ 31,75 3,628571429<br />

1 3/8“ 34,925 4,233333333<br />

1 1/2“ 38,1 4,233333333<br />

1 3/4“ 44,45 5,08<br />

2“ 50,8 5,644444444<br />

2 1/4“ 57,15 5,644444444<br />

2 1/2“ 63,5 6,35<br />

2 3/4“ 69,85 6,35<br />

3“ 76,2 6,35<br />

3 1/4“ 82,55 6,35<br />

3 1/2“ 88,9 6,35<br />

3 3/4“ 95,25 6,35<br />

4“ 101,6 6,35<br />

Q=14 UNF US-Feingewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

0,06“ 1,524 0,3175<br />

0,073“ 1,8542 0,352777777<br />

0,086“ 2,1844 0,396875<br />

0,099“ 2,5146 0,453571428<br />

0,112“ 2,8448 0,529166666<br />

0,125“ 3,175 0,577272727<br />

0,138“ 3,5052 0,635<br />

0,164“ 4,1656 0,705555555<br />

0,19“ 4,826 0,79375<br />

0,216“ 5,4864 0,907142857<br />

1/4“ 6,35 0,907142857<br />

5/16“ 7,9375 1,058333333<br />

3/8“ 9,525 1,058333333<br />

7/16“ 11,1125 1,27<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/2“ 12,7 1,27<br />

9/16“ 14,2875 1,411111111<br />

5/8“ 15,875 1,411111111<br />

3/4“ 19,05 1,5875<br />

7/8“ 22,225 1,814285714<br />

1“ 25,4 1,814285714<br />

1 1/8“ 28,575 2,116666667<br />

1 1/4“ 31,75 2,116666667<br />

1 3/8“ 34,925 2,116666667<br />

1 1/2“ 38,1 2,116666667<br />

Q=15 UNEF US-Extrafeingewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

0,216“ 5,4864 0,79375<br />

1/4“ 6,35 0,79375<br />

5/16“ 7,9375 0,79375<br />

3/8“ 9,525 0,79375<br />

7/16“ 11,1125 0,907142857<br />

1/2“ 12,7 0,907142857<br />

9/16“ 14,2875 1,058333333<br />

5/8“ 15,875 1,058333333<br />

11/16“ 17,4625 1,058333333<br />

3/4“ 19,05 1,27<br />

13/16“ 20,6375 1,27<br />

7/8“ 22,225 1,27<br />

15/16“ 23,8125 1,27<br />

1“ 25,4 1,27<br />

1 1/16“ 26,9875 1,411111111<br />

1 1/8“ 28,575 1,411111111<br />

1 3/16“ 30,1625 1,411111111<br />

1 1/4“ 31,75 1,411111111<br />

1 5/16“ 33,3375 1,411111111<br />

1 3/8“ 34,925 1,411111111<br />

1 7/16“ 36,5125 1,411111111<br />

1 1/2“ 38,1 1,411111111<br />

1 9/16“ 39,6875 1,411111111<br />

1 5/8“ 41,275 1,411111111<br />

1 11/16“ 42,8625 1,411111111<br />

1 3/4“ 44,45 1,5875<br />

2“ 50,8 1,5875<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 429<br />

11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter


11.1 Freistich- und Gewinde-Parameter<br />

Q=16 NPT US-kegliges Rohrgewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/16“ 7,938 0,94074074<br />

1/8“ 10,287 0,94174074<br />

1/4“ 13,716 1,411111111<br />

3/8“ 17,145 1,411111111<br />

1/2“ 21,336 1,814285714<br />

3/4“ 26,67 1,814285714<br />

1“ 33,401 2,208695652<br />

1 1/4“ 42,164 2,208695652<br />

1 1/2“ 48,26 2,208695652<br />

2“ 60,325 2,208695652<br />

2 1/2“ 73,025 3,175<br />

3“ 88,9 3,175<br />

3 1/2“ 101,6 3,175<br />

4“ 114,3 3,175<br />

5“ 141,3 3,175<br />

6“ 168,275 3,175<br />

8“ 219,075 3,175<br />

10“ 273,05 3,175<br />

12“ 323,85 3,175<br />

14“ 355,6 3,175<br />

16“ 406,4 3,175<br />

18“ 457,2 3,175<br />

20“ 508,0 3,175<br />

24“ 609,6 3,175<br />

Q=17 NPTF US-kegliges Dryseal Rohrgewinde<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/16“ 7,938 0,94174074<br />

1/8“ 10,287 0,94174074<br />

1/4“ 13,716 1,411111111<br />

3/8“ 17,145 1,411111111<br />

1/2“ 21,336 1,814285714<br />

3/4“ 26,67 1,814285714<br />

1“ 33,401 2,208695652<br />

1 1/4“ 42,164 2,208695652<br />

1 1/2“ 48,26 2,208695652<br />

2“ 60,325 2,208695652<br />

2 1/2“ 73,025 3,175<br />

3“ 88,9 3,175<br />

430<br />

Q=18 NPSC US-zylindrisches Rohrgewinde<br />

mit Schmiermittel<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/8“ 10,287 0,94174074<br />

1/4“ 13,716 1,411111111<br />

3/8“ 17,145 1,411111111<br />

1/2“ 21,336 1,814285714<br />

3/4“ 26,67 1,814285714<br />

1“ 33,401 2,208695652<br />

1 1/4“ 42,164 2,208695652<br />

1 1/2“ 48,26 2,208695652<br />

2“ 60,325 2,208695652<br />

2 1/2“ 73,025 3,175<br />

3“ 88,9 3,175<br />

3 1/2“ 101,6 3,175<br />

4“ 114,3 3,175<br />

Q=19 NPFS US-zylindrisches Rohrgewinde<br />

ohne Schmiermittel<br />

Gewindebe- Durchmesser Gewinde-<br />

zeichnung (in mm) steigung<br />

1/16“ 7,938 0,94174074<br />

1/8“ 10,287 0,94174074<br />

1/4“ 13,716 1,411111111<br />

3/8“ 17,145 1,411111111<br />

1/2“ 21,336 1,814285714<br />

3/4“ 26,67 1,814285714<br />

1“ 33,401 2,208695652<br />

11 Tabellen und Übersichten


11.2 Technische Informationen<br />

<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Grundausführung Bahnsteuerung mit integrierter Motorregelung und integriertem Umrichter<br />

■ 2 geregelte Achsen X1 und Z1 auf Schlitten 1<br />

■ 1 geregelte Spindel<br />

erweiterbar auf maximal 10 Regelkreise<br />

■ maximal 6 Schlitten<br />

■ maximal 4 Spindeln<br />

■ maximal 2 C-Achsen<br />

Anzeige 15 Zoll TFT-Flachbildschirm<br />

Programm-Speicher Festplatte<br />

Interpolation<br />

Gerade in 2 Hauptachsen, optional in 3 Hauptachsen (maximal ±10m)<br />

Kreis in 2 Achsen (Kreisradius maximal 100 m)<br />

C-Achse Interpolation der Linearachsen X und Z mit der C-Achse<br />

Schraubenlinie Überlagerung von Kreisbahn und Gerade<br />

Look-ahead Vorausschauende Berechnung des Bahngeschwindigkeits-Profils<br />

unter Berücksichtigung von bis zu 20 Sätzen<br />

Vorschub ■ maximaler Eilgang bei 0,001 mm Auflösung: 400 m/min<br />

■ Eingabe in mm/min oder mm/Umdrehung<br />

■ konstante Schnittgeschwindigkeit<br />

■ Vorschub mit Spanbrechen<br />

Datenschnittstellen V.24/RS-232-C mit maximal 38,4 kBaud<br />

■ Ethernet 100 Base T (maximal 100 MBaud)<br />

■ Druckausgaben über serielle Schnittstelle<br />

Zubehör <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Data<strong>Pilot</strong> PC-Software zum Programmieren und Ausbilden für die Drehmaschinen-Steuerung<br />

<strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong>:<br />

■ Programmierung und Programmtest<br />

■ Programmverwaltung<br />

■ Verwaltung der Betriebsmitteldaten<br />

■ Datensicherung<br />

■ Schulung<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 431<br />

11.2 Technische Informationen


11.2 Technische Informationen<br />

Programmieren <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

DIN-Editor Programmierung nach DIN 66025<br />

DIN PLUS ■ Einrichte-Informationen über Rohteil, Werkstoff, Werkzeuge, Spannmittel<br />

■ erweiterter Befehlsvorrat (IF...THEN...ELSE; WHILE...;<br />

SWITCH...CASE)<br />

■ geführte Eingabe und Hilfsbilder für jede Programmierfunktion<br />

■ Unterprogramme und Variablenprogrammierung<br />

■ Kontrollgrafik für Roh- und Fertigteil<br />

■ Parallelprogrammierung<br />

■ Parallelsimulation<br />

■ alphanumerischer Programmname<br />

432<br />

Zyklen zur Konturbeschreibung ■ Standard-Rohteilformen<br />

■ Einstiche<br />

■ Freistiche<br />

■ Gewinde<br />

■ Bohrmuster für die Stirn- und Mantelfläche, bzw. XY- und ZY-Ebene<br />

■ Figurmuster für die Stirn- und Mantelfläche, bzw. XY- und ZY-Ebene<br />

Bearbeitungszyklen ■ Abspanzyklen längs und plan<br />

■ Einstechzyklen radial und axial<br />

■ Stechdrehzyklus radial und axial<br />

■ Freistichzyklen<br />

■ Abstechzyklus<br />

■ Gewindezyklen radial und axial (mehrgängige, verkettete Gewinde,<br />

Kegelgewinde, variable Steigung)<br />

■ Bohr-, Tieflochbohr-, und Gewindebohrzyklen (mit/ohne Ausgleichsfutter)<br />

radial und axial (C-Achse und Y-Achse)<br />

■ Konturfräsen und Taschenfräsen radial und axial (C-Achse und Y-Achse)<br />

■ Flächenfräsen, Mehrkantfräsen radial und axial (Y-Achse)<br />

TURN PLUS – Grafische Programmierung (Option)<br />

Geometrische Werkstückbeschreibung für Roh- und Fertigteil<br />

Grafisches Geometrieprogramm zur Berechnung und Darstellung auch<br />

nicht bemaßter Konturpunkte in beliebig langer Verkettung<br />

■mit einfacher Eingabe genormter Formelemente:<br />

Fasen, Rundungen, Freistiche, Einstiche, Gewinde, Passungen<br />

■ mit einfacher Eingabe von Transformationen:<br />

Verschieben, Drehen, Spiegeln, Vervielfältigen<br />

■ sind bei berechneten Koordinaten mehrere geometrische Lösungen<br />

vorhanden, werden alle Lösungen zur Auswahl angeboten<br />

11 Tabellen und Übersichten


Programmieren <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

C-Achsbearbeitung ■ Darstellung und Programmierung in 3 Ansichten (ZX-, XC-, ZC-Ebene),<br />

sowie der Mantelflächen-Abwicklung<br />

■ Bohr- und Figurmuster in der XC- und ZC-Ebene<br />

■ Bearbeitungszyklen zum Bohren und Fräsen auf Stirn- und Mantelfläche<br />

Y-Achsbearbeitung ■ Darstellung und Programmierung in 3 Ansichten (ZX-, XY-, ZY-Ebene),<br />

sowie der Mantelflächen-Abwicklung<br />

■ Bohr- und Figurmuster in der XY- und ZY-Ebene<br />

■ Bearbeitungszyklen zum Bohren und Fräsen in der XY- und ZY-Ebene<br />

TURN PLUS – Grafisch-interaktive Ablaufprogrammierung (Option)<br />

Ablaufprogrammierung in einzelnen Arbeitsgängen für die Dreh-, C-<br />

Achs-, Y-Achs- und Komplettbearbeitung mit:<br />

■ Abruf von Werkzeugen und Schnittdaten<br />

■ individuelle Wahl und Bestimmung des Bearbeitungsart<br />

■ direkte grafische Kontrolle der simulierten Zerspanung und nachgeschaltete<br />

Korrekturmöglichkeit<br />

■ Umspannen mit maschinenspezifischem Expertenprogramm für die<br />

Rückseitenbearbeitung<br />

■ interaktive Generierung der Arbeitsblöcke für das Umspannen und<br />

für die zweite Aufspannung<br />

TURN PLUS – Automatische DIN PLUS Programmgenerierung (Option)<br />

Automatische NC-Programmerstellung für die Dreh-, C-Achs-, Y-Achsund<br />

Komplettbearbeitung<br />

■ automatische Werkzeugwahl<br />

■ automatische Revolverbelegung<br />

■ automatische Generierung des Fertigungsablaufs in allen<br />

Bearbeitungsebenen<br />

■ automatische Schnittbegrenzung durch Spannmittel<br />

■ automatisches Umspannen mit maschinenspezifischem Expertenprogramm<br />

für die Rückseitenbearbeitung<br />

■ automatische Generierung der Arbeitsblöcke für das Umspannen<br />

und für die zweite Aufspannung<br />

Info-System ■ Informationen zu den G-Funktionen<br />

■ Unterstützung bei der grafischen Programmierung von TURN PLUS<br />

■ Unterstützung bei der interaktiven Ablaufprogrammierung von TURN<br />

PLUS<br />

■ Informationen zu den Parametern und Betriebsmitteldaten<br />

■ kontex-sensitiver Aufruf des Info-Systems<br />

■ Themensuche über Inhaltsverzeichnis und Index<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 433<br />

11.2 Technische Informationen


11.2 Technische Informationen<br />

Programmieren <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong><br />

Messen (Option)<br />

434<br />

in der Maschine zum Einrichten von Werkzeugen und Messen von Werkstücken in den<br />

Betriebsarten „Manuell“ und „Automatik“ mit schaltendem<br />

Tastsystem<br />

auf externen Messplätzen Übernahme der Messergebnisse einer externen Messeinrichtung zur<br />

Verarbeitung der Messdaten in der Betriebsart „Automatik“:<br />

■ maximal 16 Messpunkte<br />

■ Datenschnittstelle: V.24/RS-232-C<br />

■ Datenübertragungsprotokoll: 3964-R<br />

Werkzeugüberwachung<br />

Standzeitüberwachung Standzeitüberwachung nach Zeit und Stückzahl<br />

Belastungsüberwachung Bruch- und Verschleißüberwachung durch Motorstrom-Auswertung<br />

■ maximal 4 Antriebe<br />

■ Darstellung der Belastungswerte durch Balkengrafik oder Strichgrafik<br />

Werkzeug-Inspektion zur Kontrolle der Schneidplatten während der Bearbeitung; Wiederanfahren<br />

an das Werkstück auf dem Freifahrweg<br />

11 Tabellen und Übersichten


11.3 Peripherie Schnittstellen<br />

An dem <strong>CNC</strong> PILOT befinden sich folgende Stecker zum Anschluss<br />

von Peripherigeräte oder PCs sowie zur Integration der Steuerung<br />

in Netzwerke. Welche Stecker an der Drehmaschine verfügbar sind,<br />

entnehmen Sie dem Maschinen-Handbuch.<br />

Serielle Schnittstelle<br />

Steckertyp: 9 polig SUB-D Stifte<br />

Pin Signal RS232<br />

2 TxD Transmit Data<br />

3 RxD Receive Data<br />

4 DTR Data Terminal Ready<br />

5 GND Signal-Ground<br />

6 DSR Data Set Ready<br />

7 RTS Request to Send<br />

8 CTS Clear to Send<br />

Gehäuse Außenschirm<br />

Aufgrund direkter galvanischer Verbindung mit dem externen<br />

PC können unterschiedliche Bezugspegel der<br />

Netzversorgung zu Störungen der Schnittstelle führen.<br />

Maßnahmen:<br />

■ Möglichst die Servicesteckdose an der Maschine für<br />

den PC nutzen.<br />

■ Verbindung nur bei ausgeschalteter Maschine und ausgeschaltetem<br />

PC stecken/lösen.<br />

■ Kabellänge von 20 m nicht überschreiten bzw. bei starker<br />

EMV-Störumgebung kürzere Kabellängen verwenden.<br />

■ Empfehlung: Anwendung eines Adapters mit galvanischer<br />

Trennung.<br />

Ethernet-Schnittstelle<br />

Steckertyp: RJ45-Anschluss Buchse<br />

Pin Belegung<br />

1 Tx+<br />

2 Tx–<br />

3 REC+<br />

4 nicht belegen<br />

5 nicht belegen<br />

6 REC–<br />

7 nicht belegen<br />

8 nicht belegen<br />

Gehäuse Außenschirm<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> 435<br />

11.3 Peripherie Schnittstellen


Symbole<br />

#-Variable<br />

bei der NC-Programmübersetzung ..... 70<br />

Ein-/Ausgabe ..... 174<br />

Programmierung ..... 176<br />

$ – Schlittenkennung<br />

Ausführung ..... 182<br />

Editierung ..... 76<br />

/ Ausblendebene<br />

Ausführung ..... 182<br />

Editierung ..... 76<br />

? – VGP Vereinfachte Geometrie-Programmierung ..... 65<br />

3D-Ansicht ..... 209<br />

4-Achs-Bearbeitung<br />

Zyklus G810 ..... 123<br />

Zyklus G820 ..... 125<br />

9er-Feld ..... 14<br />

A<br />

AAG ..... 309<br />

Abgreifeinrichtung ..... 374<br />

Abschnitt-Kennung DIN PLUS<br />

Eingabe Geometrie-Menü ..... 75<br />

Eingabe Hauptmenü ..... 73<br />

Übersicht ..... 79<br />

Absolute Koordinaten ..... 7<br />

Abstechen (IAG)<br />

Standardbearbeitung ..... 295<br />

Abstechkontrolle<br />

mittels Schleppfehlerüberwachung G917 ..... 163<br />

mittels Spindelüberwachung G991 ..... 164<br />

Werte für Abstechkontrolle G992 ..... 164<br />

Abstechwerkzeug ..... 373<br />

Achsbezeichnungen ..... 7<br />

Additive Korrekturen<br />

anzeigen ..... 53<br />

eingeben ..... 45<br />

Korrektur G149 ..... 120<br />

Korrektur G149-Geo ..... 94<br />

Adressparameter<br />

Grundlagen ..... 64<br />

Programmierung ..... 65<br />

Aktives Werkzeug ..... 179<br />

Ändern – TURN PLUS Kontur ..... 258<br />

Anfang Tasche/Insel G308-Geo ..... 95<br />

Anlauf (Gewinde) ..... 140<br />

Anschlagwerkzeug ..... 374<br />

Ansichtdarstellung ..... 203<br />

Anweisungen, Eingabe ..... 76<br />

Anzeigen<br />

DIN PLUS Kontur-Anzeige ..... 68<br />

Maschinenanzeige<br />

Anzeigefelder definieren ..... 350<br />

Bedeutung der Anzeigeelemente ..... 52<br />

umschalten im Automatikbetrieb ..... 52<br />

umschalten im Handsteuerun ..... 24<br />

Satzanzeige ..... 48<br />

Simulation<br />

Darstellungselemente ..... 197<br />

Hinweise zu den Anzeigen ..... 198<br />

Äquidistante ..... 10<br />

Arbeitsfenster ..... 12<br />

ArbeitsplangenerierungTURN PLUS<br />

AAG ..... 309<br />

IAG ..... 285<br />

Art der Belastungsüberwachung G996 ..... 168<br />

Attribute<br />

fürTURN PLUS Konturen ..... 263, 266<br />

für Überlagerungselemente G39-Geo ..... 93<br />

Aufbohren G72 ..... 144<br />

Auflösen (TURN PLUS) ..... 262<br />

Aufmaß<br />

abschalten G50 ..... 118<br />

achsparallel G57 ..... 119<br />

konturparallel (äquidistant) G58 ..... 119<br />

satzweise G52-Geo ..... 94<br />

TURN PLUS Attribut ..... 266<br />

Ausbaustufen ..... 6<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> I<br />

Index


Index<br />

Ausblendebene<br />

Ausführung ..... 182<br />

Editierung ..... 76<br />

eingeben ..... 43<br />

Grundlagen ..... 64<br />

Ausblendtakt ..... 182<br />

Ausgaben<br />

#-Variable ..... 174<br />

Bediener-Kommunikation ..... 64<br />

Programmierung der ... ..... 174<br />

V-Variable ..... 175<br />

Zeitpunkt der .. ..... 70<br />

Auskammern<br />

TURN PLUS Bearbeitungshinweise ..... 325<br />

TURN PLUS IAG<br />

Auskammern – automatisch ..... 292<br />

Restschruppen konturparallel ..... 291<br />

Restschruppen längs/plan ..... 290<br />

Schlichten ..... 303<br />

Schlichten (neutrale Wkz) ..... 304<br />

Schnittbegrenzung beim ... ..... 290<br />

Schruppen (neutrale Wkz) ..... 292<br />

Auslastungsanzeige ..... 53<br />

Auslauf (Gewinde) ..... 140<br />

Ausschalten ..... 23<br />

Ausspindelwerkzeug ..... 373<br />

Austausch-Kette<br />

Austausch-Werkzeuge definieren ..... 33<br />

Grundlagen ..... 69<br />

Automatikbetrieb ..... 41<br />

Automatische Arbeitsplangenerierung (AAG) ..... 309<br />

B<br />

Basissatzanzeige<br />

Automatikbetrieb ..... 48<br />

Simulation ..... 200<br />

Basissatzbetrieb<br />

Automatikbetrieb ..... 42<br />

Simulation ..... 196<br />

II<br />

Bearbeitung DIN PLUS<br />

Abschnitt-Kennung ..... 83<br />

Bearbeitungs Befehle ..... 110<br />

Bearbeitungs-Menü ..... 76<br />

Bearbeitungs-Parameter ..... 355<br />

Bearbeitungs-Simulation ..... 205<br />

Bearbeitungsarten (Technologie-Datenbank) ..... 397<br />

BearbeitungsartenTURN PLUS IAG<br />

Bohren ..... 298<br />

Fräsen ..... 306<br />

Gewinde ..... 305<br />

Schlichten ..... 300<br />

Schruppen ..... 288<br />

Stechen ..... 293<br />

Bearbeitungsebene ..... 67<br />

Bearbeitungsfolge AAG<br />

allgemein ..... 310<br />

editieren ..... 319<br />

Liste der .. ..... 311<br />

verwalten ..... 319<br />

Bearbeitungshinweise (TURN PLUS) ..... 323<br />

Bearbeitungsrichtung der Kontur ..... 66<br />

Bearbeitungszyklus programmieren<br />

Hinweise zur Programmierung ..... 69<br />

Programmbeispiel ..... 185<br />

Bedienberechtigung ..... 400<br />

Bedienbild konfigurieren ..... 74<br />

Bedienelemente ..... 13<br />

Bedienfeld ..... 13<br />

Bildschirm ..... 13<br />

Maschinenbedienfeld ..... 13<br />

Bediener-Kommunikation ..... 64<br />

Bedienhilfen (TURN PLUS) ..... 272<br />

Bedienung<br />

Dateneingaben ..... 15<br />

Funktionsauswahl ..... 14<br />

Listenoperationen ..... 14<br />

Menüleiste ..... 14<br />

Schaltflächen ..... 15<br />

Index


Softkeyleiste ..... 14<br />

Beispiele<br />

Bearbeitungszyklus programmieren ..... 185<br />

DIN PLUS Programmierung ..... 185<br />

Komplettbearbeitung mit einer Spindel ..... 193<br />

Komplettbearbeitung mit Gegenspindel ..... 188<br />

Konturwiederholungen ..... 185<br />

TURN PLUS ..... 331<br />

Belastungsüberwachung<br />

Arbeiten mit der ... ..... 57<br />

Art der Belastungsüberwachung G996 ..... 168<br />

Grenzwerte editieren ..... 56<br />

Grundlagen ..... 54<br />

Parameter zur ... ..... 58<br />

Produktion unter ... ..... 55<br />

Programmierung ..... 168<br />

Referenzbearbeitung ..... 54<br />

Referenzbearbeitung analysieren ..... 57<br />

Überwachungszone festlegen G995 ..... 168<br />

Benutzer eintragen ..... 400<br />

Beschleunigung (Slope) G48 ..... 113<br />

Beschreibungsrichtung der Kontur ..... 66<br />

Betriebsarten<br />

Automatikbetrieb ..... 41<br />

Betriebsartenwahl ..... 14<br />

DIN PLUS ..... 60<br />

Handsteuern ..... 24<br />

Parameter ..... 336<br />

Service und Diagnose ..... 400<br />

Simulation ..... 196<br />

Transfer ..... 410<br />

TURN PLUS ..... 216<br />

Übersicht ..... 5<br />

Bewegungs-Simulation ..... 207<br />

Bezugsebene einstellen (TURN PLUS) ..... 224<br />

Bezugspunkt setzen/aufheben (Simulation) ..... 204<br />

Bild vergrößern/verkleinern<br />

Simulation ..... 208<br />

TURN PLUS ..... 320<br />

Bildausschnitt wählen<br />

Simulation ..... 208<br />

TURN PLUS ..... 320<br />

Bilder für Maschinenanzeige ..... 351<br />

Bildschirmanzeigen<br />

allgemein ..... 12<br />

DIN PLUS Bildschirm ..... 61<br />

Simulations-Bildschirm ..... 196<br />

Blockbearbeitung<br />

Blöcke austauschen ..... 77<br />

Einfügen, Kopieren, Löschen ..... 78<br />

Bogen. Siehe Kreisbogen<br />

Bohrbearbeitung<br />

DIN PLUS<br />

Bohrung (zentrisch) G49-Geo ..... 91<br />

Grundlagen ..... 66<br />

Mantelfläche G310-Geo ..... 103<br />

Stirn-/Rückseite G300-Geo ..... 98<br />

Zyklus Aufbohren, Senken G72 ..... 144<br />

Zyklus Bohren G71 ..... 143<br />

Zyklus Gewindebohren G36 ..... 146<br />

Zyklus Gewindebohren G73 ..... 145<br />

ZyklusTieflochbohren G74 ..... 147<br />

TURN PLUS<br />

Bearbeitungsattribut ..... 269<br />

Bohrung Mantelfläche ..... 251<br />

Bohrung Stirn-/Rückseite ..... 244<br />

IAG Bohrbearbeitung ..... 299<br />

IAG zentrisches Vorbohren ..... 298<br />

zentrische Bohrung ..... 238<br />

Bohrgewindebohrer ..... 373<br />

Bohrnutenfräser ..... 374<br />

Bohrwerkzeuge ..... 373<br />

Byte ..... 19<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> III<br />

Index


Index<br />

C<br />

C-Achse<br />

auswählen G119 ..... 148<br />

C-Winkelversatz G905 ..... 161<br />

Grundlagen ..... 3<br />

Konfigurierung ..... 62<br />

Konturen für die .. ..... 67<br />

normieren G153 ..... 148<br />

Nullpunkt-Verschiebung G152 ..... 148<br />

Referenzdurchmesser G120 ..... 148<br />

Winkelangaben ..... 7<br />

Cursor ..... 19<br />

D<br />

D-Anzeige ..... 53<br />

Data<strong>Pilot</strong> ..... 410<br />

Datei-Organisation ..... 421<br />

Dateien senden/empfangen ..... 416<br />

Dateitypen ..... 415<br />

Datenaustausch (Transfer) ..... 410<br />

Datenein-/ausgaben (NC-Programm) ..... 174<br />

Dateneingaben ..... 15<br />

Datensicherung<br />

Allgemein ..... 19<br />

Betriebsart Transfer ..... 410<br />

Datenübertragung<br />

Allgemein ..... 415<br />

Einstellungen für FTP ..... 413<br />

Einstellungen für WINDOWS-Netzwerk ..... 412<br />

Installation der .. ..... 412<br />

Transfer-Verzeichnis ..... 413<br />

Datum einstellen ..... 401<br />

Dauervorschub (Handsteuern) ..... 26<br />

Debug ..... 210<br />

Defaultwert ..... 19<br />

Delta-Bohrer ..... 373<br />

Diagnose ..... 406<br />

Dialogbox ..... 19<br />

Dialogtexte bei Unterprogrammen ..... 183<br />

IV<br />

Dichtring (TURN PLUS Formelement) ..... 235<br />

Digitalisieren (TURN PLUS Bedienhilfe) ..... 273<br />

DIN PLUS<br />

Bildschirm ..... 61<br />

Editor ..... 71<br />

Grundlagen ..... 2<br />

Hauptmenü ..... 72<br />

Konzept ..... 60<br />

Parallel-Editierung ..... 61<br />

Programmierung ..... 60<br />

Drehen (TURN PLUS Kontur) ..... 261<br />

Drehgreifer ..... 394<br />

Drehkonturen ..... 66<br />

Drehwerkzeuge ..... 373<br />

Drehzahl<br />

Drehzahl Gx97 ..... 114<br />

Drehzahlbegrenzung Gx26 ..... 113<br />

Drehzahlüberlagerung ..... 44<br />

Drehzahlüberwachung satzweise aus G907 ..... 172<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit Gx96 ..... 114<br />

Drehzyklen<br />

einfache ..... 134<br />

konturbezogene ..... 122<br />

Drucker ..... 411<br />

Duplizieren (TURN PLUS Konturen) ..... 226<br />

DXF-Dateien ..... 265<br />

DXF-Dateien transferieren und organisieren ..... 265<br />

DXF-Import ..... 265<br />

DXF-Konfigurierung ..... 264<br />

DXF-Konturen importieren ..... 263<br />

E<br />

Editieren ..... 19<br />

Editierschalter ..... 401<br />

Eilgang<br />

Eilgang G0 ..... 110<br />

in Maschinenkoordinaten G701 ..... 111<br />

Mantelfläche G110 ..... 150<br />

Stirn-/Rückseite G100 ..... 149<br />

Eilgangwege (Simulation) ..... 197<br />

Index


Ein-/Ausgaben<br />

Bediener-Kommunikation ..... 64<br />

Programmierung ..... 175<br />

Zeitpunkt der .. ..... 70<br />

Einfach-Werkzeuge<br />

Einrichten ..... 28<br />

Programmierung ..... 81<br />

Einfügen (TURN PLUS Kontur) ..... 260<br />

Eingabefeinheit ..... 431<br />

Eingabefeld ..... 15<br />

Eingabefenster ..... 15<br />

Einrichten<br />

DIN PLUS Programmkopf ..... 79<br />

Einrichte-Funktionen ..... 34<br />

Einrichte-Parameter ..... 353<br />

TURN PLUS Programmkopf ..... 218<br />

Einschalten ..... 22<br />

Einseitige Synchronisation G62 ..... 160<br />

Einstechen<br />

DIN PLUS<br />

einfach G86 ..... 138<br />

einfach G866 ..... 129<br />

Einstich-Kontur (allgemein) G23-Geo ..... 86<br />

Einstich-Kontur (Standard) G22-Geo ..... 86<br />

Einstichzyklus G866 ..... 129<br />

Konturbezogenes Einstechen G860 ..... 128<br />

TURN PLUS<br />

Formelement allgemeiner Einstich ..... 235<br />

Formelement Einstich Form D (Dichtring) ..... 235<br />

Formelement Einstich Form F (Freidrehung) ..... 236<br />

Formelement Einstich Form S (Sicherring) ..... 236<br />

IAG-Bearbeitung ..... 293<br />

Einstechwerkzeug ..... 373<br />

Einzelbohrung (TURN PLUS) ..... 244<br />

Einzelsatzbetrieb<br />

Automatikbetrieb ..... 43<br />

Simulation ..... 196<br />

Element-Vermaßung (Simulation) ..... 204<br />

Elemente des DIN-Programms ..... 63<br />

Ende<br />

Abschnitts-Kennung ..... 83<br />

Tasche/Insel G309-Geo ..... 96<br />

Endschalter-Überwachung in der Simulation ..... 207<br />

Entgraten<br />

DIN PLUS Fräszyklus G840 ..... 152<br />

TURN PLUS Bearbeitungsattribut ..... 271<br />

Ereignisse auswerten ..... 179<br />

Erweiterte Eingaben bei Adreßparametern ..... 66<br />

ESC-Taste ..... 15<br />

Ethernet-Schnittstelle<br />

Stecker-Belegung ..... 435<br />

Übertragungsverfahren mit .. ..... 411<br />

Expertenprogramme ..... 70<br />

Extension ..... 19<br />

Externe Unterprogramme ..... 70<br />

F<br />

F-Anzeige ..... 53<br />

Fase<br />

DIN PLUS Zyklus G88 ..... 139<br />

TURN PLUS Formelement ..... 232<br />

Fehler-Logfile ..... 407<br />

Fehlermeldung ..... 17<br />

Fehlermeldung (Simulation) ..... 200<br />

Fenster-Auswahl<br />

DIN PLUS Kontur-Anzeige ..... 74<br />

Simulation ..... 201<br />

Ferndiagnose ..... 407<br />

Fertigteil-Kontur<br />

Abschnittskennung FERTIGTEIL ..... 83<br />

Grundlagen ..... 66<br />

TURN PLUS ..... 220<br />

Festanschlag, fahren auf .. G916 ..... 162<br />

Festwortlisten ..... 402<br />

File Transfer Protokoll (FTP) ..... 411<br />

Fläche fräsen<br />

IAG Schruppen/Schlichten ..... 307<br />

TURN PLUS Bearbeitungsattribut ..... 270<br />

Flachsenken (IAG) ..... 298<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> V<br />

Index


Index<br />

Flachsenker ..... 373<br />

Formelemente<br />

DIN PLUS ..... 86<br />

TURN PLUS ..... 232<br />

Fräsbearbeitung<br />

DIN PLUS<br />

Grundlagen ..... 66<br />

Konturfräsen G840 ..... 152<br />

Taschenfräsen Schlichten G846 ..... 157<br />

Taschenfräsen Schruppen G845 ..... 156<br />

TURN PLUS<br />

Bearbeitungsattribut ..... 270<br />

IAG Fräsen ..... 306<br />

Fräserradiuskompensation<br />

Grundlagen ..... 10<br />

Programmierung ..... 115<br />

Fräsrichtung (DIN PLUS)<br />

Zyklus G840 ..... 152<br />

Zyklus G845 ..... 156<br />

Zyklus G846 ..... 157<br />

Frässtifte ..... 374<br />

Frästiefe<br />

DIN PLUS ..... 95<br />

TURN PLUS – Mantelfläche ..... 249<br />

TURN PLUS – Stirn-/Rückseite ..... 242<br />

Fräswerkzeuge ..... 374<br />

Fräszyklen<br />

DIN PLUS<br />

Konturfräsen G840 ..... 152<br />

Taschenfräsen Schlichten G846 ..... 157<br />

Taschenfräsen Schruppen G845 ..... 156<br />

TURN PLUS<br />

Entgraten ..... 306<br />

Flächenfräsen ..... 307<br />

Gravieren ..... 308<br />

Konturfräsen ..... 306<br />

Freidrehung<br />

Formelement G23-Geo ..... 86<br />

TURN PLUS Formelement ..... 236<br />

VI<br />

Freie Editierung<br />

Grundlagen ..... 72<br />

Menüpunkte ..... 74<br />

Freigaben<br />

Freigabe-Passwort (Netzwerk) ..... 407<br />

Freigabename Kommunikationspartner ..... 413<br />

Freigegebene Verzeichnisse ..... 415<br />

Freigabenübersicht (Maschinen-Anzeige) ..... 53<br />

Freistich<br />

DIN PLUS<br />

Definition mit G25-Geo ..... 88<br />

DIN 509 E ..... 88<br />

DIN 509 F ..... 89<br />

DIN 76 ..... 89<br />

Form H ..... 89<br />

Form K ..... 90<br />

Form U ..... 88<br />

Zyklus G85 ..... 137<br />

TURN PLUS<br />

DIN 509 E ..... 232<br />

DIN 509 F ..... 233<br />

DIN 76 ..... 233<br />

Form H ..... 233<br />

Form K ..... 234<br />

Form U ..... 234<br />

Freistich-Parameter<br />

DIN 509 E ..... 425<br />

DIN 509 F ..... 425<br />

DIN 76 ..... 424<br />

FTP (File Transfer Protokoll) ..... 411<br />

Futterteil Zylinder/Rohr G20-Geo ..... 84<br />

G<br />

G-Funktionen<br />

Auswahl aus Liste der Bearbeitungs-<br />

Funktionen ..... 76<br />

Auswahl aus Liste der Geometrie-Funktionen ..... 75<br />

manuelle Drehbearbeitung ..... 26<br />

G-Funktionen Bearbeitung<br />

Index


G0 Eilgang ..... 110<br />

G1 Linearbewegung ..... 111<br />

G100 Eilgang Stirn-/Rückseite ..... 149<br />

G101 Linear Stirn-/Rückseite ..... 149<br />

G102 Kreisbogen Stirn-/Rückseite ..... 149<br />

G103 Kreisbogen Stirn-/Rückseite ..... 149<br />

G110 Eilgang Mantelfläche ..... 150<br />

G111 Linear Mantelfläche ..... 151<br />

G112 Zirkular Mantelfläche ..... 151<br />

G113 Zirkular Mantelfläche ..... 151<br />

G119 C-Achse auswählen ..... 148<br />

G12 Zirkularbewegung ..... 112<br />

G120 Referenzdurchmesser ..... 148<br />

G121 Kontur Umklappen ..... 117<br />

G13 Zirkularbewegung ..... 112<br />

G14 Werkzeugwechselpunkt ..... 110<br />

G147 Sicherheitsabstand (Fräsbearbeitung) ..... 119<br />

G148 Wechsel der Schneidenkorrektur ..... 120<br />

G149 Additive Korrektur ..... 120<br />

G15 Rundachse fahren ..... 169<br />

G150 Verrechnung rechte Werkzeugspitze ..... 121<br />

G151 Verrechnung linke Werkzeugspitze ..... 121<br />

G152 Nullpunktverschiebung C-Achse ..... 148<br />

G153 C-Achse normieren ..... 148<br />

G162 Synchronmarke setzen ..... 160<br />

G192 Minutenvorschub Rundachsen ..... 113<br />

G2 Zirkularbewegung ..... 112<br />

G204 Warte auf Zeitpunkt ..... 171<br />

G26 Drehzahlbegrenzung ..... 113<br />

G3 Zirkularbewegung ..... 112<br />

G30 Konvertieren und Spiegeln ..... 170<br />

G31 Gewindezyklus ..... 140<br />

G32 Einfacher Gewindezyklus ..... 141<br />

G33 Gewinde Einzelweg ..... 142<br />

G36 Gewindebohren ..... 146<br />

G4 Verweilzeit ..... 169<br />

G40 SRK/FRK ausschalten ..... 115<br />

G41 SRK/FRK einschalten ..... 115<br />

G42 SRK/FRK einschalten ..... 115<br />

G47 Sicherheitsabstand ..... 118<br />

G48 Beschleunigung (Slope) ..... 113<br />

G50 Aufmaß abschalten ..... 118<br />

G51 Nullpunktverschiebung ..... 116<br />

G52 Aufmaß abschalten ..... 119<br />

G53 Parameterabhängige<br />

Nullpunktverschiebung ..... 116<br />

G54 Parameterabhängige<br />

Nullpunktverschiebung ..... 116<br />

G55 Parameterabhängige<br />

Nullpunktverschiebung ..... 116<br />

G56 Nullpunktverschiebung additiv ..... 117<br />

G57 Aufmaß achsparallel ..... 119<br />

G58 Aufmaß konturparallel ..... 119<br />

G59 Nullpunktverschiebung absolut ..... 117<br />

G60 Schutzzone abschalten ..... 170<br />

G62 Einseitige Synchronisation ..... 160<br />

G63 Synchronstart von Wegen ..... 160, 162<br />

G64 Unterbrochener Vorschub ..... 113<br />

G65 Spannmittel ..... 159<br />

G7 Genauhalt ein ..... 169<br />

G701 Eilgang in Maschinenkoordinaten ..... 111<br />

G702 Konturnachführung sichern/laden ..... 165<br />

G703 Konturnachführung ..... 165<br />

G706 K-Default-Verzweigung ..... 165<br />

G71 Bohrzyklus ..... 143<br />

G710 Ketten von Werkzeugmaßen ..... 121<br />

G717 Sollwerte aktualisieren ..... 171<br />

G718 Schleppfehler ausfahren ..... 171<br />

G72 Aufbohren, Senken ..... 144<br />

G720 Spindelsynchronisation ..... 161<br />

G73 Gewindebohren ..... 145<br />

G74 Tieflochbohrzyklus ..... 147<br />

G8 Genauhalt aus ..... 169<br />

G80 Zyklusende ..... 134<br />

G81 Längsdrehen einfach ..... 134<br />

G810 Längs-Schruppen ..... 122<br />

G82 Plandrehen einfach ..... 135<br />

G820 Plan-Schruppen ..... 124<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> VII<br />

Index


Index<br />

G83 Konturwiederholzyklus ..... 136<br />

G830 Konturparallel-Schruppen ..... 126<br />

G835 Konturparallel mit neutralem Wz ..... 127<br />

G840 Konturfräsen ..... 152<br />

G845Taschenfräsen Schruppen ..... 156<br />

G846Taschenfräsen Schlichten ..... 157<br />

G85 Freistichzyklus ..... 137<br />

G86 Einfacher Einstechzyklus ..... 138<br />

G860 Einstechen konturbezogen ..... 128<br />

G866 Einstichzyklus ..... 129<br />

G869 Stechdrehzyklus ..... 130<br />

G87 Strecke mit Radius ..... 139<br />

G88 Strecke mit Fase ..... 139<br />

G890 Kontur-Schlichten ..... 132<br />

G9 Genauhalt ..... 169<br />

G901 Istwerte in Variable ..... 171<br />

G902 Nullpunkt-Verschiebung in Variable ..... 172<br />

G903 Schleppfehler in Variable ..... 172<br />

G905 C-Winkelversatz ..... 161<br />

G906 Winkelversatz Spindelsynchronlauf erfassen<br />

..... 161<br />

G907 Drehzahlüberwachung satzweise aus ..... 172<br />

G908 Vorschubüberlagerung 100% ..... 172<br />

G909 Interpreterstop ..... 172<br />

G910 Inprozeßmessen einschalten ..... 166<br />

G912 Istwertaufnahme Inprozeßmessen ..... 166<br />

G913 Inprozeßmessen ausschalten ..... 166<br />

G914 Meßtaster freifahren ..... 166<br />

G915 Postprozeßmessen ..... 167<br />

G916 Fahren auf Festanschlag ..... 162<br />

G917 Abstechkontrolle ..... 163<br />

G918 Vorsteuerung ..... 172<br />

G919 Spindeloverride 100% ..... 172<br />

G920 Nullpunktverschiebungen deaktivieren ..... 173<br />

G921 Nullpunktversch.,Wz-Längen<br />

deaktivieren ..... 173<br />

G93 Vorschub pro Zahn ..... 114<br />

G94 Vorschub konstant ..... 114<br />

G95 Vorschub pro Umdrehung ..... 114<br />

VIII<br />

G96 Konstante Schnittgeschwindigkeit ..... 114<br />

G97 Drehzahl ..... 114<br />

G975 Schleppfehlergrenze ..... 173<br />

G98 Spindel mit Werkstück ..... 170<br />

G980 Nullpunktverschiebungen aktivieren ..... 173<br />

G981 Nullpunktversch., Wz-Längen aktivieren ..... 173<br />

G99 Werkstückgruppe ..... 110<br />

G991Abstechkontrolle – Spindelüberwachung ..... 164<br />

G992 Werte für Abstechkontrolle ..... 164<br />

G995 Überwachungszone festlegen ..... 168<br />

G996Art der Belastungsüberwachung ..... 168<br />

G-Funktionen Konturbeschreibung<br />

G0-Geo Startpunkt Kontur ..... 84<br />

G1-Geo Strecke ..... 85<br />

G10-Geo Rauhtiefe ..... 92<br />

G100-Geo Startpunkt Stirnseite ..... 96<br />

G101-Geo Strecke Stirnseite ..... 97<br />

G102-Geo Kreisbogen Stirnseite ..... 97<br />

G103-Geo Kreisbogen Stirnseite ..... 97<br />

G110-Geo Startpunkt Mantelfläche ..... 102<br />

G111-Geo Strecke Mantelfläche ..... 102<br />

G112-Geo Kreisbogen Mantelfläche ..... 103<br />

G113-Geo Kreisbogen Mantelfläche ..... 103<br />

G12-Geo Kreisbogen ..... 85<br />

G13-Geo Kreisbogen ..... 85<br />

G149-Geo Additive Korrektur ..... 94<br />

G2-Geo Kreisbogen ..... 85<br />

G20-Geo Futterteil Zylinder/Rohr ..... 84<br />

G21-Geo Gußteil ..... 84<br />

G22-Geo Einstich (Standard) ..... 86<br />

G23-Geo Einstich (allgemein) ..... 86<br />

G24-Geo Gewinde mit Freistich ..... 87<br />

G25-Geo Freistichkontur ..... 88<br />

G3-Geo Kreisbogen ..... 85<br />

G300-Geo Bohrung Stirnseite ..... 98<br />

G301-Geo Lineare Nut Stirnseite ..... 99<br />

G302-Geo Zirkulare Nut Stirnseite ..... 99<br />

G303-Geo Zirkulare Nut Stirnseite ..... 99<br />

G304-Geo Vollkreis Stirnseite ..... 99<br />

Index


G305-Geo Rechteck Stirnseite ..... 100<br />

G307-Geo Vieleck Stirnseite ..... 100<br />

G308-Geo Anfang Tasche/Insel ..... 95<br />

G309-Geo Ende Tasche/Insel ..... 96<br />

G310-Geo Bohrung Mantelfläche ..... 103<br />

G311-Geo Lineare Nut Mantelfläche ..... 104<br />

G312--Geo Zirkulare Nut Mantelfläche ..... 104<br />

G313-Geo Zirkulare Nut Mantelfläche ..... 104<br />

G314-Geo Vollkreis Mantelfläche ..... 105<br />

G315-Geo Rechteck Mantelfläche ..... 105<br />

G317-Geo Vieleck Mantelfläche ..... 105<br />

G34-Geo Gewinde (Standard) ..... 90<br />

G37-Geo Gewinde (Allgemein) ..... 90<br />

G38-Geo Vorschubreduzierung ..... 93<br />

G39-Geo Attribute für Überlagerungselemente ..... 94<br />

G401-Geo Muster linear Stirnseite ..... 100<br />

G402-Geo Muster zirkular Stirnseite ..... 101<br />

G411-Geo Muster linear Mantelfläche ..... 106<br />

G412-Geo Muster zirkular Mantelfläche ..... 106<br />

G49-Geo Bohrung (zentrisch) ..... 91<br />

G7-Geo Genauhalt ein ..... 92<br />

G9-Geo Genauhalt satzweise ..... 92<br />

G95-Geo Vorschub pro Umdrehung ..... 94<br />

Genauhalt<br />

aus G8 ..... 169<br />

aus G8-Geo ..... 92<br />

ein G7 ..... 169<br />

ein G7-Geo ..... 92<br />

satzweise G9 ..... 169<br />

satzweise G9-Geo ..... 92<br />

TURN PLUS Attribut ..... 267<br />

Geometrie (im Hauptmenü) ..... 73<br />

Geometrie Befehle (DIN PLUS) ..... 84<br />

Geschachtelte Konturen ..... 95<br />

Gewinde<br />

DIN PLUS<br />

Allgemein G37-Geo ..... 90<br />

Einzelweg G33 ..... 142<br />

Gewindebohren G36 ..... 146<br />

Gewindezyklus, einfach G32 ..... 141<br />

Gewindezyklus G31 ..... 140<br />

mit Freistich G24-Geo ..... 87<br />

Standard G34-Geo ..... 90<br />

TURN PLUS<br />

Bearbeitungsattribut ..... 268<br />

Formelement ..... 237<br />

IAG-Bearbeitung ..... 305<br />

Gewinde-Parameter ..... 426<br />

Gewindebohren<br />

DIN PLUS<br />

Gewinde, konturbezogen G73 ..... 145<br />

Zyklus G36 ..... 146<br />

TURN PLUS<br />

IAG-Bearbeitung ..... 298<br />

Mantelfläche ..... 252<br />

Stirn-/Rückseite ..... 246<br />

zentrische Bohrung ..... 238<br />

Gewindebohrer ..... 373<br />

Gewindefräser ..... 374<br />

Gewindefreistich ..... 137<br />

Gewindesteigung ..... 427<br />

Gewindewerkzeug Standard ..... 373<br />

Grafik (DIN PLUS) ..... 74<br />

Grafik-Fenster ..... 68<br />

Grafische Anzeige ..... 49<br />

Gravieren<br />

DIN PLUS Zyklus G840 ..... 152<br />

TURN PLUS<br />

Bearbeitungsattribut ..... 271<br />

IAG-Bearbeitung ..... 308<br />

Grundkontur (TURN PLUS) ..... 229<br />

Gußteil<br />

DIN PLUS Rohteil G21-Geo ..... 84<br />

TURN PLUS Rohteil ..... 228<br />

H<br />

Handrad ..... 26<br />

Handrichtungstasten ..... 27<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> IX<br />

Index


Index<br />

Handsteuer-Funktionen ..... 24<br />

Hauptachsen<br />

Anordnung ..... 7<br />

Grundlagen ..... 62<br />

Hauptschneide ..... 69<br />

Hauptvorschub ..... 398<br />

Herkömmliche DIN-Programmierung ..... 60<br />

Hilfe ..... 16<br />

Hilfsachsen ..... 62<br />

Hilfsbefehle der Konturbeschreibung ..... 92<br />

Hilfskontur<br />

Abschnitt-Kennung ..... 83<br />

Eingabe der Abschnitt-Kennung ..... 75<br />

in der Simualtion ..... 197<br />

I<br />

IAG ..... 285<br />

Identnummer<br />

Spannmittel ..... 82<br />

Werkzeug ..... 80<br />

IF.. Programmverzweigung ..... 181<br />

inch<br />

BA Maschine ..... 24, 41<br />

Maßeinheiten ..... 8<br />

Maßsystem festlegen ..... 79<br />

Programmierung ..... 63<br />

Info-System ..... 16<br />

Informationen in Variablen ..... 179<br />

Informationen „ungelöste Geometrieelemente“ ..... 227<br />

inkrementale Adreßparameter<br />

Kennung ..... 64<br />

Programmierung ..... 65<br />

Inkrementale Koordinaten ..... 8<br />

Innenbearbeitung (TURN PLUS Bearbeitungshinweise)<br />

..... 326<br />

Inprozeßmessen<br />

ausschalten G913 ..... 166<br />

einschalten G910 ..... 166<br />

Istwertaufnahme bei .. G912 ..... 166<br />

Meßtaster freifahren G914 ..... 166<br />

X<br />

INPUT (Eingabe #-Variable) ..... 174<br />

INPUTA (Eingabe V-Variable) ..... 175<br />

INS-Taste ..... 15<br />

Insel (DIN PLUS) ..... 95<br />

Inspektionsbetrieb ..... 46<br />

Inspektor (TURN PLUS Bedienhilfe) ..... 273<br />

Installation der Datenübertragung ..... 412<br />

Integer-Variable ..... 176<br />

Interaktive Arbeitsplangenerierung (IAG) ..... 285<br />

Interner Fehler ..... 18<br />

Interpreterstop<br />

Interpreterstop G909 ..... 172<br />

Variablenprogrammierung ..... 180<br />

Invertieren (TURN PLUS Kontur) ..... 262<br />

Istwertanzeige ..... 52<br />

Istwerte in Variable G901 ..... 171<br />

J<br />

Jogtasten ..... 27<br />

K<br />

Kegelsenken (IAG) ..... 298<br />

Kegelsenker ..... 373<br />

Ketten von Werkzeugmaßen G710 ..... 121<br />

Kommentare<br />

Eingabe Bearbeitungs-Menü ..... 77<br />

Eingabe Geometrie-Menü ..... 75<br />

Grundlagen ..... 64<br />

Komplettbearbeitung<br />

Grundlagen ..... 4<br />

in DIN PLUS ..... 188<br />

TURN PLUS<br />

AAG – Bearbeitungsfolge ..... 310<br />

AAG – Bearbeitungshinweise ..... 327<br />

Konfiguration<br />

DIN PLUS Bedienbild ..... 74<br />

TURN PLUS ..... 321<br />

Konstante Schnittgeschwindigkeit Gx96 ..... 114<br />

Kontrolle NC-Programmablauf ..... 210<br />

Index


Kontrollgrafik (TURN PLUS) ..... 320<br />

Kontur<br />

Abschnittskennung in DIN PLUS ..... 82<br />

Kontur-Anzeige aktivieren/aktualisieren ..... 74<br />

Kontur-Anzeige einschalten ..... 68<br />

Kontur-Simulation ..... 203<br />

Konturauswahl (Simulation) ..... 202<br />

umklappen G121 ..... 117<br />

Kontur – Bearbeitung, Zuordnung .. ..... 110<br />

Konturbearbeitung (Schlichten) IAG ..... 301<br />

Konturbezogene Drehzyklen ..... 122<br />

Konturdefinition<br />

DIN PLUS<br />

Geometrie-Menü ..... 75<br />

Grundlagen ..... 66<br />

Hauptmenü ..... 73<br />

Mantelfläche ..... 102<br />

Roh-/Fertigteilkontur ..... 84<br />

Stirn-/Rückseite ..... 96<br />

TURN PLUS<br />

Formelemente eingeben ..... 232<br />

Grundkontur eingeben ..... 229<br />

Grundlagen Werkstückbeschreibung ..... 219<br />

Konturelemente prüfen ..... 273<br />

Konturen ändern ..... 256<br />

Mantelfläche ..... 249<br />

Rohteilkontur ..... 228<br />

Stirn-/Rückseite ..... 242<br />

Konturen für die Drehbearbeitung ..... 66<br />

Konturerzeugung in der Simulation ..... 67<br />

Konturfräsen<br />

DIN PLUS Zyklus G840 ..... 152<br />

TURN PLUS<br />

Bearbeitungsattribut ..... 270<br />

IAG-Bearbeitung ..... 306<br />

Konturnachführung<br />

Grundlagen ..... 67<br />

in der Simulation ..... 206<br />

Konturnachführung G703 ..... 165<br />

Konturnachführung sichern/laden G702 ..... 165<br />

Konturparallel-Schruppen<br />

DIN PLUS<br />

mit neutralem Wz – Zyklus G835 ..... 127<br />

Zyklus G830 ..... 126<br />

TURN PLUS IAG-Bearbeitung ..... 289<br />

Konturstechen (IAG) ..... 293<br />

Konturwiederholung (DIN PLUS Beispiel) ..... 185<br />

Konturwiederholzyklus G83 ..... 136<br />

konvertieren (Parameter und Betriebsmittel) ..... 418<br />

Konvertieren und Spiegeln G30 ..... 170<br />

Koordinaten<br />

absolute .. ..... 7<br />

Grundlagen ..... 62<br />

inkrementale .. ..... 8<br />

Koordinatensystem ..... 7<br />

polare .. ..... 8<br />

Programmierung der .. ..... 65<br />

Kopierwerkzeug ..... 373<br />

Körnerspitze ..... 395<br />

Korrektur<br />

Additive Korrektur G149 ..... 120<br />

Additive Korrektur G149-Geo ..... 94<br />

Korrketurwerte eingeben ..... 44<br />

Kreisbogen<br />

DIN PLUS<br />

Drehbearbeitung G2, G3, G12, G13 ..... 112<br />

Drehkontur G2-, G3-, G12-, G13-Geo ..... 85<br />

Mantelfläche G112, G113 ..... 151<br />

Mantelflächenkontur G112-, G113-Geo ..... 103<br />

Stirn-/Rückseite G102, G103 ..... 149<br />

Stirn-/Rückseitenkontur G102-, G103-Geo ..... 97<br />

TURN PLUS<br />

Grundkontur ..... 231<br />

Mantelfläche ..... 250<br />

Stirn-/Rückseite ..... 243<br />

Kreisinterpolation ..... 62<br />

Kreissägeblatt ..... 374<br />

Kühlmittel<br />

Technologie-Datenbank ..... 398<br />

TURN PLUS ..... 324<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XI<br />

Index


Index<br />

L<br />

L-Aufruf ..... 77<br />

Lage der Fräskonturen<br />

DIN PLUS ..... 95<br />

TURN PLUS Mantelfläche ..... 249<br />

TURN PLUS Stirn-/Rückseite ..... 242<br />

Längs-Schruppen G810 ..... 122<br />

Längsdrehen einfach G81 ..... 134<br />

Linear- und Rundachsen ..... 62<br />

Linearbewegung. SieheStrecke<br />

Lineare Nut<br />

DIN PLUS<br />

Mantelfläche G311-Geo ..... 104<br />

Stirn-/Rückseite G301-Geo ..... 99<br />

TURN PLUS<br />

Mantelfläche ..... 254<br />

Stirn-/Rückseite ..... 247<br />

Lineares Muster. Siehe Muster<br />

Logfile ..... 407<br />

Lokale Unterprogramme ..... 70<br />

Lokale Variable ..... 70<br />

Löschen<br />

TURN PLUS Elementeingabe ..... 226<br />

TURN PLUS Kontur manipulieren ..... 259<br />

Lupe<br />

Automatikbetrieb (grafische Anzeige) ..... 49<br />

Simulation ..... 208<br />

TURN PLUS Kontrollgrafik ..... 320<br />

M<br />

M-Befehle<br />

Eingabe ..... 76<br />

im Handsteuern ..... 25<br />

M00 Programm Halt ..... 184<br />

M01 Wahlweiser Halt ..... 184<br />

M30 Programmende ..... 184<br />

M97 Synchronfunktion ..... 184<br />

M99 Programmende mit Rücksprung ..... 184<br />

TURN PLUS IAG-Sonderbearbeitung ..... 308<br />

TURN PLUS Programmkopf ..... 218<br />

XII<br />

Mantelfläche<br />

Bearbeitungsbefehle ..... 150<br />

Konturbefehle ..... 102<br />

Koordinatenangaben ..... 62<br />

Mantel-Fenster (Simulation) ..... 201<br />

Referenzdurchmesser G120 ..... 148<br />

TURN PLUS Konturen ..... 249<br />

Maschinen-Nullpunkt ..... 9<br />

Maschinen-Parameter ..... 339<br />

Maschinenanzeige<br />

Anzeige definieren ..... 351<br />

Anzeigeelemente ..... 52<br />

einstellen/umschalten ..... 52<br />

Grundlagen ..... 12<br />

Maschinenbedienfeld ..... 13<br />

Maschinenbefehle ..... 184<br />

Maschinenbezugspunkte ..... 9<br />

Maschinendaten ..... 25<br />

Maschinenmaße einrichten ..... 38<br />

Maßeinheiten<br />

im DIN PLUS-Programm ..... 63<br />

Maßsystem festlegen ..... 79<br />

Übersicht ..... 8<br />

mathematische Funktionen ..... 176<br />

mathematischer Ausdruck<br />

Eingabe Bearbeitungs-Menü ..... 76<br />

Eingabe Geometrie-Menü ..... 75<br />

Menüanwahl ..... 19<br />

Menüpunkte ..... 14<br />

Messen<br />

Inprozeßmessen ..... 166<br />

Postprozeßmessen ..... 167<br />

TURN PLUS Bearbeitungsattribut ..... 269<br />

Meßoptik ..... 39<br />

Meßtaster<br />

Inprozeßmessen mit ... ..... 166<br />

Werkzeug ... ..... 374<br />

Werkzeuge messen mit .. ..... 39<br />

metrisch<br />

Index


Maßsystem Automatikbetrieb ..... 41<br />

Maßsystem BA Handsteuern ..... 24<br />

Maßsystem festlegen ..... 79<br />

Übersicht Maßeinheiten ..... 8<br />

Minutenvorschub<br />

Handsteuern ..... 25<br />

Linearachsen G94 ..... 114<br />

Rundachsen G192 ..... 113<br />

Multi-Werkzeuge<br />

Definition der .. ..... 382<br />

Programmierung der .. ..... 69<br />

Muster<br />

DIN PLUS<br />

linear Mantelfläche G411-Geo ..... 106<br />

linear Stirn-/Rückseite G401-Geo ..... 100<br />

zirkular Mantelfläche G412-Geo ..... 106<br />

zirkular Stirn-/Rückseite G402-Geo ..... 101<br />

TURN PLUS<br />

linear Mantelfläche ..... 254<br />

linear Stirn-/Rückseite ..... 248<br />

zirkular Mantelfläche ..... 255<br />

zirkular Stirn-/Rückseite ..... 248<br />

N<br />

navigieren ..... 19<br />

NC-Adreßparameter ..... 64<br />

NC-Anbohren G72 ..... 144<br />

NC-Befehle<br />

Ändern, Löschen ..... 72<br />

Grundlagen ..... 63<br />

NC-Programm-Abschnitte ..... 60<br />

NC-Programm-Vorspann ..... 72<br />

NC-Programmablauf kontrollieren ..... 210<br />

NC-Programmausführung ..... 70<br />

NC-Programmverwaltung ..... 72<br />

NC-Sätze<br />

anlegen, löschen ..... 71<br />

Grundlagen ..... 63<br />

numerieren ..... 73<br />

NC-Unterprogramme ..... 70<br />

Nebenbearbeitungsrichtung (NBR) ..... 383<br />

Nebenvorschub ..... 398<br />

Negative X-Koordinaten ..... 62<br />

Netzwerke<br />

Einstellungen (Diagnose) ..... 407<br />

installieren ..... 412<br />

Übersicht ..... 411<br />

Neustart (NC-Programme) ..... 41<br />

Nullpunkt<br />

ändern in TURN PLUS ..... 226<br />

C-Achse ..... 62<br />

Maschinen-Nullpunkt ..... 9<br />

Verschiebung absolut G59 ..... 117<br />

Verschiebung additiv G56 ..... 117<br />

Verschiebung aktivieren G980 ..... 173<br />

Verschiebung C-Achse G152 ..... 148<br />

Verschiebung deaktivieren G920 ..... 173<br />

Verschiebung in der Simulation ..... 199<br />

Verschiebung in Variable G902 ..... 172<br />

Verschiebung parameterabhängig G53..G55 ..... 116<br />

Verschiebung relativ G51 ..... 116<br />

Verschiebung, Wz-Längen aktivieren G981 ..... 173<br />

Verschiebung, Wz-Längen deaktivieren G921 ..... 173<br />

Verschiebungen, Übersicht ..... 116<br />

Werkstück-Nullpunkt ..... 9<br />

Nuten<br />

DIN PLUS<br />

Lineare Nut Mantelfläche G311-Geo ..... 104<br />

Lineare Nut Stirn-/Rückseite G301-Geo ..... 99<br />

Zirkulare Nut Mantelfläche G312-/G313-Geo ..... 104<br />

Zirkulare Nut Stirn-/Rückseite G302-/G303-Geo .....<br />

99<br />

TURN PLUS<br />

Lineare Nut Mantelfläche ..... 254<br />

Lineare Nut Stirn-/Rückseite ..... 247<br />

Zirkulare Nut Mantelfläche ..... 254<br />

Zirkulare Nut Stirn-/Rückseite ..... 247<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XIII<br />

Index


Index<br />

O<br />

Offene Konturen ..... 66<br />

OK-Schaltfeld ..... 15<br />

Optionen ..... 6<br />

Optionen, Anzeige der .. ..... 407<br />

Organisation (Dateiverwaltung) ..... 421<br />

P<br />

Parallel-Editierung (DIN PLUS) ..... 65<br />

Parallelarbeit ..... 60<br />

Parameter<br />

Bearbeitungs-Parameter ..... 355<br />

C-Achs-Parameter ..... 343<br />

editieren ..... 337<br />

Einrichte-Parameter ..... 353<br />

geschützte Parameter ..... 338<br />

Linearachsen-Parameter ..... 344<br />

Maschinen-Parameter ..... 339<br />

Parametergruppen ..... 336<br />

Spindel-Parameter ..... 341<br />

Steuerungs-Parameter ..... 346<br />

Parameter/Betriebsmittel<br />

konvertieren ..... 418<br />

sichern ..... 420<br />

übertragen ..... 418<br />

Parameterabhängige Nullpunktverschiebung<br />

G53..G55 ..... 116<br />

Parameterbeschreibung – Unterprogramme ..... 183<br />

Parameterwerte lesen (DIN PLUS) ..... 176<br />

Passungen<br />

IAG Meßschnitt ..... 302<br />

TURN PLUS Bohrungen ..... 327<br />

Passwort ..... 400<br />

Peripherie Schnittstellen ..... 435<br />

Pfad ..... 413<br />

Pilzwerkzeug ..... 373<br />

Plan-Schruppen G820 ..... 124<br />

Plandrehen einfach G82 ..... 135<br />

PLC-Meldung ..... 18<br />

XIV<br />

Polarkoordinaten ..... 8<br />

Positions-Sollwerte aktualisieren G717 ..... 171<br />

Positionsanzeige ..... 52<br />

Postprozessmessen<br />

Zyklus G915 ..... 167<br />

Status ..... 51<br />

PRINT (Ausgabe #-Variable) ..... 174<br />

PRINTA (Ausgabe V-Variable) ..... 175<br />

Programm Halt M00 ..... 184<br />

Programm-Abschnittkennungen ..... 79<br />

Programmablauf beeinflussen ..... 43<br />

Programmanwahl ..... 41<br />

Programmausführung ..... 70<br />

Programmende mit Rücksprung M99 ..... 184<br />

Programmkopf<br />

DIN PLUS ..... 79<br />

TURN PLUS ..... 218<br />

Programmnummer ..... 63<br />

Programmspeicher ..... 431<br />

Programmübersetzung ..... 70<br />

Programmverzweigung IF.. ..... 181<br />

Programmverzweigung, SWITCH.. ..... 182<br />

Programmwiederholung, WHILE.. ..... 181<br />

Pull-down-Menü ..... 14<br />

Punkt-Vermaßung (Simulation) ..... 204<br />

Punktstillsetzung ..... 25<br />

Q<br />

Quellsatzanzeige – Simulation ..... 202<br />

R<br />

Radius G87 ..... 139<br />

Rändelwerkzeug ..... 373<br />

Rauhtiefe<br />

Bearbeitungsparameter ..... 355<br />

DIN PLUS Befehl G10-Geo ..... 92<br />

TURN PLUS Attribut ..... 266<br />

Real-Variable ..... 176<br />

Index


Rechteck<br />

DIN PLUS<br />

Mantelfläche G315-Geo ..... 105<br />

Stirn-/Rückseite G305-Geo ..... 100<br />

TURN PLUS<br />

Mantelfläche ..... 253<br />

Stirn-/Rückseite ..... 246<br />

Referenzdurchmesser<br />

Abschnitt-Kennung ..... 75<br />

Referenzdurchmesser G120 ..... 148<br />

Referenzebene<br />

Abschnitt-Kennung ..... 75<br />

Referenzebene G308 ..... 95<br />

Referenzfahren ..... 22<br />

Referenzpunkt ..... 9<br />

Regelmäßiges Vieleck. Siehe Vieleck<br />

Reibahle ..... 373<br />

Reiben<br />

IAG-Bearbeitung ..... 298<br />

Zyklus G72 ..... 144<br />

Restkonturbearbeitung<br />

DIN PLUS Restschlichten ..... 132<br />

TURN PLUS<br />

IAG konturparallel Schruppen ..... 291<br />

IAG Schlichten ..... 303<br />

IAG Schnittbegrenzung ..... 290<br />

IAG Schruppen ..... 290<br />

Restweganzeige ..... 52<br />

RETURN (Abschnitts-Kennung) ..... 83<br />

Revolver<br />

DIN PLUS Abschnitt-Kennung ..... 80<br />

DIN PLUS Werkzeugprogrammierung ..... 68<br />

TURN PLUS Revolverbestückung ..... 323<br />

Rohr (TURN PLUS) ..... 228<br />

ROHTEIL (Abschnitt-Kennung) ..... 83<br />

Rohteil-Attribute (TURN PLUS) ..... 266<br />

Rohteilkontur<br />

DIN PLUS<br />

Grundlagen ..... 66<br />

Rohteilbeschreibung ..... 84<br />

TURN PLUS<br />

Eingabe der .. ..... 219<br />

Konturelemente ..... 228<br />

Rohteilkontur ändern ..... 256<br />

Rückseitenbearbeitung<br />

DIN PLUS<br />

Abschnitt-Kennung programmieren ..... 75<br />

Abschnitts-Kennung ..... 83<br />

Beipsiel mit einer Spindel ..... 193<br />

Beispiel mit Gegenspindel ..... 188<br />

Elemente der Stirn-/Rückseitenkontur ..... 96<br />

TURN PLUS<br />

Barabeitungshinweise ..... 327<br />

Bearbeitungsfolge ..... 310<br />

Rundachse<br />

fahren G15 ..... 169<br />

Grundlagen ..... 62<br />

Minutenvorschub Rundachsen G192 ..... 113<br />

Rundung<br />

DIN PLUS Zyklus G87 ..... 139<br />

TURN PLUS Formelement ..... 232<br />

Rüsten (TURN PLUS) ..... 276<br />

S<br />

Satzanzeige<br />

einstellen ..... 48<br />

Schriftgröße ..... 48<br />

Satznummer<br />

Grundlagen ..... 63<br />

Numerierung ..... 74<br />

Satzreferenzen<br />

Bearbeitungszyklen ..... 122<br />

Konturanzeige ..... 72<br />

Schaftfräser ..... 374<br />

Schaltflächen ..... 15<br />

Scheibenfräser ..... 374<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XV<br />

Index


Index<br />

Schleppfehler<br />

-grenze G975 ..... 173<br />

ausfahren G718 ..... 171<br />

in Variable G903 ..... 172<br />

Schlichten<br />

DIN PLUS<br />

Schlichtvorschub ..... 94<br />

Zyklus G890 ..... 132<br />

TURN PLUS-IAG<br />

Auskammern (neutrale Wkz) ..... 304<br />

Freistechen ..... 302<br />

Konturbearbeitung (G890) ..... 301<br />

Passungsdrehen ..... 302<br />

Restkonturbearbeitung ..... 303<br />

Schlichtwerkzeug ..... 373<br />

Schlittenanzeige ..... 53<br />

Schlittenkennung<br />

bedingte Satzausführung ..... 182<br />

Grundlagen ..... 64<br />

Programmieren ..... 76<br />

Schlittensynchronisation ..... 160<br />

Allgemein ..... 160<br />

Einseitige Synchronisation G62 ..... 160<br />

Synchronmarke setzen G162 ..... 160<br />

Synchronstart von Wegen G63 ..... 160<br />

Schlittenwechseltaste ..... 27<br />

Schmiedeteil (TURN PLUS) ..... 228<br />

Schneidenkorrektur G148 ..... 120<br />

Schneidennummer ..... 69<br />

Schneidenradiuskompensation<br />

Grundlagen ..... 10<br />

Programmierung ..... 115<br />

Schneidspurdarstellung ..... 197<br />

Schneidstoff<br />

Bezeichnungen festlegen ..... 402<br />

Technologie-Datenbank ..... 397<br />

XVI<br />

Schnittbegrenzung<br />

beim Restschruppen (TURN PLUS) ..... 290<br />

beim Rüsten (TURN PLUS) ..... 276<br />

festlegen/ändern (TURN PLUS) ..... 280<br />

Schnittdarstellung ..... 203<br />

Schnittdaten (TURN PLUS IAG) ..... 287<br />

Schnittgeschwindigkeit<br />

Handsteuern ..... 25<br />

Technologie-Datenbank ..... 398<br />

Schnittstellen<br />

Ethernet<br />

Stecker-Belegung ..... 435<br />

Übertragungsverfahren mit .. ..... 411<br />

Seriell<br />

Allgemein ..... 411<br />

Konfigurierung ..... 414<br />

Stecker-Belegung ..... 435<br />

Schnittwerte<br />

ermitteln in TURN PLUS ..... 324<br />

Technologie-Datenbank ..... 397<br />

Schrittweite NC-Satznummer ..... 73<br />

Schruppen<br />

DIN PLUS<br />

Konturparallel mit neutralem Wz G835 ..... 127<br />

Konturparallel-Schruppen G830 ..... 126<br />

Längs-Schruppen G810 ..... 122<br />

Plan-Schruppen G820 ..... 124<br />

TURN PLUS<br />

Auskammern neutrale Wkz ..... 292<br />

automatisch ..... 289<br />

Konturparallel ..... 289<br />

Längs, Plan ..... 288<br />

Schruppwerkzeug ..... 373<br />

Schutzzone<br />

abschalten G60 ..... 170<br />

festlegen ..... 36<br />

Schutzzonen-Überwachung (Simulation) ..... 205<br />

Index


Schwenkposition Werkzeugträger ..... 68<br />

Schwester-Werkzeug ..... 69<br />

Seitenansicht (YZ) (Simulation) ..... 201<br />

selbsthaltende Adreßparameter ..... 65<br />

selbsthaltende G-Funktionen ..... 65<br />

Senken<br />

DIN PLUS Zyklus G72 ..... 144<br />

TURN PLUS<br />

Formelement ..... 238<br />

IAG-Flachsenken ..... 298<br />

IAG-Kegelsenken ..... 298<br />

Senkung Mantelfläche ..... 252<br />

Senkung Stirn-/Rückseite ..... 245<br />

Serielle Schnittstelle<br />

Allgemein ..... 411<br />

Konfigurieren ..... 414<br />

Steckerbelegung ..... 435<br />

Service-Funktionen ..... 400<br />

Sicherheitsabstand<br />

Drehbearbeitung G47 ..... 118<br />

Fräsbearbeitung G147 ..... 119<br />

Sicherring (TURN PLUS) ..... 236<br />

Simulation<br />

3D-Ansicht ..... 209<br />

Anzeigen ..... 198<br />

Bearbeitungs-Simulation ..... 205<br />

Bewegungs-Simulation ..... 207<br />

Bildschirm-Inhalte ..... 196<br />

Darstellungselemente ..... 197<br />

Die Betriebsart .. ..... 196<br />

Fehler und Warnungen ..... 200<br />

Hauptmenü ..... 201<br />

Kontur-Simulation ..... 203<br />

Konturerzeugung in der Simulation ..... 205<br />

Linien- und Spurdarstellung ..... 197<br />

Lupe ..... 208<br />

Mantel-Fenster ..... 201<br />

NC-Programmablauf kontrollieren ..... 210<br />

Schutzzonen- und Endschalter-Überwachung ..... 205<br />

Seitenansicht (YZ) ..... 201<br />

Spannmittel-Darstellung ..... 197<br />

Stirn-Fenster ..... 201<br />

Synchronpunktanalyse ..... 213<br />

TURN PLUS Kontrollgrafik ..... 320<br />

Vermaßung ..... 204<br />

Werkzeug-Darstellung ..... 197<br />

Zeitberechnung ..... 212<br />

Softkeyleiste ..... 14<br />

Software-Endschalter<br />

Handsteuern ..... 24<br />

Referenzfahren ..... 22<br />

Software-Handshake (Datenübertragung) ..... 414<br />

Sollwerte aktualisieren G717 ..... 171<br />

Sonderbearbeitungen (IAG) ..... 308<br />

Spannmittel<br />

anzeigen G65 ..... 159<br />

DIN PLUS Abschnitt-Kennung ..... 82<br />

Referenzpunkt ..... 159<br />

Spannmittel-Datenbank<br />

allgemein ..... 388<br />

Drehgreifer ..... 394<br />

Identnummer Spannmittel ..... 388<br />

Körnerspitze ..... 395<br />

Spannbacken ..... 392<br />

Spanndorn ..... 393<br />

Spannfutter ..... 391<br />

Spannmittel-Editor ..... 388<br />

Spannmittellisten ..... 389<br />

Spannmitteltyp ..... 388<br />

Spannzange ..... 393<br />

Stirnseitenmitnehmer ..... 394<br />

Übersicht der Spannmitteltypen ..... 390<br />

Übersicht Spannmitteltypen ..... 390<br />

Zentrierkegel ..... 396<br />

Zentrierspitze ..... 395<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XVII<br />

Index


Index<br />

Spannmitteltabelle einrichten ..... 37<br />

Spannplan löschen ..... 280<br />

Spiegeln<br />

DIN PLUS<br />

Kontur Umklappen G121 ..... 117<br />

Konvertieren und Spiegeln G30 ..... 170<br />

TURN PLUS<br />

Hilfsfunktion ..... 227<br />

Konturen manipulieren ..... 262<br />

Spindel<br />

mit Werkstück G98 ..... 170<br />

Spindelanzeige ..... 53<br />

Spindeldrehzahl ..... 25<br />

Spindeloverride 100% G919 ..... 172<br />

Spindelsynchronisation G720 ..... 161<br />

Spindeltasten ..... 27<br />

Spindelwechseltaste ..... 27<br />

Spindelzustand ..... 53<br />

Spiralbohrer ..... 373<br />

Sprache einstellen ..... 401<br />

Standzeitverwaltung<br />

Daten anzeigen ..... 28<br />

Daten in der Werkzeug-Datenbank ..... 382<br />

im Automatikbetrieb ..... 45<br />

Parameter eintragen ..... 33<br />

Werkzeug-Diagnosebits ..... 179<br />

Stange (TURN PLUS) ..... 228<br />

Startpunkt Kontur<br />

DIN PLUS<br />

anzeigen ..... 68<br />

Drehkontur G0-Geo ..... 84<br />

Mantelfläche G110-Geo ..... 102<br />

Stirn-/Rückseite G100-Geo ..... 96<br />

TURN PLUS<br />

Grundkontur ..... 229<br />

Mantelfläche ..... 249<br />

Stirn-/Rückseite ..... 242<br />

Startsatzsuche ..... 42<br />

XVIII<br />

Stech-Bearbeitung<br />

DIN PLUS<br />

Einstechen G860 ..... 128<br />

Einstichzyklus G866 ..... 129<br />

TURN PLUS<br />

IAG Einstechen ..... 293<br />

IAG Konturstechen ..... 293<br />

Stechdrehen<br />

DIN PLUS Zyklus G869 ..... 130<br />

IAG-Bearbeitung ..... 294<br />

Stechdrehwerkzeug ..... 373<br />

Steuerung des Programmablaufs ..... 184<br />

Steuerungs-Parameter ..... 346<br />

Stirn-Fenster (Simulation) ..... 201<br />

Stirnseite<br />

Abschnitt-Kennung ..... 83<br />

Bearbeitung ..... 149<br />

Grundlagen ..... 62<br />

Konturbeschreibung ..... 96<br />

Stirnseitenmitnehmer ..... 394<br />

Strecke<br />

DIN PLUS<br />

Drehkontur G1-Geo ..... 85<br />

Linearbewegung G1 ..... 111<br />

Mantelfläche G111 ..... 151<br />

Mantelflächenkontur G111-Geo ..... 102<br />

mit Fase G88 ..... 139<br />

mit Radius G87 ..... 139<br />

Stirn-/Rückseite G101 ..... 149<br />

Stirn-/Rückseitenkontur G101-Geo ..... 97<br />

TURN PLUS<br />

Drehkontur ..... 230<br />

Mantelfläche ..... 250<br />

Stirn-/Rückseite ..... 243<br />

Streckenmaß ..... 62<br />

Strukturiertes DIN PLUS Programm ..... 60<br />

Stückzahlüberwachung<br />

Stückzahl in Variable ..... 179<br />

Stückzahlinformationen ..... 53<br />

Stückzahlvorgabe ..... 43<br />

Index


Stückzeitinformationen ..... 53<br />

Stufenbohrer ..... 373<br />

Suchfunktionen ..... 73<br />

SWITCH..CASE – Programmverzweigung ..... 182<br />

Synchronisation<br />

Synchronfunktion M97 ..... 184<br />

Synchronisation, Spindel G720 ..... 161<br />

Synchronmarke setzen G162 ..... 160<br />

Synchronstart von Wegen G63 ..... 160, 162<br />

Synchronpunktanalyse ..... 213<br />

Systemfehler ..... 18<br />

T<br />

T-Anzeige ..... 52<br />

T-Befehl<br />

Grundlagen ..... 68<br />

Werkzeug einwechseln ..... 120<br />

T-Nummer ..... 80<br />

Tabellen<br />

Freistich-Parameter DIN 509 E ..... 425<br />

Freistich-Parameter DIN 509 F ..... 425<br />

Freistich-Parameter DIN 76 ..... 424<br />

Gewinde-Parameter ..... 426<br />

Gewindesteigung ..... 427<br />

Q= 2 Metrisches ISO Gewinde ..... 427<br />

Q= 8 Zylindrisches Rundgewinde ..... 427<br />

Q= 9 Zylindrisches Whitworth-Gewinde ..... 428<br />

Q=10 Kegelförmiges Whitworth-Gewinde ..... 428<br />

Q=11 Whitworth-Rohrgewinde ..... 428<br />

Q=13 UNC US-Grobgewinde ..... 428<br />

Q=14 UNF US-Feingewinde ..... 429<br />

Q=15 UNEF US-Extrafeingewinde ..... 429<br />

Takt-Ereignisse ..... 179<br />

Taschenfräsen<br />

Fräskontur Tasche ..... 95<br />

Schlichten G846 ..... 157<br />

Schruppen G845 ..... 156<br />

Taschenrechner (TURN PLUS Bedienhilfe) ..... 272<br />

Technische Informationen ..... 431<br />

Technologie-Datenbank<br />

Bearbeitungsart ..... 397<br />

Hauptvorschub ..... 398<br />

Kühlmittel ..... 398<br />

Nebenvorschub ..... 398<br />

Schneidstoff ..... 397<br />

Schnittgeschwindigkeit ..... 398<br />

Werkstoff ..... 397<br />

Zustellung ..... 398<br />

Teilautomatik (IAG) ..... 285<br />

Tieflochbohren G74 ..... 147<br />

Transfer ..... 410<br />

Transformationen (TURN PLUS Konturen) ..... 261<br />

Trennpunkt<br />

TURN PLUS Attribut ..... 267<br />

TURN PLUS Bearbeitungshinweis ..... 329<br />

Trimmen (TURN PLUS Kontur) ..... 256<br />

TURN PLUS<br />

AAG<br />

Arbeitsplangenerierung ..... 309<br />

Bearbeitungsfolge ..... 310<br />

Bearbeitungsfolgen editieren und verwalten .....<br />

319<br />

Liste der Bearbeitungsfolgen ..... 311<br />

Allgemein<br />

Bearbeitungshinweise ..... 323<br />

Bedienhinweise ..... 216<br />

Beispiel ..... 331<br />

Dateien verwalten ..... 217<br />

Die Betriebsart .. ..... 216<br />

Konfiguration ..... 321<br />

Kontrollgrafik ..... 320<br />

Programmkopf ..... 218<br />

Bearbeitungshinweise<br />

Auskammern ..... 325<br />

Bohren ..... 327<br />

Innenkonturen ..... 325<br />

Komplettbearbeitung ..... 327<br />

Kühlmittel ..... 324<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XIX<br />

Index


Index<br />

Revolverbestückung ..... 323<br />

Schnittwerte ..... 324<br />

Wellenbearbeitung ..... 329<br />

Werkzeugwahl ..... 323<br />

IAG<br />

Bearbeitungsart Bohren ..... 298<br />

Bearbeitungsart Fräsen ..... 306<br />

Bearbeitungsart Gewinde ..... 305<br />

Bearbeitungsart Schlichten ..... 300<br />

Bearbeitungsart Schruppen ..... 288<br />

Bearbeitungsart Stechen ..... 293<br />

Interaktive Arbeitsplangenerierung ..... 285<br />

Schnittdaten ..... 287<br />

Sonderbearbeitungen (SB) ..... 308<br />

Werkzeugaufruf ..... 286<br />

Zyklus-Spezifikation ..... 287<br />

Konturdefinition<br />

Attribute zuordnen ..... 263, 266<br />

Auflösen (Formelemente, Figuren, Muster) ..... 262<br />

Bearbeitungsattribute ..... 268<br />

Bedienhilfen ..... 272<br />

Einfügen in die Kontur ..... 260<br />

Eingabe der C-Achskonturen ..... 223<br />

Eingabe der Fertigteilkontur ..... 220<br />

Eingabe der Rohteilkontur ..... 219<br />

Elemente für C-Achs-Konturen ..... 242<br />

Elemente für Fertigteilkonturen ..... 229<br />

Farben bei Selektionspunkten ..... 225<br />

Formelemente ..... 232<br />

Formelemente überlagern ..... 221<br />

Hilfsfunktionen für die Elementeingabe ..... 226<br />

Hinweise zur Bedienung ..... 225<br />

Kontur ändern ..... 258<br />

Kontur löschen ..... 259<br />

Kontur trimmen ..... 256<br />

Konturen der Mantelfläche ..... 249<br />

Konturzug integrieren ..... 222<br />

Rohteil-Attribute ..... 266<br />

Rohteilkontur ändern ..... 256<br />

Rohteilkonturen ..... 228<br />

XX<br />

Selektion mit dem Touch-Pad ..... 225<br />

Selektion mit Softkeys ..... 225<br />

Transformationen ..... 261<br />

Überlagerungselemente ..... 239<br />

Verbinden ..... 262<br />

Werkstückbeschreibung ..... 219<br />

Rüsten<br />

Schnittbegrenzung festlegen ..... 280<br />

Umspannen ..... 280<br />

Werkstück spannen ..... 276<br />

Werkzeugliste einrichten ..... 283<br />

U<br />

Übergabewerte Unterprogramme ..... 183<br />

Überlagerungselement (TURN PLUS)<br />

Keil ..... 240<br />

Kreisbogen ..... 239<br />

Lineare/zirkulare Überlagerung ..... 240<br />

Ponton ..... 240<br />

Überlauf Gewinde ..... 140<br />

Übersetzung des NC-Programms ..... 70<br />

Übertragungsverfahren ..... 411<br />

Uhrzeit einstellen ..... 401<br />

Umdrehungsvorschub ..... 25<br />

Umspannen ..... 280<br />

Unbekannte Koordinaten ..... 65<br />

Unterbrochener Vorschub G64 ..... 113<br />

Unterprogramm<br />

Abschnitt-Kennung ..... 83<br />

Aufruf ..... 183<br />

Grundlagen ..... 70<br />

V<br />

Variablen<br />

#-Variablen ..... 176<br />

als Adreßparameter ..... 66<br />

Belegung ..... 180<br />

Berechnungen ..... 176<br />

Ein-/Ausgabe von #-Variablen ..... 174<br />

Index


Ein-/Ausgabe von V-Variablen ..... 175<br />

Eingabe Bearbeitung-Menü ..... 76<br />

Eingabe Geometrie-Menü ..... 75<br />

Gültigkeitsbereich ..... 178<br />

Informationen in Variablen ..... 179<br />

Programmierung ..... 176<br />

V-Variablen ..... 178<br />

Variablenanzeige ..... 80<br />

Verbinden (TURN PLUS Konturen) ..... 262<br />

Vermaßung (Simulation) ..... 204<br />

Verrechnung linke/rechte Werkzeugspitze G151 ..... 121<br />

Verschieben (TURN PLUS Kontur) ..... 261<br />

Verschieben der Kontur G121 ..... 117<br />

Verschieben Programmblöcke ..... 78<br />

Verweilzeit G4 ..... 169<br />

Verzeichnisse, Freigegebene .. ..... 415<br />

Verzweigung<br />

Grundlagen ..... 64<br />

Programmierung ..... 180<br />

VGP–Vereinfachte Geometrie-Programmierung ..... 65<br />

Vieleck<br />

DIN PLUS<br />

Mantelfläche G317-Geo ..... 105<br />

Stirn-/Rückseite G307-Geo ..... 100<br />

TURN PLUS<br />

Mantelfläche ..... 253<br />

Stirn-/Rückseite ..... 247<br />

Vollkreis<br />

DIN PLUS<br />

Mantelfläche G314-Geo ..... 105<br />

Stirn-/Rückseite G304-Geo ..... 99<br />

TURN PLUS<br />

Mantelfläche ..... 253<br />

Stirn-/Rückseite ..... 246<br />

Vorbohren (IAG) ..... 298<br />

Vorlagensteuerung ..... 70<br />

Vorschub<br />

Anzeige Vorschubüberlagerung ..... 53<br />

im Handsteuern ..... 25<br />

konstant G94 ..... 114<br />

Minutenvorschub Rundachsen G192 ..... 113<br />

pro Umdrehung G95-Geo ..... 94<br />

pro Umdrehung Gx95 ..... 114<br />

pro Zahn Gx93 ..... 114<br />

Rundachsen G192 ..... 113<br />

TURN PLUS Attribut ..... 266<br />

Unterbrochener Vorschub G64 ..... 113<br />

Vorschubreduzierung G38-Geo ..... 93<br />

Vorschubüberlagerung 100% G908 ..... 172<br />

Vorschubüberlagerung im Automatikbetrieb ..... 44<br />

Vorsteuerung G918 ..... 172<br />

W<br />

Wahlweiser Halt<br />

Automatikbetrieb ..... 44<br />

M-Befehl M01 ..... 184<br />

Warnungen (Simulation) ..... 200<br />

Warte auf Zeitpunkt G204 ..... 171<br />

Wartungssystem ..... 403<br />

Wechsel der Schneidenkorrektur G148 ..... 120<br />

Wellenbearbeitung (TURN PLUS)<br />

Bearbeitungshinweise ..... 329<br />

Rüsten ..... 276<br />

Wendeplattenbohrer ..... 373<br />

Werkstoff (Technologie-Datenbank) ..... 397<br />

Werkstoff-Bezeichnungen ..... 402<br />

Werkstück spannen (TURN PLUS) ..... 276<br />

Werkstück-Nullpunkt<br />

eingeben ..... 35<br />

Grundlagen ..... 9<br />

Parameter ..... 339<br />

Werkstückgruppe G99 ..... 110<br />

Werkstückhandlingsysteme ..... 374<br />

Werkstückübergabe ..... 161<br />

Abstechkontrolle mittels Schleppfehlerüberwachung<br />

..... 163<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XXI<br />

Index


Index<br />

Abstechkontrolle mittels Spindelüberwachung<br />

G991 ..... 164<br />

C-Winkelversatz G905 ..... 161<br />

Fahren auf Festanschlag G916 ..... 162<br />

Spindelsynchronisation G720 ..... 161<br />

Werte für Abstechkontrolle G992 ..... 164<br />

Winkelversatz bei Spindelsynchronlauf erfassen<br />

G90 ..... 161<br />

Werkzeug<br />

einwechseln (DIN PLUS) ..... 120<br />

messen ..... 39<br />

Werkzeug-Darstellung (Simulation) ..... 197<br />

Werkzeugbild anzeigen ..... 372<br />

Werkzeug-Datenbank<br />

Adapter ..... 387<br />

allgemein ..... 370<br />

Aufnahmeposition ..... 387<br />

Aufnahmetyp ..... 384<br />

Ausführung ..... 383<br />

Auskraglänge ..... 384<br />

Bildnummer ..... 383<br />

Breite "dn" ..... 383<br />

CSP-Korrektur ..... 384<br />

Deep-Korrektur ..... 384<br />

Drehrichtung ..... 383<br />

Einfach-Wkz ..... 81<br />

Eingabe erweiterte .. ..... 81<br />

Einstellmaße ..... 383<br />

FDR-Korrektur ..... 384<br />

Festwortlisten ..... 383<br />

Hinweise zu Werkzeugdaten ..... 383<br />

Korrekturwerte ..... 383<br />

Lagewinkel ..... 384<br />

Multi-Werkzeuge ..... 382<br />

NBR (Nebenbearbeitungsrichtung) ..... 383<br />

Schneidenlänge ..... 383<br />

Standzeitüberwachung ..... 382<br />

Werkzeug-Editor ..... 370<br />

Werkzeugbild anzeigen ..... 372<br />

XXII<br />

Werkzeughalter ..... 385<br />

Werkzeuglage ..... 372<br />

Werkzeuglisten ..... 371<br />

Werkzeug-Korrekturen<br />

ermitteln ..... 40<br />

Grundlagen ..... 10<br />

im Automatikbetrieb ..... 44<br />

Variablenprogrammierung ..... 179<br />

Werkzeug-Standzeitüberwachung<br />

Diagnose-Bits ..... 179<br />

Grundlagen ..... 69<br />

mit Belastungsüberwachung ..... 168<br />

Parameter eintragen ..... 33<br />

Werkzeugaufruf (TURN PLUS IAG) ..... 286<br />

Werkzeugbewegung ohne Bearbeitung ..... 110<br />

Werkzeugbild anzeigen ..... 372<br />

Werkzeuge mit mehreren Schneiden ..... 69<br />

Werkzeuglängenmaße ..... 10<br />

Werkzeugliste<br />

aus NC-Programm übernehmen ..... 32<br />

einrichten (Maschine einrichten) ..... 29<br />

einrichten (TURN PLUS) ..... 283<br />

mit NC-Programm vergleichen ..... 31<br />

Werkzeugmaße ketten G710 ..... 121<br />

Werkzeugprogrammierung ..... 68<br />

Werkzeugtypen<br />

Abgreifeinrichtung ..... 374<br />

Abstechwerkzeug ..... 373<br />

Anschlagwerkzeug ..... 374<br />

Ausspindelwerkzeug ..... 373<br />

Bohrgewindebohrer ..... 373<br />

Bohrnutenfräser ..... 374<br />

Bohrwerkzeuge ..... 373<br />

Delta-Bohrer ..... 373<br />

Drehwerkzeuge ..... 373<br />

Einstechwerkzeug ..... 373<br />

Flachsenker ..... 373<br />

Frässtifte ..... 374<br />

Fräswerkzeuge ..... 374<br />

Index


Gewindebohrer ..... 373<br />

Gewindefräser ..... 374<br />

Gewindewerkzeug Standard ..... 373<br />

Kegelsenker ..... 373<br />

Kopierwerkzeug ..... 373<br />

Kreissägeblatt ..... 374<br />

Meßtaster ..... 374<br />

NC-Anbohrer ..... 373<br />

Pilzwerkzeug ..... 373<br />

Rändelwerkzeug ..... 373<br />

Reibahle ..... 373<br />

Schaftfräser ..... 374<br />

Scheibenfräser ..... 374<br />

Schlichtwerkzeug ..... 373<br />

Schruppwerkzeug ..... 373<br />

Sonderbohrwerkzeug ..... 377<br />

Sonderdrehwerkzeug ..... 373<br />

Sonderfräswerkzeug ..... 374<br />

Spiralbohrer ..... 373<br />

Stangengreifer ..... 374<br />

Stechdrehwerkzeug ..... 373<br />

Stufenbohrer ..... 373<br />

Wendeplattenbohrer ..... 373<br />

Werkstückhandlingsysteme ..... 374<br />

Winkelfräser ..... 374<br />

Zentrierer ..... 373<br />

Werkzeugwahl<br />

Handsteuern ..... 25<br />

TURN PLUS ..... 323<br />

Werkzeugwechselpunkt<br />

anfahren G14 ..... 110<br />

setzen ..... 34<br />

Werte für Abstechkontrolle G992 ..... 164<br />

WHILE.. Programmwiederholung ..... 181<br />

Wiederholungsfaktor Unterprogramme ..... 70<br />

Wiederstart ..... 41<br />

WINDOW (Spezielles Ausgabefenster) ..... 174<br />

WINDOWA (Spezielles Ausgabefenster) ..... 175<br />

WINDOWS-Netzwerke ..... 411<br />

Winkelangaben für C-Achse ..... 62<br />

Winkelfräser ..... 374<br />

Winkelversatz<br />

C-Winkelversatz G905 ..... 161<br />

Winkelversatz bei Spindelsynchronlauf erfassen<br />

G90 ..... 161<br />

Y<br />

Y-Achsbearbeitung ..... 67<br />

Y-Achse ..... 3<br />

Z<br />

Zeitberechnung ..... 212<br />

Zentrieren<br />

DIN PLUS Zyklus G72 ..... 144<br />

TURN PLUS<br />

Formelement ..... 238<br />

IAG-Bearbeitung ..... 298<br />

Mantelfläche ..... 251<br />

Stirn-/Rückseite ..... 244<br />

Zentrierer ..... 373<br />

Zentrierkegel ..... 396<br />

Zentrierspitze ..... 395<br />

Zentrisches Vorbohren (IAG) ..... 298<br />

Zirkularbewegung. SieheKreisbogen<br />

Zirkulare Nut<br />

DIN PLUS<br />

Mantelfläche G312-/G313-Geo ..... 104<br />

Stirnseite G302-/G303-Geo ..... 99<br />

in zirkularen Mustern ..... 108<br />

TURN PLUS<br />

Mantelfläche ..... 254<br />

Stirn-/Rückseite ..... 247<br />

Zirkulares Muster. Siehe Muster<br />

Zirkulares Muster mit zirkularen Nuten ..... 108<br />

Zuordnung Kontur – Bearbeitung ..... 110<br />

Zusatzachsen ..... 62<br />

Zustellung ..... 398<br />

Zwischenkonturen ..... 83<br />

Zyklus-Spezifikation (TURN PLUS IAG) ..... 287<br />

Zyklusende G80 ..... 134<br />

HEIDENHAIN <strong>CNC</strong> PILOT <strong>4290</strong> XXIII<br />

Index


Zusammenhang Geometrie- und Bearbeitungsbefehle<br />

Drehbearbeitung<br />

Funktion Geometrie Bearbeitung<br />

Einzelelemente G0..G3 G810 Schruppzyklus längs<br />

G12/G13 G820 Schruppzyklus plan<br />

G830 Schruppzyklus konturparallel<br />

G835 Konturparallel mit neutralem Wz<br />

G860 Einstechzyklus universal<br />

G869 Stechdrehzyklus<br />

G890 Schlichtzyklus<br />

Einstich G22 (Standard) G860 Einstechzyklus universal<br />

G866 Einfacher Einstechzyklus<br />

G869 Stechdrehzyklus<br />

Einstich G23 G860 Einstechzyklus universal<br />

G869 Stechdrehzyklus<br />

Gewinde G24 G810 Schruppzyklus längs<br />

mit Freistich G820 Schruppzyklus plan<br />

G830 Schruppzyklus konturparallel<br />

G890 Schlichtzyklus<br />

G31 Gewindezyklus<br />

Freistich G25 G810 Schruppzyklus längs<br />

G890 Schlichtzyklus<br />

Gewinde G34 (Standard) G31 Gewindezyklus<br />

G37 (Allgemein)<br />

Bohrung G49 (Drehmitte) G71 Einfacher Bohrzyklus<br />

G72 Aufbohren, Senken etc.<br />

G73 Gewindebohrzyklus<br />

G74 Tiefbohrzyklus


C-Achsbearbeitung – Stirn-/Rückseite<br />

Funktion Geometrie Bearbeitung<br />

Einzelelemente G100..G103 G840 Konturfräsen<br />

G845/G846 Taschenfräsen Schruppen/Schlichten<br />

Figuren G301 Lineare Nut G840 Konturfräsen<br />

G302/G303 Zirkulare Nut G845/G846 Taschenfräsen Schruppen/Schlichten<br />

G304 Vollkreis<br />

G305 Rechteck<br />

G307 Regelmäßiges Vieleck<br />

Bohrung G300 G71 Einfacher Bohrzyklus<br />

G72 Aufbohren, Senken etc.<br />

G73 Gewindebohrzyklus<br />

G74 Tiefbohrzyklus<br />

C-Achsbearbeitung – Mantel<br />

Funktion Geometrie Bearbeitung<br />

Einzelelemente G110..G113 G840 Konturfräsen<br />

G845/G846 Taschenfräsen Schruppen/Schlichten<br />

Figuren G311 Lineare Nut G840 Konturfräsen<br />

G312/G313 Zirkulare Nut G845/G846 Taschenfräsen Schruppen/Schlichten<br />

G314 Vollkreis<br />

G315 Rechteck<br />

G317 Regelmäßiges Vieleck<br />

Bohrung G310 G71 Einfacher Bohrzyklus<br />

G72 Aufbohren, Senken etc.<br />

G73 Gewindebohrzyklus<br />

G74 Tiefbohrzyklus


Übersicht G-Befehle Konturbeschreibung<br />

Drehbearbeitung<br />

Rohteilbeschreibung Seite<br />

G20-Geo Futterteil Zylinder/Rohr 84<br />

G21-Geo Gußteil 84<br />

Grundelemente Drehkontur Seite<br />

G0-Geo Startpunkt der Kontur 84<br />

G1-Geo Strecke 85<br />

G2-Geo Bogen inkr. Mittelpunktvermaßung 85<br />

G3-Geo Bogen inkr. Mittelpunktvermaßung 85<br />

G12-Geo Bogen abs. Mittelpunktvermaßung 85<br />

G13-Geo Bogen abs. Mittelpunktvermaßung 85<br />

Formelemente Drehkontur Seite<br />

G22-Geo Einstich (Standard) 86<br />

G23-Geo Einstich/Freidrehung 86<br />

G24-Geo Gewinde mit Freistich 87<br />

G25-Geo Freistichkontur 88<br />

G34-Geo Gewinde (Standard) 90<br />

G37-Geo Gewinde (Allgemein) 90<br />

G49-Geo Bohrung auf Drehmitte 91<br />

Hilfsbefehle der Konturbeschreibung Seite<br />

Übersicht: Hilfsbefehle Konturbeschreibung 92<br />

G7-Geo Genauhalt ein 92<br />

G8-Geo Genauhalt aus 92<br />

G9-Geo Genauhalt satzweise 92<br />

G10-Geo Rauhtiefe 92<br />

G38-Geo Vorschubreduzierung 93<br />

G39-Geo Attribute Überlagerungselemente 93<br />

G52-Geo Aufmaß satzweise 94<br />

G95-Geo Vorschub pro Umdrehung 94<br />

G149-Geo Additive Korrektur 94<br />

C-Achsbearbeitung<br />

Überlagerte Konturen Seite<br />

G308-Geo Anfang Tasche/Insel 95<br />

G309-Geo Ende Tasche/Insel 96<br />

Stirn-/Rückseitenkontur Seite<br />

G100-Geo Startpunkt Stirnseitenkontur 96<br />

G101-Geo Strecke Stirnseite 97<br />

G102-Geo Bogen Stirnseite 97<br />

G103-Geo Bogen Stirnseite 97<br />

G300-Geo Bohrung Stirnseite 98<br />

G301-Geo Lineare Nut Stirnseite 99<br />

G302-Geo Zirkulare Nut Stirnseite 99<br />

G303-Geo Zirkulare Nut Stirnseite 99<br />

G304-Geo Vollkreis Stirnseite 99<br />

G305-Geo Rechteck Stirnseite 100<br />

G307-Geo Regelmäßiges Vieleck Stirnseite 100<br />

G401-Geo Muster linear Stirnseite 100<br />

G402-Geo Muster zirkular Stirnseite 101<br />

Mantelflächenkontur Seite<br />

G110-Geo Startpunkt Mantelflächenkontur 102<br />

G111-Geo Strecke Mantelfläche 102<br />

G112-Geo Bogen Mantelfläche 103<br />

G113-Geo Bogen Mantelfläche 103<br />

G310-Geo Bohrung Mantelfläche 103<br />

G311-Geo Lineare Nut Mantelfläche 104<br />

G312-Geo Zirkulare Nut Mantelfläche 104<br />

G313-Geo Zirkulare Nut Mantelfläche 104<br />

G314-Geo Vollkreis Mantelfläche 105<br />

G315-Geo Rechteck Mantelfläche 105<br />

G317-Geo Regelmäßiges Vieleck Mantelfläche 105<br />

G411-Geo Muster linear Mantelfläche 106<br />

G412-Geo Muster zirkular Mantelfläche 106


Übersicht G-Befehle BEARBEITUNG<br />

Werkzeugbewegung ohne Bearbeitung Seite<br />

G0 Positionieren im Eilgang 110<br />

G14 Werkzeugwechselpunkt anfahren 110<br />

G701 Eilgang in Maschinenkoordinaten 111<br />

Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Seite<br />

G1 Linearbewegung 111<br />

G2 Zirkular inkr. Mittelpunktvermaßung 112<br />

G3 Zirkular inkr. Mittelpunktvermaßung 112<br />

G12 Zirkular abs. Mittelpunktvermaßung 112<br />

G13 Zirkular abs. Mittelpunktvermaßung 112<br />

Vorschub, Drehzahl Seite<br />

Gx26 Drehzahlbegrenzung * 113<br />

G48 Beschleunigung (Slope) 113<br />

G64 Unterbrochener Vorschub 113<br />

G192 Minutenvorschub Rundachse 113<br />

Gx93 Vorschub pro Zahn * 114<br />

G94 Minutenvorschub 114<br />

Gx95 Umdrehungsvorschub 114<br />

Gx96 Konstante Schnittgeschwindigkeit 114<br />

Gx97 Drehzahl 114<br />

Schneidenradiuskompensation (SRK/FRK) Seite<br />

G40 FRK/SRK ausschalten 115<br />

G41 SRK/FRK links 115<br />

G42 SRK/FRK rechts 115<br />

Nullpunkt-Verschiebungen Seite<br />

Übersicht Nullpunkt-Verschiebungen 116<br />

G51 Nullpunkt-Verschiebung (relativ) 116<br />

G53 Parameterabhängige Nullpunktversch. 116<br />

G54 Parameterabhängige Nullpunktversch. 116<br />

G55 Parameterabhängige Nullpunktversch. 116<br />

G56 Additive Nullpunkt-Verschiebung 117<br />

G59 Absolute Nullpunkt-Verschiebung 117<br />

G121 Kontur Spiegeln/Verschieben 117<br />

G152 Nullpunkt-Verschiebung C-Achse 148<br />

G920 Nullpunkt-Verschiebung inaktiv setzen 172<br />

* „x" = Nummer der Spindel (0...3)<br />

Nullpunkt-Verschiebungen Seite<br />

G921 Nullpunkt-Verschiebung, Werkzeugmaße<br />

inaktiv setzen 172<br />

G980 Nullpunkt-Verschiebung aktiv setzen 172<br />

G981 Nullpunkt-Verschiebung, Werkzeugmaße<br />

aktiv setzen 172<br />

Aufmaße, Sicherheitsabstände Seite<br />

G47 Sicherheitsabstände setzen 118<br />

G50 Aufmaß abschalten 118<br />

G52 Aufmaß abschalten 119<br />

G57 Aufmaß achsparallel 119<br />

G58 Aufmaß konturparallel 119<br />

G147 Sicherheitsabstand (Fräsbearbeitung) 119<br />

Werkzeug, Korrekturen Seite<br />

T Werkzeug einwechseln 120<br />

G148 (Wechsel der) Schneidenkorrektur 120<br />

G149 Additive Korrektur 120<br />

G150 Verrechnung rechte Werkzeugspitze 121<br />

G151 Verrechnung linke Werkzeugspitze 121<br />

G710 Ketten von Werkzeugmaßen 121<br />

Einfache Drehzyklen Seite<br />

G80 Zyklusende 134<br />

G81 Einfaches Schruppen längs 134<br />

G82 Einfaches Schruppen plan 135<br />

G83 Konturwiederholzyklus 136<br />

G85 Freistich 137<br />

G86 Einfacher Einstechzyklus 138<br />

G87 Übergangsradien 139<br />

G88 Fasen 139<br />

Konturbezogene Drehzyklen Seite<br />

G810 Schruppzyklus längs 122<br />

G820 Schruppzyklus plan 124<br />

G830 Schruppzyklus konturparallel 126<br />

G835 Konturparallel mit neutralem Wkz 127<br />

G860 Universeller Einstechzyklus 128<br />

G866 Einfacher Einstechzyklus 129<br />

G869 Stechdrehzyklus 130<br />

G890 Schlichtzyklus 132


Gewindezyklen Seite<br />

G31 Gewindezyklus 140<br />

G32 Einfacher Gewindezyklus 141<br />

G33 Einzelner Gewindeschnitt 142<br />

Bohrzyklen Seite<br />

G36 Gewindebohren 146<br />

G71 Einfacher Bohrzyklus 143<br />

G72 Aufbohren, Senken, etc. 144<br />

G73 Gewindebohrzyklus 145<br />

G74 Tiefbohrzyklus 147<br />

C-Achs-Bearbeitung<br />

C-Achse Seite<br />

G119 C-Achse auswählen 148<br />

G120 Referenzdurchmesser Mantelflächenbearbeitung<br />

148<br />

G152 Nullpunkt-Verschiebung C-Achse 148<br />

G153 C-Achse normieren 148<br />

Stirn-/Rückseitenbearbeitung Seite<br />

G100 Eilgang Stirnfläche 149<br />

G101 Linearbewegung Stirnfläche 149<br />

G102 Kreisbogen Stirnfläche 149<br />

G103 Kreisbogen Stirnfläche 149<br />

Mantelflächenbearbeitung Seite<br />

G110 Eilgang Mantelfläche 150<br />

G111 Linearbewegung Mantelfläche 151<br />

G112 Kreisbogen Mantelfläche 151<br />

G113 Kreisbogen Mantelfläche 151<br />

G120 Referenzdurchmesser Mantelflächenbearbeitung<br />

148<br />

Fräszyklen Seite<br />

G840 Konturfräsen 152<br />

G845 Taschenfräsen Schruppen 156<br />

G846 Taschenfräsen Schlichten 157<br />

Sonderfunktionen<br />

Zuordnung Kontur – Bearbeitung Seite<br />

G99 Werkstückgruppe 110<br />

Spannmittel in der Simulation Seite<br />

G65 Spannmittel anzeigen 159<br />

Schlittensynchronisation Seite<br />

G62 Einseitige Synchronisation 160<br />

G63 Synchronstart von Wegen 160<br />

G162 Synchronmarke setzen 160<br />

Spindelsynchronisation, Werkstückübergabe Seite<br />

G30 Konvertieren und Spiegeln 169<br />

G121 Kontur Spiegeln/Verschieben 117<br />

G720 Spindelsynchronisation 161<br />

G905 C-Winkelversatz messen 161<br />

G906 Winkelversatz bei Spindelsynchronlauf<br />

erfassen 161<br />

G916 Fahren auf Festanschlag 162<br />

G917 Abstechkontrolle mittels Schleppfehlerüberwachung<br />

163<br />

G991 Abstechkontrolle mittels Spindelüberwachung<br />

164<br />

G992 Werte für Abstechkontrolle 164<br />

Konturnachführung Seite<br />

G702 Konturnachführung Sichern/Laden 165<br />

G703 Konturnachführung Ein/Aus 165<br />

G706 K-Default-Verzweigung 165<br />

In- und Postprozeß-Messen Seite<br />

G910 Inprozeß-Messen einschalten 166<br />

G912 Istwertaufnahme Inprozeß-Messen 166<br />

G913 Inprozeß-Messen ausschalten 166<br />

G914 Meßtasterüberwachung ausschalten 166<br />

G915 Postprozeß-Messen 167<br />

Belastungsüberwachung Seite<br />

G995 Überwachungszone festlegen 168<br />

G996 Art der Belastungsüberwachung 168


Sonstige G-Funktionen Seite<br />

G4 Verweilzeit 169<br />

G7 Genauhalt ein 169<br />

G8 Genauhalt aus 169<br />

G9 Genauhalt (satzweise) 169<br />

G15 Rundachsen fahren 169<br />

G30 Konvertieren und Spiegeln 170<br />

G60 Schutzzone inaktiv setzen 170<br />

G98 Zuordnung Spindel – Werkstück 170<br />

G121 Kontur Spiegeln/Verschieben 117<br />

G204 Warten auf Zeitpunkt 171<br />

G717 Sollwerte aktualisieren 171<br />

G718 Schleppfehler ausfahren 171<br />

G901 Istwerte in Variable 171<br />

G902 Nullpunkt-Verschiebung in Variable 171<br />

G903 Schleppfehler in Variable 171<br />

G907 Drehzahlüberwachung satzweise aus 172<br />

G908 Vorschubüberlagerung 100% 172<br />

G909 Interpreterstop 172<br />

G918 Vorsteuerung Ein/Aus 172<br />

G919 Spindel-Override 100% 172<br />

G920 Nullpunkt-Verschiebung deaktivieren 173<br />

G921 Nullpunkt-Verschiebung, Werkzeugmaße<br />

deaktivieren 173<br />

G975 Schleppfehlergrenze 173<br />

G980 Nullpunkt-Verschiebung aktiv setzen 173<br />

G981 Nullpunkt-Verschiebung, Werkzeugmaße<br />

aktiv setzen 173<br />

Dateneingaben, Datenausgaben Seite<br />

INPUT Eingabe (#-Variable) 174<br />

WINDOW Ausgabefenster öffnen (#-Variable) 174<br />

PRINT Ausgabe (#-Variable) 174<br />

INPUTA Eingabe (V-Variable) 175<br />

WINDOWA Ausgabefenster öffnen (V-Variable) 175<br />

PRINTA Ausgabe (V-Variable) 175<br />

Variablenprogrammierung Seite<br />

#-Variable Auswertung bei Programm-Übersetzung<br />

176<br />

V-Variable Auswertung bei Programm-Ausführung<br />

178<br />

Programmverzweigung, -wiederholung Seite<br />

IF..THEN.. Programmverzweigung 181<br />

WHILE Programmwiederholung 181<br />

SWITCH..CASE Programmverzweigung 182<br />

Sonderfunktionen Seite<br />

$ Schlittenkennung 182<br />

/ Ausblendebene 182<br />

Unterprogramme Seite<br />

Unterprogrammaufruf 183<br />

siehe Maschinen-Handbuch<br />

G500..502 „OEM-Zyklus“<br />

G600, 602..699 „PLC-Funktion“<br />

sieheTechnisches-Handbuch<br />

G715 Echtzeitkoppelfunktion<br />

G716 Echtzeitkoppelfunktion<br />

G719 Echtzeitkoppelfunktion<br />

reserviert für internen Gebrauch<br />

G16 reserviert für 3D<br />

G704 Rückfahrt Inspektion<br />

G705 Rückfahrt Inspektion<br />

G900 Rückfahrt Inspektion<br />

G990


TURN PLUS Softkeys (Auswahl)<br />

Allgemeine Softkeys<br />

Eingabe-Parameter durch „Digitalisieren“ ermitteln<br />

Eingabe-Parameter mit Taschenrechner berechnen<br />

inkrementale Maße<br />

Wechsel zur „Bogeneingabe“<br />

Wechsel zur „Linieneingabe“<br />

Softkey „Weiter“ – nächstes Element, nächste<br />

Auswahl, etc.<br />

Tangentialer Übergang zum nächsten Konturelement<br />

Tangentialer Übergang zum nächsten Konturelement<br />

Kontur speichern<br />

Softkeys: Element-Selektion<br />

Bereichs-Selektion einschalten<br />

Nächstes/vorhergehendes Konturelement selektieren<br />

Nächstes/vorhergehendes Konturelement selektieren<br />

Selektion mehrerer Elemente einschalten und<br />

alle Elemente selektieren<br />

Selektion mehrerer Elemente einschalten<br />

Softkeys: Punkt-Selektion<br />

Mehrfach-Selektion einschalten und alle Elemente<br />

selektieren<br />

Mehrfach-Selektion einschalten<br />

Nächsten/vorhergehenden Punkt (Kontur-Übergang)<br />

selektieren<br />

Nächsten/vorhergehenden Punkt (Kontur-Übergang)<br />

selektieren<br />

Softkeys: Mittelpunkt-/Endpunkt-Selektion<br />

Mittelpunkt-/Endpunkt-Selektion einschalten<br />

Nächsten/vorhergehenden Mittelpunkt-/Endpunkt<br />

selektieren<br />

Nächsten/vorhergehenden Mittelpunkt-/Endpunkt<br />

selektieren<br />

Softkeys: Formelement-Selektion<br />

Alle Formelemente selektieren<br />

Nächstes/vorhergehendes Formelement selektieren<br />

Nächstes/vorhergehendes Formelement selektieren<br />

Softkeys: Selektion allgemein<br />

■ Angewähltes Element/angewählten Punkt<br />

selektieren<br />

■ Selektion übernehmen<br />

Angewähltes Element/angewählten Punkt<br />

de-selektieren


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374 124-12 · SW13 · 3 · 6/2005 · F&W · Printed in Germany · Änderungen vorbehalten

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