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mediation und SuperviSion in organiSationen - Bundesverband ...

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52 Berichte aUS DeM BM<br />

Kollegiale Fallberatung,<br />

Ablauf<br />

Dauer e<strong>in</strong>er<br />

Beratungsr<strong>und</strong>e<br />

ca. 1­1½ St<strong>und</strong>en<br />

Schritt<br />

Dauer<br />

1. Der Fall<br />

10-15 m<strong>in</strong><br />

2. Bilder dazu<br />

5-10 m<strong>in</strong><br />

3. Verschiedene<br />

Perspektiven<br />

10-15 m<strong>in</strong><br />

4. Die entscheidendeSchlüsselfrage<br />

10-20 m<strong>in</strong><br />

5. Ideen<br />

10-15 m<strong>in</strong><br />

6. Würdigung<br />

15-20 m<strong>in</strong><br />

Beschreibung H<strong>in</strong>weis/Aufmerksamkeit/Hürde<br />

Fallgeber<strong>in</strong>nen stellen Situation<br />

<strong>und</strong> Kontext dar <strong>und</strong><br />

benennen Beratungsfragen<br />

bzw. anliegen<br />

Die Gruppe spiegelt <strong>in</strong>dividuell<br />

<strong>in</strong>nere Bilder, Gefühle,<br />

assoziationen – ke<strong>in</strong>e analyse!<br />

Fallgeber<strong>in</strong>nen greifen<br />

zum Schluss wichtige<br />

aspekte heraus <strong>und</strong> beantworten<br />

dann e<strong>in</strong>zelne<br />

ergänzende Fragen aus<br />

dem team<br />

Das Beratungsteam analysiert<br />

<strong>und</strong> fokussiert, es<br />

beleuchtet die Situation <strong>und</strong><br />

das Umfeld aus verschiedenen<br />

Blickw<strong>in</strong>keln, arbeitet<br />

die Kernpunkte heraus <strong>und</strong><br />

formuliert sie als Fragen<br />

(z. B. „was muss geschehen/<br />

was muss ich tun, um ...”)<br />

Fallgeber<strong>in</strong>nen formulieren<br />

daraus Schlüsselfrage(n)<br />

Das Beratungsteam<br />

generiert e<strong>in</strong>e Sammlung<br />

ermutigender ideen <strong>und</strong><br />

handlungsalternativen, aus<br />

denen die Fallgeber<strong>in</strong>nen<br />

frei auswählen.<br />

Shar<strong>in</strong>g-r<strong>und</strong>e:<br />

„Was habe ich für mich aus<br />

der Beratungsr<strong>und</strong>e mitgenommen?”<br />

› Unterstützung durch notizen/Bild auf Flip-chart.<br />

Beratungsteam hört aufmerksam zu <strong>und</strong> wahrt<br />

nach außen absolute vertraulichkeit<br />

› <strong>in</strong>terpretationen des teams unterb<strong>in</strong>den. Dem<br />

Wunsch widerstehen, alles bis <strong>in</strong>s letzte Detail<br />

verstehen zu wollen<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Kurzes Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g – Fallgeber<strong>in</strong>nen hören<br />

aufmerksam zu. Das Beratungsteam registriert<br />

erste „Spuren”, vermeidet aber e<strong>in</strong>e zu frühe<br />

lösungssuche<br />

Fokus auf die Frage: „Wie wirkt die Darstellung<br />

auf mich?” (Körperhaltung, Sprache, Stimmlage,<br />

Bild, ...)<br />

Unbed<strong>in</strong>gt zu unterb<strong>in</strong>den: „Das kenne ich auch,<br />

da muss man nur ...” (vorschnelle rat-Schläge)<br />

Fallgeber<strong>in</strong>nen ziehen sich an den rand zurück,<br />

hören schweigend zu<br />

Dialog statt Diskussion<br />

alle Kernfragen als angebot an Fallgeber<strong>in</strong>nen<br />

schriftlich festhalten<br />

Beharrlich dem Sog der vorschnellen<br />

lösungssuche widerstehen! Wichtig: Die hier<br />

formulierten Fragen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> angebot für Fallgeber<strong>in</strong>nen.<br />

hier noch ke<strong>in</strong>e antworten suchen.<br />

erst im Schritt 5 ist raum für mögliche antworten.<br />

Diese wird/werden für alle sichtbar notiert. Die Fallgeber<strong>in</strong>nen<br />

neigen leicht dazu, das Beratungsteam<br />

auf den bekannten e<strong>in</strong>gefahrenen Pfad<br />

zu führen oder „harmlose” Fragen zu stellen, die<br />

kaum zu neuen erkenntnissen führen. Das team<br />

spürt genau, ob die Beantwortung der gestellten<br />

Frage für die Fallgeber<strong>in</strong>nen hilfreich se<strong>in</strong> kann.<br />

Fallgeber<strong>in</strong>nen hören zu. es gelten Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gregeln,<br />

die ideen werden sichtbar notiert. Fallgeber<strong>in</strong>nen<br />

äußern sich erst am ende zu den ideen,<br />

damit das Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g „im Fluss” bleibt.<br />

› Kurzes „Blitzlicht” aller Berater<strong>in</strong>nen zum eigenen<br />

erleben<br />

› Die Fallgeber<strong>in</strong>nen standen die ganze zeit im<br />

zentrum der aufmerksamkeit. zeitgleich lief bei<br />

jedem Mitglied des Beratungsteams e<strong>in</strong> eigener<br />

Film ab, der an dieser Stelle geäußert wird. So<br />

wird deutlich, dass jede(r) etwas gegeben <strong>und</strong><br />

gleichzeitig auch genommen hat.<br />

Spektrum der Mediation 23/2006

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