mediation und SuperviSion in organiSationen - Bundesverband ...
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50 Berichte zUM theMa<br />
KONTAKT<br />
Patricia Mell,<br />
patricia.mell@<br />
landkreiskassel.de<br />
Anja Morell,<br />
anja.morell@stadtkassel.de<br />
Brigitte Scheffel,<br />
brigitte.scheffel@<br />
rpks.hessen.de<br />
Renate Sedlmayer,<br />
sedlmayerr@kvvks.de<br />
<strong>in</strong> der Kasseler verkehrs- <strong>und</strong> versorgungs-Gmbh<br />
spiegeln sich die raschen Marktveränderungen<br />
der dort vertretenen Branchen auch im Konfliktpotenzial<br />
wider:<br />
es s<strong>in</strong>d jährlich im Durchschnitt 10-12 konkrete<br />
anfragen nach Konfliktanalyse <strong>und</strong> Konfliktsteuerung.<br />
Davon lassen sich ca. 60% der Konflikte<br />
durch Moderation, Organisationsentwicklung<br />
oder teamentwicklung bearbeiten, bzw. im<br />
e<strong>in</strong>zelfall durch coach<strong>in</strong>g von e<strong>in</strong>zelpersonen<br />
oder situative e<strong>in</strong>zelberatung. Die anderen 40%<br />
gehen <strong>in</strong> Mediationsverfahren, wobei die Wahl<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen oder externen Mediation den<br />
Mediand<strong>in</strong>nen freisteht; letztlich muss aber die<br />
Mediator<strong>in</strong> entscheiden, ob sie die Mediation<br />
übernimmt. <strong>in</strong> der Kvv wird das Konfliktmanagement<br />
für „akutfälle” durch präventive Führungskräfteschulung,<br />
durch coach<strong>in</strong>g <strong>und</strong> durch<br />
abgestimmte e<strong>in</strong>zelmaßnahmen unterstützt.<br />
Der Nutzen<br />
Die Organisationen bzw. Unternehmen profitieren<br />
von der Kooperation auf unterschiedliche Weise:<br />
Sie sparen sich ausgaben für externe Berater<strong>in</strong>nen.<br />
Sie etablieren e<strong>in</strong>e Konfliktlösungsstrategie,<br />
die vertrauen nicht nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Person voraussetzt.<br />
Sie nutzen das Wissen, die erfahrung <strong>und</strong> Metho-<br />
denvielfalt aller Mediator<strong>in</strong>nen, die sich gegenseitig<br />
durch ideen bereichern <strong>und</strong> professionell<br />
reflektieren. Sie können bei Bedarf auf e<strong>in</strong>gespielte<br />
teams zurückgreifen.<br />
Und natürlich wird durch Mediation der Betriebsfrieden<br />
wiederhergestellt, der – wenn er gestört ist<br />
– als Kostenfaktor noch immer unterschätzt wird.<br />
Die Mediation bedeutet für die Organisationen<br />
immer e<strong>in</strong>e Bereicherung als effektive, weil nachhaltige<br />
Personalentwicklungsmaßnahme für die<br />
am Prozess Beteiligten. Sie wirkt sich auch im<br />
Umfeld mittelbar „Kultur stiftend” aus.<br />
Unmittelbar <strong>und</strong> mittelbar lernen so die Behörden<br />
<strong>und</strong> Unternehmen von e<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> nutzen geme<strong>in</strong>same<br />
ressourcen, die Kooperationen wirken<br />
sich positiv auf das Prozess- <strong>und</strong> Wissensmanagement<br />
aus.<br />
Wegen der immer knapper werdenden Budgets<br />
stellen Kooperationen wie diese im Bereich des<br />
Konfliktmanagements e<strong>in</strong>e gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende<br />
alternative auch für „fachliche” aufgaben dar.<br />
Sie bedürfen e<strong>in</strong>er guten vorbereitung, e<strong>in</strong>er klaren<br />
ziel- <strong>und</strong> aufgabendef<strong>in</strong>itionen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />
professionellen Prozesssteuerung.<br />
Patricia Mell, Anja Morell, Brigitte Scheffel<br />
<strong>und</strong> Renate Sedlmayer<br />
Spektrum der Mediation 23/2006