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mediation und SuperviSion in organiSationen - Bundesverband ...

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22<br />

»<br />

Unterschiedliche<br />

Managementformen<br />

qUalitÄtSSicherUnG UnD WeiterentWicKlUnG<br />

Funktionspr<strong>in</strong>zip Ursache –<br />

Wirkung<br />

Soll – ist –<br />

abgleich<br />

Beispiele Maßnahmeplan zielvere<strong>in</strong>barungen Mediationsphasen<br />

2 + 3<br />

Handlungswegweiser ziel- <strong>und</strong> ergebnisorientierung<br />

Beitrag zum Ganzen leisten<br />

Konzentration auf Weniges & Wichtiges<br />

vertrauen mit Kontrolle<br />

Organisieren<br />

entscheiden<br />

Kontrollieren<br />

Menschen entwickeln <strong>und</strong> fördern<br />

Suchbewegung Musterwechsel<br />

Mediationsphasen<br />

4 + 5<br />

Störung als veränderungsimpuls nutzen<br />

temporären leistungsabfall e<strong>in</strong>kalkulieren<br />

Sicherheit <strong>in</strong> der Unsicherheit tra<strong>in</strong>ieren<br />

vorhandene Muster aktiv destabilisieren<br />

vision <strong>und</strong> emotionale resonanz bilden<br />

querdenken <strong>und</strong> risikoübernahme fördern<br />

maximale Prozesstransparenz schaffen<br />

lösungsorientierte Kommunikation fördern<br />

nun stellt sich auf der Suche nach dem „richtigen” Weg die Frage, wann ist e<strong>in</strong>e Funktionsoptimierung<br />

<strong>und</strong> wann e<strong>in</strong> Prozessmusterwechsel angesagt? Die erörterung dieser wichtigen Frage hat e<strong>in</strong>en großen<br />

haken: Sie führt zur Polarisierung zwischen veränderern <strong>und</strong> Bewahrern <strong>und</strong> birgt die Gefahr der<br />

ergebnisblockierenden Wirkung. Deshalb wird e<strong>in</strong> Prozessdesign benötigt, das sowohl die identitätsstärkung<br />

über Polarisation fördert <strong>und</strong> gleichzeitig die ergebnisorientierung über <strong>in</strong>tegration sichert.<br />

es ist also e<strong>in</strong>e Managementform erforderlich, die beide aspekte vere<strong>in</strong>t:<br />

6. Mediatives Management<br />

aus den Gesetzmäßigkeiten <strong>und</strong> erkenntnissen von gescheiterten <strong>und</strong> erfolgreichen Management-,<br />

Mediations- <strong>und</strong> lernprozessen lässt sich e<strong>in</strong>e alltagstaugliche vorgehensweise für sicheres Management<br />

von Unsicherheit ableiten.<br />

Beim mediativen Management handelt es sich um e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen Prozess, <strong>in</strong> dem mit<br />

mediativer Kompetenz die konstruktive handlungsfähigkeit der Beteiligten gefördert <strong>und</strong> gefordert wird,<br />

a) um notwendige Prozessmusterwechsel <strong>in</strong> geregelte Bahnen zu lenken,<br />

b) um Funktionsoptimierungen voranzutreiben,<br />

c) um treffsicher zu entscheiden, ob <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gegebenen Situation a oder b erforderlich ist.<br />

Prozessschritt Aufgabe Wirkung mediativer Haltung<br />

1) IST Geme<strong>in</strong>same Klärung der Frage:<br />

Wo stehen wir?<br />

2) Ideales SOLL e<strong>in</strong> wünschenswertes Bild von der<br />

zukunft entwickeln<br />

3) Mögliche Hürden transparenz über negative erfahrungen herstellen,<br />

raum für die Benennung von Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

schaffen, Know-how nutzen<br />

4) Realistisches SOLL geme<strong>in</strong>sam getragene zielvorstellung<br />

entwickeln<br />

erfahrungen nutzen<br />

Problemverständnis fördern<br />

Wünsche benennen<br />

Frustration aushalten<br />

5) Maßnahmenplanung tragfähige entscheidungen herbeiführen veränderungswillen freisetzen<br />

6) Maßnahmendurchführung<br />

7) Kontrolle<br />

des neuen IST<br />

Umsetzungsenergie sichern zum handeln motivieren<br />

ergebnisse bewerten <strong>und</strong> die S<strong>in</strong>nhaftigkeit<br />

der ursprünglichen ziele überprüfen<br />

erfahrungen nutzen<br />

Spektrum der Mediation 23/2006

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