mediation und SuperviSion in organiSationen - Bundesverband ...
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»<br />
Unterschiedliche<br />
Managementformen<br />
qUalitÄtSSicherUnG UnD WeiterentWicKlUnG<br />
Funktionspr<strong>in</strong>zip Ursache –<br />
Wirkung<br />
Soll – ist –<br />
abgleich<br />
Beispiele Maßnahmeplan zielvere<strong>in</strong>barungen Mediationsphasen<br />
2 + 3<br />
Handlungswegweiser ziel- <strong>und</strong> ergebnisorientierung<br />
Beitrag zum Ganzen leisten<br />
Konzentration auf Weniges & Wichtiges<br />
vertrauen mit Kontrolle<br />
Organisieren<br />
entscheiden<br />
Kontrollieren<br />
Menschen entwickeln <strong>und</strong> fördern<br />
Suchbewegung Musterwechsel<br />
Mediationsphasen<br />
4 + 5<br />
Störung als veränderungsimpuls nutzen<br />
temporären leistungsabfall e<strong>in</strong>kalkulieren<br />
Sicherheit <strong>in</strong> der Unsicherheit tra<strong>in</strong>ieren<br />
vorhandene Muster aktiv destabilisieren<br />
vision <strong>und</strong> emotionale resonanz bilden<br />
querdenken <strong>und</strong> risikoübernahme fördern<br />
maximale Prozesstransparenz schaffen<br />
lösungsorientierte Kommunikation fördern<br />
nun stellt sich auf der Suche nach dem „richtigen” Weg die Frage, wann ist e<strong>in</strong>e Funktionsoptimierung<br />
<strong>und</strong> wann e<strong>in</strong> Prozessmusterwechsel angesagt? Die erörterung dieser wichtigen Frage hat e<strong>in</strong>en großen<br />
haken: Sie führt zur Polarisierung zwischen veränderern <strong>und</strong> Bewahrern <strong>und</strong> birgt die Gefahr der<br />
ergebnisblockierenden Wirkung. Deshalb wird e<strong>in</strong> Prozessdesign benötigt, das sowohl die identitätsstärkung<br />
über Polarisation fördert <strong>und</strong> gleichzeitig die ergebnisorientierung über <strong>in</strong>tegration sichert.<br />
es ist also e<strong>in</strong>e Managementform erforderlich, die beide aspekte vere<strong>in</strong>t:<br />
6. Mediatives Management<br />
aus den Gesetzmäßigkeiten <strong>und</strong> erkenntnissen von gescheiterten <strong>und</strong> erfolgreichen Management-,<br />
Mediations- <strong>und</strong> lernprozessen lässt sich e<strong>in</strong>e alltagstaugliche vorgehensweise für sicheres Management<br />
von Unsicherheit ableiten.<br />
Beim mediativen Management handelt es sich um e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen Prozess, <strong>in</strong> dem mit<br />
mediativer Kompetenz die konstruktive handlungsfähigkeit der Beteiligten gefördert <strong>und</strong> gefordert wird,<br />
a) um notwendige Prozessmusterwechsel <strong>in</strong> geregelte Bahnen zu lenken,<br />
b) um Funktionsoptimierungen voranzutreiben,<br />
c) um treffsicher zu entscheiden, ob <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gegebenen Situation a oder b erforderlich ist.<br />
Prozessschritt Aufgabe Wirkung mediativer Haltung<br />
1) IST Geme<strong>in</strong>same Klärung der Frage:<br />
Wo stehen wir?<br />
2) Ideales SOLL e<strong>in</strong> wünschenswertes Bild von der<br />
zukunft entwickeln<br />
3) Mögliche Hürden transparenz über negative erfahrungen herstellen,<br />
raum für die Benennung von Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />
schaffen, Know-how nutzen<br />
4) Realistisches SOLL geme<strong>in</strong>sam getragene zielvorstellung<br />
entwickeln<br />
erfahrungen nutzen<br />
Problemverständnis fördern<br />
Wünsche benennen<br />
Frustration aushalten<br />
5) Maßnahmenplanung tragfähige entscheidungen herbeiführen veränderungswillen freisetzen<br />
6) Maßnahmendurchführung<br />
7) Kontrolle<br />
des neuen IST<br />
Umsetzungsenergie sichern zum handeln motivieren<br />
ergebnisse bewerten <strong>und</strong> die S<strong>in</strong>nhaftigkeit<br />
der ursprünglichen ziele überprüfen<br />
erfahrungen nutzen<br />
Spektrum der Mediation 23/2006