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mediation und SuperviSion in organiSationen - Bundesverband ...

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Mediation <strong>und</strong> Coach<strong>in</strong>g –<br />

Unterschiede <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

Supervision, Personalentwicklung, Teamentwicklung,<br />

Coach<strong>in</strong>g, Mediation ... auf<br />

dem Markt der Dienstleistungen werden<br />

Begrifflichkeiten <strong>in</strong>flationär <strong>und</strong> meist<br />

wenig differenziert benutzt. Aus K<strong>und</strong>ensicht<br />

hat sich e<strong>in</strong> unübersichtliches Feld<br />

von Beratungsangeboten gebildet <strong>und</strong> die<br />

Vorstellungen darüber, was welches Angebot<br />

leistet, s<strong>in</strong>d eher oberflächlich. In der<br />

Beratungspraxis werden bei Anfragen für<br />

Maßnahmen im Zusammenhang mit Konflikten<br />

die Begriffe Coach<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Mediation<br />

oft synonym verwendet. Im Folgenden<br />

werden Unterschiede <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

der Dienstleistungen Mediation <strong>und</strong><br />

Spektrum der Mediation 23/2006<br />

qUalitÄtSSicherUnG UnD WeiterentWicKlUnG<br />

ebenfalls auf ausgebildete Mediator<strong>in</strong>nen. zur<br />

Mediation gehört somit untrennbar der Konflikt.<br />

coach<strong>in</strong>g hat häufig Konflikte als anlass, kann<br />

aber auch weitere <strong>in</strong>dividuelle (Führungs-)<br />

Fragestellungen klären.<br />

Coach<strong>in</strong>g differenzierter verglichen.<br />

Der Begriff des coach<strong>in</strong>gs wird mittlerweile häufig<br />

für jede Form der Beratung verwendet, coach<br />

ist die Führungskraft, der tra<strong>in</strong>er, der kollegiale<br />

coach, der ausgebildete coach. ich verwende<br />

den Begriff des coach<strong>in</strong>gs im S<strong>in</strong>ne von astrid<br />

Schreyögg<br />

Elke Schwertfeger,<br />

Def<strong>in</strong>itionen<br />

Dipl.Psych., Mediator<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> Coach,<br />

Inhaber<strong>in</strong> von Zweisicht<br />

Mediation als Methode der Konfliktbearbeitung<br />

bezieht sich hier auf die strukturierte Konfliktbearbeitung<br />

im Beise<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er/e<strong>in</strong>es allparteilichen<br />

Dritten. Der Begriff der Mediation bezieht sich<br />

1 „coach<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e professionelle<br />

Form der Managementberatung. Bei dieser verhandeln<br />

Führungskräfte „unter vier augen” oder<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>gruppe alle für sie relevanten Fragestellungen<br />

mit e<strong>in</strong>em coach”. Das coach<strong>in</strong>g<br />

f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der arbeitswelt statt, der coach ist e<strong>in</strong><br />

ausgebildeter coach, coach<strong>in</strong>g ist somit e<strong>in</strong>e<br />

Maßnahme der Personalentwicklung.<br />

Arbeitsphasen<br />

1/ vgl.<br />

Der Mediationsprozess lässt sich ebenso wie der Schreyögg, astrid<br />

coach<strong>in</strong>gprozess <strong>in</strong> unterschiedliche arbeitsphasen<br />

e<strong>in</strong>teilen:<br />

Arbeitsschritte Mediation Coach<strong>in</strong>g<br />

Auftragsabschluss,<br />

Vorphase<br />

› Klärung der rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

(Ort, zeit, Kosten ...)<br />

› erste Def<strong>in</strong>ition von zielen<br />

› Kennenlernen<br />

›<br />

Orientierungsphase Beteiligte auf regeln verpflichten<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

rahmen geben <strong>und</strong> halten<br />

Sicherheit <strong>und</strong> entlastung schaffen<br />

Beziehung aufbauen<br />

zuversicht schaffen<br />

Klärungsphase Sichtweisen, <strong>in</strong>teressen, anliegen<br />

erarbeiten<br />

› von Positionen zur tiefenstruktur des<br />

Konfliktes kommen<br />

Umsetzungsphase<br />

›<br />

Perspektivenwechsel<br />

ermöglichen e<strong>in</strong>er konsensorientierten<br />

lösungssuche<br />

Festlegungsphase auswahl von lösungen<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Umsetzungsplan<br />

Mediationsvere<strong>in</strong>barung<br />

abschließen<br />

Auswertungsphase ergebnissicherung, nachfassmaßnahmen<br />

vere<strong>in</strong>baren<br />

evaluation<br />

›<br />

› Klärung der rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

(Ort, zeit, Kosten ...)<br />

› erste Def<strong>in</strong>ition von zielen<br />

› Kennenlernen<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

erarbeiten der Fragestellung <strong>und</strong> der<br />

genauen ziele<br />

<strong>in</strong>dikatoren für zielereichung festlegen<br />

abklären von Schritten, die bereits<br />

unternommen wurden<br />

Selbstklärung unterstützen<br />

expertise des/ der Klienten nutzen<br />

bei Defiziten Kompetenzen aufbauen<br />

(z. B. Selbstmanagement, Kommunikationswissen,<br />

...)<br />

› handlungsoptionen erarbeiten <strong>und</strong> auf<br />

Umsetzungstauglichkeit überprüfen<br />

› Maßnahmenplan, nächste konkrete<br />

Schritte planen<br />

› e<strong>in</strong>üben<br />

› Praxistransfer sichern<br />

› Umsetzungserfolg prüfen<br />

› bei Bedarf weitere vertiefung<br />

› evaluation<br />

«<br />

Arbeitsphasen<br />

des Mediations­ <strong>und</strong><br />

Coach<strong>in</strong>gprozesses<br />

13

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