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Bewährte wege - Raiffeisen

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LIQUIDITÄTSRISIKO<br />

Das Liquiditätsrisiko umfasst zum einen das Zahlungsunfähigkeitsrisiko<br />

(Liquiditätsrisiko i.e.S.), d.h. das Risiko,<br />

dass fällige Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder<br />

zeitgerecht erfüllt werden können. Dies umfasst u.a. auch<br />

das Terminrisiko (unplanmäßige Verlängerung der<br />

Kapitalbindungsdauer von Aktivgeschäften) und<br />

Abrufrisiko (vorzeitiger Abzug von Einlagen, unerwartete<br />

Inanspruchnahme von zugesagten Kreditlinien).<br />

Weiters umfasst das Liquiditätsrisiko das Risiko, dass –<br />

im Falle einer Liquiditätskrise – Refinanzierungsmittel nur<br />

zu erhöhten Marktsätzen beschafft (Refinanzierungsrisiko)<br />

oder Aktiva nur mit Abschlägen zu den Marktpreisen<br />

(Marktliquiditätsrisiko) veräußert werden können.<br />

Die Liquiditätssteuerung erfolgt zentral durch die Hauptabteilung<br />

Treasury für die gesamte <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

Gruppe NÖ-Wien. Das Liquiditätsrisiko wird in der RTFA<br />

seit dem Jahr 2007 auf Basis einer Szenarioanalyse<br />

angesetzt.<br />

Die RLB NÖ-Wien hat über das etablierte Retailgeschäft<br />

Zugang zu Primärmitteln, die knapp 40 Prozent der Bilanz-<br />

BETEILIGUNGSRISIKO<br />

Das Beteiligungsrisiko betrifft die RLB NÖ-Wien in Form<br />

potenzieller Verluste durch Dividendenausfälle,<br />

Abschreibungen, Veräußerungsverluste und Reduktion<br />

stiller Reserven.<br />

Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />

wird laufend sichergestellt.<br />

SEITE 39<br />

summe ausmachen. Die im Jahr 2008 erfolgte Ausweitung<br />

des Spareinlagenvolumens konnte auch im laufenden<br />

Geschäftsjahr 2009 auf stabilem Niveau gehalten werden.<br />

Zusätzlich dazu wird für die RLB NÖ-Wien auf täglicher<br />

Basis das Short Term Funding Limit durch die Abteilung<br />

GBR gemessen und berichtet. Dabei wird der aktuelle<br />

tägliche Refinanzierungsbedarf den vorhandenen<br />

tenderfähigen Wertpapieren gegenübergestellt.<br />

Das Messverfahren für das Liquiditätsrisiko wird als<br />

Ausfluss der aktuellen Liquiditätssituation auf den<br />

Finanzmärkten unter Berücksichtigung der Anforderungen<br />

1-18 des CEBS Liquidity Risk Management Papers (CEBS<br />

2008 147) erweitert.<br />

Generell wird ein stärkeres Augenmerk auf die<br />

„Operationelle Liquidität“ in Form einer „Time to Wall-<br />

Betrachtung“ gelegt. In der Szenariobetrachtung wird<br />

stärker zwischen allgemeinen Marktszenario und institutsspezifischen<br />

Szenario und einem kombinierten Szenario<br />

differenziert. Weiters wird auch eine Kombination aus<br />

beiden Szenarien zur Risikoanalyse herangezogen.<br />

Die RLB NÖ-Wien hält aufgrund ihres Fokus als Universalbank<br />

ausschließlich Bank- und banknahe Beteiligungen.<br />

Vierteljährlich finden die gemäß Expertenschätzung (im<br />

Problem- und Extremfall) ermittelten Risikopotenziale und<br />

die Risikodeckungsmassen aus Beteiligungsunternehmen<br />

Eingang in die periodisch auf Gesamtbankebene<br />

durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalysen.

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