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Berichte aus Forschung und Service - ifo Institut

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Umwelt, Regionen <strong>und</strong> Verkehr<br />

Kompensationsmaßnahmen<br />

für »Verlierer« der<br />

Umweltpolitik<br />

Bei der Evaluierung umweltpolitischer Neuregelungen<br />

stehen in der Regel Fragen nach den Umwelteffekten<br />

<strong>und</strong> der ökonomischen Effizienz im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Dagegen ist das wissenschaftliche Interesse an den vermeintlich<br />

Betroffenen bzw.Verlierern der Reform eher<br />

gering. Da die meisten umweltpolitischen Reformen<br />

von den betroffenen Wirtschaftsgruppen mitunter<br />

sehr heftig bekämpft werden, erscheint es sinnvoll <strong>und</strong><br />

notwendig, den tatsächlichen oder möglichen negativen<br />

Verteilungswirkungen der Umweltpolitik mehr<br />

Beachtung zu schenken. Dabei geht es im Wesentlichen<br />

um folgende Fragen:<br />

– Lassen sich die möglichen Verlierer einer umweltpolitischen<br />

Neuregelung identifizieren, <strong>und</strong> welches<br />

Gewicht haben die vor<strong>aus</strong>sichtlichen Verlierer?<br />

– Welche Argumente sprechen gegen oder für Anpassungserleichterungen<br />

oder Kompensationsmaßnahmen?<br />

Im <strong>Forschung</strong>sbeitrag des <strong>ifo</strong> <strong>Institut</strong>s sollen diese<br />

Fragen zunächst <strong>aus</strong> umweltökonomischer Sicht<br />

behandelt werden. In einem zweiten Untersuchungsschritt<br />

werden für Deutschland, Japan <strong>und</strong> die USA die<br />

vorherrschenden Politikstile <strong>und</strong> Anpassungs- bzw.<br />

Kompensationsmechanismen diskutiert. Schließlich<br />

wird der Frage nach den Rückwirkungen von Anpassungserleichterungen<br />

<strong>und</strong> Kompensationsmaßnahmen<br />

auf die angestrebten Umweltziele <strong>und</strong> die ökonomische<br />

Effizienz nachgegangen.<br />

Alleviating Traffic Congestion<br />

T. Rave in Kooperation mit R. Arnott, Boston College,<br />

R. Schöb, Universität Magdeburg, MIT-Publikationsprojekt,<br />

2002 bis 2004, Veröffentlichung in Vorbereitung.<br />

Ein wesentliches Defizit der bisherigen <strong>Forschung</strong> ist<br />

die Tatsache, dass sich die Ökonomie bislang fast<br />

<strong>aus</strong>schließlich auf die Ausarbeitung optimaler<br />

Preislösungen zur Anlastung von externalisierten Staukosten<br />

konzentriert, dabei aber die hohen Implementationskosten<br />

<strong>und</strong> praktischen Schwierigkeiten derartiger<br />

Maßnahmen vernachlässigt hat. In dieser Studie<br />

werden auch Alternativen zu diesem »Congestion<br />

Pricing« näher untersucht <strong>und</strong> zu diesem Zweck<br />

anstelle der bislang vorherrschenden makroskopischen<br />

<strong>ifo</strong> Jahresbericht 2004 60<br />

eine stärker mikroskopische Sichtweise zugr<strong>und</strong>e gelegt,<br />

mit deren Hilfe Verkehrsflüsse <strong>und</strong> -verhalten<br />

detaillierter beschrieben werden können. Diese Art<br />

der Politikanalyse wird schließlich anhand von Fallstudien<br />

veranschaulicht.<br />

Umweltorientierte Subventionspolitik<br />

T. Rave, autonomes <strong>Forschung</strong>sprojekt, Dissertation,<br />

eingereicht im September 2004 an der Universität<br />

Kassel, 2002 bis 2004, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Beiträge<br />

zur Wirtschaftsforschung Bd. 18, <strong>ifo</strong> <strong>Institut</strong>, München<br />

2005.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, Konturen einer auf Umweltwirkungen<br />

<strong>aus</strong>gerichteten Subventionspolitik in der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>aus</strong>findig zu machen <strong>und</strong><br />

zu überprüfen, welche Chancen <strong>und</strong> Gefahren einer<br />

stärkeren Politikintegration zwischen Umwelt- <strong>und</strong><br />

Subventionspolitik bestehen. Angesichts der Vielfalt<br />

subventionsrelevanter Phänomene in der Praxis<br />

konzentriert sich die Arbeit darauf, unter möglichst<br />

einheitlichen <strong>und</strong> übergreifenden Gesichtspunkten<br />

gr<strong>und</strong>legende Entwicklungen nachzuzeichnen, Problemschwerpunkte<br />

her<strong>aus</strong>zuarbeiten <strong>und</strong> den aktuellen<br />

Handlungsbedarf exemplarisch zu verdeutlichen.<br />

Den theoretischen Hintergr<strong>und</strong> bildet dabei die<br />

moderne <strong>Institut</strong>ionenökonomik.<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Ökonomie – ein<br />

Vergleich anhand möglicher Pivatisierungs<strong>und</strong><br />

Liberalisierungsmaßnahmen<br />

im Bereich der Trinkwasserversorgung<br />

in Deutschland<br />

M. Egerer, autonomes <strong>Forschung</strong>sprojekt, Dissertation,<br />

eingereicht im November 2004 an der Universität<br />

Kassel, 2002 bis 2004,Veröffentlichung in Vorbereitung.<br />

Einer der wenigen Wirtschaftszweige, der in Deutschland<br />

immer noch nicht vollständig privatisiert bzw. liberalisiert<br />

wurde, ist die Wasserversorgung. Die Arbeit<br />

analysiert vor dem Hintergr<strong>und</strong> der diesbezüglichen<br />

Diskussion in Deutschland, mit welchen Auswirkungen<br />

bei einer gr<strong>und</strong>legenden Privatisierung bzw. Liberalisierung<br />

des Marktes zu rechnen ist. Dabei wird besonders<br />

auf die Erfahrungen, die in anderen Ländern mit<br />

unterschiedlichen Versorgungssystemen gemacht werden,<br />

zurückgegriffen.

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